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Transponiervorrichtung für Tasteninstrumente. Die bisher bekannten
Transponiervorrichtungen, bei denen die verschiebbare Mechanik durch Kurbel und
Zahnrad nach einer Skala einstellbar ist und die beiden Manuale durch Stifte miteinander
inVerbindung stehen, sind zumeist in das betreffende Instrument fest eingebaut und
können nicht ohne weiteres von dem Klavierspieler an einem anderen Klavier oder
Flügel angebracht werden.
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Die Vorrichtung gemäß der ErfindLing beseitigt diese Mißstände folgendermaßen:
Das Gestell besteht aus Seitenwänden, die durch ein Querstück miteinander verbunden
sind. Dieses Onerstück hat Führungslöcher für die Stifte, die am Querstück hängen
und beim Aufsetzen des Instrumentes nach innen geschoben werden. Ferner ist in den
Seitenwänden des Gestells die Rückwand, die den Träger für die verschiebbaren Tasten
bildet und für ihren Durchgang mit einem Ausschnitt versehen ist, verschiebbax gelagert.
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Dieses Gestell umschließt den ganzen Mechanismus, bildet ein in sich
abgeschlossenes Ganzes und ist daher für sich transportabel, läßt sich ohne weiteres
auf jedes gewöhnliche, bereits vorhandene Tasteninstrument aufsetzen und für niehrere
Instrumente verwenden.
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Auf der Zeichnung ist die neue Transponiervorrichtung in einer beispielsweisen
Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i- eine Vorderansicht, Abb.
2 einen Querschnitt, Abb. 3 eine Draufsicht.
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Die Vorrichtung hat ein festes Gestell, bestehend
aus
den beiden Seitenwänden i und dem Querstück 2, das mit den beiden Seitenwänden verbunden
ist. In den Seitenwänden i ist eine Rückwand 3, welche gleichzeitig den Träger
für die Tasten bildet, längs -verschiebbar angeordnet. Zu diesem Zweck besitzt die
Rückwand 3
an den Stirnseiten Führungsstangen 4, die in den Seitenwänden i
ruhen. An der Rückwand 3 sind die weißen Tasten 5 und die schwarzen
Tasten 6 um die Achse 7 bzw. 8 drehbar angeordnet. Die Achsen
7 und 8 sind in der Rückwand 3 gelagert, die zum Durchgang
der Tasten 5 und 6 mit einer "#.ussparung 9 versehen ist und
so gewissermaßen einen Rahmen darstellt. Das Querstück 2 ist mit Löchern versehen,
in welchen Stifte ro und ii achsial verschiebbar sind, und zwar sind die Löcher
so angeordnet, daß beim Aufsetzen der Vorrichtung die Stifte io auf die weißen Tasten
iz des Instrumentes, die Stifte ii auf die schwarzen Tasten 13 des Instrumentes
zu stehen kommen. Die Stifte ii sind um soviel kürzei, als die schwarzen Tasten
höher aJs die weißen sind, damit die oberen Enden der Stifte io und ii alle in gleicher
Höhe abschneiden und in einer Ebene liegen. Die unteren Enden der Stifte io, ii
sind mit einem Kopf 14 aus weichem Werkstoff, z. B. Filz, Leder o. dgl. versehen,
tun die Tasten des Instrumentes zu schützen. An den oberen Enden der Stifte io,
ii befindet sich ein fest angebrachter Bund 14, der den Zweck hat, beim Abheben
der Vorrichtung das Herausfallen der Stifte io, ii aus den Löchernzu verhüten. Die
um die Achsen 7, 8 drehbaren Tasten 5, 6 liegen mit ihren freien Enden
auf den Stiften io, ii auf. Die Tasten 5 und 6
schneiden an ihrer Unterseite
gleichfalls in einer Höhe ab, liegen also ebenso wie die Stifte io, ii in einer
Ebene, so daß eine beliebige Verschiebung der Tasten 5, 6 ohne weiteres möglich
ist. Hierbei liegen jedoch die Tasten 5
und 6 auf einen benachbarten
Stift io, ii auf. Wenn sich die oberen Tasten der Vorrichtung 5,6
mit den
unteren Tasten 12, 13 des Instrumentes decken, so werden bdim Drücken der Tasten
der Transponiervorrichtung die gleichen Tasten auf dem Instrument gespielt. Wird
zum Zweck der Transponierung die Tastenreihe der Vorrichtung gegenüber den Tasten
des Instrumentes versetzt, so werden beim Drücken der Tasten der Vorrichtung andere
Tasten des Instrumentes gespielt, die um einen halben Ton höher oder tiefer liegen.
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Die mechanische Verschiebung der '#Torrichtung geschieht in folgender
Weise An der Rückwand 3 ist eine Zahnstange 15 befestigt, die seitlich aus
der Seitenwand i hervorsteht. in diese Zahnstange greift ein Zahnrad 16 ein, das
auf einer Welle 17 sitzt, die in zwei auf der Seitenwand i befestigten Lagern 18
ruht. Die Welle 17 ist andererseits mit einer Kurbel ig versehen, die sich
-über eine Teilung 2,o bewegt. Diese Teilung besitzt einen Zeiger, nach dem die
Kurbel eingestellt werden kann. Beim Drehen der Kurbel wird die Zahnstange 15 verschoben
und dadurch auch die Rückwand. 3
mit den Tasten 5, 6.
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Der Abstand der Seitenwände i ist so bemessen, daß die Transponiervorrichtung
genau zwischen die Seitenteile 21 des Instrumentes paßt. Beim Aufsetzen des Apparates
wird die Kurbel ig auf die Normalstellung gebracht, wodurch die langen Stifte io
auf die weißen Tasten des Instrumentes und die kurzen Stifte ii auf die schwarzen
Tasten des Instrumentes zu liegen kommen und in dieser Lage dauernd verbleiben.
Beim Transponieren wird nur die Tastenreihe des Apparates verschoben, so daß die
einzelnen Tasten auf einen anderen Stift zu hegen kommen. Damit die äußeren Tasten
bei einer Verschiebung nicht abfallen, sind Anschläge 22 vorgesehen. Beim Aufsetzen
der Transponiervorrichtung von oben treffen zunächst die Stifte io, ii auf die Tasten
auf und werden, wenn die Vorrichtung aufsitzt, ein Stück in das Querstück hineingedrückt,
so daß der zum Niederdrücken der Tasten erforderliche Spielraum vorhanden ist.