DE3523655A1 - Vorrichtung zum eingeben von festem ausgangsmaterial in einen thermischen reaktor - Google Patents
Vorrichtung zum eingeben von festem ausgangsmaterial in einen thermischen reaktorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Bei einer bekannten Vorrichtung der angegebenen Art
(DE-PS 26 58 371) enthält die Schleuseneinrichtung eine
Drehkammerschleuse, die in einem von der Seitenwand des
Reaktors ausgehenden, schräg nach oben verlaufenden
Eintragstutzen angeordnet ist. Bei dieser Bauweise wird
die Schleuseneinrichtung thermisch stark belastet, und
es gelangen infolge der starken thermischen Konvektion
erhebliche Mengen des im Reaktor befindlichen heißen
Gases durch die Schleuse in die Umgebung des Reaktors.
Dies ist unerwünscht, weil das Entweichen von Reaktor
gas einen wirtschaftlichen Verlust darstellt und zu
Gefährdungen der Umwelt und der in der Umgebung des
Reaktors befindlichen Menschen und Einrichtungen führen
kann. Die hohe thermische Belastung der Schleusenein
richtung ist für deren Lebensdauer nachteilig und
erschwert insbesondere eine ausreichende Schmierung
der beweglichen Schleusenteile.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, eine Vorrichtung
der eingangs angegebenen Art zu schaffen, die von den
beschriebenen Nachteilen frei ist, also insbesondere dem
Austritt von Reaktorgas entgegenwirkt und eine geringere
thermische Belastung der Schleuseneinrichtung aufweist.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe mit der Vorrich
tung nach dem Anspruch 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist durch die
Zwischenschaltung des abgedichteten Bandförderers und
die Anordnung der Schleuseneinrichtung im Förderer-Ein
gang die Schleuseneinrichtung thermisch praktisch unbe
lastet. Sie kann deshalb freizügig mit steuerbaren
beweglichen Teilen und Steuer- und Stelleinrichtungen
dafür ausgebildet werden. Die thermische Belastung des
Förderers, insbesondere im Bereich des Förderer-Ausganges,
ist ohne weiteres beherrschbar, weil sich in dem von dem
Förderer-Ausgang nach unten verlaufenden Bandförderer
keine thermische Konvektionsströmung von Reaktorgas
ausbilden kann und das im Förderer-Ausgang anzuordnende
Lager für den Bandförderer von dem umlaufenden Förder
band gekühlt wird. Vorzugsweise läuft das Förderband in
seinem unteren Umlenkbereich durch einen Ölsumpf, der
gekühlt sein kann, so daß das Förderband mit Öl benetzt
ist und etwaige Kondensate festhält und in den Ölsumpf
oder in den Reaktor überführt.
Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zum
Eingeben von stückigem Ausgangsmaterial etwa mit der
Stückgröße unzerkleinerter Autoreifen ausgelegt; dadurch
kann die Vorrichtung insbesondere an Pyrolysereaktoren
zum pyrolytischen Aufarbeiten von Altreifen und ähn
lichen Ausgangsmaterialien eingesetzt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungs
beispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben.
Fig. 1 ist eine ganz schematische, nicht maßstäbliche
Darstellung, teilweise im Schnitt und teilweise
mit weggebrochenen Teilen, einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
Fig. 2 ist eine nicht maßstäbliche Erläuterung nach Art
eines Schnittes nach der Linie II-II der Fig. 1.
Fig. 3 erläutert ein Detail der Fig. 2 in demgegenüber
vergrößerter Darstellung.
Die dargestellte Vorrichtung dient zum Eingeben eines
Ausgangsmaterials 1 in Form unzerkleinerter Altreifen
in einen Pyrolyse-Reaktor 3, der durch Heizrohre 5 indirekt
beheizt wird. Von dem Pyrolyse-Reaktor 3 ist nur ein ober
ster Abschnitt schematisch angedeutet, in welchem der
Reaktor-Innenraum 7 in einen im Durchmesser kleineren
Eintragstutzen 9 übergeht. Bei dem Pyrolyse-Reaktor kann
es sich vorzugsweise um einen Wirbelschicht-Reaktor
handeln, etwa nach Art der schon erwähnten deutschen
Patentschrift 26 58 371. Derartige Reaktoren sind besonders
zum Pyrolysieren von Ausgangsmaterialien mit hohem Gehalt
an polymeren organischen Substanzen zum Beispiel Altgummi,
Altreifen und/oder Kunststoffabfällen geeignet.
Das Ausgangsmaterial wird in den Reaktor durch eine
Schleuseneinrichtung 11 eingeleitet. Die Schleusenein
richtung dient zum Vermindern des ungewollten Gasaustauschs
zwischen dem Innenraum 7 und der Umgebung des Reaktors 3.
Zwischen der Schleuseneinrichtung 11 und dem Reaktor 3
ist ein nach außen abgedichteter Bandförderer 13 ange
ordnet, der sich von einem Förderer-Eingang 15 aus über
eine Höhendifferenz schräg nach oben bis zu einem an
den Innenraum 7 des Reaktors 3 anschließbaren Förderer-
Ausgang 17 erstreckt. Die Schleuseneinrichtung 11 ist
im Förderer-Eingang 15 vorgesehen. Die Vorrichtung ist
zum Eingeben von Ausgangsmaterial 1 etwa mit der Stück
größe unzerkleinerter Altreifen ausgelegt.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Abdichtung
des Bandförderers nach außen durch ein schachtartiges
Gehäuse 17 erzielt. Dieses dient auch als tragendes Bau
element für die Schleuseneinrichtung 11 und andere Teile
der Vorrichtung. In dem Gehäuse 17 ist ein Förderband 19
mit einem Obertrum 21 und einem Untertrum 23 angeordnet,
so daß Dichtmaßnahmen zwischen Ober- und Untertrum
grundsätzlich nicht erforderlich sind. Bei der darge
stellten Ausführungsform ist jedoch zwischen dem Ober
trum 21 und dem Untertrum 23 eine Zwischenwand 25 des
Gehäuses 17 vorgesehen. Diese dient zur Versteifung des
Gehäuses 17 und als Träger einer Lagerbahn 27 für Lauf
rollen 29 des Obertrums 21. Außerdem wird durch die
Zwischenwand 25 der Querschnitt des Gehäuses 17 unter
teilt; dadurch wird der Gasaustausch durch den Band
förderer 13 in erwünschter Weise verkleinert.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Bandförderer
13 ein Scharnierbandförderer und hat Glieder mit sich
überlappenden Seitenwänden 31. Durch die Seitenwände 31
wird ein reibender Kontakt des geförderten Gutes mit den
Seitenwänden des Gehäuses 17 verhindert; dadurch werden
Verschleiß und Energieverbrauch herabgesetzt. Die gegen
seitige Überlappung der Seitenwände ergibt einen zur
Seite hin geschlossenen Förderkanal, aus dem auch ver
hältnismäßig kleine Teile nicht herausfallen können. Bei
der dargestellten Ausführungsform hat ferner das Gehäuse
17 seitliche innere Abdeckwände 33, 35, die mit den
Seitenwänden 31 der Glieder des Scharnierbandförderers
Dichtspalte 37 bzw. 39 bilden. Dadurch kann die Höhe der
Seitenwände 31 der Glieder des Förderbandes 19 kleiner
sein als die Höhe des verfügbaren Förderquerschnitts;
niedrige Seitenwände 31 sind für die Kinematik und den
Platzbedarf des Förderbandes in dessen Umlenkbereichen,
insbesondere im Bereich des Förderer-Ausganges 17, vor
teilhaft. Außerdem kann durch die Abdeckwände 33, 35 der
für den Gasaustausch durch Diffusion zur Verfügung
stehende Querschnitt auf den Förderquerschnitt einge
schränkt werden. Bei der dargestellten Ausführungsform
erstrecken sich die Abdeckwände 33, 35 von der Innenseite
des Gehäuses 17 aus bis zur Überlappung mit den Innenseiten
der Seitenwände 31. Dies ist besonders deutlich in Fig. 3
zu erkennen. Diese überlappende Anordnung ergibt einen
besonders sicheren Schutz gegen das Herausfallen von
Teilchen des geförderten Materials aus dem Raum zwischen
den Seitenwänden 31. Dafür kann eine an den über
lappenden Teilen der Seitenwände 33 und 35 auftretende
Reibung mit dem geförderten Material in Kauf genommen
werden. Um zu verhindern, daß versehentlich doch einmal
in die Dichtspalte 37 gelangte Teilchen sich festklemmen
und den leichten Lauf des Förderbandes 19 behindern,
sind zweckmäßigerweise die Dichtspalte 37, 39 mit in
Förderrichtung 41 zunehmender Breite ausgebildet. Dies
ist durch entsprechende Formung der Abdeckwände 33, 35
ohne weiteres möglich. In Fig. 3 ist am Beispiel des
Dichtspalts 37 die Vergrößerung schematisch und nicht
maßstäblich erläutert. Fig. 3a zeigt eine verhältnismäßig
geringe Breite des Dichtspaltes 37, wie sie im Bereich
des Förderer-Einganges 15 vorliegen kann, wogegen Fig. 3b
einen vergrößerten Dichtspalt 37 zeigt, wie er beispiels
weise im Bereich des Förderer-Ausganges 17 vorliegen kann.
Durch die Erweiterung der Dichtspalte in Förderrichtung
41 fallen etwa in den Dichtspalt eingeklemmte Teile beim
Fördern schließlich aus dem sich verbreiternden Dicht
spalt 37 heraus.
Um den unerwünschten Gasaustausch zwischen dem Reaktor 3
und dessen Umgebung weiter einzuschränken, ist es zweck
mäßig, in dem Förderquerschnitt des Bandförderers 13
wenigstens eine von dem geförderten Ausgangsmaterial
wegdrückbare bewegliche Querwand vorzusehen. In der Figur
sind zwei derartige Querwände 43, 45 dargestellt. Diese
bestehen aus flexiblem Material, beispielsweise hitze
festen Tüchern, so daß sie von dem geförderten Gut leicht
beiseitegedrückt werden können. Die Querwände 43, 45 sind,
um ein leichtes Auswechseln zu ermöglichen, an Tragplatten
47 bzw. 49 befestigt, die von außen abdichtend auf Öff
nungen des Gehäuses 17 befestigt sind.
Bei der dargestellten Ausführungsform enthält die Schleusen
einrichtung 11 in der üblichen Weise eine wahlweise zu der
einen oder der anderen Seite der Schleuseneinrichtung 11
zu öffnende Schleusenkammer 51, die beispielsweise wie
dargestellt eine Decke 53 und einen Boden 55 aus jeweils
zwei klappbaren Hälften aufweist. In der Fig. 1 ist die
Schleusenkammer 51 im geschlossenen Zustand dargestellt;
die geöffneten Zustände von Decke und Boden und die dahin
führenden Bewegungen der Hälften sind gestrichelt ange
deutet. Die Decke 53 und der Boden 55 werden von nur
schematisch angedeuteten Stellmotoren 57 bzw. 59 nach
Maßgabe einer Steuereinrichtung 61 betätigt. Bei der dar
gestellten Ausführungsform ist die Schleusenkammer 51 mit
steuerbaren Mitteln 63, hier in Form eines von der Steuer
einrichtung 61 gesteuerten schaltbaren Ventils, zum Ein
lassen eines Schleusengases versehen, wobei das Schleusen
gas bezüglich des Reaktor-Innenraumes 7 unter Überdruck
steht und bezüglich des zu fördernden Ausgangsmaterials 1
und der in dem Reaktor-Innenraum 7 ablaufenden Reaktion
unbedenklich ist. Auf diese Weise kann die geschlossene
und mit Ausgangsmaterial gefüllte Schleusenkammer 51 mit
dem Schleusengas beschickt und dadurch unter Überdruck
gesetzt werden, so daß beim anschließenden Öffnen des
Bodens 55 der Schleusenkammer 51 das Ausgangsmaterial in
den Förderer-Eingang 15 fällt und sich ein Gasstoß aus
der Schleusenkammer 51 zum Reaktor hin bildet, der bis
zum unmittelbar anschließenden Schließen des Bodens 55
ein Eintreten des in dem Bandförderer 13 befindlichen
Gases, bei dem es sich zumindest teilweise um Reaktorgas
handeln kann, in die Schleusenkammer 51 verhindert.
Da das Schleusengas nach außen entweicht, wenn zum
nächsten Füllen der Schleusenkammer 51 die Decke 53
geöffnet wird, soll das Schleusengas auch unbedenklich
bezüglich der Umgebung der Vorrichtung sein.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist als Schleusengas
ein Verbrennungs-Abgas in die Schleusenkammer 51 einleitbar.
Dieses Verbrennungs-Abgas kann insbesondere aus den Heiz
rohren 5 des Pyrolyse-Reaktors 3 stammen. Fig. 1 zeigt
ein Heizrohr 5, das einen Heizgaseinlaß 65, einen Ver
brennungsluft-Einlaß 67 und einen Abgas-Auslaß 69 auf
weist. Das in diesem Auslaß 69 anfallende Verbrennungs-
Abgas kann als Schleusengas verwendet werden; die dazu
erforderliche Leitungsverbindung ist in der Zeichnung
nicht dargestellt. Die beim Öffnen der Schleusenkammer 51
nach außen entweichenden Mengen an Verbrennungs-Abgas
(Schleusengas) sind in der Regel noch unbedenklich.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist im unteren Ende
des Bandförderers ein bis über den unteren Umlenkbereich
des Bandförderers reichender Ölsumpf 71 ausgebildet.
Dieser Ölsumpf dient zur Schmierung und Reinigung des
Förderbandes 19 und seiner Lagereinrichtungen in seinem
unteren Umlenkbereich. Die dabei erfolgende Benetzung des
Förderbandes 19 mit Öl führt nur zum Eintrag geringer
Mengen von Öl in den Reaktor 3. Der Ölsumpf 71 dient
ferner zum Ausschwemmen von Verunreinigungen, die vom
Förderband 19 in das Gehäuse 17 gefallen sind. Zu diesem
Zweck ist im untersten Bereich des Ölsumpfs 71 ein wahl
weise zu öffnender Öl-Auslauf 73 vorgesehen. Das gewünschte
Ölniveau 75 wird durch einen Niveauregler 77 aufrecht
erhalten, der eine Öl-Zuleitung 79 steuert. Es ist zweck
mäßig, daß sich der Ölsumpf 71 wie dargestellt bis in den
Bereich des Förderer-Einganges 15 erstreckt. Dadurch wird
beim Einwerfen des Ausgangsmaterials 1 weniger Staub ent
wickelt und ein vorzeitiger Verschleiß der beweglichen
Teile des Bandförderers verhindert. Es ist ferner zweck
mäßig, eine zum Straffhalten des Förderbandes 19 dienende
Spanneinrichtung 81 am unteren Ende des Bandförderers 13
im Ölsumpf 71 anzuordnen. Dadurch bleibt die Spannein
richtung stets geschmiert und funktionsfähig.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Förderer-
Ausgang 17 in einem Fallschacht 83 angeordnet, der an die
von dem Eintragstutzen 9 gebildete Eintragöffnung des
Reaktors 3 anschließbar ist, beispielsweise mit Hilfe
der in der Fig. 1 dargestellten Flanschverbindung 85.
Dies bietet den Vorteil, daß der unerwünschte Gasaustausch
durch den Bandförderer 13 und die Schleuseneinrichtung 11
durch weitere Verminderung der thermischen Konvektion
noch weiter eingeschränkt wird.
Es kann zweckmäßig sein, den Bandförderer 13 mit Kühl
mittel zu versehen. In Fig. 1 ist ein auf das Gehäuse 17
aufgesetzter Kühler 87 in dem thermisch am stärksten
belasteten oberen Endabschnitt des Gehäuses 17 ange
deutet. Im allgemeinen ist jedoch eine Kühlung in diesem
Bereich unerwünscht, weil sie zur Bildung von Kondensat
und zu einer entsprechenden Verarmung des Reaktorgases
führen kann. Die erwähnte Kühlung durch das Förderband 19
ist vorzuziehen, weil dann etwaiges Kondensat auf dem
Förderband 19 gebildet und von diesem in den Ölsumpf 71
befördert wird. Von dort gelangt das Kondensat mit dem
Öl, das das Förderband 19 und das darauf befindliche Aus
gangsmaterial benetzt, wieder in den Reaktor 3. Es ist des
halb, wenn überhaupt gekühlt werden soll, besonders zweck
mäßig, das Förderband 19 und/oder den Ölsumpf 71 zu kühlen.
Demgemäß ist in Fig. 1 ein Ölkühler 89 an dem Ölsumpf 71
angedeutet.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung ergibt
sich ohne weiteres aus der vorstehenden Beschreibung
ihres Aufbaus. Das über die Schleuseneinrichtung 11 in
den Förderer-Eingang 15 gelangte Ausgangsmaterial 1 wird
von dem Förderband 19 in der Förderrichtung 41 mitge
nommen und im Förderer-Ausgang 17 in den Fallschacht 83
abgeworfen, so daß es durch den Reaktor-Eintragstutzen 9
in den Innenraum 7 des Reaktors 3 fällt.
Claims (19)
1. Vorrichtung zum Eingeben von festem oder halbfestem Aus
gangsmaterial (1) in einen thermischen Reaktor (3), vor
zugsweise zum Pyrolysieren von Ausgangsmaterial (1) mit
hohem Gehalt an polymeren organischen Substanzen wie zum
Beispiel Altgummi, Altreifen und/oder Kunststoffabfälle,
mit einer Schleuseneinrichtung (11) zum Vermindern eines
unerwünschten Gasaustausches zwischen dem Innenraum (7)
und der Umgebung des Reaktors (3), dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Schleuseneinrichtung (11) und dem Reaktor
(3) ein nach außen abgedichteter Bandförderer (13) ange
ordnet ist, der sich von einem Förderer-Eingang (15)
über eine Höhendifferenz schräg nach oben bis zu einem
an den Innenraum (7) des Reaktors (3) anschließbaren
Förderer-Ausgang (17) erstreckt, und daß die Schleusen
einrichtung (11) in dem Förderer-Eingang (15) vorgesehen
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sie zum Eingeben von stückigem Ausgangsmaterial mit etwa
der Stückgröße unzerkleinerter Altreifen ausgelegt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bandförderer (13) ein im wesentlichen dichtes
schachtartiges Gehäuse (17) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bandförderer (13) ein
Scharnierbandförderer ist und Glieder mit sich über
lappenden Seitenwänden (31) aufweist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gehäuse (17) seitliche innere Abdeck
wände (33, 35) aufweist, die mit den Seitenwänden (11)
der Glieder Dichtspalte (37, 39) bilden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdeckwände (33, 35) sich von der Innenseite des
Gehäuses (17) aus bis zur Überlappung mit den Innen
seiten der Glieder-Seitenwände (31) erstrecken.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dichtspalte (37, 39) mit in Förder
richtung (41) zunehmender Breite ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (17) ein
Förderband (19) mit einem Obertrum (21) und einem
Untertrum (23) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (17) eine zwischen dem Obertrum (21)
und dem Untertrum (23) angeordnete Zwischenwand (25)
aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Förderquerschnitt
des Bandförderers (13) wenigstens eine von dem geför
derten Ausgangsmaterial (1) wegdrückbare bewegliche Quer
wand (43, 45) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querwand (43, 45) flexibel ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Querwand (43, 45) leicht auswechsel
bar ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der die Schleuseneinrichtung (11) eine wahlweise
zu der einen oder der anderen Seite der Schleusen
einrichtung zu öffnende Schleusenkammer (51) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schleusenkammer (11)
mit steuerbaren Mitteln (63) zum Einlassen eines
bezüglich des Reaktor-Innenraumes (7) unter Überdruck
stehenden und bezüglich des zu fördernden Ausgangs
materials (1) und der in dem Reaktor-Innenraum (7)
ablaufenden Reaktion unbedenklichen Schleusengases
versehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß als Schleusengas ein Verbrennungs-Abgas einleitbar
ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Ende des Band
förderers (13) ein sich bis über den unteren Umlenk
bereich des Bandförderers (13) reichender Ölsumpf (71)
vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ölsumpf (71) sich bis in den Bereich des
Förderer-Einganges (15) erstreckt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß an dem unteren Ende des Bandförderers
(13) eine in dem Ölsumpf (71) angeordnete Spannein
richtung (81) vorgesehen ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ölsumpf (71) mit Kühlmitteln (87, 89) ver
sehen ist.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer-Ausgang (17)
in einem Fallschacht (83) angeordnet ist, der an eine
Eintragöffnung (Eintragstutzen 9) des Reaktors (3)
anschließbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853523655 DE3523655A1 (de) | 1985-07-02 | 1985-07-02 | Vorrichtung zum eingeben von festem ausgangsmaterial in einen thermischen reaktor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853523655 DE3523655A1 (de) | 1985-07-02 | 1985-07-02 | Vorrichtung zum eingeben von festem ausgangsmaterial in einen thermischen reaktor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3523655A1 true DE3523655A1 (de) | 1987-02-12 |
DE3523655C2 DE3523655C2 (de) | 1989-06-15 |
Family
ID=6274762
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853523655 Granted DE3523655A1 (de) | 1985-07-02 | 1985-07-02 | Vorrichtung zum eingeben von festem ausgangsmaterial in einen thermischen reaktor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3523655A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8282332B2 (en) | 2005-12-15 | 2012-10-09 | Nill-Tech Gmbh | Conveying and lock system |
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---|---|---|---|---|
US3098458A (en) * | 1961-11-01 | 1963-07-23 | Pan American Resources Inc | Rotary refuse converter |
DE3038577A1 (de) * | 1979-10-22 | 1981-04-30 | Institute of Gas Technology, 60616 Chicago, Ill. | Vorrichtung zum transport von feststoff-teilchen zwichen zonen mit wesentlich unterschiedlichen druecken |
-
1985
- 1985-07-02 DE DE19853523655 patent/DE3523655A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3523655C2 (de) | 1989-06-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: TIMMANN, HINRICH, DR., 2000 HAMBURG, DE |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
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