DE2660138C3 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rollenofen, und insbesondere einen Durchlaufofen, der zum Erwärmen von
Glasscheiben vor em.;m Abschreckvorgang dient, durch
den das Glas getempert wird.
1Jm das Tempern von Glasscheiben durchzuführen,
to sind Rollenöfen zum Erwärmen der Glasscheiben vor deren Abkühlung entwickelt worden. Das Abkühlen
erfolgt durch Druckluft, die auf das Glas geblasen wird. Bekannte Rollenöfen umfassen Rollenförderer zum
Voranbewegen der Glasscheiben durch den Ofen, wobei
j; deren Ebenen waagerecht orientiert sind. Die Glasscheiben
werden danach einer Abschreckanlage zugeführt, in der das plötzliche Abkühlen erfolgt (US-PS
38 06 312). Im Abschluß an den Abschreckvorgang werden weitere Kühlanlagen benutzt, um das Glas auf
4» eine Temperatur zu kühlen, bei der es gehandhabt
werden kann.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Rollenofens mit einem waagerecht, langgestreckten Gehäuse
mit kreisrundem Querschnitt, das einen fest angeordne-
r. ten, nach oben geöffneten unteren Gehäuseteil halbkreisförmigen
Querschnittes und einen beweglichen oberen Gehäuseteil umfaßt, der einen nach unten hin
geöffneten halbkreisförmigen Querschnitt hat. der den unteren Gehäuseteil in einer geschlossenen Lage
Vi abdeckt und der von einem Gegengewichtsmechanismus
getragen ist, der Ketten oder allgemein langgestreckte flexible Glieder aufweist, die paarweise mit
gemeinsamen Gegengewichten in einer solchen Weise verbunden sind, daß jeder obere Gehäuseteil gewichts-
V) ausgeglichen wird, selbst wenn eine der Kelten bricht.
Besteht ein solcher Rollenofen aus mehreren waagerecht angeordneten langgestreckten Ofenelementen, so
gleicht der Gegengewichtsmechanismus jedes Ofcnclcmentes
gewichtsmäßig den oberen Gehäuseteil wäh-
Mi rend der Bewegung zwischen der offenen und der
geschlossenen Stellung aus. Die Gcgengcwichismechanismen
umfassen jeweils vier getrennte Ketten, welche die Ecken der zugehörigen oberen Gehäuseteile tragen.
Die Kelten jedes Gewichtsmechanisinus erstrecken sich
.. zwischen ihrem zugeordneten oberen Gehäuseteil und einer oberen Tragkonstruktion über dem Ofen in
f laschenzuganordnungen, um einen mechanischen Vorteil beim Gewichtsausgleich zu schaffen. Die beiden
Ketten, die jedes Ende des zugehörigen oberen Gehäuseteils tragen, sind mit einem gemeinsamen
Gegengewicht verbunden, so daß die eine oder die andere dieser Ketten die Gegengewichtskraft der
anderen tragen kann, wenn eine bricht. Die beiden Ketten sind mit ihrem gemeinsamen Gegengewicht
durch gelenkige Verbindungen jeder Kette mit einem Kupplungsglied verbunden, das selbst eine einzige
gelenkige Verbindung mit dem gemeinsamen Gegengewicht hat. Eine Schwenkbewegung des Kupplungsgliedes
dann, wenn eine Kette bricht, stellt sicher, daß die ander? Kette nur axial belastet und kein seitliches
Drehmoment in einer solchen Weise auf diese ausgeübt wird, daß auch ein Bruch dieser Kette erfolgen könnte.
Die Ketten, die gegenüberliegende Enden eines oberen Gehäuseteils tragen, sind über Kettenräder an den
gegenüberliegenden Enden einer länglichen Stellwelle gezogen, um die vertikale Bewegung beider Enden
jedes oberen Gehäusetcils zu synchronisieren.
Jeder Gewichtsmechanismus umfaßt einen umsteuerbaren Elektromotor, der eine der Ketten so antreibt,
daß die Bewegung des zugeordneten oberer. Gehäuseteils zwischen der offenen und der geschlossenen
Stellung unterstützt wird. Der Elektromotor wird von einem Bedienungshebel bedient, der sich in Längsrichtung
des zugeordneten oberen Gehäuseteils erstreckt. Der Bedienungshebel ermöglicht auf diese Weise eine
Bestimmung der vertikalen Stellung des oberen Gehäuseteils von irgendeiner Stelle in Längsrichtung
des Ofenelementes aus.
Jedes Ofenelement weist vertikale Führungen auf, die an seinen Enden angeordnet sind und die zwischen
Rollen an der oberen Fahrkonstruktion über dem Ofen liegen, um die oberen Gehäuseteile zwischen ihrer
offenen und ihrer geschlossenen Stellung zu führen. Der Gegengewichtsmechanismus für jedes obere Gehäuseteil
und für die vertikalen Führungen desselben wirken damit zusammen, um die Bewegungen der oberen
Gehäuseteile zu bestimmen.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In den Zeichnungen sind
Fig. 1 gebildet aus Fig. la und Fig. Ib, zeigt eine
Seitenansicht eines Glastempersystems mit einem Rollenofen gemäß der Erfindung,
F i g. 2 einen Schnitt durch den Ofen längs der Linie
2-2 der Fi j. la,
Fig.3 eine teilweise geschnittene Endansicht des Ofens längs der Linie 3-3 der Fig. la,
Fig.4 ein Schnitt durch eine Endwand des Ofens
längs der Linie 4-4 der F; g. 3,
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Ansicht längs der
Linie 5-5ehr Fig. 2.
Gemäß der Fig. la und Ib umfaßt ein Glastempersystem
20 einen Rollenofen 22, der in Fig. la dargestellt ist, eine Abschreckanlage 24, die nur teilweise in F i g. I b
gezeigt ist, und eine Kühlanlage 25, die ebenfalls in Fig. Ib veranschaulicht ist. Das Glastempersystem 20
erwärmt Glasscheiben bei ihrem Transport durch den Ofen 22 und schreckt dann die Glasscheiben ab,
während sie durch die Abschreckanlage 24 transportiert werden, dadurch, daß Druckluft auf beide Seiten des
Glases aufgeblasen wird. Das Glas wird dann weiter durch Druckluft in der Kühlanlage 25 abgekühlt, bis es
kalt genug ist, um gehandhabt zu werden. Die Erwärmungs- und Kühlfolge tempert das Glas, um seine
mechanischen Eigenschaften zu verbessern.
Der Rollenofen 22 jimfaßt mehrere waagerecht langgestreckte Ofenelemente 26. Ein Stützrahmen für
den Ofen 22 und der übrige Teil des Tempersystems umfaßt mehrere vertikale Träger 28, die sich vom Boden
30 nach oben erstrecken, sowie mehrere Querträger 32 (F i g. 2), die eine obere Tragkonstruktion über den
Ofenelementen 26 bilden. Ein Förderer 33 für den Ofen 22 (Fig. la und Ib) umfaßt Riemenscheiben 34 großen
Durchmessers, die am Ofenrahmen durch Zapfen 35 an beiden Enden des Ofens gelagert sind. Ein Paar
Riemenscheiben 35 sitzt an beiden Seiten des Ofens und treibt einen zugehörigen endlosen Treibriemen 36 in
Längsrichtung des Ofens an. Die in der Zeichnung rechten Riemenscheiben 34 (Fig. Ib) an beiden Seiten
des Ofens sind an vertikalen Trägern 37 (von denen nur einer gezeigt ist) gelagert, und diese Träger haben
jeweils ein unteres Ende, das durch einen Bolzen 38 am Boden 30 angelenkt ist. Eine Hydraulikeinheit 39, die an
einem oberen Träger des Ofenrahmens sitzt, ist mit ("em
oberen Ende jedes Trägers 37 verbunden. Zum Ausfahren und Zurückfahren der Hydraulikeinheit 39
gehört eine Bewegung des Trägers 37 nach rechts bzw. links um den unteren Bolzen 38, u·/. die Spannung des
zugehörigen Treibriemens 36 zu bestimiiien.
Die Treibriemen 36 haben untere Trumme 40, deren obere Seiten die gegenüberliegenden Tndcn von
Treibrollen 42 tragen, auf denen die Glasscheiben C (F i g. 2) von links nach rechts gemäß der Darstellung in
Fig. la und Ib durch den Ofen transportiert werden.
Die unteren Riementrumme 40 sind von röhrenförmigen Gliedern 43 gleitend gelagert (Fig. 3), die sich in
Längsrichtung des Ofens erstrecken und ein Kühlmittel aufnehmen können, um ein übermäßiges Erwärmen der
Treibriemen zu verhindern. Die Treibriemen 36 haben ferner obere Trumme 44 (Fig. 2), und diese sind in
röhrenförmigen Gliedern 46 aufgenommen, die von der oberen Tragkonstruktion getragen sind, welche durch
die Querträger 32 gebildet ist. Die röhrenförmigen Glieder 46 erstrecken sich zwischen den Riemenscheiben
34, um die zugehörigen oberen Treibriementrumme 44 zu umschließen und zu schützen.
Die Riemenscheiben 34 am linken Ende des Ofens (Fig. la) werden nach rechts durch AntriebskeUen 48
angetrieben, von denen nur eine dargestellt ist. Diese Antriebsketten gehören zu einem Antriebsaggregat 50.
Die Drehung der linken Riemenscheiben 34 nach rechts bewirkt eine Bewegung der unteren Trumme 40 der
Treibriemen 36 vom rechten Ende des Ofens 22. wo erwärmte Glasscheiben den Ofen verlassen, zum linken
Ende des Ofens, wo das kalte Glas in den Ofen gelangt. Die Enden der Rollen 42 sitzen zwischen aufrechtstehenden
Positionierungselementen 52, die eine Bewegung der Rollen 42 in Längsrichtung des Ofens
verhindern, während sich die unteren Riementrummon 40 nach links bewegen Folglich führt die Reibung
zwischen den Rollen 42 und den unteren Trummen 40 der Treibriemen zu einer Drehung der Rollen in
Richtung nach rechts gemäß der Darstellung in F i g. I a und Ib, und dadurch erfolgt ein Transport der
Glasscheiben, die oben auf den Rollen zwischen ihren Enden liegen, dur"h den Ofen 22 von links nach rechts.
Nach Austritt aus dem Ofen 22 werden die erwärmten Glasscheiben durch die Abschreckanlage 24 zwischen
einer Reihe von oberen Düsen 54 und einer Reihe unterer Düsen 55 transportiert. Diesen Düsen wird
Druckluft bei niedriger Temperatur in bezug auf das erwärmte Glas ZLgeführt. um das Glas damit abzuschrecken.
Ein Förderer 56 nimmt das Glas bei seinem Austritt am rechten Ende des Ofens 22 auf und
transportiert es durch die Abschreckanlage 24 und die
Kühlanlage 23, die ebenfalls obere und untere Reihen von Düsen 54 und 55 hat, denen Druckluft zugeführt
wird, um das Glas weiter auf eine Temperatur abzukühlen, bei der es gehandhabt werden kann. Der
Förderer 56 umfaßt langgestreckte Rollen 58, die sich in bezug auf die Längsrichtung des Glastempersystems
erstrecken und die an ihren gegenüberliegenden Enden so drehbar gelagert sind, daß ihre Oberseiten zwischen
ihren Enden die Glasscheiben durch die Abschreck- und Kühlanlage transportieren. Die Rollen 58 sind in
Längsrichtung in bezug auf das Tempersyslem durch geeignete Positionierungselemente (nicht dargestellt) in
der vorgesehenen Lage gehalten, und sie wirken in der
gleichen Weise wie die Rollenpositionierungsclemcntc 52 des Ofenförderers. Die F.nclen der Rollen 58 werden
von zwei Antriebsketten 60 angetrieben, von denen nur eine gezeigt ist, und diese Ketten liegen an gegeniibert!^"^^de"
Seiten des Ofens Ein n^prpr Τρ'γπγπ ^*2 ipijpr
Antriebskettc 60 trägt die angrenzenden Enden der Rollen 58. und er ist selbst längs einer ebenen Flüche in
einer langgestreckten Schiene 63 gleitbar. Das rechte Ende jeder Antriebskette 60 erstreckt sich über ein
Endrad 64 am Ende des Glastempersystems. Das linke Lnde jeder Antriebskette 60 erstreckt sich über ein
Findrad (nicht dargestellt) am rechten Ende des Ofens 22. Ein unterer Trumm 65 jeder Antriebskette 60
erstreckt sich zwischen dem links und dem rechts sitzenden F.ndrad des F'ördcrcrs 56. und mit seinem
Mittelteil ist er über zwei obere und untere Räder 66 in Wellenform geführt. Das obere Rad 66 ist um eine Welle
66' verschwenkbar, die durch den vertikalen Träger 37 der angrenzenden Riemenscheibe 34 drehbar gelagert
ist. und sie wird durch eine geeignete Treibvcrbindiing mit dieser Riemenscheibe angetrieben. Das untere Rad
66 ist am unteren Ende einer Platte 67 durch eine Welle 66" drehbar gelagert. Das obere Ende der Platte 67 ist
an der Welle 66' verschwenkbar gelagert. Eine Hydraulikeinheit 68. die vom unteren Ende des Tragers
37 getragen wird, bestimmt die Drehluge der Platte 67
um die Welle 66' herum, um damit die Spannung der zugehörigen Antriebskettc 60 zu bestimmen. Die
Antriebsketten 60 sind seitlich nach innen den Treibriemen 36 des Ofenförderers gegenüber versetzt,
so daß diese Treibteiler sich zwischen dem rechten Ende des Ofens und den angrenzenden Riemenscheiben 34
nicht stören, wo sie sich überlappen.
In der Darstellung zu F i g. 2 umfaßt jedes Ofenelement
26 des Ofens ein Gehäuse mit einem unteren und einem oberen Teil, die mit 70 bzw. 72 bezeichnet sind.
Der untere Gehäuseteil 70 hat halbkreisförmige Gestalt und ist fest am Boden 30 durch Beine 74 aufgesetzt. Der
obere Gehäuseteil 72 ist zur vertikalen Bewegung in einer nachstehend zu beschreibenden Weise angeordnet,
um zwischen der unteren geschlossenen Stellung, die in Vollinien ausgezogen ist, und der oberen offenen
Stellung bewegbar zu sein, die strichpunktiert dargestellt ist. In der unteren geschlossenen Stellung befindet
sich jeder obere Gehäuseteil unmittelbar über ihrem zugehörigen unteren Gehäuseteil und schließt damit das
Innere des Ofens, um das Entweichen von Wärme zu verhindern. In der oberen Stellung ermöglicht jeder
obere Gehäuseteil einen Zugang zum Inneren des Ofens von beiden Längsseiten des Ofengehäuses zum Entfernen
von gebrochenem Glas oder zum Ersatz der Rollen 42. Eine Anzahl nicht dargestellter Bolzen entweder an
dem oberen oder an dem unteren Gehäuseteil wird in den nicht dargestellten V-förmigen Schlitzen in dem
unteren Gehäuseteil in der entsprechenden Lage bei
Bewegung in die untere geschlossene Stellung aufgenommen.
Der untere wie auch der obere Gehäuseteil 70 bzw. 72 hat einen halbkreisförmigen Querschnitt in hohler
Konstruktion, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Der untere
und der obere Gehäuseteil 70 und 72 umfassen metallische halbkreisförmige äußere Mäntel 76 und 78,
halbkreisförmige Isolierlagen 80 bzw. 82 und halbkreisförmige feuerfeste Lagen 82 und 86. Die feuerfesten
Lagen 86 der Gehäuseteile umfassen T-förmige Vorspriinge 88. die sich radial nach innen erstrecken und
I lei/elcmcnte 90 aufnehmen. Der untere Gehäuseteil 70
hut einen halbkreisförmigen Schirm 92 aus nicht-ostendem
Stahl, der sich über ihren Hei/elemen en 90
befindet, so daß nach unten fallendes gebrochenes Glas nicht auf die Heizelemente fallen und sie dadurch
beschädigen kann. Die kreisförmige Gestalt des f «phäiisrs (Ins Ofenelemenles bei sich in der geschlossenen
Stellung befindlichem oberen Gehäuseteil 72 ermöglicht es. den Heizelementen 90, die Glasscheiben
G auf beiden Seiten gleichmäßig zu erwärmen, während sie durch die Förderrollcn 42 durch das Ofenelement
transportiert werden. Die Förderrollen 42 sind vorzugsweise aus verschmolzenem Siliciumoxid hergestellt, um
für diesen Zweck ausreichende thermische Eigenschaf ten zu haben. Wärmcdämme 91 an den unteren und
oberen Ciehauscteilen greifen aneinander und an den Rollen 42 an. um während des Betriebes einen
Wärmeverlust des Ofens zu mindern.
Der obere Gehäuseteil 71 jedes Ofenelementes isi /tu
Bewegung zwischen ihrer unteren geschlossenen Stellung und ihrer oberen offenen Stellung durch einen
zugehörigen Gegengewichtsmechanismus 94 (Fig. 2) getragen. Der Gegengewichtsmechanismiis umfaßt
zwei Ketten 96. die jenem Ende des langgestreckten oberen Gehäuseteils 72 zugeordnet sind, was insgesamt
vier Ketten für jeden Teil ausmacht. Halterungen 98 sind am Querträger 32 der oberen Tragkonstruktion für
den Ofen angeordnet und zugehörige Halterungen IOC an dem oberen Gehäuseteil 72 unter den Halterungen
98. Die Ketten 96 sind mit ersten Enden an den Halterungen 98 durch Schrauben 102 belestigt und
erstrecken sich über die Kettenräder 104 an den Halterungen 98 und 100 in Flaschenzuganordnung hir
und her, wie das bei 106 dargestellt ist. Die Ketten 9i erstrecken sich von den Flaschenzuganordnungen 106
nach rechts und etwas nach oben gemäß der Darstellung in F i g. 2. Wie durch den vergrößerten Teil in F i g. 2 und
F i g. 5 zu sehen ist. umfaßt jede Kette 96 im Abstanc liegende Gliederpaare 108, die durch Bolzen I A ir
herkömmlicher Weise miteinander verbunden sind Beide Ketten % erstrecken sich an beiden Enden de;
oberen Gehäuseteils 72 über ihre Kettenräder 112 ar den Enden einer langgestreckten Stellwelle 114 (F i g. 1)
die sich parallel zum zugehörigen Ofenelemeni erstreckt. Die Welle 114 jedes Ofenelementes ist an dei
oberen Tragkonstruktion des Ofens durch Drehlagei
115 drehbar gelagert, um in beiden Richtungen fre drehbar zu sein. Von den Kettenrädern 112 erstrecker
sich die Ketten 96 an beiden Enden des oberer Gehäuseteils 72 nach unten zur Verbindung mit einerr
gemeinsamen Gegengewicht 116. Jedes Gegengewich
116 hat ein ausreichendes Gewicht, um die Hälfte de; Gewichtes des oberen Gehäuseteils 72 durch der
mechanischen Vorteil zu tragen, der durch dif Flaschenzuganordnungen 106 gebildet wird. Die Ketter
96 sind ausreichend stark, um dann, wenn die zweiu Kette % bricht, die erste ihr zugehöriges Ende in dei
offenen Stellung halten kann. Wenn also eine Kette bricht, halten die drei übrigen Ketten den oberen
Gehäuseteil 73 in seiner offenen Stellung.
Wie in F i g. 5 zu sehen ist, ist jede Kette 96 an ihrem Ende durch einen zugehörigen Bolzen 117 mit einem
Kupplungsglied 118 gelenkig verbunden, das selbst du"-;h einen Bolzen 119 mit dem Gegengewicht 116
gelenkig verbunden ist. Wenn eine der Ketten % bricht, verschwenkt sich das Kupplungsglied 118 um den
Bolzen 119, so daß das Gesamtgewicht des Gegengewichtes 116 axial längs der anderen ungebrochenen
Kette getragen wird. Die nicht gebrochene Kette wird auf diese Weise nicht so seitwärts verdrallt. daß auch
deren Bruch hervorgerufen werden könnte.
Wie in F i g. 2 zu sehen ist. läuft die Kette 96. die sich von der Flaschenzuganordnung 106 am nächsten zum
Gegengewicht 116 erstreckt, über ein Antriebskettenrad
120. das von einer Halterung 121 am Oucrträger 32
getragen wird. Ein umsteuerbarer Gleichstrom-Elektromotor 122. der ebenfalls an der Halterung 121
angeordnet ist. treibt das Kettenrad 120, um damit die Kette % /u treiben, die darüber läuft. Die Bewegung der
getriebenen Kette % bewegt ihr daran befestigtes Gegengewicht 116 sowie die andere Kette % am
angrenzenden Ende der oberen Gehäuseplatte und durch die langgestreckte Stellwelle 114 auch die beiden
Ketten 96 und das Gegengewicht 116. die dem anderen Ende des Gehäuses zugeordnet sind. Die vertikale
Bewegung beider Enden des oberen Gehäuseteilcs 72 vird damit durch die langgestreckte Stellwelle 114
koordiniert, um den Gehäuseteil waagerecht zu halten.
Ein langgestreckter Bedienungshebel 124 ist jenem Ofenelement 26 zugeordnet und befindet sich an dem
oberen Gehäuseteil 72 und erstreckt sich in Längsrichtung zwischen dessen beiden Enden. Gemäß Darstellung
in F i g. 2 ist jedes Ende des Bedienungshebels 124 durch eine Koppel 126 getragen, die an den äußeren
Mantel 78 des oberen Gehäuseteils angelenkt ist. Der Bedienungshebel 124 ist gelenkig mit dem unteren Ende
einer Stellstange 128 verbunden, deren oberes Ende an einer Koppel 130 angelenkt, die ihrerseits an der
Mauerung ΐυυ angelenkt ist. die die unteren Kader 104
der links liegenden Flaschenzuganordnung 106 trägt. Die Halterung 100 dient auch zur Befestigung eines
Endes einer langgestreckten Schraubenfeder 132, deren anderes Ende an der Stellstange 128 zwischen dessen
Enden befestigt ist. Die Feder 132 hält die Stellstange 128 normalerweise in einer vertikalen Zwischenlage, so
daß der Griff 124 sowohl nach oben als auch nach unten bewegt werden kann. Durch Bewegungen des Griffes
124 wird die obere Koppel 130 so verschwenkt, daß eine nicht dargestellte Schaltkreisanordnung betätigt wird,
die den Motor 122 einschaltet, um den oberen Gehäuseteil nach oben oder nach unten fahren zu
können, je nachdem, in welche Richtung die Koppel 130 verschwenkt wird. Eine Bewegung des Griffes 124 nach
oben bewirkt, daß der Motor 122 den oberen Gehäuseteil 72 in die offene Stellung fahren läßt. Eine
Bewegung des Griffes 124 schaltet den Motor 122 so ein. daß der obere Gehäuseteil in seine geschlossene
Stellung gefahren wird. Endlagenschalter können benutzt werden, um den Motorlauf in irgendeiner
Richtung zu beenden, wenn die Stellung, in die gefahren
wurde, erreicht ist. Weil sich der Bedienungshebel 124
über die gesamte Länge des Ofenelementes 26 hinweg erstreckt, kann der obere Gehäuseteil 72 von einer
Bedienungsperson von irgendeiner Stelle in Längsrichtung des Elementes aus bedient werden.
Der Gegengewichtsmechanismus 94, der jedem
Ofenelement 26 zugeordnet ist, trägt seinen zugehöngen oberen Gehäuseteil 72 zwischen seiner offenen und
seiner geschlossenen Stellung unabhängig von den anderen bewegbar. Wenn eines der Ofenelemente
geöffnet werden muß, um gebrochenes Glas zu entfernen, ist es nicht erforderlich, die anderen zu
öffnen, sondern lediglich den Elektromotor des betreffenden Ofenelementes einzuschalten, um dessen
oberen Gehäuseteil in die offene Stellung zu verfahren, und zwar in der vorstehend beschriebenen Weise, jeder
obere Gehäuseteil umfaßt halbkreisförmige Endwände 134, die ein Entweichen von Wärme aus dem Ofen
verhindern, wenn der obere Gehäuseteil eines der Ofenelemente in die obere offene Stellung bewegt wird,
während die anderen in den unteren geschlossenen Stellungen verbleiben. Diese Endwände 134 verhindern
ein Wandern von Wärme axial aus dem offenen oberen Gehäuseteil durch den Bereich, der von den Endwänden
eingenommen ist, und sie verhindern auch ein Entweichen von Wärme aus einem angrenzenden
geschlossenen oberen Gehäuseteil in die offenen und dann ein Entweichen daraus in die Umgebung durch uen
Bereich, der von den Endwänden des offenen Elementes eingenommen wiro.
Vertikale Führungen 164, die an gegenüberliegenden Enden des oberen Gehäuseteiles 72 (F i g. 2) sitzen, sind
gleitend zwischen Rollen 166 aufgenommen, die an den Querträgern 32 sitzen, um mit den Gegengewichtsmechanismen
94 zusammenzuwirken und die Bewegung der oberen Gehäuseteile zwischen ihren offenen und
geschlossenen Stellungen zu steuern. Die Rollen mindern die Reibung während der vertikalen Bewegung.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Gegengewichtsmechanismus zum vertikalen
Bewegen des abhebbaren, oberen Teiles eines länglichen, aus zwei Teilen bestehenden Gehäuses
eines Durchlaufofens zum Erwärmen von Galsscheiben, wobei der untere Gehäuseteil feststehend
angeordnet ist und eine rechteckige, hohle nach oben offene Konstruktion hat, und der obere Teil
eine rechteckige, hohle nach unten offene Konstruktion hat, und wobei die Förderebene eines
Reibantriebs-Rollen-Förderers für zu erwärmende Glasscheiben im Übergang zwischen dem oberen
und dem unteren Gehäuseteil verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ecken des
oberen Gehäuseteiles (72) je eine Kette (96) zum Tragen des oberen Gehäuseteiles (72) vorgesehen
ist. daß jede der Ketten (96) über Umlenkräder (104) und ein Kettenrad (112) verläuft, wobei alle
Kettenräder 1112) von einer gemeinsamen Steuer-ννεϋε
(114) getragen sind, und daß je zwei einem Ende des oberen Gehäuseteiles (72) zugeordnete
Ketten (96) mit einem gemeinsamen Gegengewicht (116) unter Zwischenschaltung eines Kupplungsgliedes
verbunden sind, das zum Gewichtsausgleich
beim Brechen einer Kette verschwenkbar am Gegengewicht (116) angeordnet ist.
2. Gegengewichtsmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Elektromotor (122)
den oberen Gehäuseteil (72) zwischen der offenen und der geschlossenen Stellung bewegt.
3. Gegengewichtsmechanismus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dafj der Elektromotor
(122) durch einen Bedienungshebel (124) bedienbar ist, der an dem oberen Gehäusete·, (72) sitzt.
4. Gegengewichtsmechanismus nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Bedienungshebel
(124) langgestreckt ist und sich in Längsrichtung des Gehäuses erstreckt, derart, daß der Elektromotor
(122) von irgendeiner Stelle in Längsrichlung des Gehäuses aus von einer Bedienungsperson bedienbar
ist.
5. Gegengewichtsmechanismus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor
(122) eine der Ketten (96) anireibt. derart, daß der obere Gehäuseteil (72) zwischen der offenen und der
geschlossenen Stellung bewegt wird.
6. Gcgcngewichtsmcchanisnuis nach Anspruch I.
dadurch gekennzeichnet, daß er den oberen Gehäuseteil (72) in einer .Stül/konstruktion (28, }2)
trägt, die sich über dem Ofcngchäuse befindet.
7. Gcgcngcwichtsnicchanismus nach Anspruch 6.
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kelten (96)
zwischen Scheiben (104) an der Stützkonstruktion (28, 32) und den oberen fiehäusetcilen (72)
erstrecken, derart, daß Flaschcnzügc (106) zum
Tragen des oberen Gchäuseteiles (72) gebildet sind.
8. Gegengcwichismechanismus nach Anspruch 7.
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Gegengewichte (116) an gegenüberliegenden Enden des Gehäuses
angeordnet sind und daß die Ketlen (96) an beiden Seilen des Gehäuses (72) jeweils mit dem Gegengewicht
verbunden sind, das diesem Ende zugeordnet ist, derart, daß jedes Gegengewicht sein zugehöriges
Ende des oberen Gchäuseteiles (72) durch nur eines der langgestreckten Glieder (96) tragen kann, das
diesem Ende zugcordncl ist.
9. Gegengewichtsmechanismus nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Kette (96) des oberen Gehäuseteiles (72) in einem treibenden
Angriff mit einer langgestreckten Stellwelle (114) steht, die dem oberen Gehäuseteil so zugeordnet ist,
daß die Bewegung der Ketten (96) und damit die Bewegung beider Enden des zugehörigen oberen
Gehäuseteiles (72) koordiniert sind.
10. Gegengewichtsmechanismus nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ende des oberen
Gehäuseteiles (72) eine getrennte vertikale Führung (164) trägt, die von der Stützkonstruktion (28, 32)
gleitend so aufgenommen ist, daß der obere Gehäuseteil (72) während der Bewegung zwischen
der offenen und der geschlossenen Stellung geführt ist.
11. Gegengewichtsmechanismus nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß jede vertikale
Führung (164) zwischen einem zugeordneten Paar Rollen (166) an der Stützkonstruktion (28, 32)
geführt ist.
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