DE3521930C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der
Ein- und Abschaltung der Stromversorgung für eine Datenverar
beitungsanlage entsprechend dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Angesichts steigender Arbeitslöhne wird ange
nommen, daß zunehmend Datenverarbeitungssysteme automatisch
betrieben werden. Durch die automatische Einschalt-
Abschaltsteuerung der Stromversorgung müssen Bedien
personen nicht mehr früh am Morgen zur Arbeit gehen
und bis spät in der Nacht arbeiten, was einerseits die
Personalkosten verringert und andererseits die Arbeits
bedingungen verbessert. Deshalb spielt die automatische
Einschalt-Abschaltsteuerung der Stromversorgung beim
automatischen Betrieb von Datenverarbeitungsanlagen eine
wesentliche Rolle.
Bislang wurde die Einschalt-Abschaltsteuerung der Strom
versorgung einer Datenverarbeitungsanlage in folgender
Weise durchgeführt. Die Stromversorgung wird automatisch
von einer automatischen Stromeinschalt-Abschalt
steuereinheit auf der Basis der Stromeinschalt-Vorbe
stellzeit, die zuvor gesetzt wurde, eingeschaltet
und automatisch von der Stromeinschalt-Abschalt
steuereinheit nach Maßgabe einer Stromabschaltanweisung
ausgeschaltet, die der Einheit von einem Programm mitge
teilt wird, wenn eine gekennzeichnete Bedingung erfüllt
ist, beispielsweise, wenn eine Datenverarbeitungsfolge beendet
ist oder wenn eine vorgegebene Zeit erreicht wurde.
Im herkömmlichen automatischen Stromeinschalt-Ausschalt
steuerverfahren wird das Verhältnis zwischen der tatsäch
lichen Zeit und der Einschalt-Vorbestellzeit im Moment
des Abschaltens nicht in Betracht gezogen. Aus diesem
Grund hat das herkömmliche Verfahren folgende Nachteile.
Im Falle, daß die tatsächliche Zeit, bei der die Stromab
schalt-Bedingung erfüllt ist, später liegt als die
Stromeinschalt-Vorbestellzeit für den nächsten
Stromeinschaltbetrieb, wird die Stromversorgung
der Anlage, ohne daß dies gewünscht würde, ausgeschaltet,
trotz der Tatsache, daß zu dieser Zeit die Stromver
sorgung eigentlich von der Stromeinschalt-Abschalt
steuereinheit eingeschaltet werden sollte. Ferner wird
die Zuverlässigkeit der Hardware des Systems nachteilig
beeinflußt, falls die Datenverarbeitungsanlage wiederholt
in Betrieb geht, in der Weise, daß die Stromversorgung
unmittelbar nach dem Abschalten aufgrund der Tatsache,
daß die Stromeinschalt-Vorbestellzeit unmittelbar
nach dem Abschaltvorgang liegt, eingeschaltet
wird. Außerdem wird die Stromversorgung der Anlage
wieder durch die automatische Stromeinschalt-Abschalt
steuereinheit eingeschaltet, wenn die Stromeinschalt
vorbestellzeit erreicht ist, auch dann, wenn die Strom
versorgung aufgrund schwerwiegender Hardware-Fehler, die
einen Betrieb der Anlage unmöglich machen, ausgeschaltet wurde.
Dies verschlimmert dann noch den Fehler.
In der DE-OS 28 25 770 ist eine Schaltungsanordnung beschrie
ben zur Verringerung der Verlustleistung bei einer Anlage, die
aus einer Vielzahl von Funktionseinheiten besteht. Die Ener
gieeinsparung wird durch Abschaltung der Funktionseinheiten,
die zur Durchführung einer vorgegebenen Aufgabe nicht erfor
derlich sind, erreicht.
In ähnlicher Weise werden bei der Vorrichtung nach der US-PS
41 71 539 bei einem Rechner, dessen Verarbeitungskapazität
größer ist als es zur Lösung der meisten Aufgaben notwendig
ist, die im gegebenen Fall nicht benötigten Baugruppen abge
schaltet. Bei beiden bekannten Vorrichtungen wird jedoch nicht
eine zeitabhängige Ein- und Abschaltung einer Datenverarbei
tungsanlage vorgenommen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Zahl der Schaltvorgänge einer Stromversorgungseinrichtung für
eine Datenverarbeitungsanlage auf das unbedingt erforderliche
Mindestmaß zu beschränken.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbei
spiels der Erfindung;
Fig. 2 ein Flußdiagramm, das den automatischen
Stromeinschalt-Abschaltbetrieb er
läutert; und
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines weiteren Aus
führungsbeispiels der Erfindung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand
der Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung. Die Bezugsziffer 10 bezeichnet eine Daten
verarbeitungsanlage (weiterhin einfach als "System" bezeich
net), 20 eine Stromversorgungs-Ausschaltsteuerung für das
System 10 und 30 eine Stromversorgungs-Einschaltsteuerung
für das System 10.
Das System 10 enthält einen Speicher 11 und eine Befehls
einheit 13. Das System 10 liest Befehle aus und gibt der
Befehlseinheit 13 nach Maßgabe verschiedener im Speicher
11 gespeicherter Programme Befehle ein und führt dadurch
eine Datenverarbeitung aus.
Wenn das Programm einen Stromausschaltbefehl ausgibt,
gibt die Befehlseinheit 13 an die Stromversorgungs-
Ausschaltsteuerung 20 den Befehl die Stromversorgung des
Systems auszuschalten. Das System 10 enthält ferner eine
Anzeigekonsole 14, eine Tageszeit-Uhreneinheit 15, die
die Istzeit darstellt, und eine Stromversorgungs-Schalteinrichtung
(z. B. ein Schalter) 16, die die Stromversorgung des
Systems 10 entsprechend des von der Stromversorgungs-
Ausschaltsteuerung 20 oder der Stromversorgungs-Einschaltsteuerung
30 bewirkten Steuervorgangs einschaltet bzw. ausschaltet.
Das System 10 kann außerdem Einheiten oder Vorrichtungen,
die für Datenverarbeitungen nötig sind, enthalten. Diese
betreffen jedoch die vorliegende Erfindung nicht und sind
deshalb an dieser Stelle nicht beschrieben. Der Speicher
11 speichert eine Fahrplantabelle 12, in der eine
Einschalt-Vorbestellzeit eingetragen ist. Diese Fahrplan
tabelle 12 kann in ein Register oder eine gleichartige
Vorrichtung eingeschrieben sein, die zusätzlich zum Speicher
11 vorgesehen ist. Es wird angenommen, daß der Eintrag
der Einschalt-Vorbestellzeit von der Anzeigekon
sole 14 aus gemacht wird.
Die Stromversorgungs-Ausschaltsteuerung 20 betätigt die Stromversorgungs-
Schalteinrichtung 16 nach Maßgabe von von der Befehlseinheit
13 ausgegebenen Befehlen, um die Stromversorgung des
Systems 10 auszuschalten.
Die Stromversorgungs-Einschaltsteuerung 30 enthält eine Be
dienersteuertafel 31, ein Zeitglied 32 und eine Stromversorgungs-
Einschaltsteuerschaltung 33. Eine Einschalt-Vorbe
stellzeit für die Stromversorgung des Systems 10 wird
am Zeitglied 32 von der Bedienersteuertafel 31 gesetzt,
wodurch das Zeitglied 32, sobald die Einschalt-
Vorbestellzeit erreicht ist, der Stromversorgungs-Einschaltsteuer
schaltung 33 befiehlt, die Stromversorgungs-Schalteinrichtung 16
zu betätigen, um die Stromversorgung des Systems 10
einzuschalten.
Obwohl bei diesem Ausführungsbeispiel das Eintragen der
Einschalt-Vorbestellzeit in der Fahrplantabelle
12 und das Setzen der Vorbestellzeit im Zeitglied 32 unab
hängig voneinander jeweils von der Anzeigekonsole 14 und
der Bedienersteuertafel 31 bewirkt werden, kann die
Anordnung so sein, daß die Einschalt-Vorbestell
zeit gleichzeitig in der Fahrplantabelle 12 und am Zeit
glied 32 von der Anzeigekonsole 14 oder der Bediener
steuertafel 31 gesetzt wird. Außerdem kann die Anordnung
so sein, daß die Einschalt-Vorbestellzeit aufgrund
einer von den Datenverarbeitungsbedingungen durchgeführten
Entscheidung durch Softwaremaßnahmen gesetzt wird. Verschie
dene Techniken zu den oben beschriebenen können zum Setzen
der Zeit in der Tabelle 10 und dem Zeitglied 32 verwendet
werden. Obwohl bei der oben beschriebenen Ausführung Stromversorgungs-
Ausschaltsteuerung 20 und Stromversorgungs-Einschaltsteuerung
30 unabhängig vorgesehen sind, müssen diese nicht in jedem
Fall unabhängig sein, und die Stromversorgungs-Ausschaltsteuerung
und die -Einschaltsteuerung können im System
10 enthalten sein.
Fig. 2 zeigt ein Flußdiagramm, das ein Beispiel des Betriebs
der automatischen Ein- und Abschaltung von Fig. 1 zeigt.
Es ist angenommen, daß die Einschalt-Vorbestellzeit
T für die Stromversorgung des Systems 10 sowohl im
Zeitglied 32 und der Fahrplantabelle 12 gesetzt wurde
und daß ein Stromausschalt-Befehl ausgegeben wird,
wenn eine vorgegebene Datenverarbeitung durchgeführt ist. Wenn das Zeit
glied 32 die Einschalt-Vorbestellzeit T erreicht,
schaltet die Stromversorgungs-Einschaltsteuerung 30 die
Stromversorgung des Systems 10 ein und startet damit
die Datenverarbeitung für den bestimmten Tag. Es wird
dann beurteilt, ob der Jobstrom (d. h. die Datenverarbeitungs-Folgen) für den Tag zu Ende ist
oder nicht. Wenn die Verarbeitung durch einen Fehler unter
brochen wird, wodurch der Betrieb des Systems, während der
Fehler ansteht, nicht möglich ist, verzweigt der Steuer
vorgang (Zweig 43), und ein Stromversorgungsausschalt-Befehl wird
an die Stromversorgungs-Ausschaltsteuerung 20 ausgegeben,
wodurch die Stromversorgung des Systems 10 ausgeschaltet
wird. In diesem Fall wird die tatsächliche Zeit t nicht
mit der Einschalt-Vorbestellzeit T verglichen. Wenn der
Jobstrom zu Ende ist, liest das Programm die tatsächliche
Zeit t von der Tageszeit-Uhreneinheit 15 aus und vergleicht
die Zeit t mit der Einschalt-Vorbestellzeit T, die in
der Fahrplantabelle 12 gespeichert ist. Wenn das Vergleichs
ergebnis zeigt, daß die tatsächliche Zeit t größer als
die Einschalt-Vorbestellzeit T ist (falls die tatsächliche
Zeit t später als die Einschalt-Vorbestellzeit T liegt),
zeigt dies, daß dies die Zeit ist, an der die Strom
versorgung ursprünglich von der Stromversorgungs-Einschaltsteuerung
30 eingeschaltet werden sollte. Deshalb verzweigt
der Prozeß zu einem Zweig 46, und die Verarbeitung für
den nächsten Tag wird ausgeführt. In diesem Fall wird
kein Ausschalt-Befehl ausgegeben. Im einzelnen wird verhindert,
daß die Stromversorgung während einer Zeitdauer ausge
schaltet wird, wo sie eigentlich eingeschaltet sein sollte.
Wenn der Vergleich ergibt, daß die Istzeit t kleiner als
die Einschalt-Vorbestellzeit T ist (falls die Istzeit
t früher als die Einschalt-Vorbestellzeit T liegt), ver
zweigt der Steuerprozeß zu einem Zweig 47. Dann wird die
Einschalt-Vorbestellzeit T mit einer Zeit t + c verglichen,
die sich durch Addition einer vorgegebenen positiven Zeit
c zur Istzeit t ergibt. Wenn das Vergleichsergebnis zeigt,
daß t + c größer als die Einschalt-Vorbestellzeit T ist,
verzweigt der Prozeß zu einem Zweig 49, und die Verarbeitung
für den nächsten Tag wird ausgeführt. Die obengenannte
positive Zeit c wird so eingestellt, daß sie einen Wert
hat, daß kein dicht aufeinanderfolgendes Einschalten und
Ausschalten stattfindet, wodurch die Zuverlässigkeit der
Hardware beeinträchtigt wird.
Entsprechend wird in dem Fall, wo die Zeitdauer vom Ende
des Jobstroms bis zur Einschalt-Vorbestellzeit
für die nächste Verarbeitung innerhalb der Zeitdauer c
liegt, kein Ausschaltbefehl ausgegeben. Damit
läßt sich eine Stromversorgungssteuerung vermeiden,
bei der die Stromversorgung vor dem Ablauf der Zeit
dauer c nach dem Ausschalten wieder
eingeschaltet würde, was die Zuverlässigkeit der Hardware
beeinträchtigt. Die obengenannte Technik verhindert auch
einen unkontrollierbaren Zustand der Einschalt-Ausschalt-
Steuerung, der auftreten könnte, wenn das Zeitende des
Jobstroms und die nächste Einschalt-Vorbestellzeit T sehr
nahe beieinander liegen.
Wenn das Vergleichsergebnis zeigt, daß die Zeit (t + c)
kleiner als die Einschalt-Vorbestellzeit T ist, verzweigt
der Steuerprozeß zu einem Zweig 50, und der Aus
schalt-Befehl wird an die Stromversorgungs-Ausschaltsteuerung 20 ausge
geben, wodurch die Stromversorgung des Systems 10
ausgeschaltet wird. Danach wird die Einschalt
steuerung 30, sobald die Einschalt-Vorbestell
zeit T erreicht ist, die Stromversorgung des Systems
10 wieder einschalten. Gemäß der obigen Beschreibung wird
die Einschalt-Vorbestellzeit an sich vom Programm
bestimmt, das den Ausschaltbefehl grundsätzlich nur ausgibt,
wenn das Verhältnis zwischen der Istzeit t, zu der der
Ausschaltbefehl auszugeben wäre, und der Einschalt-
Vorbestellzeit T so ist, daß die Bedingung t < T erfüllt
ist. Dadurch wird verhindert, daß die Stromversorgung
ausgeschaltet wird, wenn die Istzeit t später als die Einschalt-
Vorbestellzeit T liegt, in welchem Falle die Strom
versorgung eigentlich von der Einschaltsteuerung
eingeschaltet werden sollte. Wenn außerdem die
Bedingung T≦t + c erfüllt ist, d. h., wenn die Einschalt-
Vorbestellzeit T innerhalb der Zeitdauer c nach der Istzeit
t erreicht ist und gleichzeitig die Bedingung für die
Ausgabe eines Ausschaltbefehls erfüllt ist, wird die Ausgabe
eines Ausschaltbefehls verhindert, wodurch die Zuverlässig
keit der Hardware erhöht und ein unkontrollierbarer Zustand
der Stromeinschalt-Ausschalt-Steuerung, im Falle, wo
die Einschalt- und Ausschaltzeiten sehr nahe
beieinander liegen, verhindert wird. Außerdem erfolgen bei
Faktoren, die einen Ausschaltbefehl bedingen,
beispielsweise beim Auftreten eines Hardware-Fehlers,
der den weiteren Betrieb des Systems in Frage stellt,
keine Entscheidungen gemäß des oben beschriebenen Steuerpro
zesses. Dann wird unmittelbar ein Ausschaltbefehl
ausgegeben, wodurch eine Systemfehloperation vermieden
wird.
Hier muß bemerkt werden, daß zwar das obige Ausführungs
beispiel vorsieht, daß die Stromversorgungs-Einschaltsteuerung 30
nicht programmgesteuert ist, jedoch eine Anordnung so
getroffen werden kann, daß der Einschaltsteuerung
30 die Einschalt-Vorbestellzeitinformation durch die Befehls
einheit 13 nach Maßgabe eines vom Programm ausgegebenen
Befehls übergeben wird, so daß die Einschaltsteuerung
30 die Stromversorgungs-Schalteinrichtung 16 zum Einschalten der
Stromversorgung nach Maßgabe der übergebenen Zeit
information einschaltet. In solch einem Fall werden die
Operationen beim Einschalten und Ausschalten der Strom
versorgung vom Programm gesteuert.
Außerdem kann in dem Fall, wo die Einschalt-Vorbestellzeit
in der Tabelle 12 in einem Register gespeichert ist,
die Einschalt-Vorbestellzeit, die das in der Stromversorgungs-
Einschaltsteuerung 30 enthaltene Zeitglied 32 angibt, durch
Bezug auf die im Register gespeicherte Einschalt-Vorbestell
zeit gesetzt werden.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Die in Fig. 3 dargestellte Schaltung ist in der Befehls
einheit 13 enthalten. Ein Register 71 speichert die Einschalt-
Vorbestellzeit. Ein Vergleicher 74 erhält über eine Leitung
73 ein Endesignal, das die Beendigung eines vorgegebenen
Jobstroms angibt. Wenn das Endesignal eingespeist wird,
vergleicht der Vergleicher 74 die durch die Leitung 72
von der Tageszeit-Uhreneinheit 15 eingegebene Istzeit
mit der Einschalt-Vorbestellzeit im Register 71. Falls
die tatsächliche Zeit früher als die Einschalt-Vorbestellzeit
ist, befiehlt der Vergleicher 74 der Stromversorgungs-Ausschaltsteuerung
20 das Ausschalten der Stromversorgung
über eine Leitung 75. Der Vergleicher 74 kann so gestaltet
sein, daß er die Einschalt-Vorbestellzeit mit der Zeit
vergleicht, die durch Addition der vorgegebenen Zeitdauer
c zur Istzeit t erhalten wird, was in Verbindung mit Fig. 2
erläutert wurde. Die in Fig. 3 dargestellte Schaltung
kann außerdem Teil der Stromversorgungs-Ausschaltsteuerung
20 sein.
Durch die vorliegende Erfindung kann der Steuerprozeß
auch den durch die gestrichelte Linie in Fig. 2 gezeigten
Weg statt dem durch die Linie 43 gezeigten Weg durchlaufen
und im Schritt 61 das Zeitglied 32 zurücksetzen. Wenn
eine Ausschaltsituation auftritt, die ein Weiterführen
des Systembetriebs unmöglich macht, wie ein Hardware-Fehler,
wird ein Zeitglied-Rücksetzbefehl ausgegeben, und die
Befehlseinheit 13 erzeugt eine Zeitgliedrücksetzanweisung
an das Zeitglied 32, wonach das Zeitglied 32 zurückgesetzt
wird. Dann wird der Ausschalt-Befehl ausgegeben,
und die Befehlseinheit 13 liefert eine Ausschalt-
Anweisung an die Stromversorgungs-Ausschaltsteuerung 20,
die das Ausschalten des Systems 10 durch Betätigung der
Stromversorgungs-Schalteinrichtung 16 bewirkt. Somit wird sofort
nach Auftreten eines ernsten Hardware-Fehlers die Strom
versorgung des Systems unbedingt ausgeschaltet. Das Zeitglied
32 wird zurückgesetzt und verhindert damit, daß die Strom
versorgung unmittelbar danach wieder eingeschaltet wird,
wodurch ein Ausbreiten des Fehlers verhindert wird.
Erfindungsgemäß wird, wenn eine Datenverarbeitungsfolge
abgearbeitet ist, die nächste Einschalt-Vorbestellzeit mit
der Istzeit verglichen. Liegt die nächste Einschalt-Vor
bestellzeit später als die Istzeit, dann wird die Strom
versorgung abgeschaltet, andernfalls bleibt sie angeschal
tet. Somit wird entsprechend der vorliegenden Erfindung eine
Abschaltung verhindert, wenn die Istzeit die nächste Ein
schalt-Vorbestellzeit bereits überholt hat.
Claims (5)
1. Verfahren zur Steuerung der Ein- und Abschaltung der
Stromversorgung für eine Datenverarbeitungsanlage ent
sprechend einem gespeicherten Programm, mit einer
Stromversorgungs-Schalteinrichtung (16), die
eine Stromversorgungs-Ausschaltsteuerung (20) und
eine Stromversorgungs-Einschaltsteuerung (30) aufweist,
von denen mindestens eine ein Zeitglied (15, 32) ent
hält,
dadurch gekennzeichnet,
daß Speichereinrichtungen (11, 71) zur Speicherung von
Einschalt-Vorbestellzeiten für durchzuführende Daten
verarbeitungs-Folgen ("job streams") vorgesehen
sind, und
wobei das Steuerungsverfahren folgende Schritte umfaßt:
- - Feststellung, daß eine laufende Datenverarbeitungs- Folge abgearbeitet und beendet ist,
- - Ermittlung des Zeitpunkts t der Beendigung der betreffenden Folge (aus 15) und der Einschalt-Vorbestellzeit T der darauffolgenden Datenverarbeitungs-Folge aus den Speichereinrichtungen (11, 71);
- - Feststellung (45, 74), ob die Einschalt-Vorbestell zeit T nach oder vor dem Zeitpunkt t der abgelau fenen DVA-Folge liegt,
- - Abschaltung der Stromversorgung (50, 51, 52, 75) durch die Stromversorgungs-Ausschaltsteuerung (20) und die Stromversorgungs-Schalteinrichtung (16), wenn die Einschalt-Vorbestellzeit T nach dem Zeitpunkt t liegt (T < t) und
- - Beibehaltung (42) des Einschaltzustandes, wenn die Einschalt-Vorbestellzeit T vor dem Zeitpunkt t (T < t) liegt (46).
2. Verfahren nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
die Ermittlung (48), ob die Einstell-Vorbestellzeit T vor oder nach einem weiteren Zeitpunkt t + c liegt, wobei c eine vorbestimmte Zeitspanne bedeutet, und
Beibehaltung des Einschaltzustandes der Stromversorgung, wenn die Einschalt-Vorbestellzeit T vor diesem weiteren Zeitpunkt t + c liegt bzw. mit diesem zusammenfällt (T≦t + c) und
Abschaltung der Stromversorgung, wenn die Einschalt-Vorbe stellzeit T nach dem weiteren Zeitpunkt liegt (T < t + c).
die Ermittlung (48), ob die Einstell-Vorbestellzeit T vor oder nach einem weiteren Zeitpunkt t + c liegt, wobei c eine vorbestimmte Zeitspanne bedeutet, und
Beibehaltung des Einschaltzustandes der Stromversorgung, wenn die Einschalt-Vorbestellzeit T vor diesem weiteren Zeitpunkt t + c liegt bzw. mit diesem zusammenfällt (T≦t + c) und
Abschaltung der Stromversorgung, wenn die Einschalt-Vorbe stellzeit T nach dem weiteren Zeitpunkt liegt (T < t + c).
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromversorgung abgeschaltet wird (43, 51, 52),
wenn durch einen Bauteil-Fehler ("Hardware-Fehler")
bedingt die Abwicklung der laufenden Datenverarbeitungs-Folge nicht
mehr möglich ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Auftreten eines Bauteil-Fehlers das Zeitglied (32)
in den Anfangszustand zurückgestellt wird (61).
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Tabelle der Einschalt-Vorbestellzeiten T einem
Register (71) der Datenverarbeitungsanlage
entnehmbar ist.
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1984
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1985
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