DE3521888C2 - - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D9/00—Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
- E21D9/06—Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining
- E21D9/08—Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining with additional boring or cutting means other than the conventional cutting edge of the shield
- E21D9/087—Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining with additional boring or cutting means other than the conventional cutting edge of the shield with a rotary drilling-head cutting simultaneously the whole cross-section, i.e. full-face machines
- E21D9/0873—Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining with additional boring or cutting means other than the conventional cutting edge of the shield with a rotary drilling-head cutting simultaneously the whole cross-section, i.e. full-face machines the shield being provided with devices for lining the tunnel, e.g. shuttering
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen
eines rohrenförmigen unterirdischen Hohlraums, z.B. eines
Tunnels, Stollens oder dergleichen mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 sowie einen Vortriebs
schild zum Durchführen dieses Verfahrens.
Bei der Herstellung eines unterirdischen Hohlraums,
z.B. eines Verkehrstunnels, ist es bekannt, zwischen der
Außenfläche der den Gebirgsdruck aufnehmenden Auskleidung
und dem Gebirge eine Schicht aus einem Material anzuordnen,
das bei Relativverschiebungen zwischen dem Gebirge und der
Auskleidung durch plastische Verformung die gegenseitige
Übertragung von Kräften begrenzt (DE-OS 33 32 242). Diese
Schicht kann aus einem Tonmineral bestehen, das als pastöse
Mischung z.B. aus Bentonit, Füllstoffen und Wasser mit
dem Fortschreiten der Herstellung der Auskleidung einge
bracht wird.
Zur Herstellung der Auskleidung eines im Schildvor
trieb aufzufahrenden Tunnels ist es auch bekannt, entsprechend
dem Schildvortrieb in einzelnen Abschnitten in einen Ringraum
zwischen dem Schildmantel und einer an diesem anliegenden
dünnen Schalhaut ein Korngerüst einzubringen, das nach mehre
ren Vortriebsabschnitten mit Mörtel verpreßt wird (DE-AS
12 52 227). Die Schalhaut besteht hier aus einer dünnen Folie
oder aus einem Blech, die sich von innen an den Schildmantel
anlegt und ortsfest bleibt, also verloren ist. Stirnseitig
werden die einzelnen Abschnitte des Korngerüsts durch eben
falls ortsfeste mörteldurchlässige Halteringe, z.B. aus
Maschendraht, gesichert. Bei diesem Verfahren wird der Schild
mantel beim Vorschub des Vortriebsschildes an dem zuletzt her
gestellten Abschnitt der Auskleidung teleskopartig geführt,
so daß Winkeländerungen des Vortriebsschildes unmöglich sind,
die aber vorgenommen werden müssen, wenn ein Tunnel oder
Stollen mit einer gekrümmten Gradiente aufgefahren werden
soll.
Eine gewisse Kurvengängigkeit ermöglicht ein steuer
barer Vortriebsschild der mit einem, gegenüber dem Schild
mantel verschiebbaren, eine Außenschalung für einen Ausklei
dungsabschnitt bildenden inneren Schalungsmantel versehen ist
(DE-AS 12 06 938). Der Ortbeton für die Auskleidung wird hier
in einen durch diese Außenschalung eine Innenschalung und
einen als Stirnschalung wirkenden Druckring begrenzten Hohl
raum eingebracht. Die Außenschalung bleibt während des Vor
schubs des Vortriebsschildes in Ruhe; sie wird nach Beendi
gung des Vorschubs nachgezogen. Dabei wird mittels des Druck
rings Druck auf den frischen Abschnitt ausgeübt, der so in
den Ringspalt hinter dem Schildschwanz hineingepreßt wird,
bis er ihn unter Druck satt ausfüllt. Bei diesem Vortriebs
schild wird die Auskleidung unmittelbar gegen das Gebirge
betoniert und es besteht keine Möglichkeit, Einbauteile in
die Auskleidung einzubauen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren und eine Vorrichtung der anmeldungsgemäßen Gattungen
anzugeben, die im Zuge des Vortriebs das Einbringen von
Einbauteilen in eine Ortbetonauskleidung ermöglichen, ohne
die Kurvengängigkeit der Vortriebsmaschine zu beeinträchti
gen.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe verfahrenmäßig
durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentan
spruchs 1 und vorrichtungsmäßig durch die Merkmale des kenn
zeichnenden Teils des Patentanspruchs 3 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Wesentliches Merkmal der Erfindung ist die Lösbar
keit der Außenschalung von der Auskleidung und deren Abheb
barkeit von dem zuletzt hergestellten Abschnitt in radialer
Richtung. Dadurch wird einerseits ermöglicht, den Vortriebs
schild samt dieser Außenschalung nach dem Erhärten des
Betons dieses Abschnitts vorschieben zu können und es wird
zugleich ein Freiraum zwischen diesem Abschnitt und dem
Schildmantel geschaffen, der notwendig ist, um den Vor
triebsschild beim Vortrieb gegenüber dem bereits fertigge
stellten Teil der Auskleidung um einen gewissen Winkel ver
schwenken zu können, wodurch eine Kurvenfahrt ermöglicht
wird. Dadurch, daß der Vortriebsschild mit der Außenscha
lung erst nach dem Erhärten des zuletzt hergestellten Ab
schnitts der Auskleidung vorgeschoben wird, ist dieser Ab
schnitt ausreichend standfest, so daß, bevor das jeweilige
Element der Innenschalung umgesetzt wird ein ringförmiger
Hohlraum entsteht in den Einbauteile z.B. eine Bewehrung,
eingebaut werden können, bevor er durch die Innenschalung
geschlossen wird.
Zugleich mit dem Vorschieben des Vortriebsschildes
wird in den Zwischenraum zwischen der Auskleidung und dem
Gebirge pastöses Material unter Druck eingebracht. Dabei
wird nicht nur der Hohlraum ausgefüllt, sondern es wird auch
der beim Vorziehen des Schildschwanzes entstehende Volumen
verlust sogleich durch Nachpressen von pastösem Material
ausgeglichen, so daß Hohlräume, die zu Setzungen Anlaß geben
könnten, sich nicht bilden können.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen etwas vereinfachten Längsschnitt durch
einen Vortriebsschild nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II in
Fig. 1
Fig. 3 in größerem Maßstab einen Ausschnitt aus
Fig. 2 mit Darstellung der Schalungselemente
im Betonierzustand,
Fig. 4 einen der Fig. 3 entsprechenden Ausschnitt
während des Vorschubs und die
Fig. 5 bis 8 in Teillängsschnitten aufeinanderfolgen
de Arbeitsphasen der Vorrichtung.
Der in Fig. 1 im Längsschnitt dargestellte Vortriebs
schild 1 ist für den Vortrieb von Tunnels, Stollen oder der
gleichen bestimmt. Zum grundsätzlichen Aufbau des Vortriebs
schildes 1 gehören zunächst ein Schildmantel 2 mit einem
Schildschwanzbereich 3. An der Stirnseite des Vortriebs
schildes 1 sind Vortriebswerkzeuge 4 für den Abbau des Ge
birges bzw. Erdreichs angeordnet. Das abgebaute Material
wird aus einer gegebenenfalls mit Wasser oder thixotroper
Flüssigkeit gefüllten Abbaukammer 5 in an sich bekannter
Weise gefördert, z.B. mittels eines Schneckenförderers 6.
Der Vortriebsschild 1 ist zum Zwecke des Vorschubs
mit Vortriebspressen 7 ausgestattet, die gegenüber der Innen
schalung 8 für die Tunnelauskleidung 9 abgestützt sind. Die
Innenschalung 8 besteht aus einzelnen ringförmigen Abschnit
ten 8 a, 8 b, 8 c usw., die entsprechend dem Vortrieb umge
setzt werden. Die Abschnitte sind tübbingartig ausgebildet,
d.h. sie bestehen aus einzelnen Teilen 8′ und einem Schluß
stein 8′′ (Fig. 2).
An der Innenseite des rückwärtigen Teils des Schild
mantels 2 ist eine Außenschalung 10 für jeweils einen Ring
abschnitt der Auskleidung 9 angeordnet. Die Außenschalung
10 besteht aus einer Anzahl von lamellenartigen Schalungs
elementen 10′. Diese Schalungselemente 10′, die im Zusammen
hang mit den Fig. 3 und 4 noch näher erläutert werden, sind
in axialer Richtung von Leitungen 11 durchsetzt, die zum
Einpressen einer pastösen Mischung dienen die zur Bildung
einer Zwischenschicht 12 in den Zwischenraum zwischen dem
Gebirge 13 und der Auskleidung 9 eingebracht wird. Die Scha
lungselemente 10′ bilden im Bereich des Schildschwanzes 3 zu
gleich eine ringförmige Stirnschalung für das pastöse Ma
terial; der Zwischenraum zwischen der Außenschalung 10 und der
Auskleidung 9 wird durch eine Schildschwanzdichtung 14 ge
dichtet.
Innerhalb der Außenschalung 10 befindet sich noch
eine ringförmige Stirnschalung 15 für die Auskleidung 9, die
mittels am Vortriebsschild 1 gelagerter Zylinder-Kolben-
Einheiten 16 in axialer Richtung relativ zur Außenschalung
10 und zum Vortriebsschild 1 bewegbar ist.
In dem in Fig. 1 dargestellten Arbeitszustand ist
als letzter der Auskleidungsabschnitt 9 b hergestellt worden.
Der Vortriebsschild 1 ist um eine Abschnittslänge vorgefahren;
die Außenschalung 10 begrenzt zusammen mit einem Ringab
schnitt 8 a der Innenschalung und der Stirnschalung 15 einen
ringförmigen Hohlraum 17, in den nach dem Einbringen einer
Bewehrung 18 durch Einpreßleitungen 30 Beton eingebracht
wird.
Eines der Schalungselemente 10′ ist in den Fig. 3
und 4 in einem vergrößerten aber umfangsmäßig verkürzten
Ausschnitt aus dem Querschnitt der Fig. 2 ausführlicher dar
gestellt. Das Schalungselement 10′ besteht aus einem flachen,
in Querrichtung der Krümmung des Schildmantels 2 angepaßten
Hohlkörper, der eine innere, die Schalhaut bildende Schal
platte 19 aufweist, die mittels einer höhenveränderlichen
Schalkonstruktion gegenüber dem Schildmantel 2 abgestützt
ist. Die Schalkonstruktion umfaßt eine äußere Rückwand 20
sowie Längswände 21 und Stirnwände. Die Längswände 21 be
stehen aus einem biegeweichen Werkstoff, z.B. Gummi, Kunst
stoff oder dergleichen, der aus der in Fig. 3 gezeigten
Betonierstellung durch elastische Verformung in die in
Fig. 4 dargestellte radial verkürzte Stellung übergeführt
werden kann.
Während die Rückwand 20 der Schalungselemente 10′ an
der Innenseite des Schildmantels 2 anliegt, muß die Schal
platte 19 nicht nur über die jeweilige Breite der Schalungs
elemente, sondern auch über eine Länge, die größer ist als
die Länge l eines Abschnitts der Auskleidung 9 biegesteif
ausgebildet sein. Die Schalplatte 19 liegt, wie in den Fig. 5
und 6 angedeutet ist, im Betonierzustand einerseits auf der
Stirnschalung 15 und andererseits auf dem Außenrand 22 des
zuletzt hergestellten Abschnitts 8 b auf (Fig. 5). An den
Stirnseiten 23 und 24 ist die Schalplatte 19 über eine
Distanzleiste 25 bzw. unmittelbar mit der Rückwand 20 elastisch
nachgiebig verbunden.
Wie insbesondere aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht,
sind die Schalungselemente 10′ in Umfangrichtung dicht ne
beneinander angeordnet, so daß sich die Schalplatten 19 an
ihren Längsrändern in Fugen 26 berühren. Innerhalb zumindest
einiger dieser Schalungselemente sind die Leitungen 11 ange
ordnet, durch die das pastöse Material zur Bildung der Zwi
schenschicht 12 eingepreßt werden kann.
Die Schalungselemente 10′, die am Schildmantel 2 aus
wechselbar befestigt sind, bilden je für sich abgeschlossene
Hohlräume, die mit einem Druckmedium, wie z.B. Luft, Wasser
oder Öl beaufschlagt werden können. Durch Beaufschlagung
mit einem Druckmedium wird die in Fig. 3 dargestellte Form
erreicht, in der die radialen Längswände 21 gestreckt er
scheinen. Die Längswände 21 müssen in radialer Richtung zug
fest sein, so daß der radiale Abstand zwischen der Schalplat
te 19 und der Rückwand 20 immer eingehalten wird. Die Aus
füllung der inneren Hohlräume der Schalungselemente 10′ durch
ein Druckmedium bewirkt die unmittelbare Abstützung der inne
ren Schalplatte 19 gegenüber der Rückwand 20 bzw. dem Schild
mantel 2 so daß die beim Betonieren eines Abschnitts der
Auskleidung 9 auftretenden Kräfte unmittelbar auf den Schild
mantel 2 abgetragen werden.
Die biegeweiche, nachgiebige Verbindung der Schal
platte 19 und der Rückwand 20 an ihren Längs- und Querseiten
bewirkt daß bei Absaugung eines Teils des Druckmediums aus
den Hohlräumen der Schalungselemente 10′ eine Verringerung
ihrer radialen Dicke eintreten kann (Fig. 4). Dabei ver
formen sich die Längswände 21 etwa faltenbalgartig. Im Be
reich der Stirnseiten 23 und 24 herrschen gelenkartige Ver
bindungen vor, die es ermöglichen, daß sich die Schalplatte
19 an die Begrenzung der Leitung 11 bzw. einen entsprechen
den Abstandhalter anlegt. Auf diese Weise ist es möglich,
die Schalplatten 19, welche die äußere Schalhaut für jeweils
einen Abschnitt der Auskleidung 9 bilden, in radialer Rich
tung von dem erhärteten Beton abzuheben, ähnlich wie dies
bei Betonbauwerken mit frei zugänglicher Oberfläche der Fall
ist.
Die Arbeitsweise nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
sowie der Betrieb der Vorrichtung werden nachstehend anhand
der in etwas verkürzter und überhöhter Darstellung aufeinan
derfolgende Arbeitsphasen zeigenden Fig. 5 bis 8 näher er
läutert.
Fig. 5 zeigt eine Arbeitsphase, in der zuletzt der
Abschnitt 9 b der Auskleidung hergestellt wurde. Der Vor
triebsschild 1 mit dem Schildmantel 2 und den Schalungsele
menten 10′ sowie der Stirnschalung 15 befindet sich in einer
Position, in der ein ringförmiger Hohlraum 17 gebildet ist.
In diesen Hohlraum 17 können Einbauteile eingelegt werden,
z.B. Bewehrungskörbe 18 wie in Fig. 6 angedeutet. Die Scha
lungselemente 10′ befinden sich in dieser Phase in ausge
fahrenem Zustand, d.h. die Schalplatten 19 liegen einerseits
bei 22 auf dem zuletzt hergestellten Abschnitt 9 b und anderer
seits auf der ringförmigen Innenschalung 15 auf. Der von den
Schalungselementen 10′ umschlossene Hohlraum ist mit einem
Druckmedium gefüllt, das den Druck der nun in den Hohlraum 17
einzufüllenden Betonmischung unmittelbar auf den Schildmantel
2 überträgt.
Fig. 6 zeigt den Zustand, in dem der Hohlraum 17 durch
den Ringabschnitt 8 a der Innenschalung geschlossen ist, der
seinerseits an der inneren Umfangsfläche 27 der Stirnscha
lung 15 anliegt. Gegen die Stirnseite der Innenschalung 8
stützen sich die Kolbenstangen 7 a der Vortriebspressen 7 ab,
deren Zylinder 7 b am Vortriebsschild 1 gelagert sind. In die
sem Zustand kann der Beton für diesen Abschnitt eingebracht
werden.
Zur Vorbereitung des Vorschubs des Vortriebsschildes 1
nach dem Erhärten des Abschnitts 9 a wird zunächst Druckmedium
aus den Hohlräumen der Schalungselemente 0′ abgelassen. Da
durch entsteht ein Unterdruck, durch dessen Wirkung sich die
Schalplatten 19 von der Oberfläche der Auskleidung 9 abheben.
Diese Stellung ist in Fig. 7 dargestellt. Unter Abstützung
der Vortriebspressen 7 gegenüber der Innenschalung 8 und
gleichzeitigem Einpressen von pastösem Material durch die
Leitungen 11 zur Bildung der Zwischenschicht 12 beginnt dann
der Vorschub des Vortriebsschildes 1.
Unter fortwährendem Einpressen pastösen Materials
durch die Leitungen 11 wird der Vortriebsschild in Richtung
des Pfeils 28 weiter vorgeschoben, bis er bezüglich des Ab
schnitts 9 a die in Fig. 5 für den Abschnitt 9 b dargestellte
Stellung erreicht hat, in der die innere Schalplatte 19 der
Schalungselemente 10′ noch auf dem zuletzt hergestellten Ab
schnitt 9 a aufliegt. Die Schildschwanzdichtung 14 dichtet
dabei den Hohlraum zwischen der Außenschalung 10 und der
Außenfläche der Auskleidung 9 ab, so daß das pastöse Ma
terial unter Druck in den Zwischenraum eingepreßt werden
kann. Während dieser Zeit stützen sich die Vortriebspressen
7 gegenüber der Innenschalung 8 ab; mittels der Stirnscha
lungspressen 16 wird über die Stirnschalung 15 ein axialer
Druck auf den zuletzt hergestellten Abschnitt 9 a der Ausklei
dung ausgeübt, um ihn so lange in Position zu halten, bis
der gesamte äußere Zwischenraum zum Gebirge 13 mit pastösem
Material gefüllt ist. Um eine etwaige Verschiebung der
einzelnen Abschnitte 9 a, 9 b 9 c usw. in den Ringfugen zu er
reichen, können diese, wie in den Fig. 5 bis 8 dargestellt,
mit einer Verzahnung versehen sein.
Nachdem der Vortriebsschild 1 um eine Abschnitts
länge vorgeschoben wurde, wird mittels der Stirnschalungs
pressen 16 auch die Stirnschalung 15 vorgeschoben und werden
die Schalplatten 19 der Schalungselemente 10′ durch Beauf
schlagung mit Druckmedium wieder zum Anliegen an der äußeren
Vorderkante des Abschnitts 9 a und der äußeren Umfangsfläche
29 der Stirnschalung 15 gebracht, so daß die in Fig. 5 gezeig
te Position wieder erreicht ist und ein neuer Arbeitsvorgang
ablaufen kann.
Wesentlich für die Erfindung ist, daß während des
Vorschiebens des Vortriebsschildes 1 die Schalungselemente
10′ eingefahren sind, so daß zwischen der Stirnschalung 15
bzw. der Auskleidung 9 und der Außenschalung bzw. dem Schild
mantel 2 ein Freiraum besteht, der es ermöglicht, daß der
Vortriebsschild 1 beim Vorfahren gegenüber dem bereits fertig
gestellten Teil der Auskleidung 9 um einen gewissen Winkel
verschwenkt werden kann (Fig. 8). Dadurch wird die Kurven
fahrt des Vortriebsschildes ermöglicht.
Claims (18)
1. Verfahren zum Herstellen eines röhrenförmigen un
terirdischen Hohlraums z.B. eines Tunnels, Stollens oder
dergleichen mit einer den Gebirgsdruck aufnehmenden Aus
kleidung im Schildvortrieb, bei dem die Auskleidung im
Schutze des Vortriebsschildes in aufeinanderfolgenden Bau
abschnitten jeweils in einem von einer Stirnschalung sowie
einer Außen- und einer Innenschalung begrenzten Ringraum
hergestellt und der beim Vorschub des Vortriebsschildes
mittels gegen die Innenschalung abgestützter Vortriebspres
sen verbleibende Zwischenraum zwischen der Auskleidung und
dem Gebirge mit einem pastösen Material ausgefüllt wird,
dadurch gekennzeichnet daß zur Herstellung der Auskleidung
(9) ein bildsames erhärtendes Material, wie Beton, in den
stirnseitig durch eine in Vortriebsrichtung verschiebbare
Stirnschalung (15) begrenzten Ringraum eingebracht wird,
daß nach dem Erhärten des Materials des zuletzt hergestellten
Abschnitts die Schalhaut der Außenschalung (10) durch Ver
ringerung der Dicke der Schalkonstruktion in radialer Rich
tung von der Außenfläche des zuletzt hergestellten Abschnitts
der Auskleidung (9) abgehoben wird und sodann der Vortriebs
schild (1) und die Außenschalung (10) im Zuge des Vortriebs
vorgeschoben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß während des Vorschiebens des Vortriebsschildes (1) und/
oder der Außenschalung (10) unter Abstützung gegen die
Innenschalung (8) eine axiale Druckkraft auf die Stirnseite
des zuletzt hergestellten Abschnitts der Auskleidung (9) aus
geübt wird.
3. Vortriebsschild zum Durchführen des Verfahrens nach
Anspruch 1 oder 2 mit einer nachgeführten Innenschalung, an
der sich die Vortriebspressen abstützen sowie mit einer
Außenschalung, einer Stirnschalung und mit Mitteln zum Füllen
des Ringspalts, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einer
Schalhaut und einer Stützkonstruktion (20, 21) bestehende
Außenschalung (10) mit dem Schildmantel (2) fest verbunden
ist und daß die Stützkonstruktion (20, 21) über Stellmittel
in ihrer Höhe veränderbar ist.
4. Vortriebsschild nach Anspruch 3 dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stirnschalung (15) in Vortriebsrichtung
gegenüber der Außenschalung (10) verschiebbar ist.
5. Vortriebsschild nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stirnschalung (15) mit der Außenscha
lung (10) verbindbar ist.
6. Vortriebsschild nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet daß die Stirnschalung (15) in axialer
Richtung mit Druck beaufschlagbar ist.
7. Vortriebsschild nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stirnschalung (15) mittels Zylinder-Kol
ben-Einheiten (16) mit axialer Wirkungsrichtung gegenüber
dem Vortriebsschild (1) abgestützt ist.
8. Vortriebsschild nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschalung (10) aus einer
Mehrzahl von lamellenförmigen, in Vortriebsrichtung verlau
fenden und dicht nebeneinander angeordneten Schalungselemen
ten (10′) besteht.
9. Vortriebsschild nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schalhaut der Schalungselemente (10′) von
Schalplatten (19) gebildet ist, die über die Breite des je
weiligen Schalungselements (10′) sowie über eine Länge, die
größer ist als die Länge des jeweils herzustellenden Aus
kleidungsabschnitts biegesteif ausgebildet sind.
10. Vortriebsschild nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Längs- und Querwände der Schalungs
elemente (10′) in radialer Richtung verkürzbar, aber zug
fest ausgebildet sind.
11. Vortriebsschild nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet daß die Längs- und Querwände zumindest teil
weise aus elastischem Werkstoff, wie Gummi, Kunststoff oder
dergleichen bestehen.
12. Vortriebsschild nach Anspruch 10 oder 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Längs- und Querwände falten
balgartig ausgebildet sind.
13. Vortriebsschild nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schalungselemente (10′) einen
geschlossenen Hohlraum umschließen und durch ein Druckmedium,
wie Luft, Wasser, Öl oder dergleichen beaufschlagbar sind.
14. Vortriebsschild nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schalungselemente (10′) je
weils eine an der Innenfläche des Schildmantels (2) anliegen
de Rückwand (20) aufweisen.
15. Vortriebsschild nach einem der Ansprüche 8 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schalungselemente (10′) aus
wechselbar sind.
16. Vortriebsschild nach einem der Ansprüche 8 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Schalungselemente
(10′) die Leitungen (11) zum Einpressen von Material zum
Ausfüllen des Hohlraums zwischen Gebirge (13) und Ausklei
dung (9) vorgesehen sind.
17. Vortriebsschild nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leitungen (11) in die Schalungselemente
(10′) integriert sind.
18. Vortriebsschild nach Anspruch 16 oder 17, da
durch gekennzeichnet, daß die mit Leitungen (11) versehenen
Schalungselemente (10′) in regelmäßigen Abständen über den
Umfang des Schildmantels (2) angeordnet sind.
Priority Applications (3)
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JP61138414A JPS61294098A (ja) | 1985-06-19 | 1986-06-16 | 管状の地下中空部、たとえば トンネル、導坑または類似のものをシ−ルド掘進によって製造するための方法及びこの方法を実施するための装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853521888 DE3521888A1 (de) | 1985-06-19 | 1985-06-19 | Verfahren zum herstellen eines roehrenfoermigen unterirdischen hohlraums, z.b. eines tunnels, stollens oder dergleichen im schildvortrieb sowie vortriebsschild zum durchfuehren des verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3521888A1 DE3521888A1 (de) | 1987-01-02 |
DE3521888C2 true DE3521888C2 (de) | 1987-04-09 |
Family
ID=6273634
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853521888 Granted DE3521888A1 (de) | 1985-06-19 | 1985-06-19 | Verfahren zum herstellen eines roehrenfoermigen unterirdischen hohlraums, z.b. eines tunnels, stollens oder dergleichen im schildvortrieb sowie vortriebsschild zum durchfuehren des verfahrens |
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EP (1) | EP0205853B1 (de) |
JP (1) | JPS61294098A (de) |
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