DE3521450A1 - Entgratungsvorrichtung - Google Patents
EntgratungsvorrichtungInfo
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Description
Λ 352Η50
Die Erfindung betrifft eine Entgratungsvorrichtung, und insbesondere
eine Vorrichtung zum Abschneiden der Grate, die an den sich schneidenden Innenkanten von zwei oder mehr einander
schneidenden Bohrungen in einem Werkstück gebildet werden.
Bisher ist das Entgraten der Innenkanten an den Schnittpunkten von zwei oder mehr Bohrungen so schwierig, daß es nicht
in zufriedenstellender Weise durchgeführt werden kann, da die
Grate dreidimensional in einem begrenzten Raum des Werkstückes auftreten. Wenn weiterhin das Schneidwerkzeug in eine der
Bohrungen des Werkstückes eingeführt oder aus einer dieser Bohrungen herausgezogen wird, kann es an die Innenwand dieser
Bohrung anschlagen und diese beschädigen. Es ist darüber hinaus sehr schwierig, das Schneidwerkzeug anzubringen und
abzunehmen. Es gibt daher nur wenige Entgratungsvorrichtungen, die dem Entgratungsvorgang genügen können.
Durch die Erfindung soll daher eine Entgratungsvorrichtung geschaffen werden, bei der die oben beschriebenen Mangel
nicht auftreten, die den bekannten Entgratungsvorrichtungen anhaften.
Die erfindungsgemäße Entgratungsvorrichtung zum Entfernen
der Grate, die an den sich schneidenden Innenkanten von wenigstens zwei einander schneidenden Bohrungen eines Werkstücks
gebildet werden, umfaßt einen Rahmen mit einer Einrichtung · zum Halten des Werkstücks, eine Schneidspindel, die drehbar
im Rahmen gehalten ist, ein Schneidwerkzeug, das an den vorderen Endabschnitt der Schneidspindel angelenkt und so vorge-
"if 352U50
spannt ist, daß es zur Seite der Schneidspindel nach außen \
schwenkt, um die Grate an den Innenkanten der Bohrungen des ·
Bohrungen eingeführt ist und gedreht wird, und eine Führungshülse, j
die gleitend verschiebbar auf die Schneidspindel gepaßt ist,
um das Schneidwerkzeug abzuschirmen, wenn die Schneidspindel
um das Schneidwerkzeug abzuschirmen, wenn die Schneidspindel
in eine der Bohrungen eingeführt oder aus einer der Bohrun- I
gen herausgezogen wird, und die Kante des Schneidwerkzeuges i
beim Entgraten nach außen freizugeben. Die erfindungsgemäße j
ten zuverlässig mit einem einfachen Aufbau durchführen kann, !
ohne daß eine Gefahr der Beschädigung der Innenwände der :
Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung ein be- <
sonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher j beschrieben. Es zeigen: j
sehen Ansicht das Ausführungsbeispiel der er- \
findungsgemäßen Entgratungsvorrichtung, i
Fig.2 und 3 eine perspektivische Ansicht eines Werkstückes
und eine Längsschnittansicht eines
Teils des Werkstückes jeweils,
Teils des Werkstückes jeweils,
del,
eines Stiftträgers jeweils,
des vorderen Endabschnittes der Schneidspindel jeweils,
- ■ 352U50 k
Fig.9 und 10 in perspektivischen Ansichten eine Führungshülse
und einen Kragen jeweils,und
bei der Benutzung der in Fig-1 dargestellten
Entgratungsvorrichtung.
Wie es in Fi-g.1 dargestellt ist, ist ein Rahmen 1 mit seinen
Seitenplatten 3 und 4 an einer Grundplatte 2 über Schrauben oder ähnliche Einrichtungen befestigt, wobei seine obere
Abschlußplatte 5 abnehmbar auf den Seitenplatten 3 und 4 angeordnet
ist. Die obere Abschlußplatte 5 ist mit einem Eingriffsloch 8 und einer Eingriffsnut 9 versehen, die mit Stiften
6 und 7 in Eingriff kommen können, die an den oberen Außenflächen der Seitenplatten 3 und 4 jeweils verankert sind,
Bolzen 12 sind mit Hilfe von Bolzenstiften 11 so angelenkt, daß sie in Nuten 10 schwenken, die in den jeweiligen oberen
Enden der Seitenplatten 3 und 4 münden. Die Bolzen 12 werden seitlich in Eingriffsnuten 13 eingelegt, die in den Seiten
der oberen Abschlußplatte 5 ausgebildet sind;und lösbar
in ihrer Lage an den Seitenplatten 3 und 4 dadurch festgelegt, daß Flügelmuttern 14 nach unten festgeschraubt werden.
An der Grundplatte 2 sind Einspannblöcke 16 und 17 angebracht, die dazu dienen, ein Werkstück 15 entsprechend seiner
Größe und der Lage der Bohrungen in Stellung zu bringen und festzulegen. An einer Stelle dem Einspannblock 17 zugewandt,
ist ein Haltebolzen 19 in einen Träger 20 geschraubt, der auf der Grundplatte 2 befestigt ist, wobei der Bolzen 19 dazu
dient, das Werkstück 15 über eine Halteplatte 18 mit Druck zu beaufschlagen und festzulegen.
Eine Schneidspindel 21 ist drehbar in einem zylindrischen Lager
22 gelagert, das an der oben erwähnten oberen Abschlußplatte 5 über eine Schraube 22' befestigt ist, und ein Kopf-
/ ' 352U5O
element 23 ist auf das obere Ende der Schneidspindel 21 gepaßt
und mittels einer Schraube 24 befestigt. Die Schneidspindel 21 selbst wird über einen Handgriff 25 gedreht, der
am Kopfelement 23 angebracht ist. Zwischen dem Lager 22 und dem Kopfelement 23 befindet sich eine Feder 26, die die
Schneidspindel 21 in der Zeichnung nach oben vorspannt. Eine Scheibe 27 ist in Sandwich-Anordnung zwischen der unteren
Außenfläche der Feder 26 und der Flanschfläche des Lagers 22 vorgesehen. Die oben erwähnte obere Abschlußplatte 5 ist
weiterhin an ihrer Rückseite mit einer Schablone 31 versehen, so daß sich die Schneidspindel 21 während ihrer Drehung längs
einer dreidimensionalen Kurve auf und ab bewegen kann, die an den sich schneidenden Kanten der Bohrungen 28 und 29 des
Werkstückes 15 gebildet ist. Wie es in der Zeichnung dargestellt ist, ist die Bohrung 29 mit einem Gewinde versehen.
Die Schablone 31 ist in der in Fig.5 dargestellten Weise in
ihrer unteren Außenfläche mit einer Steuerkurvenfläche 32 versehen, die das Profil der Kurve der Schneidkante 30 nachbildet,und
weist in der Mitte ein Loch 33 zur Aufnahme der Schneidspindel 21 sowie an ihren Seitenkanten Befestigungslöcher 34 auf, über die die Schablone an der oberen Abschlußplatte
5 angebracht ist.
An der Schneidspindel 21 ist über eine Befestigungsschraube
37 ein Stiftträger 36 befestigt, der einen Stift 35 zum Nachführen der Steuerkurvenfläche 32 der Schablone 31 aufweist,
wie es in Fig.6 dargestellt ist. Der Stiftträger 36 kann in einem Stück mit der Schneidspindel 21 ausgebildet
sein. Der Stift 35 wird in eine Anlage an der Stuerkurvenfläche 32 durch die elastische Wirkung der Feder 26 gedruckt,
so daß er auf der Steuerkurvenfläche 32 entlanggleitet, während sich die Schneidspindel 21 dreht, um die
Schneidspindel 21 auf und ab zu bewegen.
Fig.4 dargestellt ist, und weist an ihrem vorderen Ende einen
Schlitz 38 auf, in dem ein Stift 39 verankert ist. Ein Schneidmesser oder Schneidwerkzeug 14 ist schwenkbar an den
Stift 39 des Schlitzes 38 so angelenkt, daß seine Seitenkante seitlich von der Schneidspindel 21 nach außen schwenkt,
wenn ein Stößel 41, der gleitend verschiebbar in die Bohrung der Schneidspindel 21 eingepaßt ist, io der Zeichnung nach
unten gedrückt wird. Die Stärke der Feder 42 kann dadurch eingestellt werden, daß eine Stellschraube 43 gedreht wird,
die nach unten in die Schneidspindel 21 geschraubt wird, und das Schneidwerkzeug 40 ist mit einer Haltekante 44 und einer
Druckfläche 45 an seinem oberen Ende so ausgebildet, daß die Haltekante 44 in eine Anlage an der Seitenfläche des vorderen
-Endes des Stößels 41 schwenkt, wenn der ebene Teil der Druckfläche 45 durch das vordere Ende des Stößels 41 beaufschlagt
wird, bis das Schneidwerkzeug 40 mit seiner Schneidkante aus der Schneidspindel 21 herausgeschwenkt ist, wie
es am besten in Fig.7 dargestellt ist.
Auf den Außenumfang des vorderen Endabschnittes der Schneidspindel
21 ist gleitend verschiebbar eine Führungshülse 47 gepaßt, die mit einem Flansch 46 versehen ist, um das Schneidwerkzeug
40 abzuschirmen und das Vorschieben des Schneidwerkzeuges zu steuern, wie es in Fig.8 und 9 dargestellt ist. Die
Führungshülse 47 drückt mit ihrer Innenwandfläche auf das vordere Ende des Schneidwerkzeuges 40, wenn sie sich in ihrer
unteren Lage befindet, um das Schneidwerkzeug 40 zwangsweise in den Schlitz 38 der Schneidspindel 21 gegen die Wirkung der
oben genannten Feder 42 zurückzuziehen, wie es in Fig.8 dargestellt
ist. Sie gibt das Schneidwerkzeug 40 jedoch frei, wenn sie sich in ihrer angehobenen oberen Lage befindet, so
daß das Schneidwerkzeug 40 nach außen schwenken kann, wie es in Fig.7 dargestellt ist. Um die Führungshülse 47 in ihrer
oberen Lage zu halten, ist weiterhin ein Kragen 49 mit einer offenen Seite 48 in Sandwich-Anordnung zwischen dem Werkstück
JS
15 und dem Flansch 46 der Führungshülse 47 vorgesehen, wie es am besten in Fig.10 und 11 dargestellt ist. Statt dieses
Aufbaus kann jedoch ein geeigneter Hebelmechanismus oder eine ähnliche Einrichtung zwischen der Führungshülse 47 und
der Schneidspindel 21 angeordnet sein, um erstere in ihrer oberen und unteren Lage jeweils zu halten. ,
Wenn die Entgratungsvorrichtung benutzt wird, wird die obere Abschlußplatte 5 auf die Seitenplatten 3 und 4 unter Verwendung
der Stifte 6 und 7 als Führungseinrichtung angeordnet, während das Werkstück 14 in seiner Lage auf der Grundplatte
2 festgelegt ist und während das Schneidwerkzeug 40 durch die Führungshülse 47 abgeschirmt und zwangsweise im Schlitz
38 der Schneidspindel 21 aufgenommen ist. Dann wird das Schneidwerkzeug durch die Führungshülse 47 abgeschirmt in
die Bohrung 29 eingeführt und wird dazu die obere Abschlußplatte 5 an den Seitenplatten 3 und 4 über die Bolzen 12 und
die Flügelmuttern 14 festgezogen. Während dieser Zeit besteht j keine Gefahr, daß die Bohrung 29 durch die Kante des Schneid- j
Werkzeuges 40 beschädigt wird, da dieses durch die Führungs- j hülse 47 geschützt oder abgeschirmt ist. j
dann das Schneidwerkzeug 40 mit seiner Seitenkante nach :
außen frei, so daß es durch die Feder 42 in eine Anlage an j
der Innenkante oder Schnittkante 30 der Bohrung 29 gedrückt \
wird. Anschließend wird der Kragen 49 in den Zwischenraum \
zwischen den Flansch 46 der Führungshülse 47 und der Außen- |
kante der Bohrung 29 angeordnet, so daß die Führungshülse 47 selbst in ihrer oberen Lage gehalten ist. Wenn die
sie entsprechend der Ineingriffnähme des Stiftes 35 mit der ;
kante 30 der Bohrung 29 mit hoher Genauigkeit durch die Kan- ;
te des Schneidwerkzeuges 40 entgratet werden kann. ι
352H50 3
Nach diesem Entgraten wird in umgekehrter Weise zunächst der Kragen 49 entfernt und die Führungshülse 47 nach unten bewegt,
um das Schneidwerkzeug 40 abzuschirmen. Wenn dann die obere Abschlußplatte 5 gelöst und abgezogen wird, kann das
Schneidwerkzeug 40 von der entgrateten Bohrung 29 zurückgezogen werden, während es durch die Führungshülse 47 abgeschirmt
ist, so daß keine Gefahr besteht, daß die Bohrung 29 beschädigt wird. Die Grate der Innenkanten der Bohrungen können
nacheinander durch eine Wiederholung der obigen Arbeitsvorgänge mit jeweils neuen Werkstücken abgeschnitten werden.
Die obere Abschlußplatte 5 kann auch vertikal beweglich über Führungsstifte und Springfedern, beispielsweise angeordnet
werden, ohne von den Seitenplatten 3 und 4 abgenommen zu werden usw.
Wie es oben beschrieben wurde, kann die erfindungsgemäße
Vorrichtung mit großer Genauigkeit die Grate an den Innenkanten der Bohrungen des Werkstückes mit einem relativ einfachen
Aufbau abschneiden und durch Verwendung der Führungshülse 47 die Innenwände der Bohrungen vor einer Beschädigung
schützen. Die erfindungsgemäße Entgratungsvorrichtung ist
somit insbesondere im Fall von Bohrungen mit Innengewinden anwendbar.
ΊΟ'
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Claims (1)
- Dr. F.Zumstötefsen. -"Df.-E-"Assmann Q C O 1 / R ηDipl.-lng. F. Klingseisen - Dr. F. Zumstein jun. ο O ^- I 4 O UPATENTANWÄLTEZUGELASSENE VERTRETER BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE3/Li 59-89745MYOTOKU LTD., Tokyo / JapanEntgratungsvorrichtung. P.AT;ENr.TANSPRUCHEntgratungsvorrichtung zum Entfernen der Grate, die.an den sich schneidenden Innenkanten von wenigstens zwei einander schneidenden Bohrungen eines Werkstückes gebildet werden, gekennzeichnet durcheinen Rahmen mit einer Einrichtung zum Halten des Werkstückes,eine Schneidspindel, die drehbar im Rahmen gelagert ist, ein Schneidwerkzeug, das an den vorderen Endabschnitt der Schneidspindel angelenkt und so vorgespannt ist, daß es seitlich davon nach außen schwenkt, um die Grate an den Innenkanten der Bohrungen des Werkstückes abzuschneiden, das durch die Halteeinrichtung des Rahmens gehalten ist, wenn die Schneidspindel in eine der Bohrungen eingeführt ist und gedreht wird, undeine Führungshülse, die gleitend verschiebbar auf die Schneidspindel gepaßt ist, um das Werkstück dann abzuschir- imen, wenn die Schneidspindel in eine der Bohrungen eingeführt oder aus einer der Bohrungen herausgezogen wird, und' um die Kante des Schneidwerkzeuges beim Entgraten nach außen freizugeben.
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