DE3520894A1

DE3520894A1 - Elektronisches notizverfahren

Info

Publication number: DE3520894A1
Application number: DE19853520894
Authority: DE
Inventors: Shigeki Iguchi; Tomohiro Inoue; Shinji Tsugei
Original assignee: Sharp Corp
Current assignee: Sharp Corp
Priority date: 1984-06-11
Filing date: 1985-06-11
Publication date: 1985-12-12
Also published as: US4890258A; JPH065526B2; DE3520894C2; JPS60263257A

Description

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BESCHREIBUNG

Elektronisches Notizverfahren

Die Erfindung betrifft ein elektronisches Notizverfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Konventionell werden Notizen elektronisch in einer geeigneten Speichereinrichtung dadurch gespeichert, daß entsprechende Tasten betätigt und auf diese Weise die Notizen in die elektronische Speichereinrichtung eingegeben werden. Die Notizen können beispielsweise Angaben über Konferenzen, Verabredungen, Geschäftsreisen und andere Termine sein und zeitliche Angaben darüber enthalten, wann die Termine beginnen und/oder enden. Die Eingabe der Notizen über die genannten Tasten in die elektronische Einrichtung ist jedoch relativ umständlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektronisches Notizverfahren zu schaffen, bei dem die Eingabe der Notizen in die elektronische Einrichtung erleichtert ist und ein Benutzer an die Einhaltung der von ihm notierten Termine wirkungsvoll erinnert wird.

Die Lösung der gestellten Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegeben.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Das elektronische Notizverfahren nach der Erfindung besteht kurz gefaßt darin, das von Hand in unterschiedlichen Bereichen auf einen Bildschirm geschriebene und eine Terminstartzeit, eine Terminendzeit sowie

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einen Kommentar enthaltende Notizen ausgelesen, die handgeschriebenen Notizen entsprechend ihrem Verlauf bzw. ihrer Lage erfaßt und in einem Speicher gespeichert werden, und daß vor Erreichen der eingeschriebenen Terminstartzeit ein Alarmsignal erzeugt wird.

Als Alarmsignal können beispielsweise die gespeicherten handgeschriebenen Notizen erneut auf dem Bildschirm abgebildet werden, so daß Termine und dergleichen rechtzeitig angekündigt werden können. Das Alarmsignal kann beispielsweise erst dann beendet werden, wenn die Terminendzeit erreicht ist.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung erfolgt das Einschreiben der Notizen über eine mit einer ortsauflösenden Einrichtung (sogenannter Digitizer) verbundene Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung.

Die Notizen können also in unterschiedlichen Bereichen des Bildschirms mit Hilfe eines Schreibstiftes eingeschrieben werden, wobei die unterschiedlichen Bereiche jeweils einzelnen Tagen zugeordnet sein können. Die in diese Bereiche eingeschriebene Information wird direkt ausgelesen und gespeichert. Darüber hinaus können den einzelnen Bereichen jeweils sogenannte Stundenbereiche zugeordnet sein, in denen Zeitabschnitte innerhalb eines Tages markiert werden können. Auch diese markierten Zeitabschnitte werden ausgelesen und gespeichert, wobei ein derartiger Zeitabschnitt eine Terminstartzeit und eine Terminendzeit umfaßt. Rechtzeitig vor Beginn der Terminstartzeit ist ein geeignetes Alarmsignal erzeugbar, was beispielsweise darin bestehen kann, daß die im zugeordneten Bereich gespeicherte und zuvor in diesen eingeschriebene Information auf dem Bildschirm wieder dargestellt wird, zum Beispiel im Blinkbetrieb. Zusätzlich läßt sich ein Signalton erzeugen.

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Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. .3s zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf den Anzeigebereich

einer Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung

für eine elektronische Notizspeichereinrichtung,
Fig. 2 ein Blockdiagramm der elektronischen Notizspeichereinrichtung, Fig. 3 und 6 Flußdiagrarame zur Durchführung von in

einem Nurlesespeicher (ROM) gespeicherten Programmen und

Fig. 4 und 5 schematische Darstellungen des Speicherinhalts eines Speichers mit wahlfreiem Zugriff (RAM).

In der Figur 1 ist der Anzeigebereich einer Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung der Notizspeichereinrichtung zur Durchführung des elektronischen Notizverfahrens nach der Erfindung dargestellt. Der Anzeigebereich der Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung ist mit einer Schreibplatte (einem sogenannten Digitizer) verbunden, durch den handgeschriebene Buchstaben und Zahlen erfaßbar bzw. auslesbar sind, damit sie anschließend gespeichert werden können. Der Flüssigkristall-Anzeigebereich besitzt einen Notizbereich 1, auf dem Notzen bzw. Termine notiert werden können. Genauer gesagt werden auf dem Flüssigkristall-Anzeigebereich sieben Teilbereiche 3 abgebildet, von denen jeweils einer einem Wochentag zugeordnet ist. Jeweils einem Bereich bzw. Teilbereich ist eine Stundenskala zugeordnet, durch die Termine innerhalb des Tages zwischen 6 und 23 Uhr festgelegt werden können. An der linken Seite des Notizbereichs 1 sind Datumsbereiche 2 vorhanden, mit denen die nächsten sieben Wochentage angezeigt werden, und von denen jeweils einer zu einem Teilbereich 3 gehört.

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Durch die Datumsbereiche 2 werden vorzugsweise sieben Tage jeweils einer Woche angezeigt. Ist die Woche vorüber, erfolgt die Anzeige der nächsten sieben Tage, usw.
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Ein Stundenbereich 4 liegt oberhalb der Teilbereiche und bildet Ziffern 6 bis 23 ab, die den jeweiligen Stundenskalen zugeordnet sind. An der jeweils oberen Seite eines Teilbereichs 3 befindet sich eine Zeitinformationszone 3a, über die Zeiten bzw. Zeitabschnitte in die elektronische Notizspeichereinrichtung eingegeben werden können. Dabei erfolgt die Orientierung anhand des Stundenbereichs 4 oberhalb der Teilbereiche 3. Der untere Teil eines jeweiligen Teilbereichs 3 dient als Kommentarbereich 3b, über den von Hand geschriebene Notizen in die elektronische Notizspeichereinrichtung eingegeben werden können.

Nach der Erfindung liegt der Notizbereich 1 auf einem plattenförmig ausgebildeten Digitizer. Der Digitizer befindet sich also mit anderen Worten unterhalb des Notizbereichs 1 bzw. aller Teilbereiche 3 des Anzeigebereichs der Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung. Er arbeitet nach dem elektromagnetischen Induktionsprinzip und ist konventionell aufgebaut, besitzt also an seiner einen Fläche in X-Richtung verlaufende Spulenschleifen, während er an seiner anderen Fläche senkrecht dazu und in Y-Richtung verlaufende Spulenschleifen aufweist. Sämtliche Spulenleitungen auf den genannten Flächen in X- bzw. Y-Richtung, die beispielsweise entlang von Zeilen oder Spalten verlaufen, liegen parallel zueinander und sind gegeneinander isoliert. Die in X- und Y-Richtung liegenden Spulenschleifen sind darüber hinaus im plattenförmig ausgebildeten Digitizer eingebettet. Wird mit Hilfe eines Anregungsstiftes der Anzeigebereich der Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung berührt, so wird eine elektromotorische Kraft in den

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genannten Spulenschleifen induziert. Die Adresse derjenigen Spulenschleife, die mit einem Maximalwert der elektromotorischen Kraft beaufschlagt wird, wird dann innerhalb der Vorrichtung gespeichert, und zwar als Koordinatge des Anregungsstiftes bei Berührung des Anzeigebereichs der Flüssigkristall-Ar^zeigeeinrichtung. Der Digitizer ist mit dieser integral bzw. fest verbunden.

Der Anregungsstift dient dazu, Information in den Kommentarbereich 3b einzuschreiben und darüber hinaus Zeitabschnitte in der Zeitinformationszone 3a festzulegen, indem dort durchgehende Linien über entsprechend lange Zeiten von einer Terminstartzeit bis zu einer Terminendzeit gezogen werden. Die auf diese Weise festgelegten Zeiten werden von der Notizspeichereinrichtung erfaßt, und gespeichert, so daß spätestens bei Erreichen der Terminstartzeit ein Alarmsignal ausgegeben werden kann.

In der Figur 2 ist ein Blockdiagramm einer Steuereinheit für die elektronische Notizspeichereinrichtung dargestellt. Die Schaltung nach Figur 2 enthält folgende Schaltelemente: Eine Mikroprozessoreinheit MPU, eine Anzeigesteuerung DSC, eine Anzeigeeinrichtung DISP, beispielsweise eine Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung, einen Bildspeicher VRAM mit wahlfreiem Zugriff zur Speicherung eines darzustellenden Bild- bzw. Bitmusters, einen mit der Anzeigeeinrichtung DISP verbundenen Digitizer TAB (Induktions-Schreibplatte), eine Steuereinrichtung TABC für den Digitizer TAB, eine Zeiterfässungsschaltung T zur Erfassung der tatsächlichen Zeit bzw. des tatsächlichen Datums und der eingegebenen Zeitinformation, wobei die Zeiterfassungschaltung T zusätzlich mit einem Register verbunden ist, einen Taktgenerator CG, einen Speicher RAM mit wahlfreiem Zugriff zur Speicherung verschiedener Kennzeichen,

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welcher Register und Pufferbereiche umfaßt, sowie einen Nurlesespeicher ROM zur Speicherung eines Steuerprogramms.

Die Figuren 3 und 6 zeigen Flußdiagramme des im Speicher ROM gespeicherten Steuerprogramms. Dagegen sind in den Figuren 4 und 5 Inhaltedes Speichers RAM mit wahlfreiem Zugriff schematisch dargestellt.

Figur 3 zeigt den Ablauf eines Programms, mit dem die durch den Erreger-bzw. Schreibstift erzeugte Information ausgelesen wird. Erfolgt das Einschreiben der Information von Hand in der Zeitinformationszone 3a, so wird die Lage des Anregungsstiftes innerhalb der Zeitinformationszone 3a in den Speicher VRAM eingelesen, während andererseits die entsprechende Zeitinformation in einem Zeitinformationspeicher MS des Speichers RAM eingespeichert wird. Erfolgt dagegen das Einschreiben von Information per Hand im Kommentarbereich 3b, so wird die Ortsinformation bezüglich des Erreger- bzw. Schreibstiftes ebenfalls in den Speicher VRAM eingelesen, während die handgeschriebene Information im Kommentarbereich 3b weiterhin in einem Kommentarspeicher MC des Speichers RAM abgespeichert wird.

Figur 4 zeigt den Inhalt des Informationsplanspeichers MS.

In ihm ist pro Zeile jeweils ein Datum gespeichert, dem eine Terminstartzeit und eine Terminendzeit in Form von Ziffern zugeordnet ist. Durch neue Eingabe von Daten mit Hilfe des Erregerstiftes können die alten Daten erneuert bzw. überschrieben werden.

Der Inhalt des Kommentarspeichers MC des Speichers RAM ist in Figur 5 gezeigt. Hier ist zu jeweils einem Datum (Tagesdatum) ein zugeordneter Kommentar bzw. eine zugeordnet Information abgespeichert. Die Kommentar-

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information ist innerhalb des Kommentarspeichers MC in Form von Vektorinformation gespeichert, um eine möglichst hohe Datenkomprimierung zu erhalten. Die gespeicherte Information kann auch in Form einer sogenannten Stroke-Information vorliegen.

Der Speicherinhalt des Informationsplanspeichers MS und derjenige des Kommentarspeichers MC können wiederholt aufgerufen und in den Speicher VRAM eingeschrieben werden, so daß ein entsprechender Kommentar im Kommentarbereich 3b und ein Zeitabschnitt in der zugeordneten Zeitinformationszone 3a auf der Anzeigeeinrichtung DISP dargestellt werden, sobald die gespeicherte Information in den Notizbereich 1 der Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung eingeschrieben ist.

Die Figur 6 zeigt ein Flußdiagramm zur Steuerung einer Alarmeinrichtung.

Innerhalb des Speichers RAM ist ein Alarmregister AR zur Speicherung einer Alarmzeit vorhanden, zu der eine entsprechende Alarminformation ausgegeben werden soll. Eine Detektoreinrichtung überprüft, ob die im Alarmregister AR gespeicherte Alarmzeit mit der tatsächlichen und in einem Register T gespeicherten Zeit übereinstimmt oder nicht. Stimmen beide Zeiten überein, so wird ein Alarmsignal erzeugt. Anschließend wird die nächste Alarminformation bzw. Alarmzeit aus dem Informationsplanspeicher MS ausgelesen und im Aalrmregister AR gespeichert.

Im vorliegenden Fall ist es möglich, den genannten Zeitabschnitt durch Bestimmung der Terminstartzeit und der Terminendzeit innerhalb der Zeitinformationszone 3a eines jeweiligen Teilbereichs 3 festzulegen, indem eine Linie in die entsprechende.Zeitinformationszone 3a eingezeichnet wird. Demgegenüber können die Terminstart-

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zeit und die Terminendzeit aber auch innerhalb einer symbolisch dargestellten Uhr festgelegt werden. Es ist darüber hinaus möglich, daß ein Alarm 30 Minuten vor Erreichen der nächsten Termxnstartzeit ausgegeben werden kann. Ein solcher Alarm wird beispielsweise bei Erreichen der Terminendzeit ebenfalls beendet. Uenn kein Alarm erzeugt v/erden soll, kann selbstverständlich auch irgendein anderer Datenverarbeitungsvorgang durchgeführt werden.

BAD ORiGINAL

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Claims

TER MEER-MÜLLER-STEIN M EIST E R PATENTANWÄLTE-EUROPEAN PATENT ATTORNEYS 3 5 2 0 8 9 A Dipl.-Chem. Dr. N. ter Meer Dipl. Ing. H. Steinmeister Dipl. Ing. F E. Müller Artur-Ladebeck-Strasse 51 Mauerkircherstrasse 45 D-8000 MÜNCHEN 80 D-4800 BIELEFELD 1 2579-GER-CM-A 11. Juni 1985 Mü/Ur/b SHARP KABUSHIKI KAISHA 22-22, Nagaike-cho, Abeno-ku, Osaka 545, Japan Elektronisches Notizverfahren Priorität: 11. Juni 1984, Japan, Ser.No. 59-119642 (P) PATENTANSPRÜCHE ,

1. Elektronisches Notizverfahren,

dadurch gekennzeichnet, daß »

- von Hand in unterschiedlichen Bereichen (3a,3b) auf einen Bildschirm (DISP) geschriebene und eine Terminstartzeit, eine Terminendzeit sowie einen Kommentar enthaltende Notizen ausgelesen,

- die handgeschriebenen Notizen entsprechend ihrem Verlauf bzw. ihrer Lage erfaßt und

- in einem Speicher (VRAM,RAM) gespeichert werden, und daß

- vor Erreichen der eingeschriebenen Terminstartzeit

ein Alarmsignal erzeugt wird. ^

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2. Elektronisches Notizverfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß als Alarmsignal die gespeicherten handgeschriebenen Notizen auf dem Bildschirm neu abgebildet werden.

3. Elektronisches Notizverfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Alarmsignal bei Erreichen der Terminendzeit beendet wird.

4. Elektronisches Notizverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschreiben der Notizen über eine mit einer
ortsauflösenden Einrichtung (Digitizer) verbundene
Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung erfolgt.

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