DE4428836A1 - Verfahren und Vorrichtung zur elektronischen Erfassung von Informationen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur elektronischen Erfassung von Informationen

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur elektronischen Erfassung von Informationen sowie deren Speicherung und Weiterverarbeitung, insbesondere die mobile elektronische Aufzeichnung handgeschriebener Texte, Zeichnun­ gen, Berechnungen etc. sowie ihre Speicherung und Wieder­ gabe in den Abmessungen handelsüblicher Schreibblöcke auf Papierbasis.
Bevorzugte Anwendungsbereiche der Erfindung sind Ingenieur­ büros, Anwaltskanzleien, Arztpraxen und Kliniken, Architek­ tenbüros und Baustellen.
Es ist bekannt, handschriftliche Aufzeichnungen wie Briefe, Vorträge, Ausarbeitungen, Berechnungen usw. zuerst auf Schreibblöcken zu fixieren und die so fixierten Informatio­ nen später mittels Tastaturen, Scanner oder ähnlichen Eingabemedien zu erfassen und in elektronischen Speichern zur Weiterverarbeitung abzulegen.
Weiterhin sind bereits elektronische Geräte bekannt, bei welchen die mobile Eingabe mittels Handscanner oder Stift erfolgt. Bei der Handschrifterkennung der beispielsweise mittels Stift eingegebenen Informationen erfolgt eine Codierung in einen Zeichensatz, das heißt eine Umsetzung in maschinenlesbare Zeichen mit anschließender Speicherung.
Nachteilig bei all den bekannten Lösungen ist, daß eine exakte Zeichenerkennung mit einer Vielzahl von Problemen verbunden ist, welche zu umfangreichen Restriktionen bei der Benutzung bzw. zu Fehlinterpretationen führen.
Ein weiteres Problem bei den bekannten Lösungen ist die Speicherung in rotierenden Speichermedien, wie beispielsweise Festplatten oder Floppy Disks, mit der diesen Speichermedien eigenen Störanfälligkeit, insbesondere gegen mechanische Beanspruchung sowie dem hohen Energiebedarf bei mobilem Betrieb.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfah­ ren und eine Vorrichtung zur elektronischen Erfassung von Informationen sowie deren Speicherung und Weiterverarbei­ tung zu schaffen, wodurch ein elektronischer Schreibblock im mobilen und stationären Betrieb eingesetzt werden kann, dieser einfach und preiswert herstellbar ist, in der Hand­ habung keine Computerkenntnisse erfordert, eine geringe Störanfälligkeit und einen geringen Energieverbrauch auf­ weist und in seinen Abmessungen einem herkömmlichen Schreibblock ähnelt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkma­ le im kennzeichnenden Teil der Hauptansprüche 1 und 7 im Zusammenwirken mit den Oberbegriffen.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, daß dadurch, daß die Informationen handgeschriebene Aufzeich­ nungen sind, welche mittels einem elektronischen Schreib­ block als Pixelbild erfaßt und in mindestens einem RAM- Speicher gespeichert werden, wobei durch den elektronischen Schreibblock keine Codierung des Pixelbildes in maschinen­ lesbare Zeichen erfolgt, die Aufzeichnungen lediglich als komprimiertes Pixelbild erfaßt und auf RAM-Speicher ge­ speichert werden, so daß lediglich die auch auf Schreibblöcken üblichen Funktionen ausgeführt werden.
Die mobile interne Verarbeitung im elektronischen Schreib­ block erfolgt dabei ausschließlich in uncodierter Form auf Pixelbasis. Damit sind die folgenden Funktionen möglich: Aufzeichnung, Löschen und Radieren, Wiedergabe und Rollen und Verschieben, Kopieren.
Ebenso ist die Einbeziehung der von handelsüblichen Ta­ schenrechnern ausgeführten Funktionen als getrennter Funktionsblock möglich.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß bei Bedarf die gespeicherten Funktionen an einen externen Rechner übertragen und weiterverarbeitet werden können. Die Übertragung ist dabei sowohl on-line, beispielsweise über Kabel, als auch off-line, beispielsweise über Speicher­ karte, möglich.
Durch die konsequente Trennung in Aufzeichnung des Pixelbildes mobil und extern sowie Interpretation und Weiterverarbeitung in ohnehin notwendigen bzw. vorhandenen Rechnern können Preis, Gewicht, Energieverbrauch und mecha­ nische Anfälligkeit der Speichermedien erheblich reduziert werden.
Der elektronische Schreibblock, welcher an seiner Funktionsoberfläche ein Eingabemodul zur Erfassung mittels eines Stiftes handgeschriebener Aufzeichnungen sowie mindestens ein RAM-Speicherelement aufweist, wobei das Eingabemodul über einem Anzeigemodul angeordnet ist und im RAM-Speicherelement die handgeschriebenen Aufzeichnungen als Pixelbild in uncodierter Form komprimiert gespeichert sind, besteht im wesentlichen aus am Markt verfügbaren Baugruppen.
Durch den geringen Stromverbrauch ist der Einsatz relativ kleiner Batterien und Akkumulatoren bei hoher Betriebsstun­ denzahl möglich. Ebenso ist eine Kopplung der traditionel­ len Stromversorgung mit Solarelementen möglich.
Dadurch, daß der elektronische Schreibblock in der Handha­ bung keine gesonderten Computerkenntnisse erfordert und in den Abmaßen einem herkömmlichen Schreibblock ähnelt, wird seine Akzeptanz in den Benutzerkreisen erhöht.
Die Erfindung soll nachstehend anhand von in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 die Vorderansicht auf die Funktionsoberfläche des elektronischen Schreibblockes,
Fig. 2 die konstruktive Anordnung wesentlicher Baugruppen des elektronischen Schreibblockes,
Fig. 3 ein Blockschaltbild des elektronischen Schreib­ blockes.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, weist der elektronische Schreibblock 1 an seiner Funktionsoberfläche 2 ein Eingabe­ modul 3, einen in einer Halterung angeordneten Stift 4, ein Taschenrechnersystem 7 sowie Taster 3a und Schalter 3b auf.
Die Taster und Schalter dienen zur Auslösung der Funktionen Ein/Aus, Speichern, Löschen, Wiedergabe, Rollen, Verschie­ ben, Drucken und Datentransfer.
In dem unteren Bereich des elektronischen Schreibblockes 1 ist ein Anschluß 8 zur Verbindung mit einem Drucker und/oder einem externen Computer sowie ein Anschluß 9 zur Verbindung mit einem Stromversorgungsnetzteil angeordnet. Im oberen Bereich des elektronischen Schreibblockes 1 ist ein Aufnahmeelement 5b für eine RAM-Karte angeordnet.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich wird, ist das Eingabemodul 3 über dem geringfügig größer ausgebildeten Anzeigemodul 6, welches als Flüssigkristalldisplay ausgebildet ist, ange­ ordnet. Ein Elektronikboard 5a enthält mehrere RAM-Spei­ cherbauelemente 5. Das Zusammenwirken der einzelnen Bau­ gruppen ist dem Blockschaltbild in Fig. 3 zu entnehmen.
In den Figuren nicht dargestellt ist die Stromversorgung des elektronischen Schreibblockes 1, welche im vorliegenden Ausführungsbeispiel mittels einem Akkumulator realisiert ist. Über den Anschluß 9 ist zusätzlich ein Netzteil zu­ schaltbar. Ergänzend zu dem Akkumulator ist die Anordnung von Solarelementen möglich, welche neben und/oder anstelle des Taschenrechnersystems 7 plaziert werden können.
Die Funktionsweise des elektronischen Schreibblockes wird wie folgt beschrieben:
Mit dem Stift 4 werden handschriftliche Aufzeichnungen auf das druckempfindliche Eingabemodul 3 geschrieben. Sobald die Aufzeichnung beendet ist oder bei längeren Aufzeichnungen auch zwischenzeitlich, wird das entsprechende Pixelbild durch Betätigung des Schalters 3b im RAM-Speicher 5 in komprimierter Form abgespeichert. Der elektronische Schreibblock 1 ist zur Aufzeichnung weiterer Informationen bereit.
Zur Weiterverarbeitung bzw. Be- oder Überarbeitung der Aufzeichnungen wird das gespeicherte Pixelbild wieder aufgerufen und beispielsweise durch mit dem Taschenrechner­ system 7 erstellte Berechnungen ergänzt. Als weitere Funk­ tionen wird teilweises Löschen analog dem Radieren, Rollen und Verschieben ausgeführt.
Falls gewünscht, können die gespeicherten Informationen on­ line mittels Kabel über den Anschluß 8 oder off-line über RAM-Karte ausgedruckt oder an einen externen Computer übertragen werden.
Im externen Computer kann dann eine Umwandlung des Pixelbildes in maschinenlesbare Form erfolgen. Der elektro­ nische Schreibblock 1 entspricht in seinen geometrischen Abmessungen einem herkömmlichen Schreibblock auf Papierba­ sis und weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Länge von 295 mm, eine Breite von 210 mm und eine Dicke von 30 mm auf.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die hier beschrie­ benen Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr ist es möglich, durch Kombination der beschriebenen Merkmale und Verfahrensschritte weitere Ausführungsformen des elektroni­ schen Schreibblockes zu realisieren, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims (13)

1. Verfahren zur elektronischen Erfassung von Informa­ tionen sowie deren Speicherung und Weiterverarbeitung, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationen handgeschriebene Aufzeichnungen sind, welche mittels einem elektronischen Schreibblock als Pixelbild erfaßt und in mindestens einem RAM-Speicher gespeichert werden, wobei durch den elektronischen Schreibblock keine Codierung des Pixelbildes in maschi­ nenlesbare Zeichen erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherung des Pixelbildes in RAM-Speichern in komprimierter Form erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Weiterverarbeitung der Informationen in Form von Löschen (Radieren) und/oder Wiedergabe (Rollen und Ver­ schieben) und/oder Kopieren erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Weiterverarbeitung der Informationen Taschen­ rechnerfunktionen integriert werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu ihrer Weiterverarbeitung Informationen an einen externen Rechner übertragen und dort codiert und/oder uncodiert bearbeitet werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Informationen on-line mittels Kabel und/oder off-line mittels Speichermedium erfolgt.
7. Vorrichtung zur elektronischen Erfassung von Informa­ tionen sowie deren Speicherung und Weiterverarbeitung, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektronischer Schreibblock (1) an seiner Funktionsoberfläche (2) ein Eingabemodul (3) zur Erfassung mittels eines Stiftes (4) handgeschriebener Aufzeichnungen sowie mindestens ein RAM-Speicherelement (5) aufweist, wobei das Eingabemodul (3) über einem Anzeigemodul (6) angeordnet ist und im RAM- Speicherelement (5) die handgeschriebenen Aufzeichnungen als Pixelbild in uncodierter Form komprimiert gespeichert sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Funktionsoberfläche (2) zusätzlich mindestens ein Taschenrechnersystem (7) mit Datenbank angeordnet ist und Taster (3a) und/oder Schalter (3b) zur Auslö­ sung der Funktionen Ein/Aus und/oder Speichern und/oder Löschen und/oder Wiedergabe und/oder Rollen und-oder Verschieben und/oder Drucken und/oder Datentransfer an­ geordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische Schreibblock (1) einen Anschluß (8) zur Verbindung mit Drucker und/oder externem Computer aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische Schreibblock (1) zur Stromversorgung mindestens eine Batterie oder mindestens einen Akkumu­ lator aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische Schreibblock (1) zusätzlich einen An­ schluß (9) zur Verbindung mit einem Netzteil aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische Schreibblock (1) in seinen geometri­ schen Abmessungen einem herkömmlichen Schreibblock auf Papierbasis entspricht und eine Länge von 295 mm, eine Breite von 210 mm und eine Dicke von 30 mm aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingabemodul (3) ein druckempfindliches Display und das Anzeigemodul (6) ein Flüssigkristalldisplay ist.
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US6792143B1 (en) 1999-11-24 2004-09-14 Nokia Mobile Phones Ltd. Recognition of handwriting in mobile station
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