DE3520609A1 - Verfahren zum herstellen von gefriergetrocknetem gut unter erhaltung der formbestaendigkeit - Google Patents

Verfahren zum herstellen von gefriergetrocknetem gut unter erhaltung der formbestaendigkeit

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DE3520609A1
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Helmut 7409 Dusslingen Hirn
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B5/00Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat
    • F26B5/04Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat by evaporation or sublimation of moisture under reduced pressure, e.g. in a vacuum
    • F26B5/06Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat by evaporation or sublimation of moisture under reduced pressure, e.g. in a vacuum the process involving freezing

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Description

Anmelder: Helmut Hirn
Zeppelinstraße 26 7409 Dusslingen
Verfahren zum Herstellen von gefriergetrocknetem Gut unter Erhaltung der Formbeständigkeit
Die vorliegende Erfindung betrift ein Verfahren zum Herstellen von gefriergetrocknetem Gut wie im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben.
Die Schwierigkeiten beim Gefriertrocknen und auch beim späteren rehydrieren oder imprägnieren von Gütern mit dichter Oberfläche oder relativ undurchlässiger Hautschicht sind bekannt.
Bei derartigen oben erwähnten Gütern wird die Sublimation sehr stark behindert, sodaß dem Gut in der Gefriertrocknungskammer sehr wenig Wärme zugeführt werden darf, damit keine Schrumpfungen entstehen. Dadurch wird der Gefriertrocknungsprozeß stark verzögert und unwirtschaftlich. Insbesondere bei Fischen mit sehr dichter Haut müssen deshalb, je nach Art und Größe, Gefriertrocknungszeiten von mehreren Wochen in Kauf genommen werden. Auch Farbverluste sind bei diesen langen Gefriertrocknungszeiten nicht zu vermeiden.
Ähnliche negative Erfahrungen wurden auch mit ganzen Früchten wie Tomaten, Weintrauben etc. gemacht. Noch größere Schwierigkeiten ergaben sich bei den erwähnten Gefriertrocknungsgütern, wenn sie für die spätere Wieder-
verwendung rehydriert oder ζ. B. für Fisch- oder Jagdtrophäen imprägniert werden sollen.
Las Verfahren nach der Erfindung bezweckt eine schnelle und wirtschaftliche Gefriertrocknung, das die erwähnten Schwierigkeiten vermeidet , indem das Gut vor dem Gefriertrocknungsprozeß mit einer Vielzahl von über die Oberfläche verteilten Einstichen oder Durchstichen versehen wird. Die besten Ergebnisse werden erziehlt , wenn die Einstiche oder Durchstiche am gefrorenen Gut angebracht werden. Bei großen Gütern, z. B. bei Fisch- oder Jagdtrophäen, welche auf entsprechende Zierplatten montiert werden wurde das Verfahren dahingehend variiert , daß auf der der Zierplatte zugewandten Rückseite des Gutes größere Aushöhlungen, Ausfräsungen oder Einschnitte in Kombination mit den vorderseitigen Einstichen angebracht werden. Erfindungsgemäß hat sich gezeigt, daß das Verfahren dadurch rationalisiert werden kann, wenn das zum Ein- oder Durchstechen verwendete Werkzeug aus einer größeren Anzahl von Stiften oder Messern besteht, welche in einem geeigneten Werkzeughalter, ähnlich einem Vielfachstanzwerkzeug, angeordnet sind.
Ausführungsbeispiel für die Anwendung des Verfahrens bei ganzen Fischen, welche nach längerer Lagerung und anschließender Rehydrierung wieder als Frischkost oder z. B. als frische Fischköder zum fangen von Raubfischen verwendet werden.
Der Fisch wird in gefrorenem Zustand nach dem beanspruchten Verfahren mit einer Vielzahl von über die Oberfläche verteilten Einstichen oder Durchstichen versehen und darnach in der Gefriertrocknungskammer gefriergetrocknet. Durch die sofort einsetzende, bis in die Kernzone des Fisches wirkende, Sublimation wird dem Fisch in bisher unbekanntem Ausmaß Wärme entzogen, sodaß der Fisch trotz starker Wärmezufuhr durch eine entsprechende Heizung nicht auftaut und in relativ kurzer Zeit unter Erhaltung von Form und Farben auf schonendste Art getrocknet wird. Unmittelbar nach dem Trocknungsprozeß wird der Fisch erforderlichenfalls unter Zufuhr von Inertgas z. B. Kohlensäure oder Stickstoff vakuumverpackt. Das Inertgas kann nun durch die verfahrensgemäß angebrachten Einstichöffnungen bis in den Kern des Fisches eindringen. Dadurch läßt sich die Verbesserung der sensorischen Qualität bei verfahrensgemäß behandelten Fischen nach längerer Lagerung erklären.
Zur WiederverWendung des vakuumverpackten, gelagerten Fisches entweder als Nahrungsmittel oder als Fischköder soll das entzogene Wasser möglichst schnell wieder aufgenommen und im Zellgewebe gebunden werden. Die verfahrensgemäß hergestellten Fische waren in ca. 3 Minuten wieder rehydriert. Überraschend.und nicht voraussehbar ist auch das ausgezeichnete Wasserbindungsvermögen welches mit der Filterpapier- Preßmethode nach G-rau und Hamm ermittelt wurde .
Ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Anwendung des Verfahrens insbesondere bei ganzen Früchten wie Tomaten, Weintrauben u. dgl. mit relativ dichter Hautschicht braucht nicht näher beschrieben werden. Verfahrensablauf und Vorteile sind identisch mit dem 1. Ausführungsbeispiel.
Produkte dieser Art eigneten sich bisher nicht für das Sefriertrocknungsverfahren.
Eine Variante des 1. Ausführungsbeispiels ergibt sich bei der Präparation von Fischen, Reptilien und anderen Tieren welche als Trophäen Verwendung finden. Der Verfahrensablauf wird nur dahingehend variiert, daß das Objekt nach dem Gefriertrocknen mit einem geeigneten Mittel in an sich bekannter Weise imprägniert wird. Bas Imprägnierungsmittel kann durch die verfahrensgemäß angebrachten Einstichcffnungen
in kürzester Zeit bis in den Kern eindringen und somit die gesamte Zellstruktur imprägnieren. Durch dieses erfindungsgemäße Verfahren werden für die Lagerhaltung von ganzen Früchten und dgl. einerseits und auf dem Gebiet der Präparation und Imprägnierung von biologischen Objekten andererseits ganz neue Möglichkeiten erschlossen. Die angeführten Beispiele sind nur stellvertretend für eine Vielzahl von Gütern.
Zusammenfassung:
Verfahren zum Herstellen von gefriergetrocknetem Gut unter hrhaltung der Formbeständigkeit bei gesteigerter Sublimationsgeschwindigkeit und gesteigerter Wärmezufuhr und gleichzeitiger Verbesserung der Rehj'drations- oder Imprägniereigenschaften indem das Gut vor dem Gefriertrocknungsprozeß mit einer Vielzahl von über die Oberfläche verteilten Einstichen oder Durchstichen versehen wird.

Claims (4)

  1. Verfahren zum Herstellen von gefriergetrockneten ■Gut unter Erhaltung der Formbeständigkeit bei gesteigerter Sublimationsgeschwindigkeit, gesteigerter Wärmezufuhr und gleichzeitiger Verbesserung der Rehydrations- oder Imprägniereigenschaften, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut vor dem Gefriertrocknungsprozeß mit einer Vielzahl von über die Oberfläche verteilten Einstichen oder Durchstichen versehen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,daß die Einstiche oder Durchstiche am gefrorenen Gut angebracht werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 u. 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Einstiche oder Durchstiche sektionsweise als größere Aushöhlungen, Ausfräsungen oder Einschnitte ausgebildet sind.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß das zum Ein- oder Durchstechen verwendete Werkzeug aus einer größeren Anzahl von Stiften oder Messern besteht, welche in einem Werkzeughalter angeordnet sind.
DE19853520609 1985-06-08 1985-06-08 Verfahren zum herstellen von gefriergetrocknetem gut unter erhaltung der formbestaendigkeit Withdrawn DE3520609A1 (de)

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WO2001040727A1 (en) * 1999-12-03 2001-06-07 Promessa Ab Method at mouldering

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