DE3519516A1 - Zerkleinerungsmaschine mit umlaufendem rotor - Google Patents
Zerkleinerungsmaschine mit umlaufendem rotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zerkleinerungsmaschine mit einem mit einem Guteinlaß versehenen Gehäuse, in dessen Stirnwänden
ein mit Zerkleinerungswerkzeugen besetzter Rotor mit horizontaler Achse drehbar gelagert ist, und mit einem
Unterhalb des Rotors angeordneten, austauschbaren Auslaßrost mit achsparallelen Roststäben.
Die US-PS 24 50 492 zeigt und beschreibt eine Zerkleinerungsmaschine
vorstehender Art. Der Mahlrost umschließt dabei im wesentlichen die untere Rotorhälfte. Zu Wartungszwecken kann der achsparallele Roststäbe aufweisende Mahlrost
auf Schienen zur Hälfte horizontal, seitlich aus dem Gehäuse herausgefahren werden. Abgesehen von der konstruktiv
aufwendigen und relativ teuren schienengeführten Bauweise des Mahlrostes, bringt das seitliche, horizontale Ausfahren
des Rostes im Hinblick auf weitere nebenzuordnende Aggregate, wie beispielsweise Zu- und Abführvorrichtungen,
Entstaubungs- und Sichtvorrichtungen und deren Haltegerüste, erhebliche Probleme mit sich. Schließlich ist mit dieser
bekannten Rostbauweise eine Anpassung des Rostes an verschiedenartiges Aufgabegut nicht möglich.
Aus der DE-OS 21 46 362 ist ferner eine zum Verarbeiten von Hausmüll vorgesehene Zerkleinerungsmaschine mit einem
Rost im Gehäuseunterteil bekannt. Nachteilig bei dieser bekannten Zerkleinerungsmaschine ist vor allem, daß es für
Überholungsarbeiten oder zum Rostaustausch bei Fraktionsoder Materialwechsel zunächst erforderlich ist, die obere
Gehäusehälfte des horizontal unterteilten Gehäuses abzuklappen und den im Gehäuseunterteil gelagerten Rotor zu
entfernen, bevor der Rost zugänglich ist und nach oben ausgehoben werden kann.
Auch diese Zerkleinerungsmaschine stellt somit eine ebenso umständliche wie teure Konstruktion dar. Ein wesentlicher,
sich ungünstig auswirkender Faktor ist dabei, daß erst nach mehreren Arbeitsschritten - nämlich Öffnen des Gehäuses,
Ausheben des Rotors sowie Durchführen der damit verbundenen Sicherungsmaßnahmen - der auszutauschende Mahlrost frei
zugänglich ist. Ein Anpassen an verschiedenartiges Aufgabegut ist auch mit dieser Bauart nicht möglich.
Ähnlich aufwendig ist auch die Demontage eines Siebkorbes bei einer aus der US-PS 41 29 260 bekannten Zerkleinerungsmaschine.
Der Siebkorb ist in diesem Fall axial aus dem Gehäuse ausschiebbar. Bevor der Siebkorb allerdings ausgeschoben
werden kann, muß ein Gehäusedeckel gelöst werden, in dem auch gleichzeitig die Rotorachse gelagert ist, so
daß mit dem Lösen des Deckels sämtliche, die Rotorachse tragenden Lagerteile mitgelöst werden müssen. Auch hier
muß also der Rotor regelrecht ausgebaut werden. Erst danach ist der Siebkorb für Wartungsarbeiten zugänglich. Nachteilig
ist auch bei dieser recht aufwendigen und nicht anpaßbaren Konstruktion, daß die Wartungszugänglichkeit der Zerkleinerungsmaschine
durch den zuvor erforderlichen Ausbau der im Gehäusedeckel gelagerten Rotorachse stark eingeschränkt
ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zerkleinerungsmaschine
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die sowohl einen schnellen Rostwechsel erlaubt, als auch
eine individuell den jeweiligen Anforderungen angepaßte
Einstellung der Maschine auf die verschiedenartigen, zu zerkleinernden Materialsorten erlaubt, ohne daß dazu eine
grundlegende Demontage der Zerkleinerungsmaschine erforderlich wäre. Hiervon ausgehend wird die Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß mindestens eine der Stirnwände
des Gehäuses im Bereich der Querschnitts-Kontur des Auslaßrostes zumindest eine Öffnung aufweist, in der der Auslaßrost
gelagert ist und durch die der Auslaßrost ganz oder teilweise in axialer Richtung austauschbar ist. Für die
Öffnung ergibt sich vorzugsweise eine Sichel- bzw. Ringform.
Da vorzugsweise die antriebsfreie Stirnseite des Gehäuses gut zugänglich ist, ist an dieser Stelle der Austausch des
Auslaßrostes in überraschend einfacher Weise möglich. Je nach zu zerkleinernder Materialsorte, beispielsweise Haushaltsabfälle,
Holz, Rindenabfälle etc. kann bzw. können hier der entsprechende Rost entweder als Ganzes oder als
Teilstück oder einzelne seiner Stäbe ein- und ausgebaut werden, wobei aus fertigungstechnischen bzw. wirtschaftlichen
Gründen die Wahl des Rostaufbaus bestimmt wird. Bei einem erforderlichen Austausch des Auslaßrostes wirkt sich
vor allem die Lagerung des Rostes in den Stirnwänden des Gehäuses besonders günstig aus; dadurch bedingt ist ein
unmittelbarer Zugriff zu dem Auslaßrost gewährleistet, d.h. mit anderen Worten, daß der Rost sofort frei zugänglich
ist, ohne vorher aufwendige Ausbauten bzw. Demontagen anderer Maschinenbauteile vornehmen zu müssen.
Dadurch, daß in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung axial im Gehäuse, vorzugsweise in der die Rotorachse enthaltenden
Vertikalebene mindestens ein in den Stirnwänden des Gehäuses verankerter Steg verläuft, wird vermieden, daß
bei Austausch eines einzelnen Roststabes beispielsweise sämtliche vorangehende, anliegende Roststäbe ausgebaut werden
müssen. Durch die mittels des Steges vollzogene Unterteilung des Gehäuseunterteils in zwei Hälften bzw. mehrere
Teilabschnitte müssen weit weniger Roststäbe als bei einem ungeteilten Gehäuse im Falle eines Austausche entnommen
werden. Dieser Steg bzw. diese Stege stellen somit eine Abstützung bzw. Fixierung für Roststabgruppen dar. Je mehr
Stege vorgesehen werden, umso geringer ist die Zahl notwendiger Weise beim Austausch einzelner Roststäbe insgesamt zu
entfernender Stäbe.
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Da der Ein- und Ausbau der u.U. recht schweren Roststäbe für den Bedienungsmann hinsichtlich der Handhabung bzw. der
Manxpulationsmöglichkeit der Roststäbe Probleme mit sich bringen könnte, kann gemäß einem weiteren erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiel bei Unterteilung des Auslaßrostes in einzelne austauschbare Roststäbe jeder Roststab
an mindestens einem der Enden, vorzugsweise an der Seite, wo der Austausch des Rostes vorgenommen wird, ein abgestuftes,
aus dem Gehäuse herausragendes Ansatzstück aufweisen, das sich zur Begrenzung der axialen Beweglichkeit mit der
abgestuften Fläche gegen die innere Fläche der Stirnwand des Gehäuses abdrückt.
Durch die dadurch vorgegebene Angriffsmöglichkeit an dem hervorstehenden Ansatzstück wird die Handhabung mit den
einzelnen Roststäben wesentlich erleichtert. Außerdem wird bedingt durch dieses abgestufte Ansatzstück ein Abstützen
des Stabes an der Öffnung der Gehäusestirnwand möglich, wodurch die einzelnen Roststäbe alsdann nach dem Zusammenbau
und während des Betriebszustandes der Zerkleinerungsmaschine gegen axiale Schübe weitestgehend gesichert sind.
Damit die Sicherung gegen axiale Schübe und die damit verbundene
Sicherung der Stäbe gegen Herausfallen auch bei glatten Roststäben beispielsweise ohne Ansatzstück und auch
bei einem kompletten Auslaßrost gewährleistet ist, ist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die für
den Austausch des Auslaßrostes vorgesehene Öffnung durch mindestens einen Deckel verschlossen.
Erheblich größere Sicherheit gegen das mögliche Herausfallen einzelner Roststäbe bietet das erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel,
bei dem der Deckel zur Begrenzung der axialen Verschiebung mit einem die Roststäbe übergreifenden
Ansatzstück in die Öffnung in der Stirnwand des Gehäuses hineinragt.
Um auch noch solche Krafteinflüsse auszuschließen, die beispielsweise
ein Anheben der Roststäbe zur Folgen haben, (welches beispielsweise durch die am Rotor auftretenden
Umfangskräfte ausgelöst werden kann,) weist in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung, insbesondere bei den glatten
Roststäben, jeder austauschbare Roststab eine Eingriffsnut an mindestens einem der Enden auf, in die das in die
Öffnung der Stirnwand hineinragende, am Deckel befindliche Ansatzstück eingreift.
Soll der Auslaßrost eine andere Rostspaltweite erhalten, weil es gewisse Umstände, z.B. eine Änderung in der Beschaffenheit
des zu zerkleinernden Materials bzw. eine Änderung der Materialsorte oder aber eine andere gewünschte Fraktionsgröße
erforderlich macht, so können gemäß einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel alle Roststäbe
oder auch nur ein Teil der Roststäbe ausgetauscht werden, weil jeder austauschbare einzelne Roststab mindestens zwei
die Roststabanordnung bestimmenden Distanznocken aufweist,
die die einzelnen Roststäbe untereinander auf Abstand halten und die durch ihre Form sowohl die jeweiligen unterschiedlichen
Rostspaltweiten als auch die unterschiedlichen Spaltformen, d.h. die Schlagwinkel bestimmen. Die variierende,
formenmäßige Gestaltung der Distanznocken (Größe und Form) bietet für zusätzliche Manipulationsmöglichkeiten
Raum und hat damit verbunden unmittelbaren Einfluß bzw. Auswirkungen auf die Rostspaltweite, die Spaltform bzw. auf
die relevanten Schlagwinkel.
Mit zunehmender Schrägstellung der einzelnen Roststäbe, die
an einem beispielsweise abgeschrägt gestalteten Distanznocken des vorangehenden Roststabes anliegen bzw. sich dort
abstützen, sinkt der Schlagwinkel unter 90 und bildet einen spitzen Winkel, wodurch sich in Abhängigkeit davon die
Rostspaltweite entsprechend verringert. Durch diese Manipulationsmöglichkeit mittels der Distanznocken bzw. durch die
Schrägstellung der Roststäbe kann einerseits bei bestimmten
zu zerkleinernden Materialien, beispielsweise Rinden und Holz, eine bessere Zerkleinerung und eine daraus resultierende
höhere Durchsatzleistung erzielt werden und andererseits kann bei feuchten Materialien ein Zusetzen des
Auslaßrostes bzw. der Roststäbe weitestgehend verhindert werden.
Damit u.U. auftretende negative Krafteinflüsse weitestgehend ausgeschlossen werden, sind gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung die austauschbaren Roststäbe durch mindestens eine, axial im Gehäuse verlaufende, fest
fixierte Anschlagleiste, gegen die sich die daran anschließenden einzelnen Roststäbe abstützen, gegen Verdrehungen in
Umfangsrichtung gesichert.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Zerkleinerungsmaschine
;
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform der Zerkleinerungsmaschine
in einer der Fig. 1 entsprechenden Darstellung mit einem axial durch das Gehäuse, etwa in der
Vertikalebene der Rotorachse, verlaufenden Steg;
Fig. 3 eine Ansicht der Zerkleinerungsmaschine in Richtung des Pfeils III in Fig. 5;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV - IV durch die Zerkleinerungsmaschine nach Fig. 1 mit einem an den
Enden glatten Roststab und mit einer mit einem Deckel verschlossenen Auslaßöffnung;
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der Zerkleinerungsmaschine
in einer der Fig. 4 entsprechenden Darstellung mit einem an den Enden mit einem abgestuften
Ansatzstück versehenen Roststab und mit einer mit einem Deckel verschlossenen Auslaßöffnung;
Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung des Ausschnittes VI in Fig. 5 ohne Deckel, mit entsprechender Draufsicht
(Fig. 6a);
Fig. 7a eine vergrößerte Darstellung des Ausschnittes VIIa in Fig. 4, mit einem an den Enden mit einer Eingriff
snut versehenen glatten Roststab;
Fig. 7b eine vergrößerte Darstellung eines glatten Roststabes
mit Deckel; und
Fig. 8a bis 8c einen erfindungsgemäß ausgebildeten glatten
Roststab in perspektivischer, vergrößerter Darstellung, in verschiedenen Ausführungsformen.
Die insgesamt mit 1 bezeichnete Zerkleinerungsmaschine besitzt ein Gehäuse 2. Im Gehäuse 2 läuft ein Zerkleinerungsrotor 3 in Drehrichtung R um, dessen Achse 4 beidseitig in
auf Lagerböcken 5, 6 befestigten Lagern 7, 8 gelagert ist. Der Zerkleinerungsrotor 3 besteht aus mehreren im Abstand
auf der Achse 4 aneinandergereihten Rotorscheiben 9, zwischen denen Zerkleinerungswerkzeuge 10 drehbeweglich auf
Achsen 11 gehalten sind, die die Rotorscheiben 9 im radialen Abstand von der Achse 4 parallel zu dieser durchsetzen.
Die Achse 4 steht über eine Kupplung mit einem nicht dargestellten Antrieb in Verbindung. Durch die spezielle,
aus den Figuren 4 und 5 ersichtliche Anordnung der Zerklei-
nerungswerkzeuge werden Roststäbe bzw. ein aus ihnen gebildeter Auslaßrost 14 gleichmäßig von den Zerkleinerungswerkzeugen
10 bestrichen, was außer einer gleichmäßigen Zerkleinerung gleichzeitig eine Verminderung des Verschleißes und
eine Herabsetzung der Stillstandzeiten zwischen den aus dem Verschleiß resultierenden, erforderlichen Rostwechseln zur
Folge hat.
Im Gehäuse 2 ist ein Guteinlaß 12 und ein Gutauslaß 13 vorgesehen.
Der Guteinlaß 12 befindet sich an der aufwärtsdrehenden Seite des Zerkleinerungsrotors 3 oberhalb der Rotorachse
4. Der Gutauslaß 13 wird durch den Auslaßrost 14 und eine an der aufwärtsdrehenden Seite des Rotors 3 sich
unmittelbar an den Rost 14 anschließende Endklappe 15 abgedeckt. Die Endklappe 15 dient einer möglichen zusätzlichen
Stückgrößenbeeinflussung sowie der Beseitigung von Rostverstopfungen und kann alternativ rein mechanisch oder
hydraulisch, im dargestellten Ausführungsbeispiel in Fig. 1 und Fig. 2 beispielsweise durch eine Rasterklinke 16 verstellt
werden. Die verschiedenen Positionen der Endklappe 15 sind dadurch entsprechend fixierbar. Der aus direkt auf
der bzw. den Stirnwänden lagernden Roststäben 17 bestehende Auslaßrost 14 umschließt im wesentlichen die untere Rotorhälfte.
Zumindest eine der Stirnwände 18, 19 des Gehäuses 2 weist im Bereich der aus Fig. 1 und 2 ersichtlichen Querschnittskontur
des Auslaßrostes 14 eine Öffnung 20 auf (s. Fig. 2, 4 und 5), in der der Rost bzw. die Roststäbe
gelagert ist bzw. sind und durch die der Auslaßrost 14 ganz oder teilweise in axialer Richtung austauschbar ist. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt die Öffnung 20 Sichel- bzw. Ringsegmentform.
Bei Unterteilung des Auslaßrostes 14 in einzelne austauschbare Roststäbe 21 kann gemäß Fig. 2 axial im Gehäuse 2 etwa
in der Vertikalebene I - I der Rotorachse 4 ein in den Stirnwänden 18, 19 des Gehäuses verankerter Steg 22 angeordnet
sein. Dadurch wird erreicht, daß bei Austausch eines einzelnen Roststabes 21 nicht alle vorhergehenden Roststäbe
21 ausgetauscht werden müssen. Durch die Aufteilung bzw. Halbierung des Gehäuses 2 durch den Steg 22 wird die Anzahl
der zu entfernenden Roststäbe 21 bei einem erforderlichen Austausch erheblich herabgesetzt und kann bei Anordnung
noch weiterer Stege zusätzlich reduziert werden.
Die einzelnen, austauschbaren Roststäbe 21 können an mindestens einem ihrer Enden, insbesondere an der Seite, an der
der Austausch der Roststäbe vorgenommen wird, mit einem abgestuften, aus dem Gehäuse 2 herausragenden Ansatzstück
23 versehen sein, so daß sich die abgestufte Fläche 24 zur Begrenzung der axialen Beweglichkeit jedes Roststabes 21
gegen die innere Fläche 25 der Stirnwand 18, 19 des Gehäuses 2 anlegt, wie in Fig. 5, 6 und 6a dargestellt. Der Aus-
und Einbau der einzelnen austauschbaren Roststäbe 21 läßt sich zusätzlich noch dadurch vereinfachen, daß in dem Ansatzstück
23 jedes Roststabes 21 eine Werkzeugausnehmung in Form einer Nut 23a, beispielsweise ein Langloch, vorgesehen
ist, die bzw. das mittig durch eine Bohrung erweitert ist, wie es die Draufsicht gemäß Fig. 6a zeigt. Dadurch ist
zusätzlich zu der ohnehin unter anderem aufgrund des Ansatzstückes 23 gegebenen problemlosen Handhabung der Roststäbe
21 die Möglichkeit gegeben, unter Zuhilfenahme eines entsprechend ausgebildeten, beispielsweise T-förmigen
Schlüssels, der durch die Nut 23a geführt und durch Verdrehen verriegelt bzw. in Eingriff gebracht wird, die einzelnen
Roststäbe 21 anzuheben und auszutauschen. Zur zusätzlichen Stützung bzw. Stabilisierung der einzelnen Roststäbe
21 sind an der inneren Fläche 25 der Stirnwand 18, 19 des Gehäuses 2 Auflageböcke oder eine Auflageleiste 26
vorgesehen.
Um die Roststäbe 21 vor unerwünschten Auswirkungen zusätzlicher Krafteinflüsse zu bewahren, die unter Umständen
durch den aufwärtsdrehenden Rotor 2 verursacht werden und die eine Bewegung bzw. Verschiebung der einzelnen Roststäbe
21 in Umfangsrichtung des Rotors auslösen können, kann zur zusätzlichen Sicherung der Roststäbe 21 mindestens ein
Deckel 27 an der äußeren Stirnwand 18, 19 des Gehäuses 2 befestigt werden, der, wie in Fig. 3 und Fig. 5 dargestellt,
gegen das nach außen hervorragende, abgestufte Ansatzstück 23 drückt und so die einzelnen Roststäbe 21 in
Position hält. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 sind anstatt des einen Deckels 27 drei Deckel
27 vorgesehen. Es wäre allerdings auch eine andere Ausführungsform des Deckels 27 denkbar, als der mit seiner Anlagefläche
mit der Öffnung bzw. Stirnwand 18, 19 glatt abschließende, vorangehend erläuterte Deckel 27. Beispielsweise
könnte für die abgestuften Roststäbe auch ein Deckel verwendet werden, wie er nachfolgend noch näher erläutert wird
und in den Figuren 4 und 7a zu einem anderen Ausführungsbeispiel dargestellt ist.
Eine weitere Ausführungsform eines austauschbaren Roststabes 21 zeigen die Fig. 4 bzw. 7a und b. Dieser an den Enden
glatte Roststab 28 kann gegen axiale Verschiebung durch einen einfachen, an der Außenfläche der Stirnwand 18, 19
des Gehäuses 2 befestigten Deckel 29, wie er beispielsweise in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 dargestellt ist,
gesichert werden. Dabei braucht der Deckel 29 allerdings nicht unbedingt, wie im dargestellten Ausführungsbeispiel,
mit einem die Roststäbe übergreifenden Ansatzstück 30 versehen zu sein, das in die dann abgestuft ausgebildete Öffnung
20 in der Stirnwand 18, 19 des Gehäuses hineinragt, sondern der Deckel kann gegebenenfalls mit seiner Anlagefläche
auch mit der Außenfläche der Stirnwand 18, 19 glatt
abschließen bzw. fluchten, wie in Fig. 7b dargestellt, so daß die Öffnung 20 verschlossen ist und der Roststab 28 bis
unmittelbar an den Deckel heranreicht, wodurch dann ebenfalls eine entsprechende Sicherung gegen axiale Verschiebung
gegeben ist. Um die einzelnen glatten Roststäbe 28 aber auch entsprechend gegen andere Krafteinflüsse zu
sichern, beispielsweise um ein Anheben der Roststäbe aus ihrem Sitz zu vermeiden, kann jeder austauschbare glatte
Roststab an mindestens einem seiner Enden eine Eingriffsnut 31 aufweisen, in die das in die Öffnung 20 der Stirnwand
18, 19 hineinragende, am Deckel 29 befindliche Ansatzstück 30 eingreift. Vor Verschiebungen in Umfangsrichtung schützt
bei einzelnen Roststäben alternativ auch eine axial im Gehäuse verlaufende, fest fixierte Anschlagleiste 32, wie sie
in Fig. 1 beispielsweise an den Rostenden angebracht und dargestellt ist. Gegen diese Anschlagleiste 32 stützen sich
die sich auf Abstand in gegenseitiger Anlage befindenden Roststäbe 21 ab.
Jeder austauschbare Roststab 21 kann mit mindestens zwei, je nach Maschinenbaugröße bzw. nach Länge des Roststabes 21
aber auch mit mehreren die RostStabanordnung bestimmenden Distanznocken 21a versehen sein, wie in Fig. 8a und b
dargestellt. Es besteht aber auch die Möglichkeit, einen nicht dargestellten, im Querschnitt rechteckigen Distanznocken
21a vorzusehen, der dann nicht abgeschrägt 'ist. Durch die Distanznocken 21a werden die einzelnen austauschbaren
Roststäbe 21 untereinander auf Abstand gehalten. Maßgebend für den Abstand der einzelnen Roststäbe untereinander
ist das obere Maß - b - des Distanznockens 21a. Durch Manipulation mit diesem Maß - b - bzw. mit den entsprechenden,
dadurch fixierten einzelnen Roststäben kann jede gewünschte Rostspaltweite - c - ohne weiteres erzeugt werden.
Durch unterschiedliche Formen der Distanznocken 21a können außerdem die unterschiedlichsten Spaltformen und Schlagwin-
kel cC bzw. (θ erzeugt werden. Es besteht die Möglichkeit,
durch Schrägstellung der Roste und der Distanznocken 21a, wie in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8a dargestellt,
den Schlagwinkel p> so zu verändern bzw. auf einen spitzen
Winkel unter 90 einzustellen, daß sich auch unterschiedliche
Spaltformen <£ bzw. Rostspaltweiten - c - einstellen
bzw. ergeben. Dadurch wird gleichzeitig zum einen eine Einflußnahme auf den Zerkleinerungsgrad möglich und zum anderen
dem in Schlagrichtung S auf die schrägstehenden, in einem spitzen Winkel ausgerichteten Roststäbe auftreffenden
Material ein günstigeres Widerstandsmoment entgegensetzt.
Fig. 8c zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der rechteckige Ansatzstücke 23 an den Stirnseiten der Roststäbe 21
derart befestigt sind - entweder, wie dargestellt, angeschweißt oder angeschraubt - , daß sie durch gegenseitige
Anlage die Roststäbe 21 in dem gewünschten Abstand halten. Auch hier kann in jedem Ansatzstück eine der erleichterten
Manipulation dienende Nut 23a vorgesehen sein (in der Zeichnung nur eine dargestellt). Die Verschraubung der Ansatzstücke
bietet eine sehr einfache Möglichkeit ihres Austausches gegen solche anderer Abmessungen, so daß auch hierdurch
nicht nur ein schneller Austausch sondern auch eine hervorragende Möglichkeit zur Änderung der Roststababstände
gegeben ist.
Durch den möglichen schnellen Austausch der einzelnen Roststäbe untereinander können die Öffnungsquerschnitte und
-formen des Auslaßrostes zur Beeinflussung der Größe und/oder Dichte des zu zerkleinernden Materials manipuliert
werden. Ob dabei das Material mehr oder minder dicht und kleiner oder größer ausfällt, wird durch die entsprechend
gewählte Rostspaltweite - c - und Rostspaltform bzw. durch den Abstand der einzelnen Roststäbe untereinander bzw.
durch das obere Maß - b - des Distanznockens 21a vorgegeben. Die in Fig. 8b dargestellte, strichpunktierte AusfUhrungsform
des Distanznockens 21a, dessen freie Stirnfläche gegenüber der des jeweils benachbarten Stabes zurückgesetzt
ist, bietet den Vorteil, daß die Distanznocken 21a weitestgehend vor Verschleiß geschützt sind, der durch das auf den
Auslaßrost bzw. die Roststäbe auftreffende Gut hervorgerufen wird.
Bei dem austauschbaren Roststab 21 mit abgestuftem Ansatzstück 23 besteht auch die Möglichkeit, anstelle des Distanznockens
21a das Ansatzstück 23 über den Roststabquerschnitt hinaus soweit zu verbreitern bzw. zu verlängern, daß die
einzelnen Roststäbe 21 untereinander dadurch auf Abstand gehalten werden.
- Leerseite -
Claims (10)
1. Zerkleinerungsmaschine mit einem mit einem Guteinlaß versehenen Gehäuse, in dessen Stirnwänden ein mit Zerkleinerungswerkzeugen
besetzter Rotor mit horizontaler Achse drehbar gelagert ist, und mit einem unterhalb
des Rotors angeordneten, austauschbaren Auslaßrost mit achsparallelen Roststäben, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine der Stirnwände (18, 19) des Gehäuses im Bereich der Querschnitts-Kontur des Auslaßrostes
(14) zumindest eine Öffnung (20) aufweist, in der der Rost aufliegt und durch die der Auslaßrost (14) ganz
oder teilweise in axialer Richtung austauschbar ist.
2. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens einen axial im Gehäuse (2) verlaufenden,
in den Stirnwänden (18, 19) des Gehäuses (2) verankerten Steg (22), vorzugsweise in der die Rotorachse
(4) enthaltenden Vertikalebene (I-I).
3. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Unterteilung des Auslaßrostes (14) in einzelne austauschbare Roststäbe (21) jeder
Roststab an mindestens einem seiner Enden, vorzugsweise an der Seite, an der der Austausch der Roststäbe
(21) vorgenommen wird, ein abgestuftes, aus dem Gehäuse herausragendes Ansatzstück (23) aufweist, das sich
zur Begrenzung der axialen Beweglichkeit mit seiner abgestuften Fläche (24) gegen die innere Fläche der
Stirnwand (25) des Gehäuses (2) anlegt.
4. Zerkleinerungsmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die für
den Austausch des Auslaßrostes (14) vorgesehene Öffnung (20) durch mindestens einen Deckel (27) zu verschließen
ist.
5. Zerkleinerungsmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Deckel (29) zur Begrenzung der axialen Verschiebung der Roststäbe (28) mit einem diese übergreifenden Ansatzstück
(30) in die Öffnung (20) in der Stirnwand (18, 19) des Gehäuses (2) hineinragt.
6. Zerkleinerungsmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
austauschbare Roststab (28) eine Eingriffsnut (31) an mindestens einem seiner Enden aufweist, in die das in
die Öffnung (20) der Stirnwand (18, 19) hineinragende, am Deckel (29) befindliche Ansatzstück (30) eingreift.
7. Zerkleinerungsmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
austauschbare einzelne Roststab (21) mindestens zwei die Roststabanordnung bestimmenden Distanznocken (21a)
aufweist, die die einzelnen Roststäbe (21) untereinander auf Abstand (b) halten, und durch die Form der
Distanznocken (21a) sowohl die jeweiligen unterschiedlichen Rostspaltweiten (c) als auch die unterschiedlichen
Spaltformen, d.h. Schlagwinkel (<£und^3) bestimmt
werden.
8. Zerkleinerungsmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
austauschbaren Roststäbe (2.1) durch mindestens eine axial im Gehäuse (2) verlaufende fest fixierte Anschlagleiste
(32), gegen die sich die sich auf Abstand in gegenseitiger Anlage befindenden Roststäbe (21) abstützen,
gegen Verdrehungen in Umfangsrichtung gesichert sind.
9. Zerkleinerungsmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 8, gekennzeichnet durch eine Werkzeugausnehmung
(23a), vorzugsweise in Form einer Nut oder eines Langloches in dem Ansatzstück (23) jedes Roststabes
(21).
10. Zerkleinerungsmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ansatzstücke (23) derart verbreitert bzw. zu verbreitern sind, daß sie durch gegenseitige Anlage die Roststäbe
(21) auf dem gewünschten Abstand halten.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Owner name: SVEDALA LINDEMANN GMBH, 40231 DUESSELDORF, DE |
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