DE3519423A1 - Gargeraet mit verschliessbarem garraum - Google Patents
Gargeraet mit verschliessbarem garraumInfo
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Description
BOSCH-SIEMENS HAUSGERÄTE GMBH 8 München, den 26.04.1985
Hochstraße 17
TZP 85/605 Kes/si
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gargerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
Bei einem bekannten Gargerät (DE-OS 31 44 493) ist außerhalb des Garraumes ein
Hochfrequenzgenerator vorgesehen, der über einen Wellenleiter mit dem Garraum verbunden ist. Dem Hochfrequenzgenerator ist ein Gebläse zu dessen Kühlung zugeordnet,
wobei ein Teil der für die Kühlung des Hochfrequenzgenerators benutzten Kühlluft in den Garraum eingeleitet wird und dort bei Hochfrequenzbetrieb
durch intensive Belüftung des Garraumes dafür sorgt, daß während der Garbehandlung die vom Gargut ausgehende Feuchtigkeit nicht im Inneren des Garraumes,
insb. nicht an der Frontglasscheibe der Garraumtür kondensiert. Hierbei ist das Kühlluftsystem an der Garraum-Einlaßstelle in Abhängigkeit von der
Betriebsart zum Garraum hin verschließbar. Es ist vorgesehen, daß auch bei kombiniertem Betrieb mit Hochfreuqenzenergie und Wärmeenergie eine Durchlüftung
des Garraumes erfolgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Gargerät mit unterschiedlichen
Heizsystemen, insb. mit Mikrowellenbetrieb und Grillbetrieb, bei allen
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Betriebsarten eine Beeinträchtigung des Gerätes durch den im Garraum entstehenden
Wrasen zu verhindern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch die im Kennzeichnungsteil
des Patentanspruches 1 aufgeführten Maßnahmen. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Patentansprüchen.
Bisher ist man in der Praxis davon ausgegangen, daß es bei Betrieb eines
Backofens mit konventionellen Heizquellen, z.B. mit Ober- oder Unterhitze oder Grillheizkörper nachteilhaft ist, wenn man die im Inneren des Backofens
erzeugte Wärme durch erzwungene Belüftung nach außen abführt. Es hat sich nun gezeigt, daß eine Belüftung des Garraumes sich zumindest bei Grillbetrieb
nicht schädlich auf das Grillresultat hinsichtlich Grillqualität und Grillzeit auswirkt, da die Wärmeübertragung von der Wärmequelle überwiegend durch
Wärmestrahlung erfolgt. Von dieser Erkenntnis macht die Erfindung Gebrauch, indem nunmehr auch bei konventionellem Betrieb des Gargerätes, also zumindest
bei Grillbetrieb eine Belüftung des Garraumes erfolgt und damit verhindert wird, daß sich der insb. beim Grillen in hohem Maße anfallende feuchte Wrasen
nicht im Garraum z.B. an der Garraumtür oder an den die Garraumtür umgebenden Dichtungen niederschlägt, indem er durch die strömende Luft nach außen
abgeführt wird. Erfindungsgemäß ist hierfür das Einstellorgan, also z.B. die
Lüfterklappe, zumindest in zwei Öffnungsstellungen einstellbar.
Insbesondere für den Fall, daß bei dem im Oberbegriff des Patentanspruches 1
genannten Gargerät der Wrasenableitkanal innerhalb des Gerätes eingeleitet wird in einen vom Gebläse ausgehenden und unmittelbar ins Freie führenden
Ausströmkanal und dort eine Vermischung der Kühlluft mit dem feuchten Wrasen stattfindet ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, auch bei Back- oder Bratbetrieb
das Einstellorgan leicht zu öffnen um in dem vom Gebläse zum Garraum führenden Strömungskanal eine gewisse Luftströmung bzw. einen Überdruck zu
erhalten, durch den verhindert wird, daß durch einen im Garraum gebildeten überdruck der Wrasen in den vorgenannten Strömungskanal und von dort in den
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Schalterraum gelangt. Ein solcher überdruck im Garraum könnte erzeugt werden
durch den überdruck an der Druckseite des Gebläses, der sich über den Wrasenaustrittskanal
bis in den Garraum fortpflanzt.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
nachstehend erläutert.
Die Figur zeigt die für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Teile des
erfindungsgemäßen Gargerätes. Innerhalb eines Gehäuses 1 befindet sich ein Garraum 2, der durch eine z.B. klappbare Garraumtür 3 verschließbar ist.
Oberhalb des Garraumes 2 befindet sich ein Raum 4, in dem die Steuer- und Regeleinrichtungen des mit einem Hochfrequenzgenerator für Mikrowellenbetrieb
sowie mit nachbeschriebenen Lüftungseinrichtungen und Heizkörpern ausgerüsteten Gargerätes untergebracht sind. Der vorgenannte Hochfrequenzgenerator ist
in dieserr Raum 4 angeordnet, der über einen ebenfalls nicht dargestellten, an sich bekannten Wellenleiter mit dem Garraum 2 verbunden ist. Das Gergerät
besitzt ferner elektrische Widerstands-Heizelerr.ente, z.B. einen Grillheizkörper
5. Zur Kühlung des schematisch dargestellten und mit 6 bezeichneten Magnetrons bzw. dessen Transformators dient ein Kühlgebläse 7, an das lufttechnisch
angeschlossen ist eine Luftführung 8, von dem ausgehend ein unmittelbar ins Freie mündender Ausströmkanal 9 angeordnet ist sowie ein Strömungskanal 11, der unmittelbar in den Garraum 2 einmündet und der schräg und
unmittelbar gegen die Garraumtür 3 gerichtet ist. Im Bereich der Gabelungsstelle der Zweiwege-Luftführung befindet sich eine Luftklappe 12, die um eine
Drehachse 13 klappbar ist. Diese Luftklappe 12 ist verbunden mit einem Schenkel 14' einer als Schlingfeder ausgebildeten Rückstellfeder 14, deren anderer
Schenkel 14'' stationär gelagert ist. Diese Rückstellfeder versucht die Luftklappe
12 aus der gestrichelt gezeichneten Schließstellung in die ausgezogen gezeichnete Öffnungsstellung zu drücken, in welcher die Luftklappe an einem
nicht eingezeichneten Anschlag anschlagen kann. In der in der Figur gezeichneten
Öffnungsstellung sind beide Luftwege 9 und 11 geöffnet, derart, daß der
vom Kühlgebläse 7 ausgehende Luftstrom unterteilt wird und nur eine Teilmenge in den Strömungskanal 11 und in den Garraum 2 einströmt. Die Luftklappe 12
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besitzt einen zu ihrer Drehachse 13 konzentrischen Ansatz 15, der über eine
Feder 16 als Kupplungsglied gekuppelt ist mit einem zweiarmigen und bei 17 schwenkbar gelagerten Schwingenhebel 18, an dem einerseits das andere Ende der
Feder 16 befestigt ist und der andererseits eine gabelartige Lagerstelle 19 für eine Zugstange 20 besitzt. Die Teile 18 und 20 sind Bestandteil eines Hebelgetriebes.
Dieses Hebelgetriebe steht unmittelbar in mechanischer Verbindung mit einer Steuerscheibe 21, die fest verbunden ist mit einem nicht weiter
dargestellten, als Drehknebel ausgebildeten Wählschalter des Gargerätes, mit
dem die unterschiedlichen Betriebsarten, z.B. "Mikrowellenbetrieb", "Grillbetrieb"
und "Back- und Bratbetrieb" eingestellt werden können. An der rückwärtigen Seite des Deckenteiles des Garraumes 2 befindet sich eine Luftaustrittsöffnung
22 mit anschließendem Ausströmkanal 23, der, wie gestrichelt dargestellt, einmündet in den Ausströmkanal 9 und 10 für die unmittelbar ins
Freie ausströmende Kühlluft. Es ist nun vorgesehen, daß bei reinem Mikrowellenbetrieb,
während dem ausschließlich der Hochfrequenzgenerator eingeschaltet ist, das Einstellorgan in Form der Luftklappe 12 den Strömungsquerschnitt des
Strömungskanales 11 völlig freigibt, sodaß im Garraum 2 eine relativ starke
Luftströmung herrscht. Hierbei wird von der Luftströmung der vom Gargut ausgehende
Wrasen abgezogen und vom Niederschlagen an den Muffelwandungen insb. der Garraumtür-Innenseite abgehalten und durch die Luftaustrittsöffnung 22,
den Ausströmkanal 23 und den Ausströmkanal 9/10 nach außen abgeführt. Auch bei kombiniertem Betrieb mit Hochfrequenzheizung und konventioneller Widerstandsheizung
befindet sich die Luftklappe 12 in einer Öffnungsstellung. Aber auch bei reinem Grillbetrieb, also nach Einschalten nur des Grillheizkörpers 5, ist
vorgesehen, daß durch entsprechendes Verdrehen des Wählschalters, d.h. durch die Wahl der Betriebsart "Grillen" über das vorgenannten Hebelgetriebe die
Luftklappe 12 in eine Öffnungsstellung verstellt wird, in der die Luftklappe 12 den Strömungsquerschnitt zu etwa 30 % verschließt, bezogen auf die volle
öfrnungsstellung bei Hochfrequenzbetrieb. Hierbei wird der beim Grillen entstehende
Wrasen durch den Luftstrom ebenfalls nach außen abgeführt, wobei auch hier im Ausströmkanal 9 eine Durchmischung des heißen Wrasens mit der vom Gebläse
ausgehenden Kühlluft stattfindet, wobei das Luftgemisch ausgangsseitig nur mehr eine relativ geringe Temperatur aufweist. Auch in der Betriebsstel-
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lung "Backen, Braten" befindet sich die Luftklappe 12 in einer Öffnungsstellung,
vorzugsweise in einer solchen, in der sie den Strömungsquerschnitt zu mehr als 90 % verschließt. Auf diese Weise wird auch während dieser Betriebsart
im Ströir.ungskanal 11 eine schwache Luftströmung erzeugt und ein gewisser
Überdruck hergestellt, durch den der auch beim Backen und Braten entstehende Wrasen daran gehindert wird, in den Strömungskanal 1 einzutreten und in den
Raum 4 zu gelangen. Ein solcher Überdruck ist notwendig, wenn die Luftaustrittsöffnung
22 für den Wrasen unmittelbar in Verbindung steht mit dem Ausströmkanal
9/10, wie in der Figur verdeutlicht. Wäre dieser Überdruck nicht vorhanden, so könnte sich der im Ausströmkanal 9 durch das Kühlgebläse 7 aufgebaute Überdruck fortpflanzen über den Ausströmkanal bis in den Garraum 2,
wodurch der Wrasen in den Strömungskanal 11 hineingedrückt werden könnte, was
durch die Erfindung verhindert wird.
Die den unterschiedlichen Betriebsstellungen des Wählschalters zugeordneten
Öffnungsstellungen der Luftklappe 12 sind in einfacher Weise realisierbar durch entsprechende Ausgestaltung der Steuerscheibe 21, so ähnlich wie dies in
DE-OS 33 37 147 anhand von Figur 2 verdeutlicht ist.
Le e
Claims (5)
1. Gargerät mit verschließbarem Garraum, in dem ein Grillheizkörper angeordnet
ist und dem weitere Heizeinrichtungen wie eine Hochfrequenz-Heizeinrichtung und gegebenenfalls Ober- und/oder Unterhitze-Heizkörper zugeordnet sind,
sowie mit einem vorzugsweise dem Hochfrequenzgenerator zugeordneten Kühlgebläse,
von dem aus ein Luftstrom den Garraum durchströmt, wobei die Luftströmung durch ein Einstellorgan in Abhängigkeit von der Betriebsart
des Gargerätes steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellorgan (12) in wenigstens zwei, eine Luftströmung ermöglichende
Öffnungsstellungen einstellbar ist, von denen die eine Öffnungsstellung in
an sich bekannter Weise dem Hochfrequenzbetrieb und die zweite Öffnungsstellung dem Grill betrieb zugeordnet ist.
2. Gargerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellorgan
(12) in eine dritte, dem Back- oder Bratbetrieb zugeordnete Öffnungsstellung
einstellbar ist.
3. Gargerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Öffnungsstellung
für Hochfrequenzbetrieb das Einstellorgan (12) den Strömungsquerschnitt zumindest annähernd völlig freigibt, ihn in der Öffnungsstellung für Grillbetrieb zu etwa 30 % und in der Back- und Bratstellung zu
mehr als 90 %, vorzugsweise zu mehr als 95 % verschließt.
4. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insb. nach Anspruch 2 und
3, dadurch gekennzeichnet, daß der Garraum (2) eine Lufteintrittsöffnung mit vorgeschaltetem Strömungskanal (11) und Einstellorgan (12) und eine
Luftaustrittsöffnung (22) aufweist, die in einen vom Kühlgebläse (7) ausgehenden
separaten, unmittelbar ins Freie mündenden Ausströmkanal (9/10) einmündet.
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5. Gargerät nach einern der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Einstellorgan (12), vorzugsweise eine am Eingang des vom Kühlgebläse
(7) ausgehenden und in den Garraum (2) einmündenden Strömungskanal (11) angeordneten Luftklappe mit einem der Anwahl der verschiedenen Betriebsarten
dienenden Wählschalter gekoppelt und von letzterem betätigbar ist.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Owner name: BSH BOSCH UND SIEMENS HAUSGERAETE GMBH, 81669 MUEN |
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