BE1029396B1 - Verfahren zum Kühlen des austretenden Wrasens oder Dampfs aus dem Garraum eines Gargeräts und Gargerät - Google Patents

Verfahren zum Kühlen des austretenden Wrasens oder Dampfs aus dem Garraum eines Gargeräts und Gargerät Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kühlen des austretenden Wrasens oder Dampfs (20) aus dem Garraum (30) eines Gargeräts (10), insbesondere eines Backofens oder Dampfgarers, wobei das Gargerät (11) ausgestattet ist mit einem Garraum (30), einer Tür (40) zum Verschließen einer frontseitigen Beladeöffnung (36) des Garraums (30), einer Kühleinrichtung (65) zum Austauschen eines Teils des Wrasens oder Dampfs (20) in dem Garraum (30) durch kalte Luft (21) und mit einer Steuereinrichtung (60) zum Betätigen der Kühleinrichtung (65) durch einen Steuerbefehl (62). Um einen Dampfaustritt aus der Beladeöffnung beim Öffnen der Tür weiter zu verringern, wird vorgeschlagen, dass der Steuerbefehl (62) durch das Signal oder den Messwert (61) eines am Gargerät (10) angeordneten Näherungssensors (73) ausgelöst wird, wobei das Signal oder der Messwert (61) von dem Näherungssensor (73) infolge einer Annäherung einer Person (63) an das Gargerät (10) erzeugt wird.

Description

Beschreibung Verfahren zum Kühlen des austretenden Wrasens oder Dampfs aus dem Garraum eines Gargeräts und Gargerät Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kühlen des austretenden Wrasens oder Dampfs aus dem Garraum eines Gargeräts, insbesondere eines Backofens oder Dampfgarers, wobei das Gargerät ausgestattet ist mit einem Garraum, einer Tür zum Verschließen einer frontseitigen Beladeöffnung des Garraums, einer Kühleinrichtung zum Austauschen eines Teils des Wrasens oder Dampfs in dem Garraum durch kalte Luft und mit einer Steuereinrichtung zum Betätigen der Kühleinrichtung in Abhängigkeit eines Steuerbefehls. Die Erfindung betrifft außerdem ein Gargerät zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
Bei Gargeräten entsteht bei der Erhitzung von Gargut heißer Wrasen, der aus der zu Beginn im Gargut befindlichen Feuchtigkeit, die dann je nach Garfortschritt an die Außenumgebung abgegeben wird, gebildet wird. Außerdem gibt es Gargeräte, bei denen zur Erhitzung oder Unterstützung des Garprozesses dem Garraum Wasserdampf (Dampf) zugeleitet wird.
Solche Gargeräte sind in erster Linie Backöfen oder Dampfgarer, aber auch Kombinationsgeräte, bei denen Dampf, Strahlungshitze und dielektrische Erwärmung über Mikrowellen kombiniert zum Einsatz kommen. Wird bei einem der vorgenannten Geräte während des Garprozesses die Tür durch eine Bedienperson manuell geöffnet, so kann aus der dadurch wenigstens teilweise freigegebenen Beladeöffnung schlagartig der im Garraum vorhandene Wrasen oder Dampf austreten und die Bedienperson erschrecken oder zu Beeinträchtigungen wie dem Beschlagen von Brillengläsern führen. Für die folgende Beschreibung wird aus Gründen der Vereinfachung nur noch der Begriff Dampf verwendet, auch wenn Wrasen gemeint sein könnte.
Bekanntlich kann heißer Dampf eine sehr große Energiemenge übertragen, und Wasser ist dasjenige Element bzw. derjenige im Alltag vorkommende Stoff mit einer der höchsten Energiedichten bzw. Wärmekapazitäten — direkt auf die Haut eines Menschen übertragen, kann dies unangenehm werden. Nicht nur in Hinblick auf das Wohlbefinden und die Unversehrtheit von angehenden oder bereits etablierten Hobby- und Profiköchen sondern auch zur Vermeidung von in Verbindung mit Dampf auftretenden Nebeneffekten in Küchen oder dergleichen Räumen (Temperatur- und Dampfbeaufschlagung von benachbarten Geräten und Möbeln, unerwünschte Feuchtigkeits- und Kondensationseffekte bzw. - ablagerungen) ist es ratsam, dass das Aufkommen von Dampf in allen denkbaren Situationen, insbesondere des benutzerinitiierten Öffnens von Türen möglichst weitgehend unterbunden werden kann.
Zur Minderung des schlagartigen Dampfaustritts ist es beispielsweise aus der EP 2 180 259 A1 bekannt, bei einem Backofen, der oberhalb der Garraumtür einen Kühlluftaustritt besitzt, eine Umlenkvorrichtung vorzusehen, die beim Öffnen der Tür in den Luftstrom in den Kühlluftaustritt schwenkt, dadurch die Luft parallel zur Beladeöffnung ablenkt und so einen Luftvorhang bildet, der den Dampfaustritt aus der Öffnung verhindert. Ähnliche Vorrichtungen sind aus der US 2017 0 082 296 A1 und aus der EP 3 450 857 A2 bekannt. Weiterhin ist es bekannt, während eines Garprozesses kontinuierlich einen Teil des im Garraum befindlichen Dampfs aus diesem abzuführen und durch kalte Luft zu ersetzen. Hierzu ist in der Regel in der Decke eine Öffnung angeordnet, um den Garraum mit der Ansaugseite eines darüberliegenden Kühlgebläses zu verbinden. Das Kühlgebläse saugt außerdem kalte Luft aus der Umgebung des Gargeräts an und mischt den Dampf aus dem Garraum mit der Kaltluft. Der Anteil an Kaltluft ist in der Regel durch konstruktive Auslegung des Gebläses und der Luftwege größer als der Anteil an Dampf, so dass die im Kühlgebläse erzeugte Mischluft noch relativ kalt ist. Die Mischluft wir zunächst über elektrische und elektronische Bauteile zu deren Kühlung geleitet und dann über eine Strömungsleitung aus der Gerätefront ausgeblasen. Durch Undichtigkeiten im Garraum im Bereich der Tür, des Umluftgebläses oder der Beleuchtung wird auch kalte Luft aus der Außenumgebung des Geräts angesaugt, die den aus der Öffnung in der Decke austretenden Dampf ersetzt. Allerdings ist der Austausch durch die Öffnung während eines Standard-Garprogramms in der Regel nur gering und führt nicht zu einer nennenswerten Verringerung des Dampfs im Garraum. Aus der DE 10 2016 121 834 A1 ist es bekannt, die Öffnung zwischen Garraum und Strömungsleitung durch ein bewegbares Verschlusselement in der Größe zu variieren. Des Weiteren ist es bekannt, zum Ende oder während eines Garprogramms programmgesteuert ein sogenanntes Schnellabkühlen durchzuführen, bei dem ein ähnliches Verschlusselement vollständig von der Öffnung entfernt wird und/oder die Tür wenigstens spaltweise geöffnet wird, siehe DE 10 2010 061 339 A1.
Die DE 10 2018 104 297 A1 beschreibt ein Haushaltgerät, bei dem ein Infrarotsender und ein Infrarotdetektor einen Näherungssensor bilden, der in der Lage ist, eine Annährung einer Person an das Gerät zu detektieren.
Der Erfindung stellt sich somit das Problem, ein Verfahren der eingangs genannten Art und ein Gargerät zur Durchführung eines solchen Verfahrens zu offenbaren, bei dem der Dampfaustritt aus der Beladeöffnung beim Öffnen der Tür weiter verringert wird. Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 bzw. durch ein Gargerät mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den jeweils nachfolgenden Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäßen Vorteile werden bei einem Verfahren zum Kühlen des austretenden Dampfs aus dem Garraum eines Gargeräts, insbesondere eines Backofens oder Dampfgarers, wobei das Gargerät ausgestattet ist mit einem Garraum, einer Tür zum Verschließen einer frontseitigen Beladeöffnung des Garraums, einer Kühleinrichtung zum _ Austauschen eines Teils des Dampfs in dem Garraum durch kalte Luft und mit einer Steuereinrichtung zum Betätigen der Kühleinrichtung durch einen Steuerbefehl dadurch erreicht, dass der Steuerbefehl durch das Signal oder den Messwert eines am Gargerät angeordneten Näherungssensors ausgelöst wird, wobei das Signal oder der Messwert von dem Näherungssensor infolge einer Annäherung einer Person an das Gargerät erzeugt wird.
Unter Kühlen des austretenden Dampfs ist im Sinne der Erfindung das Austauschen eines Teils der Garraumatmosphäre mit kalter Luft vor oder spätestens beim Öffnen der Tür zu verstehen.
Die Beladeöffnung ist im räumlichen Sinn die Fläche, die durch die vorderen Kanten des Garraums gebildet werden und frei von einer Garraumwand sind.
Die Verwendung des Näherungssensors, mit dem ein Auslösen des Steuerbefehls und damit ein Starten der Kühleinrichtung erfolgt, gibt dem Gerät, insbesondere dessen elektromechanischen Bauteilen, ausreichend Zeit und Möglichkeit, sich in eine Position zu bringen, in welcher ein nennenswerter Anteil der Garraumatmosphäre gegen kalte Luft ausgetauscht wird, bevor oder spätestens wenn eine Person als Bedienperson die Tür manuell öffnet.
Dadurch kann ein schwallartiger Austritt von Dampf aus der Beladeöffnung verhindert werden.
Der Näherungssensor oder die Steuereinrichtung können dazu geeignet und ausgebildet sein, eine sich nähernde Person von einem bewegten Gegenstand oder von einem sich annähernden Tier zu unterscheiden.
Es ist sogar aus dem Stand der Technik bekannt, bestimmte Personen durch geeignete Bilderfassung und Auswertung, beispielsweise durch Gestenerkennung, als Bedienperson zu identifizieren und von anderen, sich zufällig im Aufstellungsbereich des Gerätes zu unterscheiden.
Ist eine solche Identifikationseinrichtung an dem betreffenden Gerät nicht vorhanden, geht die Steuereinrichtung bei jeder sich nähernden Person zunächst einmal von einer Bedienperson aus und löst den Steuerbefehl zur Betätigung der Kühleinrichtung aus.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Kühleinrichtung ergeben sich dadurch, dass sie folgende Verfahrensschritte entweder einzeln oder wenigstens teilweise in Kombination miteinander ausführt: A.
Vergrößern eines Ausblas-Luftstroms eines Kühlgebläses, wobei der Luftstrom einen Teil des Wrasens oder Dampfs aus dem Garraum über eine erste Öffnung in der Decke des Garraums mitnimmt und über eine Strömungsleitung aus dem Gargerät transportiert; B.
Erzeugen eines Ansaug-Luftstroms durch das Kühlgebläse oder durch ein weiteres Gebläse, wobei der Ansaug-Luftstrom über eine Strömungsleitung durch das
Kühlgebläse oder das weitere Gebläse angesaugt wird und wobei die Strömungsleitung sich mindestens von dem Kühlgebläse oder dem weiteren Gebläse bis zu einer Ausblas-/Ansaugöffnung in der Gargerätefront über dem Garraum erstreckt; C.
Vergrößern der ersten Öffnung in der Decke durch Bewegung einer verstellbaren ersten Klappeneinheit; D.
Freigeben einer zweiten Öffnung in einer der Garraumwände durch Bewegung einer verstellbaren zweiten Klappeneinheit; E.
Spaltweises Öffnen der Tür durch eine automatische Offnungseinrichtung; ZuA.
Durch das Vergrößern des Ausblas-Luftstroms wird die Menge des Dampfs, der durch die erste Öffnung aus dem Garraum mitgenommen wird, deutlich erhöht.
Der dadurch entstehende Unterdruck sorgt für ein Nachführen von kalter Luft durch andere Öffnungen, zunächst durch bereits vorhandene Öffnungen oder Undichtigkeiten im Garraum, dann noch verstärkt durch die von einer Bedienperson manuell geöffnete Tür.
Die Garraumatmosphäre wird infolgedessen abgekühlt, außerdem wird durch den entstehenden Sogeffekt das Entweichen des Dampfs aus dem durch die Öffnung entstehenden und größer werdenden Türspalt verringert.
In vorteilhafter Weise erfolgt die Vergrößerung durch ein Erhöhen der Gebläsedrehzahl durch die Steuereinrichtung.
Alternativ kann ein zweites Kühlgebläse eingesetzt werden, welches die Steuereinrichtung dann bei Annährung einer Person hinzuschaltet.
Ein Vergrößern des Ausblas-Luftstroms begünstigt auch den Einsatz einer aus dem Stand der Technik bekannten Umlenkvorrichtung, beispielsweise einer im Bereich der Ausblas-/Ansaugöffnung angeordneten schwenkbaren Leiste, die in einer ersten Stellung den Ausblas-Luftstrom wenigstens annähernd in der Richtung der Strömungsleitung aus der Ausblas-/Ansaugöffnung entlässt und in einer zweiten Stellung den Ausblas-Luftstrom in Richtung der Beladeöffnung ablenkt.
Dadurch wird ein sehr dichter Luftvorhang erzeugt, der das Austreten von Dampf aus der Beladeöffnung noch besser verhindert.
Bei einer solchen Ausführungsform ist es insbesondere vorteilhaft, wenn die Leiste mit wenigstens einem Teil in den Schwenkbereich wenigstens eines Teils der Tür ragt, so dass die Leiste sich bei geschlossener Tür in der ersten Stellung und bei geöffneter Tür in der zweiten Stellung befindet.
Hierdurch wird der Luftvorhang selbsttätig durch das Herabschwenken der Leiste erzeugt, ohne dass es weiterer Stelleinrichtungen bedarf.
ZuB.
Der Ansaug-Luftstrom stellt sicher, dass der Dampf, der aus dem beim Öffnen größer werdenden Türspalt aus dem Garraum entweicht, von der Bedienperson weg in die Strömungsleitung gelenkt wird.
Die Garraumatmosphäre wird dann schnell mit kalter Luft durchsetzt und heruntergekühlt.
Dadurch, dass die Saugfunktion des Gebläses bei der
Annährung einer Person eingeschaltet ist — entweder durch Drehrichtungsumkehr des Kühlgebläses oder durch Einschalten eines weiteren Gebläses und ggfs. Ausschalten des Kühlgebläses - kann beim Öffnen der Tür schon eine ausreichend hohe Saugwirkung aufgebaut sein. In vorteilhafter Weise ist eine Strömungsleitung vorgesehen, die sich 5 mindestens von dem Kühlgebläse oder dem weiteren Gebläse bis zu einer Ausblas- und/oder Ansaugöffnung in der Gargerätefront über dem Garraum erstreckt. Dadurch wird der Dampf gezielt an dem Ort eingesaugt, den er nach dem Öffnen der Tür zuerst erreicht. Die Wirkung des Gebläses ist an dieser Stelle am größten. Die Erzeugung des Ansaug-Luftstroms kann in vorteilhafter Weise durch eine Drehrichtungsumkehr des Kühlgebläses durch die Steuereinrichtung erfolgen. Es muss dann kein weiteres Gebläse eingesetzt werden. Alternativ ist natürlich der Einsatz eines weiteren Gebläses möglich. Insbesondere kann dieses weitere Gebläse zusätzlich zur Absaugung von Kochdünsten verwendet werden, die im Bereich eines Kochfelds entstehenden, welches über dem Garraum, also im oberen Bereich des Gargeräts angeordnet ist. In einem solchen Fall ist es besonders vorteilhaft, wenn es eine weitere Strömungsleitung zwischen dem Kochfeld und dem weiteren Gebläse gibt und wenn eine von der Steuereinrichtung betätigte Umschaltvorrichtung geeignet und dazu ausgebildet ist, eine strömungsmäßige Verbindung zwischen dem weiteren Gebläse und wahlweise der weiteren Strömungsleitung oder der Strömungsleitung herzustellen. Auf diese Weise kann zwischen einem Absaugbetrieb von Kochdünsten des Kochfelds und einem Absaugbetrieb von Dampf aus dem Garraum umgeschaltet werden.
Zu C.
Das Vergrößern der ersten Öffnung in der Decke führt bereits für sich allein zu einer Abkühlung der Garraumatmosphäre, weil heißer Dampf physikalischen Gesetzen folgend im Garraum nach oben steigt und aus der Öffnung entweicht. Dabei wird, wie bereits unter A.
beschrieben, kalte Luft in den Garraum eingesaugt und beim Öffnen der Tür ein Atmosphärenaustausch unterstützt. Verstärkt wird diese Wirkung noch durch eine Kombination mit einer der unter A. oder B. beschriebenen Maßnahmen, bei der dann an der vergrößerten ersten Öffnung noch ein zusätzlicher Sog entsteht. Die erste Klappeneinheit kann beispielsweise wie in der DE 10 2016 121 834 A1 beschrieben aufgebaut sein. Auch bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn oberhalb des Garraums eine Strömungsleitung angeordnet ist, die sich bis zu einer Ausblas- und/oder Ansaugöffnung in der Gargerätefront über dem Garraum erstreckt, und wenn die Öffnung in der Decke den Garraum mit der Strömungsleitung strömungstechnisch verbindet. Entweder in der Strömungsleitung oder schon in einem Kühlgebläse (siehe A.) kann dann ein Vermischen des aus dem Garraums ausgetretenen Dampfs mit kalter Luft erfolgen, was verhindert, dass er ungekühlt an anderer Stelle aus dem Gerät ausströmt.
Zu D.
Mit Garraumwand wird eine Wand des Garraums bezeichnet, die nicht die Decke, d. h. die im Betriebszustand oben befindliche Wand des Garraums ist.
Garraumwand kann der Boden, eine der Seitenwände und vorzugsweise die Rückwand des Garraums sein.
Durch das Vorsehen und Freigeben einer Öffnung in einer der Garraumwände werden verschiedene
Möglichkeiten zur Abkühlung der Garraumatmosphäre geschaffen.
Wenn keine weiteren Öffnungen vorgesehen sind, kann Dampf durch den Überdruck, der beim Erhitzen entsteht, entweichen.
Wenn, wie unter A. oder C. beschrieben, weitere Öffnungen vorhanden sind und Dampf über diese Öffnungen aus dem Garraum ausströmt, kann die zweite Öffnung zur
Verbesserung der Zufuhr von kalter Luft und damit zu einer schnelleren Abkühlung der Garraumatmosphäre verwendet werden.
Beide Klappeneinheiten können in vorteilhafter Weise durch von der Steuereinrichtung betätigte Stellantriebe bewegt, das heißt geöffnet und/oder geschlossen werden.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Steuereinheit und die zweite Klappeneinrichtung dazu eingerichtet sind, die zweite Öffnung binnen einer
Zeitspanne von weniger als 5 Sekunden, insbesondere weniger als 3 Sekunden, insbesondere maximal nur 1 Sekunde freizugeben.
Hierdurch ist eine schnelle Abkühlung erreichbar.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn mit einer Freigabe der zweiten Öffnung über die Steuereinrichtung diese ein Umluftgebläse zur Umwälzung der Luft bzw. des Dampfs im Garraum einschaltet.
Hierdurch erfolgt eine verbesserte Durchmischung der
Garaumatmosphäre mit kalter Luft.
ZuE.
Eine sehr einfache Möglichkeit, den im Garraum befindlichen Dampf vor der Türôffnung durch eine Bedienperson zu kühlen besteht darin, die Tür zum Garraum bereits spaltweise geöffnet zu haben, bevor die Bedienperson den eigentlichen Öffnungsvorgang vornimmt.
Dann ist vor der vollständigen Öffnung der Tür bereits ein Teil des heißen Dampfs entwichen und dieser Teil durch kalte Luft ersetzt worden.
Die spaltweise Öffnung erfolgt durch eine automatische Öffnungseinrichtung, die von der Steuereinrichtung beim Annähern einer Person betätigt wird.
Bei dieser Ausführungsform ist es insbesondere vorteilhaft, wenn die Steuereinrichtung mittels einer automatischen SchlieBeinrichtung die Tür wieder vollständig schließt, wenn der
Türôffnungssensor innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums nach dem Auslösen des Steuerbefehls durch das Signal oder den Messwert des Näherungssensors keinen über einen Spalt hinausgehenden Öffnungszustand der Tür sensiert.
Öffnungs- und SchlieBeinrichtung können in vorteilhafter Weise in einen gemeinsamen Mechanismus integriert sein, sie können aber als getrennte Bauteile ausgeführt sein.
Durch die vorbeschriebene Reaktion der
Steuereinrichtung und der SchlieBeinrichtung wird sichergestellt, dass die spaltgeöffnete Tür wieder automatisch geschlossen wird, wenn sich eine Person nur zufällig oder ohne Öffnungsabsicht dem Gargerät genähert hat.
Es wird dann verhindert, dass das Garprogramm mit einer spaltgeöffneten Tür fortgesetzt wird.
Zu allen Varianten: In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens erfolgt ein Betätigen der Kühleinrichtung in Abhängigkeit eines Steuerbefehls der Steuereinrichtung in einem Garprogramm nur dann, wenn zuvor beim Einschalten des Garprogramms oder in dessen Verlauf über eine Bedieneinrichtung des Gargeräts eine Freigabe durch eine Bedienperson erfolgt ist.
Die Bedienperson kann auf diese Weise auswählen, dass eine Betätigung der Kühleinrichtung nur in solchen Programmen erfolgt, bei deren Durchführung eine Türöffnung während des Programmablaufs beabsichtigt ist.
In einer sehr einfachen Ausführungsform wird durch die Freigabe der Bedienperson der Näherungssensor eingeschaltet.
Bei
Programmen, in denen der Näherungssensor auch noch zu anderen Zwecken verwendet wird, kann eine Nicht-Freigabe durch eine Unterdrückung einer Auslösung des Steuerbefehls zum Betätigen der Kühleinrichtung umgesetzt werden.
Wie unter E. beschrieben ist es auch für die anderen Versionen von Kühleinrichtungen vorteilhaft, wenn die Steuereinrichtung die Kühleinrichtung deaktiviert, wenn ein
Türöffnungssensor innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums nach dem Auslösen des Steuerbefehls durch das Signal oder den Messwert des Näherungssensors keinen über einen Spalt hinausgehenden Öffnungszustand der Tür sensiert.
Ein Gargerät zur Durchführung einer der vorbeschriebenen Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Verfahrens, insbesondere ein Backofen oder ein Dampfgarer, ist mit einem Garraum, mit einer Tür zum Verschließen einer frontseitigen Beladeöffnung des Garraums, mit einer Kühleinrichtung zum Austauschen eines Teils des Dampfs in dem Garraum durch kalte Luft, mit einer Steuereinrichtung zum Betätigen der Kühleinrichtung in Abhängigkeit eines Steuerbefehls und mit einem Näherungssensor zum Erzeugen eines Signals oder eines Messwerts infolge eine Annäherung einer Person an das Gargerät ausgestattet.
Dabei ist die Steuereinrichtung des Gargeräts dazu geeignet und eingerichtet, den Steuerbefehl zur Durchführung eines der vorbeschriebenen Ausführungsformen des Verfahrens durchzuführen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gargeräts sind ebenfalls in Zusammenhang mit den Ausführungsformen des Verfahrens vorbeschrieben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben.
Es zeigt Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Einbaubackofens 11; Figuren 2a bis c Schemaskizzen von ersten Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen
Einbaubackofens 11;
Figuren 3a bis c Schemaskizzen der ersten Klappeneinheit in verschiedenen Zuständen;
Figur 4 ein Blockschaltbild zur Funktion einer erfindungsgemäßen Kühleinrichtung;
Figuren 5a, b Schemaskizzen eines Teils eines Einbaubackofens 11 in einer zweiten Ausführungsform (nicht erfindungsgemäß); Figur 6a Schemaskizzen einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Einbaubackofens 11; Figuren 6b, c eine zweite Klappeneinheit 331 dieser Ausführungsform: Figuren 7a, b Schemaskizzen von vierten Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Einbaubackofens 11.
1. Erste Ausführungsformen Figur 1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung ein erfindungsgemäßes Gargerät 10 in Form eines Einbaubackofens 11. Dieser besitzt einen in dieser Figur nicht erkennbaren Garraum 30 mit einer ebenfalls hier nicht erkennbaren frontseitigen Beladeöffnung 36 (siehe dazu beispielsweise die Figuren 2a, b). Die Beladeöffnung 36 wird durch eine Tür 40 verschlossen. Oberhalb der Tür 40 ist ein Bedienpanel 70 erkennbar, in welchem Anzeigeeinrichtungen 71, hier ein Display 710, und Bedieneinrichtungen 72, hier ein Pushbutton 720 angeordnet sind. Natürlich können die Anzeige- und Bedieneinrichtungen 71 und 72 anders als in der Figur gezeigt auch zu einem Touchdisplay kombiniert sein. Zwischen der Oberkante der Tür 40 und der Unterkante des Bedienpanels 70 erstreckt sich eine schlitzförmige Ausblas- und/oder Ansaugöffnung 83, deren Funktion später erklärt wird. In der vergrößerten Darstellung A ist ein Näherungssensor 73 erkennbar, der in der hier gezeigten Ausführungsform unterhalb des Displays 710 angeordnet ist. Natürlich kann der Sensor 73 auch an einer anderen Stelle des Geräts 10 eingebaut sein, jedoch ist eine Anordnung im Bedienpanel 70 schon vorteilhaft. Die Funktion des Sensors 73 wird auch später erklärt. Des Weiteren sind in der Figur 1 ansatzweise Teile eines Türschlosses 44 erkennbar.
Figuren 2a bis c zeigen Schemaskizzen, anhand derer erfindungsgemäße Funktionen des Einbaubackofens 11 aus Figur 1 im Detail erklärt werden. Der Backofen 11 besitzt ein Gehäuse 13, welches wie bereits im Zusammenhang mit Figur 1 erläutert einen nach vorn hin offenen Garraum 30 umgibt. Der Garraum wird durch Wände begrenzt, nämlich eine Decke 31, einen Boden 32, eine Rückwand 33 und zwei Seitenwände 34 und 35. In dem Garraum 30 sind zu dessen Beheizung ein Oberhitzeheizkôrper 371 und ein Ringheizkörper 372 angeordnet, unter dem Boden 32 ist noch ein Unterhitzeheizkörper 376 vorhanden. Die Hitze des Ringheizkörpers 372 kann über ein Umluftgebläse 373 und gegebenenfalls über ein Abschirmblech 374 mit Öffnungen 375 im Garraum 30 besser verteilt werden. Weitere Heizvorrichtungen 37 wie eine Mikrowellenheizung oder ein Dampferzeuger sind in den Zeichnungen nicht dargestellt, können aber zusätzlich zu den reinen Strahlungs-Heizkörpern 371, 372 und 376 vorgesehen sein. Ein erfindungsgemäßes Gargerät 10 kann aber auch anders als in der vorbeschriebenen Backofenfunktion als Mikrowellenherd oder als Dampfgarer betrieben werden.
Auch dann können zusätzlich Strahlungsheizkörper 371, 372 und 376 eingesetzt werden, allerdings wird der Gebrauch der einzelnen Heizeinrichtungen 37 (Oberhitze, Unterhitze, Umluftheizung, Mikrowelle, Dampf) in den Programmen dieser Geräte anders erfolgen als bei dem beschriebenen Einbaubackofen 11. Wie bereits weiter oben beschrieben kann die Beladeöffnung 36, die durch die offene Seite des Garraums 30 gebildet wird, durch eine Tür 40 verschlossen werden.
Die Figuren 2a bis c zeigen ein Gerät 10, bei dem die Tür 40 um eine horizontale Achse im Bereich der unteren Kante 401 schwenkbar ausgebildet ist.
Zum Halten der Tür 40 im geschlossenen Zustand, gegebenenfalls auch zum
10 Verriegeln der Tür 40 in einem Zustand, in dem eine Öffnung für eine Bedienperson gefährlich und deshalb nicht zulässig ist (beispielsweise bei Durchführung eines Pyrolysereinigungsprogramms) sind im oberen Bereich 402 der Tür 40 und im benachbarten Bereich des Gehäuses 13 jeweils korrespondierende Teile eines Türschlosses 44 vorgesehen.
Im erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel des Einbaubackofens 11 ist das
Türschloss 44 mit einer integrierten automatischen Offnungseinrichtung 41 versehen, die eine selbsttätige, d. h. nicht durch eine Bedienperson veranlasste Öffnung der Tür 40 um einen Spalt verursacht.
Unter Spalt ist eine Öffnung um wenige Winkelgrade gegenüber dem vollständig geschlossenen Zustand zu verstehen (im Folgenden als geschlossen bezeichnet), so dass die kürzeste gemessene Entfernung der oberen Türkante 403 zum Gehäuse 13 zwischen einem und fünf Zentimetern beträgt.
Dieser Zustand der Tür 40 wird im Folgenden als spaltgeöffnet bezeichnet.
Jede darüber hinausgehende Öffnung der Tür 40 wird als geöffnet bezeichnet.
Natürlich kann die automatische Öffnungseinrichtung 41 auch an anderer Stelle des Gehäuses 13 und/oder der Tür 40, also nicht im Türschloss 44 integriert sein.
In vorteilhafter Weise ist neben der automatischen Öffnungseinrichtung 41 noch eine automatische Schließeinrichtung 42 vorgesehen, mit der die spaltgeöffnete Tür wieder so verschlossen werden kann, dass der Spalt wenigstens annähernd null Zentimeter beträgt.
In einfachster Form wird eine solche Schließeinrichtung 42 durch eine Federanordnung, beispielsweise im Bereich der Türscharniere (nicht dargestellt) realisiert.
Die automatische Öffnungseinrichtung 41 kann, insbesondere dann, wenn sie nicht in das Türschloss integriert ist, als motorisch oder anderweitig elektrisch betätigbarer Schieber ausgebildet sein (ebenfalls nicht dargestellt). Im gezeigten Ausführungsbeispiel in den Figuren 2a bis c deutet der Kasten 43 die Variante an, in der das Türschloss 44 und die automatische Öffnungs- und Schließeinrichtung 41 und 42 in einer Baugruppe integriert sind.
Ein möglicher Aufbau und eine mögliche Funktion eines solchen Türschlosses sind beispielsweise durch die europäischen Patentanmeldungen EP 3 324 124 A1 und EP 3 324 125 A1 offenbart und deshalb hier nicht näher beschrieben.
In ein solches Türschloss 44 ist dann auch noch ein Türöffnungssensor 45 integriert.
Der Türöffnungssensor 45 erkennt mindestens die drei Zustände "Tür geschlossen", "Tür spaltgeöffnet" und "Tür geöffnet" und ist in der Lage,
unterscheidbare Signale oder Messwerte an eine Steuereinrichtung 60 zu geben, mittels derer diese durch entsprechende Programmierung die verschiedenen Öffnungszustände erkennen und darauf reagieren kann. In den Figuren 2a bis c ist noch zu erkennen, dass in der Decke 31 eine erste Öffnung 311 angeordnet ist. Über der ersten Öffnung 311 ist eine verstellbare erste Klappeneinheit 312 angeordnet, mit der der Öffnungsquerschnitt verändert werden kann. Aus Gründen der einfachen Darstellung ist die erste Klappeneinheit 312 hier schwenkbar dargestellt. Vorzugsweise werden die Klappeneinheit 312 und deren Verstelleinrichtung (Stellantrieb in Form eines Elektromotors, nicht dargestellt) eher einen Aufbau besitzen, wie er aus der DE 102016 121 834 A1 bekannt ist und in den Figuren 3a bis c schematisch dargestellt ist. Das bedeutet, eine Klappe 313 mit einer integrierten kleineren Klappenöffnung 314 wird über der größeren ersten Öffnung 311 angeordnet sein und kann in einer Ebene parallel zur Ebene der Öffnung 311 verschoben werden. Es gibt dann einen ersten Zustand, in dem die Klappenöffnung 314 über der ersten Öffnung 311 liegt (kleine Öffnung, Figur 3a) und demzufolge nur der Öffnungsquerschnitt der Klappenöffnung 314 freigegeben ist, einen zweiten Zustand, in der die Klappe 313 zur Seite geschoben ist und die erste Öffnung 311 in der Decke 31 vollständig freigibt (vergrößerte Öffnung, Figur 3b), und einen dritten Zustand, bei dem die Klappenöffnung sich neben der ersten Öffnung 311 befindet und die Klappe die Öffnung 311 vollständig verschließt (geschlossene Öffnung 311, Figur 30).
Über dem Garraum 30 ist durch ein Blech 81 ein Raum 80 für Elektro- und Elektronikbauteile abgeteilt, der ebenfalls von dem Gehäuse 13 umgeben ist. Nach vorn wird dieser Raum 80 durch das Bedienpanel 70 begrenzt, oben, seitlich und hinten durch die Wände des Gehäuses 13. In dem Raum ist neben anderen, hier nicht gezeigten Elektro- und Elektronikbauteilen die Steuereinrichtung 60 angeordnet, die vorzugsweise als Mikroprozessorsteuerung aufgebaut ist. Diese Steuereinrichtung 60 erhält Messwerte und Eingabedaten, unter anderem vom Näherungssensor 73 und von der Bedieneinrichtung 72, aber auch vom Türöffnungssensor 45. Sie steuert über Steuerbefehle unter anderem die erste Klappeneinheit 312 und die automatische Öffnungs- und Schließeinrichtung 41 und 42, auch die einzelnen Heizvorrichtungen 37 werden direkt oder über ein zwischengeschaltetes Leistungsteil (nicht dargestellt) von der Steuereinrichtung 60 ein- und ausgeschaltet. Die gestrichelten Pfeile 61 zur Steuereinrichtung 60 symbolisieren die Datenleitungen, über die Messwerte und Signale geleitet werden Messwerte und Signale, die gestrichelten Pfeile 62 zu Bauteilen symbolisieren Leitungen, über die Steuerbefehle von der Steuereinrichtung 60 abgegeben werden. Im Folgenden werden die Messwerte und Signale selbst mit dem Bezugszeichen 61 und die Steuerbefehle mit dem Bezugszeichen 62 bezeichnet. In dem Raum 80 ist zur Kühlung der Elektro- und Elektronikbauteile auch ein Kühlgebläse 85 angeordnet, dass von der Steuereinrichtung 60 sowohl ein- und ausgeschaltet als auch in der
Drehzahl gesteuert oder geregelt werden kann. In einer besonderen Ausführungsform ist das Kühlgebläse 85 in beide Drehrichtungen drehbar und die Drehrichtung kann von der Steuereinrichtung 60 eingestellt werden. Durch das Drehen in einer ersten Drehrichtung saugt das Kühlgebläse 85 kalte Luft aus der Umgebung des Gargeräts 10 durch obere Öffnungen 132 im Gehäuse 13 an und transportiert diese Luft als Ausblas-Luftstrom in den Raum 80 für Elektro- und Elektronikbauteile. Die kalte Luft wird durch weiße Pfeile 21 symbolisiert. Ein großer Teil des Ausblas-Luftstroms wird dann durch Öffnungen 810 in dem Blech 81 in eine Strömungsleitung 82 geleitet, die durch einen Zwischenraum zwischen dem Blech 81 und der Decke 31 des Garraums 30 gebildet wird. Dort streicht der Luftstrom über die Außenseite 310 der Garraumdecke 31 und dort über die erste Öffnung 311 bzw. die erste Klappeneinheit 312. Dabei nimmt der Luftstrom heißen Dampf (symbolisiert durch die schwarzen Pfeile 20), der aus der kleinen oder vergrößerten ersten Öffnung 311 aus dem Garraum aufsteigt, mit sich und vermischt sich mit diesem. Die daraus entstandene warme Luft (symbolisiert durch die grauen Pfeile 22) tritt dann aus der schlitzförmigen Öffnung 83 aus, die demzufolge als Ausblasöffnung fungiert. Es gibt auch eine in den Zeichnungen nicht dargestellte Ausführungsform eines Gargeräts 10, bei der das Kühlgebläse 85 und zugeordnete Luftwege so ausgelegt sind, dass der Dampf 20 aus der ersten Öffnung 311 in das Kühlgebläse 85 gesaugt wird und dort mit ebenfalls angesaugter Kaltluft 21 aus der Geräteumgebung gemischt wird.
Mit dem Gargerät in dieser Ausführungsform (oder den beschriebenen Modifikationen) können einzelne Varianten eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Kühlen des austretenden Dampfs 20 aus dem Garraum 30 mittels einer Kühleinrichtung 65 (siehe Figur 4) durchgeführt werden, wenn dazu ein einsprechender Steuerbefehl 62 von der Steuereinrichtung 60 ausgelöst wird. Das Verfahren ist zunächst einmal allgemein, d. h. auch für die weiteren Ausführungsformen, anhand eines Blockschaltbilds in der Figur 4 dargestellt. Dazu muss die Steuerung 60 ein Signal oder einen Messwert 61 des Näherungssensors 73 erhalten, aus dem sie erkennt, dass sich eine Person 63 bis auf einen vorgegebenen Abstand 64 (im Bereich von 1 bis 2 Metern) an den Sensor 73 und damit an das Gargerät 10 genähert hat. Der Näherungssensor 73 kann selbst so aufgebaut sein, dass er ein Signal 61 erst dann generiert, wenn dieser vorgegebene Abstand 64 unterschritten wird. Er kann aber auch fortlaufend Messwerte 61 an die Steuereinrichtung 60 liefern, deren Betrag mit dem Abstand 64 von Personen 63 im Bereich des Geräts 10 korreliert und die Steuereinrichtung 60 löst dann den Steuerbefehl 62 zum Betätigen der Kühleinrichtung 65 aus, wenn der Betrag des Messwerts 61 einen vorgegebenen Schwellwert überschreitet. In jedem Fall ist es vorteilhaft, wenn die Kühlfunktion nicht permanent bei jedem Betrieb des Gargeräts 10, also in jedem Garprogramm implementiert ist (es gibt Programme, in denen der Anteil an heißem Dampf im Garraum 30 so gering ist, dass er beim Öffnen der Tür 40 nicht stört; es gibt auch Situationen, in denen sich während der Durchführung eines Garprogramms häufig Personen
63 dem Gargerät 10 nähern und es deshalb nicht gewünscht ist, dass jedes Mal die Kühleinrichtung 65 aktiviert wird, außerdem gibt es Programme wie beispielsweise ein Pyrolysereinigungsprogramm, bei denen die Tür 40 gar nicht geöffnet werden kann), sondern wenn eine Bedienperson 63 insbesondere beim Einstellen des Programms über die Bedieneinrichtung 72 die Kühlfunktion freigeben muss. Diese Freigabe kann dadurch realisiert werden, dass der Näherungssensor 73 nur in Garprogrammen eingeschaltet wird, in denen die Freigabe erfolgt ist. Alternativ können die Signale oder Messwerte 61 des Näherungssensors 73 von der Steuereinrichtung 60 nur in solchen Programmen ausgewertet werden, in denen die Freigabe erfolgt ist. Eine Freigabe kann auch durch die Steuereinrichtung 60 blockiert werden, beispielsweise wenn ein Pyrolysereinigungsprogramm durchgeführt wird. Die folgende Beschreibung geht immer dann, wenn der Begriff Programm oder Garprogramm verwendet wird, davon aus, dass für dieses eine Freigabe erfolgt ist. Es wird allerdings nochmals betont, dass eine solche Freigabemöglichkeit nur eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist und nicht zwingend vorhanden sein muss. Es ist auch vorteilhaft, wenn die Steuereinrichtung 60 erkennt, dass eine Person 63, auf die der Näherungssensor 73 reagiert hat, gar keine Bedienperson 63 in dem Sinne darstellt, dass sie auch eine Öffnung der Tür 40 durchführt. Hierzu ist der zuvor beschriebene Türöffnungssensor 45 vorgesehen, der die drei Zustände "Tür geschlossen", "Tür spaltgeöffnet" und "Tür geöffnet" erkennt und in der Lage ist, unterscheidbare Signale oder Messwerte 61 an die Steuereinrichtung 60 zu geben, mittels derer die Steuereinrichtung 60 die verschiedenen Öffnungszustände erkennen und darauf reagieren kann. Nach dem Erkennen des Annäherns einer Person 63 über das Signal oder den Messwert 61 des Näherungssensors 73 zählt die Steuereinrichtung 60 einen vorgegebenen Zeitraum herunter. Wenn dann innerhalb dieses Zeitraums das Signal oder der Messwert 61, welche mit dem geöffneten Zustand der Tür 40 korrelieren, ausbleiben, deaktiviert die Steuereinrichtung 60 die Kühleinrichtung 65 und das Garprogramm wird fortgesetzt. Hier nun die Beschreibung der verschiedenen Varianten, welche mit der Ausführungsform gemäß den Figuren 1 und 2a bis c ausgeführt werden können.
1.1 Vergrößern des Ausblas-Luftstroms des Kühlgebläses 85 Hierzu wird bei einer Annährung einer Person 63 von der Steuereinrichtung 60 zunächst einmal das Kühlgebläse 85 eingeschaltet und in Betrieb gesetzt, wenn dies in dem laufenden Programm noch nicht der Fall war. Wenn das Kühlgebläse 85 dann läuft oder wenn es bereits vorher im Programm lief, wird dessen Drehzahl durch die Steuereinrichtung 60 gegenüber der Drehzahl von herkömmlichen Programmen erhöht. Am einfachsten ist dies zu realisieren, wenn es mehrere unterschiedliche Drehzahlstufen gibt (beispielsweise eine hohe, eine mittlere und eine niedrige) und wenn das Kühlgebläse 85 in einem Garprogramm mit einer niedrigen oder mittleren Drehzahlstufe oder sogar gar nicht betrieben wird und wenn es für die Kühlfunktion auf die hohe Drehzahlstufe umgeschaltet wird. Natürlich können Kühlgebläse 85 und Steuereinrichtung 60 auch dazu ausgebildet sein, stufenlose Drehzahländerungen zu realisieren und dann für die Kühlfunktion beispielsweise eine prozentuale Drehzahlerhöhung oder eine Erhöhung der Drehzahl um eine vorgegebene Drehzahldifferenz vorzunehmen. Wie bereits in der Beschreibungseinleitung ausgeführt wird durch die Drehzahlerhöhung der Ausblas-Luftstrom vergrößert und dadurch die Durchmischung des heißen Dampfs 20, der aus der ersten Öffnung 311 austritt, mit kalter Luft 21 erhöht. Es wird also vermehrt heißer Dampf 20 aus dem Garraum mitgenommen, mit kalter Luft 21 vermischt und als warme Luft 22 aus der Öffnung 83 geblasen, die in diesem Fall als Ausblas-Öffnung fungiert, siehe hierzu Figur 2a. Wenn die Bedienperson 63 dann die Tür 40 öffnet, ist der im Garraum 30 befindliche Dampf 20 bereits teilweise durch kalte Luft 21 ersetzt und deshalb heruntergekühlt, so dass die Temperatur und damit auch die Menge des aus der geöffneten Beladeöffnung austretenden Dampfs 20 verringert ist.
1.2 Vergrößern der ersten Öffnung 311 Hierzu wird bei Annährung einer Person 63 die erste Klappeneinheit 312 von der Steuereinrichtung 60 in den zweiten Zustand versetzt, in der die Klappe 313 zur Seite geschoben ist und die erste Öffnung 311 in der Decke 31 vollständig freigibt. Es wird dann vermehrt heißer Dampf 20 aus der ersten Öffnung 311 austreten und über die Strömungsleitung 82 und die Ausblas-Öffnung 83 aus dem Garraum 30 entweichen, siehe auch Figur 2a. Dies hat zur Folge, dass über Undichtigkeiten im Garraum 30 kalte Luft 21 angesaugt wird und die Atmosphäre im Garraum 30 beim Öffnen der Tür 40 durch die Bedienperson 63 bereits heruntergekühlt ist. In vorteilhafter Weise wird das Vergrößern der ersten Öffnung 311 mit einem Vergrößern des Ausblas-Luftstroms des Kühlgebläses 85 (1.1) kombiniert. Dadurch wird einerseits noch mehr Dampf 20 aus dem Garraum abgesaugt, andererseits wird der Dampf 20, der aus der Ausblasöffnung 83 ausströmt, zuvor mit Kaltluft 21 gemischt und gekühlt.
1.3 Spaltweises Öffnen der Tür 40 In einer weiteren Variante wird bei einer Annährung einer Person 63 die Tür 40 in einen spaltgeöffneten Zustand überführt. Es strömt dann heißer Dampf 20 aus dem geöffneten Spalt aus, siehe Figur 2b, und wird durch nachströmende kalte Luft 21 ersetzt. Dadurch ist die Atmosphäre im Garraum heruntergekühlt, wenn die Tür 40 durch eine Bedienperson 63 vollständig geöffnet wird. Auch diese Variante kann in vorteilhafter Weise mit einer oder beiden der unter 1.1 und 1.2 beschriebenen Maßnahmen kombiniert werden. Dadurch wird der aus dem Türspalt austretende Dampf 20 mit der kalten bzw. warmen Luft 21 bzw. 22 gemischt, die durch die Strömungsleitung 82 aus der Ausblasöffnung 83 strömt.
1.4 Drehrichtungsumkehr des Kühlgebläses 85 Eine Umkehr der Drehrichtung des Kühlgebläses 85 (gemeint ist der hier nicht dargestellte Rotor und damit die ebenfalls nicht dargestellten Lüfterschaufeln des Kühlgebläses 85) bei einer Annährung einer Person 63 in eine zweite Drehrichtung durch die Steuereinrichtung 60 wandelt den Ausblas-Luftstrom in einen Ansaug-Luftstrom. Die dabei entstehende Luftströmung ist in Figur 2c bei einem Gargerät 10 mit teilweise geöffneter Tür 40 dargestellt. Es wird kalte Luft 21 aus der Umgebung vor dem Gargerät 10 durch die nunmehr als Ansaugöffnung fungierende Öffnung 83 in die Strömungsleitung 82 befördert. Dabei vermischt sich die kalte Luft 21 schon vor dem Gargerät 10 mit dem heißen Dampf 20, der aus der von der Bedienperson 63 geöffneten Tür 40 austritt und ebenfalls angesaugt wird. Die aus der Mischung entstandene warme Luft wird durch die Strömungsleitung 82 und die Öffnungen 810 in dem Blech 81 zum Kühlluftgebläse 85 befördert und von dort ins Freie geblasen. Durch das Ansaugen des heißen Dampfs 20 und das Mischen mit der Kaltluft 21 wird der Dampf 20 nicht nur gekühlt, sondern auch von der Bedienperson 63 weggelenkt, so dass die Tür 40 gefahrlos geöffnet werden kann. Auch diese Variante kann mit einer oder mehreren anderen Maßnahmen kombiniert werden, insbesondere mit dem unter 1.2 beschriebenen Vergrößern der ersten Öffnung 311 - dann wird auch durch diese ein Teil des heißen Dampfs 20 aus dem Garraum 30 abgesaugt und dieser bereits dort gekühlt — und/oder besonders vorteilhaft mit dem unter 1.3 beschriebenen spaltweisen Öffnen der Tür 40 — dadurch wird bereits vor dem Eintreffen der Bedienperson 63 am Gerät 10 ein Teil des Dampfs 20 über die spaltgeöffnete Tür aus dem Garraum abgesaugt und durch kältere Luft 21 ersetzt.
2. Zweite Ausführungsform Die Figuren 5a und b zeigen eine weitere Ausführungsform eines Gargeräts 10, die im Bereich der Ausblas-/Ansaugöffnung 83 modifiziert ist. Hierzu ist am vorderen Ende der Strömungsleitung 82, vorzugsweise an dem Blech 81, dessen Unterseite ja die Strömungsleitung 82 nach oben begrenzt, eine Leiste 84 schwenkbar montiert. Die Schwenkachse 841 der Leiste 84 erstreckt sich parallel zur Längsausdehnung der Ausblas- /Ansaugöffnung 83 wenigstens annähernd über die gesamte Breite des Gargeräts 10.
Aussparungen im Bereich des Türschlosses 44 können, wenn notwendig, vorgesehen sein (in der Figur nicht dargestellt). Die Lagerung der Leiste 84 ist so ausgebildet, dass diese allein aufgrund der Schwerkraft in die in Figur 5b gezeigte Position (Umlenkposition 843) fällt. An der Oberkante 403 der Tür 40 ist mindestens ein Mitnehmer 46 angeordnet, der von seiner Längsausdehnung 461 her so dimensioniert ist, dass er so weit in den Schwenkbereich der Leiste 84 eingreift, dass er bei geschlossener Tür 40 die Leiste 84 in eine wenigstens annähernd waagerechte Position (inaktive Position 842) drückt, siehe Figur
5a. Vorzugsweise sollte der Mitnehmer 46 in seiner Querausdehnung (nicht dargestellt, zeigt in die Zeichnungsebene) nur wenige Millimeter einnehmen, damit er die Ausblas- /Ansaugöffnung 83 bei geschlossener Tür 40 nur in geringem Maß versperrt.
2.1 Funktionsweise Die Figuren 5a und 5b zeigen anschaulich die Funktionsweise der Ausführungsform durch Darstellung der Strömungsverhältnisse. In der Figur 5a ist die Leiste 84 bei geschlossener Tür 40 durch den Mitnehmer 46 in ihre waagerechte, inaktive Position 842 nach hinten weggeschwenkt. In dieser Position kann der vom Kühlgebläse 85 (siehe Figuren 2a bis c) erzeugte Ausblas-Luftstrom im Wesentlichen ungehindert an dem einen oder mehreren Mitnehmern 46 vorbei durch die Strömungsleitung 82 aus der Ausblasöffnung 83 austreten. Bei der in Figur 5b gezeigten Öffnung der Tür 40 fällt die Leiste in ihre senkrechte Umlenkposition 843 und lenkt den Ausblas-Luftstrom nach dem Austreten aus der Ausblasöffnung 83 nach unten um. Dadurch wird ein Luftvorhang gebildet, der ein Ausströmen von heißem Dampf 20 (siehe Figuren 2a bis c) aus dem Garraum 30 vermindert.
Diese Funktion ist für sich allein aus dem Stand der Technik bekannt und demzufolge nicht erfindungsgemäß, sie stellt auch nicht eine erfindungsgemäße Kühleinrichtung dar, da der Dampf 20 hier nur am Austreten aus dem Garraum 30 gehindert, aber nicht gekühlt wird. Sie lässt sich allerdings sehr vorteilhaft mit der unter 1.1 beschriebenen Maßnahme eines Vergrößerns des Ausblas-Luftstroms des Kühlgebläses 85 einsetzen und noch vorteilhafter zusätzlich mit dem unter 1.2 beschriebenen Vergrößern der ersten Öffnung 311 (siehe Figuren 2a bis c). Besonders vorteilhaft ist eine Kombination dieser Maßnahme mit dem unter
1.3 beschriebenen spaltweisen Öffnen der Tür 40 beim Annähern der Bedienperson 63. Dann befindet sich die Leiste 84 schon vor dem vollständigen Öffnen der Tür 40 in der Umlenkposition 843 und der schützende Luftvorhang ist bereits aufgebaut. Natürlich ist zusätzlich eine Kombination mit den unter 1.1 und/oder 1.2 beschriebenen Maßnahmen möglich.
3. Dritte Ausführungsform Die Figuren 6a bis c zeigen eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform eines Gargeräts 10 mit einer Kühleinrichtung 65. Als Kühleinrichtung 65 fungiert hier eine zweite Öffnung 330, die wie in der Figur 6a erkennbar vorzugsweise in der Rückwand 33 des Geräts 10 angeordnet ist, in Kombination mit einer zweiten Klappeneinheit 331, die in den Figuren 6b und 6c in zwei verschiedenen Ansichten dargestellt ist. Die Klappeneinheit 331 besitzt eine Verschlussplatte 332, die über einen Schwenkarm 333 mittels eines Stellantriebs in Form eines Elektromagneten 334 in zwei verschiedene Stellungen, nämlich eine Verschlussstellung (in den Figuren 6b und 6c gezeigt) und eine Offenstellung (in der Figur 6a schematisch angedeutet) bewegt werden kann. Der Elektromagnet 334 wird von der
Steuereinrichtung 60 geschaltet und wie bereits zuvor im Zusammenhang mit den anderen Kühleinrichtungen 65 beschrieben immer dann betätigt, wenn die Steuereinrichtung 60 über den Näherungssensor 73 die Annäherung einer Person 63 erkennt. Durch die Verwendung eines Elektromagneten 334 ist eine sehr schnelle Betätigung des Schwenkarms 333 und der Verschlussplatte 332 innerhalb eines Zeitraums von weniger als einer Sekunde möglich.
3.1 Funktionsweise Beim Annähern einer Person 63 gibt der Näherungssensor 73 ein Signal 61 an die Steuereinrichtung 60. Diese gibt dann einen Steuerbefehl 62 an den Elektromagneten 334 und der bewegt über den Schwenkarm 333 die Verschlussplatte 332 in die in Figur 6a gezeigte Offenstellung. Dann strömt kalte Luft 21 durch die zweite Öffnung 330 in den Garraum 30 und mischt sich mit dem heißen Dampf 20 und kühlt diesen ab. Vorzugsweise schaltet die Steuereinrichtung 60 auch noch das Umluftgebläse 373 ein, wenn dies im laufenden Programm nicht schon im Betrieb war, um die Durchmischung der kalten Luft 21 und des heißen Dampfs 20 zu verstärken. Besonders bevorzugt wird auch noch die Klappe 313 der ersten Klappeneinheit 312 zur Seite geschoben (siehe 1.2) und die erste Öffnung 311 in der Decke 31 vollständig freigegeben, so dass das Gemisch aus kalter Luft 21 und heißem Dampf 20 (warme Luft 22) noch besser aus dem Garraum 30 über die Strömungsleitung 82 und die Ausblasöffnung 83 ausströmen kann und mehr kalte Luft 21 durch die zweite Öffnung 330 angesaugt wird. Insbesondere kann dann auch noch der Ausblas-Luftstrom des Kühlgebläses 85 vergrößert werden (siehe 1.1) und der zuvor beschriebene Effekt noch weiter verstärkt werden. Auch ein spaltweises Öffnen der Tür 40 (siehe 1.3) kann vorteilhaft sein. Natürlich ist es auch bei dieser Ausführungsform vorteilhaft, wenn, wie unter 1. beschrieben, die Kühleinrichtung 65 wieder deaktiviert wird, wenn die Steuereinrichtung 60 erkennt, dass die sich annähernde Person 63 gar keine Bedienperson 63 ist.
4. Vierte Ausführungsformen In den Figuren 7a und7b sind zwei verschiedene Ausführungsformen von Gargeräten 10 dargestellt, bei denen als Kühleinrichtung 65 ein weiteres Gebläse 121 vorhanden ist, welches den heißen Dampf 20 wenigstens teilweise aus dem Garraum 30 absaugt und durch kalte Luft 21 ersetzt. Figur 7a zeigt als erste Ausführungsform das Gargerät 10 am Beispiel eines Einbaubackofens 11. Das Gebläse 121 ist in den rückwärtigen, unteren Teil des Geräts 11 im Raum zwischen Garraumrückwand 33 und der Gehäuserückwand 131 integriert. Der Ansaugbereich 122 ist in eine Strömungsleitung 821 gerichtet, die sich bei diesem Gerät nicht nur von der Ausblas-/Ansaugöffnung 83 in den Zwischenraum zwischen dem Blech 81 und der Decke 31 des Garraums 30 erstreckt, sondern auch noch auf der Rückseite des Geräts in den Zwischenraum zwischen der Garraumrückwand 33 und der Gehäuserückwand 131. Der Ausblasbereich 123 des Gebläses 121 ist auf eine untere Öffnung 133 in der Gehäuserückwand 131 gerichtet. In einer in den Zeichnungen nicht dargestellten Alternative kann das weitere Gebläse 121 auch außerhalb des Einbaubackofens 11 angeordnet sein, beispielsweise in einem Sockel einer Küchenzeile (nicht dargestellt). Dann muss die Strömungsleitung 821 durch einen Ansaugschlauch oder ein Ansaugrohr (nicht dargestellt) zwischen der unteren Öffnung 133 in der Gehäuserückwand 131 und dem Ansaugbereich 122 des Gebläses 121 verlängert werden. Das Gebläse 121 wird von der Steuereinrichtung 60 ein-/ausgeschaltet und ggfs. noch drehzahlgesteuert.
Bei der Ausführungsform gemäß der Figur 7b ist neben einem Einbaubackofen 11 oder sonstigen Gargerät 10 mit Garraum 30 wie Dampfgarer oder Mikrowellenherd noch ein Kochfeld 12 vorgesehen, welches mit einer Vorrichtung 120 zur Absaugung von Kochdünsten ausgestattet ist. Das weitere Gebläse 121 ist dann auch Bestandteil dieser Vorrichtung 120 und kann über eine weitere Strömungsleitung 124, die von einer nicht dargestellten Öffnung im Bereich des Kochfelds 12 bis zum Ansaugbereich 122 des Gebläses 121 geführt ist, Kochdünste absaugen, die im Bereich des Kochfelds 12 beim Kochen von Wasser und Garen von Speisen entstehen. Auch die im vorhergehenden Ausführungsbeispiel (Figur 7a) beschriebene Strömungsleitung 821 von der Ausblas-/Ansaugöffnung 83 zum Ansaugbereich 122 des weiteren Gebläses 121 ist vorhanden. Das System 13 aus Kochfeld 12 und Gargerät 10 mit Garraum 30 kann, wie in der Figur 7b gezeigt, als kombinierte Einheit ausgebildet sein, beispielsweise als Herd oder als Einbaubackofen, Einbaudampfgarer oder Einbaumikrowellenherd mit einem direkt darüber angeordneten Kochfeld. Dann kann es vorteilhaft sein, wenn die beiden Strömungsleitungen 124 und 821 einen gemeinsamen Teil 125 besitzen, der insbesondere im Gargerät 10 mit Garraum 30 angeordnet ist. An der Schnittstelle der beiden getrennten Teile der Strömungsleitungen 124 und 821 kann vorzugsweise eine von der Steuereinrichtung 60 betätigte Umschalteinrichtung 126 angeordnet sein, über die wahlweise der eine oder andere getrennte Teil der Strömungsleitungen 124 bzw. 821 sperrbar ist. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass das weitere Gebläse 121 nur für den jeweils freigegebenen Bereich aktiv ist. Alternativ zu der in Figur 7b gezeigten Ausführungsform kann das Kochfeld 12 auch getrennt vom Gargerät 10 mit Garraum 30, also nicht direkt oberhalb von diesem angeordnet sein. Dann werden die Strömungsleitungen 124, 821 und 125 wenigstens teilweise über Schlauch- /Rohrverbindungen mit dem weiteren Gebläse 121 verbunden sein. Das Gebläse 121 selbst kann dann beispielsweise in einem Küchensockel installiert sein. Die Umschaltvorrichtung 126 wird dann entweder dem weiteren Gebläse 121 zugeordnet sein (entweder integriert oder vorgebaut), oder sowohl im Kochfeld 12 als auch im Gargerät 10 ist ein Teil der Umschaltvorrichtung 126 angeordnet, die die jeweilige Strömungsleitung 124 bzw. 821 freigeben oder verschließen kann.
Es kann entweder eine Steuereinrichtung 60 geben, die gemeinsam für das Gargerät 10 und das Kochfeld 12 arbeitet. Alternativ können beide Geräteteile 10 und 12 eigene Steuereinrichtungen 60 besitzen, dann muss aber sichergestellt sein, dass diese Steuereinrichtungen 60 zur Realisierung der Kühlfunktion einer erfindungsgemäßen Kühleinrichtung 65 einen Datenaustausch vornehmen können oder dass die Steuereinrichtung 60 des Gargeräts 10 die Bauteile steuern kann, die für die Realisierung einer solchen Kühlfunktion notwendig sind. Bei einer Anordnung, in der das weitere Gebläse 121 getrennt von wenigstens einem der Geräte Kochfeld 12 und Gargerät 10 installiert ist, wird es zwischen der/den Steuereinrichtung(en) 60 und dem Gebläse 121 Datenleitungen oder eine drahtlose Datenübertragung geben.
4.1 Funktionsweise Beim Annähern einer Person 63 gibt der Näherungssensor 73 ein Signal 61 (nicht dargestellt) an die Steuereinrichtung 60, die für die Realisierung der Kühlfunktion der erfindungsgemäßen Kühleinrichtung 65 zuständig ist. Diese gibt dann einen Steuerbefehl 62 (nicht dargestellt) an das weitere Gebläse 121 und schaltet es ein (ggfs. mit einer voreigestellten Drehzahl), wenn es nicht bereits in Rahmen der Benutzung des Kochfelds 12 zur Absaugung von Kochdünsten eingeschaltet war, dann muss lediglich ggfs. die Drehzahl angepasst werden. Ein weiterer Steuerbefehl 62 (nicht dargestellt) wird an die Umschalteinrichtung 126 gegeben. Diese wird so gesteuert, dass sie die Strömungsleitung 821 (und ggfs. 125) zwischen der Ausblas-/Ansaugöffnung 83 und dem Ansaugbereich 122 des weiteren Gebläses 121 freigibt und die weitere Strömungsleitung 124 zwischen der Öffnung im Bereich des Kochfelds 12 und dem Ansaugbereich 122 des weiteren Gebläses 121 versperrt. Dadurch wird der heiße Dampf 20, der beim Öffnen der Tür 40 durch die Bedienperson 63 ausströmt, von dieser fort in die als Ansaugöffnung fungierende Öffnung 83 eingesogen. Ist wie in den Figuren 7a und b dargestellt in der Garraumdecke 31 die erste Öffnung 311 vorhanden, wird bereits ein Teil des heißen Dampfes 20 durch die Öffnung 311 aus dem Garraum 30 abgeleitet und durch Kaltluft 21 ersetzt. Wenn die Öffnung 311 durch eine steuerbare erste Klappeneinheit 312 verschlieBbar ist, ist es vorteilhaft, die Klappeneinheit 312 von der Steuereinrichtung 60 in den zweiten Zustand zu versetzen, in der die Klappe zur Seite geschoben ist und die erste Öffnung 311 in der Decke 31 vollständig freigibt, siehe 1.2. Besonders vorteilhaft ist eine Kombination mit dem unter 1.3 beschriebenen spaltweisen Offnen der Tür 40 — dadurch wird bereits vor dem Eintreffen der Bedienperson 63 am Gerät 10 ein Teil des Dampfs 20 über die spaltgeöffnete Tür 40 aus dem Garraum 30 abgesaugt und durch kältere Luft 21 ersetzt. Natürlich ist es auch bei dieser Ausführungsform vorteilhaft, wenn, wie unter 1. beschrieben, die Kühleinrichtung 65 wieder deaktiviert wird, wenn die Steuereinrichtung 60 erkennt, dass die sich annähernde Person 63 gar keine Bedienperson 63 ist. Dabei sollte dann auch die
Umschalteinrichtung 126 so gesteuert werden, dass sie die Strömungsleitung 821 zwischen der Ausblas-/Ansaugöffnung 83 und dem Ansaugbereich 122 des weiteren Gebläses 121 versperrt und die weitere Strömungsleitung 124 zwischen der Öffnung im Bereich des Kochfelds 12 und dem Ansaugbereich 122 des weiteren Gebläses 121 freigibt.
Eine solche
Umschaltung sollte auch vorgenommen werden, wenn der Kühlvorgang beendet ist, was beispielsweise nach dem Verstreichen einer vorgegebenen Zeit nach der vollständigen (durch den Türöffnungssensor 45 erkannten) Öffnung der Tür 40 durch die Steuereinrichtung 60 ermittelt wird.
10 Gargerät 37 Heizvorrichtung 11 Einbaubackofen 40 371 Oberhitzeheizkôrper 12 Kochfeld 372 Ringheizkörper 13 System aus Kochfeld und Gargerät 373 Umluftgebläse 14 Außenumgebung 374 Abschirmblech 120 Vorrichtung zur Absaugung von 375 Öffnungen Kochdünsten 45 376 Unterhitzeheizkörper
121 weiteres Gebläse 40 Tür 122 Ansaugbereich 401 untere Kante
123 Ausblasbereich 402 oberer Bereich 124 weitere Strömungsleitung 403 obere Türkante 125 gemeinsamer Teil der 50 41 automatische Öffnungseinrichtung
Strömungsleitungen 124 und 821 42 automatische Schließeinrichtung
126 Umschaltvorrichtung 43 Kasten
13 Gehäuse 44 Türschloss 131 Gehäuserückwand 45 Türöffnungssensor 132 obere Öffnungen 55 46 Mitnehmer 133 untere Öffnung 461 Längsausdehnung Wrasen oder Dampf 60 Steuereinrichtung
20 21 kalte Luft 61 Pfeil für Signal oder Messwert 22 warme Luft 62 Pfeile für Steuerbefehl 30 Garraum 60 63 Person, Bedienperson 31 Decke 64 Abstand 310 Außenseite 65 Kühleinrichtung
311 erste Öffnung 70 Bedienpanel 312 erste Klappeneinheit 71 Anzeigeeinrichtung 313 Klappe 65 710 Display 314 Klappenöffnung 72 Bedieneinrichtung 32 Boden 720 Pushbutton
33 Rückwand 73 Näherungssensor 330 zweite Öffnung 80 Raum für Elektro- 331 zweite Klappeneinheit 70 /Elektronikbauteile 332 Verschlussplatte 81 Blech 333 Schwenkarm 810 Öffnungen
334 Elektromagnet 82 Strömungsleitung 34 Seitenwand 821 Strômungsleitung (Figur 6a, b) 35 Seitenwand 75 83 Ausblas-/Ansaugöffnung 36 Beladeöffnung 84 Leiste
841 Schwenkachse 842 inaktive Position 843 Umlenkposition 85 Kühlgebläse

Claims (19)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Kühlen des austretenden Wrasens oder Dampfs (20) aus dem Garraum (30) eines Gargeräts (10), insbesondere eines Backofens oder Dampfgarers, wobei das Gargerät (11) ausgestattet ist mit einem Garraum (30), einer Tür (40) zum Verschließen einer frontseitigen Beladeöffnung (36) des Garraums (30), einer Kühleinrichtung (65) zum Austauschen eines Teils des Wrasens oder Dampfs (20) in dem Garraum (30) durch kalte Luft (21) und mit einer Steuereinrichtung (60) zum Betätigen der Kühleinrichtung (65) durch einen Steuerbefehl (62), dadurch gekennzeichnet,. dass der Steuerbefehl (62) durch das Signal oder den Messwert (61) eines am Gargerät (10) angeordneten Näherungssensors (73) ausgelöst wird, wobei das Signal oder der Messwert (61) von dem Näherungssensor (73) infolge einer Annäherung einer Person (63) an das Gargerät (10) erzeugt wird.
2. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühleinrichtung (65) infolge des Steuerbefehls (62) der Steuereinrichtung (60) mindestens einen der nachfolgenden Verfahrensschritte ausführt: e Vergrößern eines Ausblas-Luftstroms eines Kühlgebläses (85), wobei der Luftstrom einen Teil des Wrasens oder Dampfs (20) aus dem Garraum (30) über eine erste Öffnung (311) in der Decke (31) des Garraums (30) mitnimmt und über eine Strömungsleitung (82) aus dem Gargerät (10) transportiert; e Erzeugen eines Ansaug-Luftstroms durch das Kühlgebläse (85) oder durch ein weiteres Gebläse (121), wobei der Ansaug-Luftstrom über eine Strömungsleitung (82, 821) durch das Kühlgebläse (85) oder das weitere Gebläse (121) angesaugt wird und wobei die Strömungsleitung (82) sich mindestens von dem Kühlgebläse (85) oder dem weiteren Gebläse (121) bis zu einer Ausblas-/Ansaugöffnung (83) über dem Garraum (10) erstreckt; e Vergrößern der ersten Öffnung (311) in der Decke (31) durch Bewegung einer verstellbaren ersten Klappeneinheit (312); e Freigeben einer zweiten Öffnung (330) in einer der Garraumwände (31, 32, 33, 34, 35) durch Bewegung einer verstellbaren zweiten Klappeneinheit (331); e Spaltweises Öffnen der Tür (40) durch eine automatische Offnungseinrichtung (41);
3. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Vergrößern des Luftstroms des Kühlgebläses (85) durch Erhöhen der Gebläsedrehzahl durch die Steuereinrichtung (60) erfolgt.
4. Verfahren nach mindestens einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Erzeugen des Ansaug-Luftstroms durch eine Drehrichtungsumkehr des Kühlgebläses (85) durch die Steuereinrichtung (60) erfolgt.
5. Verfahren nach mindestens einem der drei vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bewegen der ersten oder zweiten Klappeneinheit (312, 331) durch von der Steuereinrichtung (60) betätigte Stellantriebe (334) erfolgt.
6. Verfahren nach mindestens einem der vier vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (60) und die zweite Klappeneinrichtung (331) dazu eingerichtet sind, die zweite Öffnung (330) binnen einer Zeitspanne von weniger als 5 Sekunden, insbesondere weniger als 3 Sekunden, insbesondere maximal nur 1 Sekunde freizugeben.
7. Verfahren nach mindestens einem der fünf vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit einer Freigabe der zweiten Öffnung (330) über die Steuereinrichtung (60) diese ein Umluftgebläse (373) zur Umwälzung der Luft bzw. des Wrasens bzw. des Dampfs (20) im Garraum (30) einschaltet.
8. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Betätigen der Kühleinrichtung (65) in Abhängigkeit eines Steuerbefehls (62) der Steuereinrichtung (60) in einem Garprogramm nur dann erfolgt, wenn zuvor beim Einschalten des Garprogramms oder in dessen Verlauf über eine Bedieneinrichtung (72) des Gargeräts eine Freigabe durch eine Bedienperson (63) erfolgt ist.
9. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Freigabe der Bedienperson (63) der Näherungssensor (73) eingeschaltet wird.
10. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (60) die Kühleinrichtung (65) deaktiviert, wenn ein Türöffnungssensor (45) innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums nach dem Auslösen des Steuerbefehls (62) durch das Signal oder den Messwert (61) des Näherungssensors (73) keinen über einen Spalt hinausgehenden Öffnungszustand der Tür (40) sensiert.
11. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (60) mittels einer automatischen Schließeinrichtung (42) die Tür wieder vollständig schließt, wenn der Türöffnungssensor (45) innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums nach dem Auslösen des Steuerbefehls (62) durch das Signal oder den
Messwert (61) des Näherungssensors (73) keinen über einen Spalt hinausgehenden Öffnungszustand der Tür (40) sensiert.
12. Gargerät (10), insbesondere Backofen oder Dampfgarer, mit einem Garraum (30), mit einer Tür (40) zum Verschließen einer frontseitigen Beladeöffnung (36) des Garraums (30), mit einer Kühleinrichtung (65) zum Austauschen eines Teils des Wrasens oder Dampfs (20) in dem Garraum (30) durch kalte Luft (21), mit einer Steuereinrichtung (60) zum Betätigen der Kühleinrichtung (65) in Abhängigkeit eines Steuerbefehls (62), und mit einem Näherungssensor (73) zum Erzeugen eines Signals oder eines Messwerts (61) infolge eine Annäherung einer Person (63) an das Gargerät (10), dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (60) dazu geeignet und eingerichtet ist, den Steuerbefehl (62) zur Durchführung eines Verfahrens nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche durchzuführen.
13. Gargerät (10) nach dem vorhergehenden Anspruch, gekennzeichnet durch eine Strömungsleitung (82) zur Führung des Ausblas-Luftstroms oder Ansaugluftstroms, die sich mindestens von einem Kühlgebläse (85) oder einem weiteren Gebläse (121) bis zu einer Ausblas- und/oder Ansaugöffnung (83) über dem Garraum (30) erstreckt.
14. Gargerät (10) nach dem vorhergehenden Anspruch, mit einem in seinem oberen Bereich angeordneten Kochfeld (12) und mit einer Vorrichtung (120) zur Absaugung von im Bereich des Kochfelds (12) entstehenden Kochdünsten, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Gebläse (121) Teil der Vorrichtung (120) zur Absaugung der Kochdünste ist.
15. Gargerät nach dem vorhergehenden Anspruch, gekennzeichnet durch eine weitere Strömungsleitung (124, 125) zwischen dem Kochfeld (12) und dem weiteren Gebläse (121), und gekennzeichnet durch eine von der Steuereinrichtung (60) betätigte Umschaltvorrichtung (126), die geeignet und ausgebildet ist, eine strömungsmäßige Verbindung zwischen dem weiteren Gebläse (121) und wahlweise der weiteren Strömungsleitung (124) oder einer Strömungsleitung (821) zwischen der Ausblas- /Ansaugöffnung (83) und dem weiteren Gebläse (121) herzustellen.
16. Gargerät (10) nach mindestens einem der drei vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine erste Öffnung (311) in einer Decke (31) des Garraums (30), welche den Garraum (30) mit der Strömungsleitung (82, 821) strömungsmäßig verbindet und welche durch eine erste Klappeneinheit (312) mindestens teilweise verschließbar ist.
17. Gargerät (10) nach mindestens einem der vier vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine zweite Öffnung (330) in einer Rückwand (33) des Garraums
(30), welche den Garraum (30) strömungsmäßig mit der Außenumgebung (14) des Gargeräts (10) verbindet und welche durch eine zweite Klappeneinheit (331) mindestens teilweise verschließbar ist.
18. Gargerät (10) nach mindestens einem der fünf vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Ausblas-/Ansaugöffnung (83) eine schwenkbare Leiste (84) angeordnet ist, die in einer ersten Stellung (842) den Ausblas-Luftstrom wenigstens annähernd in der Richtung der Strömungsleitung (82, 821) aus der Ausblas- /Ansaugöffnung (83) entlässt und in einer zweiten Stellung (843) den Ausblas-Luftstrom in eine Richtung parallel zur Beladeöffnung (36) ablenkt.
19. Gargerät (10) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiste (84) mit wenigstens einem Teil in den Schwenkbereich wenigstens eines Teils (46) der Tür (40) ragt, so dass die Leiste (84) sich bei geschlossener Tür (40) in der ersten Stellung (842) und bei geöffneter Tür (40) in der zweiten Stellung (843) befindet.
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