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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät, insbesondere ein Kühl- und/oder Gefriergerät, wobei das Haushaltsgerät derart ausgebildet ist, dass es Mittel umfasst, mittels derer zumindest eine Funktion des Haushaltsgerätes aktiviert werden kann.
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Derartige Funktionen sind beispielsweise das Ein- oder Abschalten der Innenraumbeleuchtung, das Öffnen oder Schließen der Tür etc. Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, Haushaltsgeräte mit einer Türöffnungs- und Schließfunktion zu versehen, wobei diese Funktion beispielsweise dadurch aktiviert wird, dass der Nutzer des Gerätes einen Schalter betätigt, woraufhin beispielsweise durch einen Elektromotor die Tür geöffnet oder geschlossen wird.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Haushaltsgerät der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass es einen gegenüber bekannten Geräten weiter verbesserten Bedienungskomfort aufweist.
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Diese Aufgabe wird durch ein Haushaltsgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Danach ist vorgesehen, dass das Haushaltsgerät wenigstens eine berührungslos arbeitende Erfassungseinheit aufweist oder mit wenigstens einer solchen Erfassungseinheit in Verbindung steht, die derart ausgebildet ist, dass mittels der Erfassungseinheit die Anwesenheit eines Objektes, insbesondere eines Nutzers des Gerätes bzw. einer Person, im Bereich des Haushaltsgerätes und/oder die Bewegung eines Objektes relativ zu dem Haushaltsgerät erfassbar ist, und dass die Erfassungseinheit derart mit den genannten Mitteln zur Aktivierung der Funktion in Verbindung steht, dass die Mittel zur Aktivierung der Funktion in Abhängigkeit der von der Erfassungseinheit erfassten Information die Funktion des Haushaltsgerätes auslöst. Erfindungsgemäß ist somit vorgesehen, dass beispielsweise Objekte erkannt werden können, die sich dem Haushaltsgerät nähern oder sich von dem Haushaltsgerät entfernen, um hieraus eine Reaktion des Haushaltsgerätes abzuleiten, wie beispielsweise die Türöffnung des Haushaltsgerätes, die mit einem automatischen Türöffnungsmechanismus ausgeführt sind.
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Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass die Erfassungseinheit berührungslos arbeitet, d. h. dass es nicht erforderlich ist, dass der Nutzer die Erfassungseinheit berührt, damit die fragliche Funktion ausgelöst wird bzw. die entsprechenden Mittel aktiviert werden. Die Erfindung liegt somit in der berührungslosen Erkennung von Bewegungsabläufen und/oder Objekten bevor oder überhaupt ohne dass eine Berührung des Haushaltsgerätes oder der Erfassungsmittel erforderlich ist bzw. erfolgt.
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Ein bevorzugter Anwendungsbereich besteht darin, dass mittels der Erfassungsmittel ein Signal erfasst wird, das beispielsweise zu einer elektrischen bzw. automatischen oder sonstigen Öffnung und/oder dem Schließen eines Verschlusselementes, wie beispielsweise einer Tür, Klappe eines Deckels oder dergleichen führt.
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Dabei kann die Erfassungseinheit beispielsweise so ausgeführt sein, dass sie die Bewegung oder einen Bewegungsablauf erkennt oder auch einen Nutzer oder ein sonstiges Objekt, wie beispielsweise die Hand eines Nutzers erkennt und basierend auf dieser Information die fragliche Funktion auslöst oder deren Auslösung verhindert. Die Erfassungseinheit steht erfindungsgemäß mit den Mitteln zur Auslösung der wenigstens einen Funktion unmittelbar oder mittelbar in Verbindung. Wird durch die Erfassungsmittel beispielsweise erkannt, dass sich ein Objekt, wie beispielsweise eine Hand beispielsweise in einem bestimmten Abstand relativ zu dem Haushaltsgerät bzw. zu den Erfassungsmitteln befindet und/oder bewegt, kann vorgesehen sein, dass die Erfassungsmittel ein entsprechendes Signal (drahtgebunden oder drahtlos) abgeben, das von den Mitteln empfangen wird, so dass die Mittel die fragliche Funktion auslösen.
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In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Erfassungseinheit derart ausgebildet ist, dass mittels der Erfassungseinheit die Änderung des Abstandes des Objektes von dem Haushaltsgerät und/oder die Geschwindigkeit der Änderung des Abstandes des Objektes von dem Haushaltsgerät und/oder ein Bewegungsablauf des Objektes und/oder das Objekt als solches teilweise oder vollständig erfassbar ist. Vorzugsweise sind ein oder mehrere Sensoren vorgesehen, die zur berührungslosen Erkennung von Objekten bzw. zur berührungslosen Erkennung der Bewegung von Objekten vor oder auch im Gerät dienen.
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Unter dem Begriff „Haushaltsgerät” ist das gesamte Gerät sowie auch wenigstens ein Teil wie z. B. der Innenbehälter eines Kühl- und/oder Gefriergerätes von diesem zu verstehen; so ist es beispielsweise denkbar, dass die Funktion ausgelöst wird, wenn ein Nutzer in den Innenraum des Gerätes greift, selbst wenn sich der Abstand der Person vom Gerät nicht ändert.
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So ist es beispielsweise denkbar, dass die Erfassungseinheit, die z. B. als Infrarotsensor ausgeführt sein kann, die Annäherung oder das Entfernen eines Objektes von dem Haushaltsgerät bzw. von den Erfassungsmitteln erfassen. Dabei ist es denkbar, dass sich die durch die Erfassungsmittel gemessene Temperatur mit einer bestimmten Geschwindigkeit verändert bzw. dass ein Temperatur-Zeitprofil erfasst wird bzw. für die fragliche Erkennung relevant ist und basierend darauf die fragliche Funktion ausgelöst wird oder dies unterbleibt.
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Auch ist es denkbar, dass ein absoluter Temperaturwert ermittelt wird, wie beispielsweise die Temperatur einer menschlichen Hand und dass aufgrund dieses absoluten Temperaturwertes, gegebenenfalls unter Berücksichtigung weiterer Kriterien die fragliche Funktion ausgelöst bzw. die Aktivierungsmittel entsprechend angesteuert werden oder dies unterbleibt. Tritt somit beispielsweise eine Person in den Erfassungsbereich der Erfassungsmittel, kommt es je nach Umgebungsbedingungen zu einer Erhöhung oder Erniedrigung der Temperatur des von den Erfassungsmitteln, insbesondere von dem Infrarotsensor erfassten Bereiches. Die Geschwindigkeit, mit der sich die Temperatur ändert, kann ermittelt werden und gegebenenfalls mit einem Grenzwert oder Grenzwertbereich oder Profil verglichen werden. In Abhängigkeit dieses Vergleiches kann dann die fragliche Funktion ausgelöst werden oder deren Auslösung unterbleiben.
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Dabei ist es denkbar, dass die minimale für die Erkennung relevante Temperaturänderungsgeschwindigkeit und/oder auch die maximale für die Erkennung relevante Temperaturänderungsgeschwindigkeit vorgegeben oder auch werk- oder nutzerseitig einstellbar ist.
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Dabei kann auch vorgesehen sein, dass die Auswertung relativ zu einer vom Hintergrund abhängigen Temperatur erfolgen kann. So ist es beispielsweise möglich, dass die Erfassungsmittel die Temperatur des Hintergrunds erfassen und dann beim Bewegen eines Nutzers in den Erfassungsbereich der Erfassungsmittel feststellen, dass es zu einer Temperaturänderung relativ zu dieser Hintergrundtemperatur gekommen ist. Dabei kann die Temperaturinformation des Hintergrunds gespeichert werden. Auf diese Weise ist es möglich, festzustellen, dass eine Temperaturänderung relativ zu der Temperatur des Hintergrunds eingetreten ist und in Abhängigkeit davon können die entsprechenden Mittel aktiviert werden, die die fragliche Funktion auslösen.
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Auch ist es denkbar, beispielsweise die Annäherung oder das Entfernen relativ zu dem Haushaltsgerät bzw. zu den Erfassungsmitteln zu erkennen, wobei in diesem Fall die Erfassungsmittel z. B. als Kamera ausgeführt sein können. Denkbar ist es, dass durch diese Erfassungsmittel erfasst wird, wie und ob sich die Bildinformation relativ zum Hintergrund verändert. So ist es denkbar, dass die Erfassungsmittel derart ausgeführt sind, dass sie bei Annäherung eines Objektes feststellen, dass sich ein immer größer werdender Anteil der Bildinformation relativ zum Hintergrund verändert und umgekehrt beim Entfernen des Objektes feststellen, dass sich ein immer kleiner werdender Anteil der Bildinformation relativ zum Hintergrund verändert. Aufgrund dieser Information kann dann eine Aktivierung der Mittel zur Auslösung der Funktion vorgenommen werden oder auch unterlassen werden, je nach dem ob die Annäherung bzw. das Entfernen einem vorgegebenen Wert, Wertebereich oder Bewegungsmuster entspricht.
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Die Hintergrundinformation kann in gespeicherter Form vorliegen und/oder eine Vergleichsbasis darstellen.
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Auch ist es denkbar, die Erkennung beispielsweise der Annäherung oder des Entfernens dadurch zu erfassen, dass z. B. reflektierte Radarstrahlung erfasst wird und darauf basierend eine Auswertung vorgenommen wird. Denkbar ist somit der Einsatz eines Radarsensors als Erfassungsmittel. Hier kann die Auswertung dann relativ zu einer vom Hintergrund abhängigen Grundreflektion erfolgen.
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Die Erfassungsmittel gemäß der vorliegenden Erfindung können jedoch auch derart ausgebildet sein, dass ein Bewegungsablauf des Objektes erfasst wird. Dieser Bewegungsablauf kann dann mit einem Bewegungsmuster verglichen werden und basierend darauf die fragliche Funktion ausgelöst oder deren Auslösung unterbunden werden.
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So ist es denkbar, dass die Annäherung an das Erfassungsmittel mit bestimmter Geschwindigkeit erfolgt, wobei die Grenzen der minimal erforderlichen Geschwindigkeit in der maximal zulässigen Geschwindigkeit frei wählbar ausgeführt sein können.
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In Abhängigkeit von den Erfassungsmitteln können diese Bewegungen seitlich zu den Erfassungsmitteln auftreten, wobei auch der Bewegungsablauf an bestimmte Geschwindigkeiten oder ein Geschwindigkeitsprofil gekoppelt sein kann.
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Denkbar ist es ferner, dass verschiedene Bewegungen erfasst werden und zu einer Gesamt-Bewegung zusammengesetzt werden und diese dann mit einem vorgegebenen Muster verglichen wird.
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Abhängig von den Erfassungsmitteln kann das Bewegungsmuster bei unterschiedlichen Entfernungen zum Erfassungsmittel unterschiedlich sein.
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Auch ist es denkbar, dass das Objekt als solches erfasst wird und dass dann verglichen wird, ob die erfasste Bildinformation mit einer vorgegeben Bildinformation übereinstimmt und ob in Abhängigkeit davon eine Auslösung der Gerätefunktion erfolgt.
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Denkbar ist es, dass eine Vergleichseinheit vorgesehen ist, die mit der Erfassungseinheit sowie mit den Mitteln zur Aktivierung der Funktion in Verbindung steht und die derart ausgebildet ist, dass sie die seitens der Erfassungsmittel erfasste Information auswertet, vorzugsweise mit einem vorgegebenen Muster oder Grenzwert oder Sollwert oder sonstiger Referenz vergleicht und in Abhängigkeit dieser Auswertung die Mittel zur Aktivierung der Funktion ansteuert. Diese Vergleichseinheit kann als separates Bauteil vorliegen oder auch Bestandteil der Erfassungseinheit sein. Der Begriff „Erfassungseinheit” kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung somit nur die Einheit bedeuten, mittels derer Informationen erfasst werden. Der Begriff kann jedoch auch eine Einheit bedeuten, mittels derer nicht nur Informationen erfasst, sondern auch ausgewertet werden, und zwar dahingehend, ob die Informationen geeignet sind, die fragliche Funktion auszulösen oder auch nicht. Dies kann durch die genannte Vergleichseinheit geschehen, die als separates Bauteil oder als Bestandteil der Erfassungseinheit angeordnet sein kann.
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Bei der durch die Mittel auslösbaren Funktion kann es sich um die Beleuchtung, vorzugsweise um die Innenraumbeleuchtung und/oder die Anzeige betreffende Merkmale und/oder Veränderung von Displayinhalten und/oder um Signale, vorzugsweise um akustische Signale und/oder um das Öffnen und/oder Schließen von Verschlusselementen, wie Türen, Deckeln oder Klappen handeln.
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Denkbar ist es beispielsweise, dass die Funktion das Ein- oder Ausschalten der Innenbeleuchtung des Gerätes und/oder einer Effekt- oder Wärmebeleuchtung, die am Gerät angebracht ist, beinhaltet.
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Die Funktion kann auch eine Änderung der Beleuchtungssituation darstellen, etwa dahingehend, dass bei Annäherung eines Objektes bzw. des Nutzers an das Gerät die Beleuchtung eingeschaltet oder in ihrer Leuchtintensität oder -farbe verändert, gesteigert oder verringert wird. Ebenso kann vorgesehen sein, dass beim Entfernen des Objektes bzw. des Nutzers von dem Gerät die Beleuchtung wieder abgeschaltet oder in ihrer Leuchtintensität verändert, vorzugsweise verringert oder auch gesteigert wird.
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Das Einschalten der Beleuchtung kann in hochdimmernder Form erfolgen. Das Ausschalten der Beleuchtung kann in abdimmernder Form erfolgen. Das Ausschalten der Beleuchtung kann mit zeitlicher Verzögerung erfolgen. In diesem Fall ist es denkbar, nicht unmittelbar in dem Moment die Beleuchtung abzuschalten, in dem die Erfassungsmittel feststellen, dass sich das Objekt nicht mehr in einem bestimmten Bereich befindet, sondern mit zeitlicher Verzögerung dazu.
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Wie oben ausgeführt, ist es denkbar, dass ein Bewegungsmuster erfasst wird und dass die Beleuchtung in Abhängigkeit davon ein- oder ausgeschaltet oder in ihrer Intensität oder Farbe etc. verändert wird, ob das Bewegungsmuster einen vorgegebenen Muster bzw. einem gespeicherten Muster entspricht. So ist es denkbar, in Abhängigkeit des Bewegungsmusters die Dimmung der Beleuchtung zu verändern, deren Farbe, die Beleuchtung insgesamt ein -oder auszuschalten, die Beleuchtung nur im Innenraum und/oder nur im Außenraum oder sowohl als auch ein- und/oder auszuschalten etc.
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Auch ist es denkbar, dass das Haushaltsgerät ein oder mehrere Displays enthält, die beispielsweise als LED, LCD oder Graphik-Displays ausgeführt sein können. Unter dem Begriff „Display” sollen auch einzelne Anzeigeelemente sowie auch hinterleuchtete Symbole verstanden werden. Denkbar ist es, dass die fragliche Funktion, die durch die genannten Mittel ausgelöst werden kann, so ausgeführt ist, dass sie bei Annäherung an das Gerät die Anzeige des Displays einschalten und/oder in ihrer Leuchtintensität (steigern oder senken) oder in ihrer Farbe ändern. Entsprechendes gilt, wenn festgestellt wird, dass sich das Objekt bzw. insbesondere der Nutzer von dem Gerät entfernt. In diesem Fall kann die Anzeige wieder abgeschaltet werden oder in ihrer Leuchtintensität und/oder -farbe verändert werden. Auch hier ist es denkbar, dass die Leuchtintensität gesteigert oder verringert wird bzw. eine Farbänderung eintritt. Das Einschalten der Anzeige kann in hochdimmernder Form erfolgen, das Ausschalten der Anzeige in abdimmernder Form. Wie auch bei der oben beschriebenen Schaltung der Innenbeleuchtung kann auch das Ausschalten der Anzeige mit zeitlicher Verzögerung erfolgen, d. h. in einem zeitlichen Versatz zu dem Moment, in dem von den Erfassungsmitteln festgestellt wird, dass sich kein Objekt bzw. der Nutzer mehr in dem fraglichen Bereich befindet.
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Auch ist es möglich, aufgrund eines Bewegungsmusters die Anzeige einzuschalten oder in ihrer Leuchtintensität bzw. -farbe zu verändern, die Anzeige auszuschalten, die Dimmung der Anzeige zu verändern oder auch sonstige Gerätefunktionen auszulösen.
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Auch hierbei ist es denkbar, die Leuchtintensität zu steigern oder zu verringern, und zwar abhängig davon, welches bzw. ob ein mit einem vorgegebenen Datensatz korrelierendes Bewegungsmuster erfasst wird.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das Schalten der Innen- und/oder Außenbeleuchtung sowie auf das Einschalten und Ausschalten von Displays oder auf die Veränderung von Displayinhalten beschränkt. Sie kann auch andere Gerätefunktionen, wie beispielsweise das Öffnen oder Schließen einer Tür umfassen.
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Wie oben ausgeführt, ist es denkbar, in Abhängigkeit von der erfassten Information die Displaybeleuchtung zu verändern. Von der Erfindung ist auch der Fall umfasst, dass sich die Displayinhalte in Abhängigkeit von der seitens der Erfassungsmittel erfassten Informationen verändern. So ist es beispielsweise denkbar, dass in der Situation, in der kein Objekt oder Nutzer von den Erfassungsmitteln erfasst wird nur einen bestimmten Parameter oder mehrere bestimmte Parameter anzuzeigen wie beispielsweise die Geräteinnentemperatur. Wird dann durch die Erfassungsmittel festgestellt, dass sich ein Nutzer nähert, ist es denkbar, die Inhalte zu verändern, beispielsweise weitere Parameterwerte anzuzeigen, um dem Nutzer einen möglichst großen Informationsgehalt bereitzustellen. So ist es beispielsweise möglich, bei Erfassung des Nutzers nicht nur die Geräteinnentemperatur, sondern weitere Parameterwerte, wie beispielsweise Energieverbrauch, Außentemperatur, Uhrzeit, etc. darzustellen.
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Die fragliche Funktion kann auch die Erzeugung von einem oder mehreren Signalen beinhalten.
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So ist es denkbar, Quittierungstöne, Warentöne, Melodien oder Hinweistexte auszugeben, und zwar in Abhängigkeit davon, welche Informationen von den Erfassungsmitteln erfasst wurden. So ist es denkbar, bei Annäherung an das Gerät akustische Signale zu erzeugen und/oder beim Entfernen vom Gerät akustische Signale zu erzeugen. Auch ist es möglich, akustische Signale in Abhängigkeit von einem Bewegungsmuster zu erzeugen, d. h. diese nur dann zu erzeugen, wenn die erfasste Bewegung einem bestimmten Bewegungsmuster entspricht.
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Eine weitere wesentliche Funktion im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist das Öffnen und Schließen von sogenannten Verschlusselementen, womit sämtliche Elemente zu verstehen sind, mit denen ein Kompartiment bzw. ein Teilbereich des Kühlbereichs verschließbar ist. Darunter fallen beispielsweise Türen, Schubfächer, Klappen, Deckel, etc. Denkbar ist es, die vorliegende Erfindung dahingehend einzusetzen, dass anhand der seitens der Erfassungsmittel erfassten Informationen die Mittel zum Öffnen und/oder Schließen eines solchen Verschlusselementes aktiviert werden.
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So ist es beispielsweise denkbar, das Öffnen oder Schließen des Verschlusselemtenes durch eine Annäherung an das Gerät oder durch den Aufenthalt in einem bestimmten Bereich oder auch durch das Entfernen vom Gerät oder aus einem bestimmten Bereich oder aufgrund eines Bewegungsmusters ausgelöst wird.
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Die Erfassungsmittel sind derart ausgebildet, dass sie berührungslos arbeiten, d. h. dass sie also Signale empfangen, die nicht eine Berührung des Sensors voraussetzen, wie beispielsweise Strahlung in Form von Infrarotstrahlung, Funkstrahlung, Radarstrahlung, magnetischen Feldern, optisch wahrnehmbare Signale etc. Die Erfassungsmittel können beispielsweise als Infrarotsensoren und/oder als Kameras und/oder als Radarsensoren und/oder als kapazitive Sensoren und/oder als Näherungssensoren ausgebildet sein oder solche Sensoren umfassen. Denkbar ist es beispielsweise, dass als Erfassungsmittel ein Infrarotsensor eingesetzt wird oder auch ein Infrarotsensormodul, das aus einem Array von Infrarotsensoren besteht oder ein solches umfasst.
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Auch ist es denkbar, als Erfassungsmittel eine Kamera einzusetzen. Dabei ist es denkbar, bei der Kamera aus Gründen der Vereinfachung und Resourcenschonung (erforderliche Rechenleistung) nicht den vollen Bildinhalt, sondern nur einzelne Pixel, Zeilen oder Spalten auszuwerten.
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Wie weiter oben ausgeführt, ist es ebenfalls denkbar, einen Radarsensor einzusetzen, wobei dieser mit an den Anwendungsfall angepassten Antennengestaltung ausgebildet wird.
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Auch ist es möglich, ein oder mehrere kapazitive Sensorelemente in definierter räumlicher Anordnung zu verwenden.
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Die vorgenannten Sensoren bzw. Sensorelemente können als solche, d. h. einzeln, in Form mehrerer oder auch als Kombination unterschiedlicher Sensortypen eingesetzt werden.
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Die Anordnung der Erfassungseinheit ist vorzugsweise derart ausgestaltet, dass durch die Erfassungseinheit erkennbar ist, ob sich ein Objekt, insbesondere ein Nutzer dem Haushaltsgerät nähert, sich von diesem entfernt bzw. sich in dessen Bereich aufhält.
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Die Erfassungsmittel können grundsätzlich als ein oder mehrere Sensoren ausgebildet sein.
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Denkbar ist es, dass die Erfassungsmittel im Gerät oder am Gerät, in oder an der Tür oder einem sonstigen Verschlusselement eingebaut sind. Auch ist es denkbar, die Erfassungsmittel in der Bedienblende einzubauen, wobei die Bedienblende beispielsweise in der Tür, hinter der Tür oder auch als Frontgehäuse realisiert sein kann. Auch ist es denkbar, die Erfassungsmittel im Innenraum des Gerätes anzuordnen.
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Die ein oder mehreren Erfassungsmittel können direkt an einer Leiterplatte der Steuerung des Gerätes angeschlossen sein oder auf dieser integriert sein.
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Sie können über ein Bussystem des Haushaltsgerätes mit der Gerätesteuerung kommunizieren und die entsprechend erfassten Informationen an diese weitergeben.
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Auch ist es denkbar, dass die ein oder mehreren Erfassungsmittel über eine Funkverbindung mit dem Gerät in Verbindung stehen bzw. mit diesem kommunizieren.
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Die ein oder mehreren Erfassungsmittel können von der Geräteelektronik mit Energie versorgt werden oder auch über eine autarke Energieversorgung verfügen.
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Denkbar ist es schließlich, dass die Einstellparameter der Erfassungsmittel, wie beispielsweise der räumliche Erfassungsbereich bzw. die Empfindlichkeit werkseitig, nutzerseitig und/oder über die Steuerung des Haushaltsgerätes veränderbar sind. So ist es denkbar, bestimmte Einstellparameter oder Einstellprofile durch den Nutzer z. B. über die Gerätesteuerung auszuwählen.
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Auch ist es möglich, dass Funktionen implementiert sind, die eine Kalibrierung des Sensors bzw. der Erfassungsmittel bzw. einer Einstellung auf die individuellen Umgebungsbedingungen ermöglichen.
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Die Erfindung betrifft schließlich ein System mit den Merkmalen des Anspruchs 12, d. h. die Erfassungsmittel könenn Bestandteile des Gerätes darstellen oder auch an derer Stelle, beispielsweise in einem Raum angeordnet sein und mit dem Gerät kommunizieren, d. h. nicht körperlich mit dem Gerät in Verbindung stehen.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Das vorliegende Ausführungsbeispiel betrifft ein Kühl- und/oder Gefriergerät, das eine Sensorik zur Erkennung von Objekten aufweist. Diese Sensorik arbeitet berührungslos, ist also in der Lage, berührungslos einen Bewegungsablauf vor dem Gerät zu erkennen bzw. ein Objekt vor dem Gerät zu erfassen. In dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel handelt es sich bei den Erfassungsmitteln um eine Kamera, die so angeordnet ist, dass sie den Bereich vor dem Kühl- und/oder Gefriergerät erfasst, den Bereich, den der Nutzer üblicherweise betritt, möchte er das Gerät nutzen.
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Die Kamera steht mit Vergleichsmitteln in Verbindung, in denen bestimmte Bewegungsprofile oder sonstige Parameter, wie beispielsweise Temperatur-Zeitverläufe etc. abgespeichert sind. Die Kamera erfasst nun permanent einen Bereich vor dem Kühl- und/oder Gefriergerät. Anstelle einer solchen permanenten Erfassung ist es ebenfalls denkbar, die Kamera erst dann einzuschalten, wenn über einen anderen Sensor, beispielsweise über einen Näherungssensor erkannt wird, dass sich überhaupt eine Änderung ergeben hat, beispielsweise dass ein Objekt, d. h. eine Person in den Bereich des Gerätes getreten ist.
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Die Kamera erfasst sodann den Bewegungsablauf, wie beispielsweise die Bewegung einer Hand des Nutzers vor dem Gerät oder das Erscheinen des Nutzers insgesamt vor dem Gerät.
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Diese Information wird dann an die Vergleichseinheit übermittelt, die das Bewegungsmuster bzw. die erfasste Information mit einem gespeicherten Muster bzw. mit einer gespeicherten Information vergleicht und dann Mittel auslöst, durch die eine bestimmte Funktion des Gerätes freigegeben bzw. aktiviert wird.
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Denkbar ist es, dass diese Mittel einen Elektromotor oder eine sonstige Antriebseinheit umfassen, mittels derer die Tür geöffnet wird.
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Denkbar ist es beispielsweise, dass die Vergleichseinheit nur dann die Mittel aktiviert, wenn das erfasste Objekt einem bestimmten gespeicherten Objektschema entspricht. So ist es beispielsweise möglich zu verhindern, das Kinder das Haushaltsgerät öffnen können. In diesem Fall kann in der Vergleichseinheit als Objektschema eine Person einer bestimmten Mindestgröße abgelegt sein. Wird durch die Erfassungseinheit ermittelt, dass diese Größe nicht erreicht ist, wird die entsprechende Funktion nicht ausgelöst, d. h. das Gerät bleibt geschlossen.
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Auch ist es möglich, auf diese Weise unbefugte Personen vom Zugang zu dem Haushaltsgerät fernzuhalten, da sie Eigenschaften aufweisen, die nicht den gespeicherten Eigenschaften entsprechen.
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Die Funktionalität bezieht sich selbstverständlich nicht nur auf das Öffnen oder Schließen eines Verschlusselementes, sondern auch auf andere Eigenschaften, wie beispielsweise auf das Ein- und Ausschalten der Beleuchtung, das Ein- oder Ausschalten von Parameterinhalten der Anzeigemittel etc.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass durch die Erfassungsmittel erfasst wird, dass sich eine Person im Bereich vor dem Kühl- und/oder Gefriergerät befindet und dass dann der Anzeiginhalt des Displays verändert wird. So ist es denkbar, dass im normalen Zustand, in dem sich kein Nutzer vor dem Gerät befindet, nur die Temperatur des Innenraums des Gerätes angezeigt wird und in dem Fall, dass durch die Erfassungsmittel die Anwesenheit einer Person erkannt wird, weitere Parameterwerte angezeigt werden, wie beispielsweise Innentemperatur, Datum, Außentemperatur etc.