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Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät, aufweisend einen durch eine Tür verschließbaren Behandlungsraum zum Behandeln von Behandlungsgut mittels mehrerer Behandlungsprozesse und mindestens einen Näherungsdetektor zum Erkennen einer Annäherung einer Person an das Haushaltsgerät. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Betreiben eines Haushaltsgeräts, das einen Behandlungsraum zum Behandeln von Behandlungsgut mittels mehrerer Behandlungsprozesse und einen Näherungsdetektor zum Erkennen einer Annäherung einer Person an das Haushaltsgerät aufweist, wobei mittels des Verfahrens mindestens eine Aktion ausgeführt wird, wenn erkannt wird, dass sich eine Person dem Haushaltsgerät während eines laufenden Behandlungsprozesses nähert. Die Erfindung ist insbesondere vorteilhaft anwendbar auf Gargeräte, insbesondere Backöfen.
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DE 101 22 402 A1 offenbart ein Verfahren zur Sicherung eines Gargeräts, bei dem von einer Sicherungsvorrichtung ein Annähern eines Objekts, insbesondere einer Person, an das Gargerät erfasst und bei erfasstem Unterschreiten eines ersten Mindestabstands des Objekts zum Gargerät zumindest eine erste Funktion des Gargeräts, wie Abschalten einer Reinigungseinrichtung, Abschalten einer Heizeinrichtung, Abschalten eines Lüfterrads, Abschalten des Gargeräts, Einschalten eines Abzugs, Einschalten einer Garraumbeleuchtung und/oder dergleichen, aktiviert wird; sowie ein dieses Verfahren durchführendes Gargerät.
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DE 101 38 885 A1 offenbart ein Haushaltsgerät mit einem Türgriff, der als Kapazitätskörper ausgebildet ist, dessen Kapazität durch menschliche Berührung veränderbar ist zur Steuerung einer Beleuchtungseinrichtung in Abhängigkeit von der Türgriffkapazität.
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DE 10 2011 010 906 A1 offenbart ein Haushaltsgerät, insbesondere Kühl- und/oder Gefriergerät, wobei das Haushaltsgerät derart ausgebildet ist, dass es Mittel umfasst, mittels derer wenigstens eine Funktion des Haushaltsgerätes aktiviert werden kann, wobei das Haushaltsgerät wenigstens eine Erfassungseinheit aufweist oder mit wenigstens einer Erfassungseinheit zumindest zeitweise in Verbindung steht, die derart ausgebildet ist, dass mittels der Erfassungseinheit berührungslos die Anwesenheit eines Objektes im Bereich des Haushaltsgerätes und/oder die Bewegung eines Objektes relativ zu dem Haushaltsgerät erfassbar ist, und dass die Erfassungseinheit derart mit den Mitteln in Verbindung steht, dass die Mittel in Abhängigkeit der von der Erfassungseinheit erfassten Information die Funktion des Haushaltsgerätes auslösen.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise zu überwinden und insbesondere eine besonders nutzerfreundliche und zuverlässige Nutzerführung eines Haushaltsgeräts bereitzustellen. Es ist eine spezielle Aufgabe der vorliegenden Erfindung, auf nutzerfreundliche Weise eine hohe Behandlungsqualität aufrechtzuerhalten.
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Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, der Beschreibung und der Zeichnungen.
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Die Aufgabe wird gelöst durch ein Haushaltsgerät, aufweisend einen - insbesondere durch eine Tür verschließbaren - Behandlungsraum zum Behandeln von Behandlungsgut mittels mehrerer Behandlungsprozesse und mindestens einen Näherungsdetektor zum Erkennen einer Annäherung einer Person an das Haushaltsgerät, wobei das Haushaltsgerät dazu eingerichtet ist, bei Erkennung einer Annäherung in Abhängigkeit von mindestens einem Zustand eines laufenden Behandlungsprozesses mindestens eine Aktion auszuführen.
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Dieses Haushaltsgerät weist den Vorteil auf, dass die mindestens eine, auf einen Nutzer abzielende Aktion abgestuft bzw. in Abhängigkeit eines aktuellen mindestens eines Zustands ausgeführt wird und nicht oder nicht auf gleiche Weise bei jeder Annäherung an das Haushaltsgerät. Es wird also ermöglicht, die mindestens eine Aktion inhaltlich gezielt auf den mindestens einen Zustand abzustimmen. Folglich kann eine Zuverlässigkeit eines Behandlungsvorgangs während dieses Zustands aufrechterhalten werden, z.B. indem einer möglichen nachteiligen Handlung eines Nutzers vorgebaut wird. Im Umkehrschluss kann auf ein Auslösen dieser Aktion verzichtet werden, wenn sich aus dem Zustand dafür keine Notwendigkeit ergibt. Dies wiederum erhöht einen Nutzerkomfort, weil ein Nutzer dann weder in der Bedienung des Haushaltsgeräts eingeschränkt wird noch durch unnötige Hinweise abgelenkt wird. Die Möglichkeit, bei Erkennung einer Annäherung in Abhängigkeit von mindestens einem Zustand eines laufenden Behandlungsprozesses mindestens eine Aktion auszuführen, kann also umfassen, dass bei Erkennung einer Annäherung eine auf mindestens einen Zustand eines laufenden Behandlungsprozesses abgestimmte mindestens eine Aktion ausgeführt wird oder ausführbar ist.
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Dass das Haushaltsgerät einen Behandlungsraum zum Behandeln von Behandlungsgut mittels mehrerer Behandlungsprozesse aufweist, umfasst, dass das Haushaltsgerät dazu eingerichtet ist, in dem Behandlungsraum befindliches Behandlungsgut wahlweise mittels mehrerer Behandlungsprozesse zu behandeln bzw. wahlweise mehrere Behandlungsprozesse zu aktivieren. Das Haushaltsgerät umfasst folglich die Möglichkeit, zu einer Zeit einen von mehreren möglichen Behandlungsprozessen durchzuführen. Ein aktueller Behandlungsprozess kann z.B. von einem Nutzer oder Bediener ausgewählt werden. Zu einem Behandlungsprozess können ein oder mehrere Prozessparameter ausgewählt werden oder worden sein, und zwar nutzerseitig und/oder automatisch, z.B. im Rahmen eines Automatikprogramms, elektronischen Kochbuchs usw.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass das Haushaltsgerät ein Gargerät ist und dazu eingerichtet ist, bei Erkennung einer Annäherung in Abhängigkeit von mindestens einem Zustand eines laufenden Reinigungs- oder Speisenbehandlungsprozesses mindestens eine Aktion auszuführen. Das Gargerät kann z.B. ein Backofen, ein Kochfeld, ein Mikrowellengerät, ein Dampfbehandlungsgerät usw. oder eine beliebige Kombination davon sein, z.B. ein Backofen oder ein Herd mit Mikrowellen- und/oder Dampfbehandlungsfunktion. Für den Fall eines Gargeräts kann der Behandlungsraum als Garraum bezeichnet werden, und bei dem Behandlungsgut kann es sich um Gargut handeln.
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Jedoch ist das Haushaltsgerät nicht darauf beschränkt und kann auch ein Geschirrspüler oder ein Wäschepflegegerät wie eine Waschmaschine, ein Wäschetrockner oder ein Waschtrockner sein. Allgemein kann das Haushaltsgerät ein Haushalts-Großgerät, aber auch ein Haushalts-Kleingerät sein, insbesondere ein elektrisch betriebenes Küchengerät. Für den Fall eines Wäschepflegegeräts kann der Behandlungsraum als Wäschetrommel bezeichnet werden und das Behandlungsgut als Wäsche.
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Allgemein kann unter einem Behandlungsprozess ein Prozess oder Ablauf zum Behandeln eines in dem Behandlungsraum befindlichen Behandlungsguts und/oder ein Prozess zum Behandeln des Behandlungsraums als solchem (z.B. ein Reinigungsprozess, ein Entkalkungsprozess usw.) sein.
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Der mindestens eine Näherungsdetektor kann insbesondere dazu ausgebildet und angeordnet sein, berührungslos eine Unterschreitung eines Abstands zu dem Haushaltsgerät zu detektieren und/oder eine Berührung des Haushaltsgeräts zu detektieren. Die Art des Näherungsdetektors ist nicht beschränkt und kann für den Fall eines berührungslosen Näherungsdetektors z.B. eine optische Kamera, einen IR-Sensor (insbesondere einen passiven IR-Sensor („PIR“-Sensor), einschließlich einer IR-Kamera), eine Lichtschranke, einen Radarsensor, einen Ultraschallsensor, ein LiDAR, usw. umfassen. Beispielsweise kann die optische Kamera eine Annäherung einer Person einschließlich eines Teil davon, wie einer Hand, durch Bildauswertung erkennen. Ein Berührungssensor kann beispielsweise ein kapazitiver, induktiver, resistiver usw. Berührungssensor oder „Touch-Sensor“ sein. Es ist eine Weiterbildung, dass der mindestens eine Näherungsdetektor dazu eingerichtet ist oder so angesteuert wird, dass er eine dauernde oder kontinuierliche Überwachung ermöglicht oder durchführt, insbesondere in einem Raumbereich vor der Tür des Haushaltsgerät.
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Der mindestens eine Näherungsdetektor kann an grundsätzlich beliebiger Stelle an dem Haushaltsgerät angeordnet sein, z.B. in einer Bedienblende, einem Türgriff usw.
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Das Erkennen einer Annäherung einer Person kann in einer besonders einfachen Ausgestaltung einer Erkennung einer Annäherung eines Objekts an das Haushaltsgerät entsprechen. Je nach gewünschter Erkennungsgenauigkeit und/oder einer zur Verfügung gestellten Rechenleistung kann die Erkennung auch eine Entscheidung, ob das Objekt eine lebende Person ist, umfassen, beispielsweise anhand einer Größe des Objekts, einer Form des Objekts, einer Bewegung des Objekts und/der einer Wärmeabstrahlung des Objekts. In einer Weiterbildung kann so die Erkennung, ob sich eine menschliche Person dem Haushaltsgerät nähert, durch Diskriminierung gegenüber anderen Objekten wie nicht lebenden Objekten, Tieren usw. vorgenommen werden. Auch kann dann z.B. anhand einer Größeninformation und/oder durch Gesichtserkennung zwischen Erwachsenen und Kindern, autorisierten und nicht-autorisierten Personen usw. unterschieden werden, z.B. mittels Gesichtserkennung. Weitere Einflussgrößen können eine Erkennung einer Interaktionsabsicht des Nutzers mit dem Haushaltsgerät und/oder zeitliche Einflussgrößen (z.B. ob ein Objekt/Person sich bereits länger als eine vorgegebene Zeitdauer in der Nähe des Haushaltsgeräts befunden hat, usw.) umfassen. Solche Personenerkennungsmechanismen und -szenarien sind grundsätzlich bekannt und werden daher im Folgenden nicht weiter vertieft.
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Die Auswertung der Sensordaten, insbesondere zur Personenerkennung, kann durch das Haushaltsgerät selbst durchgeführt werden, was vorteilhafterweise einen autonomen Betrieb erleichtert oder ermöglicht. Das Haushaltsgerät weist dazu insbesondere entsprechende Auswertemittel wie eine passend eingerichtete Datenverarbeitungseinrichtung, z.B. umfassend einen Prozessor und einen Datenspeicher, auf.
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Die Personenerkennung kann aber auch teilweise oder ganz mittels einer mit dem Haushaltsgerät datentechnisch verbundenen externen Instanz wie einem Netzwerkserver, einem Cloudrechner usw. durchgeführt werden. Dies ergibt den Vorteil, dass das Haushaltsgerät besonders einfach und preiswert ausgebildet werden kann. Es benötigt dafür insbesondere eine Datenschnittstelle zur Verbindung mit der externen Instanz, z.B. über das Internet. Die Datenschnittstelle kann eine drahtlose Datenschnittstelle wie ein WLAN-Modul, ein Bluetooth-Modul usw. und/oder eine drahtgebundene Datenschnittstelle wie ein Ethernet-Modul usw. sein.
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Der Zustand kann einen oder mehrere der folgenden Zustände oder Zustandsarten umfassen:
- - ein aktuelles Durchführen eines bestimmten Behandlungsprozesses, z.B. eines bestimmten Garablaufs;
- - ein aktuelles Durchführen eines bestimmten Prozessschritts des Behandlungsprozesses, z.B. eines bestimmten geregelten Heizabschnitts, der beispielsweise nach einem Aufwärmabschnitt und/oder vor einem Warmhalteabschnitt durchgeführt wird;
- - ein Befinden mindestens eines Parameters des Behandlungsraums innerhalb eines vorgegebenen Wertebands oder oberhalb oder unterhalb eines vorgegebenen Schwellwerts, z.B. ein Befinden einer Garraumtemperatur oberhalb eines vorgegebenen Schwellwerts;
- - ein Befinden mindestens eines Parameters des Behandlungsguts innerhalb eines vorgegebenen Wertebands oder oberhalb oder unterhalb eines vorgegebenen Schwellwerts, z.B. ein Befinden einer Oberflächentemperatur oder einer Höhe von Gargut oberhalb eines vorgegebenen Schwellwerts;
- - eine Art des Behandlungsguts;
- - usw.,
ist aber nicht darauf beschränkt. Der Zustand kann allgemein z.B. einen Zustand einer Atmosphäre des Behandlungsraums wie ein aktuelles Temperaturniveau oder eine aktuelle Feuchtigkeit und/oder einen Zustand eines Behandlungsguts wie dessen Oberflächentemperatur, Kerntemperatur, Form, Größe und/oder Bräunungsgrad usw. umfassen. Dies wird weiter unten noch genauer ausgeführt.
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Dass die mindestens eine Aktion beruhend auf einem Zustand eines laufenden Behandlungsprozesses ausführbar ist oder ausgeführt wird, umfasst in einer Weiterbildung, dass ein Behandlungsprozess aktuell läuft und das Haushaltsgerät nicht einfach nur eingeschaltet ist.
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Die mindestens eine Aktion zustandsabhängig bei Annäherung auszuführen, umfasst insbesondere, dass für mindestens zwei unterschiedliche Zustände unterschiedliche Aktionen ausgeführt werden können. Dies schließt nicht aus, dass für mindestens zwei unterschiedliche Zustände gleiche Aktionen ausgeführt werden können. Es ist aber insbesondere nicht umfasst, dass für alle Zustände die gleichen Aktionen ausgelöst werden, bzw. für ein eingeschaltetes Gerät immer die gleichen Aktionen ausgelöst werden.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass die mindestens eine Aktion eine Ausgabe mindestens eines Hinweises an einen Nutzer umfasst. So wird der Vorteil erreicht, dass ein Nutzer auf eine mögliche Handlung hingewiesen werden kann, die Nachteile für die Behandlung des Behandlungsguts hätte. Dabei wird berücksichtigt, das die gleiche mögliche Nutzerhandlung (z.B. ein Öffnen einer einen Garraum verschließenden Tür) abhängig von dem Zustand (z.B. der Temperatur des Garraums, der Art des Garguts, usw.) unterschiedliche Konsequenzen haben kann (z.B. ein Garergebnis durch auch kurzzeitiges Öffnen einer Tür wenig oder stark beeinflusst wird).
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Es ist eine Ausgestaltung, dass eine Art des Hinweises von dem mindestens einen Zustand des laufenden Behandlungsprozesses abhängig ist. Dadurch kann ein Nutzer besonders effektiv auf eine Konsequenz seines möglichen Handelns oder Bedienens des Haushaltsgeräts in dessen aktuellem Zustand hingewiesen werden.
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Allgemein kann der mindestens eine Hinweis einen optischen Hinweis und/oder einen akustischen Hinweis umfassen, beispielsweise ein Farbsignal, ein Blinksignal, eine Ausgabe eines Symbol und/oder eines Texts auf einem Bildschirm, ein Tonsignal und/oder eine Sprachnachricht. Das Haushaltsgerät kann dazu mindestens eine Anzeigeeinrichtung wie ein oder mehrere Lämpchen (z.B. LEDs), Segmentanzeigen, Bildschirme usw. und/oder mindestens einen Lautsprecher, Summer, Vibrationseinrichtung usw.
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Der Hinweis kann ein Hinweis zum Verhalten des Nutzers am Gerät sein. So kann der Hinweis mindestens einen Warnhinweis umfassen, die Tür aktuell nicht zu öffnen. Der Hinweis kann auch eine Begründung in Textform umfassen, z.B. „Achtung, Garraum heiß“, oder „Türöffnung kann Garergebnis beeinträchtigen“.
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Der Hinweis kann alternativ oder zusätzlich ein Handlungs- oder Bedienhinweis sein. Dies ergibt den Vorteil, dass ein besseres Behandlungsergebnis erreichbar ist. Beispielsweise kann bei einem Gargerät abhängig von dem mindestens einen Zustand eines laufenden Behandlungsprozesses ein Hinweis wie „Kuchen anstechen, um Konsistenz des Teiges zu prüfen“ usw. umfassen.
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Der Hinweis kann alternativ oder zusätzlich ein weiterer Hinweis wie ein Energiesparhinweis sein, der einem Nutzer energiesparendes Verhalten nahelegt, z.B. „Zum Energiesparen Türe besser nicht öffnen“ usw.
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Eine zusätzliche oder alternative Weiterbildung ist es, dass das Haushaltsgerät einen geräteseitig betätigbaren Verriegelungsmechanismus aufweist und die Aktion eine Verriegelung der Tür umfasst. Die Verriegelung verhindert, dass der Kunde die Türe im geschlossenen Zustand öffnen kann. Diese Weiterbildung umfasst, dass die Tür nur bei bestimmten Zuständen bei Annäherung eines Nutzers verriegelt wird und ansonsten unverriegelt wird oder bleibt. Es ist eine besonders vorteilhafte Weiterbildung, dass in zumindest einem Zustand bei Annäherung eines Nutzers die Tür verriegelt wird und ein Hinweis an den Nutzer darauf ausgegeben wird. So wird der Vorteil erreicht, dass ein Nutzer durch den Hinweis davon abgehalten werden kann, die Tür erfolglos zu öffnen. Dies wiederum verringert eine Frustration des Nutzers und verringert zudem eine mechanische Belastung der Tür und/oder des Verriegelungsmechanismus. Dieser Vorteil einer Ausgabe eines Hinweises auf eine verriegelte Tür wird auch erreicht, wenn die Tür unabhängig von dem Erkennen der Annäherung verriegelt worden ist.
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Es ist eine - ggf. auch zustandsunabhängige - Weiterbildung, dass bei Erkennung einer Annäherung eines Nutzers an eine verriegelte Tür ein Handlungshinweis ausgegeben wird, der einen Nutzer dazu anleitet, wie die verriegelte Tür geöffnet werden kann. So kann beispielsweise für ein Reinigungsprogramm mit Chemikalien eine verriegelte Tür erforderlich sein, die der Nutzer aber im Notfall öffnen können soll, etwa um einen Brand zu löschen oder sonstigen Schaden abzuwehren. Hier könnte der Handlungshinweis beispielsweise umfassen, dass der Griff vom Nutzer mit beiden Händen für mindestens 5 Sekunden berührt oder betätigt werden muss, bevor die Verriegelung auf Gefahr des Nutzers hin gelöst wird.
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Es ist eine Weiterbildung, dass die Aktion, insbesondere eine Ausgabe eines Hinweises, abhängig von erkannten Person oder Art der erkannten Person ist, z.B. abhängig davon, ob die Person ein Kind oder ein Erwachsener ist. Beispielsweise kann ein Hinweis bei Erkennung eines Kindes, aber nicht bei Erkennung eines Erwachsenen ausgegeben werden. Auch kann ein anderer Hinweis ausgegeben werden, wenn eine Annäherung eines Kinds erkannt worden ist, usw. So kann bei Annäherung eines Kinds ein besonders deutlicher, z.B. besonders lauter und/oder hell leuchtender, Hinweis ausgegeben werden. Diese Weiterbildung kann bei einer personalisierten Personenerkennung auch auf individuelle Personen angewandt werden. So können Inhalte von Hinweisen, deren Ausgabe und/oder deren optische und/oder akustische Darstellung an individuelle Personen angepasst werden.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass die Erkennung der Annäherung eine Erkennung einer Annäherung (einschließlich Berührung) an einen Türgriff ist. So wird der Vorteil erreicht, dass durch das Gerät automatisch eine Aktion auslösbar ist, die einen Nutzer vor einer potenziell besonders nachteiligen Handlung, nämlich dem Öffnen der Tür, warnt. Das Gerät kann erkennen, wenn der Benutzer versucht, die Tür zu öffnen. Es ist eine Weiterbildung, dass in den Türgriff mindestens ein Berührungssensor wie ein kapazitiver, induktiver, resistiver usw. Berührungssensor oder „Touch-Sensor“ integriert ist. Alternativ oder zusätzlich kann in den Griff ein berührungslos arbeitender Näherungsdetektor wie ein PIR-Sensor, Ultraschallsensor, Laserschranke, Laserscanning-Modul usw. integriert sein. Jedoch braucht der Näherungsdetektor auch in dieser Ausgestaltung nicht in dem Türgriff vorhanden zu sein, sondern kann an anderer Stelle an dem Haushaltsgerät angeordnet sein. Beispielsweise kann die Annäherung an einen Türgriff dadurch erkannt werden, dass eine Kamera in eine Bedienblende integriert ist und die Annäherung einer Hand an die Tür durch Bildauswertung erkannt wird. Der Türgriff kann als eine Türstange, Griffschale usw. ausgebildet sein.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass das Haushaltsgerät dazu eingerichtet ist, mehrere Behandlungsprozesse unterschiedlicher Art durchzuführen (z.B. unterschiedliche Garprogramme oder Betriebsarten, Waschprogramme, Spülprogramme usw.) und das Haushaltsgerät dazu eingerichtet ist, bei Erkennung einer Annäherung in Abhängigkeit von der Art des aktuell durchgeführten Behandlungsprozesses mindestens eine Aktion auszuführen. Dies ergibt den Vorteil, dass die mindestens eine Aktion an eine Aktivierung eines bestimmten Behandlungsprozesses anpassbar ist. Beispielsweise kann für den Fall, dass auf einem Gargerät ein Garprozess mit niedriger Garraumtemperatur wie ein Niedergarprozess oder Sanftgaren abläuft, bei Erkennen einer Annäherung kein Hinweis ausgegeben werden, während für den Fall, dass auf einem Gargerät ein Garprozess mit hoher Garraumtemperatur wie ein Brat- oder Grillprozess abläuft, ein Hinweis ausgegeben werden, z.B. auf die Gefahr austretender heißer Luft bei Öffnen einer Garraumtür.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass der Behandlungsprozess mehrere Prozessabschnitte unterschiedlicher Art aufweist und das Haushaltsgerät dazu eingerichtet ist, bei Erkennung einer Annäherung in Abhängigkeit von der Art des aktuell durchgeführten Prozessabschnitt mindestens eine Aktion auszuführen. Dies ergibt den Vorteil, dass die mindestens eine Aktion an eine Aktivierung eines bestimmten Prozessabschnitte Behandlungsprozesses anpassbar ist. Unterschiedliche Prozessabschnitte können funktional unterschiedliche Abschnitte sein, d.h., Abschnitte oder Phasen, die einer unterschiedlichen Funktion oder Zweck dienen.
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Im Fall eines Gargeräts können die Abschnitte beispielsweise umfassen:
- - einen Aufheizabschnitt,
- - einen Regelabschnitt, insbesondere zum Regeln einer Garraumtemperatur, speziell auf eine nutzerseitig oder durch ein Garprogramm vorgegebene Solltemperatur;
- - einen Warmhalteabschnitt;
- - einen Bedampfungsabschnitt;
- - usw.
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Auch können unterschiedliche Abschnitte mehrere unterschiedliche Regelabschnitte, z.B. mit merklich unterschiedlicher Garraum-Solltemperatur, umfassen. So kann zum Braten ein Abschnitt ein Anbratabschnitt mit hoher Garraum-Solltemperatur sein, dem ein Niedergarabschnitt mit merklich geringerer Garraum-Solltemperatur folgt. Ein Türöffnung während des Anbratabschnitts hätte einen starken Temperaturabfall zur Folge, der ein Garergebnis merklich beeinflussen kann. Auch würde dann sehr heiße Luft aus dem Garraum austreten. Diese Nachteile wären während des Niedergarabschnitts merklich geringer oder praktisch nicht nachteilig. Folglich könnte während des Anbratabschnitts z.B. ein Hinweis auf die Folgen einer Türöffnung ausgegeben werden, während bei Erkennung einer Annäherung während des Niedergarabschnitts kein Hinweis oder lediglich ein Behandlungshinweis ausgegeben wird. Unterschiedliche Abschnitte können auch mehrere funktional gleiche Regelabschnitte umfassen, die aber durch andere Abschnitte voneinander getrennt sind.
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Im Fall eines Spülgeräts können die Abschnitte beispielsweise Spülphasen, Trockenphasen, Klarspülphasen usw. umfassen. Ein Hinweis kann z.B. von einem Geschirrspüler bei Erkennen einer Annäherung an einen Türgriff während einer Spülphase ausgegeben werden, da beim Öffnen der Tür Wasser aus dem Gerät spritzen kann (beispielsweise ein Hinweis der Art „Achtung: Spitzendes Wasser“), während bei einer Trocknungsphase ein anderer Hinweis (z.B. der Art: „Achtung: Heiße, feuchte Luft“) oder auch kein Hinweis ausgegeben wird. Im Fall eines Wäschepflegegeräts können die Abschnitte beispielsweise Waschphasen, Abpumpphasen, Schleuderphasen, Trocknungsphasen usw. umfassen.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass das Haushaltsgerät mindestens einen Behandlungsraumsensor aufweist und dazu eingerichtet ist, bei Erkennung einer Annäherung in Abhängigkeit von einer aktuellen Nutzung mindestens eines Behandlungsraumsensors mindestens eine Aktion auszuführen. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass bestimmte Behandlungsprozesse oder Abschnitte davon, während derer der Behandlungsraumsensor genutzt wird, speziell durch Hinweise und/oder andere Aktionen absicherbar sind. Dies gilt insbesondere für Abschnitte, in denen eine ungestörte, durch den Behandlungsraumsensor überwachte Garraumatmosphäre wichtig ist. Beispielsweise kann ein Backofen dazu eingerichtet sein, einen Backvorgang anhand einer Sauerstoffkonzentration in dem Garraum zu überwachen („Sensorbacken“). Dazu kann ein Sauerstoffsensor wie eine Lambdasonde die Sauerstoffkonzentration im geschlossenen und abgedichteten Garraum messen. Eine Datenverarbeitungseinrichtung des Gargeräts, z.B. deren zentrale Steuereinheit, kann aus dem Verlauf der Sauerstoffkonzentration den Zustand das Garguts bzw. dessen Garfortschritt und das für ein gewünschtes Garergebnis zu wählende Ende des Backprogramms dynamisch zur Laufzeit für das Gargut bestimmen. Voraussetzung für eine Zuverlässigkeit dieser Funktion ist, dass der Garraum geschlossen bleibt, damit sich die Sauerstoffkonzentration ausschließlich aufgrund des Backvorgangs ändert und nicht etwa durch von außerhalb eindringenden Luftsauerstoff verfälscht wird. Die Aktion bei Erkennen einer Annäherung einer Person an den Backofen, insbesondere an dessen Türgriff, kann dann z.B. einen Hinweis der Art „Achtung: Sensorbacken wird bei Türöffnung beendet!“ umfassen. Mittels des Hinweises wird eine sich nähernde Person also gewarnt, eine bestimmte Handlung fortzusetzen, die sich negativ auf das Garergebnis auswirken würde.
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Es ist eine Weiterbildung, dass das Haushaltsgerät mehrere Sensoren unterschiedlicher Art aufweist (ein Gargerät beispielsweise einen Temperatursensor zur Abfühlung einer Garraumtemperatur, einen Kerntemperaturfühler, einen Sauerstoffsensor, usw.) und dazu eingerichtet ist, bei Erkennung einer Annäherung in Abhängigkeit von einer aktuellen Nutzung mindestens einer Art des mindestens einen Sensors (z.B. des Sauerstoffsensors) mindestens eine Aktion auszuführen.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass das Haushaltsgerät dazu eingerichtet ist, bei Erkennung einer Annäherung in Abhängigkeit von einer Art des während des laufenden Behandlungsprozesses behandelten Behandlungsguts mindestens eine Aktion auszuführen. So können auf Nutzerhandlungen besonders empfindlich reagierende Behandlungsgüter vor Eingriff eines Nutzers geschützt werden, um ein vorteilhaftes Behandlungsergebnis aufrechtzuerhalten. Beispielsweise kann mindestens ein Hinweis an einen Nutzer eines Backofens ausgegeben werden, wenn das Gargut möglichst konstante Bedingungen im Garraum benötigt, beispielsweise bei einem Gehenlassen von Hefeteig. Das Gehenlassen darf als gescheitert betrachtet werden, wenn die Tür geöffnet wird, da der Hefeteig dann zusammenfallen würde. Dass ein bestimmtes zu behandelndes Behandlungsguts vorliegt, kann dem Haushaltsgerät dadurch bekannt sein, dass ein Nutzer diese Information in das Gerät eingegeben hat oder an dem Gerät ausgewählt hat und/oder ein entsprechendes Automatikprogramm ausgewählt hat. Dabei kommt es in einer Weiterbildung nicht darauf an, ob sich das Behandlungsgut tatsächlich in dem Behandlungsraum befindet, sondern nur darauf, dass ein zur Behandlung dieses Behandlungsguts vorgesehener Behandlungsprozess aktiviert ist. Die Ausgestaltung kann also auch so formuliert sein, dass das Haushaltsgerät dazu eingerichtet ist, bei Erkennung einer Annäherung während eines laufenden Behandlungsprozesses, der zur Behandlung einer bestimmten Art von Behandlungsgut vorgesehen ist, mindestens eine Aktion auszuführen.
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Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Verfahren zum Betreiben eines Haushaltsgeräts, das einen Behandlungsraum zum Behandeln von Behandlungsgut mittels mehrerer Behandlungsprozesse und einen Näherungsdetektor zum Erkennen einer Annäherung einer Person an das Haushaltsgerät aufweist, wobei mittels des Verfahrens mindestens eine Aktion ausgeführt wird, wenn erkannt wird, dass sich eine Person dem Haushaltsgerät während eines laufenden Behandlungsprozesses nähert und gleichzeitig ein vorgegebener Zustand des laufenden Behandlungsprozesses vorliegt. Das Verfahren kann analog zu dem Haushaltsgerät ausgebildet werden und weist die gleichen Vorteile auf.
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Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der folgenden schematischen Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert wird.
- 1 zeigt eine Skizze eines erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts in Form eines Backofens;
- 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Ablaufdiagramms eines erfindungsgemäßen Verfahrens, das auf dem in 1 gezeigten Backofen ablaufen kann.
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1 zeigt eine Skizze eines Haushalts-Gargeräts in Form eines Backofens 1. Der Backofen 1 weist einen mittels einer frontseitigen Garraumtür 2 verschließbaren Garraum 3 auf. Die Tür 2 weist einen Türgriff 4 auf, in den mindestens ein Näherungsdetektor in Form eines kapazitiven Berührungssensors 5 integriert sind. Der mindestens eine Berührungssensor 5 ist mit einer Datenverarbeitungseinrichtung z.B. in Form einer zentralen Steuereinrichtung 6 verbunden. Die Steuereinrichtung 6 kann die Sensordaten des mindestens einen Berührungssensors 5 auswerten und dadurch eine Berührung des Türgriffs 4 und folglich eine Annäherung einer Person an den Backofen 1 erkennen, speziell an den Türgriff 4. Die Annäherung einer Person kann alternativ oder zusätzlich mittels eines Näherungsdetektors in Form einer optischen Kamera und/oder IR-Kamera 7 erkannt werden, die z.B. in eine Bedienblende 8 des Backofens 1 integriert ist.
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Die Auswertung der Sensordaten (ggf. einschließlich Bildern) zur Erkennung der Annäherung einer Person an den Türgriff 4 kann also mittels der Steuereinrichtung 6 durchgeführt werden. Alternativ oder zusätzlich kann die Erkennung durch eine mit dem Backofen 1 datentechnisch gekoppelte geräteexterne Instanz 9 wie einen Cloud-Rechner oder einen Netzwerkserver o.ä. durchgeführt werden. Zur Kommunikation mit der geräteexternen Instanz 9 kann der Backofen ein Kommunikationsmodul 10 aufweisen, z.B. ein WLAN-Modul, ein Ethernet-Modul usw.
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Die Steuereinrichtung 6 ist ferner dazu eingerichtet, den Backofen zu steuern, beispielsweise zur Durchführung mehrerer Behandlungsprozesse wie unterschiedlicher Betriebsarten (z.B. Grillbetriebsart, Unterhitze-Betriebsart usw.), unterschiedlichen Automatikprogrammen (z.B. Programmen zum Braten, Brotbacken usw.) usw. Dazu kann die Steuereinrichtung 6 entsprechende Funktionseinheiten wie Heizkörper, einen MikrowellenGenerator (falls vorhanden), einen Verdampfer (falls vorhanden) usw. ansteuern. Zur Durchführung der Behandlungsprozesse, einschließlich von Regelprogrammen, ist die Steuereinrichtung 6 mit ein oder mehreren Garraumsensoren wie hier einem Temperatursensor 11 und einem Sauerstoffkonzentrationssensor 12 ausgerüstet.
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Der Backofen 1 ist außerdem dazu eingerichtet, bei Erkennung einer Annäherung einer Person in Abhängigkeit von mindestens einem Zustand eines laufenden Behandlungsprozesses mindestens eine Aktion auszuführen. Die Aktion kann eine Ausgabe eines von dem aktuellen Zustand abhängigen Hinweises an einen Nutzer umfassen. Der Hinweis kann beispielsweise eine Ausgabe eines optischen Hinweises (z.B. Texts) auf einen Bildschirm 13, eine Erzeugung eines akustischen Hinweises mittels eines Lautsprechers 14, einen Farbwechsel von Leuchtmitteln wie LEDs usw. umfassen.
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2 zeigt ein Ablaufdiagramm zum Betreiben des Backofens 1 gemäß einem ersten möglichen Ausführungsbeispiel. Dabei wird nur derjenige Teil eines Behandlungsprozesses genauer beschrieben, der sich mit der zustandsabhängigen Ausführung einer Aktion bei Erkennung einer Annäherung einer Person an den Türgriff 4 befasst.
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In einem Schritt S0 wird der Behandlungsprozess gestartet.
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In einem Schritt S1 wird überprüft, ob sich eine Person dem Türgriff 4 nähert. Ist dies nicht der Fall („N“), wird die Abfrage erneut durchgeführt. Insbesondere kann die Abfrage auf Erkennung der Annäherung in regelmäßigen Abständen erfolgen, speziell kontinuierlich oder quasi-kontinuierlich, z.B. jede Sekunde.
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Wird hingegen eine Annäherung einer Person an den Türgriff 4 erkannt („J“), wird in einem Schritt S2 der Zustand des Behandlungsprozesses abgefragt oder verwendet, um einen darauf abgestimmten Hinweis auszugeben. Der Hinweis wird so lange ausgegeben, wie sich die Person dem Türgriff 4 nähert oder genähert hat und/oder wie die Garraumtür 2 nicht geöffnet worden ist.
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Mit Ablauf des Behandlungsprozesses, mit Erreichen einer vorgegebenen Zeit nach Beendigung des Behandlungsprozesses oder mit Ausschalten des Backofens 1 wird auch das Verfahren beendet.
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Beispielsweise können folgende Szenarien vorkommen:
- In einem ersten Szenario ist in Schritt S0 ein Automatikprogramm zum Braten von Fleisch gestartet worden, das einen Anbratabschnitt mit hoher Garraumtemperatur und einen folgenden Niedergarabschnitt mit niedriger Garraumtemperatur aufweist. Wird in Schritt S1 eine Annäherung erkannt, während der Anbratabschnitt aktiv ist, wird in Schritt S2 mindestens ein Hinweis an einen Nutzer ausgegeben, z.B. als Text „Achtung: sehr heißer Garraum“ o.ä. in dem Bildschirm 13, durch Ausgabe eines Warntons oder eines gesprochenen Texts mittels des Lautsprechers 14 und/oder durch Farbwechsel, Blinken usw. von Leuchtmitteln. Wird in Schritt S1 hingegen eine Annäherung erkannt, während der Niedergarabschnitt aktiv ist, wird kein oder ein mindestens anderer Hinweis an einen Nutzer ausgegeben.
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In einem zweiten Szenario ist in Schritt S0 ein Behandlungsprozess gestartet worden, der ein Gehenlassen von Hefe umfasst, und zwar während des gesamten Behandlungsprozesses oder während eines Abschnitts davon. Im Folgenden dient der Behandlungsprozess z.B. zum Backen von Hefekuchen. Wird in Schritt S1 eine Annäherung erkannt, während die Hefe gehengelassen wird, wird in Schritt S2 mindestens ein Hinweis an einen Nutzer ausgegeben, z.B. als Text „Achtung: Hefekuchen wird zusammenfallen“ o.ä. in dem Bildschirm 13, durch Ausgabe eines Warntons oder eines gesprochenen Texts mittels des Lautsprechers 14 und/oder durch Farbwechsel, Blinken usw. von Leuchtmitteln.
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In einem dritten Szenario ist in Schritt S0 ein Behandlungsprozess gestartet worden, der ein Sensorbacken unter Nutzung des Sauerstoffkonzentrationssensors 12 umfasst, und zwar während des gesamten Behandlungsprozesses oder während eines Abschnitts davon. Wird in Schritt S1 eine Annäherung erkannt, während das Sensorbacken aktiv ist, wird in Schritt S2 mindestens ein Hinweis an einen Nutzer ausgegeben, z.B. als Text „Achtung: Sensorbacken wird bei Türöffnen beendet“ o.ä. in dem Bildschirm 13, durch Ausgabe eines Warntons oder eines gesprochenen Texts mittels des Lautsprechers 14 und/oder durch Farbwechsel, Blinken usw. von Leuchtmitteln.
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In einem vierten Szenario ist der Backofen 1 ein pyrolysefähiger Backofen, wobei in Schritt S0 ein pyrolytischer Selbstreinigungsprozess gestartet worden. Dabei wird auch die Garraumtür 2 verriegelt. Wird in Schritt S1 eine Annäherung erkannt, während die Pyrolyse aktiv ist, wird in Schritt S2 mindestens ein Hinweis an einen Nutzer ausgegeben, z.B. als Text „Achtung: Selbstreinigung in Betrieb. Aus Sicherheitsgründen ist die Tür verriegelt“ o.ä. in dem Bildschirm 13, durch Ausgabe eines Warntons oder eines gesprochenen Texts mittels des Lautsprechers 14 und/oder durch Farbwechsel, Blinken usw. von Leuchtmitteln.
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Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Backofen
- 2
- Garraumtür
- 3
- Garraum
- 4
- Türgriff
- 5
- Berührungssensor
- 6
- Steuereinrichtung
- 7
- Kamera
- 8
- Bedienblende
- 9
- Geräteexterne Instanz
- 10
- Kommunikationsmodul
- 11
- Temperatursensor
- 12
- Sauerstoffkonzentrationssensor
- 13
- Bildschirm
- 14
- Lautsprecher
- S1-S2
- Verfahrensschritte
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10122402 A1 [0002]
- DE 10138885 A1 [0003]
- DE 102011010906 A1 [0004]