-
Mikrowellenherd
-
Die Erfindung bezieht sich auf einen Mikrowellenherd, insbesondere
einen Mikrowellenherd mit einer Mikrowellen-Generator-Anordnung und einem Grillwiderstand.
-
In derartigen Herden können die zu garenden Speisen durch Mikrowellen
oder durch Konvektion erhitzt oder durch Infrarotstrahlung angebräunt werden. Die
vorgenanntenHeizqueIlen bzw. Heizsysteme können entweder einzeln bzw. für sich allein
oder gleichzeitig in den kombinierten Programmen Mikrowellen/Konvektion oder Mikrowellen/Bräunung
arbeiten.
-
Es ist bekannt, daß die Mikrowellen-Generator-Anordnung bzw.
-
das Magnetron während des Betriebes hochfrequente Energie, gleichzeitig
aber auch eine bestimmte Menge unverwertbarer Wärme erzeugt. Die unverwertbare Wärme
muß beseitigt werden, da das Gerät hitzeempfindlich ist. Andererseits muß in der
Nähe des Magnetrons ein Transformator eingebaut werden, der ebenso Wärme abgibt.
Wird diese Wärme nicht beseitigt, kann sie die Zerstörung des Magnetrons begünstigen
und seine Lebensdauer verkürzen. Im allgemeinen wird diese Wärme durch zirkulierende
Luft abgeführt, die von einem Ventilator bewegt wird. Letzterer ist im Inneren oder
in der Nähe des Ge-
häuses eingebaut, das die gesamte Mikrowellen-Generator-Anordnung
enthält. In diesem Gehäuse befinden sich neben dem Magnetron und dem Transformator
aus Sicherheitsgründen die übrigen Bauteile dieser Generator-Anordnung.
-
Letztere bestehen bekanntlich aus einem Kondensator und einem Gleichrichter.
-
Bisher hat man versucht, das bei den genannten Herden bestehende Problem
der Wärmebeseitigung dadurch zu lösen, daß man das Magnetron sowie seine dazugehörigen
Bauteile an der entferntesten Stelle angebracht hat. Demgemaß wird bei den am meisten
verwendeten Lösungen die Milcrowellen-Gene.rator-Anordnung auf einer Seitenwand
oder auf der Rückwand des Herdes angebracht; in einigen Fällen sogar an der Unterseite
der Bratröhre. Diese Lösungen haben jedoch den Nachteil, daß sie das Nutzvolumen
der Bratröhre, den Wirkungsgrad des Herdes und dessen Leistungen insgesamt beeinträchtigten.
-
In der Tat führt ein an der Unterseite vorgesehener Eingang für Mikrowellen
dazu, daß das Tellerwärmer-Fach bestenfalls nur teilweise nutzbar ist. Außerdem
wird hierdurch auch der Abstand zwischen der Stelle, an der die Mikrowellen in die
Bratröhre eindringen, und dem zu garenden Produkt verkleinert. Hinzu kommt noch,
daß hierdurch eine gute Verteilung des elektromagnetischen Feldes erschwert wird.
Schließlich ist noch zu bedenken, daß bei der og Lösung die Gefahr einer Verschmutzung
oder Beschädigung des Magnetronsdurch dessen möglichen Kontakt mit Flüssigkeiten
oder Reinigungsmitteln besteht. Es gibt jedoch die vorteilhafte Möglichkeit, die
Mikrowellen bei ihrem Eintritt in den Herd zu polarisieren, und zwar parallel zur-Richtung
der Heißluft beim Braten mit Konvektion
Die Lösung, den Mikrowelleneingang
auf der Rückseite des Herdes anzuordnen, hat den wesentlichen Nachteil, daß sie
weder eine Verwendung der heißen Luft zum Garen noch die Möglichkeit eines kombinierten
Programmes, Heißluft/ Mikrowellen, zuläßt. Daraus folgt natürlich, daß die Arbeitsprogramme
des Herdes auf Garen mit Mikrowellen, auf Bräunen und auf die Kombination Mikrowellen/Bräunen
beschänkt sind.
-
Bei anderen Lösungen ist man dazu übergegangen, den Mikrowellen-Eingang
an der Oberseite des Herdes anzubringen Durch den Einbau eines Feldverteilers oder
Feldrührers, auch "Stirrer" gen-annt, und der ihn abdeckenden großen mikrowellendurchlässigen
Schale, ist es jedoch unmöglich, auch noch den Grillwiderstand einzubauen. Hierdurch
kann der Herd weder bräunen noch nach einem kombinierten Programm, Mikrowellen/Bräunen,
garen.
-
Seine Bratröhre hat darüber hinaus auch noch ein verkleinertes Nutzvolumen.
-
Ausgehend von vorgenanntem Stand der Technik geht die Erfindung von
der Aufgabe aus, den eingangs genannten Mikrowellenherd unter weitestgehender Beibehaltung
seiner bisherigen Vorteile dahingehend zu verbessern, daß die vorstehend genannten
Nachteile zumindest gelindert werden.
-
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Mikrowellen-Generator-Anordnung
im oberen Bereich der Garraumwandung angeordnet ist und einen brückenförmigen Wellenleiter
mit zwei Ausgängen aufweist, derart, daß die beiden Wellcnleiterausgänge in den
seitlichen Bereichen der Decke des Garraums angeordnet sind und der Grillwider-
stand
ebenfalls im oberen Bereich der Garraumwandung -und zwar in dem sonst für den Feldrührer
und dessen Abdeckschale vorgesehenen Bereich - derart angeordnet und ausgelegt ist,
das er in diesem Bereich das elektromagnetische Feld möglichst wenig stört und seine
äußeren Grillwiderstandsenden - zur Geringhaltung einer von letzteren ausgehenden
Mikrowellenabstrahlung in den Außenraum - über einen Metallstreifen oder -flansch
miteinander und mit der Herdrückwand verbunden sind, wobei der Metallflansch mit
der äußeren Röhre des Grillwider- -standes eine Einheit bildet und gleichzeitig
einen wirkungsvollen bzw. kapazitiven Verschluß sicherstellt.
-
Die erfindungsgemäße Lösung erlaubt also den gleichzeitigen Einbau
des Grillwiderstandes und der Mikrowellen-Generator-Anordnung im oberen Bratröhrenbereich.
Untersuchungen haben ergeben, daß der doppelte Ausgang des brückenförmigen Wellenleiters
zu einer guten Feldverteilung führt. Eines Feldrührers nebst Abdeckschale bedarf
es hierbei grundsätzlich nicht. Dies hat zur Folge, daß der Mikrowellenherd nicht
nur wirtschaftlicher herstellbar ist, sondern zusätzlich auch den Einbau des Grillwiderstandes
unter Beibehaltung der Nutzkapazität des Herdes ermöglicht wird. Aus rein thermodynamischen
überlegungen ist der Einbau des Magnetrons in der oberen Hälfte des Herdes an sich
ungünstig, da es sich hierbei um eine Zone des Herdes handelt, in der sich die größte
Wärmemenge konzentriert. Die Wärmekonzentration in -diesem Bereich wird noch durch
den Einbau des Grillwiderstandes verstärkt. Deshalb ist erfindungsgemäß ein System
zur wirksamen Kühlung des Herdes vorgesehen, bei welchem der Ventilator des Konvektormotors
und der Kühlventilator für die gesamte Mikrowellen-Generator-Anordnung derart genutzt
werden, das die Kühlluft optimal kanalisiert wird. Die Kühlluft führt hierbei auf
ihrem weg durch das Kanalsystem einen Großteil der im Magnetron -und -seinem Zubehör
entstehenden verlorenen Wärme ab; ebenfalls die Wärme, die über die obere Herdwand
auf die dort gelegenen Teile einwirkt.
-
Es ist auch bekannt, die Bratröhrentür von Mikrowellenherden in geschlossener
Stellung mikrowellendicht auszulegen, und zwar unabhängig von der Lage des Magnetrons
und seiner Kühlmittel. Die Abdichtung wird mittels bekannter Mikrowellen-Fallen
mit ihren (Fang)-Schlitzen längs des ganzen Umfangs der Doppeltür erreicht.
-
Diese Schlitze begünstigen jedoch im allgemeinen ein Eindringen von
Flüssigkeiten und Schmutz ins Innere der Sperrstruktur oder des Labyrinths der Doppeltür.
Dadurch verliert diese Struktur ihre Eigenschaft, ein Entweichen von Mikrowellen
zu verhindern. Zusätzlich bietet der angehäufte, in der Regel schwierig zu entfernende
Schmutz einen wenig ästhetischen Anblick.
-
Zur Lösung dieses Teil-Problems ist ein Profil aus elektrisch isolierendem
Material, vorzugsweise aus Silikon, ander Oberfläche der Innenseite der Doppeltür
angeordnet, das nicht nur die Schlitze gegen ein Eindringen von Schmutz verschließt,
sondern auch den Teil der Kante dieser Doppeltür verstärkt, der gerade durch das
Vorhandensein dieser Schlitze geschwächt ist. Zugleich kann dieses Profil auch dazu
dienen, beim Schließen' der Tür entstehende Geräusche zu dämpfen.
-
Eine mechanische und elektrische Sicherheit beim Schlie-Ben der Herdtür
wird dadurch erreicht, daß die Tür zwei Sicherheitseinrichtungen, sowohl mechanisch
als auch elektrisch, aufweist, die bei geschlossener Tür den Austritt von Mikrowellen
auf ein Minimum bzw. tragbares Maß beschränken und andererseits bei halb oder ganz
offener Tür bereits die Erzeugung von Mikrowellen unterbinden.
-
Die mechanischen Einrichtungen bestehen aus Scharnieren, die zu beiden
Seiten im unteren Türabschnitt-derart angebracht und ausgebildet sind, daß das Spiel
zwischen der inneren Oberfläche der Doppeltür und der Frontfläche der Ofenöffnung
bei geschlossener Tür möglichst klein und über den gesamten Umfang gleichmäßig ist.
Auf der oberen Seite befindet sich ein Schließriegel, der beim Schließen über einen
festen Zapfen bzw. Angelpunkt einrastet.
-
Vom Gesichtspunkt der elektrischen Sicherheit her besitzt der Herd
drei Unterbrecher, die im Augenblick des Schließens der Tür an dri verschiedenen
Punkten schalten. Einer von ihnen wird von den Scharnieren geschaltet, ein anderer
durch einen festen Zapfen auf derselben Seite der Doppeltür geschaltet, und der
dritte wird durch den Schließriegel geschaltet, der bei ganz geschlossener.
-
Tür tätig wird. Zwei dieser Unterbrecher schalten beim öffnen der
Herdtür sofort die Versorgung der verschiedenen Wärmequellen des Herdes ab. Der
dritte hingegen erfüllt eine überwachungsfunktion des Riegels, auch Hauptriegel
genannt. Er sorgt in Verbindung mit einer Sicherung dafür, daß im Falle eines Funktionsfehlers
eines der anderen Unterbrecher, d.h., wenn dieser bei offener Tür geschlossen bleibt,
das Magnetron von dessen Versorgungskreis abgetrennt bleibt. Denn er bewirkt zusammen
mit dem fehlerhaften Unterbrecher einen Kurzschluß,- -der zu einem Schmelzen der
Sicherung führt und endgültig die Versorgung des Magnetrons und folglich die Erzeugung
von Mikrowellen unterbricht, bis der Fehler beseitigt worden ist. Hierdurch wird
das Risiko von Strahlung bei geöffneter Tür beseitigt. In diesem Zusammenhang wird
besonders darauf hingewiesen, daß hierbei nur der -Mikrowellengenerator inaktiviert
wird, der Herd also in den Programmen Konvektion und Bräunen weiterbenutzt werden
kann.
-
Zu seiner Vervollständigung weist der Herd noch einen Metallgrill
auf, der besonders daraufhin untersucht wurde, daß er nicht mit dem elektromagnetischen
Feld der Mikrowellen in Wechselwirkung steht und sich zur Benutzung mit jedem konventionellen
System eignet. Der Grill ist mit Abstandshaltern aus isolierendem Material ausgestattet,
deren Aufgabe darin besteht, den Grill von der metallischen Wand der Bratröhre zu
isolieren.
-
Der als Heizelement dienende Grillwiderstand ist nahe der oberen Wand
des Bratrohres des Herdes so angebracht, daß er möglichst wenig das elektromagnetische
Mikrowellen-Feld in dieser Zone stört. Um zu vermeiden, daß die äußersten Enden
des Grillwiderstands eine größere Menge Mikrowellen nach außen strahlen, ist eine
wirksame oder kapazitive Verschlußvorrichtung vorgesehen. Diese besteht im wesentlichen
aus einem Metallstreifen oder einem Metallflansch, der mit der äußeren Röhre des
Grillwiderstands eine Einheit bildet und an der Rückwand des Herdes befestigt ist.
-
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen und der zugehörigen schematisch dargestellten
Zeichnung. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Vorderansicht des
Bratraumes eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Herdes. Dabei sind die
verschiedenen Elemente, die den Fenstern der Mikrowellenausgänge zum Bratraum und
dessen Beleuchtung entsprechen, zerlegt und ihrer richtigen Montageposition gegenüberliegend
angeordnet dagestellt;-
Fig. 2 ein Detail in Seitenansicht und
als Schnitt durch den Herd zur Veranschaulichung des Magnetrons und seiner Zusatzkomponenten
sowie zusätzliche Luftschrauben des-Konvektions-Ventilators und des Kanalsystems
für die allgemeine Kühlluft; Fig. 3 einen Querschnitt des Wellenleiters,-der die
Antenne des Magnetrons enthält; Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch den Herd in einer
den Konvektionsventilator enthaltenden Ebene; Fig. 5 eine Ansicht einer die obere
Herdgestell-Abdeckung nicht enthaltenden Ebene des Herdes zur Veranschaulichung
des Kanalsystems der Ventilationsluft für das Magnetron und sein Zubehör; Fig. 6
eine andere perspektivische Ansicht des Gärraums zur Veranschaulichung der Konstruktion
seines inneren Rostes sowie der Mittel zu dessen Höhenverstellung; Fig. 7 einen
Schnitt durch ein Detail in der Zone des Herdes, die der Verbindung zwischen der
Tür und der-Doppeltür des Herdes entspricht. Hieraus ist die Konstruktion eines
Profils aus elektrisch isolierendem Material ersichtlich, das zur Abdichtung der
Schlitze einer Mikrowellenfalle-dient; Fig. 8 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 7 zur
Veranschaulichung eines zweiten Ausführungsbeispiels des isolierenden Profils;
Fig.
9 ein ähnliche Darstellung wie die Fig. 7 und 8 zur Veranschaulichung eines weiteren
Ausführungsbeispiels des Dichtprofils; Fig. 10 eine perspektivische Ansicht eines
Ausführungsbeispiels für einen erfindungsgemäßen kompletten Herd mit geöffneter
Tür; und Fig. 11 eine schematische Darstellung eines Details im Profil in Form eines
Schnittes durch eine den Tür-Schließriegel enthaltende Zone des Herdes.
-
Aus den Zeichnungen ergibt sich, daß der Mikrowellengene rator oder
das Magnetron 1 beim erfindungsgemäßen Mikrowellenherd in der oberen Hälfte des
Gar raums angeordnet ist, ohne daß hierdurch der Einbau eines Grillwiderstandes
12 in dieser selben Zone behindert wird. Dies ist dadurch bedingt, daß der erfindungsgemäße
Mikrowellenherd mit einem Wellenleiter 2 in Beckenform ausgestattet ist.
-
Wie aus Fig. 3 klar ersichtlich, besteht der Wellenleiter 2 aus einem
hohlen Stück, das in seiner Mitte eine Öffnung 3 aufweist, durch die die Antenne
4 des Magnetrons 1 hineinragt. Auf diese Weise wird der vom Magnetron 1 erzeugte
Strahlungsfluß im Inneren des Wellenleiters 2 zu dessen Mikrowellen-Ausgängen 5
und 6 geleitet.
-
Die Mikrowellen-Ausgänge 5 und 6 sind in der Decke des Garraums angeordnet
und durch Platten 7 abgedeckt. Die Platten 7 sorgen zwar für einen vollkommenen
Verschluß gegen Gase aus dem Garraum. Sie sind aber für Mikrowellen durchlässig.
Sie sind mit Hilfe entsprechender Einfassungen 8 und Schrauben oder ähnlichen Elementen
befestigt.
-
In der Seitenwandung des der Antenne 4 des Magnetrons 1 gegenüberliegenden
Wellen leiters 2 sind Langlöcher 9
ausgeformt. In diesen befinden
sich Stifte 10, die auf dem größten Teil ihrer Länge mit einem Gewinde versehen
und an der Seitenwandung des Wellenleiters 2 mittels einer geeigneten Anordnung,
wie Mutter und Gegenmutter, 11, befestigt sind. Hierdurch können die Stifte 10 axial
längs ihres Gewindes und transversal innerhalb der Langlöcher 9 verschoben werden.
Durch diese Möglichkeit der Lageänderung der Stifte 10 kann deren Wirkung als Anpassungsglied
bei der Führung der Mikrowellen zu den Mikrowellen-Ausgängen 5 und 6 beeinflußt
werden.
-
Diese besondere Anordnung der Brücke als Ausgang für die Mikrowellen
erlaubt, den Grillwiderstand 12 richtig an der Decke des Herdes anzuordnen. Denn
sie macht den -sonst' üblichen Feldrührer nebst üblicher Schale zur Verteilung der
Mikrowellen überflüssig.
-
Gemäß den Fig. 1, 2 und 3 ist der Grillwiderstand 12 so angeordnet,
daß er in dieser Zone nur minimale Störungen im elektromagnetischen Feld erzeugt.
Um zu vermeiden, daß die äußersten Enden des Grillwiderstandes 12 eine großere Menge
Mikrowellen nach außen abstrahlen, ist ein Metallstreifen oder ein Metallflansch
13.als wirksamer ggf. kapazitier Verschluß vorgesehen. Dieser bildet eine Einheit
mit der äußeren Röhre des Grillwiderstands 12 und ist an der Rückwand des Herdes
befestigt. Das sich über der Decke des Grillraums befindende Magnetron 1 nebst Zubehör
wird sowohl durch die Wirkung seines eigenen Ventilators als auch durch die von
einem zweien Kühlventilator 17 gelieferte Luft gekühlt. Der zweite Kühlventilator
17 weist mit dem Antriebsmotor 14 eines Ventilators 16 verbundene Propellerflügel
auf. Der Ventilator 16 dient der Durchführung des Garprogramms mittels Konvektion.
-
Wie in Fig 4 dargestellt; ist der Herd zu Kühlzwecken mit einem oberen
Kanalsystem 15 ausgestattet. An der Vorderseite des Herdes angesaugte Kaltluft wird
über das Kanalsystem 15 zum Motor 14 geführt. Der Motor 14 treibt sowohl den inneren
Ventilator 16 zur Bewegung der Luft im Herd bei der Konvektionsheizung an, als auch
den äußeren Propellerflügel bzw. zweiten Ventilator 17, der die Luft zu Kühlzwecken
auf die Wände 18 des Herdes und nach unten durch ein Kanalsystem 19 bewegt. Andererseits
schickt der der Mikrowellen-Generator-Gruppe zugeordnete Ventilator 20 den kalten
Luftstrom durch ein Kanalsystem 21 zum Magnetron 1 selbst. Das Kanalsystem 21 weist
eine Abzweigung 22 auf, durch die der Luftstrom zu einer Kammer gelangt, in der
sich ein Kondensator 23 und ein Versorgungstransformator 24 befinden. Nach der Abzweigung
22 gelangt der Luftstrom in die Ausgangszone, die sich auf der Vorderseite des Herdes
befindet und mit einem Umlenkgitter 25 versehen ist.
-
In der Fig. 6 ist ein Metallrost 26 dargestellt, der als höhenverstellbare
Auflage für eine Platte 27 oder jedes andere Behältnis vorgesehen ist. Der Metallrost
26 ist mit isolierenden Trennstücken 28 ausgestattet, die ihn von der Metallwand
29 des Herdes isolieren. In der Metallwand 29 sind Querführungen 30 ausgeformt,
die eine Höhenverstellung des Metallrostes 26 ermöglichen.
-
Die Erfindung befaßt sich auch mit dem Teilproblem, das Funktionieren
der am Umfang der Doppeltür ausgeformten Schlitze bzw. Rillen3lder Mikrowellenfalle,
d.h. deren Funktion als Dichtelement für Mikrowellen, zu gewährleisten. Hierzu ist
in der Doppeltür 32 ein Raum 33 für ein Profil 34 aus elektrisch isolierendem Material,
vorzugsweise Silikon, vorgesehen, das die Rillen 31 völlig abdichtet und dabei den
Rand der Doppeltür 32 verstärkt. Ein Ausführungsbei-
spiel hierfür
ist in Fig. 9 veranschaulicht. Weitere Ausgestaltungen des Profils 34 sind in den
Fig. 7 und 8 dargestellt. Diese unterscheiden sich im wesentlichen durch eine Erweiterung
bzw. Verdickung 35 von dem in Fig. 9 dargestellten Ausführungsbeispiel. Die Verdickung
35 dämpft bzw. absorbiert Stöße der Tür 36 gegen die Herdeingangs-Frontfläche37,
insbesondere eine damit einhergehende Geräuschentwicklung.
-
Die Tür 36 ist in ihrem unteren Bereich mittels zweier Scharniere
38 mit der Herdeingangs-Frontfläche 37 verbunden. Sie wird in ihrer Schließposition
durch einen Riegel 39 gehalten, der sich an einem festen Angelpunkt 40 einhängt.
Hierdurch ist das Spiel zwi-schen.der inneren Oberfläche der Doppeltür 32 und der
Herdöffnungs-Frontfläche 37 möglichst klein und auf dem ganzen Umfang gleich. Der
Riegel 39 kann von außen mittels einer Betätigungseinrichtung 41 bewegt werden.
-
Die Erfindung' umfaßt auch ein spezielles elektrisches Sicherheitssystem,
das einen Betrieb des Magnetrons 1 oder des Mikrowellensenders bei offener Herdtür
36 sicher ausschließt. Zu diesem Zweck ist der Herd mit drei Unterbrechern ausgestattet,
die im Augenblick des Schließens der Tür 36 von letzterer geschaltet werden.
-
Das heißt genauer, daß ein Unterbrecher von den Scharniere 38 geschaltet
wird; ein anderer Unterbrecher 42, halb versteckt, in einer der Seiten der Herdeingangs-Frontfläche
37 von einem Zapfen 43,der an der Doppeltür 32 befestigt ist; und ein versteckter
Unterbrecher 44, der Hauptunterbrecher genannt wird, durch den Schließriegel 39,
wenn die Tür 36 ganz geschlossen ist.
-
Zwei dieser Unterbrecher schalten den Versorgungskreis des Magnetrons
1 ab, wenn die Herdtür 36 geöffnet wird.
-
Der dritte Unterbrecher wirkt als ein Element doppelter Sicherheit,
das im Fall eines Fehlers des ,iauptunterbrechers 44 tätig wird. Dieser Unterbrecher
bleibt geschlossen, wenn die Tür 36 geöffnet wird. Der dritte Unterbrecher, der
bei geöffneter Tür geschlossen ist, verursacht zusammen mit dem fehlerhaften Unterbrecher
44 einen Kurzschluß über eine Sicherung. Hierdurch wird endgültig die Versorgung
des Magnetrons 1 unterbrochen, d.h. so lange, bis der Fehler beseitigt worden ist.
Da sich die Unterbrecher nur in dem Teil des elektrischen Kreises befinden, der
das Magnetron 1 versorgt, wird von dieser Unterbrechung nur die Mikrowellenerzeugung
betroffen. Der Herd kann in seinen anderen Betriebsarten weiterbenutzt werden, d.h.
als Konvektionsherd oder Bräuner.
-
Gemäß der, beschriebenen Konstruktion kann der Herd nur bei geschlossener
Tür 36 in Betrieb genommen werden. Zur Inbetriebnahme muß ein Einschalt-Knopf 45
betätigt werden, der sich auf einer Schalttafel 46 befindet. Dieser ist vor der
Mikrowellenerzeuger-Gruppe angeordnet und deckt die obere Zone des Herdes über seiner
Tür ab.
-
Die Produktion von Mikrowellen sowie der Betrieb aller anderen Wärmequellen
erfolgen vollautomatisch mittels entsprechender Programmsteuerung. Auf die automatische
Unterbrechung, bei einem Öffnen der Tür 36 wurde bereits hingewiesen. Soll das Garen
fortgesetzt werden, ist es nötig, erneut die Tür 36 zu schließen und auf den Einschaltknopf
45 zu drücken.
-
Der Herd verfügt auch über ein Mikrowellen-Auftauprogramm, das mit
geringerer Energie arbeitet als das Mikrowellen-Garprogramm. Dabei wird ungefähr
ein Drittel der Garenergie aufgewendet, was durcheine Betriebsregelung des Magnetrons
1 mit Betriebs- und Halteperioden erreicht wird.
-
Der Herd ist auch zur Durchführung kombinierter bzw. gemischer Programme,
nämlich der Programme Mikrowellen/Konvektion und Mikrowellen/Bräunung, ausgelegt.
Bei diesen Programmen ist jede der relevanten Wärmequellen abwech-.
-
selnd in Betrieb. Die Arbeitszyklen werden hierbei von einer elektronischen
Steuerung gesteuert.
-
Die verschiedenen Arbeitsprogramme des Herdes können mittels eines
Programmschalters 47 eingestellt- werden. Der Herd hat auch zwei Zeitgeber 48 und
49, von denen der eine mit dem Bezugszeichen 48 zur Einstellung der Programme des
Garens und Auftauens mittels Mikrowellen dient. Hierbei kann eine Gar- oder Heizzeit
bis zu maximal 15 Minuten eingestellt werden. Der zweite Zeitgeber mit dem Bezugszeichen
49 dient zur Einstellung eines der anderen Programme Konvektion, Bräunung,und der
kombinierten Programme. Er erlaubt, die Höchstdauer der Programme auf 2 Stunden
zu begrenzen., wonach die Stromversorgung des'Herdes automatisch unterbrochen wird
und die Wärmeerzeugung aufhört. Der Zeitgeber 49 ist auch zur Umschaltung für einen
manuellen Betrieb ausgelegt.
-
In der Betriebsart manueller Betrieb" wird die Zeitschaltung blockiert
und hierdurch jedes Programm unbegrenzt lange benutzbar - außer den Programmen Garen
und Auftauen mit Mikrowellen.
-
Die Beleuchtung im Herd wird durch einen Schalt' er 50 geschaltet,
der sich neben dem Einschaltknopf 45 befindet.
-
Der Herd ist auch mit einer Reihe von. Signal leuchten be-.
-
-stuckt, nämlich der Signalleuchte 51, welche den Betriebszustand
des Grills anzeigt, der Signalleuchte 52, welche den Betriebszustand des Konvektors
anzeigt und der Signalleuchte 53, welche den Betriebszustand des Magnetrons 1 anzeigt.
-
Die Schalttafel 46 wird durch einen Temperaturwähler 54 vervollständigt,
der den Konvektionswiderstand thermostatisch steuert.
-
Schließlich ist auch zu erwähnen, daß der Steuerkreis zusätzlich derart
ausgelegt ist, daß der Kühlventilator 20 des Magnetrons 1 in bestimmten Fällen nach
Programmschluß weiterbetrieben werden kann, besonders dann, wenn die Einfassung
in der oberen Hälfte des Herdes, die das Magnetron 1 und die anderen elektrischen
und elektronischen Bauteile enthält, eine Umgebungstemperatur erreicht, die ihr
Abkühlen empfehlenswert macht. Der Ventilator 20 wird automatisch abgeschaltet,
wenn die Umgebungstemperatur auf einen vorbestimmten Wert abgesunken is-t.
-
- Leerseite -