DE3517856C2 - - Google Patents
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- DE3517856C2 DE3517856C2 DE3517856A DE3517856A DE3517856C2 DE 3517856 C2 DE3517856 C2 DE 3517856C2 DE 3517856 A DE3517856 A DE 3517856A DE 3517856 A DE3517856 A DE 3517856A DE 3517856 C2 DE3517856 C2 DE 3517856C2
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- D04B—KNITTING
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Description
Die Erfindung betrifft eine R-L-Rundstrickmaschine
mit einer Einrichtung zum Umlegeplattieren nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einer derartigen, aus der US-PS 21 89 275 bekann
ten R-L-Rundstrickmaschine ist an den äußeren Enden
der radial bewegbaren Platinen jeweils ein um eine
zur Nadelzylinderachse parallele Achse schwenkbarer
Finger gelagert, welcher den zugeordneten Umlegeplat
tier-Fadenführer trägt. Eine zwischen der radial be
wegbaren Platine und ihrem Finger wirksame Feder sucht
den Finger in einer radial ausgerichteten Stellung
zu halten. Die notwendige Bewegung der Fadenführer
in Umfangsrichtung wird durch Nocken erzeugt, die in
einer der Anzahl der Umlegeplattier-Fadenführer ent
sprechenden Anzahl am Platinenring der Rundstrickma
schine angebracht sind. Diese Nocken erfassen jeweils
einen Finger in der radial ausgefahrenen Stellung der
ihn tragenden Platine und erteilen ihm dadurch eine
Schwenkbewegung entgegen der Rückstellkraft der Fe
der. Beim Einfahren der radial bewegbaren Platine wird
der Finger wieder freigegeben und kehrt unter der
Kraft der Feder in seine ausgerichtete Stellung zu
rück.
Die bekannte Konstruktion ist sehr aufwendig. Die Nok
ken benötigen in Umfangsrichtung Platz, so daß die
Anzahl der Umlegeplattier-Fadenführer und dementspre
chend auch die Dichtheit der erzeugbaren Plattiermu
ster beschränkt ist. Eine weitere Beschränkung der
erzeugbaren Plattiermuster folgt daraus, daß die
Schwenkbewegung der Umlegeplattier-Fadenführer jeweils
nur in einer Richtung und nur jeweils an einem bestimm
ten Punkt des zeitlichen Bewegungsablaufs erzeugt wer
den kann.
Aus der britischen Patentschrift 7 62 012 ist eine Rund
strickmaschine mit einer Einrichtung zum Umlegeplat
tieren bekannt, bei welcher die Umlegeplattier-Faden
führer in einer Kreisbewegung um eine zur Nadelzylin
derachse parallele Achse und dadurch gleichzeitig in
radialer wie auch in Umfangsrichtung bewegt werden.
Die Kreisbewegung wird durch an einer Rippscheibe ra
dial bewegbare Platinen erzeugt, welche an ihren äu
ßeren Enden Zahnstangen aufweisen, die jeweils auf
ein die Fadenführer drehendes Ritzel arbeiten. Auch
bei dieser bekannten Rundstrickmaschine bauen die ein
zelnen Umlegeplattier-Stationen sehr groß. Außerdem
können nur wenige, ganz bestimmte Plattiermuster er
zeugt werden, da die radiale Bewegung und die Schwenk
bewegung der Umlegeplattier-Fadenführer nicht getrennt
steuerbar, sondern zwangsläufig miteinander verknüpft
sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine R-L-
Rundstrickmaschine der eingangs genannten Art so aus
zugestalten, daß die Umlegeplattier-Fadenführer sehr
dicht nebeneinander angeordnet werden können und ihnen
die Schwenkbewegung unabhängig von der radialen Bewe
gung erteilt werden kann.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit der im Anspruch 1
und bezüglich vorteilhafter Ausgestaltungen in den
Unteransprüchen gekennzeichneten R-L-Rundstrickmaschine
gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Rundstrickmaschine wird die
Bewegung der Umlegeplattier-Fadenführer jeweils durch
zwei Platinen gesteuert, die gemeinsam in einer Nut
der Rippscheibe untergebracht sind. Da diese Konstruk
tion in Umfangsrichtung der Rundstrickmaschine sehr
wenig Platz beansprucht, können eine große Anzahl von
Umlegeplattier-Fadenführer vorgesehen sein. Da eine
der beiden Platinen jedes Umlegeplattier-Fadenführers
nur dessen Radialbewegung erzeugt, während ihm die
zweite Platine die Schwenkbewegung erteilt, und die
Bewegungen beider Platinen ihrerseits durch getrennte
Schloßbahnen erzeugbar sind, können die Umlegeplat
tier-Fadenführer sehr komplexe Bewegungen ausführen
mit der Folge, daß ohne weiteres eine große Anzahl
verschiedener Plattiermuster herstellbar ist.
In den Ansprüchen 2 bis 4 sind verschiedene, bevor
zugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Rund
strickmaschine hinsichtlich derjenigen Mittel gekenn
zeichnet, mit denen die Radialbewegung der Platinen-
Paare in die Radial- und Schwenkbewegung ihrer Faden
führer umgesetzt wird.
Im folgenden ist die Erfindung
anhand schematisch dargestellter
Ausführungsbeispiele näher erläutert. In den Zeich
nungen zeigt:
Fig. 1 einen vertikalen Teilschnitt durch den Na
delzylinder einer Rundstrickmaschine mit
einer zugeordneten Einrichtung zum Umlege
plattieren;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines ersten
Ausführungsbeispiels einer Führvorrichtung
für das Umlegegarn;
Fig. 3 eine Ansicht ähnlich Fig. 2, in der die Teile
in auseinandergezogener Darstellung zu sehen
sind;
Fig. 4 eine eine perspektivische Ansicht eines zwei
ten Ausführungsbeispiels einer Führvorrich
tung für das Umlegegarn;
Fig. 5 eine Ansicht ähnlich Fig. 4, in der die Teile
auseinandergezogen dargestellt sind;
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines drit
ten Ausführungsbeispiels einer Führvorrich
tung für das Umlegegarn;
Fig. 7 eine Ansicht ähnlich Fig. 6, in der die Teile
auseinandergezogen dargestellt sind;
Fig. 8 bis 12 Draufsichten zur Erläuterung der auf
einanderfolgenden Arbeitsschritte der Führvor
richtung:
Fig. 13 eine Teilansicht der gekrümmten Bewegungs
bahn des Umlegearms der Führvorrichtung längs
der Außenseite der Nadeln;
Fig. 14 eine Teildraufsicht auf die verschiedenen
Bewegungsstellungen des äußeren Endes des
Umlegearms gegenüber den ausgewählten Nadeln.
Gemäß Fig. 1 weist eine R-L-Rundstrickmaschine einen
drehbaren Nadelzylinder 1 mit senkrechten Nadelrinnen
oder Nuten 2 auf, in denen Nadeln 3 zum Stricken oder
Wirken senkrecht verschiebbar gelagert sind. Die senk
rechte Stellung jeder einzelnen Nadel 3 wird über ei
nen oder mehrere an der Nadel vorgesehene Betätigungs
füße 4 gesteuert, mit denen hierzu jeweils ein Nadel
schloß 6 in Eingriff tritt. Die Schlösser 6 sind in
einem Stützträger 5 gelagert, der seinerseits auf ei
nem ortsfesten Schloßstützring 7 befestigt ist.
Nadel-Platinen 8 sind radial verschiebbar in einem
Platinenring 9 gelagert und werden zum Zusammenwirken
mit den Nadeln beim Stricken von einem Platinenexzen
ter 11 gesteuert, der an einer Platinenkappe 10 ange
ordnet ist. Die Platinenkappe ist auf einem Platinen
kappenring 12 befestigt, der seinerseits von Stützkon
solen 13 gehalten ist, die in gleichmäßigen Abständen
um den Schloßstützring 7 herum vorgesehen sind. Am
unteren Teil des Nadelzylinders 1 ist ein Antriebszahn
rad 14 befestigt, welches von einer herkömmlichen,
hier nicht gezeigten Antriebseinrichtung der Strick
maschine angetrieben wird.
Die Rundstrickmaschine weist eine Einrichtung zum Um
legeplattieren auf mit einer Trägerplatte 15, die ko
axial mit dem Nadelzylinder 1 angeordnet ist und sich
mit diesem dreht. An der Trägerplatte 15 ist eine Ripp
scheibe 16 befestigt, in deren Unterseite in radialer
Richtung weisende Platinennuten 17 ausgebildet sind.
Jeder Nut 17 ist eine horizontal und radial verschieb
bare Führvorrichtung 18 für Umlegegarn zugeordnet.
Unterhalb der Rippscheibe 16 ist ein Halter 19 für
Rippschlösser 20 an einer Trägerplatte 21 befestigt,
die innerhalb des Nadelzylinders 1 ortsfest angebracht
ist.
In den Fig. 2 und 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel
einer Führvorrichtung 18 für Umlegegarn gezeigt. Sie
weist zwei Platinen 22 und 23 auf, welche beide in
der gleichen radialen Nut 17 radial nach innen und
außen verschiebbar gelagert sind. Die eine Platine 22
hat einen nach unten weisenden Betätigungsfuß 25 und
am äußeren Ende in der Oberkante eine Ausnehmung 26.
Die andere Platine 23 ist mit einem nach unten weisen
den Betätigungsfuß 27 versehen, der, wie Fig. 2 zeigt,
mit dem Betätigungsfuß 25 der Platine 22 nicht ausge
richtet ist, sondern einen Abstand von diesem hat.
Am äußeren Ende des Schaftes der anderen Platine 23
ist ein horizontaler Schlitz 30 im Schaft vorgesehen
und eine horizontal ausgerichtete Stützplatte 28 in
einem Stück mit dem Schaft ausgebildet. Im mittleren
Bereich der Stützplatte 28 ist zur senkrechten schwenk
baren Lagerung eines Umlegearms 24 ein Loch 29 vorge
sehen.
Mit seinem inneren Ende ist der Umlegearm 24 in einem
Schwenkblock 31 befestigt, während an seinem äußeren
Ende ein Fadenführer 32 ausgebildet ist. Im inneren
Ende des Schwenkblocks 31 ist mit ihrem unteren Ende
eine Schwenkachse 33 befestigt, die durch das Loch 29
nach oben ragt und von einem Sprengring 37 in ihrer
Lage gehalten ist. An der Seite des Schwenkblocks 31
ist das innere Ende eines Steuerstiftes 34 befestigt,
der durch den Schlitz 30 in die Ausnehmung 26 im äuße
ren Ende der Platine 22 ragt. Der Fadenführer 32 hat
oben und unten je eine Fadenführungsöffnung 35, 36
zur Aufnahme eines Umlegegarns 41, welches um eine
ausgewählte Gruppe von Nadeln gelegt wird.
Bei gleichzeitiger Bewegung der beiden Platinen 22
und 23 in radialer Richtung bleibt der Umlegearm 24
unverändert in seiner Winkelstellung. Wenn aber der
Platine 22 eine Bewegung nach innen oder außen erteilt
wird, während die andere Platine 23 in ihrer radialen
Stellung stehenbleibt, wird dem Umlegearm 24 eine
Schwenkbewegung in einer gekrümmten Bahn erteilt, wie
sie durch Pfeile in Fig. 2 angedeutet ist, wobei die
Bewegungsrichtung von der Bewegungsrichtung der einen
Platine 22 gegenüber der anderen Platine 23 abhängt.
Ein zweites Ausführungsbeispiel einer Führvorrichtung
18 ist in den Fig. 4 und 5 gezeigt. Es unterscheidet
sich von dem ersten Ausführungsbeispiel nur dadurch,
daß die relative Lage der beiden Platinen gegenüber
der in Fig. 2 und 3 gezeigten umgekehrt ist. Für ein
ander entsprechende Teile sind die gleichen Bezugszei
chen wie in Fig. 2 und 3 unter Hinzufügung eines "A"
gewählt.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel ist die eine Pla
tine 22 A hinter der anderen Platine 23 A angeordnet.
Außerdem ist im äußeren Ende der Platine 22 A ein hori
zontales Loch 26 A statt der Ausnehmung 26 gemäß Fig. 3
vorgesehen. Der Steuerstift 34 A erstreckt sich durch
das der Betätigung dienende Loch 26 A und durch den
Schlitz 30 A im äußeren Ende der anderen Platine 23 A.
In Fig. 6 und 7 ist ein drittes Ausführungsbeispiel
einer Führvorrichtung 18 gezeigt, bei dem die dem er
sten Ausführungsbeispiel entsprechenden Teile mit den
gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung eines "B"
bezeichnet sind. Gemäß Fig. 7 hat das äußere Ende
dar Platine 22 B einen sich horizontal erstreckenden
Teil, der zwei Vorsprünge 38 und 39 mit einem Schlitz
40 zwischen beiden bildet. Das äußere Ende der ande
ren Platine 23 B ist mit einem Ausschnitt 30 B mit Ab
stand unterhalb der horizontalen Stützplatte 28 B ver
sehen. In der Seitenwand des Schwenkblocks 31 B ist
eine horizontale Nut 42 ausgebildet, innerhalb welcher
sich der senkrecht ausgerichtete Steuerstift 34 B be
findet.
Im zusammengebauten Zustand umgreifen die Vorsprünge
38, 39 der Platine 22 B, wie Fig. 6 zeigt, den Steuer
stift 34 B innerhalb der Nut 42, so daß eine radiale
Bewegung der Platine 22 B nach innen und außen gegen
über der anderen Platine 23 B dem Umlegearm 24 B eine
Schwenkbewegung in einer gekrümmten Bahn vermittelt,
wie es durch die Pfeile zwischen der durchgezogen und
der gestrichelt gezeigten Stellung in Fig. 6 angedeu
tet ist.
Die Arbeitsweise der Führvorrichtung 18 soll insbeson
dere anhand des ersten Ausführungsbeispiels unter Hin
weis auf die Fig. 8 bis 14 näher erläutert werden.
Die Arbeitsweise des in Fig. 4 und 5 gezeigten zwei
ten Ausführungsbeispiels ebenso wie die des dritten
Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 6 und 7 ist ähnlich;
es wird gleichfalls ein Umlegegarn in Richtung der
Maschenstäbchen um ausgewählte Nadelgruppen der Rund
strickmaschine gelegt.
Bei der in Fig. 8 gezeigten Stellung befinden sich
beide Platinen 22, 23 in der am weitesten zurückgezo
genen bzw. am weitesten innen liegenden Stellung, bei
der die entsprechenden Betätigungsfüße 25 und 27 im
wesentlichen längs gerader Abschnitte entsprechender
Schloßbahnen 20 A und 20 B in den Rippschlössern 20 be
wegt werden. Das äußere Ende des Umlegearms 24 ist
im wesentlichen mit den Platinen 22 und 23 ausgerich
tet und liegt innerhalb des Kreises der Nadeln 3 der
Strickmaschine. Das Umlegegarn 41 wird von der letzten
aktiven Stricknadel nach innen zum Fadenführer 32 in
nerhalb der Nadeln 3 geführt. Bei fortgesetzter Dreh
bewegung der Rippscheibe 16 gelangen die Betätigungs
füße 25 und 27 der Platinen 22 bzw. 23 in die nach
innen geneigten Abschnitte der jeweiligen Schloßbah
nen 20 A bzw. 20 B und werden gemeinsam nach vorn, d.h.
nach außen bewegt, so daß die Führvorrichtung 18 ra
dial nach außen bewegt wird (Fig. 9) und der Faden
führer 32 die Nadeln 3 oberhalb derselben passiert
und vor die ausgewählten Nadeln gelangt, um das Plat
tiermuster zu bilden.
Wenn die Platine 23 ihre äußerste Stellung erreicht
hat, die in Fig. 10 gezeigt ist, wird die Platine 22
durch die tiefere Schloßbahn 20 A noch weiter nach au
ßen bewegt, wodurch sie auch gegenüber der Platine 23
nach außen bewegt wird. Der Steuerstift 34 bewegt sich
entgegen dem Uhrzeigersinn und schwenkt den Umlegearm
24 in einer gekrümmten Bewegungsbahn in Übereinstim
mung mit der Pfeilrichtung, so daß das Umlegegarn 41
über die vordere Seite bzw. die Außenseite der angeho
benen, für das Muster ausgewählten Nadeln 3 gelegt
wird. Die angehobenen Nadeln 3, um die das Umlegegarn
41 geführt wird, wie in Fig. 13 gezeigt, werden dann
in Wirkstellung abgesenkt und verarbeiten das Umlege
garn 41 mit dem eigentlichen Körpergarn, so daß ein
in Richtung der Maschenstäbe verlaufendes Muster ent
steht, welches im vorliegenden Fall in einer zwei Na
deln umfassenden Rippenbreite gezeigt ist.
Beim Weiterdrehen der Rippscheibe 16 werden, wie in
Fig. 11 gezeigt, die Platinen 22 und 23 durch die nach
innen führenden Abschnitte der Schloßbahnen 20 A, 20 B
nach innen gezogen, und das äußere Ende des Fadenfüh
rers 32 bewegt sich nach innen in den Kreis der Na
deln 3 hinein. Damit wird das Umlegegarn 41 nach innen
zur Rückseite der Nadeln 3 geführt und erstreckt sich
von der letzten aktiven Nadel zum Garnführer 32. In
Fig. 13 ist gezeigt, wie ein Paar ausgewählter Nadeln
3 angehoben wird, nachdem der Fadenführer 32 nach au
ßen bewegt wurde und aus der gestrichelt gezeigten
Stellung in die durchgezogen gezeigte Stellung
schwenkt, so daß das Umlegegarn 41 über die Innenseite
der angehobenen Nadeln 3 hinweg führt und um die Vor
derseite der Nadeln 3 gelegt wird, ehe die ausgewähl
ten Nadeln wieder in Arbeitsstellung abgesenkt werden.
Beim Weiterdrehen der Rippscheibe 16 wird, wie Fig. 12
zeigt, die Führvorrichtung 18 weiter nach innen be
wegt, und die Platine 22 wird im Verhältnis zur ande
ren Platine 23 ebenfalls nach innen bewegt. Diese Re
lativbewegung hat zur Folge, daß der Steuerstift 34
im Uhrzeigersinn bewegt wird, um den Umlegearm 24 in
bogenförmiger Bahn zurück in eine Stellung zu bringen,
in der er im wesentlichen mit den beiden Platinen 22
und 23 ausgerichtet ist und eine Lage einnimmt, aus
der heraus ein weiterer Umlegevorgang beginnen kann.
Die relative Bewegung der Führvorrichtung 18 gegenüber
den ausgewählten Nadeln 3, mit denen das Umlegegarn
gewirkt wird, ist schematisch in der Draufsicht in
Fig. 14 gezeigt. Fig. 14 zeigt die relativen Stellun
gen des Fadenführers 32, der zunächst über den Nadel
kreis nach außen bewegt wird, dann in einer gekrümmten
Bahn entgegen dem Uhrzeigersinn schwenkt und schließ
lich zurück in den Kreis der Nadeln 3 bewegt wird,
ehe er seine am weitesten innen liegende, durchgezo
gen gezeigte Stellung wieder erreicht.
je nach dem zu strickenden Plattiermuster wird die
Gestalt und Lage der Schloßbahnen 20 A, 20 B unterschied
lich gewählt. Die Breite des Plattiermusters kann durch
Anheben einer unterschiedlichen Zahl von Nadeln in
eine zur Aufnahme des Umlegegarns geeignete Stellung
variiert werden. Einlegemuster können durch Anheben
der ausgewählten Stricknadeln in eine Fangstellung
zur Aufnahme des Umlegegarns bestimmt werden.
Es sei noch erwähnt, daß beide Platinen 22 und 23 und
damit die Führvorrichtung 18 alle von kleiner Breite
sind und eine schmale, langgestreckte Gestalt haben.
Aufgrund dieser schmalen gestreckten Gestalt kann eine
große Anzahl Führvorrichtungen dicht beieinander an
der Rippscheibe 16 angeordnet werden, so daß Muster
in sehr geringen Abständen in Richtung der Maschenstäb
chen in der entstehenden Wirkware gebildet werden kön
nen. Da die Platine 23 die Stellung der Führvorrich
tung 18 in Richtung nach innen und außen steuert, wäh
rend die Platine 22 die Bewegung derselben in der ge
krümmten Bahn steuert, können die nach innen und außen
gerichteten Bewegungen unabhängig von den Bewegungen
in der gekrümmten Bahn geändert werden, wodurch Wirk
ware in vielen verschiedenen Mustern hergestellt wer
den kann.
Claims (4)
1. R-L-Rundstrickmaschine mit Nadelzylinder und Plati
nenring, mit einer Einrichtung zum Umlegeplattieren,
bei der Umlegeplattier-Fadenführer an in Nuten einer
Rippscheibe gelagerten und über Rippschlösser radial
bewegbaren Platinen um eine zur Nadelzylinderachse
parallele Achse schwenkbar angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Nuten (17) der Rippscheibe (16) neben den
Platinen (23, 23 A, 23 B) für die Radialbewegung der
Umlegeplattier-Fadenführer (32, 32 A, 32 B) jeweils eine
weitere Platine (22, 22 A, 22 B) angeordnet ist, mittels
deren Radialbewegung die Schwenkbewegung der Umlege
plattier-Fadenführer (32, 32 A, 32 B) steuerbar ist.
2. R-L-Rundstrickmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß am äußeren Ende der Platine (23) für die Radial
bewegung der Umlegeplattier-Fadenführer (32) ein den
jeweiligen Fadenführer (32) tragender Schwenkblock
(31) gelagert ist, in dessen einer Seite ein Steuer
stift (34) mit seinem inneren Ende befestigt ist, daß
ein Schlitz (30) im äußeren Endbereich der Platine
(23) vorgesehen ist, durch den der Steuerstift (34)
ragt, und daß eine Ausnehmung (26) im äußeren Endbe
reich der weiteren Platine (22) ausgebildet ist, in der
der äußere Endbereich des Steuerstiftes (34) so aufge
nommen ist, daß bei einer radialen Bewegung der weite
ren Platine (22) gegenüber der Platine (23) dem Faden
führer (32) eine Bewegung in einer gekrümmten Bahn
vermittelbar ist.
3. R-L-Rundstrickmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß am äußeren Ende der Platine (23 A) für die Radial
bewegung der Umlegeplattier-Fadenführer (32) ein den
jeweiligen Fadenführer (32) tragender Schwenkblock
(31 A) gelagert ist, in dessen einer Seite ein Steuer
stift (34 A) mit seinem inneren Ende befestigt ist, daß
ein Schlitz (30 A) im äußeren Endbereich der Platine
(23 A) vorgesehen ist, durch den der Steuerstift (34 A)
ragt, daß die weitere Platine (22 A) zwischen der Pla
tine (23 A) und dem Schwenkblock (31 A) verschiebbar
gelagert ist, und daß ein Loch (26 A) im äußeren Endbe
reich der weiteren Platine (22 A) vorgesehen ist, durch
das der Steuerstift (34 A) ragt, so daß bei einer ra
dialen Bewegung der weiteren Platine (22 A) gegenüber
der Platine (23 A) dem Fadenführer (32 A) eine Bewegung
in einer gekrümmten Bahn vermittelbar ist.
4. R-L-Rundstrickmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß am äußeren Ende der Platine (23 B) für die Radial
bewegung der Umlegeplattier-Fadenführer (32) ein den
jeweiligen Fadenführer (32) tragender Schwenkblock
(31 B) gelagert ist, der eine sich längs einer Seite
erstreckende horizontale Nut (42) aufweist, daß in
dem Schwenkblock (31 B) ein Steuerstift (34 B) in senk
rechter Richtung befestigt ist, der einen durch die
horizontale Nut (42) verlaufenden Bereich hat, und
daß am äußeren Endbereich der weiteren Platine (22 B)
ein sich horizontal erstreckendes, gegabeltes Steuer
glied (38 bis 40) ausgebildet ist, welches in der hori
zontalen Nut (42) des Schwenkblocks (31 B) und zu beiden
Seiten des sich senkrecht erstreckenden Steuerstiftes
(34 B) so angeordnet ist, daß bei einer radialen Bewe
gung der weiteren Platine (22 B) gegenüber der Platine
(23 B) dem Fadenführer (32 B) eine Bewegung in einer ge
krümmten Bahn vermittelbar ist.
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