DE3517304A1 - Ausgleichszwinge - Google Patents

Ausgleichszwinge

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DE3517304A1 DE19853517304 DE3517304A DE3517304A1 DE 3517304 A1 DE3517304 A1 DE 3517304A1 DE 19853517304 DE19853517304 DE 19853517304 DE 3517304 A DE3517304 A DE 3517304A DE 3517304 A1 DE3517304 A1 DE 3517304A1
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Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung betrifft eine Ausgleichszwinge zum Verspannen von nebeneinander in einer Flucht angeordneten Schaltafeln und dazwischen befindlichen Ausgleichsstücken wie Holzbohlen, m;L einer Traverse und zwei an dieser angeordneten, mittels einer Spindel gegeneinander bewegbaren Spannklauen.
  • im Schalungsbau ist es vielfach notwendig, Zwischenräume zwischen zwei Schaltafeln, die schmaler als das kleinste Breitenmaß vorgefertigter Schaltafeln sind, zu überbrücken. Hierzu benutzt man als sogenannten Längenausgleich beispielsweise Holzbohlen, die auf der Baustelle den jeweiligen Gegebenheiten entsprechend zugeschnitten werden. Um diese Längenausgleichsstükke in der richtigen Position zwischen zwei vorgefertigten Schaltafeln zu halten, müssen sie mit den benachbarten Schaltafeln verspannt, beispielsweise zwischen zwei Schaltafeln eingeklemmt werden.
  • Zum Verbinden von zwei vorgefertigten Schaltafeln mit zwischen diesen angeordneten Holzbohlen oder ähnlichen Längenausgleichsstücken ist eine Ausgleichszwinge bekannt, die eine aus zwei teleskopartig ineinandersteckenden Rohrstücken bestehende Traverse aufweist, wobei an jedem der beiden teleskopartig gegeneinander verschiebbaren Rohrstücken jeweils eine Spannklaue befestigt ist, die sich an die Innenseite des Rahmens nebeneinander angeordneter vorgefertigter Schaltafeln legen können. Die beiden teleskopartig ineinandersteckenden Rohrstücke haben quadratischen Querschnitt und lassen sich somit nicht gegeneinander verdrehen. Eine sich in Längsrichtung der Traverse erstreckende Spindel dient für die Verstellung der beiden Rohrstücke gegeneinander.
  • Mit einer derartigen Ausgleichszwinge lassen sich verhältnismäßig große Strecken überbrücken, so daß auch breitere Längenausgleiche zwischen benachbarlen vorgefertigten Schaltafeln eingespannt werden können, jedoch hat die Traverse keine durchgehende Auflagefläche für die von der Ausgleichszwinge miteinander zu verbindenden Schalungselemente, weil die teleskopartig ineinandersteckenden Rohrstücke der Traverse am Übergang vom äußeren zum inneren Rohrstück einen Absatz bilden. Dementsprechend ist die vorbekannte Ausgleichszwinge nicht auch zum Ausrichten der von ihr zusammenzuhaltenden Schalelemente geeignet.
  • Vielmehr muß man die von der vorbekannten Ausgleichszwinge zusammenzuhaltenden Schalungselemente vor dem Festziehen der Ausgleichszwinge mit anderen Mitteln gegeneinander ausrichten, damit die Schalfläche der einzelnen Schalungselemente in Flucht miteinander liegen. Ein weiterer Nachteil der vorbekannten Ausgleichszwinge liegt darin, daß der kleinste einstellbare Abstand zwischen den gegeneinander verstellbaren Spannklauen von der Länge des äußeren Rohrstückes der Traverse begrenzt ist, die etwa die Hälfte der möglichen Ausfahrlänge der beiden Teleskopteile ausmacht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrundc, eine Ausgleichszwinge zum Verspannen von nebeneinander angeordneten Schaltafeln und ggfs. dazwischen anzuordnenden Ausgleichsstücken zu schaffen, die auch zum Ausrichten aller von ihr zusammenzuhaltenden Schalungselemente benutzt werden kann und einen langen Spannweg der beiden gegeneinander anstellbaren Spannklauen ermöglicht.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Ausgleichszwinge der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Traverse als nach einer Seite offenen durchgehenden Hohlkörper auszubilden, auf dessen als durchgehende, in einer Ebene liegende Auflagefläche ausgebildeten einer Seite beide Spannklauen aufliegen, während die Spindel in dem die Traverse bildenden Hohlkörper untergebracht ist.
  • Dadurch, daß die Traverse aus einem Stück besteht, kann sie eine ununterbrochene bzw. durchgehende Seite aufweisen, die als Auflagefläche für die mittels der Ausgleichszwinge zu verspannenden Schalungselemente benutzt werden kann, so daß diese von der Ausgleichszwinge auch zueinander ausgerichtet bzw. in Flucht miteinander gebracht werden können. Die Spannklauen liegen auf der als Auflagefläche für die zusammenzuhaltenden Schalungselemente dienenden Seite der Traverse auf, wobei wenigstens eine der beiden Spannklauen mit Hilfe der in der Traverse untergebrachten Spindel entlang der Traverse zum Spannen verschoben werden kann. Daher ist ein langer Spannweg möglich, weil die gesamte Länge der Traverse als Verschiebweg genutzt werden kann und der geringstmögliche Abstand der Spannklauen nicht durch die Gestalt der Traverse in irgendeiner Weise bestimmt ist Gemäß einer bevorzugten praktischen Ausführungsform der Erfindung ist die Spindel wenigstens an einem Ende des die Traverse bildenden Hohlkörpers drehbar und axial unverschiebbar gelagert. Sie erstreckt sich also über die Länge der Traverse und ist durch die Öffnung in der einen Seite zugänglich, so daß die Spannklauen zum Verschieben derselben durch diese Seite des Hohlkörpers an die Spindel angekuppelt sein können.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten praktischen Ausführungsform der Erfindung weist wenigstens eine der beiden Klauen einen auf der Spindel steckenden, ein der Spindel entsprechendes Innengewinde enthaltenden Fuß auf, der durch die offene Seile des I Hohlkörpers mit der betreffenden Klaue verbunden ist. Dic denirt niit der Spindel vcrbulldenc bzw. an diese angekuppelte verschiebbare Spannklaue liegt auf der durchgehenden einen Seite des als Hohlprofil ausgebildeteten Hohlkörpers mit Gleitsitz auf oder wird von ihrem Fuß mit geringem Abstand über dieser Seite des Hohlkörpers gehalten, damit sie entlang dem Hohlkörper bzw. der Traverse relativ zur zweiten Spannklaue durch Drehen der Spindel verschoben werden kann, dabei aber nicht spürbar seitlich verschwenkt wird. Somit ist eine geradlinige Verschiebung der betreffenden Spannklaue entlang der Traverse möglich.
  • Sind beide Spannklauen entlang der Traverse gegeneinander verschiebbar gelagert, ist es lediglich erforderlich, beispielsweise die Spindel an ihren beiden Enden mit Gewindeabschnitten entgegengesetzter Steigung zu versehen. In diesem Falle erreicht man eine symmetrische Verstellung der Spannklauen entlang der Traverse. Im allgemeinen reicht es aber aus, wenn eine der beiden Spannklauen verschiebbar und die andere Spannklaue an einem Ende der Traverse auf dieser unverrückbar befestigt ist, weil durch eine einseitige Verstellung der einen Spannklaue gegenüber der anderen keine störenden Asymmetrien entstehen.
  • Die Traverse ist beispielsweise ein im Querschnitt etwa dreieckiger Körper. Eine derartige Traverse ist ausreichend stabil und robust, um jeglichen Beanspruchungen des Baustellenbetriebes gerecht zu werden. Sie läßt sich beispielsweise aus Plattenmaterial formen.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist jede der Klauen zwei in einem Winkel zueinander liegende Spannflächen auf, von denen eine parallel zur betreffenden Spannfläche der jeweils anderen Klaue und die andere unter einem Winkel von etwa 35° zur erstgenannten Spannfläche liegt. Somit hat jede Spannklaue zwei Spannflächen, so daß sie sowohl mit Rahmen von Schaltafeln, welche zum Eingriff von Spannklauen bestimmte Vertiefungen enthalten, als auch mit ebenen Flächen wie beispielsweise den Oberflächen von Holzbohlen zusammenwirken kann.
  • Durch die Erfindung wird eine Ausgleichszwinge zum Verspannen von nebeneinander in einer Flucht angeordneten Schaltafeln und ggfs. dazwischen befindlichen Ausgleichsstücken geschaffen, die auch zum Ausrichten der miteinander zu verbindenden Schalelemente benutzt werden kann, ]eicht zu handhaben ist und in Verbindung mit allen üblichen Schaltafeln und/oder Ausgleichsstücken benutzt werden kann, wobei auch größere Spannstrecken problemlos zu überwinden sind.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Ausgleichszwinge dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Ansicht der Ausgleichszwinge, wobei die beiden Spannklauen derselben so weit wie möglich auseinandergefahren sind, Fig. 2 einen Querschnitt der Ausgleichszwinge nach Linie ll-ll aus Fig. 1, Fig. 3 eine Stirnansicht der Ausgleichszwinge in Richtun des Pfeiles Xaus Fig. 1 und Fig. 4 eine Ansicht der Ausgleichszwinge im Betrieb, wobei sie zwei benachbarte Schaltafeln mit dazwischen angeordnetem Ausgleichsstück zusammenhält.
  • Die Ausgleichszwinge 1 weist eine sich über deren gesamte Länge erstreckende Traverse 2 auf. DieseTraverse 2 ist, wie Fig. 2 zeigt, ein im Querschnitt etwa dreieckförmiger Hohlkörper, der in einer Seite ein sich über die gesamte Länge der Traverse 2 erstreckendes Langloch 3 enthält.
  • /\uS deln in Fig. I rechts dargestelllell l,nde ler Fraverse 2 ist auf der eiue durchgellell(lc Aull.lgefläcllc bildenden Seite 4 derselben eine Spannklaue 5 befestigt, während eine der Spannklaue 5 gegenüberliegende, entsprechend ausgebildete Spann klaue 6 in Längsrichtung der Traverse 2 über deren Seite 4 verschiebbar ist.
  • Im Hohlraum 7 der Traverse 2 ist eine Spindel 8 vorgesehen, die etwas länger als die Traverse 2 ist und mit beiden Enden 9 und 10 über die Stirnenden der Traverse 2 übersteht. Auf dem in Fig. 1 und 4 rechts liegenden Ende 9 der Spindel 8 ist ein Knebelgriff 11 drehfest angeordnet, während durch ihr entgegengesetztes Ende 10 ein Splint 12 gesteckt ist. Die Spindel 8 ist drehbar in Platten 13 und 14 gelagert, die an den Stirnenden der Traverse 2 angebracht sind. Der Knebelgriff 11 legt sich mit seiner Unterseite gegen die eine Platte 13, während der Splint 12 außerhalb der anderen Platte 14 vorgesehen ist, so daß die Spindel 8 nicht aus der Traverse 2 herausgezogen werden kann.
  • Die Spannklaue 6 ist mit einem Fußstück 15 verbunden, das ein dem Gewinde der Spindel 8 entsprechendes Innengewinde enthält und auf die Spindel aufgeschraubt ist Das Fußstück 15 ist mit seitlichen Ansätzen 16 versehen, die sich im Inneren der Traverse 2 befinden und durch auf beiden Seiten des Langloches 3 befindliche Schlitze 16a passen, um die verschiebbare Spannklaue 6 einzubauen. Auf der Außenseite der Traverse 2 ist die Spannklaue 6 seitlich mit seitlich überstehenden Flanschen 17 versehen, die beidseits des Langloches 3 auf der ebenen Seite 4 der Traverse 2 aufliegen bzw. in geringem Abstand über der Seite 4 gehalten sind. Daher wird beim Drehen der Spindel 8 verhindert, daß die verschiebbare Spannklaue 6 seitlich gegenüber der Traverse 2 kippen kann. Vielmehr gleitet die Spannklaue 6 über die Seite 4 der Traverse 2, um die gewünschten Spannbewegungen auszuführen. Die Schlitze 16a befinden sich in einem Bereich der Traverse; der zum Spannen nicht infrage kommt.
  • Jede der beiden Spannklauen 5 und 6 hat zwei Spannflächen 18 und 19, wobei die eine Spannfläche 18 senkrecht zur Seite 4 der Traverse 2 verläuft, während die zweite Spannfläche 19 in einem Winkel von 35° angestellt ist. Je nachdem, ob die Ausgleichszwinge 1 Teile mit ebener Oberfläche miteinander verspannt oder beispielsweise Rahmen von Schaltafeln, die an der Innenseite eine Vertiefung für den Eingriff einer Spannklaue enthalten, kommt entweder die Spannfläche 18 oder die Spannfläche 19 zum Einsatz. Es ist auch möglich, mit der Ausgleichszwinge 1 untersehiedliche Teile wie beispielsweise eine Holzbohle und einen Rahmen mit Eingriffvertiefung miteinander zu verspannen, so daß in diesem Falle von der einen Spannklaue die Spannfläche 18 und vond er anderen Spannklaue die Spannfläche 19 die Spannkraft überträgt.
  • Fig. 4 zeigt, wie mittels der Ausgleichszwinge 1 drei Schalungselemente, nämlich zwei Schaltafeln 20 und 21 und ein zwischen diesen befindliches Ausgleichsstück 22, zusammengehalten werden.
  • Jede Schaltafel 20 und 21 besteht aus einem liohlprofil-Rahmen 23 und einer auf diesem angeordneten Schalplatte 24. Das Ausgleichsstück 22 weist auf einer Holzbohle 25 eine schmale Schalplatte 26 auf. Die Spannklauen 5 und 6 der Ausgleichszwinge 1 greifen in an der Innenseite des Hohlprofil-Rahmens 23 befindliche Vertiefungen 27 ein. Es ist erkennbar, daß sowohl die Hohlprofil-Rahmen 23 als auch die Holzbohle 25 auf der Seite 4 der Traverse 2 aufliegen. Daher liegen die Schalplatten 24 und 26 der drei Schalungselemente 20, 21 und 22 in einer Flucht und bilden eine durchgehende Schalfläche.

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Ausgleichszwinge zum Verspannen von nebeneinander in einer Flucht angeordneten Schaltafeln und dazwischen befindlichen Ausgleichsstücken, mit einer Traverse und zwei an dieser vorgesehenen, mittels einer Spindel gegeneinander bewegbaren Spann klauen, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (2) als nach einer Seite offener Hohlkörper ausgebildet ist und beide Spannklauen (5,6) auf einer in einer Ebene liegenden durchgehenden Seite (4) der Traverse aufliegen, während die Spindel (8) im Hohlkörper untergebracht ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (8) wenigstens an einem Ende (13, 14) des Hohlkörpers (2) drehbar und axial unverschiebbar gelagert ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch t oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Klauen (5,6) mit einem auf der Spindel (8) steckenden, ein dieser entsprechendes Innengewinde enthaltenden Fuß (15) versehen ist, der durch die offene Seite (4) des Hohlkörpers (2) mit der Klaue (5) verbunden ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (2) ein im Querschnitt etwa dreieckiger hohler Körper ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Klaue (5,6) zwei in einem Winkel zueinander liegende Spannflächen (18, 19) aufweist von denen eine parallel zur betreffenden Spannfläche (18) der jeweils anderen Klaue liegt.
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