DE3517302A1 - Vorrichtung zum schleifen von halbzeug - Google Patents
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Description
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schleifen von Halbzeug aus Stahl gemäß der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 bezeichneten Art.
Eine derartige Schleifmaschine ist nach der US-PS 25 58 943 bekannt. Beidseitig von durchlaufenden, zu
angeordnet ist und das Halbzeug während des iq schleifenden Knüppeln aus Stahl befinden sich Schalthe-Schleifens
zugleich in Richtung seiner Längsachse bei, an welchen die Knüppelkanten beim Drehen zur
vorgeschoben sowie um letztere gedreht wird, Anlage kommen, und welche Schalter von Schaltkreisen
während seine jeweilige Drehstellung erfaßt und . auslösen, die mittels weiterer Schalter, für welche ein
auf die Schleifscheibe derart zur Einwirkung ge- von auf den Flächen der Knüppel aufliegenden Tastfinbracht
wird, daß sich eine über den gesamten Um- 15 gern gesteuerter Nocken mit einer Betätigungsvorrichfang
vergleichmäßigte Abtragung ergibt, dadurch tung vorgesehen ist, die die Druckluftzufuhr zu Pneugekennzeichnet, daß zur Erfassung der Drehstel- matikzylindern steuern. Letztere sind mit ihrem einen
lung ah dem das Lager (10) der Schleifscheibe (2) Teil am Maschinenrahmen angeordnet, während ihr antragenden
Bauteil (3) eine unmittelbar auf der noch deres Teil an einem Lagerarm der Schleifscheibe annicht
bearbeiteten Halbzeugoberfläche (4) auf lie- 20 greift und somit den Schleifdruck in Abhängigkeit von
gende Schablone befestigt ist, die bezüglich der der jeweiligen Drehstellung des Knüppels zu ändern
Schleifscheibenachse (5) einen um die Eindringtiefe gestattet. Diese Schleifdrucksteuerung ist derart ausge-(6)
geringeren Abstand von ihrer Auflagestelle (7) führt, daß sich in Kantennähe der Anpreßdruck verrinals
die Schleifscheibe (2) aufweist. gert, so daß entsprechend der dort bestehenden, länge-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 25 ren Verweilzeit ein Ausgleich geschaffen wird. Sofern
zeichnet, daß die Schablone höhenverstellbar ange- die hierfür vorgegebene Abhängigkeit des Schleifdrukordnet
ist. kes von der Winkelstellung jedoch nicht den tatsächli-
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, da- chen funktionalen Gegebenheiten entspricht, kommt
durch gekennzeichnet, daß die Schablone als ein der beabsichtigte Ausgleich nur noch teilweise zustan-Segment
(9) eines Kreises ausgebildet ist, für das an 30 de. Insbesondere hängt der spezifische Schleifdruck
dem das Schleifscheibenlager (10) aufweisenden weitgehend von der Materialzusammensetzung ab. Hinzu
kommt noch, daß selbst bei Kenntnis aller übrigen Materialeinflüsse örtliche Festigkeitsunterschiede des
Halbzeuges nicht feststellbar sind, die dann einen unzu-
Bauteil eine zur Schleifscheibenachse (5) leicht exzentrische Lagerung besteht, um welche das Segment
(9) yerschwenkbar ein- und feststellbar ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, da- 35 reichenden Ausgleich der Materialabtragung verursadurch gekennzeichnet, daß die Schablone als ein chen können.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, da- 35 reichenden Ausgleich der Materialabtragung verursadurch gekennzeichnet, daß die Schablone als ein chen können.
Segment einer.Spirale ausgebildet ist, das koaxial Weiterhin ist nach der FR-PS 9 66 400 bekannt, beim
Schleifen von Knüppeln den Kantendruck der Schleifscheibe
mittels einer hydraulischen Ansteuerung herab-
zur Schleifscheibenachse (5) verschwenkbar ein-
und feststellbar ist,
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, da- 40 zusetzen, die wiederum der Einwirkung eines hydraulidurch
gekennzeichnet,daß die Schablone eine auf- sehen Stellgliedes unterliegt, welches von einer Rolle
liegende Laufrolle aufweist. beaufschlagt wird, die auf einer, mit dem Knüppel um-
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 5, da- laufenden Schablone aufliegt. Die tatsächlichen Knüpdurch
gekennzeichnet, daß für die Verstellbarkeit pelabmessungen werden hierbei jedoch nicht erfaßt,
der Schablone wenigstens eine an ihr angreifende 45 Ferner unterliegt die Schleifdrucksteuerung den vorste-Schraubspindel
(18) vorgesehen ist, für die ein Ge- hend bereits dargelegten Einwirkungen,
windebock (12) an dem das Schleifscheibenlager Vom einleitend behandelten Stand der Technik aus-(10)
tragende Bauteil (3) besteht. ; gehend liegt der Erfindung die Aufgabenstellung zu-
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 5, da- gründenden Ausgleich für die beim Drehen eines Knüpdurch
gekennzeichnet, däß für die Verstellbarkeit 50 pels während des Vorschubes verlängerte Auf en thai tsder
Schablone wenigstens eine an ihr angreifende zeit im Kantenbereich zu verbessern. Dabei soll eine
Kolben-Zylinder-Einheit vorgesehen ist, deren an- konstruktiv besonders zuverlässige und einfache AnderesTeil
an dem das Schleifscheibenlager (10) tra- Ordnung Verwendung finden, die sich leicht einstellen
genden Bauteil (3) vorgesehen ist. läßt', um nicht nur einen Ausgleich für die ungleichmäßi-
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, da- 55 ge Kantenbeaufschlagung des Halbzeuges zu ermöglidurch
gekennzeichnet, daß auf der zur bereits bear- chen, sondern auch dem Abtrag des Schleifmittels der
beiteten Halbzeugoberfläche (11) weisenden Seite Schleifscheibe Rechnung zu tragen.
der Schleifscheibe (2) an dem das Lager (1) der Diese Aufgabenstellung wird durch den Vorschlag
Schleif scheibe (2) tragenden Bauteil (3) eine, unmit- gemäß dem Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs
telbar aufliegende Schablone (19) befestigt ist, bei 60 1 gelöst, für den die Vorschläge der Unteransprüche 2
der der Abstand zwischen der Äuflagestelle (13) bis 9 vorteilhafte Weiterentwicklungen vorsehen.
Man kommt auf diese Weise zu einer Materialabtragung,
deren Tiefe nicht vom Schleifdruck, sondern von der jeweiligen Höhenlage der noch nicht bearbeiteten
und der Schleifscheibenachse (5) gleich so groß wie bei der Schleifscheibe (8) ist ' ."
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenverstellbar- 65 Halbzeugoberfläche abhängig ist. Die Bewegungsgekeit
der Schablone in Abhängigkeit vom Drehwin- schwindigkeit des Halbzeuges sowohl in seiner Längs-
kel des Halbzeuges mit der Maßgabe erfolgt, daß sich die Schleifscheibe (2) im Bereich der Ecken des
richtung als auch um seine Längsache lassen sich dabei
so wählen, daß die kontinuierliche Abtragung stets ge-
wiihrleistel isi, also auch dann, wenn die Zusammensetzung
oder die Wärmebehandlung zu einer größeren Werkstoffestigkcit führen. Andererseits kann aber auch
nicht mehr abgetragen werden, als es dem Höhenunterschied zwischen der Auflagestelle der Schablone und
der Arbeitsfläche der Schleifscheibe entspricht. Dieser Höhenunterschied wird zweckmäßig beim Schleifen
von Knüppeln aus Stahl auf etwa 1 mm eingestellt. Die Konstruktion ist insoweit sehr leicht ausführbar und
während des Betriebes zu warten, daß sich die Schablo- to ne unmittelbar an dem das Schleifscheibenlager tragenden
Bauteil anbringen läßt. Die von der Schablone festgestellte Höhenlage der Halbzeugoberfläche wird daher
unmittelbar auf den Schleifvorgang übertragen, so daß auch die bei bekannten, mehrgliedrigen Vorrichtungen
bestehenden Übertragungsfehler vermieden werden. Die Bewegung des Halbzeuges in Längsrichtung
einerseits und um die Längsachse andererseits führt zu
einer leicht spiralförmigen Schleifspur, bei der sich die jeweilige Schleifbreite überdeckt. Der Anstieg dieser
Spiralbahn ist zwar nicht sehr ausgeprägt, jedoch ausreichend, um beim rechtwinkligen Schnitt, wie er bei
Halbzeug sehr häufig ausgeführt werden muß, schräg zur Schnittlinie zu verlaufen. Daher können von Schleifspuren
in Bezug auf senkrecht zur Längsachse des Halbzeuges abgescherte Abschnitte desselben keine Schäden,
wie Schnittrisse oder dergleichen ausgehen. Die Halbzeugabschnitte können demgemäß verbessert einer
Weiterbearbeitung unterzogen werden.
Im allgemeinen ist es ausreichend, wenn für die Eindringtiefe ein bestimmtes Maß, wie beispielsweise die
schon erwähnte Tiefe von etwa 1 mm, vorgegeben wird. Bei besonders tiefen Rissen des Halbzeuges kann es
jedoch zweckmäßig sein, dieses Maß zu vergrößern. Weiterhin kommt es durch den Schleifvorgang auch zu
einer Abtragung des Schleifmaterials der Schleifscheibe, so daß eine einmal vorgegebene Eindringtiefe dann
nicht mehr erreicht wird. Es ist deshalb zweckmäßig, wenn die Schablone an dem das Schleifscheibenlager
tragenden Bauteil höhenverstellbar angebracht wird. Somit läßt sich die Bearbeitungstiefe weitgehend einstellen
und insbesondere der Abtrag des Schleifmaterials ausgleichen.
Konstruktiv ist die vorerwähnte Höhenverstellbarkeit
sehr leicht auszuführen, wenn man die Schablone als ein Segment von etwa gleichem Radius wie die
Schleifscheibe ausführt, jedoch bezüglich der Schleifscheibenachse
um eine leicht exzentrische Achse verschwenkbar sowie feststellbar anordnet. Sofern die Abtragung
durch eine oberhalb des Halbzeuges befindliehe Schleifscheibe erfolgt, müßte also in diesem Falle
die Lagerung für das die Schablone bildende Segment etwas höher als die Schleifscheibenachse liegen.
Man kann die Schablone ebenfalls als das Segment einer Spirale ausbilden, die auch dann zweckmäßig so
dimensioniert wird, daß sich das Segment koaxial zum Schleifscheibenlager anordnen läßt. Der Verlauf der
Spirale gestattet es dabei, größere Unterschiede in der Höhenlage zu erfassen.
Die aufliegende Schablone unterliegt ferner dem Verschleiß im Bereich der Auflagestelle, so daß auch aus
diesem Grunde eine Höheneinsteilbarkeit zweckmäßig ist. Den letztgenannten Verschleiß kann man indes dadurch
vermeiden,daß die Schablone mit einer aufliegenden Laufrolle versehen wird.
Die verschwenkbare Einstellung und Feststellung der Schablone läßt sich in unterschiedlicher Weise ausführen.
Insbesondere ist sie auch der Automatisierung zugänglich, indem beispielsweise bei bekanntem Schleifmittelablrag
je Meter Knüppelliinge eine laufende Nachstellung erfolgt. Im einfachsten Falle greift an der
Schablone wenigstens eine Schraubspindel an, für die ein Gewindebock an dem das Schleifscheibenlager tragenden
Bauteil vorgesehen ist. Die Schraubspindel kann dann jeweils von Hand in der gewünschten Weise verstellt
werden.
In entsprechender Weise läßt sich eine Kolben-Zylinder-Einheit verwenden, deren eines Teil an der Schablone
und deren anderes Teil an dem das Schleifscheibenlager tragenden Bauteil angreift.
Die Schleifscheibe besitzt im Normalfall eine zylindrische
Bearbeitungsfläche. Da die Abtragung in einer Ebene erfolgen soll, ist demgemäß erforderlich, daß die
Längsachse des Halbzeuges und die Schleifscheibenachse parallel zueinander verlaufen. Die Auflagestellen der
Schleifscheibe einerseits und der Schablone andererseits können jedoch unter ungünstigen Umständen, das
heißt bei nicht hinreichend fester Anordnung der das Schlcifschcibcnlagcr tragenden Bauteile, zu einer leichten
Schrägstcliung der Schleifschcibenach.se Anlaß geben.
Dies läßt sich vermeiden, wenn auch auf der bearbeiteten Halbzeugoberfläche liegenden Seite der
Schleifscheibe eine Schablone vorgesehen wird, die dann allerdings mit gleicher Höhenlage, bezogen auf die
Schleifscheibenachse, auf der Schleifscheibe aufliegt.
Zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung wird auf die sich auf ein Ausführungsbeispiel beziehenden
Zeichnungen Bezug genommen. Darin zeigen:
Fig. 1 eine isometrische Darstellung der erfindüngsgemäßen
Vorrichtung, während
Fig. 2 eine schematische Vorderansicht auf die
Schleifscheibe wiedergibt.
Zeichnungsgemäß erkennt man die Schleifscheibe 2, deren Achse 1 in einen langgestreckten, aus zwei parallelen
Armen bestehenden Bauteil 3 angeordnet ist. Zusätzlich sind Antriebe für die Schleifscheibe 2 in Form
einer nicht dargestellten Riemenscheibe vorgesehen, über die ein Antriebsriemen umläuft, der den Antrieb
eines am anderen Ende des Bauteils 3 befindlichen Motors vermittelt.
Somit dreht sich die Schleifscheibe 2 um die Schleifseheibenachse
5, die parallel zur Längsachse 16 des zu bearbeitenden Knüppels 14 verläuft. Der Knüppel 14
wird dabei in Vorschubrichtung 5 verschoben sowie während dieser Bewegung um seine Längsachse 16 in
Richtung des Pfeiles 17 gedreht. Dies führt dazu, daß die
Schleifscheibe 2 die Halbzeugoberfläche 4 abtragend bearbeitet, wobei die Eindringtiefe 6 der bearbeiteten
Halbzeugoberfläche 4 ausreichend ist, um keine von der Oberfläche 4 ursprünglich ausgehenden Risse näher in
Erscheinung treten zu lassen.
Am Schleifscheibenlager 10 ist auf der Seite der noch nicht bearbeiteten Halbzeugoberfläche 4 ein die Schablone
bildendes Segment 9 einer Spirale angeordnet, das mithin koaxial zur Schleifscheibenachse 5 verschwenkbar,
ist. Um eine Einstellung und Feststellung vornehmen zu können, greift in das Segment 9 eine
Schraubspindel 18 ein, für die ein Gewindeblock 12 am Bauteil 3 befestigt ist. Durch Verdrehen der Schraubspindel
12 läßt sich das Segment 9 derart unterschiedlich einstellen und feststellen, daß der vorgesehene Höhenunterschied
der Auflagestelle 7 des Segmentes 9 gegenüber der Auflagestelle der Schleifscheibe 2 eingehalten
wird.
Aus den bereits erwähnten Gründen der Stabilisierung der Schleifscheibenachse 5 ist auf der der Schablo-
ne 9 gegenüberliegenden Seite eine weitere Schablone
19 vorgesehen, bei welcher die Auflagestelle 13 auf der bereits bearbeiteten Halbzeugoberfläche 11 in gleicher
Höhe wie hei der Schleifscheibe 2 liegt. Somit ergibt sich zu beiden Seiten des Schleifscheibenlagers 10 eine 5
gleich hohe Abstützung des zweiarmigen Bauteils 3 mittels der Schablonen 9 bzw. 19 auf der Halbzeugoberfläche
4 bzw. 11.
Die in Fig. 2 dargestellte weitere Schablone 19 ermöglicht
weiterhin, daß in einer Endlagenstellung des 10 Halbzeuges, wenn dessen Vorschub nahezu ganz ausgefahren
ist, auch noch eine Abstützung für die Schleifscheibe
2 besteht, wenn die gegenüberliegende Schablone nicht mehr aufliegt.
Die vorgeschlagene Höhenverstellbarkeit der Scha- is
blone läßt sich in vorteilhafter Weise noch derart steuern,
daß in Abhängigkeit vom Drehwinkel eine Abstandsveränderung eintritt, als deren Folge die Schleifscheibe
im Eckbereich angehoben wird.
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Claims (1)
- PatentansprücheHalbzeuges anhebt.1» Vorrichtung zum Schleifen von Halbzeug aus Stahl) insbesondere in Form von Knüppeln, bei denen eine Materialabtragung bis zur Eindringtiefe von oberflächennahen Rissen vorzunehmen ist, wobei eine in ihrer Höhenlage relativ zum Halbzeug bewegliche Schleifscheibe mit ihrer Achse im wesentlichen parallel zur Längsachse des Halbzeuges
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