-
-
Stw.: Zigarettenprüfen-Vordruckschwankungen kompensieren-
-
Zusammen fassung - Hauni-Akte 1843, 8. März 1985 Verfahren und Vorrichtung
zum Prüfen von Zigaretten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Prüfen der Umhüllung
stabförmiger Artikel der tabakverarbeitenden Industrie, bei dem durch Anlegen eines
pneumatischen Prüfdruckes eine Druckdifferenz zwischen einem von der Umhüllung umschlossenen
Innenraum der Artikel und einem Raum außerhalb der Umhüllung erzeugt wird, bei dem
durch Undichtigkeiten der Umhüllung hervorgerufene Druckänderungen zum Bilden von
Meßsignalen erfaßt werden und bei dem durch Messen eines Vergleichsdrucks ein Vergleichssignal
erzeugt wird, welches mit den Meßsignalen zu Prüfsignalen verarbeitet wird.
-
Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zum Prüfen der Umhüllung
von stabförmigen Artikeln der tabakverarbeitenden Industrie mit einem umlaufenden
Prüfförderer, der Aufnahmen zum queraxialen Fördern von Artikeln durch eine Prüfstation
aufweist, mit den Aufnahmen des Prüfförderers zugeordneten Dichtmitteln zum Anlegen
eines Prüfdruckes an jeden die Prüfstation durchlaufenden Artikel zum Erzeugen einer
Druckdifferenz zwischen einem von der Umhüllung umschlossenen Innenraum der Artikel
und einem Raum außerhalb der Umhüllung, mit wenigstens einem Meßmittel zum Erfassen
des Prüfdruckes und zum Erzeugen entsprechender signale, mit Steuermitteln zum Zuführen
des Prüfdrucks zu den die Prüfstation durchlaufenden Artikeln und zum Meßmittel
und mit einer an das Meßmittel angeschlossenen Auswertanordnung, welche in Abhängigkeit
vom gemessenen Prüfdruck Prüfsignale erzeugt.
-
Unter stabförmigen Artikeln der tabakverarbeitenden Industrie sind
im hier vorliegenden Zusammenhang
Stw.: Zigarettenprüfen-Vordruckschwankungen
kompensieren-Zusammenfassung - Hauni-Akte 1843, 8. März 1985 Filterzigaretten, Plainzigaretten,
Zigarillos, Stumpen und andere derartige rauchbare Artikel zu verstehen.Wenn im
folgenden der Einfachheit halber nur noch von Zigaretten die Rede ist, so sind andere
rauchbare Artikel nicht ausgeschlossen.
-
Zigaretten werden gewöhnlich amEnde des Herstellungsprozesses auf
der Herstellungsmaschine auf Undichtigkeiten in ihrer Umhüllung und auf ihren Ventilationsgrad
geprüft.
-
Hierzu wird an die Enden der Zigaretten jeweils ein Prüfdruck gelegt
und der Druckabfall über die Zigarette gemessen. Aus der Größe des Druckabfalls
kann auf die Unversehrtheit der Umhüllung und auf ihren Ventilationsgrad geschlossen
werden.
-
Um den Einfluß von Drifterscheinungen der Druckwandler und damit den
Einfluß von Temperaturschwankungen, Verschmutzungen im pneumatischen Teil des Prüfungssystems
und anderer Störgrößen auf das Meßergebnis auszuschalten, ist es bekannt, nach jeder
Messung eine Referenzdruckmessung vorzuenhmen und die gewonnenen Referenzdruckwerte
von dem über die Zigaretten gewonnenen Prüfdruck zu subtrahieren. Als Referenzdruck
wird dabei gewöhnlich der Atmosphärendruck verwendet. Die Druckdifferenz aus dem
über die Zigaretten gewonnenen Prüfdruck und dem Referenzdruck, die frei von den
oben genannten Fehlern ist, wird dann jeweils zur Gewinnung der gewünschten Prüfsignale
weiterverarbeitet (US-PS 4 120 194).
-
Dieser Vergleich des Prüfdrucks mit einem Referenzdruck kompensiert
zwar Veränderungen der Charakteristik des Meßmittel bzw. Druckwandlers, erfaßt aber
nicht alle möglichen Fehlereinflüsse. Um mäglichst fehlerfreie Prüf-
Stw.
: Zigarettenprüfen-Vordruckschwankungen kompensieren-Zusammenfassung - Hauni-Akte
1843, 8. März 1985 signale zu erhalten, ist es trotz der Driftkompensation den erforderlich,
den#den Prüfdruck bereitstellenden Vordruck möglichst konstant zu halten, wofür
ziemlich hoher Aufwand getrieben werden muß. Dennoch sind Veränderungen des Prüfdrucks
aufgrund schwankenden Vordruckes nicht ganz auszuschließen.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung anzugeben, die eine verbesserte Prüfung der Artikel möglichst frei
von Fehlereinflüssen gestatten. Insbesondere ist es das Ziel der Erfindung, eine
Möglichkeit zur Kompensation weiterer das Prüfergebnis negativ beeinflussender Parameter
anzugeben.
-
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen
Art erfindungsgemäß dadurch, daß aus den Meßsignalen und dem Vergleichssignal als
Prüfsignale Quotientensignale gebildet werden und daß die Quotientensignale oder
von ihnen abhängige Signale zu Fehler- bzw.
-
Steuersignalen weiterverarbeitet werden. Gemäß der Erfindung wird
als Vergleichsdruck insbesondere ein den Prüfdruck bereitstellender Vordruck gemessen
und ein diesem Vordruck entsprechendes Vergleichssignal gebildet, welches mit den
Meßsignalen durch quotientenbildung zu Prüfsignalen verarbeitet wird. Der Vordruck
bestimmt maßgeblich den gemessenen Prüfdruck und damit die gewonnenen Meßsignale.
-
Durch die gemäß der Erfindung vorgeschlagene Quotientenbildung wird
somit der Einfluß eines schwankenden Vordruckes auf das Prüfergebnis eliminiert.
-
Eine weitere Verbesserung des Prüfergebnisses ergibt sich gemäß der
Erfindung dadurch, daß ein definierter pneumatischer Referenzdruck gemessen und
ein entsprechendes Referenzsignal gebildet wird, daß aus den Meßsignalen
Stw.:
Zigarettenprüfen-Vordruckschwankungen kompensieren-Zusammen fassung - Hauni-Akte
1843, 8. März 1985 und dem Referenzsignal sowie aus dem Vergleichssignal und dem
Referenzsignal erste und zweite Differenzsignale gebildet werden und daß aus ersten
und zweiten Differenzsignalen Quotientensignale gebildet und als Prüfsignale verwertet
werden. Durch diese Maßnahmen wird neben der Kompensation von Vordruckschwankungen
auch eine Kompensation von Drifterscheinungen der Meßwertaufnehmer erreicht.
-
Als Referenzdruck wird vorzugsweise Atmosphärendruck gemessen. Eine
weitere Verbesserung des Meßergebnisses ergibt sich, wenn gemäß der Erfindung aus
einer Reihe aufeinanderfolgender Referenzdruckmessungen ein mittleres Referenzsignal
gebildet wird, welches zur Erzeugung der ersten und zweiten Differenzsignale verwertet
wird und wenn aus einer Reihe aufeinanderfolgender Vergleichsdruckmessungen ein
mittleres Vergleichssignal gebildet wird, das ebenfalls zur Erzeugung der zweiten
Differenzsignale weiterverarbeitet wird.
-
BeimAnlegen eines Prüfdruckes an die stirnseitigen Enden der zu prüfenden
Artikel können Undichtigkeiten zwischen der Artikelstirnseite und dem Dichtmittel
auftreten, durch welche ein Teil derPrüfluft entweichen kann. Solche Abdichtungsfehler
führen ebenfalls zu fehlerhaften Meßergebnissen. Um den Einfluß derartiger Abdichtungsfehler
auf die Meßergebnisse zu beseitigen, sieht eine weitere Ausbildung der Erfindung
vor, daß an die stirnseitigen Enden aufeinanderfolgender Artikel nacheinander Dichtmittel
zum pneumatischen Trennen des Artikel innenraums von dem die Artikel umgebenden
Raum angelegt werden, daß an aufeinanderfolgende Artikel nacheinander ein Prüfdruck
angelegt wird und daß wenigstens im Bereich eines an einem (anliegenden Dichtmitte
Endabschnitts jedes Artikels in einem an den mit Prüfdruck beaufschlagten Raum angrenzenden
Raum ein Kompensationsdruck zum Unterdrücken von Abdichtungsfehlern
Stw.:
Zigarettenprüfen-Vordruckschwankungen kompensieren-Zusammenfassung - Hauni-Akte
1843, 8. März 1985 angelegt wird, der etwa so groß ist wie der Prüfdruck.
-
Dadurch, daß die stirnseitigen Enden der zu prüfenden Artikel von
einer Kompensationskammer umgeben werden, in welcher ein dem Prüfdruck etwa gleicher
Kompensationsdruck aufrechterhalten wird, wird das Entweichen von Prüfluft zuverlässig
verhindert. Dies führt zu einer weiteren Verbesserung des Prüfergebnisses.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung
erfolgt zwischen zwei aufeinanderfolgenden Prüfdruckmessungen jeweils eine weitere
Druckmessung, und zwar abwechselnd eine Vordruckmessung, eine Referenzdruckmessung
und gegebenenfalls eine Kompensationsdruckmessung. Auf diese Weise wird nach jeder
dritten Prüfdruckmessung erneut Aufschluß über den Vordruck, den Referenzdruck und
den Kompensationsdruck gewonnen, was die Zuverlässigkeit der Meßergebnisse weiter
erhöht. Als besonders vorteilhaft wird gemäß der Erfindung angesehen, daß alle Drücke
mit ein und demselben Druckaufnehmer gemessen werden. Auf diese Weise wird der Einfluß
unterschiedlicher Charakteristika von unterschiedlichen Druckaufnehmern auf die
Druckmessungen ausgeschlossen.
-
Bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art wird die der
Erfindung zugrundeliegende Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß eine
Vergleichsdruckquelle vorgesehen ist, daß die Steuermittel zum zeitweisen Beaufschlagen
eines Meßmittel mit einem Vergleichsdruck der Vergleichsdruckquelle ausgebildet
sind und daß die Auswertanordnung den Quotienten aus Meßsignalen und Vergleichsdrucksignalen
bildend und diesen Quotienten entsprechende Prüfsignale erzeugend ausgebildet ist.
Als Vergleichsdruckquelle ist gemäß der Erfindung in erster Linie ein mit einer
Druckquelle verbundenes Vordruckvolumen
Stw.: Zigarettenprüfen-Vordruckschwankungen
kompensieren-Zusammenfassung - Hauni-Akte 1843, 8. März 1985 zum Bereitstellen eines
Prüfdrucks vorgesehen, es sind Mittel zum Messen des Vordrucks und zum Erzeugen
entsprechender Vordrucksignale vorgesehen, und die Auswertanordnung ist den Quotienten
aus Meßsignalen und diesen Vordrucksignalen bildend und diesen Quotienten entsprechende
Prüfsignale abgebend ausgebildet. Das Steuermittel besteht gemäß der Erfindung in
an sich bekannter Weise aus einem stationären Schleifschuh mit Anschlüssen und Steuerschlitzen
fürdie Prüfluft, füreinen Referenzdruck und für wenigstens ein Meßmittel und aus
einem mit dem Prüfförderer umlaufenden Steuerring mit Steueröffnungen zum zeitweiligen
Anlegen des Prüfdrucks und des Referenzdrucks an das Meßmittel. Zusätzlich weist
der Schleifschuh wenigstens einen Anschluß mit wenigstens einem Steuerschlitz für
den Vordruck auf. Der Steuerring ist mit wenigstens einer zusätzlic'hen Steueröffnung
zum zeitweiligen Anlegen des Vordrucks an das Meßmittel ausgestattet.
-
Die Auswertanordnung ist gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß sie
erste Differenzwerte aus Meßsignalen und Referenzdrucksignalen und zweite Differenzwerte
aus Vergleichsdrucksignalen und Referenzdrucksignalen bildet und den Quotienten
aus diesen ersten und zweiten Differenzwerten erzeugt. Vorzugsweise ist die Auswertanordnung
weiter so ausgestattet, daß sie die Mittelwerte aus einer Reihe aufeinanderfolgender
Referenzdrucksignale und die Mittelwerte ausleiner Reihe aufeinanderfolgender Vergleichsdrucksignale
errechnet, diese Mittelwerte zusammen mit den gewonnenen Meßsignalen zu ersten und
zweiten Differenzwerten verarbeitet und aus diesen ersten und zweiten Differenzwerten
den Quotienten bildet. Als Auswertanordnung ist in erster Linie ein Corputer, vorzugsweise
ein Mikrocomputer in Verbindung mifeinem die Meßmittel ankoppelnden
Stw.:
Zigarettenprüfen-Vordruckschwankungen kompensieren-Zusammenfassung - Hauni-Akte
1843, 6. März 1985 Interface vorgesehen.
-
Um möglichst definierte Druckbedingungen bei der Prüfung der rasch
aufeinanderfolgenden Artikel zu gewährleisten, um also ein wiederholtes zu starkes
Abfallen des Prüfdrucks beim Anschließen eines neuen Artikels an die Prüfdruckzuleitungen
zu verhindern, steht gemäß der Erfindung wenigstens ein Steuerschlitz im stationären
Schleifschuh mit einem Ausgleichsvolumen mit definierten Nebenluftöffnungen in Verbindung.
Dieses Ausgleichsvolumen ist möglichst dicht beim Steuerschlitz im Schleifschuh
angeordnet. Sein Volumen ist wenigstens ebenso groß wie das Prüfluftvolumen eines
zu prüfenden Artikels.
-
Eine vorteilhafte Fortbildung der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Prüfvorrichtung besteht darin, daß zur Meßbebereichsumschaltung bei der Prüfdruckmessung
in der Prüfluftzuleitung eine Drossel mit veränderbarem Widerstand vorgesehen ist.
Diese Drossel kann mit einer Reihe von Luftdurchtrittsöffnungen versehen sein, von
denen durch ein pneumatisch oder elektromagnetisch betätigbares Schaltmittel zur
Meßbereichsanpassung eine vorgegebene Anzahl verschließbar ist. Diese Ausführungsform
der Vorrichtung nach der Erfindung gestattet eine optimale Anpassung ihrer Empfindlichkeit
an die zu messenden Werte der geprüften Artikel.
-
Um beim Vorliegen von Abdichtungsfehlern an den Stirnenden der zu
prüfenden Artikel das Entweichen von Prüfluft zu verhindern, ist in weiterer Ausbildung
der Erfindung vorgesehen, daß wenigstens einEndabschnitt der die Prüfstation durchlaufenden
Artikel sowie das anliegende Dichtmittel von einer Kompensationskammer umgeben sind
und daß die Kompensationskammer zum Herabsetzen des Einflusses von
Stw.:
Zigarettenprüfen-Vordruckschwankungen kompensieren-Zusammenfassung - Hauni-Akte
1843, 8. März 1985 Abdichtungsfehlern am Artikelende wenigstens während der Prüfdruckmessung
an eine Kompensationsdruckquelle angeschlossen ist. Zweckmäßigerweise weisen die
Steuermittel Durchführungen und Steuerschlitze zum zeitweiligen Verbinden der Kompensationskammer
mit dem Meßmittel auf, so daß der Kompensationsdruck kontrolliert werden kann. Zum
Anzeigen des Kompensationsdrucks ist ein Anzeigemittel vorgesehen.
-
Für die Messung des Prüfdrucks, des Vergleichsdrucks, des Referenzdrucks
und des Kompensationsdrucks ist vorzugsweise ein gemeinsamer Druckwandler als Meßmittel
vorgesehen.
-
Um die für die Prüfdruckmessung zur Verfügung stehende Zeit zu verlängern
und trotzdem eine Messung zu gewährleisten, bei der mögliche Fehlereinflüsse weitgehend
ausgeschlossen sind, ist gemäß einer vorteilhaften Fortbildung des erfindungsgemäß
vorgeschlagenen Verfahrens vorgesehen, daß bei jedem Artikel mit einem zweiten Druckwandler
eine zweite Prüfdruckmessung zur Bildung eines zweiten Prüfsignals durchgeführt
wird und daß das als Quotientensignal gebildete erste Prüfsignal als Korrektursignal
zum Korrigieren des zweiten Prüfsignals und zum Erzeugen eines korrigierten Prüfsignals
verarbeitet wird. Vorzugsweise und um eine einfache Gestaltung der Steuermittel
zu ermöglichen, werden mit dem ersten Druckwandler in zyklischer Aufeinanderfolge
abwechselnd mehrere Prüfdruckmessungen, Vergleichsdruckmessungen, Referenzdruckmessungen
und ggf.
-
Kompensationsdruckmessungen durchgeführt, die Druckmeßwerte werden
zwischengespeichert und am Ende eines Zyklus zu ersten Prüfsignalen (Korrektursignalen)
verarbeitet. Bei dieser Ausbildung des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahrens
steht für jede Druckmessung jeweils ein ganzer
Stw.: Zigarettenprüfen-Vordruckschwankungen
kompensieren-Zusammenfassung - Hauni-Akte 1843, 8. März 1985 Maschinentakt zur Verfügung,
was die Zuverlässigkeit der Messung erhöht. Vorrichtungsmäßig wird das gemäß der
Erfindung dadurch erreicht, daß dem ersten Druckwandler ein zweiter Druckwandler
zugeordnet ist,daß Steuermittel zum zyklisch abwechselnden Anlegen des Prüfdrucks,
des Vergleichsdrucks, des Referenzdrucks und ggf. des Kompensationsdrucks an den
ersten Druckwandler und zum taktweisen Anlegen des die zu prüfenden Artikel beaufschlagenden
Prüfdrucks an den zweiten Druckwandler vorgesehen sind, und daß beide Druckwandler
mit der Auswertanordnung verbunden sind, welche das aus dem Prüfdruckmeßwert, dem
Vergleichsdruckmeßwert und dem Referenzdruckmeßwert und ggf.
-
dem Kompensationsdruckmeßwert des ersten Druckwandlers als Quotientensignal
gebildete Prüfsignal als Korrektursignal mit den mit dem zweiten Druckwandler gemessenen
Prüfdruckmeßwerten zu korrigierten Prüfsignalen verarbeitet.
-
Diese Ausbildung der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Vorrichtung erlaubt
es, für die Prüfdruckmessung einen hochgenauen aber langsameren Druckwandler einzusetzen.
-
Damit kann die Prüfdruckmessung ebenfalls verbessert werden.
-
Eine fortlaufende Vordruckkompensation für jede Prüfdruckmessung ergibt
sich, wenn gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit einem ersten
Druckwandler der Prüfdruck und eine Referenzdruck gemessen werden und aus den Druckmeßwerten
ein erstes Differenzsignal gebildet wird, mit einem zweiten Druckwandler der Vordruck
und der Referenzdruck gemessen werden und aus den Druckmeßwerten ein zweites Differenzsignal
gebildet wird und aus den Differenzsignalen als Prüfsignal das Quotientensignal
gebildet wird. Hier ist bei jedem Prüfsignal (Quotientensignal) der bei der jeweiligen
Prüfdruckmessung anliegende Vordruck berücksichtigt. Realisiert wird das gemäß der
Stw.:
Zigarettenprüfen-Vordruckschwankungen kompensieren-Zusammenfassung - Hauni-Akte
1843, 8. März 1985 Erfindung mit einer Vorrichtung, bei der dem ersten Druckwandler
ein zweiter Druckwandler zugeordnet ist und bei der Steuermittel mit Mitteln zum
Anlegen des Vordrucks an den ersten Druckwandler und eines Prüfdrucks an den zweiten
Druckwandler im Takt des Durchgangs der Artikel durch die Prüfstation und mit Mitteln
zum Anlegen eines Referenzdrucks an beide Druckwandler zwischen aufeinanderfolgenden
Vordruck- und Prüfdruckmessungen vorgesehen sind.
-
Beide Druckwandler sind mit der Auswertanordnung verbunden, welche
aus dem bei der Prüfdruckmessung gewonnenen Meßsignal und dem Referenzsignal ein
erstes Differenzsignal, aus dem bei der Vordruckmessung gewonnenen Vergleichssignal
und dem Referenzsignal ein zweites Differenzsignal und aus den Differenzsignalen
ein Quotientensignal als Prüfsignal bildet.
-
Die Erfindung bietet den besonderen Vorteil einer sehr zuverlässigen
pneumatischen Prüfung von Zigaretten und anderen stabförmigen Artikeln der tabakverarbeitenden
Industrie, wobei mögliche Fehlereinflüsse weitgehend ausgeschlossen sind. Insbesondere
Vordruckschwankungen, welche unmittelbar die Prüfergebnisse beeinflussen, sind durch
das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung zuverlässig kompensiert. Auch
Prüfdruckbeeinflussungen durch Abdichtungsfehler an den Stirnenden der zu prüfenden
Artikel in der Prüfstation sind weitgehend ausgeschlossen.
-
Hinzu kommt, daß die Empfindlichkeit der pneumatischen Prüfung optimal
an die erwarteten Werte der zu messenden Größen der geprüften Artikel durch eine
Meßbereichsumschaltung angepaßt werden kann.
-
Stw. : Zigarettenprüfen-Vordruckschwankungen kompensieren-Zusammenfassung
- Hauni-Akte 1843, 8. März 1985 Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher
erläutert.
-
Es zeigen: Figur 1 eine Prüfvorrichtung nach der Erfindung mit einer
Auswertanordnung in schematischer Darstellung, Figur 2 einen Ausschnitt einer Stirnansicht
eines umlaufenden Steuerrings, Figur 3 eine Teilabwicklung eines Schnitts entlang
der Umfangslinie rIl-tIl der Figur 2, Figur 4 eine Teilabwicklung eines Schnitts
entlang der Umfangslinie IV-IV der Figur 2, Figur 5 einen Ausschnitt einer Stirnansicht
eines weiteren umlaufenden Steuerrings mit Kompensationsluftzuführungen, Figuren
6-9 die Steuermittelausbildung einer zweiten Ausführungsform der Prüfvorrichtung
nach der Erfindung und die Darstellung verschiedener Steuerringpositionen und Figuren
10 und lOa ein weiteres Ausführungsbeispiel nach der Erfindung.
-
Stw.: Zigarettenprüfen-Vordruckschwankungen kompensieren-Zusammenfassung
- Hauni-Akte 1843, 8. März 1985 Figur 1 zeigt die Vorrichtung nach der Erfindung
in einer schematischen Darstellung. Als umlaufenden Prüfförderer weist diese Prüfvorrichtung
eine Prüftrommel 1 auf, wie sie in Filteransetzmaschinen, beispielsweise vom Typ
MAX S der Anmelderin, im Prinzip gebräuchlich ist. Die Prüftrommel 1 ist an ihrem
Umfang mit achsparallelen Mulden 2 versehen. Die zu prüfenden Zigaretten 3 werden
in den Mulden 2 auf radialen Stegen 4 mittels Saugluft gehalten, welche über Bohrungen
6 zu denStegen 4 gelangt. Die Stege 4 stützen die zu prüfenden Zigaretten 3 an schmalen
Umfangsabschnitten an ihrem Tabakteil 7 und an ihrem Filterteil 8, um eine möglichst
gleichmäßige Druckverteilung an der Umfangsfläche der Zigarette zu gewährleisten.
-
Die Prüftrommel 1 weist an ihren axialen Stirnseiten als Steuerkörper
mitumlaufende Steuerringe 9 und 11 auf, die im dargestellten Falle als Flansche
der Prüftrommel ausgebildet sind. Sie können auch als Schrägscheiben adsgebildet
sein, wie sie in der US-PS 3 948 084 der Anmelderin beschrieben sind. Jeder Zigarettenaufnahme
ist im Steuerring 9 eine Bohrung 12 zugeordnet, die mit dem Innern der Zigarette
korrespondiert, wenn diese stirnseitig am Steuerring 9 anliegt. Dem Steuerring 9
ist ein stationärer Schleifschuh 13 zugeordnet, welcher einen mit der Bohrung 12
im Steuerring 9 der Prüftrommel 1 korrespondierenden Steuerschlitz 14 aufweist,
der über eine Prüfdruckleitung 16 mit einem Vordruckvolumen 17 verbunden ist.
-
Der Steuerring 11 auf der Filterseite 8 der Zigarette 3 trägt einen
axial beweglichen Dichtungsteil 18, welcher aus einer Buchse 19 mit einer Bohrung
21 besteht. Der Dichtungsteil 18 ist so an das Filterende 8 der Zigarette anlegbar,
daß die Bohrung 21 mit dem Innern der Zigarette 3 und der Bohrung 12 im gegenüberliegenden
Steuerring 9
Stw.: Zigarettenprüfen-Vordruckschwankungen kompensieren-Zusammenfassung
- Hauni-Akte 1843, 8. März 1985 fluchtet. Die Buchse 19 sitzt in einer Bohrung 22
im Steuerring 11 und ist in dieser gegen die Kraft einer Feder 23 axial hin- und
herbewegbar. Diese Bohrung 22 mündet an der äußeren Stirnseite des Steuerrings 11
in einem radial verlaufenden Steuerschlitz 24. Zur Prüfluftbohrung 22 radial zur
Trommelachse versetzt weist der Flansch bzw. der Steuerring 11 eine weitere Bohrung
26 auf, die mit einer den Dichtungsteil 18 und den Endenbereich der Zigarette 3
umgebenden Kompensationskammer 27 in Verbindung steht. Die Kompensationskammer 27
ist von einem Gehäuse 28 umgeben, welches zur Zigarettenaufnahme 2 hin eine Öffnung
29 zum Aufnehmen eines Zigarettenendes aufweist.
-
Dem Steuerring 11 ist stirnseitig als stationärer Steuerkörper ein
Schleifschuh 31 zugeordnet. Dieser Schleifschuh 31 weist in seiner an dem Steuerring
11 anliegenden Oberfläche eine Reihe von in Umfangsrichtung der Trommel 1 verlaufenden
Steuerschlitzen auf, von denen in Figur 1 die Steuerschlitze 32, 33, 34 und 36 erkennbar
sind. Die Steuerschlitze 32 und 34 sind über eine Prüfdruckleitung 37 mit dem Vordruckvolumen
17 verbunden, wobei dem Steuerschlitz 32 eine Drossel 38 vorgeschaltet ist. Der
Steuerschlitz 36 ist über eine Kompensationsdruckzuleitung 39 mit einem zweiten
Vordruckvolumen 41 verbunden, welches ab«e einstellbare Drossel 42 mit einer Druckzuleitung
43 verbunden ist, über welche das erste Vordruckvolumen 17 über ein Ventil 44 an
eine Druckquelle 46 angeschlossen ist. An die Kompensationsdruckzuleitung 39 ist
ein Druckwandler 47 angeschlossen, dessen Ausgang mit einer Anzeigeeinheit 48 verbunden
ist.
-
Stw.: Zigarettenprüfen-Vordruckschwankungen kompensieren-Zusammenfassung
- Hauni-Akte 1843, 8. März 1985 Mit dem Steuerschlitz 33 im Schleifschuh 31 ist
ein Druckwandler 49 verbunden, dessen Ausgang über ein Interface 51 sowie über Busleitungen
52 und 52a mit den Ports A und B eines Rechners 53 verbunden ist. An den Rechner
53 ist ein Drucker 54 angeschlossen, der einen Ausdruck 54å der Meßergebnisse liefert.
-
An das Interface 51 sind außer dem Druckwandler 49 ein Initiator 56
zur Erzeugung eines von der Umdrehung der Prüftrommel abhängigen Trommeltakts und
ein Taktinitiator 57 zum Abgeben eines Zeittakts angeschlossen.
-
In Figur 2 ist ein Ausführungsbeispiel eines Steuerrings lla in einer
Ansicht von dem stationären Schleifschuh her dargestellt. Die Position des stationären
Schleifschuhs 31a und dessen Steuerschlitze sind in figur 2 mit strichpunktierten
Linien angedeutet.
-
Der Steuerring 11 a, der sich in Richtung des Pfeils 58 dreht, ist
in regelmäßigen Teilungsabständen mit Prüfluftbohrungen 22, die mit den zu prüfenden
Zigaretten fluchten, versehen. Die Prüfluftbohrungen 22 münden, wie schon im Zusammenhang
mit Figur 1 beschrieben, in radialen Steuerschlitzen 24. Bei einer typischen Prüftrommel
sind rings am Umfang z. B. 36 Aufnahmen für zu prüfende Zigaretten vorgesehen,denen
36 Prüfluftbohrungen zugeordnet sind.
-
Der stationäre Schleifschuh 31a weist in seiner an dem Steuerring
lla anliegenden Oberfläche entlang der Umfangslinie III-III in Umfangsrichtung hintereinander
drei Steuerschlitze 32a, 32b und 32c auf, die während des Umlaufs des Steuerrings
11 a nacheinander mit den Prüfluftbohrungen 22 korrespondieren.
-
Figur 3, die eine Abwicklung entlang der Umfangslinie III-III
Stw.:
Zigarettenprüfen-Vordruckschwankungen kompensieren-Zusammenfassung - Hauni-Akte
1843, 8. März 1985 darstellt, läßt erkennen, daß die Steuerschlitze 32a bis c über
Luftduschen 61a bis 61c, das sind Gruppen feiner Bohrungen, mit im stationären Schleifschuh
31 liegenden Ausgleichsvolumina 59a bis 59c verbunden sind. Diese Luftduschen 61a
bis 61c bewirken einen homogenen Druckaufbau in den Prüfluftschlitzen 32a bis 32c
ohne die Messung beeinträchtigende Druckgradienten.Die Ausgleichsvolumina 59a und
59c sind einerseits über Gruppen 62a und 62c von Nebenluftöffnungen mit Atmosphäre
und andererseits über Prüfluftleitungen 37a und 37c mit dem Vordruckvolumen 17 verbunden.
Das Ausgleichsvolumen 59b ist über eine Leitung 37b und eine Drossel 38a ebenfalls
mit dem Vordruckvolumen 17 verbunden. Die Nebenluftöffnungen 62a und 62c, deren
gesamter Querschnitt so k-lein ist, daß in den Ausgleichsvolumina 59a und 59c ein
für die vorgesehenen Meßzwecke ausreichender Druck aufrechterhalten wird, dienen
dazu, störende Schwingungen im pneumatischen PrüFsystem zu unterdrücken.
-
Der Luftdurchlaßquerschnitt der Drossel 38a, der aus einer Gruppe
63 feiner Bohrungen und einer öffnung 63a besteht, ist zum Zwecke der Meßbereichsumschaltung
veränderbar. Hierzu ist ein Verschlußteil 64 vorgesehen, das gegen den Druck einer
Feder 66 mittels eines Betätigungsorgans, beispielsweise eines Elektromagneten 67,
von der öffnung 63 a der Drossel 38 a abgehoben werden kann. Der Elektromagnet 67
wird entsprechend dem gewünschten einzustellenden MeBjereich mittels eines Schalters
68 betätigt.
-
Dem Schleifschuh 31a gegenüber liegt am anderen Steuerring 9 der Prüftrommel
1 einSchleifschuh 13a an. Auch dieser Schleifschuh ist mit Steuerschlitzen versehen,
die in Figur 3 mit 14a, 14b und 14c bezeichnet sind. Wie im Schleifschuh 31a istauch
im Schleifschuh 13a jedem
Stw.: Zigarettenprüfen-Vordruckschwankungen
kompensieren-Zusammen fassung - Hauni-Akte 1843, 8. März 1985 Steuerschlitz ein
Ausgleichsvolumen 69a, 69b und 69c zugeordnet. Diese Ausleichsvolumina sind über
Prüfdruckleitungen 16a bis 16c mit dem Vordruckvolumen 17 verbunden. Zwischen demAusleichsvolumen
69c und dem zugehörigen Steuerschlitz 14c ist eine pneumatische Drossel 71 angeordnet,
die wieder aus einer Reihe feiner Bohrungen besteht. Alle Ausgleichsvolumina 69a
bis 69c sind über Nebenluftöffnungen 72a bis 72c mit Atmosphäre verbunden.
-
Auch der Querschnitt dieser Nebenluftöffnungen ist so bemessen, daß
in den Ausgleichsvolumina ein ausreichender Druck aufrechterhalten wird. Diese Nebenluftöffnungen
dienen wieder zu dem Zweck, Schwingungen im pneumatischen Meßsystem zu unterbinden.
-
Im Vordruckvolumen 17 wird ein möglichst konstanter Druck aufrechterhalten,
um möglichst optimale Meßergebnisse zu ermöglichen. Eine bevorzugte Ausführungsform
dieses Vordruckvolumens 17 hat die Anmelderin in ihrer deutschen Patentanmeldung
P 33 00 598.2 beschrieben. Die Luftzuführung zum Vordruckvolumen 17 erfolgt von
einer Druckquelle 46 über ein Ventil 44 durch eine Fläche 73 mit einer großen Anzahl
feinverteilter Durchlaßöffnungen. Das Vordruckvolumen 17 weist außerdem eine Austrittsfläche
74 auf, welche ebenfalls mit einer großen Anzahl feinverteilter Durchtrittsöffnungen
für die Luft versehen ist.
-
Die Luftdurchlässigkeit der Flächen 73 und 74 ist so bemessen, daß
im Vordruckvolumen 17 ein konstanter Vordruck gewünschter Größe aufrechterhalten
wird. Der Druckabfall über die Leitungen 16 und 37 ist im Verhältnis zu dem Druckabfall
über die Austrittsfläche 74 klein, so daß sich Druckschwankungen im Vordruck entsprechend
gering auf die Meßergebnisse auswirken.
-
Stw.: Ziqarettenprüfen-Vordruckschwankungen kompensieren-Zusammen
fassung - Hauni-Akte 1843, 8. März 1985 Figur 2 und Figur 4, die eine Abwicklung
entlang der Linie IV-IV der Figur 2 zeigt, lassen erkennen, daß in doppeltem Teilungsabstand
voneinander zwischen den Prüfluftbohrungen 22 abwechselnd Referenzdruckbohrungen
76, 76a und radiale Steuerschlitze 77, 77a (Vordruckmeßschlitze) im Steuerring lla
vorgesehen sind. Auf einer Prüftrommel mit 36 Aufnahmen und demzufolge auch 36 Prüfluftbohrungen
22 sind im Steuerring lla also je 18 Referenzdruckbohrungen 76, 76a und 18 Vordruckmeßschlitze
77, 77a angeordnet.
-
Die am Steuerring lla anliegende Oberfläche des stationären Schleifschuhs
31a weist in der Umfangs linie IV-IV verlaufende Steuerschlitze 33a und 33b (Prüfschlitze)
auf.
-
In einer darüberliegenden Umfangslinie verläuft ein Steuerschlitz
34, der mit dem Vordruckvolumen in Verbindung steht. Die Referenzdruckbohrungen
76 korrespondieren unmittelbar mit den Prüfschlitzen 33a und 33b des stationären
Schleifschuhs 31a, welche mit Druckwandlern 49 und 49a verbunden sind. Die Prüfluftbohrungen
22 korrespondieren einerseits unmittelbar mit den Prüfluftschlitzen 32a bis 32c
und andererseits über die radialen Steuerschlitze 24 mit den Prüfschlitzen 33a und
33b. Der mit dem Vordruckvolumen 17 verbundene Steuerschlitz 34 des stationären
Schleifschuhs 31a korrespondiert über die Vordruckmeßschlitze 77, 77a des umlaufenden
Steuerrings lla ebenfalls mitden Prüfschlitzen 33a und 33b.
-
Im folgenden wird die Funktionsweise der in den Figuren 2 bis 4 beschriebenen
Ausführungsform der Erfindung näher beschrieben. Wie die Figuren 3 und 4 zeigen,
wird gerade die Zigarette 3a auf dem in Richtung des Pfeils 58 rotierenden Prüfförderer
in den Bereich der Prüfstation gefördert. Die Bohrungen 12 und 22 in den Steuerringen
9a und lla, mit denen die Zigarette 3a fluchtet, gelangen in den Bereich der Steuerschlitze
32a und 14 a der
Stw.: Zigarettenprüfen-Vordruckschwankungen kompensieren-Zusammenfassung
- Hauni-Akte 1843, 8. März 1985 stationären Schleifschuhe 31a und 13a. Über diese
Steuerschlitze l4a und 32a wird das Innere derZigarette 3a mit dem Vordruckvolumen
17 verbunden, sodaß im Innern der Zigarette ein dem Prüfdruck entsprechender Druck
aufgebaut wird. Die Zigarette wird "vorgeblasen". Diesen Innendruck behält die Zigarette
weitgehend bei, während sie durch die in den Figuren 3 und 4 mit 3b bezeichnete
Position in den Bereich der Steuerschlitze 32b und 14b gefördert wird. Über diese
Steuerschlitze 32b und 14b wird die Zigarette wieder an das Vordruckvolumen 17 angelegt,
sie wird "auFgeblasen". Da dieZigarette von den Steuerschlitzen 32a und 14a her
aber schon einen erhöhten Innendruck aufweist, wird durch diesen Aufblasvorgang
nur der Druckverlust ausgeglichen, der bei der Förderung der Zigarette aus dem Bereich
der vorangehenden Schlitze in den Bereich der Aufblasschlitze 32b und 14b aufgetreten
ist. Solange die Zigarette den stromaufwärtigen Teil des Steuerschlitzes 32b durchläuFt,
wird zunächst der Prüfdruck in der Zigarette stabilisiert. Im stromabwärtigen Teil
des Steuerschlitzes 32b wird über den radial in dem Steuerring lla verlaufenden
Steuerschlitz 24 eine Verbindung zwischen dem Steuerschlitz 32b und dem Prüfschlitz
33a hergestellt, welche das Innere der Zigarette mit dem Druckwandler 49 verbindet.
Jetzt wird der Prüfdruck in der Zigarette gemessen, um den Ventilationsgrad der
Zigarette bestimmen zu können. Nach dieser Messung durchläuft die Zigarette die
in den Figuren 3 und 4 mit 3c bezeichnete Position und gelangt in den Bereich des
Steuerschlitzes 32c und des Steuerschlitzes 14c, wo ihr Inneres wieder mit dem Vordruckvolurnen
17 verbunden wird. Im stromaufwärtigen Bereich des Steuerschlitzes 32c wird der
Druck zunächst wieder stabilisiert, bevor im stromabwärtigen Teil des Steuerschlitzes
32c über den radialen Steuerschlitz 24 im Steuerring lla eine Verbindung zwischen
dem Zigaretten-
Stw.: Ziqarettenprüfen-Vordruckchwankungen kompensieren-Zusammenfassung
- Hauni-Akte 1843, 8. ärz 1985 innern und dem Prüfschlitz 33b hergestellt wird.
An den Prüfschlitz 33b ist der Druckwandler 49a angeschlossen, der ein Drucksignal
fürdie Lecksuche, also ein Prüfsignal, welches die Unversehrtheit der Zigarettenumhüllung
signalisiert, erzeugt. Nach Verlassen des Steuerschlitzes 32c wird die geprüfte
ZigSette über die Position 3d aus dem 8ereich der Prüfstation herausgefördert.
-
Während jeweils die vorangehende Zigarette in den Bereich des fürdie
Lecksuche vorgesehenen Prüfschlitzes 32c eintritt, gelangt eine der Referenzßdruckbohrungen
(76a) in den Bereich des Prüfschlitzes 33a, so daßder an diesen Prüfschlitz angeschlossene
Druckwandler 49 ein entsprechendes Referenzsignal erzeugt. Im Anschluß an die Ventilationsprüfung
der folgenden Zigarette gelangt der im Steuerring lla vorgesehene radiale Vordruckmeßschlitz
77a in den Bereich des Prüfschlitzes 33a und stellt eine Verbindung zwischen diesem
Prüfschlitz 33a und dem Steuerschlitz 34 her, der mit dem Vordruckvolumen 17 verbunden
ist. Der mit dem Prüfschlitz 33a verbundene Druckwandler 49 gibt nun ein dem Vordruck
entsprechendes Signal ab.
-
Eine entsprechende Referenzdruckmessung und Vordruckmessung erfolgt
anschließend auch mit dem für die Lecksuche vorgesehenen Druckwandler 49a über den
Prüfschlitz 33b.
-
Die vom Druckwandler 49 abgegebenen Referenzdrucksignale, Vordrucksignale
und Meßsignale gelangen über einen Analog-Digital-Wandler 51a und das Interface
51 zum Rechner 53, wo sie zu Prüfsignalen weiterverarbeitet werden. Dieser Rechner
summiert eine Anzahl von Referenzdrucksignalen auf und bildet daraus einen Referenzdruckmittelwert.
-
Ebenso werden vom Rechner Vordrucksignale aufsummiert und zu einem
Mittelwert verarbeitet. Anschließend bildet
Stw.: Zigarettenprüfen-Vordruckchwankungen
kompensieren-Zusammen fassung - Hauni-Akte 1843, 8. März 1985 der Rechner 53 eine
erste Differenz aus dem dem Ventilationsgrad der Zigaretten entsprechenden Meßsignal
und dem Mittelwert des Referenzdrucks sowie eine zweite Differenz aus dem Mittelwert
des Vordrucks und dem Mittelwert des Referenzdrucks. Aus der ersten Differenz und
der zweiten Differenz wird sodann vom Rechner 53 der Quotient gebildet, der als
Prüfsignal abgegeben wird. In gleicher Weise werden die vom Druckwandler 49a abgegebenen,
dem Zustand der Zigarettenumhüllung entsprechenden Meßsignale verarbeitet.
-
Figur 5 zeigt einen Ausschnitt aus einer Ansicht des in Figur 1 in
einem Schnitt gezeigten Steuerrings 11 mit zusatzlichen, uuhrmi e n für die Kompensationaluft
zur Kompensationskammer 27. Hierzu sind in dem Steuerring 11 den Prüfluftbohrungen
22 zugeordnete Kompensationsluftbohrungen 26 vorgesehen, die in der Kompensationskammer
27 münden.
-
Diese Kompensationsluftbohrungen 26 korrespondieren mit Steuerschlitzen
36 im stationären Schleifschuh 31, die an das Vordruckvolumen 41 angeschlossen sind.
Der Druck des Vordruckvolumens 41 ist durch die Drossel 42 an den im Innern der
Zigarette herrschenden Prüfdruck anpaßbar.
-
Sobald nun eine mit dem Zigaretteninnern fluchtende Prüfluftbohrung
22 in den Bereich des Steuerschlitzes 32b bzw. 32c für die Messung der Ventilation
bzw. die Lecksuche gelangt, gelangt auch die zugehörige Kompensationsluftbohrung
26 in den Bereich des entsprechenden Steuerschlitzes 36, so daß für die Messung
die Kompenstionskammer 27 mit Kompensationsdruck beaufschlagt wird. Zur Überwachung
der Gröe des Kompensationsdruckes ist entsprechend der Figur 1 ein Druckwandler
47 vorgesehen, der an die Kompensationsdruckleitung 39 angeschlossen ist und dessen
Ausgang an einem Anzeigegerät 48 liegt.
-
Anstelle dieses getrennten Druckwandlers 47 kann auch im
Stw.:
ZigarettenprüFen-Vordruckschwankungen kompensieren-Zusammenfassung - Hauni-Akte
1843, 8. März 1985 Steuerring 11 eine Reihe von zusätzlichen Bohrungen 81 vorgesehen
sein, über welche die Kompensationskammer 27 von Zeit zu Zeit ebenfalls mit den
Druckwandlern 49 und 49a verbunden wird, um den Kompensationsdruck zu messen. In
diesem Falle kann der gemessene Kompensationsdruck vom Drucker 54 ausgedruckt oder
zusammen mit den anderen Meßwerten bzw. den Prüfergebnissen mittels eines an den
Rechner 53 angeschlossenen, nicht dargestellten Anzeigegerätes angezeigt werden.
-
Wie die Zeichnung und die vorliegende Beschreibung zeigen, werden
der Prüfdruck jeder Zigarette, der Referenzdruck und der Vordruck jeweils mit ein
und demselben Druckwandler gemessen, was eine außerordentlich hohe Zuverlässigkeit
der Meßergebnisse zur Folge hat. Bei einem Umlauf einer Prüftrommel 1 mit 36 Aufnahmen
ergeben sich 36 Prüfdruckmessungen und damit 36 Prüfsignale. Die Referenzdrucköffnungen
76 sind im doppelten Teilungsabstand der Prüfluftöffnungen 22 voneinander angeordnet,
ebenso wie die Vordruckschlitze 77. Bei jedem Trommelumlauf ergibt das also 18 Referenzdrucksignale
und 18 Vordrucksignale. Wird zusätzlich gemäß Figur 5 der Kompensationsdruck gemessen,
so reduziert sich dieZahl der Referenzdrucksignale, Vordrucksignale und Kompensationsdrucksignale
auf je 12 pro Trommelumdrehung, was aber wegen der schnellen Aufeinanderfolge der
Messungen keinen Einfluß auf die Zuverlässigkeit der Meßergebnisse hat.
-
Mit dem Druckwandler 49 wird der Ventilationsgrad der Zigarette gemessen.
Durch SchlieOen der Öffnung 63e der Drossel 38a, die wie die Öffnungen 63 aus einer
großen Anzahl feiner Öffnungen bestehen kann, wird die Empfindlichkeit der Meßanordnung
beispielsweise auf einen Ventilationsgrad bis 90 eingestellt. Wird ein kleinerer
Ventilationsgrad erwartet, beispielsweise von 40off, so wird
Stw.:
Zigarettenprüfen-Vordruckschwankungen kompensieren-Zusammenfassung - Hauni-Akte
1843, 8. März 1985 der Verschlußteil 64 von der Öffnung 63a abgehoben, so daß die
Drossel 38a nun einen doppelt so großen Luftdurchtrittsquerschnitt hat. Durch entsprechende
Ausbildung der Drossel 38a und der Verschlußvorrichtung können so beliebige Empfindlichkeiten
der Meßanordnung eingestellt werden, so daß immer optimale Meßergebnisse zu erwarten
sind.
-
Eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung ist in den Figuren
6 bis 9 dargestellt, wobei gleiche Teile mit denselben Bezugszeichen versehen sind
wie in Figur 1.
-
Die Figuren 6 bis 9 zeigen unterschiedliche Positionen eines dieser
Ausführungsform angepaßten Steuerrings llb.
-
Das Filterende 8 einer jeweils zu prüfenden Zigarette 3 liegt während
des Durchgangs durch die Prüfstation an einem vom Steuerring llb getragenen Dichtmittel
18a an, das ebenso ausgebildet sein kann wie in der Figur 1 gezeigt. Die Ausbildung
des Steuerrings llb, der sich in Richtung des Pfeils 58 relativ zum stationären
Schleifschuh 78 dreht, ist in den Figuren 6A, 7A und 8A jeweils ausschnittsweise
dargestellt. Gemäß Figur 6A weist der Steuerring lib achsparallele Bohrungen 22
auf, über welche der im Innern der Zigaretten 3 liegende Prüfdruck gemessen wird.
Auf einem zur Drehachse des Steuerringes lib konzentrisch verlaufenden Ringabschnitt
liegen Vordruckschlitze 79.
-
Der Schleifschuh 78 weist, wie die Figuren 6, 7, 8 und 9 zeigen, einen
Prüfdruckanschluß 82 auf, der an die Prüfdruckleitung 37 angeschlossen ist, was
in den genannten Figuren durch einen Pfeil angedeutet ist. Der Prüfdruckanschluß
82 ist über eine Drossel 83 und eine Bohrung 84 mit einem Steuerschlitz 86 verbunden,
der mit den Prüfdruckbohrungen 22 im Steuerring llb korrespondiert. Die
Stw.:
Zigarettenprüfen-Vordruckschwankungen kompensieren-Zusammen fassung - Hauni-Akte
1843, 8. März 1985 Bohrung 84 steht über eine Bohrung 84a mit einem Druckwandler
87 in Verbindung.
-
Vom Prüfdruckanschluß 82 verläuft durch den Schleifschuh 78 eine Druckverbindung
88a zu einer Bohrung 88, die in der am Schleifring llb anliegenden Fläche mündet.
-
Eine zur Bohrung 88 radial benachbarte Bohrung 89 im Schleifschuh
78 ist mit dem Druckwandler 49 verbunden.
-
Die beiden Druckwandler 49 und 87 sind an das Interface 51 angeschlossen,
so daß die von den Druckwandlern abgegebenen Meßsignale,wie im Zusammenhang mit
Fig. 1 beschrieben, von dem Rechner 53 verarbeitet werden können.
-
In Figur 6A ist die Lage des stationären Schleifschuhs 78 gestrichelt
angedeutet. Ebenfalls gestrichelt angedeutet sind die Lage des Steuerschlitzes 86
sowie der Steuerbohrungen 88 und 89.
-
Wie Figur 6A zeigt, sind über einen vorgegebenen Winkelbereich am
Steuerring lib hintereinander nur Vordruckschlitze 79 angeordnet. Der Abstand aufeinanderfolgender
Vordruckschlitze 79 ist so gewählt, daß er von den Bohrungen 88 und 89 überbrückt
wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß eine fortwährende Vordruckmessung möglich
ist, solange die Bohrungen 88 und 89 mit den Vordruckschlitzen 79 korrespondieren.
-
An den mit Vordruckschlitzen 79 ausgestatteten Winkelabschnitt des
Steuerrings llb schließt sich ein Winkelabschnitt mit mit Atmosphärendruck beaufschlagten
Steuerschlitzen an. Figur 7 und 7A zeigen diese Steuerschlitze 91, die jeweils über
eine Bohrung 91a im Steuerring llb mit Atmosphäre verbunden sind.
-
Stw.: Zigarettenprüfen-Vordruckschwankungen kompensieren-Zusammenfassung
- Hauni-Akte 1843, 8. März 1985 Die Steuerschlitze 91, die mit der Bohrung 89 im
Schleifschuh 78 korrespondieren, folgen in Umfangsrichtung ebenfalls so dicht aufeinander,
daß ihre Abstände von der Bohrung 89 überbrückt werden. So ist beim Durchgang dieses
Winkelabschnitts des Steuerrings llb ebenfalls eine kontinuierliche Referenzdruckmessung
möglich. Die Bohrung 88 im Schleifschuh 78, die mit dem Prüfdruckanschluß 82 verbunden
ist, ist während der Referenzdruckmessung durch die Stirnfläche des Steuerrings
llb verschlossen.
-
Auf den Winkelabschnitt mit den Steuerschlitzen 91 folgt am Steuerring
llb ein Winkelabschnitt, in dem mit Prüfdruck beaufschlagte Steuerschlitze vorgesehen
sind. Dies zeigen die Figuren 8 und 8A. Figur 8A läßt diese Prüfdruckschlitze 92
erkennen, die aus einem radialen Prüfschlitzabschnitt 93 und einem in Umfangsrichtung
verlaufenden Prüfschlitzabschnitt 94 bestehen. Der in Umfangsrichtung verlaufende
Prüfschlitzabschnitt 94 korrespondiert dabei mit der mit dem Druckwandler 49 verbundenen
Bohrung 89 im stationären Schleifschuh 78. Der radiale Prüfschlitzabschnitt 93 verbindet
den Prüfschlitzabschnitt 94 mit der Prüfdruckbohrung 22 im Steuerring llb.
-
Zur Prüfung der Zigarette 3 wird über die Prüfdruckleitung 37 an den
Prüfdruckanschluß 82 ein Prüfdruck (Vordruck) angelegt, der über die Drossel 83
die Bohrung 84 und den Steuerschlitz 86 im stationären Schleifschuh 78 sowie über
die Bohrung 22 im bewegten Steuerring 11b zur Zigarette gelangt. Der Prüfdruck wird
hinter der Drossel 83 mit dem Druckwandler 87 gemessen. Gleichzeitig gelangt der
als Prüfdruck angelegte Vordruck über die Druckverbindung 88a zur Bohrung 88 und
über einen der Vordruckschlitze 79 sowie die Bohrung 89 zum Druckwandler 49, der
also den Vordruck bestimmt. Diese parallele Bestimmung des
Stw.:
Zigarettenprüfen-Vordruckschwankungen kompensieren-Zusammenfassung - Hauni-Akte
1843, 8. März 1985 Prüfdrucks mit dem Druckwandler 87 und des Vordrucks mit dem
Druckwandler 49 erfolgt während etwa einer drittel Umdrehung des Steuerrings llb.
Sobald der letzte Vordruckschlitz 79 die Bohrung 89 im stationären Schleifschuh
78 passiert hat, wird die Messung mit dem Druckwandler 49 unterbrochen, da der Abstand
zum nächsten Steuerschlitz 91 größer ist als der Durchmesser der Bohrung 89. Anschließend
wird die Bohrung 89 im stationären Schleifschuh 78 über die Steuerschlitze 91 und
die Bohrungen 91a im Steuerring llb an Atmosphäre gelegt, deren Druck mit dem Druckwandler
49 nun als Referenzdruck erfaßt wird (vergl. Figuren 7 und 7A). Die Referenzdruckmessung
erfolgt parallel zur Prüfdruckmessung ebenfalls etwa über eine drittel Steuerringumdrehung.
Während des letzten Drittels der Steuerringumdrehung wird mit beiden Druckwandlern
87 und 49 der an den Zigaretten 3 liegende Prüfdruck gemessen. Hierzu verbinden
die Steuerschlitze 92 im Steuerring llb die Prüfdruckbohrung 22 zusätzlich mit der
Bohrung 89 im stationären Schleifschuh 78, so daß der Wandler 49 mit Prüfdruck beaufschlagt
wird. Alle Meßwerte einer Prüfringumdrehung gelangen über das Interface 51 zur Steueranordnung
53, wo sie auf im Zusammenhang mit Figur 1 beschriebene Art und Weise zu die Qualität
der Zigaretten beschreibenden Prüfsignalen verarbeitet werden.
-
Bei der Varianten dieser Ausführungsform nach der Figur 9 ist das
Zigarettenende mit einer Kompensationskammer 95 umgeben, die zum Ausgleich von Abdichtungsverlusten
am Zigarettenende mit einem Kompensationsdruck beaufschlagt ist. Über eine Bohrung
96 und einen Steuerschlitz 96a im Steuerring llb, die mit der mit dem Druckwandler
49 verbundenen Bohrung 89 korrespondieren, wird der Druck in der Kompensationskammer
95 gemessen. Die Steuerschlitze 96a für die Kompensationsdruckmessung sind ebenso
ausge-
Stw.: Zigarettenprüfen-Vordruckschwankungen kompensieren-Zusammenfassung
- Hauni-Akte 1843, 8. März 1985 bildet und angeordnet wie die in Figur 7A gezeigten
Steuerschlitze 91, die zur Referenzdruckmessung dienen.
-
Jede dieser Messungen mit dem Druckwandler 49, also die Vordruckmessung,
die Referenzdruckmessung, die Prüfdruckmessung und die Kompensationsdruckmessung
erfolgen nun über eine viertel Umdrehung des Steuerrings llb. Die gewonnenen Meßwerte
werden jeweils über eine Umdrehung des Steuerrings llb gespeichert und dann zu den
gewünschten Prüfsignalen verarbeitet.
-
Die Figuren 10 und lOA zeigen eine weitere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Der stationäre Schleifschuh 97 weist wieder einen Prüfdruckanschluß 82
auf, der einerseits mit der Prüfdruckleitung 37 und andererseits über eine Drossel
83 sowie eine Bohrung 84 mit einem Steuerschlitz 86 verbunden ist. Die Prüfdruckleitung
37 verbindet den Prüfdruckanschluß 82 mit einer Vordruckquelle wie sie im Zusammenhang
mit Figur 1 beschrieben wurde. Der Prüfdruckanschluß 82 ist mit einer radial zur
Bohrung 84 versetzten weiteren Bohrung 98 im Schleifschuh 97 verbunden. Zwischen
den Bohrungen 84 und 98 liegen zwei weitere Bohrungen 99 und 99a, die einerseits
am Steuerring llc münden und andererseits jeweils mit einem Druckwandler 100 bzw.
lOOa verbunden sind. Der Steuer ring llc weist zum stationären Schleifschuh 97 hin
ausgerichtet einen mit der Prüfdruckbohrung 22 verbundenen Steuerschlitz 101 auf,
der zur Prüfdruckmessung mit dem Steuerschlitz 86 und der Bohrung 99 korrespondiert.
Radial zum Steuerschlitz 101 versetzt ist im Steuerring llc ein zweiter Steuerschlitz
102 vorgesehen, der bei der Prüfdruckmessung mit dem Druckwandler 100 gleichzeitig
die Bohrungen 98 und 99a verbindet, so daß parallel zur Prüfdruckmessung eine Vordruckmessung
erfolgt.
-
Stw.: Zigarettenprüfen-Vordruckschwankungen kompensieren-Zusammenfassung
- Hauni-Akte 1843, 8. März 1985 Figur 10A zeigt dieselbe Anordnung wie Figur 10,
jedoch eine andere Position des Steuerrings llc. In Umfangsrichrung zu den Steuerschlitzen
101 und 102 ist im Steuerring llc ein weiterer radial verlaufender Steuerschlitz
103 angeordnet, der über eine Bohrung 104 mit Atmosphäre in Verbindung steht. Der
Steuerschlitz 103 korrespondiert mit den Bohrungen 99 und 99a, so daß bei der in
Figur l0A gezeigten Position des Steuerrings llc zum stationären Schleifschuh 97
beide Druckwandler 100 und 100a den Atmosphärendruck als Referenzdruck messen. Die
Verwertung der Meßergebnisse über das Interface 51 und die Steueranordnung 53 erfolgt
wie oben im Zusammenhang mit Figur 1 beschrieben. Der Vorteil der in den Figuren
10 und 10A beschriebenen Anordnung besteht darin, daß Vordruckschwankungen direkt
in Korrelation mit den von ihnen beeinflußten Prüfsignalen erfaßt werden, was zu
besonders zuverlässigen Prüfsignalen führt.
-
Die Figuren 1, 3 und 4 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung,
bei dem der Vordruck gleichzeitig an beide Zigarettenenden angelegt wird und Vordruck
und Prüfdruck am selben Zigarettenende gemessen werden. Es liegt natürlich auch
im Rahmen der Erfindung, den Vordruck nur an ein Zigarettenende zu legen, ihn dort
zu messen und den Prüfdruck am anderen Zigarettenende zu erfassen. An der oben geschilderten
Signalverarbeitung ändert sich dadurch im Prinzip nichts.
-
- Leerseite -