DE3517155C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen von Zigaretten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen von ZigarettenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Prüfen der Um
hüllung stabförmiger Artikel der tabakverarbeitenden
Industrie, bei dem durch Anlegen eines pneumatischen
Prüfdruckes eine Druckdifferenz zwischen einem von der
Umhüllung umschlossenen Innenraum der Artikel und einem
Raum außerhalb der Umhüllung erzeugt wird, bei dem durch
Undichtigkeiten der Umhüllung hervorgerufene Druckände
rungen zum Bilden von Meßsignalen erfaßt werden und bei
dem durch das Messen eines Vergleichsdrucks ein Vergleichs
signal erzeugt wird, welches mit den Meßsignalen zu
Prüfsignalen verarbeitet wird.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zum
Prüfen der Umhüllung von stabförmigen Artikeln der tabak
verarbeitenden Industrie mit einem umlaufenden Prüfför
derer, der Aufnahmen zum queraxialen Fördern von Artikeln
durch eine Prüfstation aufweist, mit den Aufnahmen des
Prüfförderers zugeordneten Dichtmitteln zum Anlegen eines
Prüfdruckes an jeden die Prüfstation durchlaufenden
Artikel und zum Erzeugen einer Druckdifferenz zwischen einem
von der Umhüllung umschlossenen Innenraum der Artikel
und einem Raum außerhalb der Umhüllung, mit wenigstens
einem Meßmittel zum Erfassen des Prüfdruckes und zum
Erzeugen entsprechender Meßsignale, mit Steuer
mitteln zum Zuführen des Prüfdrucks zu den die Prüfsta
tion durchlaufenden Artikeln und zum Meßmittel, mit Mitteln zum
Erfassen eines Vergleichsdrucks und
mit einer an das Meßmittel angeschlossenen Auswertanord
nung, welche in Abhängigkeit vom gemessenen Prüfdruck und Vergleichsdruck
Prüfsignale erzeugt.
Unter stabförmigen Artikeln der tabakverarbeitenden In
dustrie sind im hier vorliegenden Zusammenhang
Filterzigaretten, Plainzigaretten, Zigarillos, Stumpen
und andere derartige rauchbare Artikel zu verstehen. Wenn
im folgenden der Einfachheit halber nur noch von Zigaret
ten die Rede ist, so sind andere rauchbare Artikel nicht
ausgeschlossen.
Zigaretten werden gewöhnlich am Ende des Herstellungspro
zesses auf der Herstellungsmaschine auf Undichtigkeiten
in ihrer Umhüllung und auf ihren Ventilationsgrad geprüft.
Hierzu wird an die Enden der Zigaretten jeweils ein Prüf
druck gelegt und der Druckabfall über die Zigarette gemes
sen. Aus der Größe des Druckabfalls kann auf die Unver
sehrtheit der Umhüllung und auf ihren Ventilationsgrad
geschlossen werden.
Um den Einfluß von Drifterscheinungen der Druckwandler
und damit den Einfluß von Temperaturschwankungen, Ver
schmutzungen im pneumatischen Teil des Prüfungssystems
und anderer Störgrößen auf das Meßergebnis auszuschalten,
ist eine Vorrichtung bekannt, mit welcher nach jeder Messung eine Referenzdruck
messung vorgenommen und die gewonnenen Referenzdruckwerte
von dem über die Zigaretten gewonnenen Prüfdruck sub
trahiert werden können. Als Referenzdruck wird dabei gewöhnlich der
Atmosphärendruck verwendet. Die Druckdifferenz aus dem
über die Zigaretten gewonnenen Prüfdruck und dem Refe
renzdruck, die frei von den oben genannten Fehlern ist,
wird dann jeweils zur Gewinnung der gewünschten Prüfsig
nale weiterverarbeitet (DE-OS 24 44 708).
Dieser Vergleich des Prüfdrucks mit einem Referenzdruck
kompensiert zwar Veränderungen der Charakteristik des
Meßmittels bzw. Druckwandlers, erfaßt aber nicht alle
möglichen Fehlereinflüsse. Um möglichst fehlerfreie Prüf
signale zu erhalten, ist es trotz der Driftkompensation
erforderlich, den den Prüfdruck bereitstellenden Vordruck
möglichst konstant zu halten, wofür ziemlich hoher Aufwand
getrieben werden muß. Dennoch sind Veränderungen des
Prüfdrucks aufgrund schwankenden Vordruckes nicht ganz
auszuschließen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren und eine Vorrichtung anzugeben, die eine verbesser
te Prüfung der Artikel möglichst frei von Fehlereinflüssen
gestatten. Insbesondere ist es das Ziel der Erfindung,
eine Möglichkeit zur Kompensation weiterer das Prüfergeb
nis negativ beeinflussender Parameter anzugeben.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs
beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch,
daß als Vergleichsdruck ein den
Prüfdruck bereitstellender Vordruck gemessen und ein entspre
chendes Vordrucksignal als Vergleichssignal gebildet wird, daß
aus den Meßsignalen und dem Vergleichssignal als Prüfsignale
Quotientensignale gebildet werden und daß die Quotientensigna
le oder von ihnen abhängige Signale zu Fehler- bzw. Steuersig
nalen weiterverarbeitet werden.
Der Vordruck bestimmt maßgeblich den
gemessenen Prüfdruck und damit die gewonnenen Meßsignale.
Durch die gemäß der Erfindung vorgeschlagene Quotienten
bildung wird somit der Einfluß eines schwankenden Vor
druckes auf das Prüfergebnis eliminiert.
Eine zusätzliche Verbesserung des Prüfergebnisses ergibt sich in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung dadurch, daß ein definierter pneuma
tischer Referenzdruck gemessen und ein entsprechendes
Referenzsignal gebildet wird, daß aus den Meßsignalen
und dem Referenzsignal sowie aus dem Vergleichssignal
und dem Referenzsignal erste und zweite Differenzsignale
gebildet werden und daß aus ersten und zweiten Differenz
signalen Quotientensignale gebildet und als Prüfsignale
verwertet werden. Durch diese Maßnahmen wird neben der
Kompensation von Vordruckschwankungen auch eine Kompensa
tion von Drifterscheinungen der Meßwertaufnehmer erreicht.
Als Referenzdruck wird vorzugsweise Atmosphärendruck
gemessen. Eine weitere Verbesserung des Meßergebnisses
ergibt sich, wenn aus einer Reihe
aufeinanderfolgender Referenzdruckmessungen ein mittleres
Referenzsignal gebildet wird, welches zur Erzeugung der
ersten und zweiten Differenzsignale verwertet wird und
wenn aus einer Reihe aufeinanderfolgender Vergleichsdruck
messungen ein mittleres Vergleichssignal gebildet wird,
das ebenfalls zur Erzeugung der zweiten Differenzsignale
weiterverarbeitet wird.
Beim Anlegen eines Prüfdruckes an die stirnseitigen Enden
der zu prüfenden Artikel können Undichtigkeiten zwischen
der Artikelstirnseite und dem Dichtmittel auftreten, durch
welche ein Teil der Prüfluft entweichen kann. Solche Ab
dichtungsfehler führen ebenfalls zu fehlerhaften Meßergeb
nissen. Um den Einfluß derartiger Abdichtungsfehler auf
die Meßergebnisse zu beseitigen, sieht eine weitere Aus
bildung der Erfindung vor, daß an die stirnseitigen Enden
aufeinander folgender Artikel nacheinander Dichtmittel
zum pneumatischen Trennen des Artikelinnenraums von dem
die Artikel umgebenden Raum angelegt werden, daß an auf
einanderfolgende Artikel nacheinander ein Prüfdruck ange
legt wird und daß wenigstens im Bereich eines an einem
Dichtmittel anliegenden Endabschnitts jedes Artikels in einem an den
mit Prüfdruck beaufschlagten Raum angrenzenden Raum ein
Kompensationsdruck zum Unterdrücken von Abdichtungsfehlern
angelegt wird, der etwa so groß ist wie der Prüfdruck.
Dadurch, daß die stirnseitigen Enden der zu prüfenden
Artikel von einer Kompensationskammer umgeben werden,
in welcher ein dem Prüfdruck etwa gleicher Kompensations
druck aufrechterhalten wird, wird das Entweichen von Prüf
luft zuverlässig verhindert. Dies führt zu einer weiteren
Verbesserung des Prüfergebnisses.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens
nach der Erfindung erfolgt zwischen zwei aufeinanderfol
genden Prüfdruckmessungen jeweils eine weitere Druck
messung, und zwar abwechselnd eine Vordruckmessung, eine
Referenzdruckmessung und gegebenen falls eine Kompensations
druckmessung. Auf diese Weise wird nach jeder dritten
Prüfdruckmessung erneut Aufschluß über den Vordruck, den
Referenzdruck und den Kompensationsdruck gewonnen, was
die Zuverlässigkeit der Meßergebnisse weiter erhöht. Als
besonders vorteilhaft wird es dabei angesehen, wenn
alle Drücke mit ein und demselben Druckaufnehmer
gemessen werden. Auf diese Weise wird der Einfluß unter
schiedlicher Charakteristika von unterschiedlichen Druck
aufnehmern auf die Druckmessungen ausgeschlossen.
Bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art wird
die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß ein mit einer Druck
quelle verbundenes Vordruckvolumen zum Bereitstellen des
Prüfdrucks als Vergleichsdruckquelle vorgesehen ist, daß
Meßmittel zum Messen des Vordrucks als Vergleichs
druck und zum Erzeugen entsprechender Vordrucksignale als
Vergleichsdrucksignale vorgesehen sind, daß die Steuermittel
zum zeitweisen Beaufschlagen des Meßmittels
mit dem Vordruck ausgebildet sind und daß die Aus
wertanordnung den Quotienten aus Meßsignalen und den
Vergleichsdrucksignalen bildend und diesem Quotienten entspre
chende Prüfsignale erzeugend ausgebildet ist.
Das Steuermittel
gemäß der Erfindung besteht in an sich bekannter Weise
aus einem stationären Schleifschuh mit Anschlüssen und
Steuerschlitzen für die Prüfluft, für einen Referenzdruck
und für wenigstens ein Meßmittel und aus einem mit dem
Prüfförderer umlaufenden Steuerring mit Steueröffnungen
zum zeitweiligen Anlegen des Prüfdrucks und des Referenz
drucks an das Meßmittel. Zusätzlich weist der Schleifschuh
wenigstens einen Anschluß mit wenigstens einem Steuer
schlitz für den Vordruck auf. Der Steuerring ist mit wenig
stens einer zusätzlichen Steueröffnung zum zeitweiligen
Anlegen des Vordrucks an das Meßmittel ausgestattet.
Die Auswertanordnung gemäß der Erfindung ist so ausgebil
det, daß sie erste Differenzwerte aus Meßsignalen und
Referenzdrucksignalen und zweite Differenzwerte aus Ver
gleichsdrucksignalen und Referenzdrucksignalen bildet und
den Quotienten aus diesen ersten und zweiten Differenz
werten erzeugt. Vorzugsweise ist die Auswertanordnung
weiter so ausgestattet, daß sie die Mittelwerte aus einer
Reihe aufeinanderfolgender Referenzdrucksignale und die
Mittelwerte aus einer Reihe aufeinanderfolgender Ver
gleichsdrucksignale errechnet, diese Mittelwerte zusammen
mit den gewonnenen Meßsignalen zu ersten und zweiten Dif
ferenzwerten verarbeitet und aus diesen ersten und zweiten
Differenzwerten den Quotienten bildet. Als Auswertanordnung
ist in erster Linie ein Computer, vorzugsweise ein Mikro-Computer
in Verbindung mit einem die Meßmittel ankoppelnden
Interface vorgesehen.
Um möglichst definierte Druckbedingungen bei der Prüfung
der rasch aufeinanderfolgenden Artikel zu gewährleisten,
um also ein wiederholtes zu starkes Abfallen des Prüfdrucks
beim Anschließen eines neuen Artikels an die Prüfdruckzu
leitungen zu verhindern, steht in Weiterbildung der Erfindung wenig
stens ein Steuerschlitz im stationären Schleifschuh mit
einem Ausgleichsvolumen mit definierten Nebenluftöffnungen
in Verbindung. Dieses Ausgleichsvolumen ist möglichst
dicht beim Steuerschlitz im Schleifschuh angeordnet. Sein
Volumen ist wenigstens ebenso groß wie das Prüfluftvolumen
eines zu prüfenden Artikels.
Eine vorteilhafte Fortbildung der erfindungsgemäß vorge
schlagenen Prüfvorrichtung besteht darin, daß zur Meßbe
bereichsumschaltung bei der Prüfdruckmessung in der Prüf
luftzuleitung eine Drossel mit veränderbarem Widerstand
vorgesehen ist. Diese Drossel kann mit einer Reihe von
Luftdurchtrittsöffnungen versehen sein, von denen durch
ein pneumatisch oder elektromagnetisch betätigbares
Schaltmittel zur Meßbereichsanpassung eine vorgegebene
Anzahl verschließbar ist. Diese Ausführungsform der Vor
richtung nach der Erfindung gestattet eine optimale Anpas
sung ihrer Empfindlichkeit an die zu messenden Werte der
geprüften Artikel.
Um beim Vorliegen von Abdichtungsfehlern an den Stirnenden
der zu prüfenden Artikel das Entweichen von Prüfluft zu
verhindern, ist in weiterer Ausbildung der Erfindung vor
gesehen, daß wenigstens ein Endabschnitt der die Prüfstation
durchlaufenden Artikel sowie das anliegende Dichtmittel
von einer Kompensationskammer umgeben sind und daß die
Kompensationskammer zum Herabsetzen des Einflusses von
Abdichtungsfehlern am Artikelende wenigstens während der
Prüfdruckmessung an eine Kompensationsdruckquelle ange
schlossen ist. Zweckmäßigerweise weisen die Steuermittel
Durchführungen und Steuerschlitze zum zeitweiligen Verbin
den der Kompensationskammer mit dem Meßmittel auf, so
daß der Kompensationsdruck kontrolliert werden kann. Zum
Anzeigen des Kompensationsdrucks ist ein Anzeigemittel
vorgesehen.
Für die Messung des Prüfdrucks, des Vergleichsdrucks,
des Referenzdrucks und des Kompensationsdrucks ist vor
zugsweise ein gemeinsamer Druckwandler als Meßmittel
vorgesehen.
Um die für die Prüfdruckmessung zur Verfügung stehende
Zeit zu verlängern und trotzdem eine Messung zu gewähr
leisten, bei der mögliche Fehlereinflüsse weitgehend aus
geschlossen sind, ist gemäß einer vorteilhaften Fortbildung
des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahrens vorgesehen,
daß bei jedem Artikel mit einem zweiten Druckwandler eine
zweite Prüfdruckmessung zur Bildung eines zweiten Prüfsig
nals durchgeführt wird und daß das als Quotientensignal
gebildete erste Prüfsignal als Korrektursignal zum Korri
gieren des zweiten Prüfsignals und zum Erzeugen eines
korrigierten Prüfsignals verarbeitet wird. Vorzugsweise
und um eine einfache Gestaltung der Steuermittel zu ermög
lichen, werden mit dem ersten Druckwandler in zyklischer
Aufeinanderfolge abwechselnd mehrere Prüfdruckmessungen,
Vergleichsdruckmessungen, Referenzdruckmessungen und ggf.
Kompensationsdruckmessungen durchgeführt, die Druckmeßwerte
werden zwischengespeichert und am Ende eines Zyklus zu
ersten Prüfsignalen (Korrektursignalen) verarbeitet. Bei
dieser Ausbildung des erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Verfahrens steht für jede Druckmessung jeweils ein ganzer
Maschinentakt zur Verfügung, was die Zuverlässigkeit der
Messung erhöht. Vorrichtungsmäßig wird das
dadurch erreicht, daß dem ersten Druckwandler ein
zweiter Druckwandler zugeordnet ist, daß Steuermittel zum
zyklisch abwechselnden Anlegen des Prüfdrucks, des Ver
gleichsdrucks, des Referenzdrucks und ggf. des Kompensa
tionsdrucks an den ersten Druckwandler und zum taktweisen
Anlegen des die zu prüfenden Artikel beaufschlagenden
Prüfdrucks an den zweiten Druckwandler vorgesehen sind,
und daß beide Druckwandler mit der Auswertanordnung verbun
den sind, welche das aus dem Prüfdruckmeßwert, dem Ver
gleichsdruckmeßwert und dem Referenzdruckmeßwert und ggf.
dem Kompensationsdruckmeßwert des ersten Druckwandlers
als Quotientensignal gebildete Prüfsignal als Korrektur
signal mit den mit dem zweiten Druckwandler gemessenen
Prüfdruckmeßwerten zu korrigierten Prüfsignalen verarbeitet.
Diese Ausbildung der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Vorrichtung erlaubt es, für die Prüfdruckmessung einen
hochgenauen aber langsameren Druckwandler einzusetzen.
Damit kann die Prüfdruckmessung ebenfalls verbessert
werden.
Eine fortlaufende Vordruckkompensation für jede Prüfdruck
messung ergibt sich, wenn gemäß einer bevorzugten Aus
führungsform der Erfindung mit einem ersten Druckwandler
der Prüfdruck und eine Referenzdruck gemessen werden und
aus den Druckmeßwerten ein erstes Differenzsignal gebildet
wird, mit einem zweiten Druckwandler der Vordruck und
der Referenzdruck gemessen werden und aus den Druckmeß
werten ein zweites Differenzsignal gebildet wird und aus
den Differenzsignalen als Prüfsignal das Quotientensignal
gebildet wird. Hier ist bei jedem Prüfsignal (Quotienten
signal) der bei der jeweiligen Prüfdruckmessung anliegende
Vordruck berücksichtigt. Realisiert wird das
mit einer Vorrichtung, bei der dem ersten Druck
wandler ein zweiter Druckwandler zugeordnet ist und bei
der Steuermittel mit Mitteln zum Anlegen des Vordrucks an
den ersten Druckwandler und eines Prüfdrucks an den
zweiten Druckwandler im Takt des Durchgangs der Artikel
durch die Prüfstation und mit Mitteln zum Anlegen eines
Referenzdrucks an beide Druckwandler zwischen aufeinander
folgenden Vordruck- und Prüfdruckmessungen vorgesehen sind.
Beide Druckwandler sind mit der Auswertanordnung verbun
den, welche aus dem bei der Prüfdruckmessung gewonnenen
Meßsignal und dem Referenzsignal ein erstes Differenz
signal, aus dem bei der Vordruckmessung gewonnenen Ver
gleichssignal und dem Referenzsignal ein zweites Diffe
renzsignal und aus den Differenzsignalen ein Quotienten
signal als Prüfsignal bildet.
Die Erfindung bietet den besonderen Vorteil einer sehr
zuverlässigen pneumatischen Prüfung von Zigaretten und
anderen stabförmigen Artikeln der tabakverarbeitenden
Industrie, wobei mögliche Fehlereinflüsse weitgehend aus
geschlossen sind. Insbesondere Vordruckschwankungen, welche
unmittelbar die Prüfergebnisse beeinflussen, sind durch
das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung
zuverlässig kompensiert. Auch Prüfdruckbeeinflussungen
durch Abdichtungsfehler an den Stirnenden der zu prüfenden
Artikel in der Prüfstation sind weitgehend ausgeschlossen.
Hinzu kommt, daß die Empfindlichkeit der pneumatischen
Prüfung optimal an die erwarteten Werte der zu messenden
Größen der geprüften Artikel durch eine Meßbereichsum
schaltung angepaßt werden kann.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Prüfvorrichtung nach der Erfindung
mit einer Auswertanordnung in schematischer
Darstellung,
Fig. 2 einen Ausschnitt einer Stirnansicht eines
umlaufenden Steuerrings,
Fig. 3 eine Teilabwicklung eines Schnitts entlang
der Umfangslinie III-III der Fig. 2,
Fig. 4 eine Teilabwicklung eines Schnitts entlang
der Umfangslinie IV-IV der Fig. 2,
Fig. 5 einen Ausschnitt einer Stirnansicht eines
weiteren umlaufenden Steuerrings mit
Kompensationsluftzuführungen,
Fig. 6, 6A, 7, 7A, 8, 8A, 9 die Steuermittelausbildung einer zweiten
Ausführungsform der Prüfvorrichtung nach
der Erfindung und die Darstellung ver
schiedener Steuerringpositionen und
Fig. 10 und 10A ein weiteres Ausführungsbeispiel nach der
Erfindung.
Fig. 1 zeigt die Vorrichtung nach der Erfindung in einer
schematischen Darstellung. Als umlaufenden Prüfförderer
weist diese Prüfvorrichtung eine Prüftrommel 1 auf, wie
sie in Filteransetzmaschinen
im Prinzip gebräuchlich ist. Die Prüf
trommel 1 ist an ihrem Umfang mit achsparallelen Mulden bzw. Aufnahmen 2
versehen. Die zu prüfenden Zigaretten 3 werden in den
Mulden 2 auf radialen Stegen 4 mittels Saugluft gehalten,
welche über Bohrungen 6 zu den Stegen 4 gelangt. Die
Stege 4 stützen die zu prüfenden Zigaretten 3 an schmalen
Umfangsabschnitten an ihrem Tabakteil 7 und an ihrem
Filterteil 8, um eine möglichst gleichmäßige Druckvertei
lung an der Umfangsfläche der Zigarette 3 zu gewährleisten.
Die Prüftrommel 1 weist an ihren axialen Stirnseiten als
Steuerkörper mitumlaufende Steuerringe 9 und 11 auf, die
im dargestellten Falle als Flansche der Prüftrommel aus
gebildet sind. Sie können auch als Schrägscheiben ausge
bildet sein, wie sie in der DE-OS 23 17 295 der Anmelderin
beschrieben sind. Jeder Zigarettenaufnahme 2 ist im Steuer
ring 9 eine Bohrung 12 zugeordnet, die mit dem Innern
der Zigarette 3 korrespondiert, wenn diese stirnseitig am
Steuerring 9 anliegt. Dem Steuerring 9 ist ein stationärer
Schleifschuh 13 zugeordnet, welcher einen mit der Bohrung
12 im Steuerring 9 der Prüftrommel 1 korrespondierenden
Steuerschlitz 14 aufweist, der über eine Prüfdruckleitung
16 mit einem Vordruckvolumen 17 verbunden ist.
Der Steuerring 11 auf der Filterseite 8 der Zigarette 3
trägt einen axial beweglichen Dichtungsteil 18, welcher
aus einer Buchse 19 mit einer Bohrung 21 besteht. Der
Dichtungsteil 18 ist so an das Filterende 8 der Zigarette
anlegbar, daß die Bohrung 21 mit dem Innern der Zigarette
3 und der Bohrung 12 im gegenüberliegenden Steuerring 9
fluchtet. Die Buchse 19 sitzt in einer Bohrung 22 im
Steuerring 11 und ist in dieser gegen die Kraft einer
Feder 23 axial hin- und herbewegbar. Diese Bohrung 22
mündet an der äußeren Stirnseite des Steuerrings 11 in
einem radial verlaufenden Steuerschlitz 24. Zur (Prüfluft-)Bohrung
22 radial zur Trommelachse versetzt weist der
Flansch bzw. der Steuerring 11 eine weitere Bohrung 26 auf,
die mit einer den Dichtungsteil 18 und den Endbereich
der Zigarette 3 umgebenden Kompensationskammer 27 in Ver
bindung steht. Die Kompensationskammer 27 ist von einem
Gehäuse 28 umgeben, welches zur Zigarettenaufnahme 2 hin
eine Öffnung 29 zum Aufnehmen eines Zigarettenendes auf
weist.
Dem Steuerring 11 ist stirnseitig als stationärer Steuer
körper ein Schleifschuh 31 zugeordnet. Dieser Schleif
schuh 31 weist in seiner an dem Steuerring 11 anliegenden
Oberfläche eine Reihe von in Umfangsrichtung der Trommel 1
verlaufenden Steuerschlitzen auf, von denen in Fig. 1
die Steuerschlitze 32, 33, 34 und 36 erkennbar sind. Die
Steuerschlitze 32 und 34 sind über eine Prüfdruckleitung
37 mit dem Vordruckvolumen 17 verbunden, wobei dem
Steuerschlitz 32 eine Drossel 38 vorgeschaltet ist. Der
Steuerschlitz 36 ist über eine Kompensationsdruckzuleitung
39 mit einem zweiten Vordruckvolumen 41 verbunden, welches
über eine einstellbare Drossel 42 mit einer Druckzuleitung 43
verbunden ist, über welche das erste Vordruckvolumen 17
über ein Ventil 44 an eine Druckquelle 46 angeschlossen
ist. An die Kompensationsdruckzuleitung 39 ist ein Druck
wandler 47 angeschlossen, dessen Ausgang mit einer
Anzeigeeinheit 48 verbunden ist.
Mit dem Steuerschlitz 33 im Schleifschuh 31 ist ein Druck
wandler 49 verbunden, dessen Ausgang über ein Interface 51
sowie über Busleitungen 52 und 52a mit den Ports A und B
eines Rechners 53 verbunden ist. An den Rechner 53 ist
ein Drucker 54 angeschlossen, der einen Ausdruck 54a der
Meßergebnisse liefert.
An das Interface 51 sind außer dem Druckwandler 49 ein
Initiator 56 zur Erzeugung eines von der Umdrehung der
Prüftrommel abhängigen Trommeltakts und ein Taktinitiator
57 zum Abgeben eines Zeittakts angeschlossen.
In Fig. 2 ist erstes Ausführungsbeispiel eines Steuerrings
11a in einer Ansicht von dem stationären Schleifschuh
her dargestellt. Die Position des stationären Schleif
schuhs 31a und dessen Steuerschlitze sind in Fig. 2
mit strichpunktierten Linien angedeutet.
Der Steuerring 11a, der sich in Richtung des Pfeils 58
dreht, ist in regelmäßigen Teilungsabständen mit Prüfluft
bohrungen 22, die mit den zu prüfenden Zigaretten fluchten,
versehen. Die Prüfluftbohrungen 22 münden, wie schon im
Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben, in radialen Steuer
schlitzen 24. Bei einer typischen Prüftrommel 1 sind rings
am Umfang z. B. 36 Aufnahmen für zu prüfende Zigaretten 3
vorgesehen, denen 36 Prüfluftbohrungen 22 zugeordnet sind.
Der stationäre Schleifschuh 31a weist in seiner an dem
Steuerring 11a anliegenden Oberfläche entlang der Umfangs
linie III-III in Umfangsrichtung hintereinander drei
Steuerschlitze 32a, 32b und 32c auf, die während des
Umlaufs des Steuerrings 11a nacheinander mit den Prüfluft
bohrungen 22 korrespondieren.
Fig. 3, die eine Abwicklung entlang der Umfangslinie III-III (der Fig. 2)
darstellt, läßt erkennen, daß die Steuerschlitze 32a bis 32c
über Luftduschen 61a bis 61c, das sind Gruppen feiner
Bohrungen, mit im stationären Schleifschuh 31a liegenden
Ausgleichsvolumina 59a bis 59c verbunden sind. Diese
Luftduschen 61a bis 61c bewirken einen homogenen Druckauf
bau in den Prüfluftschlitzen 32a bis 32c ohne die Messung
beeinträchtigende Druckgradienten. Die Ausgleichsvolumina
59a und 59c sind einerseits über Gruppen 62a und 62c von
Nebenluftöffnungen mit Atmosphäre und andererseits über
Prüfluftleitungen 37a und 37c mit dem Vordruckvolumen 17
verbunden. Das Ausgleichsvolumen 59b ist über eine Leitung
37b und eine Drossel 38a ebenfalls mit dem Vordruckvolumen
17 verbunden. Die Nebenluftöffnungen 62a und 62c, deren
gesamter Querschnitt so klein ist, daß in den Ausgleichs
volumina 59a und 59c ein für die vorgesehenen Meßzwecke
ausreichender Druck aufrechterhalten wird, dienen dazu,
störende Schwingungen im pneumatischen Prüfsystem zu
unterdrücken.
Der Luftdurchlaßquerschnitt der Drossel 38a, der aus
einer Gruppe 63 feiner Bohrungen und einer Öffnung 63a
besteht, ist zum Zwecke der Meßbereichsumschaltung verän
derbar. Hierzu ist ein Verschlußteil 64 vorgesehen, das
gegen den Druck einer Feder 66 mittels eines Betätigungs
organs, beispielsweise eines Elektromagneten 67, von der
Öffnung 63a der Drossel 38a abgehoben werden kann. Der
Elektromagnet 67 wird entsprechend dem gewünschten einzu
stellenden Meßbereich mittels eines Schalters 68 betätigt.
Dem Schleifschuh 31a gegenüber liegt am anderen Steuer
ring 9a der Prüftrommel 1 ein Schleifschuh 13a an. Auch
dieser Schleifschuh 13a ist mit Steuerschlitzen versehen,
die in Fig. 3 mit 14a, 14b und 14c bezeichnet sind. Wie
im Schleifschuh 31a ist auch im Schleifschuh 13a jedem
Steuerschlitz ein Ausgleichsvolumen 69a, 69b und 69c zu
geordnet. Diese Ausgleichsvolumina sind über Prüfdruck
leitungen 16a bis 16c mit dem Vordruckvolumen 17 verbun
den. Zwischen dem Ausgleichsvolumen 69c und dem zugehörigen
Steuerschlitz 14c ist eine pneumatische Drossel 71 ange
ordnet, die wieder aus einer Reihe feiner Bohrungen
besteht. Alle Ausgleichsvolumina 69a bis 69c sind über
Nebenluftöffnungen 72a bis 72c mit Atmosphäre verbunden.
Auch der Querschnitt dieser Nebenluftöffnungen 72a bis 72c ist so
bemessen, daß in den Ausgleichsvolumina 69a bis 69c ein ausreichender
Druck aufrechterhalten wird. Diese Nebenluftöffnungen 72a bis 72c
dienen wieder zu dem Zweck, Schwingungen im pneumatischen
Meßsystem zu unterbinden.
Im Vordruckvolumen 17 wird ein möglichst konstanter Druck
aufrechterhalten, um möglichst optimale Meßergebnisse zu
ermöglichen. Eine bevorzugte Ausführungsform dieses Vor
druckvolumens 17 hat die Anmelderin in ihrer deutschen
Patentanmeldung P 33 00 598.2 beschrieben.
Die Luft
zuführung zum Vordruckvolumen 17 erfolgt von einer Druck
quelle 46 über ein Ventil 44 durch eine Fläche 73 mit
einer großen Anzahl feinverteilter Durchlaßöffnungen. Das
Vordruckvolumen 17 weist außerdem eine Austrittsfläche 74
auf, welche ebenfalls mit einer großen Anzahl feinver
teilter Durchtrittsöffnungen für die Luft versehen ist.
Die Luftdurchlässigkeit der Flächen 73 und 74 ist so be
messen, daß im Vordruckvolumen 17 ein konstanter Vordruck
gewünschter Größe aufrechterhalten wird. Der Druckabfall
über die Leitungen 16a, 16b, 16c und 37a, 37b, 37c im Verhältnis zu dem
Druckabfall über die Austrittsfläche 74 klein, so daß sich
Druckschwankungen im Vordruck entsprechend gering auf die
Meßergebnisse auswirken.
Fig. 2 und Fig. 4, die eine Abwicklung entlang der
Linie IV-IV der Fig. 2 zeigt, lassen erkennen, daß in
doppeltem Teilungsabstand voneinander zwischen den Prüf
luftbohrungen 22 abwechselnd Referenzdruckbohrungen 76,
76a und radiale Steuerschlitze (Vordruckmeßschlitze 77, 77a)
im Steuerring 11a vorgesehen sind. Auf einer Prüftrommel
mit 36 Aufnahmen und demzufolge auch 36 Prüfluftbohrungen
22 sind im Steuerring 11a also je 18 Referenzdruckbohrun
gen 76, 76a und 18 Vordruckmeßschlitze 77, 77a angeordnet.
Die am Steuerring 11a anliegende Oberfläche des stationä
ren Schleifschuhs 31a weist in der Umfangslinie IV-IV
verlaufende Steuerschlitze 33a und 33b (Prüfschlitze) auf.
In einer darüberliegenden Umfangslinie verläuft ein Steu
erschlitz 34, der mit dem Vordruckvolumen 17 in Verbindung
steht. Die Referenzdruckbohrungen 76 korrespondieren un
mittelbar mit den Prüfschlitzen 33a und 33b des stationä
ren Schleifschuhs 31a, welche mit Druckwandlern 49 und
49a verbunden sind. Die Prüfluftbohrungen 22 korrespon
dieren einerseits unmittelbar mit den Prüfluftschlitzen
32a bis 32c und andererseits über die radialen Steuer
schlitze 24 mit den Prüfschlitzen 33a und 33b. Der mit
dem Vordruckvolumen 17 verbundene Steuerschlitz 34 des
stationären Schleifschuhs 31a korrespondiert über die
Vordruckmeßschlitze 77, 77a des umlaufenden Steuerrings
11a ebenfalls milden Prüfschlitzen 33a und 33b.
Im folgenden wird die Funktionsweise der in den Fig. 2
bis 4 beschriebenen Ausführungsform der Erfindung näher
beschrieben. Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, wird gerade
die Zigarette 3a auf dem in Richtung des Pfeils 58 rotie
renden Prüfförderer in den Bereich der Prüfstation geför
dert. Die Bohrungen 12 und 22 in den Steuerringen 9a und
11a, mit denen die Zigarette 3a fluchtet, gelangen in
den Bereich der Steuerschlitze 32a und 14a der
stationären Schleifschuhe 31a und 13a. Über diese Steuerschlitze
14a und 32a wird das Innere der Zigarette 3a mit
dem Vordruckvolumen 17 verbunden, so daß im Innern der
Zigarette ein dem Prüfdruck entsprechender Druck aufgebaut
wird. Die Zigarette wird "vorgeblasen". Diesen Innendruck
behält die Zigarette weitgehend bei, während sie durch
die in den Fig. 3 und 4 mit 3b bezeichnete Position
in den Bereich der Steuerschlitze 32b und 14b gefördert
wird. Über diese Steuerschlitze 32b und 14b wird die Ziga
rette wieder an das Vordruckvolumen 17 angelegt, sie wird
"aufgeblasen". Da die Zigarette von den Steuerschlitzen 32a
und 14a her aber schon einen erhöhten Innendruck aufweist,
wird durch diesen Aufblasvorgang nur der Druckverlust
ausgeglichen, der bei der Förderung der Zigarette aus dem
Bereich der vorangehenden Schlitze in den Bereich der
Aufblasschlitze 32b und 14b aufgetreten ist. Solange die
Zigarette den stromaufwärtigen Teil des Steuerschlitzes
32b durchläuft, wird zunächst der Prüfdruck in der Ziga
rette stabilisiert. Im stromabwärtigen Teil des Steuer
schlitzes 32b wird über den radial in dem Steuerring 11a
verlaufenden Steuerschlitz 24 eine Verbindung zwischen dem
Steuerschlitz 32b und dem Prüfschlitz 33a hergestellt,
welche das Innere der Zigarette mit dem Druckwandler 49
verbindet. Jetzt wird der Prüfdruck in der Zigarette gemes
sen, um den Ventilationsgrad der Zigarette bestimmen zu
können. Nach dieser Messung durchläuft die Zigarette die
in den Fig. 3 und 4 mit 3c bezeichnete Position und
gelangt in den Bereich des Steuerschlitzes 32c und des
Steuerschlitzes 14c, wo ihr Inneres wieder mit dem Vor
druckvolumen 17 verbunden wird. Im stromaufwärtigen Be
reich des Steuerschlitzes 32c wird der Druck zunächst
wieder stabilisiert, bevor im stromabwärtigen Teil des
Steuerschlitzes 32c über den radialen Steuerschlitz 24
im Steuerring 11a eine Verbindung zwischen dem Zigaretten
inneren und dem Prüfschlitz 33b hergestellt wird. An den
Prüfschlitz 33b ist der Druckwandler 49a angeschlossen,
der ein Drucksignal für die Lecksuche, also ein Prüfsignal,
welches die Unversehrtheit der Zigarettenumhüllung signa
lisiert, erzeugt. Nach Verlassen des Steuerschlitzes 32c
wird die geprüfte Zigarette über die Position 3d aus dem
Bereich der Prüfstation herausgefördert.
Während jeweils die vorangehende Zigarette in den Bereich
des für die Lecksuche vorgesehenen Prüfschlitzes 32c ein
tritt, gelangt eine der Referenzdruckbohrungen (76a)
in den Bereich des Prüfschlitzes 33a, so daß der an diesen
Prüfschlitz angeschlossene Druckwandler 49 ein entspre
chendes Referenzsignal erzeugt. Im Anschluß an die Venti
lationsprüfung der folgenden Zigarette gelangt der im
Steuerring 11a vorgesehene radiale Vordruckmeßschlitz 77a
in den Bereich des Prüfschlitzes 33a und stellt eine Ver
bindung zwischen diesem Prüfschlitz 33a und dem Steuer
schlitz 34 her, der mit dem Vordruckvolumen 17 verbunden
ist. Der mit dem Prüfschlitz 33a verbundene Druckwandler
49 gibt nun ein dem Vordruck entsprechendes Signal ab.
Eine entsprechende Referenzdruckmessung und Vordruckmes
sung erfolgt anschließend auch mit dem für die Lecksuche
vorgesehenen Druckwandler 49a über den Prüfschlitz 33b.
Die vom Druckwandler 49 abgegebenen Referenzdrucksignale,
Vordrucksignale und Meßsignale gelangen über einen Analog-Digital-Wandler
51a und das Interface 51 zum Rechner 53,
wo sie zu Prüfsignalen weiterverarbeitet werden. Dieser
Rechner summiert eine Anzahl von Referenzdrucksignalen
auf und bildet daraus einen Referenzdruckmittelwert.
Ebenso werden vom Rechner Vordrucksignale aufsummiert und
zu einem Mittelwert verarbeitet. Anschließend bildet
der Rechner 53 eine erste Differenz aus dem dem Ventila
tionsgrad der Zigaretten entsprechenden Meßsignal und dem
Mittelwert des Referenzdrucks sowie eine zweite Differenz
aus dem Mittelwert des Vordrucks und dem Mittelwert des
Referenzdrucks. Aus der ersten Differenz und der zweiten
Differenz wird sodann vom Rechner 53 der Quotient gebildet,
der als Prüfsignal abgegeben wird. In gleicher Weise
werden die vom Druckwandler 49a abgegebenen, dem Zustand
der Zigarettenumhüllung entsprechenden Meßsignale verar
beitet.
Fig. 5 zeigt einen Ausschnitt aus einer Ansicht des in
Fig. 1 in einem Schnitt gezeigten Steuerrings 11 mit
zusätzlichen Zuführmitteln für die Kompensationsluft zur Kompensations
kammer 27. Hierzu sind in dem Steuerring 11 den Prüfluft
bohrungen 22 zugeordnete Kompensationsluftbohrungen 26
vorgesehen, die in der Kompensationskammer 27 münden.
Diese Kompensationsluftbohrungen 26 korrespondieren mit
Steuerschlitzen 36 im stationären Schleifschuh 31, die
an das Vordruckvolumen 41 angeschlossen sind. Der Druck
des Vordruckvolumens 41 ist durch die Drossel 42 an den
im Innern der Zigarette herrschenden Prüfdruck anpaßbar.
Sobald nun eine mit dem Zigaretteninnern fluchtende Prüf
luftbohrung 22 in den Bereich des Steuerschlitzes 32b
bzw. 32c für die Messung der Ventilation bzw. die Leck
suche gelangt, gelangt auch die zugehörige Kompensations
luftbohrung 26 in den Bereich des entsprechenden Steuer
schlitzes 36, so daß für die Messung die Kompensations
kammer 27 mit Kompensationsdruck beaufschlagt wird. Zur
Überwachung der Größe des Kompensationsdruckes ist ent
sprechend der Fig. 1 ein Druckwandler 47 vorgesehen,
der an die Kompensationsdruckleitung 39 angeschlossen
ist und dessen Ausgang an einem Anzeigegerät 48 liegt.
Anstelle dieses getrennten Druckwandlers 47 kann auch im
Steuerring 11 eine Reihe von zusätzlichen Bohrungen 81
vorgesehen sein, über welche die Kompensationskammer 27
von Zeit zu Zeit ebenfalls mit den Druckwandlern 49 und 49a
verbunden wird, um den Kompensationsdruck zu messen. In
diesem Falle kann der gemessene Kompensationsdruck vom
Drucker 54 ausgedruckt oder zusammen mit den anderen Meß
werten bzw. den Prüfergebnissen mittels eines an den
Rechner 53 angeschlossenen, nicht dargestellten Anzeige
gerätes angezeigt werden.
Wie die Zeichnung und die vorliegende Beschreibung zeigen,
werden der Prüfdruck jeder Zigarette, der Referenzdruck
und der Vordruck jeweils mit ein und demselben Druckwandler
gemessen, was eine außerordentlich hohe Zuverlässigkeit
der Meßergebnisse zur Folge hat. Bei einem Umlauf einer
Prüftrommel 1 mit 36 Aufnahmen ergeben sich 36 Prüfdruck
messungen und damit 36 Prüfsignale. Die Referenzdruck
öffnungen 76 sind im doppelten Teilungsabstand der Prüf
luftöffnungen 22 voneinander angeordnet, ebenso wie die
Vordruckschlitze 77. Bei jedem Trommelumlauf ergibt das
also 18 Referenzdrucksignale und 18 Vordrucksignale. Wird
zusätzlich gemäß Fig. 5 der Kompensationsdruck gemessen,
so reduziert sich die Zahl der Referenzdrucksignale, Vor
drucksignale und Kompensationsdrucksignale auf je 12 pro
Trommelumdrehung, was aber wegen der schnellen Aufeinan
derfolge der Messungen keinen Einfluß auf die Zuverlässig
keit der Meßergebnisse hat.
Mit dem Druckwandler 49 wird der Ventilationsgrad der
Zigarette gemessen. Durch Schließen der Öffnung 63a der
Drossel 38a, die wie die Öffnungen 63 aus einer großen
Anzahl feiner Öffnungen bestehen kann, wird die Empfind
lichkeit der Meßanordnung beispielsweise auf einen Venti
lationsgrad bis 90% eingestellt. Wird ein kleinerer Venti
lationsgrad erwartet, beispielsweise von 40%, so wird
der Verschlußteil 64 von der Öffnung 63a abgehoben, so
daß die Drossel 38a nun einen doppelt so großen Luftdurch
trittsquerschnitt hat. Durch entsprechende Ausbildung
der Drossel 38a und der Verschlußvorrichtung können so
beliebige Empfindlichkeiten der Meßanordnung eingestellt
werden, so daß immer optimale Meßergebnisse zu erwarten
sind.
Eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung ist in
den Fig. 6 bis 9 dargestellt, wobei gleiche Teile mit
denselben Bezugszeichen versehen sind wie in Fig. 1.
Die Fig. 6 bis 9 zeigen unterschiedliche Positionen
eines dieser Ausführungsform angepaßten Steuerrings 11b.
Das Filterende 8 einer jeweils zu prüfenden Zigarette 3
liegt während des Durchgangs durch die Prüfstation an
einem vom Steuerring 11b getragenen Dichtmittel 18a an,
das ebenso ausgebildet sein kann wie in der Fig. 1
gezeigt. Die Ausbildung des Steuerrings 11b, der sich
in Richtung des Pfeils 58 relativ zum stationären
Schleifschuh 78 dreht, ist in den Fig. 6A, 7A und BA
jeweils ausschnittsweise dargestellt. Gemäß Fig. 6A
weist der Steuerring 11b achsparallele Bohrungen 22 auf,
über welche der im Innern der Zigaretten 3 liegende Prüf
druck gemessen wird. Auf einem zur Drehachse des Steuer
ringes 11b konzentrisch verlaufenden Ringabschnitt liegen
Vordruckschlitze 79.
Der Schleifschuh 78 weist, wie die Fig. 6, 7, 8 und 9
zeigen, einen Prüfdruckanschluß 82 auf, der an die Prüf
druckleitung 37 angeschlossen ist, was in den genannten
Figuren durch einen Pfeil angedeutet ist. Der Prüfdruck
anschluß 82 ist über eine Drossel 83 und eine Bohrung 84
mit einem Steuerschlitz 86 verbunden, der mit den Prüf
druckbohrungen 22 im Steuerring 11b korrespondiert. Die
Bohrung 84 steht über eine Bohrung 84a mit einem Druck
wandler 87 in Verbindung.
Vom Prüfdruckanschluß 82 verläuft durch den Schleif
schuh 78 eine Druckverbindung 88a zu einer Bohrung 88,
die in der am Schleifring 11b anliegenden Fläche mündet.
Eine zur Bohrung 88 radial benachbarte Bohrung 89 im
Schleifschuh 78 ist mit dem Druckwandler 49 verbunden.
Die beiden Druckwandler 49 und 87 sind an das Interface
51 angeschlossen, so daß die von den Druckwandlern abge
gebenen Meßsignale,wie im Zusammenhang mit Fig. 1 be
schrieben, von dem Rechner 53 verarbeitet werden können.
In Fig. 6A ist die Lage des stationären Schleifschuhs 78
gestrichelt angedeutet. Ebenfalls gestrichelt angedeutet
sind die Lage des Steuerschlitzes 86 sowie der Steuer
bohrungen 88 und 89.
Wie Fig. 6A zeigt, sind über einen vorgegebenen Winkel
bereich am Steuerring 11b hintereinander nur Vordruck
schlitze 79 angeordnet. Der Abstand aufeinanderfolgender
Vordruckschlitze 79 ist so gewählt, daß er von den
Bohrungen 88 und 89 überbrückt wird. Auf diese Weise
wird erreicht, daß eine fortwährende Vordruckmessung
möglich ist, solange die Bohrungen 88 und 89 mit den
Vordruckschlitzen 79 korrespondieren.
An den mit Vordruckschlitzen 79 ausgestatteten Winkelab
schnitt des Steuerrings 11b schließt sich ein Winkel ab
schnitt mit mit Atmosphärendruck beaufschlagten Steuer
schlitzen an. Fig. 7 und 7A zeigen diese Steuer
schlitze 91, die jeweils über eine Bohrung 91a im
Steuerring 11b mit Atmosphäre verbunden sind.
Die Steuerschlitze 91, die mit der Bohrung 89 im Schleif
schuh 78 korrespondieren, folgen in Umfangsrichtung eben
falls so dicht aufeinander, daß ihre Abstände von der
Bohrung 89 überbrückt werden. So ist beim Durchgang dieses
Winkelabschnitts des Steuerrings 11b ebenfalls eine kon
tinuierliche Referenzdruckmessung möglich. Die Bohrung 88
im Schleifschuh 78, die mit dem Prüfdruckanschluß 82 ver
bunden ist, ist während der Referenzdruckmessung durch
die Stirnfläche des Steuerrings 11b verschlossen.
Auf den Winkelabschnitt mit den Steuerschlitzen 91 folgt
am Steuerring 11b ein Winkelabschnitt, in dem mit Prüf
druck beaufschlagte Steuerschlitze vorgesehen sind. Dies
zeigen die Fig. 8 und 8A. Fig. 8A läßt diese Prüf
druckschlitze 92 erkennen, die aus einem radialen Prüfdruck
schlitzabschnitt 93 und einem in Umfangsrichtung verlau
fenden Prüfabschnitt 94 bestehen. Der in Umfangs
richtung verlaufende Prüfdruckschlitzabschnitt 94 korrespon
diert dabei mit der mit dem Druckwandler 49 verbundenen
Bohrung 89 im stationären Schleifschuh 78. Der radiale
Prüfdruckschlitzabschnitt 93 verbindet den Prüfdruckschlitzabschnitt
94 mit der Prüfdruckbohrung 22 im Steuerring 11b.
Zur Prüfung der Zigarette 3 wird über die Prüfdruckleitung
37 an den Prüfdruckanschluß 82 ein Prüfdruck (Vordruck)
angelegt, der über die Drossel 83 die Bohrung 84 und den
Steuerschlitz 86 im stationären Schleifschuh 78 sowie über
die Bohrung 22 im bewegten Steuerring 11b zur Zigarette
gelangt. Der Prüfdruck wird hinter der Drossel 83 mit dem
Druckwandler 87 gemessen. Gleichzeitig gelangt der als
Prüfdruck angelegte Vordruck über die Druckverbindung 88a
zur Bohrung 88 und über einen der Vordruckschlitze 79 (vgl. Fig. 6)
sowie die Bohrung 89 zum Druckwandler 49, der also den
Vordruck bestimmt. Diese parallele Bestimmung des
Prüfdrucks mit dem Druckwandler 87 und des Vordrucks mit
dem Druckwandler 49 erfolgt während etwa einer drittel
Umdrehung des Steuerrings 11b. Sobald der letzte Vordruck
schlitz 79 die Bohrung 89 im stationären Schleifschuh 78
passiert hat, wird die Messung mit dem Druckwandler 49
unterbrochen, da der Abstand zum nächsten Steuerschlitz 91
größer ist als der Durchmesser der Bohrung 89. An
schließend wird die Bohrung 89 im stationären Schleif
schuh 78 über die Steuerschlitze 91 und die Bohrungen 91a
im Steuerring 11b an Atmosphäre gelegt, deren Druck mit
dem Druckwandler 49 nun als Referenzdruck erfaßt wird
(vergl. Fig. 7 und 7A). Die Referenzdruckmessung
erfolgt parallel zur Prüfdruckmessung ebenfalls etwa über
eine drittel Steuerringumdrehung. Während des letzten
Drittels der Steuerringumdrehung wird mit beiden Druck
wandlern 87 und 49 der an den Zigaretten 3 liegende Prüf
druck
gemessen (vgl. Fig. 8, 8b). Hierzu verbinden die Steuerschlitze 92
im Steuerring 11b die Prüfdruckbohrung 22 zusätzlich mit
der Bohrung 89 im stationären Schleifschuh 78, so daß der
Wandler 49 mit Prüfdruck beaufschlagt wird. Alle Meßwerte
einer Prüfringumdrehung gelangen über das Interface 51
zur Steueranordnung 53, wo sie auf im Zusammenhang mit
Fig. 1 beschriebene Art und Weise zu die Qualität der
Zigaretten beschreibenden Prüfsignalen verarbeitet werden.
Bei der Variante dieser Ausführungsform nach der Fig. 9
ist das Zigarettenende mit einer Kompensationskammer 95
umgeben, die zum Ausgleich von Abdichtungsverlusten am
Zigarettenende mit einem Kompensationsdruck beaufschlagt
ist. Über eine Bohrung 96 und einen Steuerschlitz 96a im
Steuerring 11b, die mit der mit dem Druckwandler 49 ver
bundenen Bohrung 89 korrespondieren, wird der Druck in
der Kompensationskammer 95 gemessen. Die Steuerschlitze
96a für die Kompensationsdruckmessung sind ebenso ausge
bildet und angeordnet wie die in Fig. 7A gezeigten
Steuerschlitze 91, die zur Referenzdruckmessung dienen.
Jede dieser Messungen mit dem Druckwandler 49, also die
Vordruckmessung, die Referenzdruckmessung, die Prüfdruck
messung und die Kompensationsdruckmessung erfolgen nun
über eine viertel Umdrehung des Steuerrings 11b. Die ge
wonnenen Meßwerte werden jeweils über eine Umdrehung des
Steuerrings 11b gespeichert und dann zu den gewünschten
Prüfsignalen verarbeitet.
Die Fig. 10 und 10A zeigen eine weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Der stationäre Schleifschuh 97
weist wieder einen Prüfdruckanschluß 82 auf, der einer
seits mit der Prüfdruckleitung 37 und andererseits über
eine Drossel 83 sowie eine Bohrung 84 mit einem Steuer
schlitz 86 verbunden ist. Die Prüfdruckleitung 37 verbin
det den Prüfdruckanschluß 82 mit einer Vordruckquelle wie
sie im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben wurde. Der
Prüfdruckanschluß 82 ist mit einer radial zur Bohrung 84
versetzten weiteren Bohrung 98 im Schleifschuh 97 ver
bunden. Zwischen den Bohrungen 84 und 98 liegen zwei weite
re Bohrungen 99 und 99a, die einerseits am Steuerring
11c münden und andererseits jeweils mit einem Druckwand
ler 100 bzw. 100a verbunden sind. Der Steuerring 11c
weist zum stationären Schleifschuh 97 hin ausgerichtet
einen mit der Prüfdruckbohrung 22 verbundenen Steuer
schlitz 101 auf, der zur Prüfdruckmessung mit dem Steuer
schlitz 86 und der Bohrung 99 korrespondiert. Radial zum
Steuerschlitz 101 versetzt ist im Steuerring 11c ein
zweiter Steuerschlitz 102 vorgesehen, der bei der Prüf
druckmessung mit dem Druckwandler 100 gleichzeitig die
Bohrungen 98 und 99a verbindet, so daß parallel zur Prüf
druckmessung eine Vordruckmessung erfolgt.
Fig. 10A zeigt dieselbe Anordnung wie Fig. 10, jedoch
eine andere Position des Steuerrings 11c. In Umfangsrich
tung zu den Steuerschlitzen 101 und 102 ist im Steuerring
11c ein weiterer radial verlaufender Steuerschlitz 103
angeordnet, der über eine Bohrung 104 mit Atmosphäre in
Verbindung steht. Der Steuerschlitz 103 korrespondiert
mit den Bohrungen 99 und 99a, so daß bei der in Fig. 10A
gezeigten Position des Steuerrings 11c zum stationären
Schleifschuh 97 beide Druckwandler 100 und 100a den At
mosphärendruck als Referenzdruck messen. Die Verwertung
der Meßergebnisse über das Interface 51 und die Steueran
ordnung 53 erfolgt wie oben im Zusammenhang mit Fig. 1
beschrieben. Der Vorteil der in den Fig. 10 und 10A
beschriebenen Anordnung besteht darin, daß Vordruckschwan
kungen direkt in Korrelation mit den von ihnen beeinfluß
ten Prüfsignalen erfaßt werden, was zu besonders zuver
lässigen Prüfsignalen führt.
Die Fig. 1, 3 und 4 zeigen ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung, bei dem der Vordruck gleichzeitig an beide
Zigarettenenden angelegt wird und Vordruck und Prüfdruck
am selben Zigarettenende gemessen werden. Es liegt natür
lich auch im Rahmen der Erfindung, den Vordruck nur an
ein Zigarettenende zu legen, ihn dort zu messen und den
Prüfdruck am anderen Zigarettenende zu erfassen. An der
oben geschilderten Signalverarbeitung ändert sich dadurch
im Prinzip nichts.
Claims (23)
1. Verfahren zum Prüfen der Umhüllung stabförmiger Artikel
der tabakverarbeitenden Industrie, bei dem durch Anlegen eines
pneumatischen Prüfdrucks eine Druckdifferenz zwischen einem
von der Umhüllung umschlossenen Innenraum der Artikel und
einem Raum außerhalb der Umhüllung erzeugt wird, bei dem durch
Undichtigkeiten der Umhüllung hervorgerufene Druckänderungen
zum Bilden von Meßsignalen erfaßt werden und bei dem durch das
Messen eines Vergleichsdrucks ein Vergleichssignal erzeugt
wird, welches mit den Meßsignalen zu Prüfsignalen verarbeitet
wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Vergleichsdruck ein den
Prüfdruck bereitstellender Vordruck gemessen und ein entspre
chendes Vordrucksignal als Vergleichssignal gebildet wird, daß
aus den Meßsignalen und dem Vergleichssignal als Prüfsignale
Quotientensignale gebildet werden und daß die Quotientensigna
le oder von ihnen abhängige Signale zu Fehler- bzw. Steuersig
nalen weiterverarbeitet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß ein definierter pneumatischer Referenzdruck
gemessen und ein entsprechendes Referenzsignal gebildet
wird, daß aus den Meßsignalen und dem Referenzsignal sowie
aus dem Vergleichssignal und dem Referenzsignal erste und
zweite Differenzsignale gebildet werden und daß aus ersten
und zweiten Differenzsignalen Quotientensignale gebildet
und als Prüfsignale verwertet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß aus einer Reihe aufeinanderfolgender Referenzdruck
messungen ein mittleres Referenzsignal gebildet wird,
weiches zur Erzeugung der ersten und zweiten Differenzsig
nale verwertet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß aus einer Reihe aufeinander folgender
Vergleichsdruckmessungen ein mittleres Vergleichssignal
gebildet wird, welches zur Erzeugung der zweiten Differenz
signale weiterverarbeitet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß an die stirnseitigen Enden aufeinander
folgender Artikel nacheinander Dichtmittel zum pneumati
schen Trennen des Artikelinnenraums von dem die Artikel
umgebenden Raum angelegt werden, daß an aufeinanderfolgende
Artikel nacheinander ein Prüfdruck angelegt wird und daß
wenigstens im Bereich eines an einem Dichtmittel anlie
genden Endabschnitts jedes Artikels in einem an den mit
Prüfdruck beaufschlagten Raum angrenzenden Raum ein Kom
pensationsdruck zum Unterdrücken von Abdichtungsfehlern
angelegt wird, der etwa so groß ist wie der Prüfdruck.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Prüfdruckmessungen jeweils eine weitere Druckmessung er
folgt, und zwar abwechselnd eine Vordruckmessung, eine
Referenzdruckmessung und gegebenenfalls eine Kompensations
druckmessung.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß alle Drücke mit ein- und demselben
Druckaufnehmer gemessen werden.
8. Vorrichtung zum Prüfen der Umhüllung von stabförmigen
Artikeln der tabakverarbeitenden Industrie mit einem umlaufen
den Prüfförderer, der Aufnahmen zum queraxialen Fördern von
Artikeln durch eine Prüfstation aufweist, mit den Aufnahmen
des Prüfförderers zugeordneten Dichtmitteln zum Anlegen eines
Prüfdrucks an jeden die Prüfstation durchlaufenden Artikel und
zum Erzeugen einer Druckdifferenz zwischen einem von der Um
hüllung umschlossenen Innenraum der Artikel und einem Raum
außerhalb der Umhüllung, mit wenigstens einem Meßmittel zum
Erfassen des Prüfdrucks und zum Erzeugen entsprechender
Meßsignale, mit Steuermitteln zum Zuführen des Prüfdrucks zu
den die Prüfstation durchlaufenden Artikeln und zum Meßmittel,
mit Mitteln zum Erfassen eines Vergleichsdrucks und mit einer
an das Meßmittel angeschlossenen Auswertanordnung, welche in
Abhängigkeit vom gemessenen Prüfdruck und Vergleichsdruck
Prüfsignale erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einer
Druckquelle (46) verbundenes Vordruckvolumen zum Bereitstel
len des Prüfdrucks als Vergleichsdruckquelle (17) vorgesehen
ist, daß Meßmittel (49, 49a) zum Messen des Vordrucks als
Vergleichsdruck und zum Erzeugen entsprechender Vordrucksigna
le als Vergleichsdrucksignale vorgesehen sind, daß die Steuer
mittel (11, 11a, 31, 31a) zum zeitweisen Beaufschlagen des
Meßmittels (49, 49a) mit dem Vordruck ausgebildet sind und daß
die Auswertanordnung (51, 53) den Quotienten aus Meßsignalen
und den Vergleichsdrucksignalen bildend und diesem Quotienten
entsprechende Prüfsignale erzeugend ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Steuermittel in an sich bekannter Weise
aus einem stationären Schleifschuh (31, 31a) mit Anschlüs
sen (37a bis c) und Steuerschlitzen (32, 32a-c, 33, 33a, b)
für die Prüfluft, einen Referenzdruck und für wenigstens
ein Meßmittel (49, 49a) und einem mit dem Prüfförderer (1)
umlaufenden Steuerring (11, 11a) mit Steueröffnungen (22,
24, 76) zum zeitweiligen Anlegen des Prüfdrucks und des
Referenzdrucks an das Meßmittel besteht und daß der
Schleifschuh (31, 31a) zusätzlich wenigstens einen An
schluß (37) mit wenigstens einem Steuerschlitz (34) für
den Vordruck und der Steuerring (11, 11a) wenigstens eine
Steueröffnung (77) zum zeitweiligen Anlegen des Vordrucks
an das Meßmittel aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auswertanordnung (53) erste Diffe
renzwerte aus Meßsignalen und Referenzdrucksignalen und
zweite Differenzwerte aus Vergleichsdrucksignalen und
Referenzdrucksignalen bildend und den Quotienten aus ersten
und zweiten Differenzwerten erzeugend ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auswertanordnung (53) die Mittel
werte aus einer Reihe aufeinanderfolgender Referenzdruck
signale und die Mittelwerte aus einer Reihe aufeinander
folgender Vergleichsdrucksignale errechnend, diese Mittel
werte zusammen mit den gewonnenen Meßsignalen zu ersten
und zweiten Differenzwerten verarbeitend und aus diesen
ersten und zweiten Differenzwerten den Quotienten bildend
ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß als Auswertanordnung ein Computer (53)
in Verbindung mit einem die Meßmittel (49, 49a) ankoppeln
den Interface (51) vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein Steuerschlitz (32a,
32b, 32c, 14a, 14b, 14c) im stationären Schleifschuh (31,
31a, 13, 13a) mit einem Ausgleichsvolumen (59a bis 59c
und 69a bis 69c) mit definierten Nebenluftöffnungen (62a
bis c, 72a bis c) in Verbindung steht.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Meßbereichsumschaltung bei der
Prüfdruckmessung in der Prüfluftzuleitung eine Drossel
(38a) mit veränderbarem Luftwiderstand vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drossel (38a) mit veränderbarem Luftwiderstand
eine Reihe Luftdurchtrittsöffnungen (63, 63a) aufweist
und daß pneumatisch oder elektromagnetisch betätigbare
Schaltmittel (64, 67) zum Verschließen einer vorgegebenen
Anzahl dieser Luftdurchtrittsöffnungen vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein Endabschnitt der die
Prüfstation durchlaufenden Artikel (3) sowie das anliegen
de Dichtmittel (18) von einer Kompensationskammer (27)
umgeben sind und daß die Kompensationskammer zum Herab
setzen des Einflusses von Abdichtungsfehlern am Artikel
ende wenigstens während der Prüfdruckmessung an eine
Kompensationsdruckquelle (41) angeschlossen ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuermittel (11, 31) Durchführun
gen (81) und Steuerschlitze (33) zum zeitweiligen Verbin
den der Kompensationskammer (27) mit dem Meßmittel (49,
49a) aufweisen und daß Anzeigemittel zum Anzeigen des
Kompensationsdrucks vorgesehen sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Messung des Prüfdrucks, des
Vergleichsdrucks, des Referenzdrucks und des Kompensations
drucks ein gemeinsamer Druckwandler (49, 49a) als Meß
mittel vorgesehen ist.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß bei jedem Artikel (3) mit einem zweiten
Druckwandler (87) eine zweite Prüfdruckmessung zur Bildung
eines zweiten Prüfsignals durchgeführt wird und daß das
als Quotientensignal gebildete erste Prüfsignal als
Korrektursignal zum Korrigieren des zweiten Prüfsignals
und zum Erzeugen eines korrigierten Prüfsignals verarbeitet
wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem ersten Druckwandler (49) in zyklischer Aufein
anderfolge abwechselnd mehrere Prüfdruckmessungen, Ver
gleichsdruckmessungen, Referenzdruckmessungen und ggf.
Kompensationsdruckmessungen durchgeführt werden und daß
die Druckmeßwerte gespeichert und am Ende eines Zyklus
zu ersten Prüfsignalen (Korrektursignalen) verarbeitet
werden.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß mit einem ersten Druckwandler (100)
der Prüfdruck und ein Referenzdruck gemessen werden und
aus den Druckmeßwerten ein erstes Differenzsignal gebildet
wird, daß mit einem zweiten Druckwandler (100a) der Vor
druck und der Referenzdruck gemessen werden und aus den
Druckmeßwerten ein zweites Differenzsignal gebildet wird
und daß aus den Differenzsignalen als Prüfsignal das
Quotientensignal gebildet wird.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß dem ersten Druckwandler (49) ein
zweiter Druckwandler (87) zugeordnet ist, daß Steuer
mittel (78, 116) zum zyklisch abwechselnden Anlegen des
Prüfdrucks, des Vergleichsdrucks, des Referenzdruckes und
ggf. des Kompensationsdrucks an den ersten Druckwandler
(49) und zum taktweisen Anlegen des die zu prüfenden
Artikel (3) beaufschlagenden Prüfdrucks an den zweiten
Druckwandler (87) vorgesehen sind und daß beide Druck
wandler (49, 87) mit der Auswertanordnung (51, 53) verbun
den sind, welche das aus dem Prüfdruckmeßwert, dem Ver
gleichsdruck- und dem Referenzdruckmeßwert und ggf. dem
Kompensationsdruckmeßwert des ersten Druckwandlers (49)
als Quotientensignal gebildete Prüfsignal als Korrektur
signal mit den mit dem zweiten Druckwandler (87) gemesse
nen Prüfdruckmeßwerten zu korrigierten Prüfsignalen
verarbeitet.
23. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß dem ersten Druckwandler (100a) ein zweiter Druck
wandler (100) zugeordnet ist, daß Steuermittel (11c, 97)
mit Mitteln (101, 102, 86, 98, 99, 99a) zum Anlegen des
Vordrucks an den ersten Druckwandler (100a) und eines Prüf
drucks an den zweiten Druckwandler (100) im Takt des
Durchgangs der Artikel (3) durch die Prüfstation und mit
Mitteln (103, 104) zum Anlegen eines Referenzdrucks an
beide Druckwandler (100, 100a) zwischen aufeinanderfolgenden
Vordruck- und Prüfdruckmessungen vorgesehen sind und daß
beide Druckwandler mit der Auswertanordnung (51, 53)
verbunden sind, welche aus dem bei der Prüfdruckmessung
gewonnenen Meßsignal und dem Referenzsignal ein erstes
Differenzsignal, aus dem bei der Vordruckmessung gewonne
nen Vergleichssignalen und dem Referenzsignal ein zweites
Differenzsignal und aus den Differenzsignalen ein Quoti
entensignal als Prüfsignal bildet.
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