DE2403072A1 - Verfahren und vorrichtung zum pruefen des zugwiderstandes von zigaretten oder dergleichen stabfoermigen artikeln - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum pruefen des zugwiderstandes von zigaretten oder dergleichen stabfoermigen artikeln

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DE2403072A1
DE2403072A1 DE19742403072 DE2403072A DE2403072A1 DE 2403072 A1 DE2403072 A1 DE 2403072A1 DE 19742403072 DE19742403072 DE 19742403072 DE 2403072 A DE2403072 A DE 2403072A DE 2403072 A1 DE2403072 A1 DE 2403072A1
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Description

WERKE KÖRBER & CO. KG. HAMBURG
Bergecorf, den 2. Oktober 1973 Patent Hi/Sch
Stw.: Zigarettenprüfen- vorgegebener Zugwiderstand Hauni-Akte 1279
Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen des Zugwiderstandes von Zigaretten oder dergleichen stabförmigen Artikeln
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Prüfen des Zugwiderstandes von aufeinanderfolgend geförderten Zigaretten oder dergleichen stabförmigen Artikeln der tabakverarbeitenden Industrie durch Bilden einer Luftdruckdifferenz zwischen dem eine Zigarette umgebenden Raum und dem von einer Zigarettenumhüllung umschlossenen Zigaretteninnern, wobei eine von dem Zugwiderstand abhängige pneumatische Meßgröße als Maß für den Zugwiderstand erfaßt wird» Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zum Prüfen des Zugwiderstandes von Zigaretten oder dergleichen stab— förmigen Artikeln der tabakverarbeitenden Industrie, mit einem Prüfförderer, auf dem die Zigaretten jeweils der Wirkung einer Luftdruckdifferenz zwischen dem von einer Zigarettenumhüllung umschlossenen Zigaretteninnern und dem die Zigaretten umgebenden Raum aussetzbar sind und mit einem Meßgerät für eine von dem Zugwiderstand abhängige pneumatische Meßgröße.
Unter dem Ausdruck "dergleichen stabförmige Artikel der tabakverarbeitenden Industrie" werden in der tabakverarbeitenden Industrie erzeugte und verarbeitete Artikel verstanden, bei denen eine äußere Umhüllung, z.B. aus Papier oder Tabak, eine Füllung, z.B. aus Tabak oder Filtermaterial, umgibt, also Zigarillos, Zigarren und Filterstäbe.
Unter dem Begriff "Luft" oder "Luftdruck" wird auch ein entsprechend angewandtes anderes Prüfgas verstanden. Die zunehmende Forderung nach Reduzierung der schädlichen Auswirkungen des Rauches von Tabak oder anderen rauchfähigen
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: Zigarettenprüfen-vorgegebener Zugwiderstand - A 1279 Bergedorf, den 2. Oktober 1973
Stoffen, insbesondere des Zigarettenrauches, löst in der tabakverarbeitenden Industrie das Bestreben aus, die stabförmigen Rauchprodukte, also etwa Zigaretten, Zigarillos oder Zigarren, mit und ohne angesetzte stabförmige Filterelemente mit Brenneigenschaften auszustatten, die zur Vermeidung von schädlichen Rauchbestandteilen beitragen. Eine derartige Brenneigenschaft ist vor allem im Zugwiderstand eines stabförmigen Rauchproduktes zu sehen. Abgesehen davon, daß der Raucher einen gleichförmigen Zugwiderstand schätzt, während ein erhöhter Zugwiderstand als unangenehm empfunden wird und ein zu kleiner Zugwiderstand zu einem zu schnellen Abbrennen der Zigarette führt, kann bei Abweichungen des Zugwiderstandes von einem von dem Zigaretten- oder Zigarrenhersteller als optimal bestimmten Wert die Möglichkeit bestehen, daß sich schädliche Stoffe bilden. So kann sich z.B. bei Zigarren oder Zigarillos bei stark erhöhtem Zugwiderstand unangenehm schmeckendes Kondensat .im Bereich des mundseitigen Endes bilden. Die bisher in der Zigarettenindustrie bekannten und angewandten Prüfverfahren für Zigaretten unter Verwendung von Druckluftdifferenzen zwischen dem von der Umhüllung umschlossenen Zigaretteninnern und dem die Zigarettenumhüllung umgebenden Raum bezwecken, fehlerhafte Umhüllungen oder zu leichte Füllungen festzustellen; zu leichte Füllungen verursachen, wie bereits ausgeführt, ein zu schnelles Abbrennen der Zigaretten.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist ein Prüfverfahren unter Verwendung von Druckluftdifferenzen zwischen dem von der Umhüllung umschlossenen Zigaretteninnern und dem die Zigarettenumhüllung umgebenden Raum, das es gestattet, die Zigaretten während ihrer in der Produktion heute allgemein üblichen stetigen Förderung hinsichtlich einer physikalischen Größe zu überwachen, die für eine günstige Brenn-
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Stv.: Zigarettenprüfen-vorgegebeaer Zugv/iderstand - 1279 Bergedorf, den 2. Oktober 1973
eigenschaft von Bedeutung ist.
Die Lösung gemäß der Erfindung besteht darin, daß ein oberer und ein unterer Grenzwert für die pneumatische Meßgröße festgelegt werden und daß eine geprüfte Zigarette als ordnungsgemäß bewertet wird, wenn sich die pneumatische Meßgröße zwischen den Grenzwerten befindet.
Die Erfindung ist anwendbar bei einem bekannten Prüfverfahren für Zigaretten, bei dem die Luftdruckdifferenz gebildet wird durch Beaufschlagen des Zigaretteninnern mit Luft, deren Druck abweicht von dem Druck der Luft in dem die Zigarette umgebenden Raum. Wenn diese Druckdifferenz zu einem Luftstrom führt, dessen Richtung abhängig ist von dem Vorzeichen des im Zigaretteninnern herrschenden Druckes gegenüber dem Druck der Atmosphäre, so hängt die Größe des Luftstromes ab von dem Zugwiderstand der Zigarette.
Zur leichteren Überwachung und Weiterverarbeitung des pneumatischen Meßwertes kann dieser kapazitiv, vorteilhaft unter Vermittlung einer Membran, in einen elektrischen Meßwert umgesetzt werden. Er kann direkt oder nach Umsetzung in einen elektrischen Meßwert zur Bildung de's Ausgangssignals auf das Erreichen von Schwellenwerten überwacht werden. Gemäß einer weiteren Ausbildungsform der Erfindung kann ein Fehlersignal gebildet werden, wenn die pneumatische Meßgröße außerhalb der festgelegten Grenzwerte liegt; dieses Fehlersignal steuert dann zweckmäßig den Auswurf der geprüften, nicht dem gewünschten Standard bezüglich des Zugwiderstandes entsprechenden Zigarette.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Meßgerät einen Signalgeber für ein bei über ednem oberen Grenzwert liegender pneumatischer Größe ab-
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Stw.: Zigarettenprüfen-vorgegebener Zugviderstand - A 1279 Bergedorf, den 2. Oktober 1973
gegebenes Fehlersignal und für ein bei unter einem unteren Grenzwert liegender pneumatischer Größe abgegebenes Fehlersignal aufweist.
Zur Bildung einer Luftdruckdifferenz ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung mindestens eine zu einem Zigarettenende führende Leitung vorgesehen, die dem Zigarettenende und damit dem Zigaretteninnern Luft zuführt, deren Druck abweicht von dem Druck des die Zigarette umgebenden Raumes, z.B. der Atmosphäre, Die Luftdruckdifferenz ist leicht zu erzeugen, wenn mit der Leitung Druckluft zugeführt wird. Die Leitung kann jedoch auch von dem Zigarettenende zu einer Saugluftquelle führen, wobei der dann das Zigaretteninnere durchströmende Saugluftstrom dem von dem Raucher beim Rauchen erzeugten Rauchstrom entspricht. Das Meßgerät kann in vorteilhafter und in der Praxis bereits vielfach bewährter Weise einen pneumatisch-elektrischen Meßwandler mit einem von der pneumatischen Meßgröße beaufschlagten Membran aufweisen, deren Stellung elektrisch, vorzugsweise kapazitiv, abtastbar ist. Zur Bildung der Grenzwerte kann das Meßgerät in weiterer Ausgestaltung der Erfindung zwei als Schwellenwertglieder ausgebildete Signalgeber aufweisen, von denen das eine bei über dem oberen Grenzwert liegender pneumatischer Größe ein Fehlersignal abgibt, während das andere bei unter dem unteren Grenzwert liegender pneumatischer Größe ein Fehlersignal abgibt. Selbstverständlich kann anstelle eines Meßgerätes mit zwei nachgeschalteten Schwellenwertgliedern auch eine Ausführung vorgesehen werden, bei der jedem Schwellenwertglied, das auf einen bestimmten Grenzwert eingestellt ist, ein Meßgerät, z.B. ein Membrangeber, vorgeschaltet ist; eine derartige Ausführung würde jedoch infolge der Verwendung von zwei Meßgeräten einen erhöhten Aufwand bedingen. Eh oder beide
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Stw.: Zigarettenprüfen-vorgegebener Zugwiderstand - A 1279 Bergedorf, den 2.Oktober 1973
Signalgeber können in besonderer Ausgestaltung der Erfindung vorteilhaft zur Abgabe eines Fehlersignals mit einer Steuereinrichtung zum Entfernen der fehlerhaften geprüften Zigaretten von ihrer Förderbahn verbunden sein.
Eine besonders empfindliche Erfassung der pneumatischen Meßgröße läßt sich gemäß der Erfindung dadurch erreichen, daß die Zigaretten in einem Zweig einer pneumatischen Brückenanordnung geschaltet sind und daß der pneumatisch-elektrische Meßwandler mit der Meßdiagonalen der Brückenanordnung in Verbindung steht.
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Stw,: Zigarettenprüfen-vorgegebener Zugwiderstand - A 1279 Bergedorf, den 2. Oktober 197
Die Erfindung wird anhand der Ausführungsbeispiele enthaltenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1
Figur 2 Figur 3
Figur 4 Figur 5
in schematischer Darstellung eine Produktions— maschine einschließlich einer Prüftrommel zum Herstellen von Filterzigaretten, einen Teilschnitt einer Prüftrommel, ein Prüfschema zum Erfassen des Zugwiderstandes einer Zigarette,
ein Prüfschema zum Erfassen von Löchern in einer Zigarette,
eine besondere Art der Erfassung der pneumatischen Meßgröße mittels pneumatischer Brückenanordnung
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Stw.: Zigarettenprüfen-vorgegebener Zugwiderstand - A 1279 Bergedorf, den 2. Oktober 1973
In Figur 1 ist eine Maschine zur Herstellung von Filterzigaretten dargestellt, die unter dem Namen MAX in der Zigarettenindustrie bekannt und bezüglich ihrer wichtigsten Funktionsgruppen nachfolgend beschrieben ist. Eine Ablegertrommel 1 übergibt die auf einer Zigarettenherstellmaschine produzierten Zigaretten an zwei Staffeltrommeln 2, die die gestaffelt zugeführten Zigaretten entStaffeln und in Reihen zu je zwei Stück mit einem Zwischenraum zwischen den Zigaretten an eine Zusammenstelltrommel 3 abgeben. DTe FiIt er stäbe gelangen aus einem Magazin 4 auf eine Schneidtrommel 6, werden von zwei Kreismessern 7 zu Filter stopfen doppelter Gebrauchslänge geschnitten, auf drei Staffeltrommeln 8 zu einer Reihe hintereinanderliegender Stopfen gestaffelt, von einer Schiebetrommel 9 auf gleiche Lage ausgerichtet, von einer Zwischentrommel 11 einer Beschleunigertrommel 12 zugeführt und von dieser in die Zwischenräume der Zigarettenreihen auf der Zusammenstelltrommel 3 abgelegt. Die Zigarette-Filter-Zigarette-Gruppen werden zusammengeschoben, so daß sie axial dicht an dicht liegen. Anschließend werden sie von einer Übergabetrommel 13 übernommen. Ein Belagpapierstreifen 14 wird von einer Belagpapierbobine 15 mittels Abzugswalze 16 imd Andrückwalze 17 abgezogen, von einer Beleimvorrichtung 18 beleimt und auf einer Belagwalze 19 von einer Messertrommel 21 geschnitten. Die geschnittenen Belagblättchen werden an die Zigarettenfiltergruppen auf der Übergabetrommel 13 angeheftet und auf einer Rolltrommel 22 mittels einer Rollhand 23 um die Zigarettenfiltergruppen herumgerollt. Die fertigen Gruppen Doppelfilterzigaretten werden von einer Schneidtrommel 24, der sie über eine Zwischentrommel 25 zugeführt 'i/erden, mittig geschnitten, so daß zwei Reihen von i-'ilterzigaretten entstehen. Eine Wendetrommel 26 wendet eine Filterzigarettenreihe und überführt sie gleichzeitig in die ungewendete Reihe. Über eine Prüftrommel 27 für die Erfassung des Zugwiderstandes und ggf.
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Stw.: Zigarettenprüfen-vorgegebener Zugwiderstand - A 1279 Bergedorf, den 2. Oktober 1973
von Löchern im Zigarettenpapier gelangen die Filterzigaretten zu einer Kopfabtasttrommel 28. Eine Ablegertrommel 29 legt die Filterzigaretten auf ein Ablegerband 31.
Figur 2 zeigt einen Teilschnitt durch die Prüftrommel 27, deren zu einer rotierenden Bewegung antreibbarer Trommelkörper 35 mit Aufnahmen 36 für die Zigaretten Z versehen ist. Die Zigaretten Z liegen auf Stegen 37 auf, denen Saugluftbohrungen 38 zum Halten der Zigaretten über einen nicht sichtbaren stationären Steuerring zu einer Saugluftquelle geführt sind. Über Steuerschlitze 39a und 39b in stationären Steuerringen 41a bzw. 41b und Abdichttuben 42, die von einem an sich bekannten und daher nicht gezeichneten mechanischen Steuerelement (z.B. einer Kurvenführung) an die Filterenden Ze der Zigaretten Z gegen die Wirkung von Federn 45 herangeschoben werden können, sind die Zigaretten mit Prüfluft beaufschlagbar, die in Leitungen 43a und 43b zu bzw. abgeführt ist.
Figur 3 zeigt das pneumatische Prüfschema einer Zugwiderstandsmessung gemäß der Erfindung für die Zigarette Z. Die von einer Druckluftquelle 46 abgegebene Prüfluft wird über ein Stellventil 47 und eine Drossel 48 der Leitung 43a zu der Zigarette Z geführt, die von dem Prüfluftstrom durchströmt wird. Der die Zigarette verlassende Prüfluftstrom strömt in die freie Atmosphäre. 49 ist ein Vordruckmeßgerät. Der Luftdruck zwischen Drossel 48 und Zigarette Z wird einem Meßgerät 51 zugeführt, das einen Signalgeber für ein bei über einem oberen Grenzwert liegender pneumatischer Größe abgegebenes Fehlersignal und für ein bei unter einem unteren Grenzwert liegender pneumatischer Größe abgegebenes Fehlersignal aufweist. Das Meßgerät enthält einen elektrisch-pneumatischen Meßwandler 52, der mit einer Membran versehen ist, deren von
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Stw.: Zigarettenprüfen-vorgegebener Zugwiderstand — A 1279 Bergedorf r den 2. Oktober 1973
der pneumatischen Meßgröße (in dem vorliegenden Fall vom Druck der Prüfluft in der Leitung 43a) abhängige Stellung kapazitiv abgetastet und in ein entsprechendes stetiges elektrisches Signal umgesetzt wird. Ein derartiger Meßwandler ist an sich bekannt und in Einzelheiten In der USA—Patentschrift 3.412.856 der Anmelderin beschrieben. Die eigentlichen Signalgeber für die Anzeige des Unterschreitens oder des Überschreitens der festgelegten Grenze des Zugwiderstandes sind als bekannte elektrische Schwellenwertglieder 53 bzw. 54, sogenannte Schmitt-Trigger t ausgebildet. Zu dem Signalgeber 53 gehört noch ein NICHT-Glied 53ar das das Ausgangssignal des Schwellenwertgliedes 53 invertiert. Die Schwellen— wertglleder 53 und 54 sind auf den unteren bzw. oberen Grenzwert des Ausgangssignals von Meßwandler 52 und damit der pneumatischen Größe eingestellt derart, daß Schwellenwert— gliedere 53 ein Ausgangssignal abgibt, wenn der untere Grenzwert der pneumatischen Größe (Druck In Leitung 43a) erreicht oder überschritten wird* während das Schwellenwertglied 54 ein Ausyangssignal abgibt, wenn der obere Grenzwert erreicht oder überschritten wird. Beide Signale sind τα. den Eingängen eines ODER-Gliedes 56 geführt, dessen Ausgangssignal über ein Zeit— verzögerungsglied 57 und einen Verstärker 58 zu einem Elektromagnetventil 59 geführt ist. Das Elektromagnetventil 59 Ist in einer Leitung 61 angeordnetr die von einer Druckluftquelle 62 zu einer an einer geeigneten Ausblasstelle angeordneten Ausblasdüse 63 führt. Von. dem durch die Ausblasdüse abgegebenen Luftstrom werden Zigaretten mit außerhalb der eingestellten Grenzwerte liegendem Zugwiderstand von ihrer Förderbahn entfernt. Der richtige Zeltpunkt wird von dem Zeit— verzögerungsglied 57 bestimmt, das vorteilhaft als bekanntes Schieberegister ausgebildet Ist, welches ein Fehlersignal maschinentaktabhängig synchron zu der Förderung der fehlerhaften Zigarette dem Verstärker 53 zuführt. -to —
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3tν.: Zigaret renprüfen-vorgegebener Zuqwiderstand — A 1279 Bergedorf, den 2. Oktober 1973
Liegt bei zu niedrigem Zagwiderstand in einer geprüften Zigarette Z das von dem Meßwandler 52 abgegebene, der pneumatischen Größe (Druck in Leitung 43a) entsprechende Signal unter dem im Schwellenwertglied 53 eingestellten Grenzwert, so gibt das Schwellenwertglied 53 kein Signal ab. Infolge der Umkehrung des Ausgangssignals von 5 3 durch das NICHT-Glied 53a wird aber ein Fehlersignal an das ODER-Glied 56 und damit, nach entsprechender Verzögerung, an das Elektromagnetventil 59 abgegeben.
Erreicht oder' überschreitet bei /,u großem Zugwiderstand der Zigarette Z das -Ausgangssignal von Meßwandler 52 den in dem Schwellenwertglied 54 eingestellten Grenzwert, so gibt dieses ebenfalls ein Fehlersignal an das ODER-Glied 56 ab.
Nur bei einem Signal, das zwischen den Schwellenwerten der Schwellenwertglieder 53 und 54 liegt, was bedeutet, daß der Zugwiderstand der geprüften Zigarette Z innerhalb der zulässigen Grenzwerte liegt, erftält das ODER-Glied 56 kein Signal, da das Ausgangssignal von Schwellenwertglied 53 durch das NICHT-Glied 53a invertiert ist.
Die Ausführungsform gemäß Figur 3 kann in mehrfacher Hinsicht variiert werden. Anstelle von zwei Schwellenwertgliedern, die einem Meßwandler nachgeschaltet sind, können zwei Meß— wandler mit unterschiedlich eingestellter Ansprechschwelle Verwendung finden. Außerdem kann der zu prüfenden Zigarette anstelle von Druckluft auch Saugluft zugeführt werden. In diesem Fall hat der Prüfluftstrom dann natürlich die umgekehrte Richtung.
Bei der Prüfanordnung der Figur 3 ist noch nicht der Einfluß von Löchern in der Zigarettenumhüllung berücksichtigt, die, je nach ihrer Lage, zu mehr oder weniger großen Beeinflussungen des Zugwiderstandes führen können.
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: Zigarettenprüfen-vorgegebener Zugwiderstand - A 1279 Bergedorf, den 2. Oktober 1973
Figur 4 zeigt eine zusätzliche Prüfanordnung, mit der zusätzlich der Einfluß derartiger Löcher festgestellt werden kann. Hierzu wird aiif der Prüf trommel 27 oder auf einer weiteren zusätzlichen,nur für das Auffinden von Löchern in Zigaidrtenhüllen bestimmten Prüftrommel Druckluft von einer Druckluftquelle 146 über ein Stellventil 147 und eine Drossel 148 durch eine Leitung 143a zu einer Zigarette Z geleitet. Der die Zigarette verlassende Prüfluftstrom gelangt durch die Leitung 143b über eine weitere Drossel 166 in die Atmosphäre. Der Druck in der Leitung 143b, der abhängig ist von Löchern in der Zigarettenumhüllung, durch die Luft entweichen kann, wird von einem pneumatisch-elektrischen Meßwandler 167 erfaßt, etwa wie er in der USA-Patentschrift 3.412.856 beschrieben ist. Das einen bestimmten Standard unterschreitende Ausgangssignal des Meßwertgebers 167, das also das Vorhandensein eines Loches anzeigt, beaufschlagt über ein Zeitverzögerungsglied 168 und einen Verstärker 169 ein Elektromagnetventil 171 in einer Leitung 172 von einer Druckluftquelle 173 ai einer Ausblasdüse 174. Das Ventil 171 kann dem Ventil 59 in Figur 3 entsprechen; es können aber auch getrennte Ventile vorgesehen sein, so daß die von Löchern und die von Zugwiderstandsabweichungen herrührenden Fehler zu getrenntem Auswerfen führen.
Figur 5 zeigt eine Variante zum Erfassen der pneumatischen Meßgröße mittels einer pneumatischen Brückenanordnung 281, an deren Meßdiagonale 282 und 283 der Meßwandler 252 angeschlossen ist. Der Meßwandler 252 hat zwei Prüfräume 252a und 252b, die mit der Meßdiagonale 282 und 283 der Brückenanordnung pneumatisch, d.h. über pneumatische Leitungen 284 bzw. 286 in Verbi ndung stehen. Von einem Meßkondensator 287 zur kapazitiven Abtastung der Stellung einer Membran des Meßwandlers 252 führt eine elektrische Leitung 289 zu
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Stw.: Zigarettenprüfen-vorgegebener Zugwiderstand - A 1279 Bergedorf, den 2. Oktober 1973
den nicht dargestellten, anhand der vorigen Figuren beschriebenen Schwellenwertgliedern. 248 ist eine Drossel an einem Brückenzweig, 280 und 285 (einstellbar) sind Drosseln in zwei weiteren Brückenzweigen. In den vierten Brückenzweig ist die Zigarette Z geschaltet. Die Drosseln 248, 280 und 285 sowie die Zigarette Z stellen pneumatische Widerstände der Brückenanordnung 281 dar. Die Speisediagonale 291 der Brückenanordnung wird von der Druckseite einer Druckluftquelle 246 über ein Stellventil 247 mit Druckluft versorgt. Mit einer derartigen pneumatischen Brückenanordnung sind bereits kleine Abweichungen des Zugwiderstandes der Zigaretten Z gut erfaßbar, da sie die bei Zigaretten eines gewünschten Standards abgeglichene pneumatische Brücke verstimmen. Mit einer in Figur 5 beschriebenen Meßbrücke lassen sich besonders vorteilhaft auch Pilterstäbe auf Einhalten eines bestimmten Standards überwachen.
Der mit der Erfindung eraielbare Vorteil besteht darin, daß die Gleichförmigkeit der Brenneigenschaft von Zigaretten verbessert werden kann.
- Patentansprüche -
509831 /040A

Claims (1)

  1. Stw.: Zigarettenprüfen-vorgegebener Zugwiderstand - A 1279 Bergedorf, den 2. Oktober 1973
    Patentansprüche
    h.) Verfahren zum Prüfen des Zugwiderstandes von aufeinanaerfolgend geförderten Zigaretten oder dergleichen stabförmigen Artikeln der tabakverarbeitenden Industrie durch Bilden einer Luftdruckdifferenz zwischen dem eine Zigarette umgebenden Raum und dem von einer Zigarettenumhüllung umschlossenen Zigaretteninnern, wobei eine von dem Zugwider— stand abhängige pneumatische Meßgröße als Maß für den Zugwiderstand erfaßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein oberer und ein unterer Grenzwert für die pneumtische Meßgröße festgelegt wird und daß eine geprüfte Zigarette als ordnungsgemäß bewertet wird, wenn sich die pneumatische Meßgröße zwischen den Grenzwerten befindet.
    2«, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdruckdifferenz gebildet wird durch Beaufschlagen des Zigaretteninnern mit Luft, deren Druck abweicht von dem Druck der Luft, in dem die Zigarette umgebenden Raum.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet., daß das Innere derZigarette von einem Luftstrom durchströmt wird, dessen Größe von dem Zugwiderstand abhängt.
    4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der pneumatische Meßwert kapazitiv unter Vermittlung einer Membrane in einen elektrischen Meßwert umgesetzt wird«,
    5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein pneumatischer Meßwert gebildet wird, der direkt oder nach Umsetzung in einen elektrischen -Meßwert zur Bildung eines Ausgangssignals auf das Erreichen von Schwellenwerten überwacht wird.
    50S831/040A
    2Ä03072
    Stw.: Zigarettenprüfen-vorgegebener Zugwiderstand — A 1279 Bergedorf, den 2. Oktober 197 3
    6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da3 ein Pehlersignal gebildet wird, wenn die pneumatische Meßgröße außerhalb der festgelegten Grenzwerte liegt, und daß das Fehlersignal den Auswurf der geprüften fehlerhaften Zigarette steuert.
    7. Vorrichtung zum Prüfen des Zugwiderstandes von Zigaretten oder dergleichen stabförmigen Artikeln der tabakverarbeitenden Industrie, mit einem Prüfförderer, auf dem die Zigaretten jeweils der Wirkung einer Luftdruckdifferenz zwischen dem von einer Zigarettenumhüllunc umschlossenen Zigaretteninnern und dem die Zigaretten umgebenden Raum aussetzbar sind und mit einem Meßgerät für eine von dem Zugwider— stand abhängige pneumatische Meßgröße, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere zum Ausüben des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche das Meßgerät (51) einen Signalgeber (53, 54) für ein bei über einem oberen Grenzwert liegender pneumatischer Größe abgegebenes Fehlersignal und für ein bei unter einem unteren Grenzwert liegender pneumatischer Größe abgegebenes Fehlersignal aufweist.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung einer Luftdruckdifferenz mindestens eine zu einem Zigarettenende führende Leitung (43a) vorgesehen ist, die dem Zigarettenende und damit dem Zigaretteninnern Luft zuführt, deren Druck abweicht von dem Druck des die Zigarette umgebenden Raumes.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung Druckluft zuführend ist.
    10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßgerät (51) einen
    509831 /0404
    : Zigarettenprüfen-vorgegebener Zugwiderstand - A 1279 Bergedorf, den 2. Oktober 1973
    pneumatisch/elektrischen Meßwandler (52) mit einer von der pneumatischen Meßgröße beaufschlagten Membrane aufweist, deren Stellung elektrisch, vorzugsweise kapazitiv, abtastbar ist.
    11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßgerät (51) als Signalgeber zwei Schwellenwertglieder (53, 53a; 54) aufweist, von denen das eine bei über dem oberen Grenzwert liegender pneumatischer Größe ein Fehlersignal abgibt, während das andere bei unter dem unteren Grenzwert liegender pneumatischer Größe ein Fehlersignal abgibt.
    12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Signalgeber (53, 53a? 54) zur Abgabe eines Fehlersignals mit einer Steuereinrichtung (59) zum Entfernen der fehlerhaften geprüften Zigaretten von ihrer Förderbahn verbunden ist.
    13. Prüfvorrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß · die Zigaretten (z) in einen Zweig einer pneumatischen Brükkenanordnung (281) geschaltet sind und daß der pneumatischelektrische Meßwandler (252) mit der Meßdiagonalen (282, 283) der Brückenanordnung in Verbindung steht.
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    Leerseite
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