DE3901381A1 - Verfahren und vorrichtung zum bestimmen des ventilationsgrades von stabfoermigen artikeln der tabakverarbeitenden industrie - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum bestimmen des ventilationsgrades von stabfoermigen artikeln der tabakverarbeitenden industrieInfo
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- Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen des
Ventilationsgrades von eine Ventilationszone gewünschter
Luftdurchlässigkeit aufweisenden stabförmigen Artikeln
der tabakverarbeitenden Industrie, insbesondere von Filter
zigaretten, bei dem die Artikel nacheinander durch eine
Prüfstation gefördert werden.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Bestimmen
des Ventilstionsgrades von eine Ventilationszone gewünsch
ter Luftdurchlässigkeit aufweisenden stabförmigen Artikeln
der tabakverarbeitenden Industrie, insbesondere von Filter
zigaretten, mit einer Prüfstation und einem die Artikel
nacheinander durch die Prüfstation fördernden Prüfförderer.
Unter stabförmigen Artikeln der tabakverarbeitenden Industrie
sind im hier vorliegenden Zusammenhang in erster Linie
Filterzigaretten zu verstehen, aber auch Zigaretten ohne
Filter, Zigarillos, Zigarren, Filterstäbe und dergl. sollen
von dieser Bezeichnung umfaßt sein.
Am Ende des Herstellungsprozesses werden Zigaretten auf
der Herstellungsmaschine gewöhnlich auf Undichtigkeiten
ihrer Umhüllung und auf ihren Ventilationsgrad geprüft.
Dazu wird an jede Zigarette jeweils ein Prüfdruck angelegt,
so daß ein Druckgefälle zwischen dem Innern der Zigarette
und dem sie umgehenden Äußeren entsteht. Der Druckabfall
über die Zigarette wird gemessen. Aus der Größe des Druck
abfalls kann auf die Unversehrtheit der Umhüllung und
auf ihren Ventilationsgrad geschlossen werden.Ein derartiges
Verfahren und eine Vorrichtung zum pneumatischen Prüfen
von Zigaretten ist beispielsweise in der US-PS 41 20 194
der Anmelderin beschrieben.
In jüngerer Zeit ist die möglichst genaue Einhaltung des
Ventilationsgrades in den Mittelpunkt des Interesses
gerückt, weil dieser maßgeblichen Einfluß auf die Rauch
inhaltsstoffe hat, deren angegebene Höchstgrenzen beim
heutigen Trend zur leichten Zigarette vom Hersteller
garantiert werden müssen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Ver
fahren und die Vorrichtung der eingangs angegebenen Art
weiter zu verbessern, um eine möglichst exakte Bestimmung
des Ventilationsgrades on-line zu ermöglichen.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs
beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch, daß die Venti
lationszone der Artikel in der Prüfstation mit einer Druck
kammer umgeben wird, an die Druckkammer ein vom Atmosphä
rendruck unterschiedlicher Kammerdruck angelegt wird und
an einem Artikelende der Druck gemessen und ein dem
Ventilationsgrad entsprechendes Prüfdrucksignal erzeugt
wird. Auf diese Weise entsteht selektiv im Bereich der
Ventilationszone ein Druckgefälle zwischen dem Zigaretten
innern und dem sie umgebenden Äußeren, das als Maß für
den Ventilationsgrad bestimmt wird. Das ermöglicht eine
genaue Bestimmung des Ventilationsgrades, ohne daß die
Messung von anderen Größen wesentlich beeinflußt wird.
Gemäß der Erfindung kann die Druckkammer bei Erreichen
der Prüfstation um die Ventilationszone der Artikel
geschlossen werden oder sie kann, um stabile Druckverhält
nisse in der Druckkammer während des Prüfvorganges zu
erhalten, bereits vor dem Erreichen der Prüfstation um
die Ventilationszone geschlossen werden. Nach dem Schließen
der Druckkammer wird ein Kammerdruck angelegt. Um eine
besonders zuverlässige Aussage über den Ventilationsgrad
der Zigaretten zu gewinnen, wird gemäß einer bevorzugten
Weiterbildung der Erfindung der Kammerdruck gemessen und
ein entsprechendes Kammerdrucksignal erzeugt. Dieses
Kammerdrucksignal wird mit dem Prüfdrucksignal zu einem
ein Maß für den Ventilationsgrad darstellenden Ventila
tionssignal verarbeitet. Dabei kann der Ventilationsgrad V
gemäß einer Fortführung der Erfindung nach der Formel
aus dem Prüfdrucksignal P P und dem Kammerdrucksignal P K
bestimmt werden. Wird der Kammerdruck konstant gehalten,
so wird der Ventilationsgrad V gemäß der Erfindung nach
der Formel
ermittelt, wobei P P das Prüfdrucksignal und K eine dem
konstanten Kammerdruck entsprechende Konstante ist. Gemäß
einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung wird zum
Erzeugen des Prüfdrucksignals der Druck an dem der Venti
lationszone benachbarten Zigarettenende gemessen.
Bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art wird
die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß eine die Ventilationszone der die
Prüfstation durchlaufenden Artikel umgebende Druckkammer
vorgesehen ist, daß die Druckkammer an eine Druckquelle
angeschlossen ist und daß Anschlußmittel zum Verbinden
jeweils wenigstens eines Endes der die Prüfstation durch
laufenden Artikel mit einem Druckwandler vorgesehen sind,
der dem Ventilationsgrad der Artikel entsprechende Prüf
drucksignale erzeugt. In bevorzugter Fortführung der
Erfindung ist an die Druckkammer ein zweiter Druckwandler
zum Erzeugen von dem Kammerdruck entsprechenden Kammer
drucksignalen angeschlossen. Der erste und der zweite
Druckwandler sind gemäß der Erfindung an eine Auswert
schaltung angeschlossen, welche die Prüfdrucksignale und
die Kammerdrucksignale zu dem Ventilationsgrad der Artikel
entsprechenden Ventilationssignalen verarbeitend ausgebildet
ist. Diese Anordnung ermöglicht eine optimale Ventilations
gradmessung und die Gewinnung sehr zuverlässiger Ventila
tionsgradsignale. Um möglichst stabile Druckverhältnisse
in der Druckkammer während der Ventilationsprüfung zu
gewährleisten, ist die Druckkammer gemäß der Erfindung
so angeordnet, daß sie die Ventilationszone der zu prüfen
den Artikel schon in einem vorgegebenen Abstand vor
Erreichen der Prüfstation umgibt. Zur Berücksichtigung
des Kammerdrucks bei der Erzeugung des Ventilationsgrad
signales weist die Auswertschaltung einen Quotientenbildner
und ein Multiplizierglied auf. Sie ist so ausgebildet,
daß sie den Ventilationsgrad V nach der Formel
aus dem Prüfdrucksignal P P und dem Kammerdrucksignal P K
bestimmt. Gemäß einer anderen Ausführung der Erfindung
sind Mittel zum Konstanthalten des Kammerdrucks in der
Druckkammer vorgesehen. Die Auswertschaltung ist in diesem
Falle so ausgebildet, daß sie den Ventilationsgrad V nach
der Formel
bestimmt, wobei P P das Prüfdrucksignal und K eine dem
konstanten Kammerdruck entsprechende Konstante ist. Eine
bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäß vorgeschla
genen Vorrichtung besteht darin, daß der den Prüfdruck
erfassende erste Druckwandler an das der Ventilationszone
benachbarte Ende des Artikels angeschlossen ist. Damit
ist unmittelbar eine sehr zuverlässige Erfassung des
Ventilationsgrades möglich.
Die Erfindung bietet mit einfachen Mitteln den Vorteil
einer zuverlässigen Bestimmung des Ventilationsgrades
von Zigaretten und anderen stabförmigen Artikeln der tabak
verarbeitenden Industrie. An die Konstanz des Kammerdrucks
in der die Ventilationszone umgebenden Druckkammer brauchen
keine hohen Anforderungen gestellt zu werden, wenn er,
wie die Erfindung vorzugsweise vorschlägt, laufend
gemessen und zur Bestimmung des Ventilationsgrades benutzt
wird. Bei konstantem Kammerdruck vereinfacht sich die
Signalauswertung, weil anstelle des sich ändernden Kammer
drucksignals eine entsprechende Konstante in die Bestim
mung des Ventilationsgrades eingeht. Der an die Druck
kammer angelegte Kammerdruck kann ein Über- oder ein
Unterdruck sein.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung nach
der Erfindung in einer schematischen
Darstellung und
Fig. 2 einen Schnitt entlang II-II der Fig. 1
durch eine Prüftrommel.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Prüfförderer bezeichnet, der in
achsparallelen Aufnahmen 2 zu prüfende Artikel, im darge
stellten Fall Filterzigaretten 3, in Richtung eines Pfeiles 4
durch eine Prüfzone 6 hindurchfördert. Der Prüfförderer 1
besteht aus einem Trommelförderer 7, dem stirnseitig mit
ihm umlaufende Schrägscheiben 8 a und 8 b zugeordnet sind.
Die Schrägscheiben 8 a und 8 b tragen in Übereinstimmung
mit den Aufnahmen 2 des Trommelkörpers 7 angeordnete
Dichtmittel 9, welche mit ihrer vorderen Dichtfläche an
den Stirnseiten der zu prüfenden Zigaretten 3 anliegen.
Die rechte Schrägscheibe 8 b weist eine mit dem Innern
des Dichtmittels 9 korrespondierende Bohrung 11 auf und
wirkt mit einem stationären Schleifschuh 12 zusammen,
welcher einen Druckaufnehmer 13 in Gestalt eines Druck
spannungswandlers trägt, der in bekannter Weise über eine
Bohrung 14 und bekannte, nicht dargestellte Steuerschlitze
im Schleifschuh 12 in der Prüfzone 6 mit dem im Innern
der Zigarette und des Dichtmittels 9 herrschenden Druck
beaufschlagt wird.
Der Prüfstation 6 ist im Bereich der Ventilationszone 16
der zu prüfenden Zigarette 3 eine Druckkammer 17 zugeord
net, welche einerseits an ein Druckquelle 18 angeschlossen
und andererseits mit einem Druckaufnehmer 19 in Gestalt
eines weiteren Druckspannungswandlers verbunden ist. Die
Ventilationszone 16 besteht aus einem Abschnitt gewollter
Luftdurchlässigkeit der Umhüllung und weist in bekannter
Weise Perforationen 16 a auf. Die Druckkammer 17 umschließt
die Ventilationszone 16 nicht erst im Bereich der Prüf
station 6, sondern bereits einige Zeit vor Erreichen der
Prüfstation. Sie erstreckt sich also entgegen der Bewe
gungsrichtung 4 des Prüfförderers 1 ein Stück über die
eigentliche Prüfstation 6 hinaus.
Der Druckwandler 13 zum Erfassen des Prüfdrucks P P im
Innern der zu prüfenden Zigarette 3 und der Druckwandler 19
zum Erfassen des Kammerdrucks P K in der die Perforations
zone 16 umgebenden Druckkammer 17 sind an einen Quotienten
bildner 22 einer Auswertschaltung 21 angeschlossen, wo
aus dem Prüfdrucksignal P P und dem Kammerdrucksignal P K
der Quotient
gebildet wird. Das Ausgangssignal des
Quotientenbildners 22 gelangt zu einer Multiplikatorschal
tung 23, wo es mit dem Faktor 100 multipliziert wird.
Auf diese Weise erhält man als Ausgangssignal direkt den
Ventilationsgrad V in Prozent. Dieses Ventilationsgrad
signal V kann verwendet werden, um bei nachfolgenden
Artikeln durch Beeinflussung des Perforationsvorganges
den Ventilationsgrad zu korrigieren und/oder um Artikel
mit fehlerhaftem Ventilationsgrad auszuwerfen. Beides
ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung und braucht
daher an dieser Stelle nicht näher erläutert zu werden.
Das Ventilationsgradsignal V kann auch ganz einfach verwen
det werden, um den Ventilationsgrad anzuzeigen.
Um die Zuverlässigkeit der Ventilationsgradbestimmung
weiter zu erhöhen, kann dafür gesorgt werden, daß der
Kammerdruck in der Druckkammer 17 möglichst konstant bleibt.
Hierzu ist der Ausgang des Druckwandlers 19, der den
Kammerdruck erfaßt, mit einem Komparator 24 verbunden, in
welchem das Kammerdrucksignal P K mit einem Sollwert von
einem Sollwertgeber 26 verglichen wird. Das Ausgangssignal
des Komparators 24 gelangt zu einem Druckregler 27, der
die Druckbeaufschlagung der Druckkammer 17 aus der Druck
quelle 18 so einstellt, daß der Kammerdruck möglichst
konstant bleibt.
Wird der Kammerdruck in der Druckkammer 17 genügend
konstant gehalten, so kann im Quotientenbildner 22 anstelle
des Kammerdrucksignals P K ein konstanter Wert K verarbeitet
werden, der in Abhängigkeit von dem im Sollwertgeber 26
vorgegebenen Sollwert des Kammerdrucks von einem Funktions
geber 28 erzeugt und dem Quotientenbildner 22 aufgegeben
wird. Im Quotientenbildner wird dann aus demPrüfdrucksignal
P P und der Konstanten K der Quotient gebildet, der durch
Multiplikation mit 100 in der Multiplikatorschaltung 23
zum Ventilationsgradsignal V verarbeitet wird. Der Funk
tionsgeber 28 und die Verbindungen zum Sollwertgeber 26
und zum Quotientenbildner 22 sind als Alternative
gestrichelt in Fig. 1 eingezeichnet.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt etwa entlang der Linie II-II
der Fig. 1 durch die Prüfstation 6 des Prüfförderers 1.
Gleiche Teile sind in der Fig. 2 mit denselben Bezugs
zeichen versehen wie in Fig. 1.
Der in Fig. 2 dargestellte, als Prüftrommel 7 ausgebildete
Prüfförderer 1 ist Bestandteil einer in der tabakverabei
tenden Industrie allgemein bekannten, nicht weiter darge
stellten Filteransetzmaschine, auf der vorgefertigte
Filter mit Tabakstöcken verbunden und die hergestellten
Filterzigaretten auf die Dichtigkeit ihrer Umhüllungen
bzw. auf eine vorgegebene Luftdurchlässigkeit ihrer Klima
zone 16 im Filterteil geprüft werden. Die Prüftrommel 7
weist auf ihrer Mantelfläche Aufnahmen in Form von Steg
mulden 2 auf, in denen die stabförmigen Artikel in Form
von Filterzigaretten 3 von einem Unterdruck festgehalten
werden. Der Unterdruck wird von einer nicht dargestellten
Unterdruckquelle erzeugt und pflanzt sich über Kanäle 29
und 31 bis in die Stegmulden 2 fort. Die Kanäle 31 verlau
fen im wesentlichen radial im zylindrischen Körper 7 des
Prüfförderers 1 und münden im Bereich der Nabe in den
Kanal 29, der durch eine ortsfeste Hohlachse 32 axial
nach außen verläuft. Innerhalb der Hohlachse 32 dreht
sich in Lagern 33 eine Antriebswelle 34, die über ein
ringförmiges Verbindungsstück 36 und Schrauben 37 mit
dem Trommelkörper 7 fest verbunden ist.
Auf der Hohlachse 32 einerseits und auf einer auf der Welle
34 gelagerten und mittels eines im Maschinenrahmen befestig
ten Hebels 38 festgehaltenen Buchse 39 andererseits sind
mit Federverbindungen 41 Lagerringe 42 befestigt, auf
denen schräg zur Längsachse der Antriebswelle 34 beider
seits des Trommelkörpers 7 Lagersitze 43 vorgesehen sind.
Diese neigen sich in Richtung auf denTrommelkörper 7 so,
daß die auf ihnen angebrachten Lager 44 in Ebenen verlaufen,
die auf einer Seite des Trommelkörpers 7 spitzwinklig
aufeinanderzu und auf der gegenüberliegenden Seite ausein
anderlaufen. Die Neigung der Lagersitze 43 ist auf beiden
Seiten des Trommelkörpers 7 gleich groß.
Die Lager 44 dienen zur Lagerung der Schrägscheiben 8 a
und 8 b, die in den beschriebenen, schräg zur Antriebswelle
34 geneigten Ebenen umlaufen. Sie werden von den Schleif
schuhen 12 bzw. 12 a beaufschlagt, die mit den ortsfesten
Lagerringen 42 über einen Verbindungssteg 46 fest verbunden
sind.
Die Schrägscheiben 8 a und 8 b sind über Kupplungsbolzen 47
mit dem Trommelkörper 7 verbunden, die mit ihren freien
Enden in Ausnehmungen 48 des Trommelkörpers hineinragen.
Außerdem sind Druckfedern 49 vorgesehen, über die sich
die Schrägscheiben 8 a und 8 b bei ihrer Pendelbewegung
gegenüber dem Trommelkörper 7 abstützen. Sie werden im
Bereich der Annäherung der Schrägscheiben an den Trommel
körper 7 zusammengeschoben und entspannen sich, wenn sich
die Schrägscheiben und der Trommelkörper 7 voneinanderweg
bewegen.
Beim Durchlaufen der Prüfstation legen sich die Dicht
flächen 51 der Dichtmittel 9 an die offenen Enden der
Zigaretten 3 an und verbinden so das Innere der Zigaretten
einerseits mit dem Druckwandler 13 und andererseits über
eine Bohrung 52 in der Schrägscheibe 8 a, einen Steuer
schlitz 53 und eine Bohrung 54 im Schleifschuh 12 a mit
Atmosphäre.
Wie auch die Fig. 2 zeigt, umgibt die Druckkammer 17 die
Ventilationszone 16 der Zigarette 3 in der Prüfstation 6,
so daß eine exakte selektive Bestimmung des Ventilations
grades der Ventilationszone 16 einer jeden Zigarette
möglich ist. Dazu kann als Kammerdruck ein Über- oder
Unterdruck an die Druckkammer angelegt werden.
Auf der Prüftrommel 7 sind in der Regel weitere Prüfsta
tionen vorgesehen, in denen zusätzlich der Zugwiderstand,
die Unversehrtheit der Umhüllung und ggf. weitere Eigen
schaften der Zigaretten geprüft werden. Derartige Prüf
stationen sind bekannt und bedürfen hier keiner näheren
Erläuterung.
Um eine Druckkammer um die Ventilationszone 16 der Ziga
retten zu bilden, liegen die Zigaretten wenigstens im
Bereich der Perforationen 16 a in Aufnehmen 2, die als
tiefe Mulden 7 a ausgebildet sind, welche die Zigaretten
wenigstens entlang dem die Ventilationszone enthaltenden
Längenabschnitt zwischen den Muldenwänden 7 b ganz auf
nehmen. Die stationäre Druckkammer 17 erstreckt sich am
Umfang der Prüftrommel in ihrer Umfangsrichtung und
verläuft möglichst nahe an den Muldenwänden 7 b. Auf der
rotierenden Trommel 7 werden die Zigaretten 3 in den
Mulden 7 a nacheinander in den Bereich der Druckkammer 17
gebracht, wodurch im Bereich der Ventilationszone 16 der in
der Druckkammer 17 herrschende Druck an die Zigarette ange
legt wird. Die in den Zwickelräumen der Zigaretten 3 und
zwischen den Muldenwänden 7 b und der stationären Druckkammer
17 entstehenden Druckverluste sind weitgehend konstant und
können bei der Messung berücksichtigt werden, so daß eine
zuverlässige Druckmessung möglich ist.
Die Mulden 7 a können gerade so lang sein, daß sie den Be
reich der Ventilationszone aufnehmen. In Fig. 2 ist das
durch die mit ausgezogenen Linien dargestellte Muldenwand 7 b
gezeigt. Die Zigaretten 3 können auch im wesentlichen ganz
von den tiefen Mulden aufgenommen werden. In dem Fall er
strecken sich die tiefen Mulden über die ganze axiale Länge
der Prüftrommel 7, was durch die gestrichelt angedeutete
Muldenwand 7 c in Fig. 2 angedeutet ist.
Claims (14)
1. Verfahren zum Bestimmen des Ventilationsgrades von
eine Ventilationszone gewünschter Luftdurchlässigkeit
aufweisenden stabförmigen Artikeln der tabakverarbeitenden
Industrie, insbesondere von Filterzigsretten, bei dem
die Artikel nacheinander durch eine Prüfststion gefördert
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilationszone
der Artikel in der Prüfstation mit einer Druckkammer um
geben wird, an die Druckkammer ein vom Atmosphärendruck
unterschiedlicher Kammerdruck angelegt wird und an einem
Artikelende der Druck gemessen und ein dem Ventilationsgrad
entsprechendes Prüfdrucksignal erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckkammer bei Erreichen der Prüfstation um die
Ventilationszone der Artikel geschlossen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Druckkammer bereits vor dem Erreichen der
Prüfstation um die Ventilationszone geschlossen und ein
Kammerdruck an die Druckkammer gelegt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kammerdruck gemessen und ein ent
sprechendes Kammerdrucksignal erzeugt wird und daß dieses
Kammerdrucksignal mit dem Prüfdrucksignal zu einem ein
Maß für den Ventilationsgrad darstellenden Ventilations
signal verarbeitet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilationsgrad V nach der Formel
aus dem Prüfdrucksignal P P und dem Kammerdrucksignal P K
bestimmt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kammerdruck konstant gehalten
wird und daß der Ventilationsgrad V nach der Formel
ermittelt wird, wobei P P das Prüfdrucksignal und K eine
dem konstanten Kammerdruck entsprechende Konstante ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Erzeugen des Prüfdrucksignals der
Druck an dem der Ventilationszone benachbarten Zigaretten
ende gemessen wird.
8. Vorrichtung zum Bestimmen des Ventilationsgrades von
eine Ventilationszone gewünschter Luftdurchlässigkeit
aufweisenden stabförmigen Artikeln der tabakverarbeitenden
Industrie, insbesondere von Filterzigaretten, mit einer
Prüfstation und einem die Artikel nacheinander durch die
Prüfstation fördernden Prüfförderer, dadurch gekennzeich
net, daß eine die Ventilationszone (16) der die Prüfstation (6)
durchlaufenden Artikel (3) umgebende Druckkammer (17)
vorgesehen ist, daß die Druckkammer (17) an eine Druck
quelle (18) angeschlossen ist und daß Anschlußmittel (9,
11, 14) zum Verbinden jeweils wenigstens eines Endes der
die Prüfstation durchlaufenden Artikel mit einem Druck
wandler (13) vorgesehen sind, der den Ventilationsgrad
der Artikel entsprechende Prüfdrucksignale P P erzeugt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß an die Druckkammer (17) ein zweiter Druckwandler (19)
zum Erzeugen von dem Kammerdruck entsprechenden Kammer
drucksignalen (P K ) angeschlossen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste und der zweite Druckwandler (13, 19) an
eine Auswertschaltung (21) angeschlossen sind, welche
die Prüfdrucksignale (P P ) und die Kammerdrucksignale (P K )
zu dem Ventilationsgrad der Artikel entsprechenden
Ventilationssignalen (V) verarbeitend ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckkammer (17) so angeordnet
ist, daß sie die Ventilationszone (16) der zu prüfenden
Artikel (3) schon in einem vorgegebenen Abstand vor Errei
chen der Prüfstation (6) umgibt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Auswertschaltung (21) einen Quotienten
bildner (22) und ein Multiplizierglied (23) aufweist und
den Ventilationsgrad V nach der Formel
aus dem Prüfdrucksignal P P und dem Kammerdrucksignal P K
bestimmend ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (27) zum Konstanthalten
des Kammerdrucks in der Druckkammer (17) vorgesehen sind
und daß die Auswertschaltung (21) den Ventilationsgrad V
nach der Formel
bestimmend ausgebildet ist, wobei P P das Prüfdrucksignal
und K eine dem konstanten Kammerdruck entsprechende
Konstante ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der den Prüfdruck erfassende erste
Druckwandler (13) an das der Ventilationszone (16) benach
barte Ende des Artikels (3) angeschlossen ist.
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DE19893901381 DE3901381A1 (de) | 1988-01-28 | 1989-01-19 | Verfahren und vorrichtung zum bestimmen des ventilationsgrades von stabfoermigen artikeln der tabakverarbeitenden industrie |
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DE19893901381 Withdrawn DE3901381A1 (de) | 1988-01-28 | 1989-01-19 | Verfahren und vorrichtung zum bestimmen des ventilationsgrades von stabfoermigen artikeln der tabakverarbeitenden industrie |
Country Status (1)
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