DE2441832A1 - Verfahren und anordnung zum kapazitiven pruefen der tabakdichte in den enden von stabfoermigen artikeln der tabakverarbeitenden industrie - Google Patents
Verfahren und anordnung zum kapazitiven pruefen der tabakdichte in den enden von stabfoermigen artikeln der tabakverarbeitenden industrieInfo
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- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24C—MACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
- A24C5/00—Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
- A24C5/32—Separating, ordering, counting or examining cigarettes; Regulating the feeding of tobacco according to rod or cigarette condition
- A24C5/34—Examining cigarettes or the rod, e.g. for regulating the feeding of tobacco; Removing defective cigarettes
- A24C5/3412—Examining cigarettes or the rod, e.g. for regulating the feeding of tobacco; Removing defective cigarettes by means of light, radiation or electrostatic fields
Description
JfWMtUf WERKE KÖRBER & CO. KC. HAMBURG JLHrH I Ό'S Δ
Bergedorf, den 30. August 1974 Patent Fi/Sch
Verfahren und Anordnung zum kapazitiven Prüfen der Tabakdichte in den Enden von stabförmigen Artikeln der tabakverarbeitenden
Industrie
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kapazitiven Prüfen der Tabakdichte in den Enden von stabförmigen Artikeln der
tabakverarbeitenden Industrie, vorzugsweise Zigaretten, durch Bilden eines von der Tabakdichte abhängigen Signals, aus
dem bei einer Abweichung von einer vorgegebenen Tabakdichte ein Fehlersignal gebildet wird.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Anordnung zum Prüfen der Tabakdichte in den Enden von stabförmigen Artikeln der
tabakverarbeitenden Industrie, vorzugsweise Zigaretten, mit einer kapazitiven Meßanordnung und mit einem Vergleichsglied,
welches zum Abgeben eines Fehlersignals bei einer Abweichung von einer vorgegebenen Tabakdichte ausgebildet ist.
Bei der vorgenannten kapazitiven Prüfmethode der Tabakdichte in den Enden von Zigaretten sind die Prüfsignale nicht
nur abhängig von der jeweiligen Tabakmasse, sondern auch von der jeweiligen Tabakfeuchte. Zwar sind die Feuchteschwan«
kungen des Tabaks bei der Zigarettenherstellung nicht sehr groß, sie können aber langfristig gesehen durchaus zu einer
Verfälschung der Massemessung führen, indem infolge einer Zunahme der Tabakfeuchte Zigaretten mit zu schwachen Köpfen
nicht als fehlerhaft oder aber infolge Abnahme der Tabakfeuchte ausreichend gefüllte Zigarettenköpfe als fehlerhaft
erfaßt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der kapazitiven
Kopfendenprüfung von Zigaretten langfristige Feuchteänderun-
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gen des Tabaks zu erfassen und bei der Tabakdichtemessung zu berücksichtigen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß ein von der Tabakdichte und der jeweiligen Tabakfeuchte
abhängiges erstes Signal gebildet wird, daß durch Bilden eines Mittelwertes aus einer Summe von den ersten Signalen
abhängiger Signale ein zweites Signal gebildet wird, wobei die Signale, die von Artikeln mit zu"niedriger Tabakdichte
herrühren, von der Mittelwertbildung ausgeschlossen werden, und daß das erste und zweite Signal zu einem vom Einfluß
von Feuchteschwankungen befreiten, von der Tabakdichte abhängigen dritten Signal verarbeitet werden. Das zweite
Signal kann in seiner Größe sowohl der jeweiligen Feuchte des Tabaks absolut oder nur der Schwankung der Feuchte entsprechen.
Zum Erfassen von Schwankungen der Feuchte des Tabaks wird gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
der Mittelwert aus den dritten Signalen gebildet, wobei das zweite Signal abhängig von dem Mittelwert ist. Um
zu gewährleisten, daß ausschließlich die Signale, die von Artikeln mit zu niedriger Tabakdichte herrühren, d.h. also
unter Berücksichtigung eventueller Feuchteschwankungen, von der Mittelwertausbildung ausgeschlossen werden, erfolgt
in weiterer Ausgestaltung der Erfindung das Ausschließen eines Signales nach dem Vergleich des dritten Signales mit
einem Vergleichswert, indem ein aus dem Vergleich gebildetes Fehlersignal die Weitergabe des dritten Signales zur Mittelwertbildung
unterbindet. Um zu erreichen, daß nach einer Unterbrechung der Artikelzufuhr zu der Prüfeinrichtung die
Feuchte des Tabaks beim Wiederbeginn der Prüfung sofort berücksichtigt wird, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
die Dauer des zweiten Signales unabhängig von seiner Bildung.
Die eingangs genannte Anordnung, die insbesondere zum Aus-
Die eingangs genannte Anordnung, die insbesondere zum Aus-
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üben des Verfahrens' gemäß der Erfindung geeignet ist, ist
durch einen der Meßanordnung zugeordneten Signalgeber zum Abgeben eines von der Tabakdichte und der jeweiligen Tabakfeuchte
abhängigen ersten Signales, einen über eine Schaltungsanordnung
mit dem Signalgeber verbundenen Mittelwertbildner zum Bilden eines zweiten Signales,' wobei die Schaltungsanordnung
mit dem Vergleichsglied verbunden und derart ausgestaltet ist, daß die Weitergabe von Signalen, die
von Artikeln mit unzureichender Tabakdichte herrühren, an
den Mittelwertbildner unterbunden wird, und eine Signalverarbeitungsanordnung,
die zum \erarbeiten des ersten und zweiten Signales zu einem vom Einfluß von Feuchteschwankungen
befreiten, von der Tabakdichte abhängigen dritten Signales eingangsseitig mit dem Signalgeber und dem Mittelwertbildner
verbunden ist, gekennzeichnet. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird die Weitergabe von Signalen,
die von Artikeln mit unzureichender Tabakdichte herrühren, an den Mittelwertbildner dadurch verhindert, daß der Mittelvertblldner
eingangsseitig über die Schaltungsanordnung mit der SignalVerarbeitungsanordnung verbunden ist. Fehlerhafte ,
Artikel werden unter Berücksichtigung von Feuchteschwankungen dadurch ermittelt, daß der Signalgeber über die Signalverarbeitungsanordnung
mit dem Vergleichsglied verbunden ist. Damit auch nach einer Unterbrechung der Prüfung die
Feuchte des Tabaks beim Wiederbeginn der Prüfung sofort berücksichtigt
wird, weist nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung das Mittel zum Bilden des zweiten Signales einen
steuerbaren Signalgeber mit dauerndem Ausgangssignal auf. Dieses Ausgangssignal wird gemäß den Feuchteschwankungen gesteuert,
indem ein Stellglied des Signalgebers über eine Auswertschaltung mit dem Mittelwertbildner verbunden ist.
Insbesondere ist die Erfindung für eine Prüfung während der Produktion, z.B. am Ausgang einer Filteransetzmaschine, vor-
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gesehen.Um demnach eine Folge von Artikeln prüfen zu können,
ist ein Taktgeber vorgesehen, der mit der Schaltungsanordnung verbunden ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Artikel zum Prüfen auf einem die Artikel queraxial fördernden Prüfförderer
förderbar und weist die kapazitive Meßanordnung mindestens zwei stationär bezüglich des Prüfförderers angeordnete
und mit einer Hochfrequenzspannungsquelle verbundene Elektroden auf, deren Lage zu den Zigarettenenden so gewählt
ist, daß im Meßzeitpunkt ein von ihnen ausgehendes hochfrequentes Feld jeweils die Zigarettenenden durchsetzt.
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Die Erfindung wird anhand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt schematisch eine kapazitive Zigarettenendenabtasteinrichtung
1 für auf einem teilweise und im.Schnitt dargestellten endlos umlaufenden Prüfförderer 2
geförderte stabförmige Artikel, im vorliegenden Fall Filterzigaretten
3. Der Prüfförderer 2 besteht aus einem Trommel— körper 4, der eine Antriebswelle 6 zum stetigen rotatorischen
Antrieb aufweist. Der Trommelkörper 4 ist mit Aufnahmen 7 für die Filterzigaretten 3 versehen. Die Oberflächen der
Aufnahmen 7 sind der kreisrunden Form der Filterzigaretten angepaßt; in ihnen münden Bohrungen 8, die über Leitungen
und einen Steuerschlitz 11 an einem stationären Steuerring
12 mit einer Saugleitung 13 in Verbindung stehen," die zu der Saugseite 14 eines Ventilators 16 führt. In den Aufnahmen
7 sind außerdem Bohrungen 17 vorgesehen, die über Leitungen 18 und einen Steuerschlitz 19 in dem stationären Steuerring
12 mit einer Druckleitung 21 in Verbindung steht, die zu der Druckseite 22 des Ventilators 16 führt.
In dem Bereich der axial über die Aufnahme 7 herausstehenden,
Zigarettenenden Ze befindet sich eine kapazitive Meßanordnung
231 die zwei stationär bezüglich des Prüfförderers 2 angeordnete
Elektroden 24 und 26 aufweist, die mit einer hochfrequente Spannung abgebenden Spannungsquelle 27 verbunden
sind. Die Lage der sich auf verschiedenen Seiten der Zigarettenenden Ze befindenden Elektroden 24 und 26 ist so
gewählt, daß im Meßzeitpunkt, zu dem die Zigarettenenden zwischen den Elektroden hindurchbewegt werden, ein von den
Elektroden ausgehendes hochfrequentes Feld sie jeweils durchsetzt.
Der Hochfrequenzspannungsquelle 27 ist ein Signalgeber
in Form einer Auswertanordnung 28 für die Tabakmasse in den Zigarettenenden Ze zugeordnet. Hochfrequenzspannungsquelle
27 und Auswertanordnung 28 können von unterschiedlicher, an sich bekannter Bauart sein. Im vorliegenden Beispiel
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sind die Elektroden 24 und 26 frequenzbestimmender Teil eines an sich bekannten Hochfrequenzspannung abgebenden Oszillators.
Zur Erfassung von Frequenzänderungen infolge von einem gewünschten Wert abweichender Tabakmassen in den von dem elektrischen
Feld der Elektroden durchsetzten Zigarettenenden dient eine Auswertanordnung in Form eines Schaltungskreises,
wie er etwa als Phase-locked-loop-Schaltung ME 560 B der Firma
Signatics Corporation bekannt ist, der eine von Frequenzverschiebungen abhängige Spannung abgibt.
Auf dem Prüfförderer 2 sind Nocken 29 aufgebracht, die mit
einem Näherungsinitiator 31 einen mit der Zigarettenförderung synchronisierten Taktgeber 32 für den Prüfzeitpunkt
darstellen. Der Näherungsinitiator 31 gibt einen elektrischen Steuerimpuls ab, wenn sich eine Zigarette 3 zwischen
den Elektroden 24 und 26 in Meßposition befindet. Die Auswertanordnung 28 ist mit einem Eingang a einer Signalverarbeitungsanordnung
in Form eines Differenzverstärkers (analoges Vergleichsglied) verbunden, dessen Ausgang c mit
einem Eingang a eines steuerbaren Speichers 34 (sample and hold emplifier, wie er von der Fa. National Semi Conductor ,
Corporation unter der Typenbezeichnung LH 0023 vertrieben wird) einer Schaltungsanordnung 36 zum Unterbinden der Weitergabe
von Signalen, die von Z igaretten mit zu niedriger Tabakdichte in den Kopfenden herrühren, verbunden ist. Ein Mittel
zum Bilden eines von der Feuchte des Tabaks der Filterzigarette 3 abhängigen zweiten Signals besteht aus einem Mittelwertbildner
37, z.B. einer bekannten RC-Kombination, einer Auswertschaltung 38, einem Stellglied 39 sowie einem steuerbaren
Signalgeber 41» der von einer Spannungsquelle 42 gespeist
wird. Stellglied und Signalgeber sind auch unter dem Namen 11Motorpotentionöter" bekannt, welches z.B. von der Firma
Megatron in München als Bausatz, bestehend aus DC-Motor
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Typ 1.5255, Getriebe Typ FMM 15 und 10-Wendepotentiometer
Typ AL 2510 angeboten wird. Der Mittelwertbildner 37 ist mit seinem Eingang a an den Ausgang c des steuerbaren
Speichers 34 angeschlossen, während sein Ausgang c in die Auswertschaltung 38 mündet. Diese besteht aus zwei Komparatoren
43 und 44, wie sie z.B. als Typ LM 311 von der Firma
National Semi Conductor Corporation angeboten werden, denen jeweils ein Sollwertgeber 46 bzw. 47 zugeordnet und ein
Verstärker 48 bzw. 49 nachgeordnet ist. Die Komparatoren 43 und 44 sind derart geschaltet, daß der Komparator 43 ein
Ausgangssignal abgibt, wenn das Ausgangssignal des Mittelwertbildners
37 einen bestimmten positiven Wert (z.B. +1 Volt) überschreitet, bzw. daß der Komparator 44 ein Ausgangssignal
abgibt, wenn das Ausgangssignal des Mittelwertbildners 37 einen bestimmten negativen Wert (z.B. -1VoIt) unterschreitet.
Im ersten Fall wird der Signalgeber 41 vom Stellglied 39 im Sinne einer Erhöhung seiner Abgabespannung,im zweiten
Fall im Sinne einer Erniedrigung seiner Abgabespannung verstellt.
Die Verstellung erfolgt relativ langsam (Motor mit stark untersetzendem Getriebe). Der Signalgeber 41 ist mit
einem Eingang b des Differenzverstärkers 33 verbunden. Der
Ausgang c des Differenzverstärkers 33 ist außerdem mit einem Eingang a eines Vergleichsgliedes (Komparator) 51 verbunden,
dessen zweiter Eingang b mit einem Sollwertgeber 52 verbunden ist, der die zulässige niedrigste Tabakdichte im Kopfende
einer Filterzigarette bestimmt (anstelle von Sollwertgeber und Vergleichsglied kann natürlich auch ein einstellbares
Schwellwertglied verwendet werden). Ein Ausgang c des Vergleichsgliedes 51 ist mit einem Eingang a eines Schieberegisters
53 verbunden, dessen Ausgang c über einen Verstärker
54 mit einem Elektromagnetventil 56 verbunden ist, welches in die Leitung 21 eingelassen ist. Die Schaltungsanordnung
36 weist außer dem steuerbaren Speicher 34 ein
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UND-Glied 57 und ein NICHT-Glied 58 auf, wobei letzteres
eingangsseitig mit dem Ausgang c des Vergleichsgliedes 51 und ausgangsseitig mit einem Eingang a des UND-Gliedes 57
verbunden ist. Dessen zweiter Eingang b ist mit dem Taktgeber 32 und dessen Ausgang c mit einem Eingang b des steuerbaren
Speichers 34 verbunden.
Wirkungsweise der vorbeschriebenen Anordnung: Bevor die Anordnung das erste Mal in Betrieb genommen wird,
muß der Signalgeber 41 von Hand auf einen einer normalerweise vorherrschenden mittleren Tabakfeuchte entsprechenden
Spannungswert eingestellt werden. Es sei hier betont, daß dies nur beim ersten Inbetriebnehmen erforderlich ist,
weil anschließend bei einer Unterbrechung der Prüfung die letzte Stellung des Signalgebers 41 bestehen bleibt.
Filterzigaretten 3 werden aufeinanderfolgend in die Aufnahmen 7 des Prüfförderers 2 übergeben, in denen sie von Saugluft
an den Bohrungen 8 gehalten werden. Jedesmal, wenn ein die Aufnahme überstehendes Ende Ze einer Zigarette 3 zwischen
den Elektroden 24 und 26 in Prüfposition gelangt, gibt der
Näherungsinitiator 31 einen Impuls ab, der einmal die in den Schiebestufen des Schieberegisters 53 schon eingespeicherten
Signale um jeweils eine stufe weiterschiebt, zum anderen den Eingang b des UND-Qliedes 57 der Schaltungsanordnung 36 mit
einem Eingangssignal beaufschlagt.
Die Auswert anordnung 38 gibt Signale an den Differenzverstärker
i33 ab, welche abhängig sind von der Tabakmasse in den Zigarettenenden Ze, die von den Hochfrequenz-Feldlinien
zwischen den Elektroden 24 und 26 durchsetzt werden. Im Differenzverstärker 33 werden diese ersten Signale mit dem
vom steuerbaren Signalgeber 41 abgegebenen zweiten Signal verglichen, worauf, falls die beiden Signale unterschiedlich
sind, ein der Differenz entsprechendes drittes Signal sowohl an den steuerbaren Speicher 34 als auch an das Vergleichs-
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glied 51 abgegeben wird. .
Im Vergleichsglied 51 wird geprüft, ob das dritte Signal unterhalb eines vom Sollwertgeber 52 vorgegebenen Sollwertes,
liegt. Ist dies nämlich der Fall, so war die von der Meßanordnung 23 gemessene Tabakdichte im betreffenden Zigarettenende
Ze zu niedrig. In diesem Fall gibt das Vergleichsglied 51 ein Signal an das Schieberegister 53 ab,
welches nach einer der Zahl der Stufen des Schieberegisters entsprechenden Zahl von Arbeitstakten über den Verstärker
das Elektromagnetventil 56 erregt, wodurch die Leitung 21 geöffnet wird und Druckluft von dem Ventilator 16 durch die
Leitungen 21 und 18 sowie die Bohrungen 17 strömen kann, wodurch die als fehlerhaft erkannte Filterzigarette 3 von
dem Prüfförderer 2 abgeblasen wird. Das Ausgangssignal des Vergleichsgliedes 51 gelangt auch auf den Eingang des NICHT-Gliedes
58, von dem es verneint wird, so daß es kein Signal an den Eingang a des UND-Gliedes 57 abgibt. Obwohl der Eingang a des UND-Gliedes 47 mit einem Signal vom Taktgeber 32
beaufschlagt ist, kann es deshalb kein Signal abgeben, so daß der steuerbare Speicher 34 nicht aktiviert wird, d.h.
das von einer fehlerhaften Zigarette herrührende dritte
Signal des Differenzverstärkers 33 wird nicht von dem Speicher
34 übernommen und somit auch nicht an" den Mittelwertbildner weitergegeben. Stattdessen gibt der Speicher 34 das letzte,
von einer ordnungsgemäßen Filterzigarette 3 herrührende Signal weiterhin an den Mittelwertbildner 37 ab, so,daß dessen Ausgangssignal
unverändert bleibt.
Feuchteschwankungen im Tabak der Zigaretten treten in der
Regel langfristig auf, so daß bei fehlerfreien Filterzigaretten 3 die Änderungen der von der Meßanordnung 23 abgegebenen
ersten Signale für aufeinanderfolgende Zigaretten relativ gering sind. Sind aber die Signaländerungen infolge
Feuchtesiiwankungen bei aufeinanderfolgenden Signalen relativ
gering, so wird der dem Vergleichsglied 51 vom Sollwert-
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geber 52 zugeführte Sollwert nicht unterschritten, d.h. das Vergleichsglied 51 gibt kein Ausgangssignal ab. Bei einer
Zunahme der Feuchte, was eine Zunahme des Prüfsignales zur
Folge hat, unterschreitet bei fehlerfreien Zigarettenköpfen das dritte Signal nie den Sollwert des Sollwertgebers 52,
d.h. eine Zunahme der Tabakfeuchte bewirkt bei fehlerfreien Filterzigaretten keine Signalabgabe des Vergleichsgliedes
51. In diesen Fällen steht am Eingang des NICHT-Gliedes 58
kein Signal an, so daß es an seinem Ausgang ein Signal an das UND-Glied 57 abgibt. Wird dessen zweiter Eingang vom
Taktgeber 32 mit einem Signal beaufschlagt, gibt es ein Signal an den Speicher 34 ab, welcher das dritte Signal (positives
oder negatives Differenzsignal) vom Differenzverstärker 33
übernimmt und entsprechend der Dauer eines Arbeitstaktes an den Mittelwertbildner 37 abgibt. Der Mittelwertbildner
arbeitet relativ träge, so daß sich sein Ausgangssignal infolge Feuchteschwankungen des Tabaks nur langsam ändert.
Angenommen sei, die Feuchte des Tabaks nimmt ab. Dies hat zur Folge, daß die Differenz zwischen erstem Signal und zweitem
Signal im Differenzverstärker 33 ein negatives Ausgangssignal zur Folge hat, so daß bei Aufeinanderfolgen einer
Vielzahl solcher negativer Signale der Mittelwertbildner 37 ein zunehmendes negatives Signal abgibt« Unterschreitet
dieses Signal den dem Komparator 44 von seinem Sollwertgeber 47 zugeführten Sollwert, so gibt er ein Ausgangssignal ab,
welches über Verslärker 49 das stellglied 39 zu einer langsamen
Verstellung des Signalgebers 41 im Sinne einer niedrigeren Spannungsabgabe veranlaßt. Durch diese Verringerung des
zweiten Signals am Differenzverstärker 33 wird die Differenz zwischen erstem und zweitem Signal reduziert, d.h. die Änderung
des Ausgangssignals des Differenzverstärkers 33 infolge der Feuchteschwankung wird durch Anpassen des zweiten
Signals vom Signalgeber 41 an die geänderte Feuchte nach und nach zurückgenommen.
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Nimmt die Feuchte des Tabaks zu, so gibt der Differenzverstärker 33 ein positives Signal ab, was nach einer Aufeinanderfolge
mehrerer positiver Signale ein positives Ausgangssignal am Mittelwertbildner 37 zur Folge hat. Überschreitet
dieses Signal den vom Sollwertgeber 46 des !Comparators 43
vorgegebenen Sollwert, so erfolgt über den Verstärker 48 eine entgegengesetzte Verstellung des Signalgebers 41 mittels
des Stellgliedes 39, was eine Zunahme der Ausgangsspannung des Signalgebers 41 zur Folge hat. In der vorbeschriebenen
Art wird hiermit ebenfalls eine Kompensation der Änderung der Meßwerte infolge einer Zunahme der Feuchtß des Tabaks
vorgenommen. Fehlerhafte Filterzigaretten beeinflussen die Anpassung an Feuchteschwankungen des Tabaks nicht, weil
Signale, die von ihnen herrühren, nicht an den Mittelwertbildner 37 weitergeleitet werden.
Anstelle der Erfassung der absoluten Feuchte des Tabaks und
Reduzieren des Meßsignals um ein der Feuchte entsprechendes Signal kann natürlich bei geringfügiger Modifikation der
Anordnung, z.B. durch Ändern der Sollwerte, nur die relative, Feuchte, d.h. die Abweichung von einem Mittelwert, erfaßt
und das Meßsignal dementsprechend korrigiert werden.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß unabhängig von Feuchtigkeitsschwankungen des Tabaks exakt die Artikel erfaßt
werden können, die eine nicht ausreichende Tabakfüllung im Bereich ihrer Kopfenden aufweisen. Obwohl Feuchtigkeitsänderung.en
des Tabaks mit derselben Meßanordnung erfaßt werden, die auch die Tabakmasse erfaßt, haben Artikel mit
unzureichend gefüllten Köpfen keinen verfälschenden Einfluß auf die Erfassung der Tabakfeuchte. Die Anordnung liefert
auch nach einer Unterbrechung des Prüfvorganges für die ersten
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anschließend wieder geprüften Artikel ein zuverlässiges Meßergebnis,
weil das der mittleren Feuchte des Tabaks der zuletzt geprüften Artikel entsprechende Signal beim Wiederbeginn
der Prüfung noch zur Verfugung steht. Nicht nur werden mit der Erfindung gegenüber bisher bekannten Meßverfahren
und -anordnungen genauere Ergebnisse erzielt, sondern es wird auch die Aussonderung fehlerfreier Artikel zuverlässig
vermieden.
- Patentansprüche -
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Claims (11)
- /33tw.: Kopfendenprüfen-Mi ttelwertbilden - Hauni-Akte 1331 iergedorf, den 30. August 1974Pat-entansprücheΛ J Verfahren zum kapazitiven Prüfen der Tabakdichte in den nden von stabförmigen Artikeln der tabakverarbeitenden Industrie, vorzugsweise Zigaretten, durch Bilden eines von der Tabakdichte abhängigen Signals, aus dem bei einer Abweichung von einer vorgegebenen Tabakdichte ein Fehlersignal gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein von der Tabakdichte und der jeweiligen Tabakfeuchte abhängiges erstes Signal gebildet wird, daß durch Bilden eines Mittelwertes aus einer Summe von den ersten Signalen abhängiger Signale ein zweites Signal gebildet wird, wobei die Signale, die von Artikeln mit zu niedriger Tabakdichte herrühren, von der Mittelwertbildung ausgeschlossen werden, und daß das erste und zweite Signal zu einem vom Einfluß von Feuchteschwankungen befreiten, von der Tabakdichte abhängigen dritten Signal verarbeitet werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelwert aus den dritten Signalen gebildet wird und : das zweite Signal abhängig von dem Mittelwert ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausschließen eines Signals, das von einem Artikel mit zu niedriger Tabakdichte herrührt, von der Mittelwertbildung nach dem Vergleich des dritten Signales mit einem Vergleichswert erfolgt, indem ein aus dem Vergleich gebildetes Fehlersignal die Weitergabe des dritten Signals zur Mittelwertbildung unterbindet.609811/0 524Stw.: Kopfendenpriifen-Mittelwertbilden - Hauni-Akte 1331 Bergedorf, den 30. August 1974
- 4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer des zweiten Signals unabhängig von seiner Bildung ist.
- 5. · Anordnung zum Prüfen der Tabakdichte in den Enden von stabförmigen Artikeln der tabakverarbeitenden Industrie, vorzugsweise Zigaretten, mit einer kapazitiven Meßanordnung und mit einem Vergleichsglied, welches zum Abgeben eines Fehlersignales bei einer Abweichung von einer vorgegebenen Tabakdichte ausgebildet ist, insbesondere zum Ausüben des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen der Meßanordnung (23) zugeordneten Signalgeber (28) zum Abgeben eines von der Tabakdichte und der jeweiligen Tabakfeuchte abhängigen ersten Signales, einen über eine Schaltungsanordnung (36) mit dem Signalgeber (28) verbundenen Mittelwertbildner (37) zum Bilden eines zweiten Signales, wobei die Schaltungsanordnung (36) mit dem Vergleichsglied (51) verbunden und derart ausgestaltet ist, daß die Weitergabe von Signalen, die von Artikeln (3) mit unzureichender Tabakdichte herrühren, an den Mittelwertbildner (37) unterbunden wird, und eine Signalverarbeitungsanordnung (33), die zum Verarbeiten des ersten und zweiten Signales zu einem vom Einfluß von Feuchteschwankungen befreiten, von der Tabakdichte abhängigen dritten Signals eingangsseitig mit dem Signalgeber (28) und.dem Mittelwertbildner (37) verbunden ist,
- 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelwertbildner (37) eingangsseitig über die Schaltungsanordnung (36) mit dar SignalVerarbeitungsanordnung (33) verbunden ist.609811/0524Stw.: Kopfendenprüfen-Mittelwertbilden - -Hauni-Akte 1331 Bergedorf, .den 30. August 1974
- 7. Anordnung nach Anspruch 5 und/oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber (28) über die Signalverarbeitungsanordnung (36) mit dem Vergleichsglied (51) verbunden ist.
- 8. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Mittelwertbildner (37) zum Bilden des zweiten Signales ein steuerbarer Signalgeber (41) mit dauerndem Ausgangssignal zugeordnet ist.
- 9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stellglied (39) des Signalgebers (41) über eine Auswertschaltung (38) mit dem Mittelwertbildner (37) verbunden ist.
- 10. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 5 bis ,9» dadurch gekennzeichnet, daß zum Prüfen einer Folge von Artikeln (3) ein Taktgeber (32) vorgesehen ist, der mit der Schaltungsanordnung (36) verbunden ist.
- 11. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Artikel , (3) zum Prüfen auf einem die Artikel qüeraxial fördernden Prüfförderer (2) förderbar sind und daß die kapazitive Meßanordnung (23) mindestens zwei stationär bezüglich des Prüfförderers (2) angeordnete und mit einer Hochfrequenzspannungsquelle (27) verbundene Elektroden (24, 26) aufweist, deren Lage zu den Zigarettenenden (Ze) so gewählt ist, daß im Meßzeitpunkt ein von ihnen ausgehendes hochfrequentes Feld jeweils die Zigarettenenden (Ze) durchsetzt.60981 1 /0524Leerseite
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