DE2434736C3 - Verfahren und Anordnung zum Prüfen der Umhüllung stabf örmiger Artikel der tabakverarbeitenden Industrie - Google Patents
Verfahren und Anordnung zum Prüfen der Umhüllung stabf örmiger Artikel der tabakverarbeitenden IndustrieInfo
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- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24C—MACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
- A24C5/00—Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
- A24C5/32—Separating, ordering, counting or examining cigarettes; Regulating the feeding of tobacco according to rod or cigarette condition
- A24C5/34—Examining cigarettes or the rod, e.g. for regulating the feeding of tobacco; Removing defective cigarettes
- A24C5/3418—Examining cigarettes or the rod, e.g. for regulating the feeding of tobacco; Removing defective cigarettes by pneumatic means
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- Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Prüfen der Umhüllung eines slabförmigen Artikels der tabakverarbeitenden
Industrie auf fehlerhafte Umhüllung durch Bilden eines der Luftdurchlässigkeil des Hüllmaterials
des Artikels entsprechenden ersten Signals, Bilden eines von der Porosität des Hüllmalerials abhängigen zweiten
!5 Signals, Verarbeiten der beiden Signale zu einem dritten
Signal, welches der vom Einfluß von Porositätsschwankungen bereinigten Luftdurchlässigkeit der Umhüllung
entspricht, und Vergleichen dieses dritten Signals mit einem Sollwert.
■·'· Die Erfindung betrifft außerdem eine Anordnung zum
Prüfen der Umhüllung eines stabförmigen Artikels der tabakverarbeitenden Indurstrie auf fehlerhafte Umhüllung
mit einer Prüfeinrichtung, die einen Signalgeber zum Abgeben eines der Luftdurchlässigkeit des
Hüllmaterials des Artikels entsprechenden ersten Signals aufweist, mit einem Mittel zum Bilden eines von
der Porosität des Hüllmaterials abhängigen zweiten Signals, mit einer Signalverarbeitungsanordnung, der
das erste und zweite Signal zuführbar sind, und die zum
5« Abgeben eines dritten Signals ausgebildet ist, und die
zum Abgeben eines dritten Signals ausgebildet ist, welches der vom Einfluß von Porositätsschwankungen
bereinigten Luftdurchlässigkeit der Umhüllung entspricht, und mit einem Vergleichsglied, das mit dem
Signalgeber und einem Sollwertgeber in Verbindung steht.
Beim Prüfen von stabförmigen Artikeln der tabakverarbeitenden Industrie, z. B. von Zigaretten auf fehlerhafte
Umhüllung, womit Löcher im Zigarettenpapier, nicht
w ordnungsgemäß geschlossene Nähte sowie mangelhafte
Verbindungen zwischen Zigaretten und Filterstopferi gemeint sind, also Fehler, die beim Rauchen in störender
Weise das Eindringen von Nebenluft in den Rauchartik-'l
ermöglichen, kommt es vor, daß Artikel als
b5 Lnlerhaft erkannt werden, deren Umhüllung von den
vorgenannten Fehlern frei ist, deren Hüllmatcrial aber eine so große Porosität aufweist, daß ζ. Β. bei einer
pneumatischen Prüfung die Umhüllung des Artikels
insgesamt so luftdurchlässig ist wie normalerweise eine mit einem Fehler behaftete Umhüllung. Schwankungen
in der Porosität des Hüllmaierials treten insbesondere
von Bobine zu Bobine auf, so daß womöglich nach einem Bobinenwechsel eine große Anzahl Artikel 5
ausgesondert wird, bis vom Personal die Prüfeinrichtung korrigiert worden ist
Eine Einrichtung zum selbsttätigen Anpassen der Prüfeinrichtung an Porositätsschwankungen des Umhüllungsmaterials
ist in der deutschen Offenlegungsschrift 21 09 412 gezeigt Außer der Umhüllungsprüfung
der fertigen Artikel wird vor der Herstellung der Artikel die Porosität des Hüllmaterials geprüft, indem es über
eine Unterdruckkammer geführt wird. Von der Unterdruckkammer führt eine einen pneumatischen Speicher
aufweisende Leitung zu einer Prüfleitung, die mit einem Membrangeber verbunden ist Der Prüfdruck wird also
pneumatisch bei Porositätsschwankungen vies Papiers korrigiert. In des bereitet eine ausreichende Abdichtung
zwischen bewegter Hüllmaterialbahn und Unterdruckkammer Schwierigkeiten. Auch sind, was aus der
Zeichnung nicht zu ersehen ist, beide Prüfeinrichtungen räumlich sehr weit voneinander entfernt. Die eine
befindet sich nämlich an der Strangmaschine vor der Formatgarnitur und die andere an der Filteransetzmaschine
an deren Abgabeende; daß heißt, bevor ein Hüllmaterialabschnitt, der auf seine Porosität hin
überprüft wurde, die Umhüllungsprüfeinrichtung erreicht, wird diese von ca. 50 bis 60 Artikeln durchlaufen.
Die Korrektur des Prüfdruckes erfolgt also mit einer JO Verzögerung. 1st das Hüllmaterial über einen längeren
Abschnitt fehlerhaft, so besteht die Gefahr, daß dieser Fehler des Hüllmaterials wie eine Zunahme der
Porosität bewertet und der Prüfdruck dementsprechend korrigiert, d. h. die Aussonderung dieser fehlerhaften
Artikel unterbunden werden kann.
Es ist auch schon versucht worden, Porositätsschwankungen mit der Prüfeinrichtung für die fertigen Artikel
selbst zu erfassen und dementsprechend das Prüfergebnis zu korrigieren. Der Prüfdruck wurde dabei einem
pneumatischen Speicher zugeführt, der mit einer Seite eines Differenzdruckmessers verbunden war, dem auf
der anderen Seite der Priifdruck zugeführt wurde. Langfristigen Schwankungen des Prüfdruckes paßte
sich der Druck im Speicher an, während kurzfristige Schwankungen vom Differenzdruckmesser registriert
wurden. Beim Anlahren mußte der Druck im Speicher erst aufgebaut werden, wobei die Gefahr besteht, daß
die ersten vierzig bis fünfzig Artikel ausgesondert werden. Auch glich sich der Druck im Speicher bei einer
Aufeinanderfolge mehrerer fehlerhafter Artikel dem Prüfdruck an, so daß folgende fehlerhafte Artikel
möglicherweise nicht mehr als fehlerhaft registriert wurden.
Durch das ältere deutsche Patent 25 12 584 ist eine Vorrichtung zum Prüfen der Umhüllungen von Zigaretten
auf Leckstellen geschützt, mit einer Einrichtung zum Erzeugen einer Reihe elektrischer Prüfsignale, die dem
Leckstrom durch die Hüllen i.i.'feinanderfolgender Zigaretten zugeordnet sind, und einem Komparator, der bo
ein Ausstoßsignal erzeugt, wenn das Prüfsignal von einem Sollwertsignal um einen vorgegebenen Betrag
abweicht, die gekennzeichnet ist durch eine Steuervorrichtung, die laufend einen Mittelwert einer Anzahl
aufeinanderfolgender Prüfsignale ermittelt und in t>5 Abhängigkeit hiervon das Sollwertsignal ändert. Weiterhin
ist eine Vorrichtung der gleichen Gattung geschützt, die gekennzeichnet ist durch eine Steuervorrichtung,
die laufend einen Mittelwert einer Anzahl aufeinanderfolgender Prüfsignale ermittelt und in
Abhängigkeit hiervon den Pegel der Prüfsignale ändert.
Das Patent schützt also eine Mittelwertbildung aus den Prüfsignalen auf elektrischem Wege, die analog der
zuvor beschriebenen, vorbekannten Mittelwertbildung auf pneumatischem Wege ist, d. h. auch bei ihr besteht
die Gefahr, daß bei Aufeinanderfolge mehrerer fehlerhafter Artikel der Mittelwert mit dem Auftreten
fehlerhafter Artikel sich ändert, so daß folgende fehlerhafte Artikel möglicherweise nicht mehr als
fehlerhaft registriert werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Prüfung der Umhüllung stabförmiger
Artikel der tabakverarbeitenden Industrie Porositätsschwankungen im Hüllmaterial zu berücksichtigen,
ohne dabei die Genauigkeit und Empfindlichkeit der Prüfung zu beeinträchtigen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß das zweite Signal durch Bilden
eines Mittelwertes aus einer Summe von den ersten Signalen abhängiger Signale gebildet wird, wobei die
Signale, die von Artikeln mit einer fehlerhaften Umhüllung herrühren, von der Mittelwertbildung
ausgeschlossen werden.
Das zweite Signal kann in seiner Größe sowohl der jeweiligen Porosität des Hüllmaterials absolut oder nur
der Schwankung der Porosität entsprechen. Zum Erfassen von Schwankungen der Porosität des Hüllmaterials
wird gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung der Mittelwert aus den dritten Signalen
gebildet, wobei das zweite Signal abhängig von dem Mittelwert ist. Um zu gewährleisten, daß ausschließlich
die Signale, die von Artikeln mit fehlerhafter Umhüllung herrühren, d. h. also unter Berücksichtigung evtl.
Porositätsschwankungen, von der Mittelwertbildung ausgeschlossen werden, erfolgt in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung das Ausschließen eines Signales nach dem Vergleich des der Erfindung das Ausschließen
eines Signales nach dem Vergleich des dritten Signales mit dem Sollwert, indem ein aus dem Vergleich
gebildetes Fehlersignal die Weitergabe des dritten Signals zur Mittelwertbildung unterbindet. Um zu
erreichen, daß nach einer Unterbrechung der Artikelzufuhr zu der Prüfeinrichtung die Porosität des Hüllmaterials
beim Wiederbeginn der Prüfung sofort berücksichtigt wird, ist nach einem weiteren Merkmal der
Erfindung die Dauer des zweiten Signals unabhängig von seiner Bildung. Die Erfindung ist insbesondere für
ein Prüfverfahren gedacht, bei dem die Umhüllung des Artikels pneumatisch geprüft wird und ein pneumatisches
Prüfsignal in ein elektrisches Signal umgewandelt wird.
Die eingangs genannte Anordnung, die insbesondere zum Ausüben des Verfahrens gemäß der Erfindung
gedacht ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zum Bilden des zweiten Signals einen Mittelwertbildner
beinhaltet, der mit dem ersten Signalgeber über eine Schaltungsanordnung verbunden ist, die ihrerseits mit
dem Vergleichsglied verbunden und derart ausgebildet ist, daß die Weitergabe von Signalen, die von Artikeln
mit fehlerhafter Umhüllung herrühren, an den Mittelwertbildnerunterbunden
wird.
In einer bevorzugten Ausgastaltung der Erfindung wird die Weitergabe von Signalen, die von Artikeln mit
fehlerhafter Umhüllung herrühren, an den Mittelwertbildner dadurch verhindert, daß der Mittelwertbildner
über die Schaltungsanordnung mit der Signalverarbei-
tungsanordnung verbunden ist, die eingangsseitig mit dem Signalgeber verbunden ist. Fehlerhafte Artikel
werden unter Berücksichtigung von Porositätsschwankungen dadurch ermittelt, daß der Signalgeber über die
Signalverarbeiti.ngsanordnung mildem Vergleichsglied
verbunden ist. Damit auch nach einer Unterbrechung der Prüfung die Porosität beim Wiederbeginn der
Prüfung sofort berücksichtigt wird, weist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung das Mittel zum
Bilden des zweiten Signales einen steuerbaren Signalgeber mit dauerndem Ausgangssignal auf. Dieses Ausgangssignal
wird gemäß den Porositätsschwankungen gesteuert, indem ein Stellglied des Signalgebers über
eine Auswertschaltung mit dem Mittelwertbildner verbunden ist. Insbesondere ist die Erfindung für eine
pneumatische Prüfeinrichtung vorgesehen, die als Signalgeber einen Druck-Spannungswandler aufweist.
Zum Prüfen einer Folge von Artikeln, z. B. am Ausgang einer Filteransetzmaschine, ist ein Taktgeber vorgesehen,
der mit der Schaltungsanordnung verbunden ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert:
Eine pneumatische Prüfeinrichtung 1 für auf einem Förderer 2, z. B. einer Prüftrommel, geförderte stabförmige
Artikel der tabakverarbeitenden Industrie, z. B. Filterzigaretten 3, ist schematisch dargestellt und
besteht aus einer Druckquelle 4. einem Stellventil 6. einem Manometer 7, einer Drossel 8, dem Förderer 2
zugeordneten Dichtmitteln 9 zum Zuleiten von Prüfluft in die Filterzigaretten 3 bzw. zum Abdichten der Enden
der Filterzigaretten und einem Signalgeber 11 in Form eines Druck-Spannungswandlers 12 (Membrangeber),
der also ein der Luftdurchlässigkeit der Filterzigaretten 3 entsprechendes erstes Signal abgibt.
Der Druck-Spannungswandler 12 ist mit einem
Eingang a einer Signalverarbeitungsanordnung in Form eines Differenzverstärkers 13 (analoges Vergleichsglied) verbunden, dessen Ausgang c mit einem Eingang
a eines steuerbaren Speichers 14 einer Schaltungsanordnung 16 zum Unterbinden der Weitergabe von Signalen,
die von fehlerhaften Zigaretten herrühren, verbunden ist.
Ein Mittel zum Bilden eines von der Porosität des Hüllmaterials der Filterzigarette 3 abhängigen zweiten
Signals besteht aus einem Mittelwertbildner 17, z. B. einer bekannten /?C-Kombination, einer Auswertschaltung
18, einem Stellglied 19 sowie einem steuerbaren Signalgeber 21, der von einer Spannungsquelle 22
gespeist wird. Stellglied und Signalgeber sind auch unter dem Namen »Motorpotentiometer« bekannt. Der
Mittclwertbildner 17 ist mit seinem Eingang a an den Ausgang cdes steuerbaren Speichers 14 angeschlossen,
während sein Ausgang c in die Auswertschaltung 18 mündet. Diese besteht aus zwei Komparatoren 23 und
24, denen jeweils ein Sollwertgeber 26 bzw. 27 zugeordnet und ein Verstärker 28 bzw. 29 nachgeordnet
ist. Die Komparatoren 23 und 24 sind derart geschaltet,
daß der Komparator 23 ein Ausgangssignal abgibt, wenn das Ausgangssignal des Mittelwertbildners 17
einen bestimmten positiven Wert (z. B. + 1 V) überschreitet,
bzw. daß der Komparator 24 ein Ausgangssignal abgibt wenn das Ausgangssignal des Mittelwertbildners
17 einen bestimmten negativen Wert (z.B. — 1 V) unterschreitet Im ersten Fall wird der Signalgeber
21 vom Stellglied 19 im Sinne einer Erhöhung seiner Abgabespannung und im zweiten Fall im Sinne einer
Erniedrigung seiner Abgabespannung verstellt Die Verstellung erfolgt relativ langsam (Motor mit stark
untersetzendem Getriebe). Der Signalgeber 21 ist mit einem Eingang b des Differenzverstärkers 13 verbunden.
Der Ausgang c des Differenzverstärkers 13 ist außerdem mit einem Eingang a eines Vergleichsgliedes
(Komparator) 31 verbunden, dessen zweiter Eingang b mit einem Sollwertgeber 32 verbunden ist, der die
zulässige Luftdurchlässigkeit einer Filterzigarette bestimmt Ein Ausgang cdes Vergleichsgliedes 31 ist mit
einem Eingang a eines Schieberegisters 33 verbunden, dessen Ausgang c über einen Verstärker 34 mit einem
Elektromagnetventil 36 verbunden ist, welches in eine Leitung 37 eingelassen ist die eine Druckluftquelle 38
mit einer Abblasdüse verbindet Die Ablasdüse 39 kann z. B. ebenfalls dem Förderer 2 zugeordnet sein, wobei
das Schieberegister 33 eine der Entfernung zwischen Prüf- und Abblasstelle entsprechende Zahl von Stufen
aufweist Den einzelnen Stufen des Schieberegisters 33 sind von einem Taktgeber 41 Schiebetakte zuführbar,
der z. B. synchron zum Förderer 2 antreibbar sein kann.
Die Schaltungsanordnung 16 weist außer dem steuerbaren Speicher 14 ein UND-Glied 42 und ein
NICHT-Glied43 auf, wobei letzteres eingangsseitig mit
dem Ausgang cdes Vergleichsgliedes 31 und ausgangsseitig mit einem Eingang a des UND-Gliedes 42
verbunden ist Dessen zweiter Eingang b ist mit dem Taktgeber 41 und dessen Ausgang emit einem Eingang
fedes steuerbaren Speichers 14 verbunden.
Wirkungsweise der vorbeschriebenen Anordnung:
Bevor die Anordnung das erste Mal in Betrieb genommen wird, muß der Signalgeber 21 von Hand auf einen einer normalerweise vorherrschenden mittleren Porosität entsprechenden Spannungswert eingestellt werden. Es sei hier betont, daß dies nur beim ersten Inbetriebnehmen erforderlich ist, weil anschließend bei einer Unterbrechung der Prüfung die letzte Stellung des Signalgebers 21 bestehen bleibt
Wirkungsweise der vorbeschriebenen Anordnung:
Bevor die Anordnung das erste Mal in Betrieb genommen wird, muß der Signalgeber 21 von Hand auf einen einer normalerweise vorherrschenden mittleren Porosität entsprechenden Spannungswert eingestellt werden. Es sei hier betont, daß dies nur beim ersten Inbetriebnehmen erforderlich ist, weil anschließend bei einer Unterbrechung der Prüfung die letzte Stellung des Signalgebers 21 bestehen bleibt
Auf dem Förderer 2 wird in bekannter Weise mittels der Prüfeinrichtung 1 eine Filterzigarette 3 nach der
anderen mit Prüfluft beaufschlagt, wobei der Druck-Spannungswandler
12 Signale in Form von Spannungen entsprechend der jeweiligen Luftdurchlässigkeit des
Hüllmaterials der Filterzigaretten 3 an den Differenzverstärker 13 abgibt Hier werden diese ersten Signale
mit dem vom steuerbaren Signalgeber 21 abgegebenen zweiten Signal verglichen, worauf, falls die beiden
Signale unterschiedlich sind, ein der Differenz entsprechendes drittes Signal sowohl an den steuerbaren
Speicher 14 als auch an das Vergleichsglied 31 abgegeben wird. Im Vergleichsglied 31 wird geprüft, ob
das dritte Signal unterhalb eines vom Sollwertgeber 32 vorgegebenen Sollwertes liegt ist dies nämlich der Fall,
so war der vom Druck-Spannungswandler 12 gemessene Druck zu niedrig, d.h. durch die Umhüllung der
betreffenden Filterzigarette 3 ist soviel Luft entwichen, daß auf eine fehlerhafte Zigarette geschlossen werden
kann. In diesem Fall gibt das Vergleichsglied 31 ein
Signal an das Schieberegister 33 ab, welches nach einer der Zahl der Stufen des Schieberegisters entsprechenden
Zahl von Arbeitstakten über den Verstärker 34 das Elektromagnetventil 36 erregt, wodurch die Leitung 37
geöffnet wird und Druckluft von der Druckluftquelle 38
durch die Leitung 37 und die Düse 39 strömen kann, wodurch die als fehlerhaft erkannte Filterzigarette 3
vom Förderer 2 abgeblasen wird. Das Ausgangssignal des Vergleichsgliedes 31 gelangt auch auf den Eingang
des NICHT-Gliedes 33, von dem es verneint wird, so
daß es kein Signal an den einen Eingang des UND-Gliedes 42 mit einem Signal von Taktgeber 41
kann es deshalb kein Signal abgeben, so daß der steuerbare Speicher 14 nicht aktiviert wird, d. h. das von
einer fehlerharten Zigarette herrührende dritte Signal des Differenzverstärkers 13 wird nicht von dem
Speicher 14 übernommen und somit auch nicht an den Mittelwertbildner 17 weitergegeben. Stattdessen gibt
der Speicher 14 das letzte, von einer ordnungsgemäßen Filterzigarette 3 herrührende Signal weiterhin an den
Mittelwertbildner 17 ab, so daß dessen Ausgangssignal unverändert bleibt.
Porositätsschwankungen im Hüllmaterial der Zigaretten treten in der Regel langfristig auf, so daß bei
fehlerfreien Filterzigaretten 3 die Änderungen der vom Druck-Spannungswandler 12 abgegebenen ersten Signale
für aufeinanderfolgende Zigaretten relativ gering sind. Auch bei einem Hüllmaterial-Bobinen wechsel, bei
dem eine Porositätsänderung unter Umständen abrupt erfolgt, liegt diese jedoch in der Regel unterhalb der
Grenze, die für fehlerhafte Zigaretten vorgegeben ist. Langfristig kann diese' Grenze aber auch durch
Änderung der Porosität des Hüllmaterials erreicht werden. Wie gesagt, sind aber die Signaländei jpgen
infolge Porositätsschwankungen bei aufeinanderfolgenden Signalen relativ gering, so daß der dem Vergleichsglied 31 zugeführte Sollwert vom Sollwertgeber 32 nicht
unterschritten wird, so daß dieser kein Ausgangssignal abgibt Bei einer Abnahme der Porosität, was eine
Zunahme des Prüfsignales zur Folge hat, unterschreitet das dritte Signal nie den Sollwert des Sollwertgebers 32,
d. h. eine Abnahme der Porosität bewirkt bei fehlerfreien
Filterzigaretten keine Signalabgabe des Vergleichsgliedes 31. In diesen Fällen steht am Eingang des
NICHT-Gliedes 43 kein Signal an, so daß es an seinem
Ausgang ein Signal an das UND-Glied 42 abgibt. Wird dessen zweiter Eingang vom Taktgeber 41 mit einem
Signal beaufschlagt, gibt es ein Signal an den Speicher 14 ab, welcher das dritte Signal (positives oder negatives
Differenzsignal) vom Differenzverstärker 13 übernimmt und entsprechend der Dauer eines Taktes an den
Mittelwertbildner 17 abgibt Der Mittelwertbildner 17 arbeitet relativ träge, so daß sich sein Ausgangssignal
infolge Porositätsschwankungen des Hüllmaterials nur langsam ändert
Angenommen sei, die Porosität des Hüllmaterials nimmt zu. Dies hat zur Folge, daß die Differenz
zwischen erstem Signal und zweitem Signal im Differenzverstärker 13 ein negatives Ausgangssignal
zur Folge hat, so daß bei Aufeinanderfolgen einer Vielzahl solcher negativer Signale der Mittelwertbildner
i7 ein zunehmendes negatives Signal abgibt. Unterschreitet dieses Signal den dem Komparator 24
von seinem Sollwertgeber 27 zugeführten Soilwert, so gibt er ein Ausgangssignal ab, welches über Verstärker
29 das Stellglied 19 zu einer langsamen Verstellung des Signalgebers 21 im Sinne einer niedrigeren Spannungsabgabe veranlaßt. Durch diese Verringerung des
zweiten Signals am Differenzverstärker 13 wird die Differenz zwischen erstem und zweiten Signal reduziert,
d. h. die Änderung des Ausgangssignals des Differenzverstärkers 13 infolge der Porositätsschwankung wird
durch Anpassen des zweiten Signals vom Signalgeber 21 an die geänderte Porosität nach und nach
zurückgenommen.
Nimmt die Porosität des Hüllmaterials ab, so gibt der
Differenzverstärker 13 ein positives Signal ab, was nach einer Aufeinanderfolge mehrerer positiver Signale ein
positives Ausgangssignal an Mittelwertbildner 17 zur Folge hat. Überschreitet dieses Signal den vom
Sollwertgeber 26 des !Comparators 23 vorgegebenen Soliwert, so erfolgt über den Verstärker 28 mittels des
Stellgliedes 19, was eine Zunahme der Ausgangsspannung des Signalgebers 21 zur Folge hat In der
vorbeschriebenen Art wird hiermit ebenfalls eine Kompensation der Änderung der Meßwerte infolge
einer Abnahme der Porosität des Hüllmaterials vorgenommen. Fehlerhafte Filterzigaretten beeinflussen
die Anpassung an Porositätsschwankungen des Hüllmaterials nicht, weil Signale, die von ihnen
herrühren, nicht an den Mittelwertbildner 17 weitergeleitet werden.
Anstelle der Erfassung der absoluten Porosität des Hüllmaterials und Reduzieren des Meßsignals um ein
der Porosität entsprechendes Signal kann natürlich bei geringfügiger Modifikation der Anordnung, z. B. durch
Ändern der Sollwerte, nur die relative Porosität d. h. die Abweichung von einem Mittelwert erfaßt und daß
Meßsignal dementsprechend korrigiert werden. Auch ist die Meßanordnung nicht nur für ein pneumatisches
Meßverfahren, sondern auch für andere, ähnlich wirkende, z. B. mit Schallwellen arbeitende Meßverfahren,
geeignet.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß unabhängig von Porositätsschwankungen des Hüllmate-
«o rials exakt die Artikel ermittelt werden können, die einen echten Fehler in ihrer Umhüllung aufweisen.
Obwohl die Porosität des Hüllmaterials mit derselben
Prüfeinrichtung erfaßt wird, die auch Fehler in der Umhüllung der Artikel feststellt haben Artikel mit
fehlerhafter Umhüllung keinen verfälschenden Einfluß auf die Erfassung der Porosität des Hüllmaterials. Die
Anordnung liefert auch nach einer Unterbrechung des Prüfvorganges für den ersten anschließend wieder
geprüften Artikel ein zuverlässiges Meßergebnis, weil
so das der mittleren Porosität des Hüllmaterials der zuletzt
geprüften Artikel entsprechende Signal beim Wiederbeginn der Prüfung steht. Es wird außerdem die
Aussonderung fehlerfreier Artikel zuverlässig vermieden.
Claims (12)
1. Verfahren zum Prüfen der Umhüllung eines stabförmigen Artikels der tabakverarbeitenden
Industrie auf fehlerhafte Umhüllung durch Bilden eines der Luftdurchlässigkeit des Hüllmaterials des
Artikels entsprechenden ersten Signals, Bilden eines von der Porosität des Hüllmaterials abhängigen
zweiten Signals, Verarbeiten der beiden Signale zu einem dritten Signal, welches der vom Einfluß von
Porositätsschwankungen bereinigten Luftdurchlässigkeit der Umhüllung entspricht, und Vergleichen
dieses dritten Signals mit einem Sollwert, d a durch gekennzeichnet, daß das zweite
Signal durch Bilden eines Mittelwertes aus einer Summe von den ersten Signalen abhängiger Signale
gebildet wird, wobei die Signale, die von Artikeln mit einer fehlerhaften Umhüllung herrühren, von der
Mittelwertbildung ausgeschlossen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelwert aus den dritten
Signalen gebildet wird und das zweite Signal abhängig von dem Mittelwert ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausschließen eines Signals,
das von einem Artikel mit fehlerhafter Umhüllung herrührt, von der Mittelwertbildung nach dem
Vergleich des dritten Signals zur Mittelwertbildung unterbindet.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dauer des zweiten Signals unabhängig von siener Bildung ist.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umhüllung des Artikels pneumatisch geprüft wird und ein pneumatisches Prüfsignal in ein
elektrisches Signal umgewandelt wird.
6. Anordnung zum Prüfen der Umhüiiung eines
stabförmigen Artikels der tabakverarbeitenden Industrie auf fehlerhafte Umhüllung mit einer
Prüfeinrichtung, die einen Signalgeber zum Abgeben eines der Luftdurchlässigkeit des Hüllmaterials des
Artikels entsprechenden ersten Signals aufweist, mit einem Mittel zum Bilden eines von der Porosität des
Hüllmatcrials abhängigen zweiten Signals, mit einer Signalverarbeitungsanordnung, der das erste und
zweite Signal zuführbar sind, und die zum Abgeben eines dritten Signals ausgebildet ist, welches der vom
Einfluß von Porositätsschwankungen bereinigten Luftdurchlässigkeit der Umhüllung entspricht, und
mit einem Vergleichsglied, das mit dem Signalgeber und einem Sollwertgeber in Verbindung steht,
dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere zum Ausüben des Verfahrens nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche das Mittel zum Bilden des zweiten Signales einen Miitelwertbildner
(17) beinhaltet, der mit dem Signalgeber (11) über eine Schaltungsanordnung (16) verbunden ist, die
ihrerseits mit dem Vergleichsglied (31) verbunden und derart ausgebildet ist, daß die Weitergabe von
Signalen, die von Artikeln (3) mit fehlerhafter Umhüllung herrühren, an den Mittelwertbildner (17)
unterbunden wird.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelwertbildner (17) über die
Schaltungsanordnung (16) mit der Signalverarbeitungsanordnung (13) verbunden ist, die eingangssei-
tig mit dem Signalgeber (11) verbunden ist.
8. Anordnung nach Anspruch 6 und/oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber (11)
über die Signalverarbeitungsanordnung (13) mit dem Vergleichsglied (31) verbunden ist.
9. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mittel zum Bilden des zweiten Signales einen steuerbaren Signalgeber (21)
mit dauerndem Ausgangssignal aufweist
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stellglied (19) des Signalgebers
(21) über eine Auswertschaltung (18) mit dem Mittelwertbildner(17) verbunden isL
11. Anordnung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine pneumatische Prüfeinrichtung
(1) vorgesehen ist, die als Signalgeber (11) einen Druck-Spannungswandler (12) aufweist.
12. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Prüfen einer Folge von Artikeln (3) ein Taktgeber (41) vorgesehen ist, der
mit der Schaltungsanordnung (16) verbunden ist.
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ID=5920959
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Country | Link |
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