DE3638519A1 - Verfahren und vorrichtung zum ueberpruefen/aussondern von zigaretten - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum ueberpruefen/aussondern von zigarettenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfah
ren zum Überprüfen/Aussondern von Zigaretten nach dem Oberbe
griff des Patentanspruches 1 bzw. 6.
Beim Verpacken von Zigaretten führt man diese in einem vertika
len Schacht aufeinandergestapelt zu einer Vorrichtung, welche
Blöcke von Zigaretten bildet, die eine dem Packungsinhalt entspre
chende Anzahl von Zigaretten umfassen. Der Schacht ist somit in
mehrere (z.B. 7) Einzelschächte unterteilt. Um sicherzustellen,
daß sich in der (geschlossenen) Verpackung keine fehlerhafte Zi
garette befindet, also eine solche, bei der während des Transpor
tes Tabak herausgefallen ist, prüft man beim zusammengefaßten
Block die Zigaretten mittels mechanischer Abtaster und verwirft
dann einen ganzen Block, wenn auch nur eine der Zigaret
ten fehlerhaft ist. Dies bedeutet, daß eine Reihe von in
takten Zigaretten verworfen werden muß, obwohl oftmals
nur eine einzige Zigarette fehlerhaft ist.
Um die Ausschußquote zu verringern, ist es z.B. aus der
DE-AS 12 57 651 bekannt, einzelne Zigaretten zu prüfen
und zu verwerfen, bevor diese zu Blöcken gebildet und in
eine Schachtel eingeschoben worden sind. Das Auswerfen
der fehlerhaften Zigaretten aus dem kontinuierlichen
Fluß erfolgt hierbei durch Ausblasen. Gemäß dieser
Druckschrift wird die Fehlerprüfung mittels mechanischer
Abtastung vorgenommen. Diese mechanische Abtastung ist
aber relativ langsam.
Aus der DE-AS 15 32 268 ist eine berührungslose Abta
stung bekannt, bei der die Zigaretten mit ihren tabak
seitigen Enden auf einer durchsichtigen Platte gleitend
an einer Reflexions-Lichtschrankenanordnung vorbeige
führt werden. Nachdem die Zigaretten durch die Scheibe
in einer definierten Relativposition zur Lichtschran
kenanordnung geführt sind, läßt sich am Ausgangssignal
der Lichtschranke feststellen, ob in der endseitigen Ta
bakfüllung ein Hohlraum ist oder ob an der Endfläche
"glatt" abschließt. Nachdem es sich aber bei einer sol
chen Überprüfung um relativ kleine Änderungen im Aus
gangssignal der Lichtschranke handelt, müssen die Ziga
retten exakt auf der durchstrahlbaren Fläche aufliegen.
Sobald ein gewisser Abstand zwischen Fläche und Zigaret
tenende auftritt, ändert sich das Ausgangssignal der
Lichtschranke und die Zigarette wird als fehlerhaft de
tektiert, obwohl tatsächlich kein Fehler vorliegt. Die
se exakte Führung wiederum verringert zum einen die maxi
mal mögliche Arbeitsgeschwindigkeit der Gesamtanordnung
aufgrund der auftretenden Reibungskräfte, zum anderen
wird die Gefahr des Verklemmens oder Beschädigens der
Zigaretten im (vertikalen) Schacht vergrößert, da die
Zigaretten spielfrei geführt sein müssen.
Ausgehend vom oben genannten Stand der Technik ist es
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Verfahren und Vor
richtung der eingangs genannten Art dahingehend weiter
zubilden, daß eine exakte Überprüfung der Zigaretten
möglich wird, ohne dabei eine Gefahr der Verklemmung
hervorzurufen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man den Abstand
beider stirnseitigen Endflächen mißt, die Summe der Ab
stände bildet bzw. die Signale aufeinander normiert und
ein zur Aussonderung der jeweiligen Zigarette führendes
Fehlersignal dann erzeugt, wenn die Summe der Abstände
außerhalb eines vorgegebenen Schwellenbereiches liegt.
Durch die "Normierung" wird auf allereinfachste Weise
erreicht, daß man die Zigaretten mit Spiel (in Längs
richtung) zum Schacht führen kann, so daß die Verklem
mungsgefahr beseitigt ist. Andererseits wird dennoch das
Fehlersignal exakt gebildet. Ein weiterer, überraschen
der Vorteil ergibt sich "von selbst" durch die erfin
dungsgemäße Verfahrensweise: Beide Zigarettenenden wer
den gleichzeitig geprüft und die Zigarette wird dann
verworfen, wenn eines der Zigarettenenden fehlerhaft
ist. Hierbei kann es sich sowohl um filterlose Zigaret
ten handeln als auch um Filterzigaretten, wobei im letz
teren Fall die Prüfung auf fehlende Filter durchgeführt
wird. Insgesamt gesehen ist also die Überprüfung der Zi
garetten wesentlich "vollständiger" als dies bisher mit
einer einzigen Vorrichtung erreichbar war.
Das physikalische Prinzip, nach dem man die berührungs
lose Messung durchführt, kann den Eigenschaften der zu
prüfenden Flächen entsprechend gewählt werden. Es eignet
sich somit nicht nur die Messung mittels Reflexions
lichtschranke, sondern auch z.B. kapazitive Meßsysteme
oder solche, die auf Ultraschall beruhen.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Er
findung bildet man einen Mittelwert aus den Summen von
Abständen einer definierten Anzahl zurückliegender Mes
sung, bildet die Differenz zwischen diesem Mittelwert
und dem aktuellen Summenwert und vergleicht dann erst
die Differenz zwischen aktuellem Summenwert und Mittel
wert mit dem Schwellenbereich. Auf diese Weise kann man
langsame Veränderungen, wie sie z.B. durch zunehmende
Verschmutzung bei Lichtschranken-Abstandsmessung zur
Verfälschung des Meßergebnisses führen können, kompen
sieren; auch Alterung von Bauelementen, Farbänderung des
Tabaks oder andere Störeinflüsse werden dadurch verrin
gert.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zeich
net sich dadurch aus, daß zwei Abstands-Meßfühler vorge
sehen sind, die in einem definierten Abstand voneinander
derart gehalten sind, daß ihre Ausgangssignale den je
weiligen Abständen der jeweiligen Endflächen einer Ziga
rette zum Meßfühler entsprechen und daß die Schaltungs
anordnung zur Verarbeitung der Meßfühler-Ausgangssigna
le derart ausgebildet ist, daß die Ausgangssignale auf
summiert bzw. aufeinander normiert werden, das Summen
signal in einem Komparator mit einem voreinstellbaren
Schwellenwert verglichen wird und am Ausgang der Schal
tungsanordnung ein Ausgangssignal zur Ansteuerung einer
Aussonderungsvorrichtung dann abgegeben wird, wenn der
Vergleichswert einen vorbestimmten Betrag aufweist.
Bei dieser Vorrichtung kann die Schaltungsanordnung so
wohl als Analog-Schaltung als auch als Digital-Schaltung
ausgebildet sein. Im letzteren Fall ergeben sich insbe
sondere bei der gleitenden Mittelwertsbildung Vorteile
aufgrund der einfacheren Handhabung der Schaltungsanord
nung, die z.B. als Mikrocomputer ausgebildet sein kann.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale ergeben sich aus
den Unteransprüchen und den nachfolgenden Ausführungsbei
spielen, die anhand von Abbildungen näher erläutert
sind. Hierbei zeigen
Fig. 1 eine schematisierte Darstellung einer Ziga
rette mit dazu angeordneten Meßfühlern;
Fig. 2 vier mögliche Positionen von Zigaretten im
Schacht;
Fig. 3 einen Schacht mit Fühlern und Ausstoßmitteln
im schematisierten Seitenschnitt;
Fig. 4 ein Diagramm des Meßergebnisses bei ver
schiedenen Abständen und Tabak-Farben;
Fig. 5 eine Analog-Schaltung zur Durchführung des
Verfahrens; und
Fig. 6 eine Digital-Schaltung zur Durchführung des
Verfahrens.
Wie in Fig. 1 gezeigt, befindet sich während des eigentli
chen Prüfvorganges eine Zigarette 1 zwischen zwei Meß
fühlern 15, 16, die im vorliegenden Fall als Reflexions
lichtschranken ausgebildet sind. Die Anordnung ist hier
bei derart, daß zwischen dem einen Sensor 15 und der Ta
bak-Endfläche 2 der Zigarette 1 ein Abstand d 1 und zwi
schen der Filter-Endfläche 3 und dem zweiten Sensor 16
ein Abstand d 2 vorhanden ist.
An den Lichtschranken 15, 16 ist ein Ausgangsstrom er
hältlich, der in seiner Amplitude vom Abstand d 1 bzw.
d 2 zur reflektierenden "Meßfläche" abhängt. Die Abhän
gigkeit ist derart, daß bei größer werdender Entfernung
der Meßfläche 2 bzw. 3 zum Sensor 15 bzw. 16 das Aus
gangssignal abnimmt.
In Fig. 2 sind vier Fälle gezeigt, die mit I bis IV be
zeichnet sind. Im Fall I sind die Abstände d 1 und d 2 zu
den Sensoren (als unterbrochene Linien) angedeutet
gleich groß. In den Fällen II und III sind die Abstände
d 1 und d 2 zwar verschieden groß, die Summen der Abstände
sind aber wieder gleich der Summe der Abstände im Fall I,
da man von konstanten Zigarettenlängen ausgehen kann und
die Lichtschranken 15 und 16 in gleichbleibender Entfer
nung voneinander montiert sind.
Im Fall IV ist die Tabakfüllung 4 der Zigarette 1 nicht
vollständig, so daß die Hülse 5 über das Vorderende 2
der Tabakfüllung 4 vorsteht. Da nun die Abstandsmessung
zwischen den Sensoren und den Endflächen, nicht aber der
Zigarettenhülse 5 stattfindet, ist im Fall IV die Summe
der beiden Entfernungen d 1 und d 2 größer als die Summen
in den vorhergehenden Fällen. Dieses Kriterium wird zur
Fehlererkennung herangezogen.
Geht man nun davon aus, daß bei mittig zwischen den Re
flexionslichtschranken 15 und 16 gelagerter intakter Zi
garette 1 die Abstände d 1 und d 2 jeweils einem normier
ten Wert von 50% entsprechen, so ergänzen sich die bei
den Werte zu 100%. Im Fall II ergänzen sich dann die
Werte d 1 = 20% und d 2 = 80% ebenfalls zu 100%, im
Fall III die Werte d 1 = 80% und d 2=20% zu 100%. Im
Fall IV beträgt jedoch der Wert d 1 70%, der Wert d 2
50%, die Werte ergeben also zusammen 120%. Somit liegt
die Zigarette im Fall IV außerhalb des "üblichen", wird
also also fehlerhaft detektiert.
Im vorangegangenen wurden die Einzelabstände auf prozen
tuale Werte normiert und dann die Summe der Prozentwer
te gebildet. Selbstverständlich ist es auch möglich, die
Einzelwerte durch Kalibrierung der Meßwertaufnehmer exakt
darzustellen, um dann die Summe zu bilden. Wenn man davon
ausgeht, daß die Zigarette im Schacht insgesamt ein Spiel
von etwa 2 mm in Achsrichtung hat, so wäre dann die Summe
der Abstände bei einer korrekten Zigarette 2 mm, bei einer
fehlerhaften Zigarette jedoch größer.
Aus dem vorangegangenen versteht sich ebenso, daß es
gleichgültig ist, welcher der beiden Abstände dazu führt,
daß die Zigarette als fehlerhaft detektiert wird. Es
wird eine Zigarette auch dann als fehlerhaft detektiert,
wenn der Filter fehlt oder wenn sowohl der Filter als
auch eine gewisse Tabakmenge fehlen.
Die in Fig. 1 im Prinzip dargestellte Anordnung wird in
Fig. 3 in der tatsächlichen Vorrichtung gezeigt. Aus
Fig. 3 geht hervor, daß die Anordnung in einem Schacht
10 angeordnet ist, in dem die Zigaretten 1 oben durch
(nicht dargestellte) Zuführungsmittel zugeführt und un
ten über einen Schieber 22 in Gruppen ausgeschoben wer
den. Der Schacht 10 ist im oberen Abschnitt trichterför
mig erweitert, während er im unteren Abschnitt geradli
nig verläuft. Die Schachtwände 11 und 12 sind über die
gesamte Höhe hinweg parallel geführt und weisen einen
Abstand ihrer Innenflächen zueinander auf, der um einen
Betrag von etwa 2 mm größer ist als die Länge der Ziga
retten 1.
In beiden Schachtwänden 11 und 12 sind übereinander lie
gend jeweils zwei Sensoren 15, 15′ bzw. 16, 16′ so ange
ordnet, daß zwei übereinander liegende Zigaretten gleich
zeitig geprüft werden können. In der "Tiefe" in Fig. 3
sind so viele Sensorpaare angeordnet, wie dies der Brei
te einer zu befüllenden Packung entspricht.
Über und unter den Sensoren sind sechskantige Rüttelstäbe
13 und 14 angebracht, die eine hin- und herdrehende Be
wegung ausführen, um den Zigarettenstapel in Fluß zu
halten.
Zwei Zigarettendurchmesser unterhalb der Sensoren 15, 15′,
16, 16′ münden zwei Düsenöffnungen 19 von Düsen 20, die
über Druckluftleitungen 21 und (nicht dargestellte) Ven
tile mit einer Druckluftquelle verbunden sind. Direkt
gegenüber der Düsenöffnungen 19 ist eine Öffnung 18 in
der Schachtwand 11 angebracht. Diese Düsenanordnung bil
det zusammen mit der Öffnung 18 und einer Stützfläche 17,
die in Fig. 3 in der Zeichenebene verschiebbar ist, eine
Ausstoßvorrichtung für als fehlerhaft erkannte Zigaret
ten. Hierbei ist die Stützfläche 17 ein "Zinken" einer
rechenförmigen Anordnung, bei der Zinken und Lücken je
weils eine Zigarettenbreite aufweisen. Bei Bewegung der
Stützfläche 17 bzw. des dazu gehörigen Rechens kann also
der Schacht "freigegeben" oder gesperrt werden.
Das Überprüfen der Zigaretten erfolgt ebenso wie das
Aussondern taktweise, d.h., es wird zunächst ein Zigaret
tenpaar geprüft, das Prüfergebnis wird gespeichert und
erst zwei Takte (entsprechend Zigarettendurchmessern)
später zur Ansteuerung der Ausblasdüsen 20 verwendet.
Dieser Aussonderungsvorgang ist an sich bekannt und muß
hier nicht näher beschrieben werden.
Ein weiteres erfindungswesentliches Detail wird im fol
genden anhand von Fig. 4 näher beschrieben.
In der Abbildung ist der Verlauf eines Ausgangssignales
A in Abhängigkeit vom Abstand d 1 bzw. d 2 dargestellt,
wenn die Sensoren Lichtschranken sind. In diesem Fall
hängt das Sensorausgangssignal A nicht nur von der Ent
fernung zur Meßfläche ab, sondern auch von der Farbe des
Tabaks. Bei hellem Tabak (Kurve H) ist das Ausgangssig
nal größer als bei sehr dunklem Tabak (Kurve D). Selbst
verständlich ist bei Messung des Abstandes zum Filter
das Ausgangssignal nochmals wesentlich erhöht.
Nachdem der Tabak chargenweise hergestellt und der Ma
schine zugeführt wird, kommt es während des kontinuier
lich arbeitenden Verpackungsvorganges oftmals zu Ände
rungen in der Tabakfarbe, wenn diese auch relativ gering
sind. In diesem Fall kann sich dann also das Ausgangs
signal A innerhalb der Kurvenschar nach Fig. 4 ändern.
Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, legt man die Ent
scheidungsschwelle (Summe der normierten Abstände) bei
dunklen Tabaken niedriger als bei helleren Tabaken.
In Fig. 5 ist eine Analog-Schaltung zur Durchführung des
Verfahrens aufgezeigt. Bei dieser Analog-Schaltung wer
den die Ausgangssignale der Sensoren 15 und 16 nach Vor
verstärkung zunächst summiert (Summierer SO). Das Sum
mensignal wird einem Mittelwertsbildner MW zugeführt,
der im vorliegenden Fall als Integrator mit variabler
Zeitkonstante (einstellbar durch Potentiometer P 1) ausge
führt ist. Aus dem Summenwert und dem Mittelwert wird
in einem Subtrahierer DIF die Differenz gebildet, wobei
die in Fig. 5 gezeigte Schaltung hier einen Summierer
(Widerstände R 6 und R 7) verwendet, da der Integrator als
Umkehrintegrator arbeitet.
Die Differenz zwischen Mittelwert und Summenwert wird in
einer Vergleicherschaltung SW mit einem Schwellenwert
verglichen, der über das Potentiometer P 2 einstellbar
ist.
Um die in Fig. 4 gezeigte Verschiebung der Schwelle re
lativ zur Tabakfarbe bzw. dem mittleren Ausgangssignal
zu bewerkstelligen, ist bei der in Fig. 5 gezeigten
Schaltung das Potentiometer P 2 über einen Motor M 1 ein
stellbar, der entsprechend dem Mittelwert eingestellt
wird. Dieser Sachverhalt wird mit dem gestrichelten Pfeil
in Fig. 5 dargestellt.
Weiterhin wird die Integrationszeit des Mittelwertbild
ners MW über einen Eingang W bzw. einen Motor M 2 einge
stellt, der wiederum das Potentiometer P 1 einstellt, das
die Integrationszeit bestimmt. Bei hoher Taktrate wird
die Integrationszeit kürzer bemessen als bei niedriger
Taktrate, so daß die Anzahl von Meßwerten, welche den
Mittelwert bestimmen, unabhängig von der Taktrate kon
stant bleibt. Das heißt also, daß der Mittelwert "glei
tend" gebildet wird, so daß jedes neue Meßergebnis den
selben Einfluß auf den Mittelwert hat, wie das vorher
liegende Meßergebnis.
Bei einer, hier nicht näher dargestellten weiteren be
vorzugten Ausführungsform der Erfindung ist zwischen dem
Mittelwertsbildner MW und dem Ausgang des Summierers SU
eine Speicherschaltung (Eimerketten-Schaltung) angeord
net, die dazu dient, den anstehenden Summenwert erst
dann dem Integrator bzw. Mittelwertsbildner MW zuzulei
ten, wenn feststeht, daß dieser Summenwert nicht zu ei
ner Messung mit fehlerhaften Zigaretten gehört. Auf die
se Weise wird sichergestellt, daß der Mittelwert MW, auf
den ja alle aktuellen Werte "normiert" werden, nur aus
intakten Zigaretten stammt. Wenn diese Maßnahme nicht
ergriffen wird, so könnte es geschehen, daß bei einer
Vielzahl von hintereinander folgenden fehlerhaften Zi
garetten diese nach einiger Zeit als intakt akzeptiert
werden und erst nach (zufälligem) Aufeinanderfolgen ei
ner Vielzahl von intakten Zigaretten eine exakte Fehler
erkennung erfolgt.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Er
findung werden die Ausgangssignale der Sensoren 15 und
16 in einer digital arbeitenden Schaltung (Computer)
verarbeitet. Eine derartige Schaltung ist im Prinzip in
Fig. 6 dargestellt. Die Ausgangssignale der Sensoren 15
und 16 gelangen über eine Multiplexerschaltung 24 in ei
nen Analoag-/Digitalwandler 23 auf einen Datenbus 30,
der zu einer CPU 27 führt. Am Bus 30 ist neben einem
PROM 28, in dem das Verarbeitungsprogramm gespeichert
ist, und einem ROM 29 zur Zwischenspeicherung der Meßer
gebnisse, des Mittelwertes usw. eine Schnittstelle 25
als digitaler Eingang/Ausgang angeschlossen. Über die
Schnittstelle 25 werden Vorgabewerte (z.B. die Schwelle)
aus einer von Hand bedienbaren Eingabeeinheit 26 einge
geben. Weiterhin werden über die Schnittstelle 25 ein
Ausgangssignal A zur Betätigung der Düsen 20 und ein
Ausgangssignal zum Schalten des Multiplexers 24 ausgege
ben. Die Arbeitsweise der gesamten Anordnung, die durch
das im PROM 28 gespeicherte Programm bestimmt wird, ent
spricht den vorher genannten Merkmalen. Bei dieser An
ordnung läßt sich insbesondere die gleitende Mittel
wertsbildung besonders einfach und exakt durchführen.
Vorzugsweise wird über die vorher beschriebenen Maßnah
men hinaus noch von Zeit zu Zeit ein "Selbsttest" durch
geführt, bei dem der Absolutwert des Mittelwertes gete
stet wird. Liegt dieser Mittelwert in einem "ungewöhnli
chen" Bereich, so kann daraus erkannt werden, daß die
Vorrichtung z.B. aufgrund von zu starker Verschmutzung
fehlerhaft arbeitet. In diesem Falle wird dann ein
Alarmsignal und gegebenenfalls gleichzeitig eine Meldung
über die Art der Störung ausgegeben, so daß eine Bedie
nungsperson diese Störung beheben kann.
Selbstverständlich können anstelle der hier gezeigten
Lichtschrankenmessungen auch andere berührungslose Mes
sungen durchgeführt werden. Insbesondere eignet sich
hierzu eine kapazitive Messung, wobei dann das in Fig.
4 gezeigte Kennlinienfeld nicht Kurven für Tabake ver
schiedener Helligkeit, sondern für Tabake verschiedener
Feuchtigkeitsgehalte darstellt.
Selbstverständlich erstreckt sich die Erfindung auch
auf alle hier aufgeführten Einzelmerkmale sowie auf de
ren Kombination.
- Bezugszeichenliste
1 Zigarette
2 Vorderende
3 Filterende
4 Tabak
5 Hülse
10 Schacht
11, 12 Schachtwand
13, 14 Rüttelstab
15 Vorderseitensensor
16 Filterseitensensor
17 Stützfläche
18 Auslaßöffnung
19 Düsenöffnung
20 Düsenpaar
21 Druckluftanschluß
22 Schieber
23 DAC
24 Multiplexer
25 Schnittstelle
26 Eingabeeinheit
27 CPU
28 PROM
29 ROM
30 Datenbus
Claims (9)
1. Verfahren zum Überprüfen/Aussondern von Zigaretten, wobei man
den Abstand mindestens einer stirnseitigen Endfläche (Tabak,
Filter) einzelner Zigaretten zu einem Bezugspunkt berührungslos
mißt,
dadurch gekennzeichnet,
daß man den Abstand beider stirnseitigen Endflächen mißt, die
Summe der Abstände bildet (bzw. die Abstände aufeinander nor
miert) und ein Fehlersignal (Aussonderung) dann erzeugt, wenn
die Summe der Abstände außerhalb eines vorgegebenen Schwellen
bereiches liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß man einen Mittelwert aus den Summen (von Abständen) mehre
rer zurückliegender Messungen bildet, die Differenz
zwischen diesem Mittelwert und dem aktuellen Summen
wert bildet und diese Differenz mit dem Schwellenbe
reich vergleicht.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß man bei der gleitenden Mittelwertsbildung den
jenigen Summenwert unberücksichtigt läßt, der zu einem
Fehlersignal führt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß man den Schwellenbereich in Abhängigkeit vom Mit
telwert einstellt.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß man den Schwellenbereich derart mit dem Mittel
wert verknüpft, daß bei Messungen mit geringem Stör
abstand der Meßsignale der Schwellenbereich erwei
tert wird (größere Fehlertoleranz).
6. Vorrichtung zum Überprüfen/Aussondern von Zigaretten,
mit mindestens einem berührungslos arbeitenden Ab
stands-Meßfühler zum Messen des Abstandes mindestens
einer stirnseitigen Endfläche (Tabak, Filter) zu ei
nem Bezugspunkt und mit einer Schaltungsanordnung
zum Auswerten der Ausgangssignale des Abstands-Meß
fühlers,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Abstands-Meßfühler (15, 16) vorgesehen sind,
die in einem definierten Abstand voneinander derart
gehalten sind, daß ihre Ausgangssignale den jeweili
gen Abständen (d 1 bzw. d 2) der jeweiligen Endflächen
(2 bzw. 3) einer Zigarette (1) zum Meßfühler (15 bzw.
16) entsprechen, und daß die Schaltungsanordnung der
art ausgebildet ist, daß die Ausgangssignale der Meß
fühler (15, 16) aufsummiert (bzw. aufeinander nor
miert) werden, das Summensignal in einem Komparator
mit einem voreinstellbaren Stellenwert verglichen
wird und am Ausgang (A) der Schaltungsanordnung ein
Ausgangssignal zur Ansteuerung einer Aussonderungs
vorrichtung (17 bis 21) dann abgegeben wird, wenn
der Vergleichswert einen vorbestimmten Betrag auf
weist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßfühler (15, 16) als Reflexionslichtschran
ken ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltungsanordnung einen Speicher (C 1; 29)
zum Aufsummieren einer definierten Anzahl von Sum
mensignalen und einen Subtrahierer (DIF) aufweist,
der den Inhalt des Speichers von der Summe subtra
hiert, bevor das Ergebnis dem Komparator zugeführt
wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltungsanordnung Verstellmittel (M 1, P 2)
für die Einstellung des Schwellenwertes umfaßt, die
mit dem Speicher (C 1, 29) derart in Verbindung ste
hen, daß der Schwellenwert in Abhängigkeit vom Sum
menwert einstellbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863638519 DE3638519A1 (de) | 1986-11-11 | 1986-11-11 | Verfahren und vorrichtung zum ueberpruefen/aussondern von zigaretten |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863638519 DE3638519A1 (de) | 1986-11-11 | 1986-11-11 | Verfahren und vorrichtung zum ueberpruefen/aussondern von zigaretten |
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DE3638519C2 DE3638519C2 (de) | 1991-07-11 |
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ID=6313700
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863638519 Granted DE3638519A1 (de) | 1986-11-11 | 1986-11-11 | Verfahren und vorrichtung zum ueberpruefen/aussondern von zigaretten |
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