DE3516783C2 - Schalthebelknauf - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schalthebelknauf gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Dieser Schalthebelknauf enthält ein Betätigungsorgan für Abtast
organe zur Auslösung von Schaltvorgängen.
Ein derartiger Schalthebelknauf ist aus der DE 30 39 584 A1 bekannt.
Dort wird ein Regulierhebel mit zusätzlichen Schalteinrichtungen
vorgesehen, der in erster Linie zur Vorwahl der Fahrgeschwindigkeit
an selbstfahrenden landwirtschaftlichen Maschinen wie Mähdreschern
dient. In einem einstückigen Trägerteil ist eine Längsbohrung
vorgesehen, in der eine gegen eine Feder ins Innere drückbare
Druckstange am anderen Ende vorgesehene elektrische Schaltkontakte
betätigen kann, die am Umfang des Schalthebelknaufes vorgesehen
sind. Am Umfang des Trägerteiles ist ein Drehgriff nach Art eines
Motorrad-Drehgriffes vorgesehen, der weitere elektrische Schaltkon
takte betätigen kann, welche ebenfalls am Umfang des Schalthebel
knaufes außen angeordnet sind. Dieser Schalthebelknauf ist somit
lediglich für elektrische Schaltvorgänge in einem bestimmten Bereich
geeignet, nicht jedoch für die Betätigung von Druckmittel-Ventilen.
Die Abtastorgane in Form von eindrückbaren Schaltkontakten sind
außerhalb des Schalthebelknaufes angeordnet und nicht in die
Längsbohrung desselben integriert, so daß die Gesamtanordnung
L-förmig ist und ein ziemlich großes Volumen aufweist, obwohl
elektrische Schaltkontakte bekanntlich viel kleiner als Druckmittel
ventile sind.
Ein im Handel erhältlicher, bekannter Schalthebelknauf ist mehr
teilig ausgebildet und besteht aus einem Kopfteil sowie einem
Ventilgehäuse, welches das Mehrwegeventil enthält, aus welchem
seitlich das Betätigungsorgan für das Mehrwegeventil in Gestalt
eines Betätigungshebels hervorsteht und welches mit dem Kopf
teil über einen parallel zur Längsachse verlaufenden Anker zu
sammengespannt ist. Die Anschlußkanäle für das Mehrwegeventil,
im Falle eines Drei/Zwei-Wegeventiles der Druckmittelzuführungs
kanal, der Druckmittelableitungskanal und der Entlüftungskanal,
münden am hinteren Ende des Ventilgehäuses aus und haben Ver
bindung zu Kanälen, welche parallel zu einer Schalthebelstange
geführt sind, an deren äußerem Ende der betreffende Schalthebel
knauf befestigt wird.
Für bestimmte Anwendungsfälle kann es zweckmäßig sein, den Schalt
hebelknauf mit dem darin untergebrachten Mehrwegeventil als eine
Baueinheit auszuführen, ohne daß ein Zusammenspannen einzelner
Abschnitte des Schalthebelknaufes durch einen Zuganker notwendig
ist, um den Querschnitt des Schalthebelknaufes für Teile des
Mehrwegeventiles, für dessen Anschlußkanäle sowie für Be
festigungsmittel zum Anschluß des Schalthebelknaufes an das
äußere Ende der zugehörigen Schalthebelstange zur Verfügung
zu haben.
Der Erfindung liegt somit das Problem zugrunde, einen Schalthebel
knauf gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 so auszugestalten,
daß er für die Betätigung eines Druckmittel- Mehrwegeventiles
geeignet ist, wobei das Mehrwegeventil innerhalb des Schalthebel
knaufes als einheitliche Baueinheit ausgeführt ist. Hierbei soll ein
Zusammenspannen einzelner Abschnitte des Schaltbebelknaufes durch
einen Zuganker entbehrlich sein.
Das Problem wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruches 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der
Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Vorzugsweise besitzen das Trägerteil und seine Umkleidung im
Bereich des Betätigungsorgans eine seitliche Öffnung, welche auf
die Längsbohrung des Trägerteiles trifft und das Schiebergehäuse
ragt mit einem gabelförmigen Ansatz in den Bereich der Längs
bohrung, in den die genannte seitliche Öffnung einmündet, hinein,
wobei der Gabelzwischenraum mit der seitlichen Öffnung des
Trägerteils im wesentlichen fluchtet. Das Betätigungsorgan ist
als ein mit Leitkurven zur Bewegung des Leitkurvenabtastorgans
versehener Betätigungshebel in Querbohrungen der Gabelschenkel
des gabelförmigen Ansatzes des Schiebergehäuses gelagert und
steht aus der seitlichen Öffnung des Tragerteiles hervor.
Die Anordnung kann jedoch auch so getroffen sein, daß das
Trägerteil und seine Umkleidung am Kopfende des Schalthebel
knaufes eine Öffnung aufweisen, in welcher die Längsbohrung
ausmündet und in der ein im wesentlichen quer zur Knauflängs
achse beweglicher Schuber geführt ist, der auf der Außenseite
eine Grifffläche oder Griffmulde aufweist und an der dem
Schiebergehäuse zugekehrten Seite mit einem Leitkurvenprofil
versehen ist, an welchem das Leitkurvenabtastorgan ansteht.
Das Leitkurvenabtastorgan kann die Gestalt einer Kugel haben,
die in einer Bohrung des Schiebergehäuses oder eines in das
Schiebergehäuse eingesetzten Führungseinsatzes geführt ist
und sich am Ende eines spindelförmigen Schieberventilkörpers
befindet, der einerseits in einem Axialbohrungsabschnitt des
Schiebergehäuses oder in einem Axialbohrungsabschnitt des
genannten Führungseinsatzes geführt und gegen die das Leit
kurvenabtastorgan bildende Kugel mit einer zentrischen stirn
seitigen Ansenkung oder Bohrung abgestützt ist. Durch diese
Abstützung des spindelförmigen Schieberventilkörpers an der
das Leitkurvenabtastorgan bildenden Kugel ergibt sich die
Möglichkeit, die Führungslänge für den Schieberventilkörper
zu verringern, wodurch sich die axialen Abmessungen des gesamten
Mehrwegeventiles verkleinern lassen und die Unterbringung im
Schalthebelknauf selbst ohne Anfügung eines gesonderten Ven
tilgehäusekörpers in Axialrichtung möglich wird.
Im übrigen sind zweckmäßige Ausführungsformen des erfindungs
gemäßen Schalthebelknaufes in den anliegenden Ansprüchen
gekennzeichnet, deren Inhalt hierdurch ausdrücklich zum Bestand
teil der Beschreibung gemacht wird, ohne an dieser Stelle den
Wortlaut zu wiederholen.
Nachfolgend wird die Erfindung durch die Beschreibung von
Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert.
Es stellen dar
Fig. 1 einen Schalthebelknauf in einem Axiallängsschnitt,
Fig. 2 eine Aufsicht auf den Mehrwegeventil-Betätigungs
hebel und das mit diesem verbundene Schiebergehäuse
als Teile der in Fig. 1 gezeigten Konstruktion,
Fig. 3 einen Axiallängsschnitt durch einen Schalthebel
knauf der hier angegebenen Art gemäß einer anderen
Ausführungsform und
Fig. 4 eine Seitenansicht des Kopfteiles des Schalthebel
knaufes gemäß Fig. 3 aus einer Blickrichtung senk
recht zu der Blickrichtung gemäß Fig. 3.
Der Schalthebelknauf 1 gemäß Fig. 1 enthält ein sich im wesent
lichen über die gesamte Länge des Schalthebelknaufes erstrecken
des, einstückiges, etwa zylindrisches Trägerteil 2, das im
Bereich des Kopfes des Schalthebelknaufes 1 mit einer zur Ge
wichtsersparnis dienenden, kegligen oder zylindrischen Bohrung 3
versehen ist und auf der Außenseite Fahnen oder Rippen 4 trägt,
welche dazu dienen, einer Kunststoffumkleidung 5 des Schalt
hebelknaufes 1 Verankerung zu gewähren.
Die Kunststoffumkleidung 5 reicht von einem kopfförmig ver
dickten Bereich am Kopfende 6 des Schalthebelknaufes bis nahe
dem rückwärtigen Ende des Trägerteiles 2, welches in diesem
Bereich aus der Umkleidung 5 hervorsteht und mit einem Außen
gewinde 7 versehen ist.
Das Trägerteil enthält weiter auf der von dem Kopfende des
Schalthebelknaufes abgewandten Seite eine im wesentlichen
zylindrische Längsbohrung 8, in die von dem Kopfende des
Schalthebelknaufes 1 abgewandten Ende her ein im wesentlichen
zylindrisches Schiebergehäuse 9 eingesetzt ist.
Eine Radialbohrung 10 erstreckt sich durch die Umkleidung 5,
das Trägerteil 2 und das Schiebergehäuse 9 und trifft auf
einen die Gestalt einer mehrfach abgesetzten Längsbohrung
aufweisenden Anschlußkanal 11 des Schiebergehäuses 9, auf
dessen Funktion weiter unten näher eingegangen werden soll.
Es sei hier zunächst festgestellt, daß die Radialbohrung 10
gegenüber dem Anschlußkanal 11 durch eine in die Radial
bohrung 10 eingepreßte Kugel 12 verschlossen ist, welche die
Radialbohrung 10 im Bereiche ihres Verlaufes innerhalb des
Schiebergehäuses 9 verschließt. Eine weitere Kugel 13 ist
ebenfalls in die Radialbohrung eingepreßt und nimmt neben der
Kugel 12 liegend solche Lage ein, daß ihr Äquator sich im
Bereich der Trennfuge zwischen dem Schiebergehäuse 9 und dem
Trägerteil 2 befindet. Die Kugel 13 dient also dazu, das
Schiebergehäuse 9 in der Längsbohrung 8 des Trägerteiles 2
gegen eine Verschiebung zu sichern.
Soll zu Reparatur- oder Wartungszwecken das Schiebergehäuse
aus dem Schalthebelknauf herausgenommen werden, so können die
Kugeln 12 und 13 über die Radialbohrung 10 in den Anschluß
kanal 11 hineingetrieben werden, so daß die Kugel 13 das
Schiebergehäuse 9 gegenüber dem Trägerteil 2 freigibt.
Unmittelbar hinter dem Kopf des Schalthebelknaufes 1 ist dieser
mit einer seitlichen, die Umkleidung 5 und das Trägerteil 2
durchdringenden und auf die Längsbohrung 8 betreffenden seit
lichen Öffnung 14 versehen. Diese seitliche Öffnung 14 trifft
in dem mit 8a bezeichneten Bereich auf die Längsbohrung 8 des
Trägerteiles 2 und besitzt in einer Richtung quer zur Schalt
hebelknauflängsachse bzw. senkrecht zur Zeichenebene von Fig. 1
eine Breite, die etwas geringer als der Durchmesser der Längs
bohrung 8 ist. In den Bereich 8a der Längsbohrung 8 ragt ein
gabelförmiger Ansatz 15 des Schiebergehäuses 9 hinein, wobei
die Gabelschenkel am Ende der Längsbohrung 8 anstehen und der
Gabelzwischenraum im wesentlichen der zuvor erwähnten Breite
der seitlichen Öffnung 14 entspricht. Die Gabelschenkel des
gabelförmigen Ansatzes 15 sind mit Querbohrungen 16 versehen,
in welchen ein Betätigungshebel 17 in der aus den Fig. 1
und 2 ersichtlichen Weise gelagert ist, wobei das freie Hebel
ende des Betätigungshebels 17 durch die seitliche Öffnung 14
hindurch zur Außenseite des Schalthebelknaufes 1 reicht und
durch die auf dem Kopfteil des Schalthebelknaufes aufliegende
Hand einer Bedienungsperson erreichbar ist.
Der in dem Bereich 8a der Längsbohrung 8 gelegene Teil des
Betätigungshebels 17 ist als Kurvenscheibe mit Leitkurven 18
ausgebildet und enthält eine in Querrichtung verlaufende Lager
bohrung 19, in welcher sich eine Schraubenfeder 20 befindet,
welche Lagerkugeln 21 voneinander weg und nach außen in die
Querbohrungen 16 der Gabelschenkel des gabelförmigen Ansatzes 15
des Schiebergehäuses 9 drängt, so daß der Äquator der Lager
kugeln 21 in den Bereich der Fuge zwischen dem Betätigungs
hebel 17 und den Gabelschenkeln des gabelförmigen Ansatzes 15
des Schiebergehäuses 9 kommt. In dieser Lage stehen die Lager
kugeln 21 innerhalb der Querbohrungen 16 im wesentlichen an
der Innenwand der Längsbohrung 8 an. Zur Montage kann der
Betätigungshebel 17 mit den in seiner Querbohrung 19 unter
gebrachten Lagerkugeln 21 und der dazwischen befindlichen
Schraubenfeder 20 über die seitliche Öffnung 14 in den
Bereich 8a der Längsbohrung 8 des Trägerteiles 2 eingeführt
werden, wonach das Schiebergehäuse 9 mit seinem gabelförmigen
Ansatz 15 axial in den Bereich 8a der Längsbohrung 8 vorge
schoben wird. Die Gabelschenkel des gabelförmigen Ansatzes sind
in der vom Fachmann aus Fig. 2 entnehmbaren Weise seitlich
an dem Betätigungshebel 17 vorbei bewegbar, wobei an den
Vorderenden der Gabelschenkel auf den einander zugekehrten
Seiten eingeformte Schrägflächen 22 die Lagerkugeln 21 zunächst
in die Querbohrung 19 des Betätigungshebels 17 zurückdrängen,
bis schließlich die Querbohrungen 16 der Gabelschenkel des
gabelförmigen Ansatzes 15 mit der Querbohrung 19 des Be
tätigungshebels 17 in fluchtende Stellung gelangen, so daß die
Lagerkugeln 21 unter der Vorspannkraft der Schraubenfeder 20
in die Querbohrungen 16 hineinspringen und der Betätigungshebel
17 an den Gabelschenkeln des gabelförmigen Ansatzes 15 gelagert
ist.
Eine der Leitkurven des Betätigungshebels 17 steht an einem
Leitkurvenabtastorgan in Gestalt einer Kugel 23 an, welche aus
einer Führungsbohrung 24 in den Bereich 8a der Längsbohrung 8
vorsteht, wobei die Führungsbohrung 24 in einem Führungs
einsatz 25 gebildet ist, der in eine abgesetzte Axialbohrung des
Schiebergehäuses 9 in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise ein
gesetzt ist. Der Führungseinsatz 25 enthält in der dem Durch
messer der Kugel 23 angepaßten Axialbohrung 24 und einer sich
an diese anschließenden, geringeren Durchmesser aufweisenden
Bohrung 26 den von einer Schraubenfeder 27 umschlungenen
Schaftteil 28 eines spindelförmigen Schieberventilkörpers 29,
wobei dieser Schieberventilkörper einerseits in dem vergleichs
weise geringe axiale Länge besitzenden Bohrungsabschnitt 26
geführt und andererseits mittels einer stirnseitigen Ansenkung,
Zentrierbohrung oder Ausnehmung 30 an der Kugel 23 abgestützt
ist.
An dem von der Kugel 23 abgekehrten Ende des Führungseinsatzes
25 ist dieser, wie aus Fig. 1 zu entnehmen ist, mit einer
rechteckigen Querschnitt besitzenden Umfangsnut sowie außerdem
mit Radialschlitzen versehen, welche auf den Bohrungsabschnitt
26 sowie auf das benachbarte Ende der Bohrung 24 treffen.
An den den Führungeinsatz 25 aufnehmenden Längsbohrungsabschnitt
des Schiebergehäuses 9 schließt sich in diesem in Axialrichtung
ein Bohrungsabschnitt 31 geringeren Durchmessers an, in den
ein Ventileinsatz 32 unter Zwischenlage eines O-Ringes 33
zwischen dem Führungseinsatz 25 und dem Ventileinsatz 32 einge
preßt ist. Der Ventileinsatz 32 besitzt eine im Querschnitt
rechteckige äußere Umfangsnut, eine koaxiale, abgesetzte
Durchgangsbohrung und von der Umfangsnut auf die Durchgangs
bohrung treffende Radialkanäle, wobei die genannte Umfangsnut
über einen Radialkanal des Schiebergehäuses 9 mit dem Anschluß
kanal 11 in Verbindung steht.
An den Bohrungsabschnitt 31 schließt sich dann in dem Schieber
gehäuse 9 eine Ventilkammer bildender, wiederum etwa geringeren
Durchmesser als der Bohrungsabschnitt 31 aufweisender koaxialer
Bohrungsabschnitt 34 an, in welchem sich ein an der benach
barten Stirnfläche des Ventileinsatzes anliegender O-Ring 35
befindet. Mit diesem O-Ring wirkt ein Ventilkörper 36 zusammen,
welcher die aus Fig. 1 erkennbare, kappenförmige Gestalt be
sitzt, in dem Bohrungsabschnitt 34 untergebracht ist und durch
eine Schraubenfeder in Richtung auf den O-Ring 35 gedrückt wird.
In eine koaxiale Bohrung des Ventilkörpers 36 ragt mit be
stimmtem Justierungsspiel ein Stiftansatz 37 des spindelförmigen
Ventilkörpers 29 hinein, wobei dieser Stiftansatz im Bereich des
Ventileinsatzes 32 von einer Schraubenspiralfeder umschlungen
ist, welche den spindelförmigen Ventilkörper 29 in Richtung auf
die Kugel 23 hin vorspannt. Der Absatz zwischen dem Stiftansatz
37 und dem Schaftteil 28 des spindelförmigen Ventilkörpers 29
ist dem O-Ring 33 zur Verwirklichung einer Ventilfunktion
zwischen dem Anschlußkanal 11 und dem damit in Verbindung
stehenden Bohrungsraum innerhalb des Ventileinsatzes 32 einer
seits und einem mit der Umfangsnut des Führungseinsatzes 25
in Verbindung stehenden Entlüftungskanal andererseits zugeordnet.
Eine kegelförmige stirnseitige Ventilfläche des Ventilkörpers 36
ist dem O-Ring 35 zur Verwirklichung einer Ventilwirkung zwischen
der Ventilkammer 34 und dem genannten Bohrungsraum innerhalb des
Ventileinsatzes 32 zugeordnet. Die Ventilkammer 34 steht über
eine mehrfach abgesetzte Längsbohrung des Schiebergehäuses 8
zur Bildung eines Druckmittelanschlußkanals, insbesondere eines
Druckmitteleinlaßkanals 38 in Verbindung.
Es sei noch erwähnt, daß der mit der Umfangsnut des Führungs
einsatzes 25 in Verbindung stehende Entlüftungskanal zweck
mäßig, wie jedoch in Fig. 1 zur Vereinfachung der Darstellung
nicht eingezeichnet, über eine Radialbohrung und über eine
axiale Ausnehmung oder Bohrung zu demjenigen Ende des Schie
bergehäuses 9 hin geführt ist, an dem auch die Kanäle 11 und 38
münden.
Die Leitkurven des Betätigungshebels 17 sind so ausgebildet,
daß der in Fig. 1 gezeigten Schaltstellung das Leitkurvenab
tastorgan in Gestalt der Kugel 23 am weitesten aus dem
Schiebergehäuse 9 hervorsteht und folglich die Verbindung
zwischen der beispielsweise mit Druckluft beaufschlagten
Ventilkammer in Gestalt des Bohrungsabschnittes 34 zu dem Druck
mittelanschlußkanal 11, welcher mit einem zu steuernden Gerät
verbunden ist, unterbrochen, während der Kanal 11 durch das
durch den Absatz zwischen dem Stift 37 des spindelförmigen
Ventilkörpers 29 und dessen Schaftteil 28 einerseits und den
O-Ring 33 gebildete Ventil die Verbindung zwischen dem Kanal 11
und dem zur freien Umgebung führenden Entlüftungskanal (oft
auch als Belüftungskanal bezeichnet) freigibt.
Wird der Betätigungshebel 17 mit Bezug auf die in Fig. 1 ge
zeigte Stellung im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, so wird
aufgrund des Verlaufes der Leitkurve 18 die Kugel 23 in die
Bohrung 24 hineingedrückt und die zuvor beschriebenen Ventil
stellungen kehren sich um. In der gezeigten Hebelstellung und
auch in der nach Verschwenkung im Gegenuhrzeigersinn des Be
tätigungshebels 17 erreichten Grenzstellung hat der Betätigungs
hebel aufgrund einer entsprechenden Gestalt der mit Ausmuldungen
versehenen Leitkurve 18 eine stabile Schaltstellung.
Zweckmäßig ist auf der jeweils diametral gegenüberliegenden
Seite des Kurvenscheibenteils des Betätigungshebels 17 eine
weitere Leitkurve entsprechend umgekehrten Verlaufes vorgesehen,
so daß durch Wenden des Hebels 17 bei im übrigen gleichem Auf
bau des Ventils eine umgekehrte Ventilfunktion verwirklicht
werden kann.
Das die entsprechenden Anschlußenden einer Druckmittelzu
führungsleitung 40 und einer Druckmittelauslaßleitung 41 ent
haltende obere Ende einer Schalthebestange 42 kann, wie in
Fig. 1 durch strichpunktierte Linien angedeutet ist, mittels
einer Überwurfmutter 43, welche mit dem Außengewinde 7 des
Trägerteiles 2 in Eingriff gebracht wird, mit dem Schalthebel
knauf 1 zusammengespannt werden. Das äußere Ende der Schalt
hebelstange 42 greift passend in einen freien Abschnitt der
Längsbohrung 8 des Trägerteiles 2 ein.
Man erkennt, daß das Trägerteil 2 ein sich im wesentlichen
über die gesamte Länge des Schalthebelknaufes erstreckendes
Gerüst bildet, welches auch die Mittel zur Verankerung am
oberen Ende der Schalthebelstange 42 trägt, so daß der gesamte
Querschnitt der Längsbohrung 8 des Trägerteils für eine
koaxiale oder auch exzentrische Unterbringung des Mehrwege
ventiles und der zugehörigen Kanäle zur Verfügung steht, ohne
daß die Montage des zugehörigen Betätigungshebels Schwierig
keiten bereitet und eine mehrfache Unterbrechung der Außen
fläche des Schalthebelknaufes bzw. seiner Umkleidung not
wendig wäre.
Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform, welche in den
Fig. 3 und 4 gezeigt ist, kann an Stelle der seitlichen
Öffnung 14 am Kopfende des Schalthebelknaufes in dem Trägerteil
2 und seiner Umkleidung 5 eine Öffnung 44 vorgesehen sein, auf
welche die im vorliegenden Ausführungsbeispiel bereichsweise
konische bzw. abgesetzte Längsbohrung 8 mündet. In die Bohrung
8 ist das entsprechend konisch ausgebildete bzw. abgesetzte
Schiebergehäuse 9 eingesetzt und durch eine Bördelung am oberen
Ende der Längsbohrung 8 in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise
befestigt.
Der Führungseinsatz 25 besitzt bei der Ausführungsform nach
den Fig. 3 und 4 etwas größere Führungslänge gegenüber dem
Schaft 28 des spindelförmigen Ventilkörpers 29. Im übrigen
aber ist das Drei/Zwei-Wegeventil des Schalthebelknaufes nach
den Fig. 3 und 4 ganz entsprechend ausgebildet wie das
Drei/Zwei-Wegeventil nach den Fig. 1 und 2, so daß sich
diesbezüglich eine nähere Beschreibung dieser Teile des
Schalthebelknaufes erübrigt.
Der Führungseinsatz 25 ragt aus dem dem Kopfteil benachbarten
Ende des Schiebergehäuses 8 hervor und ist als Federlager für
eine den spindelförmigen Ventilkörper 29 mit Bezug auf die
Stellung nach Fig. 3 nach aufwärts vorspannende Schrauben
feder entsprechend der Schraubenfeder 27 des zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispiels ausgebildet. Aus der Bohrung des Führungs
einsatzes 25 wiederum steht nach oben der Schaft 28 des spin
delförmigen Ventilkörpers 29 vor und trägt an seinem oberen
Ende das Leitkurvenabtastorgan in Gestalt eines Querstiftes
oder einer Rollkörperanordnung oder dergleichen, die in ihrer
Funktion der Kugel 23 der zuvor beschriebenen Ausführungsform
entspricht und daher auch mit demselben Bezugszeichen bezeichnet
ist.
Das Leitkurvenabtastorgan 23 ist einem Leitkurvenprofil 18
zugeordnet, daß sich an einem Schuber 45 befindet, der längs
einer bogenförmigen Bahn im wesentlichen quer zur Längsachse
des Schalthebelknaufes in der Öffnung 44 geführt ist. Ein
Schuberführungsgehäuse 46 ist in die Öffnung 44 in der aus
Fig. 3 erkennbaren Weise eingesetzt und enthält in bogen
förmige Führungsnuten des Schubers 45 eingreifende Führungs
leisten, so daß eine Bewegung des Schubers 35 durch tangen
tiales Beaufschlagen einer Grifffläche oder Griffmulde 46
des Schubers mit einer Betätigungskraft die Leitkurve 18
gegenüber dem Leitkurvenabtastorgan 23 in Querrichtung bewegbar
ist und das Abtastorgan in Richtung des Führungseinsatzes 25
niederdrückt oder das Abtastorgan aus diesem Führungseinsatz
hervortreten läßt, um die zwei möglichen Betriebsstellungen
des Mehrwegeventiles einzustellen.
Auch bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 und Fig. 4 der
Zeichnung bildet das Trägerteil 2 ein sich im wesentlichen
über die Gesamtlänge des Schalthebelknaufes erstreckendes
Gerüst, das an der Schalthebelstange 42 etwa mittels einer
Überwurfmutter festgespannt werden kann und das gesamte
Schieberventil in koaxialer oder im wesentlichen koaxialer
Anordnung enthält, so daß der Schalthebelknauf eine bauliche
Einheit bildet.
Claims (9)
1. Schalthebelknauf mit einem Betätigungsorgan (17, 45), das eine
Leitkurve (18) aufweist, die relativ zu einem gegenüber angeordne
ten Leitkurvenabtastorgan (23) bewegbar ist, um Schaltvorgänge
auszulösen, mit einem eine Längsbohrung (8) aufweisenden ein
stückigen Trägerteil (2), wobei in die Längsbohrung von dem vom
Kopfende (6) des Schafthebelknauf abgewandten Ende her ein
Einsatzteil eingeschoben ist,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
- a) daß das Einsatzteil ein im wesentlichen zylindrisches Schieberge häuse (9) ist, das eine Verdrehsicherung aufweist,
- b) daß ein einziges Betätigungsorgan (17, 45) innerhalb des Schalthebelknaufes angeordnet ist,
- c) daß das Leitkurvenabtastorgan (23) von der dem Kopfende des Schalthebelknaufes (1) zugewandten Seite des Schiebergehäuses (9) vorsteht und in das Schiebergehäuse (9) hinein und aus diesem heraus bewegbar ist,
- d) daß im Schalthebelknauf (1) ein Mehrwegeventil (24-37) für Druckmittel angeordnet ist,
- e) daß das Mehrwegeventil durch die Bewegung des Leitkurven abtastorganes (23) betätigbar ist, wobei der Schaltvorgang ausgelöst wird,
- f) daß an der dem Leitkurvenabtastorgan (23) gegenüberliegenden Seite des Schiebergehäuses (9) Druckmittelleitungsanschlüsse (11, 38) und gegebenenfalls ein Entlüftungskanal vorgesehen sind.
2. Schalthebelknauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Trägerteil (2) eine Umkleidung (5) aufweist, daß Trägerteil (2)
und Umkleidung (5) im Bereich
des Betätigungsorganes (17) eine seitliche Öffnung (14)
aufweisen, welche auf die Längsbohrung (8) trifft, daß das
Schiebergehäuse (9) mit einem gabelförinigen Ansatz (15) in
den Bereich (8a) der Längsbohrung (8), in den die genannte
Öffnung 14 einmündet, hineinragt, wobei der Gabelzwischenraum
mit der seitlichen Öffnung im wesentlichen fluchtet, und daß
das Betätigungsorgan (17) als ein mit Leitkurvenprofilen (18)
zur Bewegung des Leitkurvenabtastorgans versehener Betätigungs
hebel in Querbohrungen (16) dem Gabelschenkel gelagert ist und
aus der seitlichen Öffnung (14) hervorsteht.
3. Schalthebelknauf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätigungshebel (17) eine mit den Querbohrungen (16)
der Gabelschenkel fluchtende Lagerbohrung (19) aufweist, aus
der Lagerkugeln (21) durch Federmittel (20) in eine Stellung
nach auswärts gedrückt werden, in welcher ein Kugeläquator im
wesentlichen im Bereich der Fuge zwischen Gabelschenkel und
Betätigungshebel liegt.
4. Schalthebelknauf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorderenden der Gabelschenkel auf der Seite des
Gabelzwischenraums mit Schrägflächen (22) versehen sind, so
daß zur Montage der Betätigungshebel (17) zusammen mit den
federbelasteten Lagerkugeln (21) von der Seite her in die
genannte seitliche Öffnung (14) einsetzbar ist und das
Schiebergehäuse (9) in der Längsbohrung (8) des Trägerteils
(2) soweit vorschiebbar ist, bis die Lagerkugeln (21) zunächst
von den Schrägflächen (22) in die Lagerbohrung (19) des
Betätigungshebels (17) zurückgedrängt werden und dann in die
Querbohrungen (16) der Gabelschenkel des gabelförmigen An
satzes des Schiebergehäuses einrasten.
5. Schalthebelknauf nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (17) die Leitkurven
profile (18) an einer Leitkurvenscheibe aufweist, die aufein
ander gegenüberliegenden Seiten derart einander entsprechende
Leitkurven trägt, daß durch umgedrehtes Einsetzen des Be
tätigungshebels (17) beim Zusammenwirken der jeweils anderen
Leitkurve mit dem Leitkurvenabtastorgan bei gleicher Hebel
betätigungsrichtung eine jeweils umgekehrte Bewegungsfolge das
Leitkurvenabtastorgangs erzeugt wird.
6. Schalthebelknauf nach Anspruch 1, dadurch kennzeichnet, daß
das Trägerteil (2) und seine Umkleidung (5) am Kopfende des
Schalthebelknaufes eine Öffnung (44) aufweist in welche die
Längsbohrung (8) ausmündet und in der ein im wesentlichen quer
zur Knauflängsachse bewegbarer Schuber (45) geführt ist, der
auf der Außenseite eine Grifffläche oder Griffmulde (46) auf
weist und an der dem Schiebergehäuse (9) zugekehrten Seite mit
einem Leitkurvenprofil (18) versehen ist, an welchem das Leit
kurvenabtastorgan (23) ansteht.
7. Schalthebelknauf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schuber (45) auf einer Bahn geführt ist, deren Verlauf
der Form des Schalthebelknauf-Kopfendes angepaßt ist.
8. Schalthebelknauf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leitkurven (18) solchen Verlauf auf
weisen, daß in den jeweiligen Endstellungen des Betätigungs
organes (17 bzw. 45) das Leitkurvenabtastorgan (23) auf der
betreffenden Leitkurve eine stabile Lage hat.
9. Schalthebelknauf nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Leitkurvenabtastorgan von einer Kugel
(23) gebildet ist, die in einer Bohrung (24) des Schieber
gehäuses (9) bzw. eines Führungseinsatzes (25) desselben ge
führt ist und sich am Ende eines spindelförmigen Schieber
ventilkörpers (29) befindet, der mit einem eine koaxiale
Senkbohrung, Bohrung oder Mulde aufweisenden stirnseitigen
Ende gegen die Kugel vorgespannt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3516783A DE3516783C2 (de) | 1985-05-09 | 1985-05-09 | Schalthebelknauf |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3516783A DE3516783C2 (de) | 1985-05-09 | 1985-05-09 | Schalthebelknauf |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3516783A1 DE3516783A1 (de) | 1986-11-13 |
DE3516783C2 true DE3516783C2 (de) | 1994-08-25 |
Family
ID=6270310
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3516783A Expired - Lifetime DE3516783C2 (de) | 1985-05-09 | 1985-05-09 | Schalthebelknauf |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3516783C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008036871A1 (de) * | 2008-08-07 | 2010-02-11 | Wabco Gmbh | Gebergerät für eine Gangschaltung |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3039584C2 (de) * | 1980-10-20 | 1985-03-21 | Klöckner-Humboldt-Deutz AG Zweigniederlassung Fahr, 7702 Gottmadingen | Regulierhebel, insbesondere zur Vorwahl der Fahrgeschwindigkeit an selbstfahrenden landwirtschaftlichen Maschinen |
-
1985
- 1985-05-09 DE DE3516783A patent/DE3516783C2/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3516783A1 (de) | 1986-11-13 |
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