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Schalthebelknauf mit einem darin angeordneten Mehrwegeventil
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Die Erfindung betrifft einen Schalthebelknauf mit einem darin angeordneten
Mehrwegeventil, das mittels eines am Schalthebelknauf angeordneten Betätigungsorgans
einstellbar ist.
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Ein im Handel erhältlicher, bekannter Schalthebelknauf ist mehrteilig
ausgebildet und besteht aus einem Kopfteil sowie einem Ventilgehäuse, welches das
Mehrwegeventil enthält, aus welchem seitlich das Betätigungsorgan für das Mehrwegeventil
in Gestalt eines Betätigungshebels hervorsteht und welches mit dem Kopfteil über
einen parallel zur Längsachse verlaufenden Anker zusammengespannt ist. Die Anschlußkanäle
für das Mehrwegeventil, im Falle eines Dre i/Zwe i-Wegeventiles der Druckmittel
zuführungskanal, der Druckmittelableitungskanal und der Entlüftungskanal, münden
am hinteren Ende des Ventilgehäuses aus und haben Verbindung zu Kanälen, welche
parallel zu einer Schalthebelstange geführt sind, an deren äußerem Ende der betreffende
Schalthebelknauf befestigt wird.
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Für bestimmte Anwendungsfälle kann es zweckmäßig sein, den Schalthebelknauf
mit dem darin untergebrachten Mehrwegeventil als eine Baueinheit auszuführen, ohne
daß ein Zusammenspannen einzelner Abschnitte des Schalthebelknaufes durch einen
Zuganker-notwendig
st, um den Querschnitt des Schalthebelknaufes
für Teile des Mehrwegeventiles, für dessen Anschlußkanäle sowie für- Befestigungsmittel
zum Anschluß des Schalthebelknaufes an das äußere Ende der zugehörigen Schalthebelstange
zur Verfügung zu haben.
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Ein derartiger Schalthebelknauf mit einem darin angeordneten Mehrwegeventil,
das mittels eines am Schalthebelknauf angeordneten Betätigungsorgans einstellbar
ist, wird erfindungsgemäß dadurch verwirklicht, daß in einem mit einer Umkleidung
versehenen einstückigen Trägerteil eine Längsbohrung vorgesehen ist, in die von
dem vom Kopfende des Schalthebelknaufs abgewandten Ende her ein im wesentlichen
zylindrisches Schiebergehäuse eingesetzt und gegen Verdrehung gesichert ist, daß
an dem Schiebergehäuse auf der dem Kopfende zugewandten Seite ein Leitkurvenabtastorgan
hervorsteht und auf der jeweils anderen 'Seite Druckmittelleitungsanschlüsse und
gegebenenfalls ein Entlüftungskanal vorgesehen sind und daß innerhalb des Schalt-;hebelknaufs
dem Leitkurvenabtastorgan gegenüber das Betätigungsorgan angeordnet ist, welches
eine relativ zum Leitkurvenabtastorgan bewegbare Leitkurve zur Bewegung des Leitkurvenabtastorgans
in das Schiebergehäuse hinein und aus dem Schiebergehäuse heraus enthält.
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Vorzugsweise besitzen das Trägerteil und seine Umkleidung im Bereich
des Betätigungsorgans eine seitliche Öffnung, welche auf die Längsbohrung des Trägerteiles
trifft und das Schiebergehäuse ragt mit einem gabelförmigen Ansatz in den Bereich
der Längsbohrung, in den die genannte seitliche Öffnung einmündet, hinein, wobei
der Gabel zwischenra um mit der seitlichen Öffnung des Trägerteils im wesentlichen
fluchtet. Das Betätigungsorgan ist als ein mit Leitkurven zur Bewegung des Leitkurvenabtastorgans
versehener Betätigungshebel in Querbohrungen der Gabelschenkel des gabelförmigen
Ansatzes des Schiebergehäuses gelagert und steht aus der seitlichen Öffnung des
Trägerteiles hervor.
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Die Anordnung kann jedoch auch so getroffen sein, daß das Trägerteil
und seine Umkleidung am Kopfende des Schalthebelknaufes eine Öffnung aufweisen,
in welcher die Längsbohrung ausmündet und in der ein im wesentlichen quer zur Knauflängsachse
beweglicher Schuber geführt ist, der auf der Außenseite eine Grifffläche oder Griffmulde
aufweist und an der dem Schiebergehäuse zugekehrten Seite mit einem Leitkurvenprofil
versehen ist, an welchem das Leitkurvenabtastorgan ansteht.
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Das Leitkurvenabtastorgan kann die Gestalt einer Kugel haben, die
in einer Bohrung des Schiebergehäuses oder eines in das Schiebergehäuse eingesetzten
Führungseinsatzes geführt ist und sich am Ende eines spindelförmigen Schieberventilkörpers
befindet, der einerseits in einem Axialbohrungsabschnitt des Schiebergehäuses oder
in einem Axialbohrungsabschnitt des genannten Führungseinsatzes geführt und gegen
die das Leitkurvenabtastorgan bildende Kugel mit einer zentrischen stirnseitigen
Ansenkung oder Bohrung abgestützt ist. Durch diese Abstützung des spindelförmigen
Schieberventilkörpers an der das Leitkurvenabtastorgan bildenden Kugel ergibt sich
die Möglichkeit, die Führungslänge für den Schieberventilkörper zu verringern, wodurch
sich die axialen Abmessungen des gesamten Mehrwegeventiles verkleinern lassen und
die Unterbringung im Schalthebelknauf selbst ohne Anfügung eines gesonderten Ventilgehäusekörpers
in Axialrichtung möglich wird.
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Im übrigen sind zweckmäßige Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Schalthebelknaufes in den anliegenden Ansprüchen gekennzeichnet, deren Inhalt hierdurch
ausdrücklich zum Bestandteil der Beschreibung gemacht wird, ohne an dieser Stelle
den Wortlaut zu wiederholen.
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Nachfolgend wird die Erfindung durch die Beschreibung von Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
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Es stellen dar: Figur 1 einen Schalthebelknauf in einem Axiallängsschnitt,
f Figur 2 eine Aufsicht auf den Mehrwegeventil-Betätigungshebel und das mit diesem
verbundene Schiebergehäuse als Teile der in Figur 1 gezeigten Konstruktion, Figur
3 einen Axiallängsschnitt durch einen Schalthebelknauf der hier angegebenen Art
gemäß einer anderen Ausführungsform und teiles des Schalthebel- I Figur 4 eine Seitenansicht
des Kopfteiles des Schalthebelknaufes gemäß Figur 3 aus einer Blickrichtung senkrecht
zu der Blickr-ichtung gemäß Figur 3.
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Der Schalthebelknauf 1 gemäß Figur 1 enthält ein sich im wesentlichen
über die gesamte Länge des Schalthebelknaufes erstrecken des, einstückiges, etwa
zylindrisches Trägerteil 2, das im Bereich des Kopfes des Schalthebelknaufes 1 mit
einer zur Gewichtsersparnis dienenden, kegligen oder zylindrischen Bohrung 0 versehen
ist und auf der Außenseite Fahnen oder Rippen 4 trägt, welche dazu dienen, einer
Kunststoffumkleidung 5 des Schalthebelknaufes 1 Verankerung zu gewähren.
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Die Die Kunststoffumkleidung 5 reicht von einem kopf förmig verdickten
Bereich 6 am Kopfende des Schalthebelknaufes bis nahe dem rückwärtigen Ende des
Trägerteiles 2, welches in diesem Bereich aus der Umkleidung 5 hervorsteht und mit
einem Außengewinde 7 versehen ist.
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Das Trägerteil enthält weiter auf der von dem Kopfende des Schalthebelknaufes
abgewandten Seite~eine im wesentlichen zylindrische Längsbohrung 8, in die von dem
Kopfende des Schalthebelknaufes 1 abgewandten Ende her ein im wesentlichen zylindrisches
Schiebergehäuse 9 eingesetzt ist.
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Eine Radialbohrung 10 erstreckt sich durch die Umkleidung 5, das
Trägerteil 2 und das Schiebergehäuse 9 und trifft auf einen die Gestalt einer mehrfach
abgesetzten Längsbohrung aufweisenden Anschlußkanal 11 des Schiebergehäuses 9, auf
dessen Funktion weiter unten näher eingegangen werden soll.
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Es sei hier zunächst festgestellt, daß die Radialbohrung 10 gegenüber
dem Anschlußkanal 11 durch eine in die Radialbohrung 10 eingepreßte Kugel 12 verschlossen
ist, welche die Radialbohrung 10 im Bereiche ihres Verlaufes innerhalb des Schiebergehäuses
9 verschließt. Eine weitere Kugel 13 ist ebenfalls in die Radialbohrung eingepreßt
und nimmt neben der Kugel 12 liegend solche Lage ein, daß ihr Äquator sich im Bereich
der Trennfuge zwischen dem Schiebergehäuse 9 und dem Trägerteil 2 befindet. Die
Kugel 13 dient also dazu, das Schiebergehäuse 9 in der Längsbohrung 8 des Trägerteiles
2 gegen eine Verschiebung zu sichern.
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Soll zu Reparatur- oder Wartungszwecken das Schiebergehäuse aus dem
Schalthebelknauf herausgenommen werden, so können die Kugeln 12 und 13 über die
Radialbohrung 10 in den Anschlußkanal 11 hineingetrieben werden, so daß die Kugel
13 das Schiebergehäuse 9 gegenüber dem Trägerteil 2 freigibt.
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Unmittelbar hinter dem Kopf des Schalthebelknaufes 1 ist dieser mit
einer seitlichen, die Umkleidung 5 und das Trägerteil 2 durchdringenden und auf
die Längsbohrung 8 betreffenden seitlichen Öffnung 14 versehen. Diese seitliche
Öffnung 14 trifft in dem mit 8a bezeichneten Bereich auf die Längsbohrung 8 des
Trägerteiles 2 und besitzt in einer Richtung quer zur Schalthebelknauflängsachse
bzw. senkrecht zur Zeichenebene von Fig. 1 eine Breite, die etwas geringer als der
Durchmesser der Längsbohrung 8 ist. In den Bereich 8a der Längsbohrung 8 ragt ein
gabelförmiger Ansatz 15 des Schiebergehäuses 9 hinein, wobei die Gabelschenkel am
Ende der Längsbohrung 8 anstehen und der Gabel zwischenraum im wesentlichen der
zuvor erwähnten Breite
der seitlichen Öffnung 14 entspricht. Die
Gabelschenkel des gabelförmigen Ansatzes 15 sind mit Querbohrungen 16 versehen,
in welchen ein Betätigungshebel 17 in der aus den Figuren 1 und 2 ersichtlichen
Weise gelagert ist, wobei das freie Hebelende des Betätigungshebels 17 durch die
seitliche Öffnung 14 hindurch zur Außenseite des Schalthebelknaufes 1 reicht und
durch die auf dem Kopfteil des Schalthebelknaufes aufliegende Hand einer Bedienungsperson
erreichbar ist.
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Der in dem Bereich 8a der Längsbohrung 8 gelegene Teil des Betätigungshebels
17 ist als Kurvenscheibe mit Leitkurven 18 ausgebildet und enthält eine in Querrichtung
verlaufende Lagerbohrung 19, in welcher sich eine Schraubenfeder 20 befindet, welche
Lagerkugeln 21 voneinander weg und nach außen in die Querbohrungen 16 der Gabelschenkel
des gabelförmigen Ansatzes 15 des Schiebergehäuses 9 drängt, so daß der Äquator
der Lagerkugeln 21 in den Bereich der Fuge zwischen dem Betätigungshebel 17 und
den Gabelschenkeln des gabelförmigen Ansatzes 15 des Schiebergehäuses 9 kommt. In
dieser Lage stehen die Lagerkugeln 21 innerhalb der Querbohrungen 16 im wesentlichen
an der Innenwand der Längsbohrung 8 an. Zur Montage kann der Betätigungshebel 17
mit den in seiner Querbohrung 19 untergebrachten Lagerkugeln 21 und der dazwischen
befindlichen Schraubenfeder 20 über die seitliche Öffnung 14 in den Bereich 8a der
Längsbohrung 8 des Trägerteiles 2 eingeführt werden, wonach das Schiebergehäuse
9 mit seinem gabelförmigen Ansatz 15 axial in den Bereich 8a der Längsbohrung 8
vor-geschonen wird. Die Gabelschenkel des gabelförmigen Ansatzes sind jin der vom
Fachmann aus Figur 2 entnehmbaren Weise seitlich an dem Betätigungshebel 17 vorbei
bewegbar, wobei an den Vorderenden der Gabelschenkel auf den einander zugekehrten
Seiten eingeformte Schrägflächen 22 die Lagerkugeln 21 zunächst in die Querbohrung
19 des Betätigungshebels 17 zurückdrängen, bis schließlich die Querbohrungen 16
der Gabelschenkel des gabelförmigen Ansatzes 15 mit der Querbohrung 19 des Betätigungshebels
17 in fluchtende Stellung gelangen, so daß die
Lagerkugeln 21 unter
der Vorspannkraft der- Schraubenfeder 20 in die Querbohrungen 16 hineinspringen
und der Betätigungshebel 17 an den Gabelschenkeln des gabelförmigen Ansatzes 15
gelagert ist.
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Eine der Leitkurven des Betätigungshebels 17 steht an einem Leitkurvenabtastorgan
in Gestalt einer Kugel 23 an, welche aus einer Führungsbohrung 24 in den Bereich
8a der Längsbohrung 8 vorsteht, wobei die Führungsbohrung 24 in einem Führungseinsatz
25 gebildet ist, der in eine abgesetzte Axialbohrung des Schiebergehäuses 9 in der
aus Figur 1 ersichtlichen Weise eingesetzt ist. Der Führungseinsatz 25 enthält in
der dem Durchmesser der Kugel 23 angepaßten Axialbohrung 24 und einer sich an diese
anschließenden, geringeren Durchmesser aufweisenden Bohrung 26 den von einer Schraubenfeder
27 umschlungenen Schaftteil 28 eines spindelförmigen Schieberventilkörpers 29, wobei
dieser Schieberventilkörper einerseits in dem vergleichsweise geringe axiale Länge
besitzenden Bohrungsabschnitt 26 geführt und andererseits mittels einer stirnseitigen
Ansenkung, 1 Zentrierbohrung oder Ausnehmung 30 an der Kugel 23 abgestützt ist.
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An dem von der Kugel 23 abgekehrten Ende des Führungseinsatzes 25
ist dieser, wie aus Figur 1 zu entnehmen ist, mit einer rechteckigen Querschnitt
besitzenden Umfangsnut sowie außerdem mit Radialschlitzen versehen, welche auf den
Bohrungsabschnitt 26 sowie auf das benachbarte Ende der Bohrung 24 treffen.
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An den den Führungeinsatz 25 aufnehmenden Längsbohrungsabschnitti
des Schiebergehäuses 9 schließt sich in diesem in Axialrichtung ein Bohrungsabschnitt
31 geringeren Durchmessers an, in den ein Ventileinsatz 32 unter Zwischenlage eines
O-Ringes 33 zwischen dem Führungseinsatz 25 und dem Ventileinsatz 32 eingepreßt
ist. Der Ventileinsatz 32 besitzt eine im Querschnitt rechteckige äußere Umfangsnut,
eine koaxiale, abgesetzte Durchgangsbohrung und von der Umfangsnut auf die Durchgangsbohrung
treffende
Radialkanäle, wobei die genannte Umfangsnut über einen Radialkanal des Schiebergehäuses
9 mit dem Anschlußkanal 11 in Verbindung steht.
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An den Bohrungsabschnitt 31 schließt sich dann in dem Schiebergehäuse
9 eine Ventilkammer bildender, wiederum etwa geringeren Durchmesser als der Bohrungsabschnitt
31 aufweisender koaxialer Bohrungsabschnitt 34 an, in welchem sich ein an der benachbarten
Stirnfläche des Ventileinsatzes anliegender O-Ring 35 befindet. Mit diesem O-Ring
wirkt ein Ventilkörper 36 zusammen, welcher die aus Figur 1 erkennbare, kappenförmige
Gestalt besitzt, in dem Bohrungabschnitt 34 untergebracht ist und durch eine Schraubenfeder
in Richtung auf den O-Ring 35 gedrückt wird.
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In eine koaxiale Bohrung des Ventilkörpers 36 ragt mit bestimmtem
Justierungsspiel ein Stiftansatz 37 des spindelförmigen Ventilkörpers 29 hinein,
wobei dieser Stiftansatz im Bereich des Ventileinsatzes 32 von einer Schraubenspiralfeder
umschlungen ist, welche den spindelförmigen Ventilkörper 29 in Richtung auf die
Kugel 23 hin vorspannt. Der Absatz zwischen dem Stiftansatz 37 und dem Schaftteil
28 des spindelförmigen Ventilkörpers 29 ist dem O-Ring 33 zur Verwirklichung einer
Ventil funktion zwischen dem Anschlußkanal 11 und dem damit in Verbindung stehenden
Bohrungsraum innerhalb des Ventileinsatzes 32 einerseits und einem mit der Umfangsnut
des Führungseinsatzes 25 in Verbindung stehenden Entlüftungskanal andererseits zugeordnet.
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Eine kegelförmige stirnseitige Ventil fläche des Ventilkörpers 36
ist dem O-Ring 35 zur Verwirklichung einer Ventilwirkung zwischen der Ventilkammer
34 und dem genannten Bohrungsraum innerhalb des Ventileinsatzes 32 zugeordnet. Die
Ventilkammer 34 steht über eine mehrfach abgesetzte Längsbohrung des Schiebergehäuses
8 zur Bildung eines Druckmittelanschlußkanals, insbesondere eines Druckmitteleinlaßkanals
38 in Verbindung.
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Es sei noch erwähnt, daß der mit der Umfangsnut des Führungseinsatzes
25 in Verbindung stehende Entlüftungskanal zweckmäßig, wie jedoch in Figur 1 zur
Vereinfachung der Darstellung nicht eingezeichnet, über eine Radialbohrung und über
eine axiale Ausnehmung oder Bohrung zu demjenigen Ende des Schiebergehäuses 9 hin
geführt ist, an dem auch die Kanäle 11 und 38 münden.
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Die Leitkurven des Betätigungshebels 17 sind so ausgebildet, daß der
in Figur 1 gezeigten Schaltstellung das Leitkurvenabtastorgan in Gestalt der Kugel
23 am weitesten aus dem Schiebergehäuse 9 hervorsteht und folglich die Verbindung
zwischen der beispielsweise mit Druckluft beaufschlagten Ventilkammer in Gestalt
des Bohrungsabschnittes 34 zu dem Druck-; mittelanschlußkanal 11, welcher mit einem
zu steuernden Gerät verbunden ist, unterbrochen, während der Kanal 11 durch das
durch den Absatz zwischen dem Stift 37 des spindelförmigen Ventilkörpers 29 und
dessen Schaftteil 28 einerseits und den O-Ring 33 gebildete Ventil die Verbindung
zwischen dem Kanal 11 und dem zur freien Umgebung führenden Entlüftungskanal (oft
auch als Belüftungskanal bezeichnet) freigibt.
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Wird der Betätigungshebel 17 mit Bezug auf die in Figur 1 gezeigte
Stellung im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, so wird aufgrund des Verlaufes der Leitkurve
18 die Kugel 23 in die Bohrung 24 hineingedrückt und die zuvor beschriebenen Ventilstellungen
kehren sich um. In der gezeigten Hebelstellung und auch in der nach Verschwenkung
im Gegenuhrzeigersinn des Betätigungshebels 17 erreichten Grenzstellung hat der
Betätigungshebel aufgrund einer entsprechenden Gestalt der mit Ausmuldungen versehenen
Leitkurve 18 eine stabile Schaltstellung.
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Zweckmäßig ist auf der jeweils diametral gegenüberliegenden Seite
des Kurvenscheibenteils des Betätigungshebels 17 eine weitere Leitkurve entsprechend
umgekehrten Verlaufes vorgesehen, so daß durch Wenden des Hebels 17 bei im übrigen
gleichem-Aufbau
des Ventils eine umgekehrte Ventil funktion verwirklicht
werden kann.
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Das die entsprechenden Anschlußenden einer Druckmittelzuführungsleitung
40 und einer Druckmittelauslaßleitung 41 enthaltende obere Ende einer Schalthebestange
42 kann, wie in Figur 1 durch strichpunktierte Linien angedeutet ist, mittels einer
Uberwurfmutter 43, welche mit dem Außengewinde 7 des Trägerteiles 2 in Eingriff
gebracht wird, mit dem Schalthebelknauf 1 zusammengespannt werden. Das äußere Ende
der Schalthebelstange-42 greift passend in einen freien Abschnitt der Längsbohrung
8 des Trägerteiles 2 ein.
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Man erkennt, daß das Trägerteil 2 ein sich im wesentlichen über die
gesamte Länge des Schalthebelknaufes erstreckendes Gerüst bildet, welches auch die
Mittel zur Verankerung am oberen Ende der Schalthebelstange 42 trägt, so daß der
gesamte Querschnitt der Längsbohrung 8 des Trägerteils für eine koaxiale oder auch
exzentrische Unterbringung des Mehrwegeventiles und der zugehörigen Kanäle zur Verfügung
steht, ohne daß die Montage des zugehörigen Betätigungshebels Schwierigkeiten bereitet
und eine mehrfache Unterbrechung der Außenfläche des Schalthebelknaufes bzw. seiner
Umkleidung notwendig wäre.
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Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform, welche in den Figuren
3 und 4 gezeigt ist, kann an Stelle der seitlichen Öffnung 14 am Kopfende des Schalthebelknaufes
in dem Trägerteil 2 und seiner Umkleidung 5 eine Öffnung 44 vorgesehen sein, auf
welche die im vorliegenden Ausführungsbeispiel bereichsweise konische bzw. abgesetzte
Längsbohrung 8 mündet. In die Bohrung 8 ist das entsprechend konisch ausgebildete
bzw. abgesetzte Schiebergehäuse 9 eingesetzt und durch eine Bördelung am oberen
Ende der Längsbohrung 8 in der aus Figur 3 ersichtlichen Weise befestigt.
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Der Führungseinsatz 25 besitzt bei der Ausführungsform nach den Figuren
3 und 4 etwas größere Führungslänge gegenüber dem Schaft 28 des spindelförmigen
Ventilkörpers 29. Im übrigen aber ist das Drei/Zwei-Wegeventil des Schalthebelknaufes
nach den Figuren 3 und 4 ganz entsprechend ausgebildet wie das Drei/Zwei-Wegeventil
nach den Figuren 1 und 2, so daß sich diesbezüglich eine nähere Beschreibung dieser
Teile des Schalthebelknaufes erübrigt.
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Der Führungseinsatz 25 ragt aus dem dem Kopfteil benachbarten Ende
des Schiebergehäuses 8 hervor und ist als Federlager für eine den spindelförmigen
Ventilkörper 29 mit Bezug auf die Stellung nach Figur 3 nach aufwärts vorspannende
Schraubenfeder entsprechend der Schraubenfeder 27 des zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiels
ausgebildet. Aus der Bohrung des Führungseinsatzes 25 wiederum steht nach oben der
Schaft 28 des spindelförmigen Ventilkörpers 29 vor und trägt an seinem oberen Ende
das Leitkurvenabtastorgan in Gestalt eines Querstiftes oder einer Rollkörperanordnung
oder dergleichen, die in ihrer Funktion der Kugel 23 der zuvor beschriebenen Ausführungsform
entspricht und daher auch mit demselben Bezugszeichen bezeichnet ist.
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Das Leitkurvenabtastorgan 23 ist einem Leitkurvenprofil 18 zugeordnet,
daß sich an einem Schuber 45 befindet, der längs einer bogenförmigen Bahn im wesentlichen
quer zur Längsachse des Schalthebelknaufes in der öffnung 44 geführt ist. Ein Schuberführungsgehäuse
46 ist in die Öffnung 44 in der aus Figur 3 erkennbaren Weise eingesetzt und enthält
in bogenförmige Führungsnuten des Schubers 45 eingreifende Führungsleisten, so daß
eine Bewegung des Schubers 35 durch tangentiales Beaufschlagen einer Grifffläche
oder Griffmulde 46 des Schubers mit einer Betätigungskraft die Leitkurve 18 gegenüber
dem Leitkurvenabtastorgan 23 in Querrichtung bewegbar ist und das Abtastorgan in
Richtung des Führungseinsatzes 25 niederdrückt oder das Abtastorgan aus diesem Führungseinsatz
hervortreten
läßt, um die zwei möglichen Betriebsstellungen des Mehrwegeventiles einzustellen.
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Auch bei der Ausführungsform gemäß Figur 3 und Figur 4 der Zeichnung
bildet das Trägerteil 2 ein sich im wesentlichen über die Gesamtlänge des Schalthebelknaufes
er-streckendes Gerüst, das an der Schalthebelstange 42 etwa mittels einer Uberwurfmutter
festgespannt wer-den kann und das gesamte Schieberventil in koaxialer oder im wesentlichen
koaxialer Anordnung enthält, so daß der Schalthebelknauf eine bauliche Einheit bildet.