DE3516783A1 - Schalthebelknauf mit einem darin angeordneten mehrwegeventil - Google Patents

Schalthebelknauf mit einem darin angeordneten mehrwegeventil

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Description

  • Schalthebelknauf mit einem darin angeordneten Mehrwegeventil
  • Die Erfindung betrifft einen Schalthebelknauf mit einem darin angeordneten Mehrwegeventil, das mittels eines am Schalthebelknauf angeordneten Betätigungsorgans einstellbar ist.
  • Ein im Handel erhältlicher, bekannter Schalthebelknauf ist mehrteilig ausgebildet und besteht aus einem Kopfteil sowie einem Ventilgehäuse, welches das Mehrwegeventil enthält, aus welchem seitlich das Betätigungsorgan für das Mehrwegeventil in Gestalt eines Betätigungshebels hervorsteht und welches mit dem Kopfteil über einen parallel zur Längsachse verlaufenden Anker zusammengespannt ist. Die Anschlußkanäle für das Mehrwegeventil, im Falle eines Dre i/Zwe i-Wegeventiles der Druckmittel zuführungskanal, der Druckmittelableitungskanal und der Entlüftungskanal, münden am hinteren Ende des Ventilgehäuses aus und haben Verbindung zu Kanälen, welche parallel zu einer Schalthebelstange geführt sind, an deren äußerem Ende der betreffende Schalthebelknauf befestigt wird.
  • Für bestimmte Anwendungsfälle kann es zweckmäßig sein, den Schalthebelknauf mit dem darin untergebrachten Mehrwegeventil als eine Baueinheit auszuführen, ohne daß ein Zusammenspannen einzelner Abschnitte des Schalthebelknaufes durch einen Zuganker-notwendig st, um den Querschnitt des Schalthebelknaufes für Teile des Mehrwegeventiles, für dessen Anschlußkanäle sowie für- Befestigungsmittel zum Anschluß des Schalthebelknaufes an das äußere Ende der zugehörigen Schalthebelstange zur Verfügung zu haben.
  • Ein derartiger Schalthebelknauf mit einem darin angeordneten Mehrwegeventil, das mittels eines am Schalthebelknauf angeordneten Betätigungsorgans einstellbar ist, wird erfindungsgemäß dadurch verwirklicht, daß in einem mit einer Umkleidung versehenen einstückigen Trägerteil eine Längsbohrung vorgesehen ist, in die von dem vom Kopfende des Schalthebelknaufs abgewandten Ende her ein im wesentlichen zylindrisches Schiebergehäuse eingesetzt und gegen Verdrehung gesichert ist, daß an dem Schiebergehäuse auf der dem Kopfende zugewandten Seite ein Leitkurvenabtastorgan hervorsteht und auf der jeweils anderen 'Seite Druckmittelleitungsanschlüsse und gegebenenfalls ein Entlüftungskanal vorgesehen sind und daß innerhalb des Schalt-;hebelknaufs dem Leitkurvenabtastorgan gegenüber das Betätigungsorgan angeordnet ist, welches eine relativ zum Leitkurvenabtastorgan bewegbare Leitkurve zur Bewegung des Leitkurvenabtastorgans in das Schiebergehäuse hinein und aus dem Schiebergehäuse heraus enthält.
  • Vorzugsweise besitzen das Trägerteil und seine Umkleidung im Bereich des Betätigungsorgans eine seitliche Öffnung, welche auf die Längsbohrung des Trägerteiles trifft und das Schiebergehäuse ragt mit einem gabelförmigen Ansatz in den Bereich der Längsbohrung, in den die genannte seitliche Öffnung einmündet, hinein, wobei der Gabel zwischenra um mit der seitlichen Öffnung des Trägerteils im wesentlichen fluchtet. Das Betätigungsorgan ist als ein mit Leitkurven zur Bewegung des Leitkurvenabtastorgans versehener Betätigungshebel in Querbohrungen der Gabelschenkel des gabelförmigen Ansatzes des Schiebergehäuses gelagert und steht aus der seitlichen Öffnung des Trägerteiles hervor.
  • Die Anordnung kann jedoch auch so getroffen sein, daß das Trägerteil und seine Umkleidung am Kopfende des Schalthebelknaufes eine Öffnung aufweisen, in welcher die Längsbohrung ausmündet und in der ein im wesentlichen quer zur Knauflängsachse beweglicher Schuber geführt ist, der auf der Außenseite eine Grifffläche oder Griffmulde aufweist und an der dem Schiebergehäuse zugekehrten Seite mit einem Leitkurvenprofil versehen ist, an welchem das Leitkurvenabtastorgan ansteht.
  • Das Leitkurvenabtastorgan kann die Gestalt einer Kugel haben, die in einer Bohrung des Schiebergehäuses oder eines in das Schiebergehäuse eingesetzten Führungseinsatzes geführt ist und sich am Ende eines spindelförmigen Schieberventilkörpers befindet, der einerseits in einem Axialbohrungsabschnitt des Schiebergehäuses oder in einem Axialbohrungsabschnitt des genannten Führungseinsatzes geführt und gegen die das Leitkurvenabtastorgan bildende Kugel mit einer zentrischen stirnseitigen Ansenkung oder Bohrung abgestützt ist. Durch diese Abstützung des spindelförmigen Schieberventilkörpers an der das Leitkurvenabtastorgan bildenden Kugel ergibt sich die Möglichkeit, die Führungslänge für den Schieberventilkörper zu verringern, wodurch sich die axialen Abmessungen des gesamten Mehrwegeventiles verkleinern lassen und die Unterbringung im Schalthebelknauf selbst ohne Anfügung eines gesonderten Ventilgehäusekörpers in Axialrichtung möglich wird.
  • Im übrigen sind zweckmäßige Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Schalthebelknaufes in den anliegenden Ansprüchen gekennzeichnet, deren Inhalt hierdurch ausdrücklich zum Bestandteil der Beschreibung gemacht wird, ohne an dieser Stelle den Wortlaut zu wiederholen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung durch die Beschreibung von Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
  • Es stellen dar: Figur 1 einen Schalthebelknauf in einem Axiallängsschnitt, f Figur 2 eine Aufsicht auf den Mehrwegeventil-Betätigungshebel und das mit diesem verbundene Schiebergehäuse als Teile der in Figur 1 gezeigten Konstruktion, Figur 3 einen Axiallängsschnitt durch einen Schalthebelknauf der hier angegebenen Art gemäß einer anderen Ausführungsform und teiles des Schalthebel- I Figur 4 eine Seitenansicht des Kopfteiles des Schalthebelknaufes gemäß Figur 3 aus einer Blickrichtung senkrecht zu der Blickr-ichtung gemäß Figur 3.
  • Der Schalthebelknauf 1 gemäß Figur 1 enthält ein sich im wesentlichen über die gesamte Länge des Schalthebelknaufes erstrecken des, einstückiges, etwa zylindrisches Trägerteil 2, das im Bereich des Kopfes des Schalthebelknaufes 1 mit einer zur Gewichtsersparnis dienenden, kegligen oder zylindrischen Bohrung 0 versehen ist und auf der Außenseite Fahnen oder Rippen 4 trägt, welche dazu dienen, einer Kunststoffumkleidung 5 des Schalthebelknaufes 1 Verankerung zu gewähren.
  • Die Die Kunststoffumkleidung 5 reicht von einem kopf förmig verdickten Bereich 6 am Kopfende des Schalthebelknaufes bis nahe dem rückwärtigen Ende des Trägerteiles 2, welches in diesem Bereich aus der Umkleidung 5 hervorsteht und mit einem Außengewinde 7 versehen ist.
  • Das Trägerteil enthält weiter auf der von dem Kopfende des Schalthebelknaufes abgewandten Seite~eine im wesentlichen zylindrische Längsbohrung 8, in die von dem Kopfende des Schalthebelknaufes 1 abgewandten Ende her ein im wesentlichen zylindrisches Schiebergehäuse 9 eingesetzt ist.
  • Eine Radialbohrung 10 erstreckt sich durch die Umkleidung 5, das Trägerteil 2 und das Schiebergehäuse 9 und trifft auf einen die Gestalt einer mehrfach abgesetzten Längsbohrung aufweisenden Anschlußkanal 11 des Schiebergehäuses 9, auf dessen Funktion weiter unten näher eingegangen werden soll.
  • Es sei hier zunächst festgestellt, daß die Radialbohrung 10 gegenüber dem Anschlußkanal 11 durch eine in die Radialbohrung 10 eingepreßte Kugel 12 verschlossen ist, welche die Radialbohrung 10 im Bereiche ihres Verlaufes innerhalb des Schiebergehäuses 9 verschließt. Eine weitere Kugel 13 ist ebenfalls in die Radialbohrung eingepreßt und nimmt neben der Kugel 12 liegend solche Lage ein, daß ihr Äquator sich im Bereich der Trennfuge zwischen dem Schiebergehäuse 9 und dem Trägerteil 2 befindet. Die Kugel 13 dient also dazu, das Schiebergehäuse 9 in der Längsbohrung 8 des Trägerteiles 2 gegen eine Verschiebung zu sichern.
  • Soll zu Reparatur- oder Wartungszwecken das Schiebergehäuse aus dem Schalthebelknauf herausgenommen werden, so können die Kugeln 12 und 13 über die Radialbohrung 10 in den Anschlußkanal 11 hineingetrieben werden, so daß die Kugel 13 das Schiebergehäuse 9 gegenüber dem Trägerteil 2 freigibt.
  • Unmittelbar hinter dem Kopf des Schalthebelknaufes 1 ist dieser mit einer seitlichen, die Umkleidung 5 und das Trägerteil 2 durchdringenden und auf die Längsbohrung 8 betreffenden seitlichen Öffnung 14 versehen. Diese seitliche Öffnung 14 trifft in dem mit 8a bezeichneten Bereich auf die Längsbohrung 8 des Trägerteiles 2 und besitzt in einer Richtung quer zur Schalthebelknauflängsachse bzw. senkrecht zur Zeichenebene von Fig. 1 eine Breite, die etwas geringer als der Durchmesser der Längsbohrung 8 ist. In den Bereich 8a der Längsbohrung 8 ragt ein gabelförmiger Ansatz 15 des Schiebergehäuses 9 hinein, wobei die Gabelschenkel am Ende der Längsbohrung 8 anstehen und der Gabel zwischenraum im wesentlichen der zuvor erwähnten Breite der seitlichen Öffnung 14 entspricht. Die Gabelschenkel des gabelförmigen Ansatzes 15 sind mit Querbohrungen 16 versehen, in welchen ein Betätigungshebel 17 in der aus den Figuren 1 und 2 ersichtlichen Weise gelagert ist, wobei das freie Hebelende des Betätigungshebels 17 durch die seitliche Öffnung 14 hindurch zur Außenseite des Schalthebelknaufes 1 reicht und durch die auf dem Kopfteil des Schalthebelknaufes aufliegende Hand einer Bedienungsperson erreichbar ist.
  • Der in dem Bereich 8a der Längsbohrung 8 gelegene Teil des Betätigungshebels 17 ist als Kurvenscheibe mit Leitkurven 18 ausgebildet und enthält eine in Querrichtung verlaufende Lagerbohrung 19, in welcher sich eine Schraubenfeder 20 befindet, welche Lagerkugeln 21 voneinander weg und nach außen in die Querbohrungen 16 der Gabelschenkel des gabelförmigen Ansatzes 15 des Schiebergehäuses 9 drängt, so daß der Äquator der Lagerkugeln 21 in den Bereich der Fuge zwischen dem Betätigungshebel 17 und den Gabelschenkeln des gabelförmigen Ansatzes 15 des Schiebergehäuses 9 kommt. In dieser Lage stehen die Lagerkugeln 21 innerhalb der Querbohrungen 16 im wesentlichen an der Innenwand der Längsbohrung 8 an. Zur Montage kann der Betätigungshebel 17 mit den in seiner Querbohrung 19 untergebrachten Lagerkugeln 21 und der dazwischen befindlichen Schraubenfeder 20 über die seitliche Öffnung 14 in den Bereich 8a der Längsbohrung 8 des Trägerteiles 2 eingeführt werden, wonach das Schiebergehäuse 9 mit seinem gabelförmigen Ansatz 15 axial in den Bereich 8a der Längsbohrung 8 vor-geschonen wird. Die Gabelschenkel des gabelförmigen Ansatzes sind jin der vom Fachmann aus Figur 2 entnehmbaren Weise seitlich an dem Betätigungshebel 17 vorbei bewegbar, wobei an den Vorderenden der Gabelschenkel auf den einander zugekehrten Seiten eingeformte Schrägflächen 22 die Lagerkugeln 21 zunächst in die Querbohrung 19 des Betätigungshebels 17 zurückdrängen, bis schließlich die Querbohrungen 16 der Gabelschenkel des gabelförmigen Ansatzes 15 mit der Querbohrung 19 des Betätigungshebels 17 in fluchtende Stellung gelangen, so daß die Lagerkugeln 21 unter der Vorspannkraft der- Schraubenfeder 20 in die Querbohrungen 16 hineinspringen und der Betätigungshebel 17 an den Gabelschenkeln des gabelförmigen Ansatzes 15 gelagert ist.
  • Eine der Leitkurven des Betätigungshebels 17 steht an einem Leitkurvenabtastorgan in Gestalt einer Kugel 23 an, welche aus einer Führungsbohrung 24 in den Bereich 8a der Längsbohrung 8 vorsteht, wobei die Führungsbohrung 24 in einem Führungseinsatz 25 gebildet ist, der in eine abgesetzte Axialbohrung des Schiebergehäuses 9 in der aus Figur 1 ersichtlichen Weise eingesetzt ist. Der Führungseinsatz 25 enthält in der dem Durchmesser der Kugel 23 angepaßten Axialbohrung 24 und einer sich an diese anschließenden, geringeren Durchmesser aufweisenden Bohrung 26 den von einer Schraubenfeder 27 umschlungenen Schaftteil 28 eines spindelförmigen Schieberventilkörpers 29, wobei dieser Schieberventilkörper einerseits in dem vergleichsweise geringe axiale Länge besitzenden Bohrungsabschnitt 26 geführt und andererseits mittels einer stirnseitigen Ansenkung, 1 Zentrierbohrung oder Ausnehmung 30 an der Kugel 23 abgestützt ist.
  • An dem von der Kugel 23 abgekehrten Ende des Führungseinsatzes 25 ist dieser, wie aus Figur 1 zu entnehmen ist, mit einer rechteckigen Querschnitt besitzenden Umfangsnut sowie außerdem mit Radialschlitzen versehen, welche auf den Bohrungsabschnitt 26 sowie auf das benachbarte Ende der Bohrung 24 treffen.
  • An den den Führungeinsatz 25 aufnehmenden Längsbohrungsabschnitti des Schiebergehäuses 9 schließt sich in diesem in Axialrichtung ein Bohrungsabschnitt 31 geringeren Durchmessers an, in den ein Ventileinsatz 32 unter Zwischenlage eines O-Ringes 33 zwischen dem Führungseinsatz 25 und dem Ventileinsatz 32 eingepreßt ist. Der Ventileinsatz 32 besitzt eine im Querschnitt rechteckige äußere Umfangsnut, eine koaxiale, abgesetzte Durchgangsbohrung und von der Umfangsnut auf die Durchgangsbohrung treffende Radialkanäle, wobei die genannte Umfangsnut über einen Radialkanal des Schiebergehäuses 9 mit dem Anschlußkanal 11 in Verbindung steht.
  • An den Bohrungsabschnitt 31 schließt sich dann in dem Schiebergehäuse 9 eine Ventilkammer bildender, wiederum etwa geringeren Durchmesser als der Bohrungsabschnitt 31 aufweisender koaxialer Bohrungsabschnitt 34 an, in welchem sich ein an der benachbarten Stirnfläche des Ventileinsatzes anliegender O-Ring 35 befindet. Mit diesem O-Ring wirkt ein Ventilkörper 36 zusammen, welcher die aus Figur 1 erkennbare, kappenförmige Gestalt besitzt, in dem Bohrungabschnitt 34 untergebracht ist und durch eine Schraubenfeder in Richtung auf den O-Ring 35 gedrückt wird.
  • In eine koaxiale Bohrung des Ventilkörpers 36 ragt mit bestimmtem Justierungsspiel ein Stiftansatz 37 des spindelförmigen Ventilkörpers 29 hinein, wobei dieser Stiftansatz im Bereich des Ventileinsatzes 32 von einer Schraubenspiralfeder umschlungen ist, welche den spindelförmigen Ventilkörper 29 in Richtung auf die Kugel 23 hin vorspannt. Der Absatz zwischen dem Stiftansatz 37 und dem Schaftteil 28 des spindelförmigen Ventilkörpers 29 ist dem O-Ring 33 zur Verwirklichung einer Ventil funktion zwischen dem Anschlußkanal 11 und dem damit in Verbindung stehenden Bohrungsraum innerhalb des Ventileinsatzes 32 einerseits und einem mit der Umfangsnut des Führungseinsatzes 25 in Verbindung stehenden Entlüftungskanal andererseits zugeordnet.
  • Eine kegelförmige stirnseitige Ventil fläche des Ventilkörpers 36 ist dem O-Ring 35 zur Verwirklichung einer Ventilwirkung zwischen der Ventilkammer 34 und dem genannten Bohrungsraum innerhalb des Ventileinsatzes 32 zugeordnet. Die Ventilkammer 34 steht über eine mehrfach abgesetzte Längsbohrung des Schiebergehäuses 8 zur Bildung eines Druckmittelanschlußkanals, insbesondere eines Druckmitteleinlaßkanals 38 in Verbindung.
  • Es sei noch erwähnt, daß der mit der Umfangsnut des Führungseinsatzes 25 in Verbindung stehende Entlüftungskanal zweckmäßig, wie jedoch in Figur 1 zur Vereinfachung der Darstellung nicht eingezeichnet, über eine Radialbohrung und über eine axiale Ausnehmung oder Bohrung zu demjenigen Ende des Schiebergehäuses 9 hin geführt ist, an dem auch die Kanäle 11 und 38 münden.
  • Die Leitkurven des Betätigungshebels 17 sind so ausgebildet, daß der in Figur 1 gezeigten Schaltstellung das Leitkurvenabtastorgan in Gestalt der Kugel 23 am weitesten aus dem Schiebergehäuse 9 hervorsteht und folglich die Verbindung zwischen der beispielsweise mit Druckluft beaufschlagten Ventilkammer in Gestalt des Bohrungsabschnittes 34 zu dem Druck-; mittelanschlußkanal 11, welcher mit einem zu steuernden Gerät verbunden ist, unterbrochen, während der Kanal 11 durch das durch den Absatz zwischen dem Stift 37 des spindelförmigen Ventilkörpers 29 und dessen Schaftteil 28 einerseits und den O-Ring 33 gebildete Ventil die Verbindung zwischen dem Kanal 11 und dem zur freien Umgebung führenden Entlüftungskanal (oft auch als Belüftungskanal bezeichnet) freigibt.
  • Wird der Betätigungshebel 17 mit Bezug auf die in Figur 1 gezeigte Stellung im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, so wird aufgrund des Verlaufes der Leitkurve 18 die Kugel 23 in die Bohrung 24 hineingedrückt und die zuvor beschriebenen Ventilstellungen kehren sich um. In der gezeigten Hebelstellung und auch in der nach Verschwenkung im Gegenuhrzeigersinn des Betätigungshebels 17 erreichten Grenzstellung hat der Betätigungshebel aufgrund einer entsprechenden Gestalt der mit Ausmuldungen versehenen Leitkurve 18 eine stabile Schaltstellung.
  • Zweckmäßig ist auf der jeweils diametral gegenüberliegenden Seite des Kurvenscheibenteils des Betätigungshebels 17 eine weitere Leitkurve entsprechend umgekehrten Verlaufes vorgesehen, so daß durch Wenden des Hebels 17 bei im übrigen gleichem-Aufbau des Ventils eine umgekehrte Ventil funktion verwirklicht werden kann.
  • Das die entsprechenden Anschlußenden einer Druckmittelzuführungsleitung 40 und einer Druckmittelauslaßleitung 41 enthaltende obere Ende einer Schalthebestange 42 kann, wie in Figur 1 durch strichpunktierte Linien angedeutet ist, mittels einer Uberwurfmutter 43, welche mit dem Außengewinde 7 des Trägerteiles 2 in Eingriff gebracht wird, mit dem Schalthebelknauf 1 zusammengespannt werden. Das äußere Ende der Schalthebelstange-42 greift passend in einen freien Abschnitt der Längsbohrung 8 des Trägerteiles 2 ein.
  • Man erkennt, daß das Trägerteil 2 ein sich im wesentlichen über die gesamte Länge des Schalthebelknaufes erstreckendes Gerüst bildet, welches auch die Mittel zur Verankerung am oberen Ende der Schalthebelstange 42 trägt, so daß der gesamte Querschnitt der Längsbohrung 8 des Trägerteils für eine koaxiale oder auch exzentrische Unterbringung des Mehrwegeventiles und der zugehörigen Kanäle zur Verfügung steht, ohne daß die Montage des zugehörigen Betätigungshebels Schwierigkeiten bereitet und eine mehrfache Unterbrechung der Außenfläche des Schalthebelknaufes bzw. seiner Umkleidung notwendig wäre.
  • Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform, welche in den Figuren 3 und 4 gezeigt ist, kann an Stelle der seitlichen Öffnung 14 am Kopfende des Schalthebelknaufes in dem Trägerteil 2 und seiner Umkleidung 5 eine Öffnung 44 vorgesehen sein, auf welche die im vorliegenden Ausführungsbeispiel bereichsweise konische bzw. abgesetzte Längsbohrung 8 mündet. In die Bohrung 8 ist das entsprechend konisch ausgebildete bzw. abgesetzte Schiebergehäuse 9 eingesetzt und durch eine Bördelung am oberen Ende der Längsbohrung 8 in der aus Figur 3 ersichtlichen Weise befestigt.
  • Der Führungseinsatz 25 besitzt bei der Ausführungsform nach den Figuren 3 und 4 etwas größere Führungslänge gegenüber dem Schaft 28 des spindelförmigen Ventilkörpers 29. Im übrigen aber ist das Drei/Zwei-Wegeventil des Schalthebelknaufes nach den Figuren 3 und 4 ganz entsprechend ausgebildet wie das Drei/Zwei-Wegeventil nach den Figuren 1 und 2, so daß sich diesbezüglich eine nähere Beschreibung dieser Teile des Schalthebelknaufes erübrigt.
  • Der Führungseinsatz 25 ragt aus dem dem Kopfteil benachbarten Ende des Schiebergehäuses 8 hervor und ist als Federlager für eine den spindelförmigen Ventilkörper 29 mit Bezug auf die Stellung nach Figur 3 nach aufwärts vorspannende Schraubenfeder entsprechend der Schraubenfeder 27 des zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiels ausgebildet. Aus der Bohrung des Führungseinsatzes 25 wiederum steht nach oben der Schaft 28 des spindelförmigen Ventilkörpers 29 vor und trägt an seinem oberen Ende das Leitkurvenabtastorgan in Gestalt eines Querstiftes oder einer Rollkörperanordnung oder dergleichen, die in ihrer Funktion der Kugel 23 der zuvor beschriebenen Ausführungsform entspricht und daher auch mit demselben Bezugszeichen bezeichnet ist.
  • Das Leitkurvenabtastorgan 23 ist einem Leitkurvenprofil 18 zugeordnet, daß sich an einem Schuber 45 befindet, der längs einer bogenförmigen Bahn im wesentlichen quer zur Längsachse des Schalthebelknaufes in der öffnung 44 geführt ist. Ein Schuberführungsgehäuse 46 ist in die Öffnung 44 in der aus Figur 3 erkennbaren Weise eingesetzt und enthält in bogenförmige Führungsnuten des Schubers 45 eingreifende Führungsleisten, so daß eine Bewegung des Schubers 35 durch tangentiales Beaufschlagen einer Grifffläche oder Griffmulde 46 des Schubers mit einer Betätigungskraft die Leitkurve 18 gegenüber dem Leitkurvenabtastorgan 23 in Querrichtung bewegbar ist und das Abtastorgan in Richtung des Führungseinsatzes 25 niederdrückt oder das Abtastorgan aus diesem Führungseinsatz hervortreten läßt, um die zwei möglichen Betriebsstellungen des Mehrwegeventiles einzustellen.
  • Auch bei der Ausführungsform gemäß Figur 3 und Figur 4 der Zeichnung bildet das Trägerteil 2 ein sich im wesentlichen über die Gesamtlänge des Schalthebelknaufes er-streckendes Gerüst, das an der Schalthebelstange 42 etwa mittels einer Uberwurfmutter festgespannt wer-den kann und das gesamte Schieberventil in koaxialer oder im wesentlichen koaxialer Anordnung enthält, so daß der Schalthebelknauf eine bauliche Einheit bildet.

Claims (9)

  1. Ansprüche 1. Schalthebelknauf mit einem darin angeordneten Mehrwegeventil, das mittels eines am Schalthebelknauf angeordneten Betätigungsorgans einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in einem mit einer Umkleidung (5) versehenen einstückigen Trägerteil (2) eine Längsbohrung (8) vorgesehen ist, in die von dem vom Kopfende (6) des Schalthebelknaufs abgewandten Ende her ein im wesentlichen zylindrisches Schiebergehäuse (9) eingesetzt und gegen Verdrehung gesichert ist, daß an dem Schiebergehäuse (9) auf der dem Kopfende zugewandten Seite ein Leitkurvenabtastorgan (23) hervorsteht und auf der anderen Seite Druckmittelleitungsanschlüsse (11, 38) und gegebenenfalls ein Entlüftungskanal vorgesehen sind und daß innerhalb des Schalthebelknaufes dem Leitkurvenabtastorgan (23) gegenüber das Betätigungsorgan (17 bzw. 45) angeordnet ist, welches eine relativ zum Leitkurvenabtastorgan bewegbare Leitkurve (18) zur Bewegung des Leitkurvenabtastorgans in das Schiebergehäuse (9) hinein und aus dem Schiebergehäuse heraus enthält.
  2. 12. Schalthebelknauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerteil (2) und seine Umkleidung (5), im Bereich des Betätigungsorganes (17) eine seitliche öffnung (14) aufweise'n, welche auf die Längsbohrung (8) trifft, daß das Schiebergehäuse (9) mit einem gabelförmigen Ansatz (15) in den Bereich (8a) der Längsbohrung (8), in den die genannte Öffnung 14 einmündet, hineinragt, wobei der Gabel zwischenraum ,mit der seitlichen Öffnung im wesentlichen fluchtet, und daß das Betätigungsorgan (17) als ein mit Leitkurvenprofilen (18) zur Bewegung des Leitkurvenabtastorgans versehener Betätigungshebel in Querbohrungen (16) der Gabelschenkel gelagert ist und aus d-er seitlichen Öffnung (14) hervorsteht.
  3. 3. Schalthebelknauf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (17) eine mit den Querbohrungen (16) der Gabelschenkel fluchtende Lagerbohrung (19) aufweist, aus der Lagerkugeln (21) durch Federmittel (20) in eine Stellung nach auswärts gedrückt werden, in welcher ein Kugeläquator im wesentlichen im Bereich der Fuge zwischen Gabelschenkel und Betätigungshebel liegt.
  4. 4. Schalthebelknauf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderenden der Gabelschenkel auf der Seite des Gabelzwisch.enraums mit Schrägflächen (22) versehen sind, so daß zur Montage der Betätigungshebel (17) zusammen mit den federbelasteten Lagerkugeln (21) von der Seite her in die genannte seitliche Öffnung (14) einsetzbar ist und das Schiebergehäuse (9) in der Längsbohrung (8) des Trägerteils (2) soweit vorschiebbar ist, bis die Lagerkugeln (21) zunächst von den Schrägflächen (22) in die Lagerbohrung (19) des Betätigungshebels (17) zurückgedrängt werden und dann in die Querbohrungen (16) der Gabelschenkel des gabelförmigen Ansatzes des Schiebergehäuses einrasten.
  5. 5. Schalthebelknauf nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (17) die Leitkurvenprofile (18) an einer Leitkurvenscheibe aufweist, die aufeinander gegenüberliegenden Seiten derart einander entsprechende Leitkurven trägt, daß durch umgedrehtes Einsetzen des Betätigungshebels (17) beim Zusammenwirken der jeweils anderen Leitkurve mit dem Leitkurvenabtastorgan bei gleicher Hebelbetätigungsrichtung eine jeweils umgekehrte Bewegungsfolge des Leitkurvenabtastorgangs erzeugt wird.
  6. 6. Schalthebelknauf nach Anspruch 1, dadurch kennzeichnet, daß das Trägerteil (2) und seine Umkleidung (5) am Kopfende des Schalthebelknaufes eine Öffnung (44) aufweist in welche die Längsbohrung (8) ausmündet und in der ein im wesentlichen quer zur Knauflängsachse bewegbarer Schuber (45) geführt ist,, der auf der Außenseite eine Grifffläche oder Griffmulde (46) aufweist und an der dem Schiebergehäuse (9) zugekehrten Seite mit einem Leitkurvenprofil (18) versehen ist, an welchem das Leitkurvenabtastorgan (23) ansteht.
  7. 7. Schalthebelknauf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuber (45) auf einer Bahn geführt ist, deren Verlauf der Form des Schalthebelknauf-Kopfendes angepaßt ist.
  8. 8. Schalthebelknauf nach einem der- Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitkurven (18) solchen Verlauf aufweisen, daß in den jeweiligen Endstellungen des Betätigungsorganes (17 bzw. 45) das Leitkurvenabtastorgan (23) auf der betreffenden Leitkurve eine stabile Lage hat.
  9. 9. Schalthebelknauf nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitkurvenabtastorgan von einer Kugel (23) gebildet ist, die in einer Bohrung (24) des Schiebergehäuses (9) bzw. eines Führungseinsatzes (25) desselben geführt ist und sich am Ende eines spindelförrinigen Schieberventilkörpers (29) befindet, der mit einem eine koaxiale Senkbohrung, Bohrung oder Mulde aufweisenden stirnseitigen Ende gegen die Kugel vorgespannt ist.
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