DE1901338B2 - Arbeitsrichtungsumschaltbare ratsche - Google Patents

Description

Durch die praktische Verwirklichung der Erfindung wird nun eine mit einem nicht mehr — wie bis-

Die Erfindung bezieht sich auf eine arbeitsrich- her— drehschwenkbaren Umschaltglied ausgerüstetungsumschaltbare Ratsche, insbesondere zur 50 ten, sondern mit einer quer zur Längsachse des An-Schraubbetätigung von Schrauben und Muttern, mit triebskörpers verschiebbaren Kulissenscheibe ausgeeinem Schwenkteil, das an seinem freien Ende als führte Ratsche in ihrer Wirkungsfunktion, insbeson-Griffteil, an seinem anderen Ende als innenverzahnter dere im Hinblick auf die Umschaltung des Schaltseg-Mitnehmer-Lagerring ausgeführt ist, in welchem ein mentes noch sicherer und zuverlässiger gestaltet als mit axialem Kupplungsfortsatz -.ersehener Antriebs- 55 bisher, weil die Kulissenscheibe der Erfindung nicht körper sowie ein einziges außenverzahntes, auf einer nur auf einem parallele Führungskanten aufweisenstufenförmigen Sekantialaussparung des Antriebskör- den Kulissenstein des Antriebskörpers besser geradlipers abgestütztes Schaltsegment als Kupplungsglicd nig geführt werden kann und weii darüber hinaus zwischen dem Mitnehmer-Lagerring und dem An- diese neue Kulissenscheibe auch außerhalb des Kulistriebskörper vorgesehen ist, welches durch ein ober- 60 sensteines auf einer wesentlich größeren Fläche am seitig auf dem Antriebskörper gelagertes, vom Schalt- Antriebskörper zur Anlage kommt und zuverlässig deckel aus mit einem Stift betätigbares Umschaltglied dreh- und kippgesichert ist.
für einen Arbeitsrichtungswechsel umschaltbar ist. Es ist be' einer arbeitsrichtungsumschaltbaren

Arbeitsrichtungsumschaltbare Ratschen der ein- Ratsche an sich nicht neu, zur Führung dem Umschaltgangs beschriebenen Gattung sind beispielsweise 65 mechanismus zueinander parallele Führungskanten aus der USA.-Patentschrift 2 981389 — insbe- vorzusehen, wie dies beispielsweise aus der USA.-Pa-L-ondere aus Fig. 10 — bekannt. Bei den hier tentschrift 1 995 009 hervorgeht. Bei der in dieser Pawicdergegebenen Ratschen wird auch das Schaltseg- tentschrift offenbarten Ratsche werden zwei einander

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diametral gegenüberliegende Schaltsegmente an par- Im übrigen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfin-

allelen Führungskanten des Antriebskörpers mittels dungsgegenstandes auf den Zeichnungen wiedergege-

an einem sdieibenförmigeu Umschaltglied vorgesehe- ben; dabei zeigt

ner Stifte in die Arbeitsstellung verschoben. Hierzu Fig. 1 die neue Ratsche in einer Zusammenstel-

wird das Urrschaltglied gedreht, und zwar jeweils in 5 lung im Achsschnitt wiedergegeben,

die Richtung, die der jeweiligen Arbeitsdrehrichtung Fig.2 eine Draufsicht auf die Ratsche mit abge-

der Ratsche entspricht. Dies hat den Nachteil, daß es nommenem Schaltdeckel,

außer der ohnehin bei einer solchen Konstruktion Fig.3 eine Darstellung der Ratsche in ihren Einzahlreich benötigten Einzelteile zusätzlich noch einer zelteilen, die allesamt im auseinandergezogenen Zu-Sicherungsscheibe bedarf, um zu verhindern, daß bei 10 stand axial übereinander gezeichnet sind, freier Ratschbewegung die Wählscheibe durch den Fig.4 eine Draufsicht auf die Ratsche mit dem Gehäusering des Handhebels mitgenommen wird, wo- Schaltsegment in seiner einen Arbeitsstellung, durch die Schaltsegmcnte ungewollt in die andere F i g. 5 eine entsprechende Draufsicht mit dem Schaltpostion überführt und so bei jedem Hub in bei- Schaltsegment in der Freigabestellung, und den Drehrichtuagen der Ratsche eine Mitnahme des 15 Fig.6 eine Darstellung der Ratsche mit dem Vierkants bewirken würden. Schaitsegment in seiner anderen Arbeitsstellung.

Demgegenüber wird beim Gegenstand der Erfin- Bei den wiedergegebener. Ratschenausführungen

Jung das Antriebsglied an parallelen Führungskanten ist jeweils mit 10 der Griffteil ier Ratsche bezeichnet,

geradlinig auf einem Kulissenstein de. Antriebskör- der an seinem einen Ende als - nicht dargestellte —

pers geführt. Mit dieser Maßnahme wird erreicht, daß 20 Anfaßhandhabe ausgebildet ist, während sein anderer

die neue Ratsche mit einem Minimum an Einzelbau- Fndteil einen Mitnehmer-Lagerring 10 a bildet, der

.eilen auskommt und dennoch zuverlässig von der eine Innenverzahnung 11 aufweist. Im Innern dieses

..-inen in die andere Wirkstellung umschaltbar ist, und Lagerringes 10 α ist ein Antriebskörper 12 aufgenom-

?war so. daß die Drehrichtung des richtungsumschal- men, welcher einen einseitig vorstehenden axialen

enden Schaitdcckels mit der Ratschrichtung überein- 25 Fortsatz 12 a als Kupplungsglied zu einem zu bedie-

iimmt, wodurch es zur sicheren Gewährleistung des nenden —nicht dargestellten— Werkzeug. z.B.

freien Rückhubes der Ratsche keinerlei weiterer Mit- einem Steckschlüsseleinsatz oddgl. aufweist. Dieser

tcl bedarf. Antriebskörper 12 besitzt auf einer Seite eine stufen-

Aber nicht nur allein im Hinblick auf die zuverläs- förmig abgesetzte Sekantialaussparung 13 und auf der

v-se Steuerung und Lagerung der Kulissenscheibe 30 Gegenseite eine zweite Sekantialaussparung 26, 27,

zeichnet sich der Erfindungsgegenstand in hervorra- wobei in der Aussparung 13 ein Schaltsegment 14.

^endem Maße aus, sondern er bringt auch noch welches mit einer Außenverzahnung 15 versehen ist,

weitergehende Vorteile insofern, als jetzt ein Schalt- lagert.

mitnehmer zwischen der Kulissenscheibe und dem Der Antriebskörper 12 besitzt auf seiner Oberseite Schaltsesment Anwendung findet der als in sich quer 35 einen parallel zueinander verlaufende Führung^kanzu seiner Längsachse eigenelastischer Federstab aus- ten 12 b aufweisenden, als Kulissenstein wirkenden gebildet ist. Diese·· Federstab erfüllt eine Mehrfach- Axialfortsatz 12 c, auf dem eine als ringförmige funktion insofern, als er auf der einen Seite in der Scheibe 16 ausgebildete Steuerkulisse quer zur Achsl.age ist, das Schaltsegment ständig im Sinne seiner richtung des Antriebskörpers 12 geführt ist. Diese Entkupplung aus der Innenverzahnung des Mitneh- 40 Steuerkulisse 16 ist mit einem die Ratsche oberseitig mer-I .agerringes zu belasten, anderseits hält er in den verschließenden, als Schaltdeckel 17 ausgebildeten Arbeitsste'.lungen jeweils den ersten Angriffszahn des Abdeckung durch einen Mitnehmerstift 18 verbun-Schaltsegmentes federnd mit der Innenverzahnung den, während die Verbindung zwischen der Kulissendes Mitnehmer-Lagerringes im Eingriff. Diese Wir- scheibe 16 und dem Schaltsegment 14 durche ein axial kung wird auch noch dadurch unterstützt, daß der 45 verlaufendes, Federstabeigenschaften aufweisendes Kulissen-Führungsschlitz innerhalb der Kulissen- Mitnehmerglied 19, z. B. durch eine einseitig stufenscheibe eine die Länge des reinen Schalthubes über- förmig verjüngte Schraubenfeder hergestellt wird, steigeade eigene Länge besitzt, so daß durch den Diese Schraubenfeder 19 ist mit ihrem Stufenteil Mehrhub des Kulissensteins die Kupplungsfeder unter 19 α größeren Durchmessers in einer schaHsegmenthöherer Vorspannung steht und das Schaltsegment 50 seitigen Axialaufnahme 20 eingesteckt aufgenommen, mit allen Zähnen in Eingriff kommen kann. die eine axiale Tiefe aufweist, welche die axiale Höhe Und schließlich ist es bei der vorgeschlagenen Er- des Stufenteiles 19 a übersteigt. Der Stufenteil 19 b findungausführung in baulicher Hinsicht auch noch der Schraubenfeder 19 greift in eine kulissenscheibenvon Vorteil, daß das Kupplungsglied zwischen dem seitige A .ialaufnahmc 21 ein, welche achsfluchtend Schaltdeckel und der Kulissenscheibe gleichzeitig als 55 über die Lageraufnahme 20 des Schaltsegmentes 14 Arretierstift ausgebildet ist, der mit einer antriebskör- sich befindet. Dieser in sich federnde, als Stufenperseitigen Kugelschnappvorrichtung zum Verrasten Schraubenfeder ausgebildete Schalt.nitnehmer unterdes Arretierstiftes zusammenwirkt, so daß dieses Bau- liegt quer zur Federlängsachse gerichteten Kräften element ebenfalls eine Doppelfunktion einerseits im und ist in der Lage, nicht nur weich zu schalten, das Sinne einer Mitnahme und anderseits in bezug auf die 60 Schaltsegment 14 im Sinne einer Entkupplung zu beArretierung übernimmt. lasten und schließlich auch die distanzausgleichend zu

Dadurch, daß diese Kugelschnappvorrichtung in- wirken.

nerhalb der Absatzstufe einer Sekantialaussparung Die ArbeitsstellungsumschaliJng erfolgt über den des Antriebskörpe'-s vorgesehen ist, kann zusätzlich Schaltdeckel 17, der bei Drehung über den Mitnehdie axial verlaufende Aussparungswand als Anschlag- 65 merstift 18 die Kulissenscheibe 16 quer zur Längswand für den Arretierstift benutzt werden, so daß achse des Antriebskörpers 12 bewegt. Bei dieser Brauch der Schaltdickel in den arbeitsgerechten Schalt- wegung wird über den Schaltmitnehmer 19 das Schaltstellungen einer. Anschlag findet. segment 14 bewegt, beispielsweise aus der in Fig.4

wiedergegebenen einen Arbeitsstellung über die in F i g. 5 dargestellte Freigabestellung in die andere Arbeitsstellung nach F i g. 6.

Die Arretierung der einzelnen Arbeitsstellungen erfolgt durch eine Kugelschnappvorrichtung 22, 23. Diese Kugelschnappvorrichtung ist antriebskörperseitig innerhalb der Absatzstufe 26 der Sekantialaussparung 26, 27 vorgesehen und besteht im wesentlichen aus einer Kugel 22 und einer Feder 23. Beide Bauelemente sind in der Axialaussparung 24 der Absatzstufe 26 aufgenommen und hierin gesichert. Die Kugel 22 arbeitet mit einem schaltdeckelseitig einseitig vorstehenden Arretierstift 18 zusammen, der die Kulissenscheibe 16 innerhalb eines Axialdurchbruches 25 durchgreift und in den einzelnen Betriebsstellungen mit seinem Schaft an der Aussparungswand 27 zur Anlage kommt und damit den Anschlag für den Schaltdeckel 17 bildet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

ment vom Schaltdeckel aus über ein Umschaltglied Patentansprüche: schaltgesteuert. Diese Umschaltglieder, die als schweni .beweglich gelagerte schmale, stegförmige

1. Arbeitsrichtungsumschaltbare Ratsche, ins- Flachbauelemente ausgebildei sind, besitzen an ihrem besondere zur Schraub snbetätigung von Schrau- 5 dem Schaltsegment zugewandten Ende seitlich gegenben und Muttern, mit einem Schwenkteil, das an überliegend einseitig offene, im wesentlicheu keilförseinem freien Ende als Griffteil, an seinem ande- mige Umrißgestalt aufweisenden Steueraussparungen, ren Ende als innenverzahnter Mitnehmer-Lager- die je mit einem schal*segmentseitig vorstehenden, im ring ausgeführt ist, in weichem ein mit axialem Abstand voneinander angeordneten Mitnehmerstift Kupplungsfortsatz versehener Antriebskörper so- io im Sinne der UmschaJtbewegung des Schaltsegmemes wie ein einziges außenverzahntes, auf einer stufen- Tusammenwirken. An der dem Schaltsegment abgeförmigen Sekantialausspanmg des Autriebskör- kehrten Seite des Umschaltgliedes greift ein Mitnehpers abgestützes Schaltsegment als Kuppluntts- mer des Schaltdeckels in einem zum Drehpunkt dieses glied zwischen dem Mitnehmer-Lagening und Umschaltgliedes äußerst kurzen und damit handhadem Antriebskörper vorgesehen ist, welches durch 15 bungstechnisch ungünstigen Hebelarm an.

ein oberseiüg auf dem Antriebskörper gelagertes. Das Schwenkumschaltglied vorbekannter Art vom Schaltdeckel aus mit einem Stift betätigbares weist jedoch eine Reihe von Nachteilen insofern auf. Umschaltglied für einen Arbeitsrichtungswechsel als einerseits am Schaltübertragungsende zwischen umschaltbar ist, dadurch gekennzeich- dem Umschaltglied und dem Schaltsegment keine net, daß das Umschaltglied als auf dem An- 20 Formschlußverbindung vorhanden ist, so daß eine triebskörper abgestützte Kulissenscheibe (16) aus- störungsfreie Schaltbetätigung nicht absolut gewährgebildet ist, die eine Kulisse mit gegenüberliegend leistet werden kann. Andererseits wirken sich die Heparallelen Fährungskanten (12b) aufweist, wobei belverhältnisse zwischen dem Drehangtiffspunkt und die Kulisse an einem Kulissenstein (12 c) als der Drehachse des Umschaltgliedes nachteilig auf die Axialfortsatz des Antriebskörpers (12) in Rieh- 25 Handhabung aus.

tung quer zu dessen Längsachse geradlinig geführt In Erkenntnis dieser Nachteile hat sich nunmehr ist, daß de; Autriebskörper innerhalb der Absatz- die vorliegende Erfindung die Aufgabe gestellt, gestufe (26) einer zweiten Seka-tialaussparung (26, rade in dieser Richtung eine Verbesserung zu schaf-27) ein Sackloch zur Aufnahme einer Kugel- fen, was dadurch erreicht wird, daß das Umschaltglied schnappvorrichtung (22, 23) ζ m Verrasten des 30 als auf dem Antriebskörper abgestützte Kulissen-Arretierstiftes in der jeweiligen Arbeitsstellung scheibe ausgebildet ist, die eine Kulisse mit gegender Ratsche aufweist und daß das die Kulissen- überliegend parallelen Führungskanten aufweist, woscheibe mit dem Schaltsegment (14) verbindende bei die Kulisse an einem Kulissenstein als Axialfort-Kupplungsglied (19) als in sich quer zu seiner satz des Antriebskörpers in Richtung quer zu dessen Längsachse eigenelastischer Schaltmitnehmer aus- ₃₅ Längsachse geradlinig geführt ist, daß der Antriebsgebildet ist, der am einen Ende in einem Sackloch körper innerhalb der Absatzstufe einer zweiten Sekan-(20) des Schaltsegments und am anderen Ende in tialaussparung ein Sackloch zur Aufnahme einer Kueiner Aussparung (21) der Kulissenscheibe aufge- gelschnappvorrichtung zum Verraster des Arretiernommen ist. Stiftes in der jeweiligen Arbeitsstellung der Ratsche

2. Ratsche nach Anspruch 1, dadurch gekenn- _4O aufweist und daß das die Kulissenscheibe mit dem zeichnet daß der Kulissen-Führungsschlitz inner- Schaltsegment verbindende Kupplungsglied als in sich halb der Kulissenscheibe (16) eine die Länge des quer zu seiner Längsachse eigenelastischer Schaltmitreinen Schalthubes übersteigende eigene Länge nehmer ausgebildet ist. der am einen Ende in einem besitzt. Sackloch des Schaltsegments und am anderen Ende

45 in einer Aussparung der Kulissenscheibe aufgenom-

men ist.