DE4436979A1 - Mikroschalter als Schnappschalter mit Keilprofil am in dem Schalter schwenkbar gelagerten Kontakthebel - Google Patents
Mikroschalter als Schnappschalter mit Keilprofil am in dem Schalter schwenkbar gelagerten KontakthebelInfo
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- H01H5/045—Energy stored by deformation of elastic members making use of cooperating spring loaded wedging or camming parts between operating member and contact structure
Description
Die Erfindung betrifft einen Schnappschalter, welcher durch
die Bewegung eines Schaltstückes ausgelöst wird. Dabei wird
eine Relativbewegung zwischen einem Schaltelement und einem
Keilprofil ausgeführt, wobei ein Federspeicher solange aufge
laden wird, bis das Schaltelement den höchsten Punkt des
Keilprofils passiert hat wobei dann der Federspeicher freige
setzt wird und den Kontakthebel in seine zweite Schaltlage
schlagartig umstellt.
Das Prinzip eines derartigen Schalters ist beispielsweise aus
der DE-PS 39 40 285 bekannt. Dabei dient als Schaltelement
eine mittels einer Vorspannfeder vorgespannte Schaltwalze,
welche während der Schalterbetätigung längs eines Keilprofiles
fährt, welches am Ende des Kontakthebels angebracht ist. Die
ser Schalter wird aus Einzelteilen zusammengesetzt, die in ein
Schaltersystem auf einer gemeinsamen Grundplatte eingebaut
sind. Ein entsprechender Schalter ist zudem in der
DE-OS 39 42 925.3 beschrieben.
Aus der DE-PS 29 28 214 ist es weiterhin beispielsweise be
kannt, einen Schnappschalter als vorgefertigten Mikroschalter
auszugestalten, welcher mittels der entsprechenden Befesti
gungsvorrichtungen an geeigneter Stelle innerhalb eines größe
ren Schaltsystems angeordnet werden kann. Es wurde weiterhin
vorgeschlagen, den aus der DE-OS 39 40 285 bekannten Schnap
pschalter als Mikroschalter aufzubauen, der als Schaltblock in
ein Schaltsystem eingesetzt werden kann.
Ferner ist es aus der DE-PS 33 36 877 bekannt, einen Schnapp
schalter mittels zweier gegeneinander wirkender Keilprofile
aufzubauen.
Die Erfindung geht daher aus von einem Schnappschalter der
sich aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ergebenden Gattung.
Unter diese Gattung fällt beispielsweise auch der im Zusammen
hang mit der DE-OS 44 18 707 vorgeschlagene Schalter. Bei die
sem Schalter ist ebenso wie bei der DE-PS 33 36 877 das Ende
des schwenkbaren Kontakthebels mit einem Keilprofil versehen.
Auf dieses Keilprofil wirkt eine unter Federkraft stehende
Schaltwalze ein, die während der Betätigung des Schaltstückes
über die geknickte Profilfläche läuft. Dabei wird die
Drehachse der Schaltwalze in Richtung der sie vorspannenden
Vorspannfeder in Nuten geführt, die an seitlichen Backen des
Schaltstückes angebracht sind. Bei dieser Konstruktion hat
sich als nachteilig herausgestellt, daß das Keilprofil gerade
an dem Bauelement angebracht ist, welches durch den Stromüber
gang und die Schaltvorgänge sich am meisten erhitzt. In Folge
dessen neigt das aus Kunststoff bestehende Keilprofil dazu
sich in seinen Abmessungen zu ändern. Hierbei kann es gesche
hen, daß das Keilprofil mit seinen Seitenflächen an den Füh
rungsbacken der Schaltwalze schleift und durch die sich hier
durch noch erhöhende Reibung verklemmt. Dieses Verklemmen
trägt zu einem verlangsamten Umschaltverhalten bei was wieder
um die Wärmeentwicklung an dem Kontakthebel erhöht. Durch die
sich gegenseitig nachteilig beeinflussenden Effekte ist die ge
wünschte Zahl von Umschaltungen nicht immer zu erreichen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, bei einem Schalter der
beschriebenen Gattung das Schaltverhalten zu verbessern. Die
Aufgabe wird durch die sich aus dem kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 ergebende Merkmalskombination gelöst. Die Erfin
dung besteht im Prinzip also darin, auf die Verwendung einer
Schaltwalze generell zu verzichten und das Keilprofil unter
Vorspannung an dem Schaltstück anzuordnen. Vorteilhaft ist
hierbei, daß der Kontakthebel als einfaches Blechteil sehr
einfach ausgestaltet werden kann.
Weiterhin wird ein weiterer Nachteil des früher vorgeschlage
nen Schalters vermieden, der darin bestand, daß die Schaltwal
ze regelmäßig außerhalb der Längsachse des Kontakthebels an
diesem über das Keilprofil angreift. Somit ergeben sich bei
dem vorgeschlagenen Schalter erhebliche Drehmomente hinsicht
lich des Kontakthebels, die während der Befestigung des
Schaltstückes die Kraft verändern, mit welcher der an dem Kon
takthebel befestigte Kontakt auf dem Festkontakt aufliegt.
Mittels der Erfindung ist dieser Nachteil beseitigt, da die
Kraft des Keilprofils immer nur auf die Längsachse des Kon
takthebels einwirkt.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das Keilprofil inner
halb des Schaltstückes wegen der kurzen Abmessungen des gesam
ten Keilprofils sehr zuverlässig und kippfrei gelagert werden
kann. Aufgrund des relativ langen Kontakthebels, an dessen
Ende das Keilprofil bei dem früher vorgeschlagenen Schalter
befestigt war, ist eine derart kippfreie Lagerung nur schwer
möglich, was die Arbeitsweise des vorgeschlagenen Schalters
zusätzlich behindern kann.
Eine besonders einfache Lagerung des Keilprofils innerhalb des
Schaltstücks ist durch die aus Anspruch 2 ersichtliche Merk
malskombination gegeben. Eine hierzu besonders einfache Ausge
staltung zeigen die Merkmale nach Anspruch 3. Dabei kann der
Hohlkörper sowohl kreiszylindrisch aufgebaut sein, was eine
besonders einfache Form ergibt als aber auch einen viereckigen
Querschnitt haben, was zu einer Lagesicherung des Keilprofils
gegen Verdrehen um dessen Längsachse beiträgt.
Um ein Auswandern des Kontakthebels zu verhindern und eine
seitliche Führung des Keilprofils zu erreichen, empfiehlt sich
in Weiterbildung der Erfindung die Merkmalskombination nach
Anspruch 4. Da die Anordnung des Keilprofils am Schaltstück
nicht dazu neigt, das Keilprofil aufzuheizen ist hier eine
vergleichsweise eng tolerierte Führung möglich, wodurch ein
exaktes Schaltverhalten des erfindungsgemäßen Schalters unter
stützt wird. Um gleichzeitig aber auch ein Einwirken des
Schaltelementes am Ende des Kontakthebels auf die vorderen
Enden der Führungsbacken des Schaltstückes zu verhindern, emp
fiehlt sich in Weiterbildung der Erfindung die Merkmalskombi
nation nach Anspruch 5. Somit ist eine exakte Führung des
Schaltelementes über die Dachfläche des Keilprofils auch dann
gewährleistet, wenn aufgrund hoher Schaltleistungen der Kon
takthebel eine beachtliche Erwärmung zeigt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
der Zeichnung erläutert. Dabei wird auf die Beschreibung der
oben genannten Schnappschalter Bezug genommen, so daß nur die
Merkmale erläutert werden, die im Zusammenhang mit der vorlie
genden Erfindung wesentlich sind. Im Zusammenhang mit den ver
bleibenden aus der Zeichnung erkennbaren Merkmalen wird somit
auf die oben genannten Beschreibungen von Patentanmeldungen
verwiesen.
Es zeigen:
Fig. 1 in skizzierter Form einen Schnitt durch einen erfin
dungsgemäßen Mikroschalter,
Fig. 2 eine Seitenansicht auf das Schaltstück 4 mit dort
geführten Keilprofil und
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Schaltstück nach Fig. 2 in
geschnittener Form.
Die Zeichnung zeigt ein Schaltergehäuse 5, welches aus mehre
ren Einzelteilen, beispielsweise durch Verrasten zusammenge
setzt sein kann. In das Innere des Gehäuses 5 des Mikroschal
ters ragt ein Anschlußstück 6, in dem das Ende eines Kontakt
hebels 1 in an sich bekannter Weise schwenkbar gelagert ist.
Dem Kontakt 20 an dem Kontakthebel 1 sind zwei einander gegen
überliegende Kontakte 22, 23 zugeordnet, die zu den Anschluß
stücken 10, 11 gehören. In den beiden Schaltlagen des Kontakt
hebels 1 ist der Kontakt 20 dieses Hebels einmal mit dem
schalterfesten Kontakt 23 des Anschlußstücks 10 und das andere
Mal mit dem schalterfesten Kontakt 22 des Anschlußstücks 11
verbunden. Die Anschlußstücke 6, 10 und 11 werden in zwei Ebe
nen in das Schaltergehäuse 5 eingelegt wie dies bereits im
Zusammenhang mit den vorgenannten Anmeldungen beschrieben wur
de. Als Befestigung für die Anschlüsse im Gehäuse dienen Vor
sprünge bzw. Ausnehmungen, die im Schaltergehäuse 5 mit ent
sprechenden Elementen der Anschlußstücke zusammenwirken und
diese festhalten. Durch Zusammenfügen der Gehäuseteile werden
die Anschlußstücke endgültig in dem Gehäuse arretiert.
Das Schaltstück 4 ist in seiner Längsrichtung entgegen der
Kraft einer Rückstellfeder 13 in dem Gehäuse 5 längs ver
schiebbar. Auf die Rückstellfeder 13 kann verzichtet werden,
wenn bei dem Schalter kein Ruhezustand vorgesehen ist, sondern
dieser als Umschalter ausgestaltet ist. In diesem Falle muß
die Betätigungskraft an dem Schaltstück 4 in zwei Richtungen
wirken können, um das Schaltstück 4 in beide Umschaltelagen
bringen zu können.
In dem Schaltstück 4 ist eine Führungsausnehmung 14 vorgese
hen, in der ein Keilprofil 8 mittels eines Führungsansatzes 15
längs verschieblich und gegen den Widerstand einer Vorspann
feder 16 geführt ist. Dabei wird durch geeignete Mittel ver
hindert, daß das Keilprofil sich um seine Längsachse drehen
kann. Daß kann dadurch geschehen, daß Führungsausnehmung und
Führungsansatz einen eckigen Querschnitt besitzen, der ein
Verdrehen des Führungsansatzes in der Führungsausnehmung ver
bietet.
Es kann aber auch durch in der Fig. 1 mittels Strichlinien an
gedeutete seitliche Backen 17 an dem Schaltstück 4 dafür ge
sorgt werden, daß die Seitenflächen des Keilprofils parallel
zur Betrachtungsebene von Fig. 1 geführt werden und gegenüber
dieser nicht kippen können.
Der Kontakthebel 1 ist an seinem dem Keilprofil 8 zugewandten
Ende mit einem Schaltelement 18 versehen, welches bei der vor
liegenden Ausführungsform im wesentlichen die Form eines
halbkreisförmigen Zylinders hat, der das Ende des Kontakthe
bels 1 bildet und mit diesem einstückig verbunden ist.
Damit liegt das Schaltelement 18 linienförmig an der Kontur 19
des Keilprofils 8 an, wobei die Vorspannfeder 16 über das
Keilprofil 8, das Schaltelement 18 und den Kontakthebel 1 für
einen hinreichenden Auflagedruck des an den Kontakthebel 1
befestigten Kontaktes gegenüber dem dazugehörigen Kontaktes 22
bzw. 23 des Anschlußstückes 11 bzw. 10 sorgt.
Aus den Fig. 2 und 3 ist das Schaltstück 4 zu erkennen, in
dem das Keilprofil 8 längs verschiebbar gelagert ist. Neben
dem Ansatz 15 ist das Keilprofil 8 noch mit zwei Führungsflü
geln 25 versehen, die in entsprechenden Nuten des Schalt
stückes 4 für eine verdrehungsfreie Längsführung des Keilprofils 8
sorgen. Der Führungsansatz 15 kann dementsprechend die Form
eines Kreiszylinders haben. Die Führungsflügel 25 sind in
Richtung zu dem Keilprofil 8 hin schräg geneigt. Der Neigung
dieser Führungsflügel entspricht eine entsprechende Neigung
von Anschlagflächen an den die Führungsnuten 26 in dieser
Richtung begrenzenden Wänden 27.
Für die Erfindung ist es nicht zwingend notwendig, daß die
Kontur 19 keilförmig ist. Ebenso ist es nicht notwendig, daß
das Schaltelement 18 durch einen halbkreisförmigen Zylinder
gebildet ist. Wesentlich für die Erfindung ist nur, daß die
für die Vorspannung an dem Kontakthebel 1 sorgende Kontur an
einem beweglich innerhalb des Schaltstückes 4 gelagerten Ele
ment angeordnet ist und daß der bei hohen Schaltleistungen
sich erhitzende Kontakthebel frei von einer Kunststoffumsprit
zung ist, wie sie in den eingangs beschriebenen Anmeldungen
vorgeschlagen wurde.
Claims (7)
1. Elektrischer Schalter, insbesondere für Kraftfahrzeuge,
mit einem Gehäuse (5), mit einem zwischen zwei Endstel
lungen bewegbaren Kontakthebel (1), der im Gehäuse
schwenkbar gelagert ist und mit einem beweglich gelager
ten Schaltstück (4) und mindestens einem Festkontakt
(22), der starr im Gehäuse (5) angeordnet ist und in ei
ner Endstellung des Kontakthebels (1) von diesem beauf
schlagt wird, wobei das Schaltstück (4) mittels einer Re
lativbewegung zwischen einem Schaltelement und einem
Steuerprofil (vorzugsweise Keilprofil) (8), die dem
Schaltstück bzw. dem Kontakthebel zugeordnet sind, eine
Umschaltung des Kontakthebels unter Vorspannung einer
Vorspannungsfeder (16) bewirkt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltstück (4) mit dem mittels einer Vorspannung
am Schaltstück federnd abgestützten Steuerprofil (Keil
profil) (8) versehen ist und daß der Kontakthebel (1) an
seinem dem Steuerprofil (8) zugewandten Ende als Schalt
element (18) eine Abtastfläche aufweist, welche einstückig
mit dem Kontakthebel verbunden ist, wobei die Abtast
fläche auf das Steuerprofil (8) einwirkt und wobei die
Abtastfläche zum Steuerprofil hin konvex gekrümmt ist.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
als Keilprofil ausgestaltetes Steuerprofil (8) einen von
dem Schaltelement (18) wegweisenden Führungsansatz (15)
aufweist, der sowohl für eine Führung für das Keilprofil
im Schaltstück als auch für die Aufnahme einer Vorspann
feder (16) sorgt.
3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Führungsansatz (15) ein topfförmiger Hohlkörper ist, der
in seinem Innenraum die Vorspannfeder (16) aufnimmt und
dessen Außenfläche als Führungsfläche innerhalb einer
entsprechenden Führungsausnehmung (14) im Schaltstück (4)
dient.
4. Schalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Schaltstück (4) mit Füh
rungsbacken (17) versehen ist, welche an den Seitenflä
chen des Keilprofils (8) angreifen und diese gegen eine
Drehbewegung um die Längsachse des Schaltstücks sichern.
5. Schalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Kontakthebel (1) mit seinem
Schaltelement (18) während der Schalterbetätigung in den
Raum zwischen den Führungsbacken (17) eingreift, wobei
ein erheblicher Freiraum zwischen der Innenfläche der
Backen und den zugeordneten Seitenflächen des Schaltele
ments (18) gegeben ist.
6. Schalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Keilprofil (8) vorzugsweise
am Führungsansatz (15) mit Führungsflügeln (25) versehen
ist , die das Keilprofil (8) in zugeordneten Führungsnu
ten (26) am Schaltstück (4) längs verschiebbar und dre
hungsfrei führen.
7. Schalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsnuten an ihrem, dem Kontakthebel zugewandten Ende
mit geneigte Anschlagflächen versehen sind, welchen ent
sprechend geneigte Widerlagerflächen an den Führungsflü
geln zugeordnet sind.
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