-
Verfahren und Einrichtung zum Befüllen von Gläsern
-
mit Würstchen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befüllen von
Gläsern mit stabförmigen, flexiblen Gegenständen, insbesondere Würstchen nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft weiter eine Einrichtung zur
Durchführung eines derartigen Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 6.
-
Es ist heute üblich, Lebensmittel, insbesondere Würstchen, als Verkaufseinheiten
in Gläsern, Dosen oder Folien zu verpacken. Die Dosenverpackung weist dabei den
Vorteil auf, daß diese relativ unempfindlich gegen Beschädigungen und Stoß ist.
-
Eine Folienverpackung ist die einfachste, kostengünstigste und platzsparendste
Verpackung.
-
Es hat sich jedoch gezeigt, daß eine Verpackung von Würstchen in Gläsern
die Käufer eher anspricht, als eine Verpackung in Dosen, denn der Kunde möchte das
Produkt, das er kauft, vorher
sehen können. Um die Gläser optisch
"voll" aussehen zu lassen, werden die Würstchen beim Befüllen der Gläser in eine
leichte Spiralform gebracht, so daß sie sich eng an die Glasinnenwand anlegen.
-
Das Befüllen der Gläser erfolgt heute vorwiegend durch Hand am Fließband.
Ebenfalls wird von Hand die spiralförmige Anordnung im Glas vorgenommen, indem die
eingefüllten Würstchen mit den Fingern vor dem Schließen des Deckels leicht gedreht
werden. Die Befüllung der Gläser von Hand ist arbeitsintensiv und kann wegen der
Monotonie der erforderlichen imme * ieder gleichen Handbewegungen leicht zu Gesundheitsschäden
führen.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein vollautomatisiertes
Verfahren zum Befüllen von Gläsern anzugeben, bei der eine Bedienung von Hand nicht
mehr erforderlich ist. Des weiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Einrichtung zur Durchführung eines derartigen Verfahrens anzugeben.
-
Die Erfindung ermöglicht zunächst eine vollautomatische Befüllung
von Gläsern, ohne daß die menschliche Arbeitskraft für den eigentlichen Befüllvorgang
erforderlich ist. Gemäß der Erfindung werden die Würstchen zunächst in oben offene
Aufnahmebehälter eingefüllt, so daß jeder Aufnahmebehälter eine vorgegebene Anzahl
von Würstchen enthält. Die Aufnahmebehälter hängen an einem Träger, der über zwei
Umlenkanordnungen läuft, wobei die Befüllung der Aufnahmebehälter zwischen den beiden
Anordnungen erfolgt. Durch eine besondere Ausbildung der Aufnahmebehälter sind diese
während des Befüllvorganges seitlich geöffnet, so daß die zugeführten Würstchen
in die Aufnahmebehälter hineinfallen können. Bei Umlauf um eine Umlenkanordnung
schließen sich die Behälter automatisch und bilden eine rohrförmige Reinheit, die
in ihrem Durchmesser dem Glasdurchmesser entspri.cht, in deiì die Würstchen dann
mit Hilfe eines Druck-
stempels hin ç drückt werden. Die Gläser werden der einen Seite der Umlenkanordnung
zugeführt und laufen in Ausrichtung mit den
Aufnahmebehältern über
einen Teilumfang der Umlenkanordnung mit. Die Befüllung der Gläser erfolgt also
während des Umlaufes der Aufnahmebehälter um die Umlenkanordnung.
-
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß die in Flucht mit den Aufnahmebehältern liegenden Gläser während des Umlaufes
um die Umlenkanordnung um sich sclbst gedreht werden, so daß die Würstchen in den
Gläsern durch Reibung an den Glaswänden in einer spiralförmigen Art in diese hineingebracht
werden können. Da die Gläser üblicherweise bis unter den Deckel befüllt werden,
stehen vor Schließen des Deckels ein oder mehrere zentrale Würstchen aus dem Glas
vor, so daß in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehen ist, daß
das Glas vor dem seitlichem Entfernen von der Befülleinrichtung zunächst ein wenig
in axialer Richtung verschoben wird.
-
Das erfindungsgemäße Verfahren und die Einrichtung zur Durchführung
des Verfahrens erlauben die Befüllung von 7.000 bis 9.000 Gläser pro Stunde. Diese
hohe Leistung wird insbesondere dadurch erreicht, daß alle Arbeitsvorgänge kontinuierlich
ablaufen und keine taktgebundenen Arbeiten erforderlich sind.
-
Sämtliche Bewegungsvorgänge werden durch eine zentrale Antriebseinrichtung
gesteuert, so daß sich ein höchstmöglicher Grad an Synchronität der Arbitsabläufe
ergibt.
-
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert.
-
Es zeigen: Fig. 1 eine Übersiciitsanordnung zur Darstellung des Befüllvorgangs
der Aufnahmebehalter, Fig. 2 eine Detaildarstellung zweier geöffneter Aufnahmebehälter,
Fig.
3 eine Detaildarstellung zweier geschlossener Aufnahmebehälter, Fig. 4 einen Hubkolben
zum Einführen der Würstchen in die Gläser, Fig. 5 eine Seitenansicht zur Darstellung
des Hubvorgangs, Fig. 6 eine Aufsicht auf eine Hubanordnung, Fig. 7 eine Darstellung
des Laufs der Gläser, Fig. 8 eine Seitenansicht zur Darstellung der Anordnung eines
Glases im Befüllzustand.
-
Die Fig. 1 zeigt eine Darstellung einer Fördereinrichtung zum Überführen
von Würstchen zur einer Befüllstation. Die Würstchen laufen parallel nebeneinanderliegend
von einer ersten Fördereinrichtung 4, die z. B. ein endloses Fließband sein kann,an
deren Ende herunter und fallen in Aufnahmebehälter 2 einer zweiten Fördereinrichtung.
Diese besteht ebenfalls aus einem endlosen Träger, der z. B. mit Abstand parallel
nebeneinander laufende Ketten sein kann. An dem Träger 1, bzw. dessen zwei Ketten
sind die Aufnahmebehälter an Aufhängepunkten 3 befestigt.
-
Der Träger läuft über wenigstens 2 UmJenkanordnungen, von denen eine
mit der Ziff. 6 in Fig. 1 schematisch dargestellt ist.
-
Die Geschwindigkeiten der beiden Fördereinrichtungen sind derart aufeinander
abgestimmt, daß in einen Aufnahmebehälter 9 jeweils eine bestimmte Anzahl von Würstchen
5 hineinfallen und die nächstfolgenden Würstchen in den nächsten Aufnahmebehälter
gelangen. Die ufnahmebehälter 2 sind beim Befüllvorgang nach oben hin offen, wobei
ihre Aufnahmeschalen durch zwei seitlich sich nach oben hin erweiternde Leitbleche
soweit vergrößert sind, daß die Würstchen entweder in einen Aufnahmebehälter oder
in den nächstfolgenden fallen müssen. Die Aufnahmebehälter bestehen aus mehreren
Schalen, die, wie noch dargestellt wird, zu einer zylindrischen Röhre geschlossen
werden können. An den Stirnseiten der Aufnahmebehälter befinden sich jeweils Bleche,
deren obere Seiten an den Aufhängepunkten 3 mit dem endlosen
Träger
gelenkig verbunden sind. Damit sind die Aufnahmebehälter in Form von Gondeln an
dem Träger 1 angehängt.
-
Auf einem geraden Weg zwischen zwei Umlenkanordnungen sind die Aufnahmebehälter
geöffnet, so daß sie mit Würstchen befüllt werden können. Anschließend an den Befüllort
kann eine Rütteleinrichtung vorgesehen sein, durch die die möglicherweise ungeordnet
in den Aufnahmebehälter gefallenen Würstchen prallel zueinander ausgerichtet werden
können.
-
Sobald die Aufnahmebehälter 2 an dem Träger 1 um eine Umlenkanordnung
6 herumgeführt werden, schließen sich die Aufnahmebehälter zu einer zylindrischen
Röhre, wie in Fig. 1 schematisch angedeutet ist. Diese Röhre bleibt für den gesamten
Umlauf um die Umlenkanordnung 6 bestehen und öffnet erst wieder, wenn die Aufnahmbehälter
auf einen geraden Weg zwischen zwei Umlenkanordnungen gelangen.
-
Fig. 2 zeigt zwei nebeneinander liegende Aufnahmebehälter von der
Stirnseite aus gesehen. Die an beiden Stirnseiten der Aufnahmebehälter angeordneten
Seitenteile 20 und 21 sind lediglich angedeutet. Jeweils zwei nebeneinander liegende
Aufnahmebehälter sind mit ihren Seitenteilen 20 und 21 gelenkig im Aufhängepunkt
3 an dem Träger 1 befestigt. Die Aufnahmebehälter bestehen aus einem Basisteil 7,
an dem auf beiden Seiten zwei. Greiferschalen 8 und 9 gelenkig angeordnet sind.
Basisteil und Greiferschalen weisen jeweils eine innere Ausnehmung etwa der Größe
eines Drittelzylinder auf, und eine Länge, die dem Abstand der beiden Ketten des
Trägers 1 entspricht.
-
Jeweils zwei mit dem Rücken aneinander grenzende Greiferschalen 9
und 16 sind gelenkig über die Gelenke 12 und 15 mit einer Verbindungstrebe 1>4
verbunden. Über die Streben 1>4 sind sämtliche am Träger 1 befestigten Aufnahmebehälter
jeweils mit
ihren Greiferschalen verbunden. Sämtliche Basisteile
7 und 18 sind an den Seitenteilen 21 und 20 befestigt. Dadurch beschreibt der Boden
der Basisteile 7 und 18 beim Umlauf um Umlenkanordnungen 6 und ebenfalls auf einem
Weg zwischen den Umlenkanordnungen einen Weg, der immer in festem Abstand zum Träger
1 steht. Die Verbindungstreben 14 liegen ebenfalls auf ihrem gesamten Umlaufweg
parallel zum Träger 1. Wenn die Aufnahmebehälter um eine Umlenkanordnung herumgeführt
werden, verkürzt sich jedoch der Weg, den die Verbindungstreben 1>4 beschreiben.
Die Folge ist, daß durch diese Umlenkung die Greiferschalen 8 und 9 aufeinander
zu bewegt werden und sich bei entsprechender Bemessung der Radien von dem Träger
1 im Verhältnis zum Radius der Verbindungstrebe 1>4 und dem Radius, um den dic
Gelenke 10, 11, 17 und 19 umlaufen, völlig geschlossen werden.
-
Fig. 3 zeigt die Anordnung zweier Aufnahmebehälter, wenn diese um
eine Umlenkanordnung herumgeführt werden. Da die Wegstrecke, die von den Gelenken
3 beschrieben wird, auf dem Umfang der Umlenkanordnung größer ist als die Wegstrecke,
die am Umfang des Radius vorhanden ist, an dem die Verbindungstreben 14 liegen,
verkürzt sich der Weg zwischen den Gelenken 12 und 13.
-
Es ist zu sehen, daß die Aufnahmebehälter in diesem Stadium völlig
geschlossen sind. Die Aufnahmebehälter bilden dadurch eine zylindrische Röhre, aus
der die Würstchen mit einem Druckkopf in auf einer Stirnseite dieser Röhre angeordnete
Gläser geschoben werden können. Zum Hineinführen des Druckkopfes in den Zylinder
bzw. zum Ausführen der Würstchen aus dem Zylinder weisen die Seitenteile 20 und
21 auf beiden Seiten der Aufnahmebehälter entsprechend große Ausnehmungen auf.
-
Im Ausführungsbeispiel sind die Ausformungen der Basisteile 7 und
18 sowie der Greiferschalen 8 und 9 etwa drittelzylindrisch ausgeführt, die Basisteile
können jedoch auch größer gewählt werden, z. B. halbzylindrisch, während die Greiferschalen
dann
nur viertelzylindrisch ausgebildet sind. An der oberen Seite, an der die Greiferschalen
8 und 9 im geschlossenen Zustand zusammenstoßen, können zum leichteren Schließen
der Schalen zu einer zylindrischen Röhre die Kanten auch zinkenförmig ineinandergreifend
ausgebildet sein.
-
Fig. 4 zeigt den Hubkolben 22, der die in den Aufnahmebehältern eingeschlossenen
Würstchen in die Gläser schiebt. Entlang der Wegstrecke, den die Aufnahmebehälter
an der Umlenkanordnung nehmen, sind gegen eine Stirnseite der Aufnahmebehälter jeweils
Hubkolben gerichtet, die beim Umlauf der Aufnahmebehälter um die Umlenkanordnung
in die Aufnahmebehälter hineinfahren und die dort vorhandenen Würstchen in die auf
der anderen Seite der Aufnahmebehälter befindlichen Gläser hineinschieben.
-
Die Hubkolben sind fest mit der Umlenkanordnung verkoppelt und beschreiben
während eines Umlaufes eine oszillierende Bewiegung, die von einer Führungskurve
gesteuert sein kann. Eine dazu bevorzugt verwendete Anordnung ist in Fig. 5 dargestellt.
-
Vor jedem Aufnahmebehälter an der Umlenkanordnung befindet sich ein
Hubkolben. Beim Einfahren in den geschlossenen Aufnahmebehälter legen sich die Kopfenden
der Würstchen in Ausformungen 23 und die zentrale Ausformung 24 ein. Dadurch ist
ein verschiebefester Kontakt mit den Würstchen gegeben.
-
Der Hubkolben weist auf seiner Rückseite einen Ansatz mit einem Gewinde
25 auf, durch den er von seiner Steuereinrichtng abtrennbar ist. Die Zahl der Ausformungen
auf der Stirnseite des Hubkolbens entspricht der Zahl der sich in einem Aufnahmebehälter
befindenen Würstchen.
-
Fig. 5 zeigt die Darstellung der Antriebseinrichtung eines Hubkolbens
von der Seite. Die gesamte Einrichtung nach Fig. 5 befindet sich auf einer Seite
der Umlenkanordnung
6. Die Haltewand 26 kann gleichzeitig Umlenkanordnung
für den Träger 1 sein. Die Haltewand 26 ist scheibenförmig ausgebildet und weist
eine Anzahl von ringförmig angeordneten Öffnungen 40 auf, die jeweils in Flucht
mit den um die Umlenkanordnung 6 geführten Aufnahmebehältern 2 liegen. Eine Öffnung
>40 korrespondiert daher mit einer offenen Stirnseite der Aufnahmebehälter 2.
-
Der in vereinfachter Form dargestellte Hubkolben 22 wird von einer
Kolbenstange 27 durch Innen- oder Außengewinde getragen.
-
Die Kolbenstange 27 ist an einer dreieckförmigen Grundplatte >41
befestigt, die an den jeweiligen Ecken Rollen 35 trägt, mit deren Hilfe die Grundplatte
>41 entlang von drei Führungsstangen 36 in Axialrichtung der Umlenkanordnung
verschoben werden kann. Von den Führungsstangen 36 sind in Fig. 5 nur zwei Stangen
dargestellt.
-
Zum Verschieben des Hubkolbens an der Kolbenstange 27 dient eine Hebelanordnung
29, die in einem Lager 33 schwenkfähig gelagert ist. Zwischen dem Lager 33 und dem
Verschiebelager 28, das die Kolbenstange 27 verschieblich mit dem Hebel 29 verbindet,
befindet sich ein weiteres Schiebelager 34, das den Hebel 29 mit einer Führungswelle
30 verbindet. Durch axiales Betätigen der Führungswelle 30 kann daher der Hebel
um das Lager 33 geschwenkt werden und verschiebt damit die Kolbenstange 27. Der
Hebel 29 dient daher als Verstärkungshebel der axialen Bewegung der Welle 30 auf
die Kolbenstange 27.
-
Am äußeren Ende der Führungswelle 30 befindet sich ein Führungslager
31, das in einer Verschiebebahn 32 läuft, die als Ausnehmung in einem Ring angeordnet
ist, der im wesentlichen parallel zur Umlenkanordnung 6 liegt, jedoch feststeht.
Wenn das Führungslager 31 entlang der Führungsbahn 32 während eines Umlaufs der
gesamten Anordnung nach Fig. 5 läuft, verschiebt sich während dieses Umlaufs die
Kolbenstange 27 mit dem Hubkolben
22 einmal zur Umlenkanordnung
hin und zurück. Während des Umlaufs der Aufnahmebehälter 2 um die Umlenkanordnung
6 kann daher der Hubkolben 22 zwangsgeführt in die Aufnahmebehälter 2 hineindrücken
und die dort vorhandenen Würstchen in die auf der gegenüberliegenden Seite der Umlenkanordnung
6 befindlichen Gläser hineinführen. Anschließend fährt der Hubkolben 22 zurück,
bevor der Aufnahmebehälter 2 die Umlenkanordnung 6 verläßt.
-
Die Führungswelle 30 ist in zwei Gleitlagern 38 und 39 gelagert, während
die Grundplatte >41 mit der Kolbenstange 27 von drei Rollen 35 geführt wird.
Damit kann insbesondere der Hubkolben 22 sehr leichtgänOiO und präzise in die Aufnahmebehälter
2 eingeführt werden. Durch die erfindungsgemäße Anordnung vollzieht der Hubkolben
22 eine oszillierende Bewegung,die von der Führungsbahn 32 gesteuert ist. Die auf
diese Weise vermledene Taktsteuerung führt zur Ermöglichung von sehr hohen Verarbeilungsgeschwindigkeiten.
-
Fig. 6 zeigt die Ausstoßanordnung nach Fig. 5 in Aufsicht. Es ist
zu sehen, daß die Grundplatte >41 durch drei Rollen 35 getragen wird, die entlang
c'er Führungsstangen 36 laufen. Es sind drei nebeneinander liegende Ausstoßvorrichtungen
gezeigt. JederGrundplattc 41 ist eine äußere Führungsstange 36 zugeordnet, während
auf den inneren Führungsstangen 36 jeweils zwei Rollen von benachbarten Grundplatten
41 laufen. Die Rollen 35 sind Stangen führungsrollen mit einem Ausschnitt zur Anpassung
an die Führungsstangen 36.
-
Fig. 7 zeigt einen Teil der auf der gegenüberliegenden Seite der Umlenkanordnung
6 angeordneten Glasführungsbahn. Die Darstellung ist eine Aufsicht auf den Auslauf
der Gläser. Die Gläser 44 werden zwischen einer Glashaltewand 42 und den darauf
befestigten Andruckrollen >49 und einem Laufring 146 geführt.
-
Die Glashaltewand 42 dreht sich in fester Zuordnung zur
Umlenkanordnung
6 in der Weise, daß jeweils ein Glas 44 mit der Öffnung gegen ein Stirnseite eines
um die Umlenkanordnung umlaufenden Aufnahmebehälters angeordnet ist. Auf der Glashaltewand
>42 sind die Andruckrollen 9 federnd befestigt. Jeweils zwei Andruckrollen >49
drücken ein Glas 44 gegen den äußeren Laufring 46, der nichtdrehend feststeht.
-
Diese Anordnung führt dazu, daß bei der Drehung der Glashaltewand
42 die darauf angeordneten G]äser entlang des Laufrings >46 abrollen. Die Gläscr
vollziehen daher während ihres Umlaufs um die Umlenkanordnung 6 eine Eigendrehung,
deren Zweck noch beschrieben wird.
-
Die Gläser werden vorzugsweise entlang der Umlenkanordnung soweit
geführt, wie sich auch die Aufnahmebehälter auf der Umlenkanordnung 6 befinden.
Eine Druckanordnung 50 hält die Gläser während ihres Umlaufes in axialer Stellung
zur Umlenkanordnung. Wenn die Gläser 14>4 ihren Umlauf beendet haben, werden
sie von einer Umlenkschiene 52 von den Andruckrollen >49 abgehoben und mittels
eines Vereinzelungsrades in die Führungswendeln >43 übergeben. Diese Wendel besteht
vorzugsweise aus einem aus Drähten gebildeten Kanal, der im Anschluß an den Auslauf
eine 900 Wendel beschreibt und die Gläser in eine aufreehte Stellung zur Weiterverarbeitung
bringt. Ein Rad 47 mit gegenüberliegendem Beschleunigungsband 148 führen dazu, daß
die Gläser in gleichmäßiger Reihenfolge weiterbefördert werden.
-
Die Einlaufwendel ist in ähnlicher Weise wie in Fig. 7 dargestellt,
ausgeführt. Dabei ist jedoch kein Beschleunigungsband >48 erforderlich. Die Blöcke
51 dienen dazu, daß die Gläser jeweils zwischen zwei Andruckrollen 49 und den feststehenden
Laufring >46 zum Liegen kommen. Der Laufring >46 ist vorzugsweise als etwa
3/4-geschlossener Ring ausgebildet, an dessen Öffnungsseite sich der Glasein- und
Glasauslauf befindet.
-
Zum verbesserten Abrollen der Gläser 44 an dem Laufring >46 weist
dieser an seiner Innenseite Kunststoff- oder Gummieinlagen auf, auf denen die Gläser
rollen.
-
Das Abrollen der Gläser 44 hat folgende Bewandtnis. Wie bereits dargestellt,
weist der Hubkolben 22 Ausformungen zum Eingriff der Würstchen in feste Zuordnung
zum Kolben auf.
-
Wenn das Glas 44 während des Hinausdrückens der Würstchen in dem Aufnahmebehälter
mittels des Hubkolbens 22 um die Glasachse gedreht wird, werden die Kopfenden der
Würstchen, die mit dem Glasboden zunächst in Kontakt treten,in Drehrichtung des
Glases mitgenommen. Da die hinteren Enden der Würstchen durch die Ausformungen des
Hubkolbens festgehalten werden, verdrehen sich auf diese Weise die Würstchen in
dem Glas während des weiteren Umlaufes um die Umlenkanordnung zu einer Spiralform.
Die Würstchen legen sich dabei eng an die Glaswand an. Dieser Vorgang des Drehens
der Würstchen in dem Glas wurde im Stand der Technik per Hand ausgeführt. Die erfindungsgemäße
Anordnung ermöglicht daher auf-.vollautomatische Weise ein gewünschtes Verdrehen
der Würstchen in dem Glas.
-
Da die Würstchen in einem Glas erst dann zur Drehung veranlaßt werden,
wenn sie Kontakt mit dem Boden des Glases erhalten, kann vorgesehen sein, daß die
Zeitdauer, die der Hubkolben 22 in dieser Stellung verbringt, etwas verlängert wird,
gegenüber der Verweildauer, die sich ergeben würde, wenn der Hubkolben eine streng
sinusförmige Hubbewegung vollziehen würde. Dies kann durch entsprechende Ausformung
der Verschiebebahn 32 erreicht werden.
-
Schließlich zeigt Fig. 8 eine Glasführungsanordnung im Querschnitt.
An der Unterseite eines dargestellten Glases 44 wird das Glas durch zwei nebeneinander
liegende Andruckrollen
49, von denen auf beiden Seiten des Glases
jeweils zwei vorhanden sind, und die federnd mittels des Federblechs 59 an das Glas
44 angedrückt werden, gehalten.
-
Die Rollen >49 drücken damit das Glas 44 gegen den Laufring 46,
der gegenüber der Umlenkanordnung 6 feststeht. An der gegen das Glas 44 gerichteten
Seite des Laufrings >46 befinden sich Einlagen 60, die die Reibung zwischen Glas
und Laufring 46 erhöhen. Das Glas 44 drückt mit seiner Verschlußseite gegen ein
Lager 56, das ein enges Schließen des Glases 44 an die öffnung 61 ermöglicht, die
mit dem geschlossenen Aufnahmebehälter 2 in Ausrichtung liegt. Zum Befüllen des
Glases führt der Druckkolben 22 die Würstchen über die Öffnung 61 in das Glas 44
ein. Dies geschieht während des Umlaufs des Glases um die Umlenkanordnung. Das Glas
44 wird durch die Andruckanordnung 50 an das Lager 56 angedrückt.
-
Wie bereits beschrieben, werden die Würstchen während des Einfüllens
in das Glas zu einer Spiralform gedreht. Die Projektion der gedrehten Würstchen
auf die Achse des Glases wird durch diese Drehung verkürzt, so daß die seitlich
in Spiralform an der Glaswand anliegenden Würstchen weiter in das Glas hineingedrückt
werden können, als die zentrale, nicht in Spiralform gedrehte Wurst. Wenn die Glashöhe
sehr knapp gehalten ist, wird diese zentrale Wurst daher aus der Glasöffnung noch
ein wenig herausragen. Bei einem rein seitlichen Wegnehmen des Glases zur Auslaufseite
hin würde die zentrale Wurst daher an ihrem hinteren in der Öffnung liegenden Teil
beschädigt werden können. Die Erfindung sieht daher vor, daß zu diesem Zweck das
Glas mit den eingefüllten Würstchen vor dem Abnehmen von der Öffnung 61 zunächst
in axialer Richtung ein Stück entfernt wird. Dies erfolgt mittels eines Schiebers
55, der hinter die Schulter eines Glases 44 greift. Kurz vor Ende des Umlaufes um
die Umlenkanordnung und vor dem Beginn des Auslaufes wird daher das Glas 44 mittels
des
Schiebers über die Hebelanordnung 58 und das Steuerglied 94 axial verschoben. Das
Steuerglied 54 kann durch eine zum vorgesehenen Zeitpunkt eingreifende Führungskurve,
die z. B. durch die Bahn 62 gebildet sein kann, gesteuert werden. Das Glas 44 kann
dann ohne Probleme in die Auslaufwendel eingeführt werden.
-
Es ist weiter dargestellt, daß die Glashaltewand 42, die Haltewand
53, die die seitliche Wand der Umlenkanordnung 6 darstellt, und die gleichzeitig
die eine Seite des Trägers 1 umleiten kann, von der Achse 57 getragen werden, an
der auch die Druckanordnung 50 mit dem Rückholrad 55 befestigt sind.
-
Alle mit den Würstchen in Kontakt tretenden Teile sind vorzugsweise
aus Edelstahl oder aus einem für Lebensmittel zugelassenen Kunststoff hergestellt.
Es wird insbesondere betont, daß keinerlei Taktbewegungen vorgesehen sind, sondern
daß sämtliche Bewegungsabläufe kontinuierlich verlaufen, bzw. in tri oszillierender
Weise. Sämtliche Bewegungsabläufe werden von einer zentralen Antriebseinrichtung
angetrieben, so daß keine Synchronisationsprobleme auftreten könren.
-
Bezugszeichenliste: 1 Träger 2 Aufnahmebehälter 3 Aufhängepunkt 4
erste Fördereinrichtung 5 Würstchen 6 Umlenkanordnung 7 Basisteil 8 Greiferschale
g " 10 Gelenk 11 " 12 " l3 3 14 Verbindungsstrebe 15 Gelenk 16 Greiferschale 17
Gelenk 18 Basisteil 19 Gelenk 20 Seitenteil 21 " 22 Hubkolben 23 Ausbuchtungen 24
zentrale Ausbuchtung 25 Gewinde 26 Haltewand 27 Kolbenstange 28 Verschiebelager
29 Hebel 30 Führungswelle 31 Führungslager 32 Verschiebebahn 33 Lager 34 Verschiebelager
35 Rollen 36 Führungsstange 37 Trägerwand 38 Gleitlager 39 Gleitlager 40 Öffnung
41 Grundplatte 42 Glashaltewand 43 Führungswendel 44 Glas >45 Vereinzelungsrad
46 Laufring 47 Rad 48 Beschleunigungsband 49 Andruckrollen 50 Druckanordnung 51
Trennblock 52 Umlenkschiene 53 Haltewand 54 Steuerglied 55 Schieber 56 Lager 57
Achse 58 Hebel 59 Feder 69 Einlagen 61 Öffnung 62 Bahn