DE3828879C2 - - Google Patents
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- DE3828879C2 DE3828879C2 DE19883828879 DE3828879A DE3828879C2 DE 3828879 C2 DE3828879 C2 DE 3828879C2 DE 19883828879 DE19883828879 DE 19883828879 DE 3828879 A DE3828879 A DE 3828879A DE 3828879 C2 DE3828879 C2 DE 3828879C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D51/00—Making hollow objects
- B21D51/16—Making hollow objects characterised by the use of the objects
- B21D51/26—Making hollow objects characterised by the use of the objects cans or tins; Closing same in a permanent manner
- B21D51/2646—Of particular non cylindrical shape, e.g. conical, rectangular, polygonal, bulged
Description
Die Erfindung betrifft eine Positioniereinrichtung an
einer Maschine zum Verändern der Querschnittsform gerundeter
Zargen, insbes. für Dosen, die eine Längsnaht aufweisen,
mit
- - mindestens einem Spreizdorn, der mehrere rings um eine Spreizdornachse angeordnete, auseinanderspreizbare Segmentstangen aufweist, und
- - einer Aufschiebevorrichtung zum Aufschieben jeweils einer Zarge auf den Spreizdorn.
Solche Maschinen, die Gegenstand der nicht vorveröffentlichten
älteren deutschen Patentanmeldungen P 37 25 186.4
und P 38 11 995.1 sind, haben einen Spreizdornrevolver, der
um eine zentrale Achse drehantreibbar ist und mehrere
rings um diese Achse angeordnete Spreizdorne trägt. Dabei
kann der Spreizdornrevolver beispielsweise in der Art
eines Trommelrevolvers die Spreizdorne mit parallel zur
zentralen Achse angeordneten Spreizdornachsen tragen
(P 37 25 186.4) oder in der Art eines Sternrevolvers gestaltet
sein, wobei die Spreizdornachsen sich radial zur zentralen
Achse erstrecken (P 38 11 995.1). Möglich sind auch
Anordnungen in der Art eines Kronenrevolvers, wobei die
Spreizdornachsen je eine Mantelfläche eines gedachten
Kegels bilden, dessen Achse die zentrale Achse ist.
Die Maschinen nach den genannten älteren Patentanmeldungen
sind dazu vorgesehen, unmittelbar hinter einer Maschine
zum Runden der Zargen und Herstellen der Längsnaht, bei
spielsweise durch Schweißen, angeordnet zu werden. Dabei
wird vorausgesetzt, daß die Zargen hintereinander in Rich
tung ihrer Achse transportiert werden und eine bestimmte
Orientierung ihrer Längsnaht aufrechterhalten wird, so daß
diese beim Aufschieben einer Dose auf einen Spreizdorn
genau mittig zwischen zwei Segmentstangen zu liegen kommt.
In manchen Fällen besteht jedoch das Bedürfnis, zwischen
einer Maschine zum Runden von Zargen und Herstellen ihrer
Längsnaht und einer nachgeordneten Maschine zum Verändern
der Querschnittsform der gerundeten Zargen eine Pufferzone
zu schaffen, damit beide Maschinen mindestens zeitweise
unabhängig voneinander arbeiten können. In einer solchen
Pufferzone ist es nicht oder nur mit großem Aufwand mög
lich eine bestimmte Orientierung der Längsnaht jeder ein
zelnen Zarge aufrechtzuerhalten. Dies gilt vor allem dann,
wenn die Zargen in der Pufferzone aus Gründen der Platzer
sparnis nicht axial hintereinander gespeichert werden,
sondern achsparallel zueinander auf einer Stirnseite
stehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine
der eingangs beschriebenen Gattung derart weiterzubilden,
daß ihr die gerundeten Zargen, deren Querschnittsform
verändert werden soll, in beliebiger Orientierung der
Längsnaht zugeführt werden können und dennoch sicherge
stellt ist, daß beim Aufschieben jeder einzelnen Zarge auf
den Spreizdorn, der sie verformen soll, eine bestimmte
Lage der Längsnaht in bezug auf die Segmentstangen einge
halten wird.
Die Aufgabe ist durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Jede einzelne Zarge wird somit zunächst auf der Orientiervorrichtung
zentriert und in eine vorbestimmte Stellung
ihrer Längsnaht gebracht. Dann verschiebt die Aufschiebevorrichtung
die Zarge von der Orientiervorrichtung zum
Spreizdorn.
Die erfindungsgemäße Maschine hat vorzugsweise, insoweit
übereinstimmend mit den beiden genannten älteren Patentanmeldungen,
einen Spreizdornrevolver, der um eine zentrale
Achse drehantreibbar ist und mehrere rings um die zentrale
Achse angeordnete Spreizdorne trägt. Dabei kann der
Spreizdornrevolver ein Trommelrevolver, Sternrevolver oder
Kronenrevolver im oben definierten Sinn sein. Bei jeder
dieser Ausgestaltungen des Spreizdornrevolvers kann die
Erfindung dadurch weitergebildet sein, daß
- - mit dem Spreizdornrevolver ein Orientierrevolver zu gemeinsamer Drehung um die Achse verbunden ist und
- - jedem Spreizdorn eine Orientiervorrichtung am Orientierrevolver gleichachsig zugeordnet ist.
Bei Verwendung eines Spreizdornrevolvers, vorzugsweise
eines Trommelrevolvers im oben definierten Sinn, ist es
ferner zweckmäßig, wenn ein Zuführförderer zum Zuführen
roher Zargen und ein Abführförderer zum Abführen fertiger
Zargen eine Zwischenetage definieren, die zwischen einer
von den Orientiervorrichtungen definierten Orientieretage
und einer von den Spreizdornen definierten Spreizetage
angeordnet ist.
Die genannten Etagen haben voneinander vorzugsweise Abstände,
von mehr als einer Zargenhöhe. In diesem Fall ist
es möglich, jede einzelne Zarge insgesamt mehr als einen
vollen Umlauf ausführen zu lassen, beispielsweise mit dem
Orientierrevolver und mit dem Spreizrevolver je drei
Viertel einer Umdrehung, damit für das Orientieren und für
das Verformen jeder Zarge reichlich Zeit zur Verfügung
steht und die Zargen die Maschine dennoch in kurzen
Zeitabständen verlassen.
Die Erfindung kann ferner dadurch weitergebildet sein, daß
die Aufschiebevorrichtung für jeden Spreizdorn zwei in
Richtung der Spreizdornachse gegeneinander versetzte,
gemeinsam in Richtung dieser Achse hin- und herbewegbare
Greifer aufweist, von denen ein erster Greifer für die
Verschiebung je einer Zarge zur Orientiervorrichtung sowie
für einen ersten Abschnitt der Verschiebung der Zarge von
der Orientiervorrichtung zum zugehörigen Spreizdorn vorgesehen
ist, während der zweite Greifer für den Rest der
Verschiebung der Zarge zum Spreizdorn hin sowie für das
Entnehmen der gespreizten Zarge vom Spreizdorn vorgesehen
ist.
Dabei ist vorzugsweise der erste Greifer ein Zangengreifer
und der zweite Greifer ein Magnetgreifer.
Ein Ausführungsbeispiel mit weiteren Einzelheiten der Er
findung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht einer Maschi
ne zum Verändern der Querschnittsform gerundeter
Zargen,
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1,
Fig. 3 die teilweise als senkrechter Schnitt gezeich
nete Ansicht in Richtung des Pfeils III in
Fig. 2,
Fig. 4 den waagerechten Teilschnitt IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 die teilweise als senkrechter Schnitt darge
stellte Ansicht in Richtung des Pfeils V in
Fig. 2 und
Fig. 6 die zu Fig. 5 gehörige Draufsicht.
Auf der dargestellten Maschine werden ursprünglich zylin
drische Zargen 10, die eine geschweißte Längsnaht 12
haben, derart aufgeweitet, daß sie einen abgerundet-recht
eckigen Querschnitt erhalten, der an einem Ende größer ist
als am anderen; außerdem werden die Zargen 10 mit seit
lichen, sickenartigen Prägungen 14 versehen.
Die zylindrischen Zargen 10 werden aufrechtstehend, im
übrigen jedoch ungeordnet, einem Zuführförderer 16 zuge
führt. Zu diesem gehört ein Förderband 18, das mit stufen
los einstellbarer Geschwindigkeit angetrieben wird; hierzu
ist das Förderband 18 über ein Variatorgetriebe 20, einen
Kettentrieb 22, eine Gelenkwelle 24 und ein Verzweigungs
getriebe 26 mit einem Hauptmotor 28 verbunden, der auch
eine zentrale senkrechte Welle 30 antreibt. Die geome
trische Achse dieser Welle 30 wird im folgenden als
zentrale Achse A bezeichnet.
Zum Zuführförderer 16 gehört ferner eine waagerechte För
derschnecke 32, von der die Zargen 10 einzeln einem Zu
teilrad 34 zugeführt werden, das um eine senkrechte Achse
drehbar ist und an seinem Rand in gleichmäßigen Abständen
Aussparungen 36 für je eine Zarge aufweist. Die Bewegungs
bahn der vom Zuteilrad 34 erfaßten Zargen 10 ist radial
nach außen durch einen zylindrischen Wandabschnitt 38
begrenzt.
Der zylindrische Wandabschnitt 38 endet oberhalb eines
Spreizdornrevolvers 40, der an der Welle 30 befestigt und
mit dieser um die zentrale Achse A drehbar ist. Am Spreiz
dornrevolver 40 sind rings um die zentrale Achse A zwölf
Spreizdorne 42 in gleichmäßigen Abständen angeordnet.
Jeder der Spreizdorne 42 hat einen am Spreizdornrevolver
40 befestigten ringförmigen Stützkörper 44, vier Segment
stangen 46, die in bezug auf den Stützkörper 44 radial
bewegbar sind, und einen Spreizkeil 48 (Fig. 3). Der
Spreizkeil 48 jedes Spreizdorns 42 ist längs dessen Achse,
der Spreizdornachse B, verschiebbar, um die zugehörigen
Segmentstangen 46 auseinanderzuspreizen. Zum Rückstellen
der Segmentstangen 46 sind nicht dargestellte Rückstell
federn vorgesehen. Ausführungsbeispiele der Spreizdorne 42
ergeben sich aus den genannten älteren Patentanmeldungen.
Im dargestellten Beispiel sind die Spreizdornachsen B
parallel zur zentralen Achse A angeordnet. Jeder Spreiz
keil 48 ist an einem axialen Schaft 50 befestigt und trägt
ein Paar achsparallele Führungsstangen 52, die im Spreiz
dornrevolver 40 geführt sind. Am vom Spreizkeil 48 ent
fernten, im dargestellten Beispiel unteren Ende jedes
Schafts 50 ist eine Kurvenfolgerolle 54 gelagert. Die Kur
venfolgerollen 54 sämtlicher Spreizdorne 42 laufen auf
einem gemeinsamen Kurvenkörper 56, der gleichachsig mit
dem Spreizdornrevolver 40 ortsfest angeordnet und so
gestaltet ist, daß jeder Spreizdorn 42 bei einem vollen
Umlauf des Spreizdornrevolvers 40 einen vollständigen
Arbeitszyklus ausführt.
Die zentrale Welle 30 erstreckt sich oberhalb des Spreiz
dornrevolvers 40 durch einen ortsfesten, rohrförmigen
Achskörper 58 hindurch. Oberhalb des Achskörpers 58 ist
auf der zentralen Welle 30 ein Orientierrevolver 60 befe
stigt, an dem in gleichen Winkelabständen zwölf Orientier
vorrichtungen 62 gelagert sind.
Die Orientiervorrichtungen 62 sind gleichachsig mit je
einem der Spreizdorne 40 angeordnet und um die zugehörige
Spreizdornachse B drehbar. Im dargestellten Beispiel sind
die Orientiervorrichtungen 62 becherförmige, permanent
magnetisierte Metallteile, die sich nach unten derart
erweitern, daß sie je eine der vom Zuteilrad 34 heran
geförderten zylindrischen Zargen 10 an ihrem oberen Rand
überfassen, zentrieren und festhalten können.
Jeder Orientiervorrichtung 62 ist ein an der Oberseite des
Orientierrevolvers 60 befestigter Schrittmotor 64 sowie
ein an der Unterseite des Orientierrevolvers befestigter
Sensor 66 und ein Verstärker 68 zugeordnet. Der Sensor 66
ist im dargestellten Beispiel ein Lichttaster, der ein
Signal abgibt, wenn die Längsnaht 12 der an der zugehöri
gen, sich drehenden Orientiervorrichtung 62 hängenden
Zarge 10 eine vorbestimmte Stellung einnimmt. Dieses
Signal wird vom zugehörigen Verstärker 68 verstärkt und
bewirkt, daß der zugehörige Schrittmotor 64 stehenbleibt,
wenn die Längsnaht 12 ihre vorbestimmte Stellung erreicht
hat. Im dargestellten Beispiel ist die vorbestimmte Stel
lung diejenige, in der die Längsnaht 12 in der mit einem
Pfeil C in Fig. 1 und 2 angedeuteten Richtung der gemein
samen Drehung des Spreizdornrevolvers 40 und Orientier
revolvers 60 nach vorne weist.
Jedem Spreizdorn 42 und der zugehörigen Orientiervorrich
tung 62 ist eine Verschiebevorrichtung 70 zugeordnet, die
gemeinsam mit dem Spreizdornrevolver 40 und Orientierre
volver 60 umläuft. Jede der insgesamt zwölf Verschiebevor
richtungen 70 hat einen zangenartig zweiarmigen oberen
Greifer 72 und einen einarmigen magnetischen unteren Grei
fer 74, die beide radial und parallel zur zentralen Achse
A beweglich sind. Den oberen Greifern 72 sämtlicher Ver
schiebevorrichtungen 70 sind eine gemeinsame, von einer
Nut gebildete Kurve 76 für parallel zur Hauptachse A auf-
und niedergehende Hubbewegungen sowie eine gemeinsame Kur
ve 78 für Öffnungs- und Schließbewegungen zugeordnet. In
entsprechender Weise sind den unteren Greifern 74 sämt
licher Verschiebevorrichtungen 70 eine gemeinsame Kurve 80
für Hubbewegungen und eine weitere gemeinsame Kurve 82 für
radiale Bewegungen zugeordnet. Sämtliche genannten Kurven
sind ortsfest am Achskörper 58 angeordnet.
Die Höhenlage, in der sich die Zargen 10 auf dem Zuführ
förderer 16 befinden, wird im folgenden als Zwischenetage
E 1 bezeichnet. Die Kurven 76 und 78 sind so gestaltet, daß
jeder obere Greifer 72, wenn er eine bestimmte Stellung am
Rand des Zuteilrades 34 erreicht, die dort gleichzeitig in
Richtung des Pfeils D ankommende zylindrische Zarge 10
zangenartig erfaßt, mitnimmt und dann längs der zugehöri
gen Spreizdornachse B aus der Zwischenetage E 1 nach oben
in eine Orientieretage E 2 hebt. Dabei wird die Zarge 10 in
die zugehörige Orientiervorrichtung 62 hineingeschoben,
von ihr zentriert und durch Magnetkraft festgehalten. Der
Greifer 72 wird dann geöffnet, so daß die Zarge 10 mit der
Orientiervorrichtung 62 um die zugehörige Spreizdornachse
B gedreht werden kann, bis die Längsnaht 12 die gewünschte
Orientierung erreicht hat.
Währenddessen drehen sich die Revolver 40 und 60 stetig
weiter, beispielsweise um 210°. Sobald die betreffende
Orientiervorrichtung 62 durch Abschalten des zugehörigen
Schrittmotors 64 stillgesetzt worden ist, wird der zuge
hörige obere Greifer 72 wieder geschlossen und bewegt die
betreffende Zarge 10 von der Orientiervorrichtung 62 weg
nach unten in die Zwischenetage E 1, also in diejenige
Höhenlage, in der die Zarge 10 auf dem Zuführförderer 16
angekommen ist.
In der Zwischenetage E 1 wird die Zarge 10 vom zugehörigen
unteren Greifer 74 magnetisch erfaßt, um dann weiter nach
unten bewegt und dabei in Richtung der Spreizdornachse B
des zugehörigen Spreizdorns 42 auf diesen aufgesteckt zu
werden. Die Höhenlage, in der sich die Zarge 10 nun befin
det, wird als Spreizetage E 3 bezeichnet. Während der Ver
schiebung der Zarge 10 aus der Orientieretage E 2 in die
Spreizetage E 3 haben sich die Revolver 40 und 60 bei
spielsweise um 60° weitergedreht.
Auf dem Spreizdorn 42 wird die Zarge 10 in üblicher Weise
geweitet. Auch dabei wird jedoch bei der dargestellten
Maschine die Drehung der Revolver 40 und 60 nicht unter
brochen. Nach einer Bewegung der Revolver 40 und 60 um
beispielsweise weitere 210° um die zentrale Achse A ist
die vom Spreizdorn 42 selbst bewirkte Verformung der Zarge
10 abgeschlossen. Anschließend wird die Zarge 10 vom zuge
hörigen Greifer 74 nach oben in die Zwischentage E 1 zu
rückbewegt und dabei vom Spreizdorn 42 abgezogen.
Nun hat die Zarge 10 den Arbeitsbereich einer Prägevor
richtung 84 erreicht. Diese ist an einem radialen Ausleger
86 angeordnet, der von einem Kurvensatz 88 angetrieben, in
einem Winkelbereich von beispielsweise 20° um die zentrale
Achse A hin- und herschwenkbar ist. Die Prägevorrichtung
84 erzeugt bei ununterbrochener Drehung der Revolver 40
und 60 die seitlichen Prägungen 14, welche die inzwischen
rechteckig und konisch verformte Zarge 10 versteifen.
Sobald die Prägungen 14 ausgeführt sind, kehrt die Präge
vorrichtung 84 in ihre Ausgangsstellung zurück, um die auf
dem nächsten Spreizdorn 42 ankommende Zarge 10 zu prägen.
Währenddessen ist die schon mit den Prägungen 14 versehene
und dadurch fertiggestellte Zarge 10 durch die weiter
fortgeschrittene Drehung der Revolver 40 und 60 zu einem
Abführförderer 90 gelangt. Zu diesem gehört ein Paar mag
netischer Teller 92, die ebenfalls vom Hauptmotor 28 um
eine senkrechte Achse gedreht werden. Die fertige Zarge 10
wird durch eine nicht dargestellte stationäre Abweis
schiene vom Greifer 74 getrennt und von den Tellern 92 bis
zu einem waagerechten Förderband 94 mitgenommen, das in
der Zwischenetage E 1, also in gleicher Höhe, angeordnet
ist wie das Förderband 18 des Zuführförderers 16. Das
Förderband 94 wird synchron mit den Tellern 92 und den
Revolver 40 und 60 über eine Gelenkwelle 96 vom Hauptmotor
28 angetrieben und ist magnetisiert, so daß es die fertige
Zarge 10 weiterfördert, nachdem diese durch eine weitere
nicht dargestellte Abweisschiene von den Tellern 92 ge
trennt worden ist.
Bei ausgeschaltetem Hauptmotor 28 läßt sich die gesamte
Maschine zum Einrichten der einzelnen Vorrichtungen oder
zum Beheben von Störungen mit einem Handrad 98 drehen.
Einzelheiten der Greifer 72 und 74 sind in Fig. 3 darge
stellt. Jeder der oberen Greifer 72 hat, wie auch aus Fig.
4 ersichtlich ist, einen Greiferschlitten 100, der an
einem am Orientierrevolver 60 befestigten senkrechten
Stangenpaar, nämlich einer radial inneren Stange 102 und
einer radial äußeren Stange 104 verschiebbar ist. Für die
Verschiebung des Greiferschlittens 100 sorgt die erwähnte
Kurve 76. Am Greiferschlitten 100 sind zwei Greifarme 106
um die Stange 102 schwenkbar gelagert, die je einen Greif
backen 108 tragen und von der erwähnten Kurve 78 mittelbar
gesteuert sind. Die mittelbare Steuerung umfaßt einen
Schlepphebel 110, der an der Kurve 78 entlangläuft und an
einer weiteren senkrechten Stange 112 befestigt ist. Die
Stange 112 ist am Orientierrevolver 60 drehbar gelagert
und hat ein Nockenprofil, an dem die Greifbacken 108 sich
über je eine Rolle 114 abstützen.
Jeder der unteren Greifer 74 hat einen Greiferschlitten
116, der an einem senkrechten Stangenpaar 118 verschiebbar
geführt ist. Das Stangenpaar 118 ist am Spreizdornrevolver
40 befestigt. Am Greiferschlitten 118 ist ein radiales
Stangenpaar 120 verschiebbar geführt, an dem außen ein
magnetischer Greifbacken 122 befestigt und radial innen
eine Rolle 124 um eine waagerechte Achse drehbar gelagert
ist. Die Rolle 124 ist an einer Wälzbahn 126 abwälzbar,
die an einem radialen Stangenpaar 128 verschiebbar geführt
und von der erwähnten Kurve 82 gesteuert ist.
Die Prägevorrichtung 84 ist in Fig. 5 und 6 näher darge
stellt. Am Ausleger 86 ist ein Paar Backenträger 130 um je
einen waagerechten Achszapfen 132 schwenkbar gelagert. Am
unteren Ende jedes Backenträgers 130 ist ein Prägebacken
134 auf einem Achszapfen 136 gelagert, der sich parallel
zu den Achszapfen 132 erstreckt. Am oberen Ende jedes
Backenträgers 130 ist eine Rolle 138 gelagert. Zwischen
den Rollen 138 ist am Ausleger 86 ein Nocken 140 gelagert,
der von einem Stößel 142 gesteuert wird. Der Stößel 142
ist am Ausleger 86 radial in bezug zur zentralen Achse A
verschiebbar geführt und von einer Feder 144 derart radial
nach außen belastet, daß eine am äußeren Ende des Stößels
142 gelagerte Rolle 146 an einer ortsfesten Steuerkurve
148 anliegend gehalten wird. Dies hat zur Folge, daß bei
Schwenkungen des Auslegers 86 um die zentrale Achse A der
Stößel 142 radiale Bewegungen ausführt, durch welche die
Prägebacken 134 zueinander hin und voneinander weg bewegt
werden.
Um den Ausleger 86 periodisch gleichlaufend mit den Revol
vern 40 und 60 um die zentrale Achse A zu schwenken und
anschließend zurückzuschwenken, ist der Prägevorrichtung
84 eine waagerechte Steuerwelle 150 zugeordnet, die vom
Hauptmotor 28 angetrieben wird. Auf der Steuerwelle 150
ist ein Paar genuteter Kurvenscheiben 152 befestigt, von
denen ein Paar Hebelarme 154 gesteuert wird. Die beiden
Hebelarme 154 sind fest mit einem ungefähr rechtwinklig zu
ihnen angeordneten Hebelarm 156 verbunden, der über eine
Koppelstange 158 von einstellbarer Länge mit einem Arm
eines Winkelhebels 160 verbunden ist. Der Winkelhebel 160
ist um einen senkrechten Achszapfen 162 schwenkbar und hat
einen zweiten Arm, der durch eine weitere Koppelstange 164
von einstellbarer Länge mit dem Ausleger 86 verbunden ist.
Claims (7)
1. Positioniereinrichtung an einer Maschine zum Verändern
der Querschnittsform gerundeter Zargen (10), insbes. für
Dosen, die eine Längsnaht (12) aufweisen, mit
- - mindestens einem Spreizdorn (42), der mehrere rings um eine Spreizdornachse (B) angeordnete, auseinanderspreizbare Segmentstangen (46) aufweist, und
- - einer Aufschiebevorrichtung (70) zum Aufschieben jeweils einer Zarge (10) auf den Spreizdorn (42),
dadurch gekennzeichnet, daß
- - gleichachsig mit dem Spreizdorn (42) eine Orientiervorrichtung (62) zum Zentrieren einer Zarge (10) angeordnet ist, und um die Spreizdornachse (B) drehantreibbar ist, und
- - der Orientiervorrichtung (62) ein Sensor (66) zugeordnet ist, der in einer vorbestimmten Stellung der Längsnaht (12) der Zarge (10) in bezug auf die Segmentstangen (46) die Drehung der Orientiervorrichtung (62) unterbricht.
2. Maschine nach Anspruch 1 mit einem Spreizdornrevolver
(40), der um eine zentrale Achse (A) drehantreibbar ist
und mehrere rings um die zentrale Achse (A) angeordnete
Spreizdorne (42) trägt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - mit dem Spreizdornrevolver (40) ein Orientierrevolver (60) zu gemeinsamer Drehung um die Achse (A) verbunden ist und
- - jedem Spreizdorn (42) eine Orientiervorrichtung (62) am Orientierrevolver (60) gleichachsig zugeordnet ist.
3. Maschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Zuführförderer
(16) für rohe Zargen (10) und ein Abführförderer
(90) für fertige Zargen (10) eine
Zwischenetage (E 1) definieren, die zwischen einer von den
Orientiervorrichtungen (62) definierten Orientieretage
(E 2) und einer von den Spreizdornen (42) definierten
Spreizetage (E 3) angeordnet ist.
4. Maschine nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die genannten
Etagen (E 1, E 2, E 3) voneinander Abstände von mehr als
einer Zargenhöhe haben.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufschiebevorrichtung
(70) für jeden Spreizdorn (42) zwei in Richtung
der Spreizdornachse (B) gegeneinander versetzte, gemeinsam
in Richtung dieser Achse hin- und herbewegbare
Greifer (72, 74) aufweist, von denen ein erster Greifer
(72) für die Verschiebung je einer Zarge (10) zur Orientiervorrichtung
(62) sowie für einen ersten Abschnitt der
Verschiebung der Zarge (10) von der Orientiervorrichtung
(62) zum zugehörigen Spreizdorn (42) vorgesehen ist, während
der zweite Greifer (74) für den Rest der Verschiebung
der Zarge (10) zum Spreizdorn (42) hin sowie für das
Entnehmen der verformten Zarge (10) vom Spreizdorn (42)
vorgesehen ist.
6. Maschine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Greifer (72) ein Zangengreifer und der zweite Greifer (74)
ein Magnetgreifer ist.
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