DE351593C - Unipolarmaschine, bei welcher im Betriebszustand der Stromuebergang zwischen Laeufe und Staender durch elektrisch leitende, sich drehende Fluessigkeitsringe erfolgt - Google Patents

Unipolarmaschine, bei welcher im Betriebszustand der Stromuebergang zwischen Laeufe und Staender durch elektrisch leitende, sich drehende Fluessigkeitsringe erfolgt

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DE351593C
DE351593C DE1921351593D DE351593DD DE351593C DE 351593 C DE351593 C DE 351593C DE 1921351593 D DE1921351593 D DE 1921351593D DE 351593D D DE351593D D DE 351593DD DE 351593 C DE351593 C DE 351593C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K31/00Acyclic motors or generators, i.e. DC machines having drum or disc armatures with continuous current collectors
    • H02K31/04Acyclic motors or generators, i.e. DC machines having drum or disc armatures with continuous current collectors with at least one liquid-contact collector

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacture Of Motors, Generators (AREA)

Description

  • Unipolarmaschine, bei welcher im Betriebszustand der Stromübergang zwischen Läufe: und Ständer durch elektrisch leitende, sich drehende Flüssigkeitsringe erfolgt. Die Erfindung bezieht sich auf eine Unipolarmaschine, bei welcher im Betriebszustande der Stromübergang zwischen Läufer und Ständer durch elektrisch leitende, sich drehende Flüssigkeitsringe erfolgt. Solche Unipolarmaschineu, welche sich insbesondere für dynamo elektrische Kupplungen und dynamoelektrisch Getriebe eignen, sind z. B. in den Patente 276712, 97493, 302174 und 294284 beschrie ben. Bei diesen Maschinen dient zur Über leiteng des Stromes vom Läufer zum Ständer und von diesem zurück in den Läufer vorzugsweise eine dünne Schicht von Quecksilber, die sich während des Betriebes ringförmig um den Ständer verteilt. Es hat sich nun aber gezeigt, daß das mit atnalgamierbaren Metallen, z. B. Kupfer, in Berührung stehende Quecksilber nach einer gewissen Betriebsdauer chemische Veränderungen erfährt. So bildet sich, wenn das Quecksilber mit Kupfer in Berührung kommt, nicht nur Kupferamalgam, sondern wegen der Gegenwart des in der Luft enthaltenen Sauerstoffes findet insbesondere auch eine stake Bildung von Quecksilberoxyd statt. Ebenso ent4cht aus dem gebildeten Kupferamalgam Kupferoxyd. Alle diese ehemischen Produkte scheiden sich in fester Form aus und bilden zusammen ein dunkles Pulver, das die Bildung des nötigen, elektrisch leitenden Flüssigkeitsringes erschwert. Zudem setzt sich dieses Pulver auch häufig an den stromleitenden Teilen des Läufers und Ständers fest. Dadurch wird der Stromübergang zwischen die:,en Teilen wesentlich erschwert, und überdies muß der entstandene Quecksilberverlust ersetzt werden. Von Zeit zu Zeit muß das Quecksilber sogar erneuert werden, was ein zeitraubendes Auseinandernehmen und Wiederzusammensetzen der Maschine bedingt und überdies, in Anbetracht des hohen Preises des Quecksilbers, wesentliche Auslagen zur Folge hat.
  • Zweck der Erfindung ist, eine Unipolarmaschine der erwähnten Gattung zu schaffen, bei welcher der elektrisch leitende, sich drehende Flüssigkeitsring auch nach längerem Betrieb keine wesentlichen chemischen Veränderungen irgendwelcher Art erleidet, so daß die bei Verwendung von Quecksilber sich sonst einstellenden Übelstände vermieden sind. Erfindungsgemäß dient zur Stromüberleitung zwischen Läufer und Ständer eine schon bei niederer Temperatur schmelzende Metallegierung, deren Temperatur während des Betriebes stets über der Erstarrungstemperatur bleibt. Im geschmolzenen Zustand bildet die Metalllegierung in derselben Weise wie das bisher zur Verwendung gekommene Quecksilber einen um Stromüberleitungsringe des Läufers verteilten, zur Überleitung des Stromes dienenden, sich drehenden Ring.
  • Im Ständer der Unipolarmaschine kann zweckmäßig wenigstens ein Hohlraum vorgesehen sein, der zur Aufnahme eines Heizmittels dienen kann. Dieses schmilzt beim Anlassen die erstarrte Metallegierung oder hält sie während des Betriebes flüssig. In Verbindung mit dem Hohlraum des Ständers können auch Leitungen zum Zuführen eines Kühlmittels angebracht sein, damit dieses die Metallegierung bei zu starker Erhitzung abkühlt. Auf der beiliegenden Zeichnung ist in einem achsialen Längsschnitt ein dynamoelektrisches Getriebe veranschaulicht, welches zwei als Generator und Motor laufende Unipolarmaschinen nach der Erfindung aufweist.
  • Hie: in sind A, B die Ständer der beiden Unipolarmaschinen, von denen iiede einen Eisenring x aufweist. Die Eisenringe i sind mit einem gemeinsamen Zwischenstück 2 lösbar verbunden, in das ein Kupferring 3 eingeschoben ist. Der größte Teil des Zwischenstückes 2 ist von einem ringförmigen Stück 21 aus nicht magnetiaierbarem Material umgeben, das zusammen mit dem Zwischenstück 2 und dem Kupferring 3 einen Hohlraum 13 begrenzt. In dem die Teile 1, 2, 21 aufweisenden Ständergehäuse sind die mit ihren Stirnflächen einander unmittc lbar gegenüberstehenden Läufer C, D angeordnet, die in Lagerkörpern ¢ und 5 gelagert sind. An den einander gegenüberstehenden Stirnflächen der beiden Läufer C, D sind den Stromübergang übermittelnde Kupferringe 6 und 7 angeordnet: Gegenüber den Umfangsflächen dieser Ringe 6, 7 ist in das Ständergehäuse ein Kupferring 8 eingelassen, dessen achsiale Ausdehnung derart bemessen ist, daß seine Innenfläche die Umfangsfläche der Ringe 6, 7 bedeckt. Der Ring 8 ist von dem Kupferring 3 durch eine Isolierschicht 9 elektrisch getrennt, und er bildet mit einer die beiden Läufer C, D trennenden Zwischenwand 12 ein Ganzes. Die Läufer C, D sind ferner mit Stromüberleitungsringen io und =i aus Kupfer versehen, die mit denselben gut leitend verbunden sind. Gegenüber den Umfangsflächen der Ringe io, =i sind im Ständer Kupferringe 15 und 16 vorgesehen, die mit dem eisernen Zwischenstück 2 zusammengeschweißt sind, so daß sie mit diesem Stück ein Ganzes bilden. Die Ringe 15, 16 sind in achsialer Richtung so bemessen, daB sie die Umfangsfläche der Stromüberleitungsringe =o, =i bedecken. 14 bezeichnen Erregerwicklungen, die im Ständer untergebracht sind. Der Verlauf der magnetischen Kraftlinien ist an einer Stelle durch den gestrichelten Linienzug a angedeutet.
  • . In das Ständergehäuse ist eine bei niederer Temperatur schmelzbare Legierung eingebracht. Diese Legierung, die zur Stromüberleitung zwischen Läufer und Ständer dient, kann z. B. aus 3 Gewichtsteilen Zinn, 5 Gewichtsteilen Blei und 8 Gewichtsteilen `Vismut bestehen. Im geschmolzenen Zustand füllt diese Legierung beim Umlauf des Getriebes vermöge der Fliehkraft die schmalen Zwischenräume zs@zschen den Ringen 6, 7, io, ix und den gegenüberliegenden Ständerflächen aus und vermittelt den Stromübergang zwischen jenen Ringen. Infolgedessen ergibt sich der durch den gestrichelten Linienzug b angedeutete Stromverlauf, indem der Strom aus dem Kupferring 7 des Läufers D über den in den Ständerkörper isoliert eingelassenen Kupferring 8 auf den Kupferring 6 des Läufers C übergeht, worauf er nach Durchgang durch diesen Läufer vom Kupferring io in den Ständer übergeht und von hier durch Vermittlung des Ringes 3 in den Ring ii des Läufers D übertritt.
  • In Verbindung mit dem Hohlraum 13 können Mittel zum Zuführen eines Heizmittels vorgesehen sein, welches beim Anlassen ein Schmelzen der erstarrten Metallegierung oder wähernd des Betriebes eine Erhitzung der flüssigen Legierung bewirkt. Um bei zu starker Erhitzung der Metallegierung ein Abkühlen derselben zu erwirken, können in Verbindung mit dem Hohlraum 13 noch überdies Mittel zum Zuführen eines Kühlmittels angebracht sein. Der Hohlraum 13 kann erforderlichenfalls in mehrere Kammern unterteilt sein, von denen jede mit einer Zulditung für ein Heizmittel oder ein Kühlmittel oder mit Zuleitungen'für Heiz- und Kühlmittel ausgestattet sein kann.
  • Es ist festgestellt worden, daß als Metalllegierung, welche zur Stromüberleitung zwischen Läufer und Ständer dient, auch eine solche verwendet werden kann, die aus q. Gewichtsteilen Zinn, 8 Gewichtsteilen Blei, 15 Gewichtsteilen Wismut und q. Gewichtsteilen Kadmium, oder eine, die aus q. Gewichtsteilen Zinn, 8 Gewichtsteilen Blei, 15 Gewichtsteilen Wismut und 3 Gewichtsteilen Kadmium besteht. Auch mit einer aus i Gewichtsteil Zinn, i Gewichtsteil Blei und 2 Gewichtsteilen Wismut bestehenden Legierung sind gute Ergebnisse erzielt worden. Die erwähnten Legierungen schmelzen also bei niederer Temperatur und bleiben, nachdem sie beim Inbetriebsetzen durch Wärmezufuhr zum Schmelzen gebrach', worden sind, während des Betriebes infolge der erzeugten Reibung und ihrer niederen Schmelztemperatur flüssig.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRIICHE: x. Unipolarmaschine, bei welcher im Betriebszustand der Stromübergang zwischen Läufer und Ständer durch elektrisch gei Lende, sich drehende Flüssigkeitsringe ei folgt, dadurch gekennzeichnet, daß a1 stromleitende Flüssigkeit eine schon be niederer Temperatur schmelzende Metall Legierung dient, deren Temperatur währen des Betriebes stets über der Erstarrungs temperatur bleibt.
  2. 2. Ausführungsform nach Pätentan Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß di zur Stromüberleitung dienende Metallegie rang aus q. Gewichtsteilen Zinn, 8 Gewichts teilen Blei, 15 Gewichtsteilen Wismut un 3 Gewichtsteilen Kadmium besteht.
  3. 3. Ausführungsform nach Patentan Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß di zur Stromüberleitung dienende Metallegie rang aus q. Gewichtsteilen Zinn, 8 Gewichts teilen Blei, 15 Gewichtsteilen Wismut un q. Gewichtsteilen Kadmium besteht. q.. Ausführungsform nach Patentan Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dis zur Stromüberleitung dienende Metallegie rang aus 3 Gewichtsteilen Zinn, 5 Gewichts teilen Blei und 8 Gewichtsteilen Wismu besteht. 5. Ausführungsform nach Patentan Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dit zur Stromüberleitung dienende Metallegie rang aus i Gewichtsteil Zinn, i Gewichts teil Blei und 2 Gewichtsteilen Wismut be steht. 6. Unipolarmaschine nach Patentan sprach i, dadurch gekennzeichnet, daß in Ständer wenigstens ein Hohlraum vorge sehen ist, welcher zur Aufnahme eine: Heizmittels dienen kann, das beim Anlas sen die erstarrte Metallegierung schmilz oder während des Betriebes die Legierung flüssig erhält. 7. Ausführungsform nach Patentan Spruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ir Verbindung mit dem erwähnten Hohiraun Anordnungen zum Zuführen eines Kühl. mittels vorgesehen sind, um die Metalle gierung bei zu starker Erhitzung abkühlen zu können.
DE1921351593D 1921-05-12 1921-05-12 Unipolarmaschine, bei welcher im Betriebszustand der Stromuebergang zwischen Laeufe und Staender durch elektrisch leitende, sich drehende Fluessigkeitsringe erfolgt Expired DE351593C (de)

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DE (1) DE351593C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1097540B (de) * 1957-11-21 1961-01-19 Ministerul Ind Grele Elektrische Gleichstrom-Unipolarmaschine
DE1301855B (de) * 1962-03-19 1969-08-28 Centre Nat Rech Scient Unipolarmaschine zur Erzeugung von Hoechststromimpulsen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1097540B (de) * 1957-11-21 1961-01-19 Ministerul Ind Grele Elektrische Gleichstrom-Unipolarmaschine
DE1301855B (de) * 1962-03-19 1969-08-28 Centre Nat Rech Scient Unipolarmaschine zur Erzeugung von Hoechststromimpulsen

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