DE7735181U1

DE7735181U1 - Wechselstrommotor mit einem fluessigkeitsgekuehlten staender

Info

Publication number: DE7735181U1
Application number: DE7735181U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1977-11-16
Filing date: 1977-11-16
Publication date: 1978-02-23

Description

Wechselstrommotor mit einem flüasigkeltsgekühlten Ständer

Die Neuerung bezieht sich auf einen Wechselstrommotor mit einem intensiv gekühlten Ständer, bei dem die Wickelköpfe der Ständerwicklung den als Kurzschlußläufer ausgebildeten Rotor axial überragen und der Kurzschlußläufer auf beiden Stirnseiten Kurzschlußringe aufweist und mit seiner Welle in Wälzlagern gelagert ist, die in auf beiden Stirnseiten des Motors angesetzten LagerSchilden angeordnet sind.

Ein solcher Motor ist durch die DT-OS 14 63 788 bekannt. Bei diesem Motor ist zu beiden Seiten des Kurzschlußläufers jeweils ein Ring vorgesehen, in den ein flüssiges Kühlmittel eingebracht wird« Der Ring weist seitliche, auf den Kurzschlußläufer gerichtete öffnungen auf, aus denen das Kühlmittel unter der Wirkung der Zentrifugalkraft austritt und gegen den Kurzschlußläufer und den Ständer gespritzt wird. Über eine Absaugöffnung im Gehäuse des Motors wird das Kühlmittel abgesaugt, rückgekühlt und wieder den zu beiden Seiten des Kurzschlußläufers angeordneten Ringen zugeführt. Bei dem bekannten Motor wird auf diese Weise zwar eine gute Kühlung erreicht, jedoch ist hiermit auch ein erheblicher konstruktiver Aufwand verbunden.

Bei oberflächengekühlten Motoren wird die Verlustwärme über das Gehäuse abgeführt, das durch einen Außenlüfter mit Kühlluft beblasen wird. Die im Läufer entstehende Verlustwärme wird einerseits durch Wärmeleitung an die Welle, andererseits durch Strahlung an das Ständerblechpaket und an die Lagerschilde

Ml 2 Syr / 7.11.1977

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abgegeben. Eine solche Abführung der Verlustwärme aus dem Läufer reicht bei durch Luft gekühlten Motoren aus. Wird der Ständer des Motors hingegen intensiv,z.B. durch eine Flüssigkeit gekühlt, so kann die Ständerwicklung infolge dieser intensiveren Kühlung höher ausgenutzt werden. Dies führt allerdings zu einer stärkeren Erwärmung des Läufers und der Lager, so daß die Wärmeabfuhr aus dem Läufer verbessert werden muß.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ohne besonderen konstruktiven Aufwand die Wärmeabführung aus dem Läufer eines Motors zu verbessern.

Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Neuerung dadurch, daß der Innenraum des Motors soweit mit öl gefüllt ist, daß die Kurzschlußringe zumindest über einen Teil ihrer radialen Erstreckung in das öl eingetaucht sind. Während des Betriebs des Motors wird durch den sich drehenden Kurzschlußläufer das öl mitgerissen und im Innenraum des Motors verspritzt. Dabei gibt das öl die vom Läufer aufgenommene Wärme an das Gehäuse bzw. den Ständer des Motors ab. Auf diese Weise wird eine gute Ableitung der Verlustwärme des Läufers erzielt, ohne daß besondere konstruktive Änderungen am Motor notwendig sind. Die niedrigere Laufertemperatur führt auch zu einer niedrigeren Ständertemperatur, da der Ständer weniger stark durch die vom Läufer abgestrahlte Wärme aufgeheizt wird.

Besonders vorteilhaft ist es, daß die Kurzschlußringe eine glatte Oberfläche aufweisen. Hierdurch werden die Reibungsverluste zwischen dem Läufer und dem öl besonders klein gehalten. 30

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles wird der Anmeldungsgegenstand nachfolgend näher beschrieben.

Mit 1 ist der Ständer, mit 2 der als Kurzschlußläufer ausgebildete Rotor und mit 3 die Welle des Motors bezeichnet. 4 ist das Motorgehäuse und 5 und 6 sind die beiden Lagerschilde des Motors. In den Lagerschilden 5 und 6 sind Kugellager 7 und 8 zur Lagerung der Welle 3 angeordnet. Zu beiden Seiten des Ständers 1 ragen die Wickelköpfe 9 und 10 der Ständerwicklung hervor.

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Ferner sind zu beiden Seiten des Kurzschlußläufers 2 Kurzschlußringe 11 und 12 erkennbar. Das Gehäuse 4 ist von einem Blechmantel 13 umgeben, der mit einem Zuflußstutzen 14 und einem Ablaufstutzen 15 versehen ist. Zwischen dem Blechmantel 13 und dem Gehäuse 4 ist ein Hohlraum gebildet, durch den ein über den Zuflußstutzen 14 eintretendes Kühlmittel zwischen Leitblechen zu dem Ablaufstutzen 15 hindurchströmen kann. Hierbei wird das Gehäuse 4 des Motors intensiv gekühlt. Die von der Ständerwicklung im Ständer 1 erzeugte Wärme wird somit über das Gehäuse 4 an das durchströmende Kühlmittel abgegeben. Der Innenraum des Motors ist teilweise mit öl 16 gefüllt. Die Höhe der ölfüllung wird so gewählt, daß die Kurzschlußringe 11 und 12 in radialer Richtung zumindest teilweise in das öl 16 eintauchen. Auf der Innenseite der Lagerschilde 5 und 6 sind ölabweisscheiben 17 und 18 befestigt. Hierdurch wird das von dem Kurzschlußläufer 2 aufgewirbelte öl weitgehend von den Kugellagern 7 und 8 abgehalten.

Die im Kurzschlußläufer 2 erzeugte Verlustwärme gelangt über die Kurzschlußringe 11 und 12 zu dem Öl 16, außerdem auch direkt an das in dem zwischen dem Kurzschlußläufer 2 und dem Ständer 1 gebildeten Luftspalt 19 befindliche öl. Durch den sich drehenden Kurzschlußläufer 2 wird das öl in dem Innenraum aufgewirbelt und spritzt hierbei sowohl gegen das Gehäuse als auch gegen die Wickelköpfe 10 und den Ständer 1. Das öl 16 kann hierbei die vom Kurzschlußläufer 2 aufgenommene Wärme an diese Teile abgeben. Hierdurch wird eine gute Wärmeabführung von dem Kurzschlußläufer 2 zu den intensiv gekühlten Gehäuse- und Ständerteilen erreicht.

2 Schutzansprüche
1 Figur

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Claims

- 4 Sohutzanaprüche

1. Wechselstrommotor mit einem intensiv gekühlten Ständer, bei dem die Wickelköpfe der Ständerwicklung den als Kurzschlußläufer ausgebildeten Rotor axial überragen und der Kurzschlußläufer auf beiden Stirnseiten Kurzschlußringe aufweist und mit seiner Welle in Wälzlagern gelagert ist, die in auf beiden Stirnseiten des Motors angesetzten Lagerachilden angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum des Motors soweit mit öl (16) gefüllt ist, daß die Kurzschlußringe (11 und 12) zumindest über einen Teil ihrer radialen Erstreckung in das Ul (16) eingetaucht sind. ^:

2. Wechselstrommotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Kurzschlußringe (11 und 12) eine glatte Oberfläche auf- j weisen. I

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