DE407193C

DE407193C - Luftgekuehlte elektrische Maschine mit Kapselung empfindlicher, insbesondere stromfuehrender Teile

Info

Publication number: DE407193C
Application number: DER53128D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-05-29
Filing date: 1921-05-29
Publication date: 1924-12-17

Description

Luftgekühlte elektrische Maschine mit Kapselung _empfindlicher, insbesondere stromführender Teile. Die Erfindung betrifft eine ventilierte elektrische Maschine mit Kapselung empfindliche, insbesondere stromführender Teile und besteht darin, daß ein ttnd derselbe Luftstrom im Ständer oder Läufer unter Umgehung der gekapselten Teile einer zweimaligen Bewegungsumkehr unterworfen wird. Hierdurch werden erfindungsgemäß zwei Külilluftschichten im Ständer oder Läufer mit entgegengesetzter Strömungsrichtung ausgebildet, die radial übereinander-oder, auf die Umfangsrichtung bezogen, achsial nebeneinander liegen können.
Weitere Ausbildungen der Erfindung mögen im späteren an Hand der Zeichnung erläutert werden.
Durch die Eifindung wird erreicht, daß sowohl-Läufer als auch -Ständer über ihre ganze achsiale Länge von der Kühlluft bestrichen werden.
Unabhängig hiervon kann aber der weitere @'@rteil erreicht werden, daß die Kühlluft nicht auf derselben Stirnseite der Maschine austritt, auf der sie eingeleitet wird, sondern daß die Eintritts- und Austrittsstelle an entgegengesetzten Stirnseiten der Maschine angeordnet den können und besondere Vorrichtungen zur @ derung Aer Mischung der einströmenden k ten Frischluft und der ausströmenden warmen Kühlluft überflüssig werden und insbesondere die äußeren Abmessungen der Maschine verkleinert werden können.
Durch die Erfindung wird es weiterhin ermöglicht, Maschinen, die nach den Betriebsverhältnissen Kapselung erfordern, wie beispielsweise Umkehrmotoren (Rollgangsmotoren,Kranmotoren usw.), mit einer wirksamen Kapselung auszurüsten, ohne allzu große Läuferdurchmesser zu erhalten bei bester Eisen- und Kupferausnutzung. Entsprechend der möglichen geringen Läuferbemessung wird auch das Schwungmoment verhältnismäßig niedrig gehalten und einerseits der Anlauf mit gutem Nutzdrehmonient und anderseits eine hohe Dauerleistung ermöglicht.
Der Kühlluftstrom wird durch einen mit der Welle rotierenden oder durch einen außerhalb der Maschine angeordneten Ventilator mit beliebigem Antrieb oder durch beide erzeugt. Im ersten Fall ist der Ventilator am Läufer befestigt und kann zugleich zur Einkarsehing der Wicklung dienen. Der Kühlhiftstroin tritt zweckmäßig auf der Antriebsseite der Maschine in achsialer Richtung in die Wellen- bzw. Läufernabe ein, durchströmt diese bis zum gegenüberliegenden Ende des Läufereisens, wird dort in die entgegengesetzte Richtung umgelenkt, bestreicht in achsialer Richtung kühlend den inneren Umfang des I.äuferblechpakets bzw. Eisens, wird darauf vom Ventilator angesaugt und nach nochmaliger Richtungsänderung in achsialer Richtung über den Rücken des Statorblechpakets geblasen, worauf er durch achsiale Öffnungen im Ständer und im Lagerschild de äußere Kapselung der Schleifringe bzw. des Kommutators bestreichend den Motor verläßt. Zur Erhöhung der Wärmeabgabefähigkeit können beim Läufer am inneren Umfang, beim Ständer am äußeren Umfang, Kanäle oder'Nuten vorgesehen werden, welche die wärmeabgebende Oberfläche vergrößern. Diese Kühlkanäle können auch am Läufer und Ständer zugleich angeordnet werden.
Ein zweiter, vom gleichen Ventilator erzeugter Kühlluftstrom kann entweder durch die hohle Welle (Abb. x und z) oder einen besonderen Ansaugestutzen (Abb. 3) über den inneren Umfang des Schleifringkörpers oder des Kommutators geführt «-erden. -In einer Sonderausführung erfolgt die Kühlung des Rotors in der `'eise, daß die Kühlluft durch Luftnuten der Welle eintritt und in entgegengesetzter Richtung das Rotoreisen durch achsiale Luftkühlungskanäle (Abb. 4) verläßt.
In einer anderen Ausführung tritt die Kühl-Luft durch die halbe Anzahl der in der Rotorwelle vorhandenen achsialen Nuten ein und durchströmt in entgegengesetzter Richtung auf dem Hin- und Rückwege das Rotoreisen kühlend, die zweite Hälfte der in der Welle angeordneten Kühlnuten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Luffgeküblte elektrische Maschine mit Kapselung empfindlicher"insbesondere stromführender Teile, bei der ein und derselbe Luftstrom in im wesentlichen achsialer Richtung Läufer und Ständer unter Richtungsumkehr in Reihe durchströmt, gekennzeichnet durch eine zweite Umkehr der Strömungsrichtung der Kühlluft im Ständer oder im Läufer, so daß innerhalb eines dieser beiden Teile zwei Kühlluftschichten entgegengesetzter Strömungsrichtung entstellen, die entweder radial-übereinander oder,- auf die Umfangsrichtung bezogen, achsial ne,bE,neinander liegen. z. Ausführungsfcrin nach Ansl.ruch i, dadurch gekennzeichnet, claß die Kühlluft an einer Seite der 'Maschine, beispielsweise der Antriebsseite, eintritt, in H intereinanderschaltung sowohl Läufer als auch @ tänder durchströmt und alsdann an der entgegengesetzten Stirnseite austritt. 3. Ausführungsform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch an der entgegengesetzten Stirnseite, all der die Kühlluft austritt, in an sich bekannter Weise eine teilweise Kühlluftzufuhr erfolgt, und die von beiden Stirnseiten eintretenden Luftströme an den im Innern des Läufers oder Ständers liegenden Umkehrpunkt sich vereinigen, hierauf gemeinsam sowohl Läufer als auch Ständer durchströmen und an einer Stirnseite austreten. . .I. Ausführungsform nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlluftwirkung -durch Nuutung, L c.chung ö. dgl. der zu kühlenden Teile i erstärkt wird. Ausführungsform nach Anspruch i bis -T, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlhift zunächst die mit 'Nuten oder ähnlichen Führungen versehene Welle bzw. «rellennabe und nach Umdrehung in entgegengesetzte Richtung das wirksame Läufereisen zweckmäßig in am inneren Umfang des letzteren angeordneten aehsialen Luftkanälen durchströmt. Ausführungsform nach AnsFruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrcm ausschließlich oder - zusätzlich durch einen Ventilator erzeugt wird, der einen Teil der Kapselüng des Läufers bildet. Ausführungsform nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das eine oder beide Lagerschilde für die Zu- 1izav. Ableitungen der Kühlluft ausgebildet und mit entsprechenden Öffnungen versehen sind. B. Ausführungsform nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerschild an der Lufteintrittsseite offen ausgebildet ist und der Luftzutritt zti den zu schützenden Teilen durch die Läuferkapselung verhindert ist, wobei diese Kapelung zweckmäßig als Luftführtingsorgan und gleichzeitig als Luftbewe ge r ausgebildet ist (Abb. @). g. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die austretende Kühlluft zumindest c@inon Teil dc#r äußeren Kapselung der Stromabnehmer bestreicht.'