DE2804487C2 - Vorrichtung zum Auffüllen von Blockköpfen abgegossener Metallblöcke nach dem Elektroschlackenumschmelzverfahren - Google Patents
Vorrichtung zum Auffüllen von Blockköpfen abgegossener Metallblöcke nach dem ElektroschlackenumschmelzverfahrenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D27/00—Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting
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- B22D27/06—Heating the top discard of ingots
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auffüllen von Blockköpfen abgegossener Metallblöcke nach dem
Eieklroschiackeumschmeizverfahren {ESU) mit in das
Schlackenbad eintauchender Hauptelektrode und um diese koaxial angeordneter, ebenfalls in das Schlackenbad eintauchender rohrförmiger Hilfselektrode.
In der DE-AS 11 62 094 ist eine solche Vorrichtung
beschrieben, die sich allgemein mit dem Elektroschlakkeumschmelzverfahren befaßt Vorgesehen ist dort eine
Abschmelzelektrode mit einer hierzu konzentrischen Hilfselektrode. Im damaligen Stand der Technik und
damit auch in der DE-AS 11 62 094 geht es darum, eine gleichförmige Verc 'flung der Wärme über den gesamten Querschnitt der Forin zu en-eichen und die
Formwandungen gegen die intensive Strahlung der Hauptelektrode mittels einer mechanischen, durch die
Sekundärelektrode gebildeten Abschirmung zu schützen. Praktisch der gesamte Strom fließt von den
Elektroden zu dem ihnen abgelegenen Boden der Form. Der Stromkreis ist also immer über das Metallbad
zwischen Schmelzelektrode und Boden der Form geschlossen; die Hilfselektroden erfüllen die Rolle einer
Abschirmung gegen Strahlung und Wirbelströme, die in den Kokillen sonst bei Wechselstrombetrieb entstehen.
Eine Vorrichtung ähnlicher Art zur Herstellung gegossener Blöcke ist in der DE-AS 1812102
beschrieben. Hier kommt es neben der Erwärmung der Schlackenmischung während der Erstarrung des Stahls
in der Kokille darauf an, eine bestimmte erstarrte Schlackenschicht ringförmig am Kopf zu bilden und
aufrecht zu erhalten. Die Energiezufuhr zum Schlackenbad erfolgt durch eine oder mehrere nicht abschmelzende Elektroden. Dem Wechselstrom kann ein Gleichstrom durch Ausnützung der Schmelzflußelektrolyse
überlagert werden. Hierzu dienen Hilfselektroden, die kreisförmig um die Hauptelektrode angeordnet sind.
Hilfselektrode und Hauptelektroden sind mit dem Boden der Form elektrisch verbunden, so daß sich der
Stromkreis über das Schlackenbad, den bereits erstarrten Block sowie die Blockform zur Hauptelektrode
schließt
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, beim ESU-Verfahren oder beim Hot topping,
insbesondere großer Blöcke zu verhindern, daß aufgrund der durch den elektrischen Strom erzeugten
Turbulenzen bereits verfestigte Partikel und Schlackenteilchen in den sich bildenden Rohblock mitgerissen
werden. Diese Aufgabe wird überraschend einfach erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die den Strom für
den Schmelzvorgang liefernde Stromzuführung mit
ihren beiden Polen ausschließlich an die Haupt- und db
Hilfselektrode angeschlossen ist Nach der Erfindung hergestellte Blöcke weisen weit weniger Verunreinigungen auf. Das Mitreißen von solchen Partikeln,
insbesondere von Schlackenpartikeln in das Schmelzbad und damit in den sich verfestigenden Block wird
weitgehend ausgeschaltet Das von Verunreinigungen bisher stark durchsetzte Blockende braucht nicht mehr
entfernt zu werden, was das Ausbringen steigert Durch
ίο die Maßnahme, den Strom nur durch die Schlackenschicht und obere Schichten des Metallbads zu leiten,
wird im Verhältnis mehr Strom dort durchgeleitet, wo er gebraucht wird, nämlich durch das aufschwimmende
Schlackenbad. Die sich bisher schnell bildende praktisch
is fetice Schicht aus Oxidationsprodukten zwischen aufeinanderfolgenden Vorgängen des Auf füllens fällt nunmehr
weg. Seigerungs- und Schrumpfvorgänge werden weitestgehend kompensiert
Hauptelektrode umgebenden Rohr; sie beläßt einen geeigneten Zwischenraum zwischen den beiden Elektroden.
Bei beiden Elektroden kann es sich entweder um sich verbrauchende oder nicht verbrauchende, gegebenen
falls wassergekühlte Elektroden handeln; vorzugsweise
jedoch ist nur die mittige Elektrode vom sich verbrauchenden Typ.
Diese neue Elektrodenbauart hat einen Hauptvorteil: sie beschränkt den Fluß des elektrischen Stroms auf die
Schicht leitfähiger Schlacke; höchstens werden die obersten Schichten des darunter befindlichen Bades
geschmolzenen Metalls in den elektrischen Weg eingeschlossen. Das der Elektrodengruppe zugeordnete
Kontrollsystem ermöglicht eine sehr genaue Steuerung
der vom Strom innerhalb des schmelzflüssigen Metalls
hervorgerufenen Strömungen.
Es ergeben sich aber noch weitere nicht weniger wichtige Vorteile. Beispielsweise fällt die gesamte
gesonderte Schlackenschmelzeinrichtung bzw. die Not
wendigkeit fort, die feste Schlacke oben auf das
soll nun mit Bezug auf die beiliegende Zeichnung näher
erläutert werden.
angeordnet Die zweite Elektrode 3 besteht aus einem
röhrenförmigen Gehäuse, das koaxial bezüglich der
ersten Elektrode angeordnet ist
gen Querschnitts, denen eine Seite wesentlich länger als die andere ist, kann die Elektrode 1 durch zwei oder
meh/ Elektroden ersetzt sein, die sämtlich mit dem gleichen Anschluß der Stromquelle verbunden sind. Die
hohle Elektrode 3 kann in den Abmessungen so sein, daß
sie zur Geometrie des Blocks paßt
Sowohl die mittige Elektrode 1 wie die röhrenförmige Elektrode 3 können von sich verbrauchender oder
nichtverbrauchender Bauart sein; beim letztgenannten Fall können die Elektroden entweder aus Graphit oder
aus wassergekühltem Metall bestehen. Wenn beide Elektroden vom sich nichtverbrauchenden Typ sind,
werden sie nur verwendet, um Wärmeenergie an das schmelzflüssige Bad abzugeben, während das zum
Auffüllen verwendete Metall gesondert entweder in
gepulverter Form oder einfach als schmelzflüssiges
Metall zugegeben wird. Wenn dagegen beide Elektroden vom sich verbrauchenden Typ sind, so können ihre
chemischen Zusammensetzungen so gewählt werden,
daß das in die Blockform eintretende flüssige Metall im Mittel die genaue gewünschte Zusammensetzung
aufweist
Auf jeden Fall muß unabhängig von Zahl und Typ der verwendeten Elektroden die mittige Elektrode (oder
Elektroden) 1 immer mit einer Klemme und die röhrenförmige Elektrode 3 mit der gegenüberliegenden
Klemme der Stromzuführung 4 verbunden sein.
Wird Strom eingeschaltet, so fließt der Strom von einer Elektrode zu anderen über das Schlackenbad 5
oder höchstens über das Schlackenbad und die obersten Schichten des schmelzflüssigen Bades 6.
Durch Einstellen der Tiefe, mit der die Elektroden in das Bad tauchen, wird es möglich, die Stromzuführung
zu steuern und die zirkulierenden, innerhalb des schmelzflüssigen Bades durch den Stromzufluß zwischen
den Elektroden aufgebauten Ströme zu beeinflussen.
Als zusätzlicher Vorteil ergibt sich, daß die elektrische Impedanz des Systems praktisch während des
Arbeitens konstant bleibt, da die Geometrie und die Charakteristiken des elektrischen Kreises sehr begrenzte
Veränderungen erleiden. Dies ist äußerst wirksam, wenn ein hoher Grad der Steuerung sichergestellt
werden soll, /ils Ergebnis kann man die Verteilung der
Legierungselemente innerhalb des Blocks optimieren und somit Seigerungen verhindern, gleichzeitig für die
Entfernung nichtmetallischer Einschlüsse, beispielsweise Schlackenpartikel, vom schmelzflüssigen Bad sorgen
und die optimale Verfestigungszone herstellen, und schließlich die Bildung von Hohlräumen und Porosität
innerhalb des Rohblocks verhindern.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Auffüllen von Blockköpfen abgegossener Metallblöcke nach dem Elektroschlakkeumschmelzverfahren (ESU) mit in das Schlackenbad eintauchender Hauptelektrode und um diese koaxial angeordneter, ebenfalls in das Schlackenbad eintauchender rohrförmiger Hilfselektrode, dadurch gekennzeichnet, daß die den Strom für den Schmelzvorgang liefernde Stromzuführung (4) mit ihren beiden Polen ausschließlich an die Haupt- (1) und die Hilfselektrode (3) angeschlossen ist
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