DE1301855B - Unipolarmaschine zur Erzeugung von Hoechststromimpulsen - Google Patents

Unipolarmaschine zur Erzeugung von Hoechststromimpulsen

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DE1301855B
DE1301855B DEC29347A DEC0029347A DE1301855B DE 1301855 B DE1301855 B DE 1301855B DE C29347 A DEC29347 A DE C29347A DE C0029347 A DEC0029347 A DE C0029347A DE 1301855 B DE1301855 B DE 1301855B
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stator
rotor
electrically conductive
unipolar machine
machine according
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DEC29347A
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English (en)
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Rioux Christian Paul Gilbert
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Centre National de la Recherche Scientifique CNRS
Original Assignee
Centre National de la Recherche Scientifique CNRS
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Publication date
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02NELECTRIC MACHINES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H02N3/00Generators in which thermal or kinetic energy is converted into electrical energy by ionisation of a fluid and removal of the charge therefrom
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K31/00Acyclic motors or generators, i.e. DC machines having drum or disc armatures with continuous current collectors
    • H02K31/04Acyclic motors or generators, i.e. DC machines having drum or disc armatures with continuous current collectors with at least one liquid-contact collector
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Unipolarmaschine zur Erzeugung von Höchststromimpulsen durch Ausnutzung der kinetischen Energie des auf eine bestimmte Drehzahl beschleunigten Rotors, bei der der Rotor und der Stator aus elektrisch leitfähigen Massen bestehen und zur jeweiligen Auslösung eines Stromimpulses eine elektrisch leitfähige Flüssigkeit in Luftspalte zwischen am Rotor und Stator befindliche leitfähige Flächen einspritzbar ist, derart, daß Rotor und Stator elektrisch miteinander in Reihe schaltbar sind und das in der Maschine erforderliche Erregerfeld im Stator durch Selbsterregung erzeugbar ist. Eine solche Unipolarmaschine ist bekannt.
  • Bei dieser bekannten Unipolarmaschine ist der aus einer elektrisch leitfähigen Masse bestehende Rotor als Scheibe ausgebildet, die von einer Statorspule umgeben ist. Die Statorspule wird einerseits durch eine Kurzschlußbrücke und eine elektrisch leitfähige Flüssigkeit (Quecksilber) mit dem Zentrum der Rotorscheibe und andererseits durch eine elektrisch leitfähige Flüssigkeit (Quecksilber) an einer einzigen Stelle mit dem Umfang des Rotors verbunden. Neben dem Rotor und dem Stator ist eine weitere Spule koaxial zur Statorspule angeordnet, die zum Auslösen der Selbsterregung an eine Batterie anschließbar ist. Für die Auslösung eines Stromimpulses wird durch die Einleitung der elektrisch leitfähigen Flüssigkeit in die Luftspalte zwischen Rotor und Stator die Verbindung der Statorspule mit dem Rotor im Sinne einer Reihenschaltung hergestellt.
  • Infolge der Verwendung einer Statorspule kann bei der vorstehend erläuterten Unipolarmaschine von dem scheibenförmigen Rotor nur jeweils ein sektorförmiger Abschnitt für die Stromübertragung während der Auslösung eines Stromimpulses ausgenutzt werden. Für den Stromübergang vom Rotor zum Stator bzw. umgekehrt, stehen ebenfalls nur relativ kleine Flächenquerschnitte zur Verfügung. Die Erzeugung von großen Stromimpulsen erfordert deshalb verhältnismäßig große Abmessungen für den Rotor und damit auch für die Statorspule.
  • Es ist schließlich noch ein nach dem Prinzip der Unipolarmaschine aufgebauter elektromechanischer Energiespeicher zur Erzeugung kurzzeitiger elektrischer Impulse sehr hoher Energie bekannt. Bei dieser Maschine besteht der Rotor aus mehreren elektrisch leitenden kreisrunden Scheiben, die einzeln in einem axial zu ihnen gerichteten Magnetfeld um ihre Achse drehbar sind, wobei der Drehsinn von Scheibe zu Scheibe wechselt. Die elektrische Verbindung der Scheiben untereinander ist durch Kugeln sichergestellt, die jeweils in dem Zwischenraum von zwei benachbarten Scheiben angeordnet sind. Für die Erzeugung des axial gerichteten Magnetfeldes sind die Scheiben von einer zylindrischen Erregerwicklung und einem magnetischen Rückfluß umgeben. Die Scheiben können aus Stahl oder aus Kupfer bzw. einer Kupferlegierung bestehen. Der Strom für die Erregerwicklung kann von außen zugeführt werden oder aber dem Energiespeicher selbst entnommen werden, der zu diesem Zweck auf Selbsterregung umgeschaltet wird.
  • Die zuletzt erwähnte Unipolarmaschine unterscheidet sich von der vorhergenannten vor allem dadurch, daß der Rotor in einzelne gegenläufige Scheiben aufgeteilt ist und daß die elektrische Verbindung des Rotors an seinen Endpunkten mit dem Stator durch Kugeln bewirkt wird, die mit einem bestimmten Anpreßdruck ständig zwischen dem sich drehenden Rotor und dem feststehenden Stator angeordnet sind. Für den Stromübergang stehen demzufolge auch nur verhältnismäßig kleine Flächen entsprechend den Anlageflächen der Kugeln zur Verfügung. Bei der Erzeugung von Impulsen hoher Stromstärken dürften sich die Übergangswiderstände an den Berührungsstellen der Kugeln unangenehm bemerkbar machen, zumal die erzeugten Spannungen relativ klein sind. Im übrigen dürfte auch die Lagerung der einzelnen Scheiben mit Hilfe der zwischen den Scheiben eingespannten Kugeln besondere Probleme stellen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Unipolarmaschine der eingangs genannten Art zur Erzeugung von Stromimpulsen hoher Intensität derart auszubilden, daß große Übergangsquerschnitte für die Verbindung des Rotors mit dem Stator durch eine elektrisch leitende Flüssigkeit vorhanden sind, um dadurch sehr hohe Stromimpulse bei einer kompakten Bauweise der Unipolarmaschine erzeugen zu können.
  • Die Erfindung besteht bei einer Unipolarmaschine der eingangs genannten Art darin, daß die elektrisch leitfähige Masse des Stators einen in sich geschlossenen Umdrehungskörper bildet und in einzelne, elektrisch voneinander isolierte Blätter unterteilt ist, die derart schräg zur natürlichen, in Axialebenen verlaufenden Stromrichtung gerichtet sind, daß im Stator zusätzlich tangential gerichtete, für die Selbsterregung der Maschine ausreichende Stromkomponenten auftreten, und daß die elektrisch leitfähige Flüssigkeit in die engen Luftspalte zwischen Rotor und Stator einspritzbar ist, derart, daß die Luftspalte vollständig mit dieser Flüssigkeit ausfüllbar sind.
  • Bei einer anderen bekannten Unipolarmaschine ist im Luftspalt eine bei niedriger Temperatur schmelzende Metallegierung enthalten, deren Temperatur während des Betriebes der Maschine stets über der Erstarrungstemperatur gehalten wird.
  • Weiterhin ist eine Unipolarmaschine für die Erzeugung großer Ströme; insbesondere für Zwecke der Elektrolyse oder der elektrischen Schweißung bekannt. In diesem Falle besteht die Kontaktflüssigkeit aus Quecksilber, das sich an den betreffenden Stromübergangsstellen in einem von dem Rotor und dem Stator gebildeten Hohlraum befindet.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung besteht die elektrisch leitende Masse des Rotors aus einer zylindrischen Muffe und die elektrisch leitende Masse des Stators aus zwei Ringen, die die Muffe an entgegengesetzten axialen Enden mit geringem Spiel umgeben, wobei die Ringe durch zylindrische Nuten geblättert sind, die im Querschnitt die Form von Spiralabschnitten haben.
  • Die elektrisch leitenden Massen des Rotors und des Stators können in an sich bekannter Weise aus einem unmagnetischen Werkstoff, z. B. Kupfer, bestehen.
  • Die äußeren Abschnitte der Ringe des Stators sind nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung mit dünnen elektrisch leitenden Platten verbunden, die elektrisch voneinander isoliert sind und sich in Querrichtung beiderseits der mittleren Querebene der Maschine erstrecken.
  • Die den Luftspalten benachbarten Abschnitte des Stators sind nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung über eine geringe Tiefe, vom Luftspalt aus gerechnet, ohne Blätterung. Die dem Luftspalt benachbarten Enden der Blätterungsnuten sind vorzugsweise radial umgebogen. In weiterer Ausbildung des Erfindungsgegenstandes kann jeder Luftspalt über einen Teil seiner axialen Länge so gebogen sein, daß er tangential zu den Kraftlinien des in diesem Luftspaltabschnitt erzeugten Magnetfeldes liegt. Die Ausbiegung des gebogenen Abschnittes ist hierbei vorzugsweise kleiner als die radiale Ausdehnung des Luftspaltes.
  • Schließlich kann der Rotor in an sich bekannter Weise aus zwei Hälften bestehen, die in bezug auf eine Querebene symmetrisch zueinander angeordnet sind und gegenläufig angetrieben werden. Der Stator kann aus einem vollen zentralen Kern und zwei äußeren Kränzen gebildet sein.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß jede leitende Rotormasse so geblättert ist, daß die Mittellinie eines jeden geblätterten Abschnittes an jedem Punkt eine Tangentialkomponente besitzt. Der geblätterte Abschnitt des Stators kann nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung aus Kupferbändern zusammengesetzt werden, die unter Zwischenlage von Isolierschichten aneinandergelegt sind.
  • Die nach der Erfindung ausgebildete Unipolarmaschine besitzt gegenüber den bekannten Unipolarmaschinen wichtige Vorteile. Für die Reihenschaltung des Rotors mit dem Stator über die Luftspalte hinweg können die sich gegenüberliegenden Flächen auf dem gesamten Umfang der Maschine ausgenutzt werden. Dies bedeutet, daß bei gleicher Stromdichte gegenüber einer Maschine, bei der nur einzelne Zonen für den Stromübergang zur Verfügung stehen, wesentlich größere Ströme übertragen werden können. Ferner gestattet die nach der Erfindung vorgesehene teilweise schräg zur Axialebene verlaufende Blätterung des Stators auf einfache Weise eine Selbsterregung der Maschine, wobei für die Erzeugung eines Anfangsstromes entweder der remanente Magnetismus eines geringen Anteils an ferromagnetischem Material oder ein äußeres Hilfsfeld benutzt werden kann. Was den äußeren Aufbau der Unipolarmaschine anbelangt, so zeichnet sie sich gegenüber bekannten Unipolarmaschinen durch eine kompaktere Bauweise aus.
  • Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • F i g. 1 zeigt schematisch in der oberen Hälfte im Axialschnitt und in der unteren Hälfte in Seitenansicht eine erste Ausführung einer erfindungsgemäßen Unipolarmaschine; F i g. 2 und 3 zeigen schematisch die gleiche Maschine in einem waagerechten Halbschnitt längs der Linie II-II der F i g. 1 bzw. in einer halben Endansicht; F i g. 4 ist ein Diagramm zur Darstellung der Arbeitsweise dieser Maschine; F i g. 5 bis 8 zeigen in einem halben Axialschnitt bzw. im Querschnitt längs der Linie VI-VI der F i g. 5 bzw. in axial geschnittenen schematischen Teilansichten eine andere Ausführung der erfindungsgemäßen Unipolarmaschine; F i g. 9 bis 10 zeigen schematisch in einem Axialschnitt längs der Linie IX-IX der F i g. 10 bzw. im Querschnitt längs der Linie X-X der F i g. 9 eine weitere Ausführung der erfindungsgemäßen Unipolarmaschine; F i g. 11 bis 14 zeigen vergleichsweise den Fortfall der Blätterung in der dem Luftspalt benachbarten Zone des Stators; F i g. 15 zeigt in gleicher Darstellung wie F i g. 9, jedoch in größerem Maßstab, einen Teil der schematisch in F i g. 9 dargestellten Maschine; F i g. 16 ist eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Zweckmäßigkeit der Ausführung nach F i g. 15.
  • Der Rotor 1 der Maschine nach F i g. 1 bis 3 enthält im wesentlichen eine Felge oder einen zylindrischen Ring 2 aus Kupfer, welcher verhältnismäßig dick und schwer ist und an einer drehbaren Welle 3 angebracht ist.
  • Der Stator 4 umgibt den Rotor 1 und enthält im wesentlichen eine einen Umdrehungskörper bildende Masse aus Kupfer mit folgenden Teilen: zwei zylindrischen Abschnitten 5, welche die Felge 2 axial beiderseits derselben verlängern und den gleichen Querschnitt wie diese haben; zwei scheibenförmigen Teilen 6, welche sich an die Enden der Abschnitte 5 anschließen und sich von diesen aus nach außen erstrecken; einer zylindrischen Muffe 7, welche über das Ganze geschoben ist und die Außenkanten der scheibenförmigen Abschnitte 6 miteinander verbindet.
  • Die Kupfermasse des Stators hat also in einem axialen Halbschnitt die Form eines C, welches die Kupfermasse des Rotors übergreift. Sie ist von der Kupfermasse des Rotors durch zwei Luftspalte 8 getrennt.
  • Die Form der Blätterung des Stators geht deutlich aus F i g. 1 bis 3 hervor. Diese Blätterung ist in bezug auf die mittlere Querebene des Stators symmetrisch und kann für jede der in bezug auf diese Ebene symmetrischen Statorhälften so angesehen werden, als ob sie durch Zerlegung des Stators durch Ebenen entstanden wäre, welche mit der Rotorachse einen zwischen 30 und 60° liegenden Winkel bilden und diese Achse alle im gleichen Punkt schneiden.
  • Die Striche 9 bezeichnen die Zwischenräume zwischen den verschiedenen Blättern und können mit Luft oder einem anderen elektrischen Isolierstoff ausgefüllt sein.
  • In F i g. 1 bis 3 sind durch mit Pfeilen versehene Linien die Strombahnen in dem Stator und dem Rotor dargestellt. Die mit einer Spitze versehenen Kreise bezeichnen eine Bewegung nach oberhalb der Zeichenebene, während die ein Kreuz enthaltenden Kreise eine Bewegung nach unterhalb dieser Ebene bedeuten.
  • Der Strom fließt somit axial in dem Rotor und in der mittleren Zone der Muffe 7, radial in den scheibenförmigen Abschnitten 6 und in zur axialen Richtung schrägen, jedoch zur radialen Richtung senkrechten Richtungen in den Abschnitten 5 und den Randzonen der Muffe 7.
  • Jede solche zu einer Schleife geschlossene Stromlinie kann in einen Ring, welcher vollständig in einer Axialebene der Maschine liegt und aus radialen und axialen Abschnitten dieser Schleife sowie aus axialen Komponenten ihrer schrägen Abschnitte besteht, und in vier zu dieser Axialebene senkrechte Abschnitte zerlegt werden, welche die zur Axialebene senkrechten, d. h. die tangentialen Komponenten der schrägen Abschnitte darstellen.
  • Die Kraftlinien des Magnetfeldes, das durch die Gesamtheit der in den verschiedenen Ringen der obigen Art fließenden Ströme erzeugt wird, sind zu der Achse der Maschine gleichachsige Kreise. Die von diesem Feld auf die in dem Rotor fließenden axialen Ströme ausgeübten Kräfte sind daher radial gerichtet und üben kein Moment auf den Rotor aus.
  • Die Kraftlinien des Magnetfeldes, das durch die zu den Axialebenen senkrecht gerichteten tangentialen Komponenten der in den beiden der Achse 3 am nächsten liegenden Statorabschnitten 5 fließenden Ströme erzeugt wird, sind dagegen im Bereich der Rotorfelge radial gerichtet und addieren sich dort, so daß dieses Feld einerseits eine unipolare Spannung in dem Rotor induziert und andererseits ein Moment auf den Rotor ausübt. Dieses Moment ist ein Bremsmoment, mit dessen Hilfe die Umwandlung der kinetischen Energie des Rotors in elektrische Energie erfolgt.
  • Das von den zu den Axialebenen senkrecht gerichteten tangentialen Komponenten der Ströme in dem äußeren Statorabschnitt herrührende Feld kann in erster- Annäherung vernachlässigt werden.
  • Die Maschine nach F i g. 1 bis 3 arbeitet folgendermaßen Zunächst wird der Rotor mittels eines nicht dargestellten, an der Welle 3 angebrachten Motors auf eine hohe Drehzahl gebracht. Sobald der angetriebene Rotor eine genügend hohe Drehzahl erreicht hat, wird plötzlich Quecksilber in alle Luftspalte 8 eingespritzt, so daß diese ausgefüllt werden. Hierdurch wird die Felge 2 des Rotors elektrisch mit der leitenden Masse des Stators verbunden.
  • Da die Maschine als Reihenschlußgenerator und somit selbsterregend ausgebildet ist, genügt, sobald ihre Rotordrehzahl eine gewisse kritische Drehzahl überschritten hat, dann ein sehr kleines äußeres Magnetfeld, um einen elektrischen Stromimpuls auszulösen.
  • Wenn die leitenden Massen des Stators und/oder des Rotors einen geringen Anteil an ferromagnetischem Material enthalten, genügt der remanente Magnetismus desselben zur Ingangsetzung. Bei den -bevorzugten Ausführungsformen, bei welchen diese Massen kein Eisen enthalten, wird jedoch das kleine zur Ingangsetzung erforderliche Feld besser mittels einer besonderen, nicht dargestellten Spule erzeugt. Diese Maßnahme gestattet, den Richtungssinn des in der Maschine erzeugten Höchststromimpulses nach Belieben zu steuern.
  • Die durch die Drehung des Rotors in dem äußeren Erregerfeld erzeugte elektromotorische Kraft erzeugt dann einen Strom in der Maschine, welcher eine Vergrößerung des Erregerfeldes bewirkt und ein Bremsmoment auf den Rotor ausübt. Es tritt Selbsterregung ein, und die in der Maschine erzeugte Stromstärke nimmt in einer sehr kurzen Zeit, welche im allgemeinen größenordnungsmäßig den Bruchteil einer Sekunde beträgt, einen sehr hohen Wert an, worauf sie nach Aufzehrung der kinetischen Energie des Rotors wieder zu Null wird. Gleichzeitig geht die Drehzahl des Rotors gegen Null und kehrt sich sogar in gewissen Fällen um.
  • In den Diagrammen der F i g. 4 sind als Funktion der als Abszissen aufgetragenen Zeit t oben die Änderungen der Drehzahl V des Rotors und unten die Änderungen der Stromstärke i des in der Kurzschlußschleife des Rotors und Stators fließenden Stromes aufgetragen.
  • Die Kurven (a) betreffen die rechnerisch ermittelten theoretischen Ergebnisse unter der Annahme einer sehr niedrigen kritischen Drehzahl und einer vernachlässigbaren Reibung des Quecksilbers an den Kontaktstellen, während die Kurven (b) die bei Versuchen mit einer wirklichen Maschine erhaltenen Ergebnisse darstellen. Es ist angenommen, daß der Zeitursprung der Augenblick des Beginns der Einspritzung des Quecksilbers ist.
  • Aus den Kurven geht hervor, daß theoretisch die Drehzahl des Rotors abnimmt, nach einer verhältnismäßig kurzen Zeit T (welche z. B. zwischen 1/10o und 1/1o Sekunde für eine Anfangsdrehzahl von 10000 U/min liegt) zu Null wird und sich hierauf umkehrt. Ebenfalls theoretisch nimmt die Stromstärke von einem geringen, z. B. durch eine nicht dargestellte Erregerwicklung erzeugten, Anfangswert 1o zu, durchläuft ein Maximum zu dem Zeitpunkt T und nimmt hierauf ab.
  • Bei mit einer kleinen Maschine vorgenommenen wirklichen Versuchen wurde der Rotor allmählich auf eine Drehzahl von 10000 U/min mittels eines kleinen Motors von 1/2 PS gebracht, wodurch eine kinetische Energie von 15 Kilojoule aufgespeichert werden konnte.
  • Nach Erreichung dieser Drehzahl (etwa 3 Minuten nach Beginn des Anwerfens) wurde das Quecksilber in die etwa 2 mm betragenden Luftspalte aus einem Behälter mit einem Rauminhalt in der Größenordnung eines Liters unter einem Druck von etwa 7 kg/cm2 eingespritzt.
  • Es zeigte sich, daß der Rotor während der ersten Sekundenbruchteile nach der Einspritzung sehr stark abgebremst wurde, aber erft nach 6 Sekunden vollständig stillstand, ohne seine Drehrichtung umzukehren.
  • Ferner erreichte die Stromstärke schneller als vorhergesehen einen Höchstwert von 500000 A bei einer Spannung von etwa 1 V innerhalb der Kurzschlußschleife und war nach 3/1o Sekunden zu Null geworden.
  • Diese sehr hohe Stromstärke erzeugt ein sehr kräftiges Feld (in der Größenordnung von 15000 bis 20000 Gauß) in dem von den leitenden Massen des Rotors und des Stators begrenzten Ringraum, das dort für irgendwelche Zwecke ausgenutzt wird.
  • Es ist möglich, dieses Feld zur Erzeugung eines Plasmas an Ort und Stelle in der Mittellinie dieses Raumes bei 10 (F i g. 1) auszunutzen. Hierzu muß natürlich die Abdichtung dieses Raumes vervollständigt und dieser für diese besondere Aufgabe ausgebildet werden.
  • Bei den nachstehend unter Bezugnahme auf F i g 5 bis 16 beschriebenen Ausführungsformen wird jedoch der Stator nicht in sich selbst geschlossen, sondern an äußere Klemmen angeschlossen, welche gestatten, die erzeugten Höchststromimpulse außerhalb der Maschine auszunutzen.
  • Bei einer ersten in F i g. 5 bis 8 dargestellten derartigen Ausführung weist die Maschine zwei Rotoren auf, welche in bezug auf eine Querebene symmetrisch zueinander angeordnet sind und unabhängig voneinander gegenläufig so angetrieben werden, daß die auf den Stator bei der Einspritzung ausgeübten Momente ausgeglichen werden.
  • Jeder dieser an einer Welle 3 angebrachten Rotoren enthält eine ringförmige Masse großer Trägheit 11 und eine außen und innen durch zwei Zylinderflächen begrenzte, einen Umdrehungskörper bildende Kupfermasse 12.
  • Ein beiden Rotoren gemeinsamer Stator umfaßt im wesentlichen drei einen Umdrehungskörper bildende Kupfermassen, nämlich eine innere Masse 13, welche gegenüber den inneren Zylinderflächen der Massen 12 des Rotors zwei äußere zylindrische Abschnitte aufweist, und zwei äußere Massen 14 in Form von zueinander in bezug auf die mittlere Querebene der Anordnung symmetrischen Kränzen, deren jeder gegenüber einer der zylindrischen Außenflächen der Massen 12 einen inneren Zylinderabschnitt aufweist.
  • Die Massen 14 des Stators sind so geblättert, daß die Maschine wie diejenige nach F i g. 1 bis 3 mit Selbsterregung arbeitet.
  • Hierfür werden diese Massen durch Kupferbänder gebildet, welche gebogen und unter Zwischenlage von Isolierschichten 15 in der deutlich in F i g. 6 sichtbaren Weise aneinandergelegt werden.
  • Der ganze Umfang einer jeden festen Masse 14 ist durch einenPlattensatz16 mit einer gemeinsamen, nicht dargestellten Ausgangsklemme verbunden, wobei die Platten eines jeden Satzes natürlich elektrisch von denen des anderen Satzes isoliert sind.
  • In F i g. 5 sind noch Hohlleitungen 17 und 18 dargestellt, welche für das Einspritzen bzw. den Austritt der leitenden Flüssigkeit vorgesehen sind, deren Bewegungen durch Pfeile angedeutet sind. Die Einspritzung erfolgt an jedem Luftspalt radial, während der Austritt tangential in zu der Drehachse senkrechten Ebenen liegt, so daß für diesen Austritt die Fliehkraft ausgenutzt werden kann, welche auf das Quecksilber infolge der von diesem während seines Durchganges durch den Luftspalt angenommenen Tangentialgeschwindigkeit ausgeübt wird. Es ist zu bemerken, daß infolge der zylindrischen Ausbildung der Luftspalte die von der Fliehkraft auf das Quecksilber ausgeübten Störkräfte praktisch ausgeschaltet werden, was eine richtige Füllung der Luftspalte ermöglicht.
  • 19 bezeichnet die zur Anfangserregung der Maschine beitragenden Erregerwicklungen.
  • Um zu verhindern, daß sich die beiden Rotoren axial vorneinander zu entfernen suchen, werden zweckmäßig die Rotormassen 12 so geblättert, daß sie die Form eines spiralig auf sich selbst aufgewickelten Streifens oder wenigstens eines Stapels von Schuppen erhalten, deren Mittellinien an jeder Stelle eine Tangentialkomponente aufweisen.
  • Der von dem elektrischen Strom in den gesamten Massen 12, 13 und 14 (und in dem symbolisch durch 20 in F i g. 7 dargestellten äußeren Stromkreis) durchlaufene Weg weist nämlich Axial- und Radialkomponenten 21 auf, welche ein Magnetfeld H erzeugen, dessen Kraftlinien mit der Achse der Maschine gleichachsige Kreise sind. Dieses Magnetfeld übt auf die in den Rotormassen 12 fließenden radialen Ströme Kräfte aus, deren Axialkomponenten f die Massen auseinanderzuspreizen suchen.
  • Das durch die durch die Blätterung in den Massen 14 erzeugten Tangentialkomponenten I (F i g. 8) des Stroms erzeugte magnetische Erregerfeld weist Kraftlinien auf, welche in der in F i g. 8 bei 22 dargestellten Weise gebogen sind. An der Stelle einer jeden Rotormasse 12 liegen diese Linien etwas schräg gegen die Achse der Maschine. Sie üben daher auf die Tangentialkomponenten J des in diesen Massen 12 (infolge ihrer Blätterung) fließenden Stromes Kräfte F aus, welche in bezug auf eine Querebene etwas schräg liegen. Die Maschine kann so ausgeführt werden, daß die Axialkomponenten aller dieser Kräfte F den obigen Kräften f genau das Gleichgewicht halten. Das erhaltene Gleichgewicht ist für alle Werte der Stromstärke stabil, da die Kräfte f und F beide unmittelbar zu dieser proportional sind.
  • Die obige Maschine besitzt insbesondere folgende Vorteile gegenüber der unter Bezugnahme auf F i g. 1 bis 3 beschriebenen Maschine: Da sich beide Rotoren gegensinnig drehen, werden äie von dem Gestell auf die äußeren Unterlagen ausgeübten Reaktionsmomente praktisch aufgehoben. Das gleiche gilt für die auf die Rotoren ausgeübten Axialkräfte, wenn dafür gesorgt wird, daß die Rotormassen in der obigen Weise geblättert werden. Da der Stator die Rotoren nicht mehr umhüllt, können den Rotoren leicht Massen mit großer Trägheit gegeben werden. Das Fehlen der Fliehkraft an den Luftspalten verbessert die Einspritzung des Quecksilbers. Der Austritt des Quecksilbers wird durch seine tangentiale Lage erleichtert. Die Herstellung durch Aufschichtung von gebogenen Blechen ist sehr einfach.
  • Bei der in F i g. 9 bis 16 dargestellten bevorzugten Ausführung enthält die Maschine einen Rotor mit einem Schwungrad 23 (F i g. 9) mit großem Trägheitsmoment, welches ein Stück mit einer drehbaren Welle 25 bildet, welche einen zylindrischen Abschnitt 53 (F i g. 9 und 10) großen Durchmessers (aus Gründen der mechanischen Festigkeit) sowie eine zylindrische Muffe 24 aus einem elektrisch gut leitenden Werkstoff, z. B. Kupfer, aufweist, die an dem Abschnitt 53 großen Durchmessers angebracht ist.
  • Der Stator wird im wesentlichen durch zwei Ringe 26 und 27 gebildet, deren Innenflächen zylindrisch sind und je mit einem geringen Spiel oder Luftspalt 28 ein axiales Ende der Muffe 24 umgeben.
  • Die Muffe 24 und der Abschnitt 53 großen Durchmessers können einen einzigen Block aus einem gleichzeitig elektrisch gut leitenden und mechanisch widerstandsfähigen Werkstoff, z. B. Berylliumbronze, bilden.
  • In die Ringe 26 und 27 sind zylindrische Nuten 29 eingeschnitten, welche im Querschnitt die Form von Spiralenabschnitten haben. Die äußeren Abschnitte dieser Ringe sind mit Hilfe von zwei Ringen 30 mit dünnen Platten 31 verbunden, welche sich quer beiderseits der mittleren Querebene des Stators erstrecken. Diese Platten sind elektrisch voneinander isoliert und auf beliebige Weise an einen äußeren Laststromkreis angeschlossen, welcher in F i g. 9 symbolisch durch den Widerstand 32 dargestellt ist. Die Platten 31 müssen dünn sein, um möglichst zu verhindern, daß die in ihnen fließenden hohen Ströme unsymmetrische Radialkräfte an dem Rotor erzeugen. Ihr Anschluß an den äußeren Stromkreis kann z. B. infolge der sehr hohen Stromstärke mittels einer Quecksilberverbindung 33 (F i g. 9) erfolgen.
  • Sobald die Einspritzung von Quecksilber in Richtung der Pfeile 34 in die Zwischenräume oder Luftspalte 28 den Stromkreis 24-27-30-31-32-31-30-26-24 geschlossen hat, erzeugt ein schwaches radiales Erregerfeld (welches z. B. durch eine besondere nicht dargestellte Spule oder durch die Remananz der gegebenenfalls in der Maschine vorhandenen eisenhaltigen Materialien erzeugt wird) in diesem Stromkreis einen Strom, der durch den mit Pfeilen versehenen Linienzug 35 symbolisch dargestellt ist.
  • Der Durchgang dieses Stromes durch die geblätterten Zonen der Ringe 26 und 27 erzeugt Tangentialströme, welche in F i g. 9 durch Kreise dargestellt sind, wobei die mit einer Spitze versehenen Kreise Bewegungen nach oberhalb der Zeichenebene und die ein Kreuz enthaltenden Kreise Bewegungen nach unterhalb dieser Ebene bedeuten. Diese Tangentialströme erzeugen ein Magnetfeld mit einer erheblichen Radialkomponente, welche den Erregerstrom verstärkt, usf.
  • Die Drehung des Rotors in dem so erzeugten kräftigen Feld erzeugt zwischen den Luftspalten eine elektromotorische Kraft (z. B. in der Größenordnung von 50 V), welche in dem obigen geschlossenen Stromkreis einen Strom beträchtlicher Stärke (in der Größenordnung von z. B. 2 Millionen A) erzeugen kann.
  • Die obige Anordnung bietet den Vorteil, daß sich die auf den Rotor auswirkenden axialen Kräfte gegenseitig aufheben. Ferner ist der Strömungskreis der leitenden Flüssigkeit hier erheblich einfacher als bei der Anordnung nach F i g. 5 und 6.
  • Gemäß einer Aasgestaltung der Erfindung werden die Blätterungsnuten des Stators nicht bis zu dem Luftspalt verlängert. Anders ausgedrückt, zwischen dem Luftspalt und der geblätterten Zone des Stators wird eine massive Zone aufrechterhalten, deren Zweck nachstehend unter Bezugnahme auf F i g. 11 bis 14 erläutert ist.
  • Es sei eine Anordnung mit drei elektrisch leitenden Teilen betrachtet, welche durch einen massiven Teil 36, einen von dem Teil 36 durch einen zylindrischen Ringraum 38 getrennten geblätterten Teil 37 und durch eine diesen Ringraum ausfüllende flüssige Masse gebildet werden. Ein Abschnitt dieser Teile ist in F i g. 11 und 13 in Endansicht und in F i g. 12 und 14 im Axialschnitt längs der Linie XII-XII der F i g. 11 bzw. XIV-XIV der F i g. 13 dargestellt.
  • Die Ausführung der F i g. 11 und 12 unterscheidet sich von der gemäß F i g. 13 und 14 nur dadurch, daß die Blätterung bei der ersten bis an den Luftspalt reicht, während dies bei der zweiten nicht der Fall ist.
  • Es sei angenommen, daß der Teil 36 (oder Rotor) eine Drehbewegung in der Richtung des Pfeils 39 in bezug auf den Teil 37 (oder Stator) ausführt und daß ein durch die Pfeile 40 (F i g. 12 und 14) symbolisch dargestelltes schwaches Magnetfeld radial an einer Stelle A des Zwischenraumes 38 erzeugt wird.
  • Dieses Feld erzeugt zwischen den axial beiderseits von A liegenden Punkten B und C eine von B nach C gerichtete elektromotorische Kraft E.
  • Diese elektromotorische Kraft E erzeugt in den verschiedenen durch die Blätterung vorhandenen Schichten der Ausführungsform der F i g. 11 und 12 durch die Pfeile 41 symbolisch dargestellte Ströme, welche Tangentialkomponenten aufweisen, deren Richtung durch die Kreise 42 angedeutet ist. Diese Stromkomponenten erzeugen ihrerseits ein das Anfangsfeld verstärkendes Magnetfeld. Es liegt also eine selbsterregte elementare Dynamomaschine vor, bei welcher erhebliche Wirbelstromverluste auftreten, welche die einander gegenüberliegenden Teile unnötig erwärmen.
  • Bei der Ausführung der F i g. 13 und 14 können die durch die obigen Pfeile 41 dargestellten Ströme nicht auftreten. Sie werden nämlich unmittelbar durch die massive Zone 44 kurzgeschlossen, welche einen »Schutzring« bildet, wie dies symbolisch durch den Pfeil 43 dargestellt ist. Das Vorhandensein dieses »Schutzringes« gestattet somit die Unterdrückung der obigen Wirbelstromverluste. Es ermöglicht ferner die Verringerung der mechanischen Radialkräfte, welche von der unsymmetrischen Verteilung der Ströme in i den Platten 31 herrühren.
  • Diese Unsymmetrie hat nämlich eine Ungleichheit der Potentiale zwischen zwei diametral gegenüberliegenden Zonen des Rotors zur Folge. Derartige Zonen sind z. B. durch die Punkte R und S in F i g. 10 i dargestellt. Diese Potentialdifferenz erzeugt an dem Rotor Ströme, welche von der einen zu der anderen dieser beiden Zonen fließen und erhebliche Radialkräfte erzeugen können. Der obige Schutzring schließt diese Ströme teilweise kurz.
  • Nachstehend ist unter Bezugnahme auf F i g. 15 und 16 eine andere Ausgestaltung der Erfindung erläutert, welche ebenfalls eine Herabsetzung der von dem Arbeiten als selbsterregte Dynamomaschine herrührenden Wirbelstromverluste ermöglicht.
  • In F i g. 16 ist angenommen, daß der zwischen dem sich in der Richtung des Pfeiles 45 bewegenden Rotor 24 und dem Statorabschnitt 26 angeordnete Ringraum 28 genau zylindrisch ist und daß das an einer Stelle D dieses Luftspaltes durch die Tangentialkomponenten des Stromes erzeugte Magnetfeld nicht genau axial ist, d. h. daß es eine Normalkomponente N aufweist.
  • Die gegenseitige Bewegung der Teile 24 und 26 in dem Feld N erzeugt induzierte Ströme, welche symbolisch durch die Pfeile 46 dargestellt sind und erhebliche Wirbelstromverluste erzeugen können (wie dies oben unter Bezugnahme auf F i g. 11 und 12 ausgeführt wurde).
  • Zur Vermeidung dieser Verluste genügt es, den einander gegenüberliegenden Flächen der Teile 24 und 26 eine solche Krümmung zu geben, daß das durch die Pfeile 47 (F i g. 15) symbolisch dargestellte magnetische Induktionsfeld an jedem Punkt zu diesen Flächen tangential liegt, wodurch die zu diesen Flächen normale Komponente N aufgehoben wird. Dies ist bei 48 in F i g. 15 dargestellt. Aus dieser Figur geht hervor, daß die gebogene Zone 48 des Luftspaltes sich nicht über die ganze axiale Länge desselben erstreckt, damit die Ausbiegung der gebogenen Zone kleiner als die radiale Ausdehnung des Luftspaltes ist, so daß der Rotor in den Stator durch einfache axiale Einführung eingebaut werden kann.
  • Unter Bezugnahme auf F i g. 15 soll noch eine weitere Ausgestaltung der Erfindung beschrieben werden.
  • An einem in der Mitte der axialen Länge des Luftspaltes liegenden Punkt M besitzt das Magnetfeld zwei Komponenten, nämlich eine durch den Pfeil 49 dargestellte Axialkomponente und eine durch den mit einer Spitze versehenen Kreis 50 dargestellte Tangentialkomponente.
  • Die auf das Quecksilber oder eine andere leitende Flüssigkeit an diesem Punkt M ausgeübten elektrischen Antriebskräfte können ebenfalls auf zwei Komponenten zurückgeführt werden, nämlich eine zu dem Tangentialfeld 50 proportionale Axialkomponente und eine zu dem Axialfeld 49 proportionale Tangentialkomponente.
  • Die erstere erzeugt in der Flüssigkeit einen hohen Druck in der Größenordnung von mehreren kg/cmQ, welcher die Flüssigkeit axial aus dem Luftspalt nach außen auszutreiben sucht. Die zweite Kraftkomponente erteilt der Flüssigkeit einen tangentialen Impuls, welcher zu der axialen Strömungsgeschwindigkeit derselben umgekehrt proportional ist und einen unnützen Energieverlust verursacht. Um diesen Impuls zu verringern, ist es daher zweckmäßig, diese axiale Geschwindigkeit zu vergrößern. Andererseits muß jedoch der Druck der Flüssigkeit in dem Luftspalt ausreichend sein, um eine ständige Füllung desselben zu gewährleisten.
  • Es muß daher ein Kompromiß für die Durchflu.ßmenge und den Druck der leitenden Flüssigkeit in dem Luftspalt gewählt werden. Hierfür wird an dem Ausgang 51 des Luftspaltes eine Drosselstelle mit festem oder regelbarem Querschnitt hergestellt, z. B. dadurch, daß auf den Stator ein Kranz 52 aufgesetzt wird, welcher das entsprechende axiale Ende des Rotors mit Spiel umgibt.
  • Die Drosselung, welche vorzugsweise regelbar ist, muß einerseits kleiner als ein gegebener Grenzwert sein (welcher insbesondere von dem Eingangsdruck der leitenden Flüssigkeit und dem elektrischen Ausstoßdruck dieser Flüssigkeit abhängt), oberhalb welchem die Füllung des Luftspaltes ungenügend wäre. Andererseits muß sie so groß sein, daß die axiale Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit in dem Luftspalt groß ist, so daß der obenerwähnte Tangentialimpuls klein ist. Diese Drosselung gestattet, die Strömungsmenge der leitenden Flüssigkeit auf den kleinsten Wert zu begrenzen, welcher mit einer annehmbaren, an dieser Flüssigkeit angreifenden Tangentialkraft verträglich ist.
  • Die Nuten 29 sind vorzugsweise in die Statormasse durch Elektroerosion eingeschnitten. Da die Nuten sich bis an den Umfang der Ringe 26 und 27 erstrecken (F i g. 10), wird die Erzeugung von zusätzlichen Radialkräften verhindert, die von anisotropen Tangentialströmen herrühren, welche sonst in den Ringen 30 fließen würden. Ferner sind die Nuten an ihrem inneren Ende radial abgebogen (wie bei 55 in F i g. 10 sichtbar), um örtliche Stromanhäufungen zu vermeiden.
  • Die durch die mit dem Rotor starr verbundene Masse großer Trägheit und seinen Antriebsmotor gebildete Anordnung kann durch eine beliebige andere Anordnung ersetzt werden, welche allmählich eine bedeutende Energie aufspeichern und diese plötzlich wieder abgeben kann. Hierzu eignet sich z. B. auch eine Anordnung mit einem Verdichter, welcher ein Strömungsmittel in einer geschlossenen Kammer verdichten kann, und mit einer mit dem Rotor starr verbundenen Turbine, in welcher das Strömungsmittel nach beendeter Verdichtung plötzlich entspannt wird, wobei die Einspritzung der leitenden Flüssigkeit z. B. in dem Augenblick vorgenommen wird, in welchem die Turbine ihre Höchstgeschwindigkeit erreicht.

Claims (12)

  1. Patentansprüche: 1. Unipolarmaschine zur Erzeugung von Höchststromimpulsen durch Ausnutzung der kinetischen Energie des auf eine bestimmte Drehzahl beschleunigten Rotors, bei der der Rotor und der Stator aus elektrisch leitfähigen Massen bestehen und zur jeweiligen Auslösung eines Stromimpulses eine elektrisch leitfähige Flüssigkeit in Luftspalte zwischen am Rotor und Stator befindliche leitfähige Flächen einspritzbar ist, derart, daß Rotor und Stator elektrisch miteinander in Reihe schaltbar sind und das in der Maschine erforderliche Erregerfeld im Stator durch Selbsterregung erzeugbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitfähige Masse des Stators einen in sich geschlossenen Umdrehungskörper bildet und in einzelne, elektrisch voneinander isolierte Blätter unterteilt ist, die derart schräg zur natürlichen, in Axialebenen verlaufenden Stromrichtung gerichtet sind, daß im Stator zusätzlich tangential gerichtete, für die Selbsterregung der Maschine ausreichende Stromkomponenten auftreten, und daß die elektrisch leitfähige Flüssigkeit in die engen Luftspalte zwischen Rotor und Stator einspritzbar ist, derart, daß die Luftspalte vollständig mit dieser Flüssigkeit ausfüllbar sind.
  2. 2. Unipolarmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitende Masse des Rotors als zylindrische Muffe (24) ausgebildet ist und die elektrisch leitende Masse des Stators aus zwei Ringen (26, 27) besteht, die die Muffe an entgegengesetzten axialen Enden mit geringem Spiel umgeben, und die Ringe durch zylindrische Nuten (29) geblättert sind, die im Querschnitt die Form von Spiralabschnitten haben.
  3. 3. Unipolarmaschine nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitenden Massen des Rotors und des Stators aus einem unmagnetischen Werkstoff, z. B. Kupfer, bestehen.
  4. 4. Unipolarmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Abschnitte der Ringe (26, 27) mit dünnen, elektrisch leitenden Platten (31) verbunden sind, die elektrisch voneinander isoliert sind und sich in der Querrichtung beiderseits der mittleren Querebene der Maschine erstrecken.
  5. 5. Unipolarmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Luftspalten benachbarten Abschnitte des Stators über eine geringe Tiefe, vom Luftspalt aus gerechnet, ohne Blätterung sind (F i g. 10).
  6. 6. Unipolarmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Luftspalt benachbarten Enden der Blätterungsnuten radial umgebogen sind (F i g. 10).
  7. 7. Unipolarmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Luftspalt (28) über einen Teil seiner axialen Länge so gebogen ist, daß er tangential zu den Kraftlinien des in diesem Luftspaltabschnitt erzeugten Magnetfeldes liegt (F i g. 15). B.
  8. Unipolarmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbiegung des gebogenen Abschnittes kleiner als die radiale Ausdehnung des Luftspaltes (28) ist.
  9. 9. Unipolarmaschine nach den Ansprüchen 1, 3 und 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor aus zwei Hälften besteht, die in bezug auf eine Querebene symmetrisch zueinander angeordnet sind und gegenläufig angetrieben werden (F i g. 5).
  10. 10. Unipolarmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator aus einem vollen zentralen Kern (13) und zwei äußeren Kränzen besteht (F i g. 5).
  11. 11. Unipolarmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß jede leitende Rotormasse so geblättert ist, daß die Mittellinie eines jeden geblätterten Abschnittes an jedem Punkt eine Tangentialkomponente besitzt.
  12. 12. Unipolarmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der geblätterte Abschnitt des Stators sich aus Kupferbändern zusammensetzt, die unter Zwischenlage von Isolierschichten (15) aneinandergelegt sind (F i g. 6).
DEC29347A 1962-03-19 1963-03-11 Unipolarmaschine zur Erzeugung von Hoechststromimpulsen Withdrawn DE1301855B (de)

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