CH96067A - Unipolarmaschine, bei welcher im Betriebszustande der Stromübergang zwischen Läufer und Ständer durch elektrisch leitende, sich drehende Flüssigkeitsringe erfolgt. - Google Patents

Unipolarmaschine, bei welcher im Betriebszustande der Stromübergang zwischen Läufer und Ständer durch elektrisch leitende, sich drehende Flüssigkeitsringe erfolgt.

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CH96067A
CH96067A CH96067DA CH96067A CH 96067 A CH96067 A CH 96067A CH 96067D A CH96067D A CH 96067DA CH 96067 A CH96067 A CH 96067A
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CH
Switzerland
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weight
parts
metal alloy
unipolar machine
rotor
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Inventor
Kohler Conrad
Original Assignee
Kohler Conrad
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K31/00Acyclic motors or generators, i.e. DC machines having drum or disc armatures with continuous current collectors
    • H02K31/04Acyclic motors or generators, i.e. DC machines having drum or disc armatures with continuous current collectors with at least one liquid-contact collector

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Induction Machinery (AREA)
  • Manufacture Of Motors, Generators (AREA)

Description


  Unipolarmaschine, bei welcher im Betriebszustande der Stromübergang zwischen  Läufer und Ständer durch elektrisch leitende, sich drehende Flüssigkeitsringe erfolgt.    Die Erfindung bezieht sich auf eine Uni  polarmaschine, bei welcher im Betriebszu  stande der Stromübergang zwischen Läufer  und Ständer durch elektrisch leitende, sich  drehende Flüssigkeitsringe erfolgt. Solche  Unipolarmaschinen, welche sich insbesondere  für dynamoelektrische Kupplungen und dy  namoelektrische Getriebe eignen, sind zum  Beispiel in den D. R. P. 276712, 297493,  302174 und 294284 beschrieben. Bei diesen  Maschinen dient zur Überleitung des Stromes  vom Läufer zum Ständer und von diesem  zurück in den Läufer vorzugsweise eine dünne  Schicht von Quecksilber, welche sich wäh  rend des Betriebes ringförmig um den Ständer  verteilt.

   Es hat sich nun aber gezeigt, dass  das mit amalgamierbaren Metallen, z. B. Kupfer,  in Berührung stehende Quecksilber nach einer  gewissen Betriebsdauer chemische Verände  rungen erfährt. So bildet sich, wenn das  Quecksilber mit Kupfer in Berührung kommt,  nicht nur Kupferamalgam, sondern wegen der  Gegenwart des in der Luft enthaltenen Sauer  stoffes findet insbesondere auch eine starke  Bildung von Quecksilberoxyd statt. Ebenso    entsteht aus dem gebildeten Kupferamalgam  Kupferoxyd. Alle diese chemischen Produkte  scheiden sich in fester Form aus und bilden  zusammen ein dunkles Pulver, das die Bil  dung des nötigen, elektrisch leitenden Flüs  sigkeitsringes erschwert. Zudem setzt sich  dieses Pulver auch häufig an den stromleiten  den Teilen des Läufers und Ständers fest.

    Dadurch wird der Stromübergang- zwischen  diesen Teilen wesentlich erschwert, und über  dies muss der- entstandene Quecksilberverlust  ersetzt werden. Von Zeit zu Zeit muss das  Quecksilber sogar erneuert werden, was ein  zeitraubendes Auseinandernehmen und Wieder  zusammensetzen der Maschine bedingt und  überdies, in Anbetracht- des hohen Preises  des Quecksilbers, wesentliche Auslagen zur  Folge hat.  



  Zweck vorliegender Erfindung ist, eine       Unipolarmaschine    der erwähnten Gattung zu  schaffen, bei welcher der-elektrisch leitende,  sich drehende Flüssigkeitsring auch nach  längerem Betrieb keine wesentlichen chemi  schen Veränderungen irgendwelcher Art er  leidet, so dass die bei Verwendung von Queck-      silber sich sonst einstellenden Übelstände ver  mieden sind. Erfindungsgemäss dient zur  Stromüberleitung zwischen Läufer und Ständer  eine bei niederer Temperatur schmelzende  Metallegierung, deren Temperatur während  des Betriebes stets über der Erstarrungstem  peratur bleibt. Im geschmolzenen Zustand  bildet die Metallegierung, in derselben Weise  wie das bisher zur Verwendung gekommene  Quecksilber, einen um Stromüberleitungsringe  des Läufers verteilten, zur Überleitung des  Stromes dienenden, sich drehenden Ring.  



  Im Ständer der Unipolarmaschine kann  zweckmässig wenigstens ein Hohlraum vorge  sehen sein, welcher zur Aufnahme eines     Heiz-          mittels    dienen kann, das beim Anlassen ein  Schmelzen der erstarrten Metallegierung oder  während des Betriebes eine Erhitzung der  flüssigen Legierung bewirkt. In Verbindung  mit dem Hohlraum des Ständers können auch  Mittel zum Zuführen eines Kühlmittels ange  bracht sein, damit dieses bei zu starker Er  hitzung der Metallegierung ein Abkühlen der  letzteren bewirkt.  



  Auf der beiliegenden Zeichnung ist in  einem achsialen Längsschnitt ein dynamo  elektrisches Getriebe veranschaulicht, welches  zwei als -Generator und Motor laufende Uni  polarmaschinen nach vorliegender Erfindung  aufweist.  



  Bei dem gezeigten Getriebe sind A, B  die Ständer der beiden Unipolarmaschinen,  von denen jede einen Eisenring 1 aufweist.  Die Eisenringe 1 sind mit einem gemein  samen Zwischenstück 2 lösbar verbunden, in  welches ein Kupferring 3 eingeschoben ist.  Der grösste Teil des Zwischenstückes 2 ist  von einem ringförmigen Stück 2Ú aus nicht  magnetisierbarem Material umgeben, das zu  sammen mit dem Zwischenstück 2 und dem  Kupferring 3 einen Hohlraum 13 begrenzt.  In -dem die Teile 1, 2, 2Ú aufweisenden Stän  dergehäuse sind die mit ihren Stirnflächen  einander unmittelbar gegenüberstehenden  Läufer C D angeordnet, die in Lagerkörpern  4 bezw. 5 gelagert sind. An den einander  gegenüberstehenden Stirnflächen der beiden  Läufer C, D sind den Stromübergang über-    mittelnde Kupferringe 6 bezw. 7 angeordnet.

    Gegenüber den Umfangsflächen dieser Ringe  6, 7 ist in das Ständergehäuse ein Kupfer  ring 8 eingelassen, dessen achsiale Ausdeh  nung derart bemessen ist, dass seine Innen  fläche die Umfangsfläche der Ringe 6, 7 be  deckt. Der Ring 8 ist von dem Kupferring  3 durch eine Isolierschicht 9 elektrisch ge  trennt, und er bildet mit einer die beiden  Läufer C D trennenden Zwischenwand 12  ein Ganzes. Die Läufer G; D sind ferner  mit Stromüberleitungsringen 10 bezw. 11 aus  Kupfer versehen, die mit denselben gut lei  tend verbunden sind. Gegenüber den Um  fangsflächen der Ringe 10, 11 sind im Ständer  Kupferringe 15 bezw. 16 vorgesehen, welche  mit dem eisernen Zwischenstück 2 zusam  mengeschweisst sind, so dass sie mit diesem  Stück ein Ganzes bilden.

   Die Ringe 15, 16  sind in achsialer Richtung so bemessen, dass  sie die Umfangsfläche der Stromüberleitungs  ringe 10, 11 bedecken. 14 bezeichnen Er  regerwicklungen, welche -im Ständer unter  gebracht sind. Der Verlauf der magnetischen  Kraftlinien ist an einer Stelle durch den ge  strichelten Linienzug a angedeutet.  



  In das Ständergehäuse ist eine bei niederer  Temperatur schmelzbare Legierung einge  bracht. Diese Legierung, die zur Stromüber  leitung zwischen Läufer und Ständer dient,  kann zum Beispiel aus drei Gewichtsteilen  Zinn, fünf Gewichtsteilen Blei und acht Ge  wichtsteilen Wismut bestehen. Im geschmol  zenen Zustand füllt diese Legierung beim  Umlauf des Getriebes vermöge der Fliehkraft  die' schmalen Zwischenräume zwischen den  Ringen 6, 7, 10, 11 und den gegenüberlie  genden Ständerflächen aus und vermittelt den  Stromübergang zwischen jenen Ringen.

   In  folgedessen ergibt sich der -durch den ge  strichelten Linienzug     b    angedeutete Strom  verlauf, indem der Strom aus- dem Kupfer  ring 7 des Läufers D über den in den       Ständerkörper    isoliert eingelassenen Kupfer  ring 8 auf den Kupferring 6 des Läufers C  übergeht, worauf er     nach'Durchgang    durch  diesen Läufer vom Kupferring 10 in den  Ständer übergeht -und von .hier durch Ver-      mittlung des Ringes 3 in den Ring 11 des  Läufers D übertritt.  



  In Verbindung mit dem Hohlraum 13 kön  nen Mittel zum Zuführen eines Heizmittels  vorgesehen sein, welches beim Anlassen ein  Schmelzen der erstarrten Metallegierung oder  während des Betriebes eine Erhitzung der  flüssigen Legierung bewirkt. Um bei zu star  ker Erhitzung der Metallegierung ein Ab  kühlen derselben zu erwirken, können in Ver  bindung mit dem Hohlraum 13 noch über  dies Mittel zum Zuführen eines Kühlmittels  angebracht sein. Der Hohlraum 13 kann er  forderlichenfalls in mehrere Kammern unter  teilt sein, von denen jede mit einer Zuleitung  für ein Heizmittel oder ein Kühlmittel oder  mit Zuleitungen für Heiz- und Kühlmittel  ausgestattet sein kann.  



  Es ist festgestellt worden, dass als     Metall-          legierung,    welche zur Stromüberleitung zwi  schen Läufer und Ständer dient, auch eine  solche verwendet werden kann, die aus vier  Gewichtsteilen Zinn, acht Gewichtsteilen Blei,  fünfzehn Gewichtsteilen Wismut und vier  Gewichtsteilen Kadmium, oder eine, die aus  vier Gewichtsteilen Zinn, acht Gewichtsteilen  Blei, fünfzehn Gewichtsteilen Wismut und  drei Gewichtsteilen Kadmium besteht. Auch  mit einer aus einem Gewichtsteil Zinn, einem  Gewichtsteil Blei und zwei Gewichtsteilen  Wismut bestehenden Legierung sind gute Er  gebnisse erzielt worden.

   Die erwähnten Le  gierungen schmelzen alle bei niederer Tem  peratur und bleiben, nachdem sie beim  Inbetriebsetzen durch Wärmezufuhr zum  Schmelzen gebracht worden sind, während  des Betriebes infolge der erzeugten Reibung  und ihrer niedern Schmelztemperatur flüssig.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Unipolarmaschine, bei welcher im Be triebszustand der Stromübergang zwischen Läufer und Ständer durch elektrisch leitende, sich drehende Flüssigkeitsringe erfolgt, da durch gekennzeichnet, dass die Stromüberlei tung zwischen Läufer und Ständer durch eine bei niederer Temperatur schmelzende Metall- legierung hindurch erfolgt, deren Temperatur während des Betriebes stets über der Er starrungstemperatur bleibt. UNTERANSPRÜCHE: 1. Unipolarmaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Strom-' überleitung dienende Metallegierung aus vier Gewichtsteilen Zinn, acht Gewichts teilen Blei, fünfzehn Gewichtsteilen Wis mut und drei Gewichtsteilen Kadmium besteht. 2.
    Unipolarmaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Strom überleitung dienende Metallegierung aus vier Gewichtsteilen Zinn, acht Gewichts teilen Blei, fünfzehn Gewichtsteilen Wis mut und vier Gewichtsteilen Kadmium besteht. 3. Unipolarmaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Strom überleitung dienende Metallegierung aus drei Gewichtsteilen Zinn, fünf Gewichts teilen Blei und acht Gewichtsteilen Wis mut besteht. 4. Unipolarmaschine nach Patentanspruch,- dadurch gekennzeichnet, dass die zur Strom überleitung dienende Metallegierung aus einem Gewichtsteil Zinn, einem Gewichts teil Blei und zwei Gewichtsteilen Wis- mit besteht.
    5. Unipolarmaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass im Ständer wenigstens ein Hohlraum vorgesehen ist, welcher zur Aufnahme eines Heizmittels dienen kann, das beim Anlassen ein Schmel zen der erstarrten Metallegierung oder während des Betriebes eine Erhitzung der flüssigen Legierung bewirkt. 6. Unipolarmaschine nach Patentanspruch und Unteranspruch ä, dadurch gekennzeichnet, dass in Verbindung mit dem Hohlraum Mittel zum Zuführen eines Kühlmittels vorgesehen sind, um bei zu starker Er hitzung der Metallegierung ein Abkühlen derselben bewirken zu können.
CH96067D 1921-05-09 1921-05-09 Unipolarmaschine, bei welcher im Betriebszustande der Stromübergang zwischen Läufer und Ständer durch elektrisch leitende, sich drehende Flüssigkeitsringe erfolgt. CH96067A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN112959880A (zh) * 2021-03-31 2021-06-15 吉林大学 混动摩托车及其车辆驱动总成

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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