DE1201581B - Wirbelstromdynamometer - Google Patents

Wirbelstromdynamometer

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DE1201581B
DE1201581B DEW35257A DEW0035257A DE1201581B DE 1201581 B DE1201581 B DE 1201581B DE W35257 A DEW35257 A DE W35257A DE W0035257 A DEW0035257 A DE W0035257A DE 1201581 B DE1201581 B DE 1201581B
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DE
Germany
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eddy current
rotor
current dynamometer
shaft
liquid
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DEW35257A
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English (en)
Inventor
Charles Conan Roe
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Dana Inc
Original Assignee
Warner Electric Brake and Clutch Co
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K49/00Dynamo-electric clutches; Dynamo-electric brakes
    • H02K49/02Dynamo-electric clutches; Dynamo-electric brakes of the asynchronous induction type
    • H02K49/04Dynamo-electric clutches; Dynamo-electric brakes of the asynchronous induction type of the eddy-current hysteresis type
    • H02K49/043Dynamo-electric clutches; Dynamo-electric brakes of the asynchronous induction type of the eddy-current hysteresis type with a radial airgap
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L3/00Measuring torque, work, mechanical power, or mechanical efficiency, in general
    • G01L3/16Rotary-absorption dynamometers, e.g. of brake type
    • G01L3/22Rotary-absorption dynamometers, e.g. of brake type electrically or magnetically actuated

Description

  • Wirbelstromdynamometer Die Erfindung betrifft ein Wirbelstromdynamometer mit einem zwecks Messung des Drehmoments schwenkbar gelagerten, eine Mehrzahl von Polen mit Erregerwicklungen tragenden Gehäuse und einem innerhalb des Umkreises der Pole angeordneten Wirbelstromrotor aus leitendem Material, dessen an den Enden des Gehäuses gelagerte Welle mit einer zu prüfenden Kraftmaschine verbunden werden kann.
  • Die bisher gebräuchlichen Dynamometer dieser Art haben eine verhältnismäßig geringe Anwendungsbreite, d. h., sie sind je nach ihrer Konstruktion nur für bestimmte, verhältnismäßig kleine Bereiche von Drehzahlen, Drehmomenten und Leistungen verwendbar.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Wirbelstromdynamometer zu schaffen, welches eine große Anwendungsbreite hat, für Drehzahlen bis zu 15 000 Umdrehungen pro Minute und mehr verwendbar ist und die Abführung großer Energiemengen pro Volumeinheit des Dynamometers gestattet. Das Dynamometer soll darüber hinaus so ausgebildet sein, daß es wirtschaftlich hergestellt werden kann, ohne die Einhaltung besonders enger Toleranzen zu erfordern, und daß es lange Zeit hindurch ohne Wartung sowohl in intermittierendem als auch in kontinuierlichem Betrieb benutzt werden kann.
  • Es ist bei Wirbelstromdynamometern bekannt, das Gehäuseinnere mit einer Kühlflüssigkeit zu füllen, wobei ein geschlosener Kreislauf der Kühlflüssigkeit über Pumpen und Kühler außerhalb der Maschine vorgesehen ist und die Kühlflüssigkeit durch Ablenkbleche in bestimmte Bahnen gelenkt wird. Es ist dabei auch bekannt, die Kühlflüssigkeit dem Innenraum eines ringförmig ausgebildeten Rotors zuzuführen. An sich sind auch mehrschalige Lager bekannt, die mit axialen Kanälen zum Durchtritt der Kühl- und Schmierflüssigkeit versehen sind.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Kühl- und Schmierflüssigkeit durch axiale Kanäle der beiden Lager der Rotorwelle und an den inneren Lagerenden austretend zunächst durch Ablenkbleche in Richtung auf eine mittlere Nabe des Rotors, danach an den Innenflächen des Rotors entlang und um die Rotorenden herum zu der Statorwicklung geleitet wird.
  • Weitere Merkmale der Erfindung bestehen im wesentlichen in der besonderen Ausbildung der Lager und der Kanäle für die Kühl- und Schmierflüssigkeit sowie in der Ausbildung der Erregerwicklung.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung erläutert.
  • F i g. 1 ist ein Längsschnitt eines Wirbelstromdynamometers gemäß 1-1 der F i g. 2; Fig. 2 ist ein Querschnitt nach 2-2 der Fig. 1; F i g. 3 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht einer der zweiteiligen Lagerbuchsen für die Rotorwelle.
  • Das in F i g. 1 bis 3 dargestellte Dynamometer hat ein Gehäuse 10 aus Eisen oder einem ähnlichen magnetischen Material mit den Deckeln 11 und 12. Die letzteren haben zylindrische Ansätzella und 12 a, die unter Zwischenschaltung von Kugellagern 15 und 16 gegenüber den feststehenden Teilen 13 und 14 schwenkbar gelagert sind. Das auf das Gehäuse ausgeübte Drehmoment wird mit Hilfe eines Armes 17 (Fig. 2), der mit dem Gehäuse durch Schweißung od. dgl. verbunden ist, auf eine geeignete Meßvorrichtung übertragen.
  • Mit dem Gehäuse verbunden ist eine Mehrzahl von länglichen Polen 20 aus magnetischem Material, deren Enden mit den Bezugszeichen 21 und 22 bezeichnet sind und die eine nach innen gerichtete Polfläche 23 haben. Neben den Enden 21 und 22 der Pole sind ringförmige Zwischenräume 25 und 26 angeordnet; die Polflächen 23 umgeben einen zylindrischen Rotorraum. Die Pole 20 sind mit dem Gehäuse durch die Schrauben 27 verbunden.
  • Jeder der Pole 20 trägt eine Erregerwicklung 28 in Form eines im Querschnitt rechteckigen Leiters, der vorzugsweise aus blankem Metall besteht und von den Polen durch eine Isolationsschicht 29 isoliert ist.
  • Die Erregerwicklungen sind im Abstand voneinander angeordnet, wobei die Zwischenräume zwischen ihnen durch eine Kühl- und Schmierflüssigkeit umspült werden. Die Wicklungen 28, die in Reihe geschaltet sein können, sind derart angeordnet, daß in den Polschuhen abwechselnd Nord- und Südpole erzeugt werden, deren magnetischer Fluß sich in den Rotorraum erstreckt.
  • Innerhalb des Umkreises der Pole 20 ist ein Rotor in Form eines zylindrischen Wirbelstromringes 30 angeordnet, dessen Enden mit den Bezugszeichen 31 und 32 bezeichnet sind. Der Rotor hat eine zylindrische Außenfläche 33 und eine der Wärmeabführung dienende Innenfläche 34. Der Rotorring 30 besteht aus Kupfer oder einem ähnlichen leitenden Material.
  • Um den Rotorring so mit der Welle zu verbinden, daß im wesentlichen seine gesamte Innenfläche für die Zwecke der Wärmeabfuhr zur Verfügung steht, ist der Ring mit einem mittleren Flansch oder Speichenring 40 verbunden, der den Raum innerhalb des Ringes in die symmetrischen Ringräume 41 und 42 unterteilt. Der Speichenring hat eine Nabe 43, die mit der Welle 44 durch eine Feder 45 verbunden ist. Die Welle 44 hat ein Wellenende 46, welches mit der zu prüfenden Kraftmaschine verbunden werden kann.
  • Werden die Welle und der Wirbelstromring 30 in Umdrehung versetzt, so werden in dem letzteren Wirbelströme erzeugt, welche ihrerseits ein magnetisches Feld erzeugen, das das Gehäuse 10 zu drehen sucht.
  • Das ausgeübte Drehmoment hängt von der Stärke des Gleichstromes ab, der durch die Erregerwicklungen fließt. Die Erregerwicklungen haben einen verhältnismäßig großen Querschnitt, so daß die Erregerspannung gering sein kann. Die Regelung des Erregerstromes erfolgt in an sich bekannter Weise.
  • Die Lager, in denen die Welle 44 gegenüber dem schwenkbaren Gehäuse gelagert ist, sind in besonderer Weise ausgebildet. Sie enthalten zwei konzentrisch zueinander angeordnete Lagerbuchsen, und zwar eine starre Buchse aus Gleitmaterial und eine elastische Buchse aus Gummi od. dgl. Die Anordnung ist dabei derart, daß die starre Buchse bei geringen Drehzahlen wirksam ist, insbesondere beim Anlassen, worauf die Gummibuchse bei hohen Drehzahlen die Lagerwirkung übernimmt. Wie insbesondere aus Fig. 1 und 3 zu ersehen, enthält das mit dem Bezugszeichen 50 bezeichnete Lager eine starre Buchse 51 aus Bronze oder einem ähnlichen Gleitmaterial und eine Gummibuchse 52. Die Lagerbuchsen haben an ihren inneren Enden zueinander passende, nach außen gerichtete Flanschen 51 a bzw. 52 a. Die starre Buchse 51 ist in einer Buchse 55 gelagert, die mit dem Gehäuse verbunden ist, beispielsweise durch Schweißung.
  • Um die Buchse 55 mit ausreichender Genauigkeit zu zentrieren, ist sie in eine Bohrung 56 eines Ansatzes 11 a bzw. 12 a des Gehäusedeckels eingesetzt. Beide Lager sind in gleicher Weise ausgebildet und spiegelbildlich angeordnet.
  • Die Lager enthalten axiale Kanäle, durch welche hindurch eine Kühl- und Schmierflüssigkeit unter Druck in das Innere des Gehäuses eingeführt wird, um den Wirbelstromring zu kühlen. Diese Flüssigkeit kann beispielsweise eine Emulsion von öl in Wasser sein. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind an der Innenseite der Gummibuchse Längsnuten vorgesehen um die Flüssigkeit in großen Mengen hindurchzuführen; die dadurch an den Begrenzungsflächen zwischen den sich bewegenden Teilen zur Ver- fügung stehende Flüssigkeit ergibt eine wirksame Schmierung. Wie aus Fig. 3 zu ersehen, hat die Gummibuchse 52 eine Mehrzahl von Längsnuten 60, die in gleichen Abständen an der Innenseite der Buchse angeordnet sind; an die Längsnuten schließen sich radiale Nuten 60 a des Flansches 52 a an, so daß die Kühl- und Schmierflüssigkeit im rechten Winkel abgelenkt wird und radial in das Gehäuse des Dynamometers eintritt. Diese Flüssigkeit schmiert gleichzeitig die Berührungsflächen zwischen der äußeren Lagerbuchse 51 und der Buchse 55 des Gehäuses. Um die Schmierwirkung zu verbessern, kann die Außenfläche der Buchse 51 mit einer oder mehreren flachen, schraubenlinienförmigen Nuten 61 versehen sein, wie in Fig. 3 dargestellt. In den meisten Fällen genügt jedoch die zwischen den Buchsen auftretende natürliche Saugwirkung, zumal die Buchse 51 nur bei geringen Drehzahlen wirksam ist.
  • Es sind Mittel vorgesehen, um den äußeren Enden beider Lager Kühl- und Schmierflüssigkeit zuzuführen, obwohl nur das eine Ende des Gehäuses mit einer Zuführungsleitung verbunden ist. Wie aus F i g. 1 zu ersehen, ist das linke Ende der Maschine durch einen Deckel 70 verschlossen, der durch die Schrauben 71 mit dem Ansatz 11 a verbunden ist. Es entsteht so eine Eintrittskammer 72 für die Flüssigkeit. Die Flüssigkeit wird der Kammer 72 durch eine Leitung 73 unter Druck zugeführt. Da der Gesamtquerschnitt, insbesondere der Nuten 60 und 60a der Gummibuchsen, groß ist, wird eine große Flüssigkeitsmenge in der Zeiteinheit zugeführt, die imstande ist, eine wirksame Kühlung des Wirbelstromringes zu ergeben.
  • Um dem anderen Lager ebenfalls Flüssigkeit zuzuführen, hat die Welle 44 eine Mittelbohrung 74, welche mit einer oder mehreren radialen Öffnungen 75 verbunden ist, die zur zweiten Eintrittskammer 76 für die Flüssigkeit führen. Die Kammer 76 hat die gleiche Wirkung wie die Kammer 72, so daß dem rechten Lager ebenfalls große Flüssigkeitsmengen zugeführt werden.
  • Um einen Austritt von Flüssigkeit aus der Kammer 76 zu verhindern, trägt der Ansatz 12 a des Gehäuses eine ringförmige elastische Dichtung 77, die durch eine kreisringförmige Kappe 78 gehalten wird. Das innere Ende der Dichtung 77 legt sich gegen eine Dichtungsnabe 79, die mit der Welle verbunden ist.
  • Der in der Kammer 76 herrschende Druck drückt die Dichtung 77 gegen die Nabe 79, so daß eine wirksame Abdichung erzielt wird. Die beschriebene Dichtung hat den Vorteil der Einfachheit und des geringen Platzbedarfs; es versteht sich, daß statt dessen auch jede andere Dichtung verwendet werden kann, die für hohe Drehzahlen geeignet ist.
  • Die Abmessungen der Gleitbuchse 51 und der Gummibuchse 52 gegenüber der feststehenden Buchse 55 bzw. der Welle sind derart gewählt, daß sie vom Anlassen bis zu hohen Drehzahlen nacheinander zur Wirkung kommen. Die Buchse 51 hat ein geringes Spiel gegenüber der feststehenden Buchse 55; im Fall einer Buchse von 9 cm Durchmesser kann das Spiel beispielsweise die Größenordnung von 0,012 mm haben. Dies ist ausreichend, um eine freie Relativbewegung der Teile 51 und 55 bei geringen Drehzahlen zu ermöglichen; bei hohen Drehzahlen wird jedoch auf die Buchse 51 wegen der großen Lagerflächen und der an solchen Flächen auftretenden Flüssigkeitsreibung eine Bremswirkung ausgeübt. Was die Gummibuchse 52 betrifft, so ist ein elastischer Paßsitz zwischen der Buchse und der Welle vorgesehen, so daß das auf die Buchse ausgeübte Drehmoment einen gewissen Grenzwert überschreiten muß, bevor eine Relativbewegung einsetzt. Es liegt jedoch für den Fachmann auf der Hand, daß ein Schmierfilm zwischen den Flächen entsteht und den Reibungskoeffizienten auf einen »Betriebswert« verringert, sobald erst einmal die Relativbewegung eingesetzt hat. Es besteht daher keine Gefahr, daß vorübergehend eine stärkere Reibung zwischen der Gummioberfläche und der Welle auftritt.
  • Es sind Leit- oder Ablenkbleche vorgesehen, die dafür sorgen, daß der aus den radialen Nuten 60 a der Lager auftretende Flüssigkeitsstrom zur Mitte des Wirbelstromringes geleitet wird, von wo aus er die gesamte Innenfläche des Rotors bestreicht, wobei die Flüssigkeit durch den Rotor in Umdrehung versetzt und durch die Zentrifugalkraft über die Enden des Rotors hinweg nach außen befördert wird, um in kreisförmiger Bahn die Erregerwicklungen zu umspülen. Wie aus Fig. 1 zu ersehen, sind an beiden Enden des Gehäuses Leitbleche angeordnet, die aus einem zylindrischen Ablenkblech 81 und einem konischen Ablenkblech 82 bestehen. Die Ablenkbleche sind durch Schweißen oder in anderer Weise an der Stelle 83 miteinander verbunden. Die konischen Ablenkbleche sind mit den Teilen 11 und 55 des Gehäuses verbunden. Die Flüssigkeit wird daher gezwungen, durch die Ringräume 41 und 42 hindurchzuströmen, wobei sie mit der Innenfläche 34 des Rotors in Berührung kommt. Die durch den Rotor auf die Flüssigkeit ausgeübte Reibung versetzt die Flüssigkeit in Drehung. Daher wird die Flüssigkeit durch die Zentrifugalkraft über die Enden des Rotors hinweg nach außen befördert und gelangt in die Ringräule 25 und 26, wobei sie ihre Drehbewegung beibehält. Die Windungen der Erregerwicklungen sind in Umfangsrichtung angeordnet, wie aus Fig.2 zu ersehen, so daß die Kühlflüssigkeit zwischen ihnen hindurchtritt. Es versteht sich, daß die Flüssigkeit darüber hinaus infolge der Turbulenz auch in die Zwischenräume zwischen benachbarten Polen befördert wird, so daß die Wicklungen und die gesamte Polanordnung auch bei der größten Leistung ausreichend gekühlt werden. Schließlich wird die Flüssigkeit über ein Rohr 90 abgeführt, um umgepumpt und gekühlt zu werden, worauf sie wieder dem Einlaß 73 zugeführt wird. Das Gehäuse ist vollständig von der Flüssigkeit erfüllt, so daß auch die Außenfläche 33 des Rotorringes ebenso wie seine Endflächen 31 und 32 ständig gekühlt wird.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung und deren Vorteile gehen klar aus der vorstehenden Beschreibung hervor. Zusammenfassend soll noch folgendes gesagt werden. Das Dynamometer wird mit einer Kraftmaschine oder einer anderen Kraftquelle verbunden, deren Drehmoment und abgegebene Leistung gemessen werden soll. Durch das Rohr 73 wird der Vorrichtung Flüssigkeit unter Druck zugeführt, so daß die Einlaßkammer 72 und 76 an den äußeren Enden der Lager unter Druck gesetzt werden. Die Flüssigkeit wird daher durch die axialen Nuten 60 hindurchgedrückt, die an den Innenseiten der Gummibuchsen 52 angeordnet sind. Ein kleiner Teil der Flüssigkeit tritt zwischen den feststehenden Buchsen 55 und den starren Buchsen 51 hindurch.
  • Wenn die Welle sich zu drehen beginnt, wird infolge des engen Eingriffs der Gummibuchsen mit der Welle zunächst eine Relativbewegung zwischen den feststehenden Buchsen 55 und den starren Lagerbuchsen 51 eintreten. Wenn die Drehzahl ansteigt, wird die Reibung zwischen den letztgenannten Teilen größer, bis eine Relativbewegung zwischen den Gummibuchsen und der Welle eintritt. Infolge dieser Relativbewegung tritt die Ol-Wasser-Emulsion zwischen die Gummibuchsen und die Welle, wobei deren Flächen wirksam geschmiert werden, so daß die Gummibuchsen danach als Hochleistungslager für hohe Drehzahlen wirken, welche durch die in axialer Richtung fließende Flüssigkeit sowohl gekühlt als auch geschmiert werden. Es hat sich herausgestellt, daß diese Anordnung Drehzahlen bis zu 15000 Umdrehungen pro Minute und mehr gestattet, ohne daß eine unzulässige Abnutzung oder eine Überhitzung auftritt. Darüber hinaus hat der Gummi die Tendenz, als Dämpfer zu wirken und alle Schwingungen zu absorbieren, die in dem mit hoher Drehzahl rotierenden Wirbelstromring entstehen können. Die Elastizität des Gummis hat den weiteren Vorteil, daß auf besonders enge Toleranzen verzichtet werden kann und daß die Auswuchtung des Rotors weniger kritisch ist.
  • Die an den inneren Enden der beiden Lager ausgestoßene Flüssigkeit wird gegen die Mitte des Wirbelstromringes geleitet und fließt in beiden Richtungen von der Mitte aus an diesem enlang, wobei im wesentlichen die gesamte Innenfläche des Wirbelstromringes mit dem Flüssigkeitsstrom in Berührung kommt. Infolge der Reibung, welche die Innenfläche 34 des Wirbelstromringes auf die Flüssigkeit ausübt, wird diese in Rotation versetzt, wobei ein gewisser Betrag von Turbulenz auftritt, was zur Folge hat, daß der Wirbelstromring kräftig gekühlt wird und daß das Entstehen von begrenzten heißen Stellen im Wirbelstromring mit Sicherheit vermieden wird.
  • Die an den Enden des Rotors austretende Flüssigkeit, welche sowohl axiale als auch radiale Bewegungskomponenten enthält, wird durch die konischen Leitbleche 82 in die Räume 25 und 26 befördert, wo die Rotation der Flüssigkeit anhält, so daß die Erregerwicklungen und die Pole kräftig gekühlt werden. Hierauf wird die Flüssigkeit durch das Rohr 90 abgeführt. Infolge des großen Drehzahl- und Drehmomentbereichs der beschriebenen Vorrichtung genügt ein einziges Dynamometer für einen breiten Anwendungsbereich. Die neuartige, einfache Anordnung macht es möglich, die Vorrichtung mit geringen Kosten herzustellen; es ist selbst dann keine Wartung erforderlich, wenn die Vorrichtung während langer Zeitspannen mit der maximalen Drehzahl und dem größten Drehmoment betrieben wird.
  • Der in Verbindung mit der Buchse 51 gebrauchte Ausdruck »Gleitmaterial« bezieht sich nicht nur auf Lagermetalle, sondern auch auf jedes andere Material, welches ähnliche Eigenschaften hat. Der Ausdruck »Gummi«, der in Verbindung mit der Buchse 52 gebraucht wurde, soll alle elastischen Stoffe einschließen, deren Eigenschaften ähnlich sind wie die des Gummis.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Wirbelstromdynamometer mit einem zwecks Messung des Drehmoments schwenkbar gelagerten, eine Mehrzahl von Polen mit Erregerwicklungen tragenden Gehäuse und einem innerhalb des Umkreises der Pole angeordneten Wirbelstromrotor aus leitendem Material, dessen an den Enden des Gehäuses gelagerte Welle mit einer zu prüfenden Kraftmaschine verbunden werden kann, wobei dem Innenraum des ringförmig ausgebildeten Rotors eine durch Ablenkbleche in die gewünschte Richtung geleitete, umgepumpte Kühl-und Schmierflüssigkeit zugeleitet wird, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Kühl- undSchmierflüssigkeit durch axiale Kanäle (60) der beiden Lager (50) der Rotorwelle (46) und an den inneren Lagerenden (bei 60a) austretend zunächst durch Ablenkbleche (81, 82) in Richtung auf eine mittlere Nabe (40) des Rotors, danach an den Innenflächen des Rotors entlang und um die Rotorenden herum zu der Statorwicklung (28) geleitet wird.
  2. 2. Wirbelstromdynamometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühl- und Schmierflüssigkeit durch eine gegenüber dem einen Wellenende am Gehäuse angeordnete Zuführungsleitung (73) dem äußeren Ende des ersten Lagers und durch eine axiale Bohrung (74) der Welle (44) hindurch dem äußeren Ende des zweiten Lagers zugeführt wird.
  3. 3. Wirbelstromdynamometer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager mindestens eine frei bewegliche Lagerbuchse (52) mit axialen Kanälen (60) und einem inneren Flansch (52a) enthalten, dessen radiale Kanäle (60 a) die Fortsetzung der axialen Kanäle (60) bilden.
  4. 4. Wirbelstromdynamometer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager zwei frei bewegliche, mit inneren Flanschen (51a, 52a) versehene Lagerbuchsen (51, 52) aus verschiedenem Material enthalten, die konzentrisch zueinander angeordnet sind.
  5. 5. Wirbelstromdynamometer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Lagerbuchse (52) aus einem elastischen, gummiartigen Material und die äußere (51) aus einem starren Gleitmaterial besteht, wobei die Abmessungen und Passungen derart gewählt sind, daß bei geringen Drehzahlen die äußere und bei höheren Drehzahlen die innere Buchse die Lagerfunktionen übernimmt.
  6. 6. Wirbelstromdynamometer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerwicklungen als blanke Wicklungen (28) mit Zwischenräumen zwischen den einzelnen Windungen derart ausgebildet sind, daß die Kühl-und Schmierflüssigkeit zwischen den Windungen zirkulieren kann.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 839 098, 726 395; USA.-Patentschriften Nr. 2351 963, 2367 636, 2419 837; »Rubber Age«, Mai 1949, S. 173 bis 179.
DEW35257A 1962-09-20 1963-09-13 Wirbelstromdynamometer Pending DE1201581B (de)

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