DE2911000C2 - Drehdurchführung für die Einleitung strömungsfähiger Medien in ein rotierendes Maschinenteil - Google Patents
Drehdurchführung für die Einleitung strömungsfähiger Medien in ein rotierendes MaschinenteilInfo
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Description
um, da dieses in den Spalt zwischen Gleitdichtung und
Gegenfläche kriecht. Hierbei ist ferner zu berücksichtigen, daß beispielsweise bei druckmittelbetäiigten
Funktionselementen des rotierenden Maschinenteiles der Ringraum zumindest zeitweise unter höherem
Druck als alle übrigen Räume der Drehdurchführung steh», so daß auch hierbei zwangsweise Hydraulikflüssigkeit
in den in jedem Fall vorhandenen geringem Spalt zwischen Gleitdichtung und Gegenfläche eingedrückt
wird und somit die Schmierung gewährleistet ist, während die Kühlung über das gesondert geführte
Kühlmittel erfolgt.
Werden jedoch die Funktionselemente des rotierenden Maschinenteils pneumatisch, d. h. also mit D^jckluft
betätigt, so kann über das Arbeitsmedium keine
Schmierung erfolgen. In diesem Fall isi es zve "mäßig,
wenn die Ringkanäle für das Kühlmittel ;...i den Gleitdichtungen in Verbindung stehen ivi vv^nn als
Kühlmittel eine Flüssigkeit vervenüe» ^.rd, die
gleichzeitig schmierende Eigenschaft— ^u!weist, wie es
beispielsweise bei öl der Faä! isi _tr Vorteil dieser
Anordnung besteht außerdem <'?-'·η, daß ein Teil des
Kühlmittels unmittelbar mit ucr Außenseile der Gleitdichtungen in Berührung kommt und auch :n
diesem Bereich eine gewisse Kühlwirkung erzielt wird.
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß bei der Anordnung mehrerer
Ringkanäle für die getrennte Zuleitung von strömungsfähigen Medien zwischen je zwei benachbarten
Rmgkanälen ein Ringkanal für das Kühlmittel angeordnet ist der mit dem Kühlkanal in Verbindung steht Mit
Hilfe einer derart ausgebildeten Drehdurchführung ist es möglich, nicht nur ein bzw. eine Gruppe von
Funktionselementen des rotierenden Maschinenteils hydraulisch oder pneumatisch zu betätigen, sondern bei
einer derartigen Bauform lassen sich mehrere unterschiedliche Funktionseleniente, die auch zu unterschiedlichen
Zeiten zu betätigen sind, ansteuern. Durch die Anordnung eines zusätzlichen Ringkanals für das
Kühlmittel zwischen je zwei benachbarten Ringkanälen für das hydraulische oder pneumatische Arbeitsmedium
ist dafür Sorg** getragen, daß beispielsweise bei einer pneumatischen Steuerung oder bei der Verwendung
eines flüssigen Arbeitsmediums mit schlechten Schmiereigenschaften das Kühlmittel jeweils an die die
Arbeitsmedium-Ringkanäle begrenzenden Gleitdichtungen
herangeführt werden kann, so daß hier sowohl eine unmittelbare Kühlung der Dichtkörper als auch
eine Schmierung zwischen Dichikörper .nd Gegenfläche gewährleistet ist Hierbei ist es besonders
zweckmäßig, wenn der Kühlkanal so ausgebildet ist, daß eine Zwangsführung des Kühlmittels über den zusätzlich
zwischen zwei benachbarten Ringkanälen angeordneten Ringkanal für das Küh!mittel erfolgt Sogenannte
»Totwasserräur>e«, die wegen mangelnden Kühlmittelaustausches zu örtlichen Temperaturerhöhungen führen
würden, sind hierdurch vermieden.
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hen, daß der rohrförmig ausgebildete Innenkörper die Gegenflächen für die Gleitdichtungen trägt und daß der
Kühlkanal entlang der Innenfläche des Innenkörpers verläuft Hierdurch ergibt sich eine besonders einfache
Bauform, da der Kühlkanal durch einen einfach herzustellenden, in den rohrförmigen Innenraum des
Innenkörpers einzusetzenden Einsatz gebildet werden kann. Dieser Einsatz kann beispielsweise schraubenlinienförmig
verlaufende Stege aufweisen, die unmittelbar an der innenfläche des Innenkörpers anliegen und
so eine Zwangsdurchtührung vom eintrittsseitigen Ringkanal bis zum aust.-ittsseitigen Ringkanal bewirken,
wobei die entstehende Reibungswärme über die gesamte Innenfläche des Innenkörpers abgeführt
b werden kann Sind zusätzliche Ringkanäle für da..
Kühlmittel vorgesehen, so wird der Innenkörper jeweils im Bereich der zusätzlichen Ringkanäle mit radialen
Durchtrittsöffnungen versehen,die in den wendelförmig verlaufenden Kühlkanal ausmünden und so einen
ίο Obertritt aus dem Kühlkanal in den Ringkanal
gestatten.
Für eine andere Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der vorzugsweise rohrförmig ausgebildete
innenkörpcr die Gegenfläche für die Gleitdichtungen
trägt und daß in Umfangsrichtung verteilt axial verlaufende Kühlkanäle im Innenkörper angeordnet
sind, die an ihren beiden Enden mit einem Ringkanal für das Kühlmittel in Verbindung stehen. Diese Ausführungsform
ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn bei schnellaufenden Maschinen durch eine Verminde
rung des Durchmessers der Gegeniläche fur die Gleitdichtungsn eine Verminderung der Gleitgeschwindigkeit
erreicLi werden soll, gleichzeitig jedoch die rohrförmige Ausnehmung des Innenkc.^ers, beispielsweise
als Materialeinführmig in das rotierer.de Maschinenteil
freigehalten werden muß, wie dies beispielsweise ύ Verseilmaschinen der Fall ist. Wenn auch derartige
axial vorlaufende Kühlkanäle in Umfangsrichtung gemessen l'iiine vollkommen gleichmäßige Kühlung der
Gegenfläctien bewirken, so ergibt sich doch insgesamt eine gute Kühlwirkung, so daß die gesamte Betriebstemperatur
für die Gleitdichtung spürbar abgesenkt werden kann, wobei diese geringfügigen Temperaturunterschiede
von untergeordneter Bedeutung sind. Dem steht jedoch der große Vorteil der Verminderung des
Durchmessers der Dichtfläche und/oder einer ausreichenden Materialdurchführungsöffnung im Innenkörper
gegenüber.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß jeweils die Durchtrittsöffnung vo·.
einem Ringkanal zum zugehörigen Kühlkanal durch einen sich in axialer Richtung erstreckenden Schutz
gebildet wird. Diese Ausgestaltung ist insbesondere für die Kühimittelführung von Bedeutung, da die in
Drehrichtung gesehen hintere Kante der Durchtrittsöffnung auf die im Ringkanal befindliche Kühlmitielflüssig·
keit wie ein Schaufeirad wirkt, so daß die Flüssigkeit im
Ringkanai in Drehrichtung mitgenommen wird. Hierdurch
erfolgt ein intensiver Kühlmittelaustausch in allen Bereichen des Ringkanals, so daß auch die dem
Ringkanal benachbarten Gleitdichtungen ständig mit frischem Kühlmittel gekühlt werden und so auch das
Material der Gleitdichtung in diesem Bereich unmittelbar gekühlt wird, da jede Bildung von »Totwasserzonen«
vermieden wird.
1.1 Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen,
daß der eintrittsseitige und der austrittsseiiige Ringka-
Außen- und Inrienkörper in Verbindung steht Durch
diese Anordnung ist gewährleistet, daß auch die Lagerung der DrehJurchführung ständig mit frischem,
gekühlten Schmiermittel versorgt wird, so daß auch hier eine hohe Betriebssicherheit und lange Lebensdauer
gewährleistet ist, wobei auch hier die Betriebstemperatüren
niedrig gehalten werden können.
Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen von AusführungsLeispielen näher erläutert Es zeigt
Fig. 1 eine Drehdurchführung mit indirekter Kuh-
lung durch einen wendeiförmigen Kühlkanal,
F i g. 2 eine Ausführungsform gemäß F i g. 1 mit Schmierung der Glcitdichtungen durch das Kühlmittel;
F i g. 3 eine modifizierte Anordnung der Ausführungsform gemäß F ig. 2;
Fig.4 eine Ausführungsform mit direkter Kühlung
Ober innenliegende axiale Kühlmittelkanäle;
F i g. 5 eine Stirnansicht der Ausführungsform gemäß
Fig. 4;
F i g. 6 eine Ausführungsform mit Axialdichtungen.
In Fig. 1 ist eine Drehdurchführung dargestellt, mit
deren Hilfe in ein rotierendes Maschinenteil strömungsfähige Medien beispielsweise zu Steuerungszwecken
eingeführt werden sollen Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sollen hydrauliscn zwei verschiedene
Funktionen im Bereich des rotierenden Maschinenteils während des Betriebes angesteuert werden, so daß
zwei voneinander unabhängige Strömungskanäle vorgesehen
werden müssen.
Wie in F i g. 1 dargestellt, ist an einem aus der
Maschine herausgeführten Wellenansatz 1 ein rohrförmig ausgebildeter Innenkörper 2 fest angeflanscht. Auf
seiner Außenseite ist der Innenkörper 2 von einem Außenkörper 3 umfaßt, der über Wälzlager 4 mit dem
Innenkörper 2 verbunden ist. so daß sich der Innenkörper 2 frei in dem mit dem Maschinengestell 5
fest verbundenen Außenkörper 3 drehen kann.
Ober den Wellenansatz 1 sind aus dem rotierenden Maschinenteil zwei Strömungskanäle 6, 7 axial herausgeführt,
die in entsprechende axial verlaufende Strömungskanäle
8, 9 im innenkörper der Drehdurchführung ausmünden. Die Strömungskanäle 8, 9 im
Innenkörper stehen über radiale Durchgangsbohrungen 10, 11 mit entsprechenden Ringkanälen 12, 13 im
Außenkörper in Verbindung. In die Ringkanäle 12, 13 münden Zuleitungen 14,15 ein, über die die betreffende
Hydraulikflüssigkeit zugeführt wird.
Die Ringkanäle 12, 13 sind gegeneinander und zur Außenseite hin über radial wirkende Gleitdichtungen
16, 17, 18 abgedichtet, die mit entsprechenden Gegenflächen auf dem rotierenden Innenkörper 2
zusammenwirken. In die zentrale Bohrung 19 des Innenkörpers 2 ist ein rohrförmiges Formteil 20
eingeschoben, das auf seiner Außenseite mit schraubenförmig verlaufenden Stegen 21 versehen ist Da der
Formkörper an seinen beiden Enden über Dichtmittel 22, 23 abgedichtet ist, entsteht so längs der Innenwandung
des Innenkörpers 2 ein schraubenlinienförmig verlaufender Kühlmittelkanal 24. Jeweils im Endbereich
des Kühlmittelkanals 24 weist der Innenkörper 2 radial so verlaufende Durchtnttsöffnungen 25 und 26 auf, die
jeweils in einen Ringkanal 27, 28 im Außenkörper 3 ausmünden. Der Ringkanal 27 steht hierbei mit einer
Zuleitung für das Kühlmittel und der Ringkanal 28 mit einer Ableitung für das Kühlmittel in Verbindung. Als
Kühlmittel wird zweckmäßigerweise ein Öl verwendet, so daß die Ringkanäle 27. 28 mit den Lagern 4 in
Verbindung stehen können und die Lager 4 über die Ringkanäle 27,28 mit Kühl- und Schmiermittel versorgt
werden. Durch Dichtelemente 29 sind die Lager 4 nach
außen hin abgedichtet, so daß ein Austreten des KOhI- und Schmiermittels vermieden wird.
Im Betrieb wird das Kühlmittel über den Ringkanal 27 in die Drehdurchführung eingedrückt, durchläuft den
innenliegenden Kühlmittelkanal 24 und tritt über den Ringkanal 28 und die damit verbundene Ableitung
wieder aus der Drehdurchführung heraus. Die durch die
Gleitdichtungen 16,17,18 entstehende Reibungswärme wird durch die vollständige, flächenhaft wirkende
Kühlung über den Kühlmittelkanal 24 abgeführt, so daß auch bei hohen Drehzahlen mit geringen Betriebstemperaturen
gearbeitet werden kann. Die Ringkanäie 12, 13, 27, 28 sind hierbei so ausgebildet, daß sie über
schmale Ringspalten 30 zu den Gteiidichtungen 16,17,
18 hin offen sind, so daß sowohl das Kühlmittel als auch
die Hydraulikflüssigkeit die Gleitdichiungen unmittelbar benetzen kann, so daß neben der Kühlung auch für
eine Schmierung der Anlagefläche der Gleitdichtung auf dem Innenkörper 2 Sorge getragen ist Die Schmierung
der mittleren Glcitdichtung 17 wird hierbei ausschließlich
durch die Hydraulikflüssigkeit bewerkstelligt Da beispielsweise bei einer hydraulischen Steuerung
praktisch keine ständige Durchströmung der Strömungskanäle erfolgt, wird die Gleitdichtung 17 ausschließlich
über den Kühlmittelkanal 24 gekühlt
Sol1 anstatt eines hydraulischen Steuermittels Luft als
Steuermittel verwendet werden, so wird zweckmäßigervveise
die vorstehend beschriebene Drehdurchführung in eier anhand von Fig.2 vorgeschlagenen Form
geändert Bei dieser Ausführungsform wird zwischen den beiden Ringkanälen 12,13 für das Steuerungsmittel,
im vorliegenden Falle Luft ein zusätzlicher weiterer Ringkanal 31 angeordnet der durch Gleitdichtungen 32,
33 nach beiden Seiten hin gegenüber den Ringkanälen 12, 13 abgeschlossen ist Im übrigen entspricht der
Aufbau der Ausführungsform gemäß Fig. 1. Der Ringkanal 31 ist über eine radiale öffnung 34 mit dem
wendelförmig verlaufenden Kühlmittelkanal 24 verbunden, so da3 das den Kühlmittelkanal durchströmende
Kfihlöl in den Ringkanal 31 übertreten kann, um die beiden benachbarten Gleitdichtungen 32,33 mit Kühlöl
zu versorgen.
In F i g. 3 ist eine Ausführungsform für die Anordnung
gemäß F i g. 2 dargestellt bei der ein Zwangsdurchlauf für das Kühlmittel gewährleistet ist Bei dieser
Ausführungsform ist ein Formeinsatz 2C verwendet worden, bei der der wendeiförmige Kühlmittelkanal
durch eine radial umlaufende Scheibe 35 in zwei voneinander getrennte Kühlkanäle unterteilt ist Der
Ringkanal 31 für das Kühlmittel ist im vorliegenden Fall mit zwei diametral einander gegenüberliegenden
Durchtnttsöffnungen 34', 34" verseilen, wobei die Durchtrittsöffnung 34' unmittelbar neben der Trennscheibe
35 in den Teilkanal 24' mündet, während die Durchtrittsöffnung 34" auf der anderen Seite der
Trennscheibe 35 in den Teilkanal 24" ausmündet Im übrigen entspricht der Aufbau der Ausführungsform
gemäß Fig.2. Das über den Ringkanal 27 eingeleitete
kühlmitte! ward zwangsweise über die Durchtrittsöffnung
34' in den Ringkanal 31 gedrückt und tritt dann über die Durchtrittsöffnung 34" wieder in den
Kühlkanal 24" zurück .und wird über den Ringkan<-i 28
aus der Drehdurchführung herausgeführt Diese Ausführungsform stellt sicher, daß ein ständiger Kühlmittelaustausch
zwischen Kühlmittelkanal 24', 24" und Ringkanal 31 erfolgt, wodurch die beiden innenliegenden Gleitdichtungen
32, 33 ständig mit frischem Kühlmittel versorgt werden, das gleichzeitig für die Schmierung
derselben sorgt Die Durchtrittsöffnungen 25, 26, 34', 34" für das Kühlmittel sind schlitzförmig ausgebildet, so
daß durch deren Pumpwirkung eine Umlaufströmung des Kühlmittels In den Ringkanäien 27,28,31 entsteht,
die eine noch intensivere Kühlung der Gleitdichtungen
bewirkt
Zusammenfassend sei bezüglich der Ausführungsformen gemäß F i g. 1,2 und 3 darauf hingewiesen, daß aus
Gründen der zeichnerischen Darstellung die in den Ringkanal 28 ausmündende Durchtrittsöffnung 26 der
Kühlmitteldurchführung versetzt dargestellt ist, um sowohl den Druckmittelkanal 8 bzw. 9 in der gleichen
Zeichenebene darstellen zu können. Das gleiche gilt für »die Durchtrittsöffnung 34.
Die Ausführungsfoim gemäß Fig.4 unterscheidet
sich von den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen lediglich bezüglich der Ausbildung der Kühlmittelführung
durch die Drehdurchführung. Im übrigen sind to die Bauteik nit der vorbdschriebenen Ausführungsform
identisch. Bei der in Fig.4 dargestellten Ausführungsform ist wiederum der Innenkörper 2 rohrförmig
ausgeführt, um beispielsweise beim Einsatz de' erfindungsgemäßen
Drehdurchführung bei Verseilmaschinen eine Zuführungsöffnung für bestimmte Teile des
Verseilmaterials zu haben. Eine !nnenbohrung J9 ist jedoch zur Lösung der gestellten Aufgabe, nämlich der
Kühlung und Schmierung der Gleitdichtungen, nicht erforderlich, ßei der dargestellten Ausführungsform
entspricht der Außenkörper 3 in seinem Aufbau dem Außenkörper der in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform, so daß hierbei darauf verwiesen werden kann.
Abweichend von der in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform ist jedoch der Innenkörper 2 mit parallel zu
Jen Kanälen 8,9 für das Arbeitsmedium verlaufenden, ebenfalls axial ausgerichteten Kühlkanälen versehen.
Wie aus der Stirnansicht gemäß F i g. 5 ersichtlich, sind hierbei in gleichmäßigem Abstand beispielsweise drei
derartiger Kühlkanal im Innenkörper angeordnet Die
Kühlkanäle sind hierbei in Teilkanäfe unterteilt, wobei
der eintrittsseitige Teiikanal 36 sich bis zu dem mittleren
Ringkanal 3] erstreckt, während der austrittsseitige
Teilkanai ?7 sich vom mittleren Ringkanal 31 bis zum
austrittsseitigen Ringkanal 28 erstreckt Aus herstel- :;
fungstechnischen Gründen sind die Teilkanäle jeweils
als Bohrungen ausgebildet die von der Stirnseite her durch Stopfen 38 an beiden Enden verschlossen sind.
Auch bei dieser Ausführungsform sind wiederum die Duicntrittsö'fnungen 25, 26 und 34 zwischen den
Ringkanälen 27,28 und 31 und den Teilkanälen 36,37 für
das Kühlmittel schlitzförmig ausgebildet so daß auch hier der bereits erwähnte Pumpeffekt für das im
Ringkana! befindliche Kühlmittel bewirkt wird. Da bei
dieser Ausführungsform die Kühlkanäle dicht an die Gegenflächen für die Dichtelemente gelegt werden
können, ergibt sich eine gute Kühlung der Gegenflächen,
obwohl die Gegenflächen nicht gleichmäßig über den Umfang mit Kühlmitte! beaufschlagt werden. Von
wesentlicher Bedeutung ist hierbei jedoch, daß infolge so
der Zwangsdurchführung ständig frisches Kühlmittel über die jeweils den Gleitdichtungen benachbarten
Ringkanäle unmittelbar an die Gleitdichtungen herangebracht werden kann, so daß neben einer einwandfreien
Schmierung auch in diesem Bereich eine über den ganzen Ur.tang erfolgende Kühlung bewirkt wird.
Während bei den vorstehend geschilderten Ausführungsformen zu Abdichtung der zur Durchieitung des
Arbeitsmediums dienenden Ringräume radial wirkende Gleitdichtungen eingesetzt sind, ist anhand von Fig.6 eo
eine Ausführungsform dargestellt bei der der Ringkanal . für das Arbeitsmedium durch axial wirkende Gleitringdichtungen
abgedichtet ist Die Drehdurchführung gemäß Fig.6 ist für die Durchführung nur eines
Arbeitsmediums ausgebildet so daß nur ein Strömungskanal 8' im mit dem rotierenden Maschinenteil
umlaufenden Innenkörper 2 vorgesehen ist Bei dem
gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Außenkörper 3' aus konstruktiven Gründen aus mehreren ringförmigen
Teilen zusammengesetzt, die durch Spannschrauben 39 miteinander verspannt sind. Der Aufbau ist aus der
Zeichnung heraus ohne weiteres verständlich, so daß weitere Einzelheiten nicht beschrieben zu werden
brauchen. Mit dem Außenkörper 3' sind federnd gelagerte, axial wirkende Gleitringdichtungen 40
verbunden, die herkömmlicher Bauart sind. Die Dichtkörper 41 der Gleitringdichtungen werden axial
gegen Gleitringe 42 gedrückt, die bei dieser Ausführungsform die Gegenflächen tragen und mit dem
Innenkörper 2 fest verbunden sind. Zwischen den beiden Gleitringen 42 ist ein Ring eingespannt, der auf seiner
dem Innenkörper zugewandten Seite eine Ausnehmung 44 aufweist, die einen Ringkanal bildet der über eine
radiale Bohrung 45 mit einem die Gleitringe 42 umschließenden Ringraum 46 in Verbindung steht. Das
Arbeitsmedium wird über eine Zufuhröffnung 47 in den Ringraum 46 eingeleitet, so daß es über die Durchtrittsöffnung
45 und den Ringkanai 44 in den Strömungskanal 8' eintreten kann.
Der Innenkörper weist in einer Verteilung beispielsweise entsprechend F i g. 5 mehrere axial verlaufende
Kühlkanäle 48 auf, die über Durchtrittsöffnungen 49 mit dem einlaufseitigen Ringraum 27 und über Durchtrittsöffnungen
50 mit dem Auslaufseitigen Ringraum 28 in Verbindung stehen. Die Durchtrittsöffnungen 49, 50
sind hierbei so angeordnet daß sie im Bereich der Dichtelemente 40 umlaufen, so daß die über den
Ringkanal 27 zugeführte Flüssigkeit an den Dichtelementen vorbei in den Kühlkanal 48 übertragen muß. Die
Durchtrittsöffnung 50 ist in bezug auf den austrittsseitigen Ringkanal 28 in gleicher Weise angeordnet Da auch
hier wiederum die Durchtrittsöffnungen schlitzförmig ausgebildei sein, ergibt sich beim Umlauf des Innenkörpers
eine zwangsweise Umspülung der axial wirkenden Gieitdichtungen, wobei auch hier das gleichzeitig ais
Schmiermittel dienende Kühlmittel bis an den Dichtkörper 41 und den Gleitring 42 herangeführt wird und dort
neben einer unmittelbaren Kühlung auch die Schmierung bewirkt Gleichzeitig wird aus dem Innenkörper
die von den Gleitringen 42 eingeführte Reibungswärme über die Kühlkanäle abgeführt.
Aucii Dei diesem Ausführungsbeispiel sind die
Ringkanäle 27 und 28 für das Kühlmittel so angeordnet daß das durchgeführte Kühlmittel gleichzeitig die
Schmierung der Lagerung 4 zwischen Außenkörper 3' und rotierendem Innenkörper 2 übernimmt
Es ist ohne weiteres einzusehen, daß die Gieitdichtungen auch in umgekehrter Anordnung in der Drehdurchführung
eingebaut sein können, d. h. die Gleitdichtungen sind jeweils am umlaufenden Innenkörper befestigt
während die Gegenfläche dann von der Innenwandung des \ußenkörpers gebildet wird bzw. bei axial
wirkenden Dichtungen der Gleitring am Außenkörper befestigt ist Dementsprechend muß das Kühlmittel
auch durch den Außenkörper geführt werden, da jeweils die Gegenfläche zu den Gleitdichtungen als Wärmesenke
ausgebildet sein muß. Konstruktiv ist diese Anordnung insbesondere bei radial wirkenden Gleitdichtungen
insofern ungünstiger, weil die nunmehr innerhalb des Außenkörpers liegende Gegenfläche nur
unter großem Aufwand mit der erforderlichen hohen Oberflächengüte versehen werden kann. Bei Einsatzfällen,
bei denen ais Arbeitsmedium ein Hydrauliköl verwendet wird, also das Arbeitsmedium gleichzeitig
Schfniereägenschaften aufweist, kann für die vorbeschriebene
Anordnung eine Ausführungsform gewählt
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werden, bei der der Außenkörper von einem Kühlman- in Achsrichtung wirkende Schubkraft auftreten kann, so
tel umgeben ist, durch den das Kühlmittel geleitet wird. daß kein zusätzlichen Sicherungsmaßnahmen getrof-
Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele fen werden müssen, insbesondere dann, wenn das
weisen insgesamt den gemeinsamen Vorteil auf, daß bei Arbeitsmedium mit hohen Arbeitsdrücken beaufschlagt
einer Druckbeaufschlagung des bzw. der Arbeitsmedien -, wird,
zwischen Außenkörper und Innenkörper keine einseitig
zwischen Außenkörper und Innenkörper keine einseitig
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Drehdurchführung für die Einleitung strömungsfähiger Medien in ein rotierendes Maschinenteil,
die einen feststehenden Außenkörper aufweist, der mit wenigstens einem Anschluß für die Zuleitung
eines strömungsfähigen Mediums versehen ist und der drehbar auf einem mit dem rotierenden
Maschinenteil verbundenen Innenkörper gelagert ist, wobei der Innenkörper mit wenigstens einem in
das rotierende Maschinenteil mündenden Strömungskanai für das Medium versehen ist, der über
einen Ringkanal zwischen Außen- und Innenkörper mit der Zuleitung in Verbindung steht, wobei weitere
mit Zuleitungen versehene Ringkanäle vorhanden sind und die Ringkanäle über Gleitdichtungen gegen
den Spalt zwischen Außen- und Innenkörper abgedichtet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der beiden Enden der Drehdurchführung zwischen Außenkörper (3,3') und Innenkörper
(2) je ein weiterer Ringkanal (27,28) angeordnet ist,
von denen der -ine an eine Kühlmittelzuleitung und der andere an eine Kühlmittelableitung angeschlossen
ist und daß die beiden Ringkanäie (27,28) über wenigstens einen Kühlkanal (24; 36; 37; 48)
miteinander verbunden sind, der dem Teil der Drehdurchführung (Außen- bzw. Innenkörper) zu
geordnet ist, der die Gegenfläche für die Gleitdichtungen
(16,17,18;32,33;40,41) tragt.
2. Drehdurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Anordnung mehrerer
Ringkanäle (12, 13) für die getrennte Zuleitung von strömungsfähigen Medien zwischen je zwei benachbarten
Ringkanälen (12, 13) ein Ringkanal (31) für das Kühlmittel angeordnet is, der mit dem
Kühlkanal (24; 36,37} in Verbind- ng steht
3. Drehdurchführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmig ausgebildete
Innenkörper (2) die Gegenflächen für die Gleitdichtungen (16,17,18; 32,33) trägt und daß der
Kühlkanal (24) entlang der innenfläche des innenkörpers (2) verläuft
4. Durchführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß der vorzugsweise rohrförmig
ausgebildete Innenkörper (2) die Gegenfläche für die Gleitdichtungen (16.17.18:32.33; 40,41) trägt und
daß in ümfangsrichtung verteilt axial verlaufende Kühlkanäle (36, 37; 48) im Innenkörper (2)
angeordnet sind, die an ihren beiden Enden mit einem Ringkanal (27, 28, 31) für das Kühlmittel in
Verbindung steht.
5. Drehdurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß jeweils die
Durchtrittsöffnung (25, 26, 34; 49, 50) von einem Ringkanal zum zugehörigen Kühlkanal (24; 36, 37;
48) durch einen sich in axialer Richtung erstreckenden Sr-hlit? crphilHpt wird
6. Drehdurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß der eintrittsseitige
und austrittsseitige Ringkanal (27, 28) für das Kühlmittel mit den Drehlagern (4) zwischen
Außenkörper (3) und Innenk&rper (2) in Verbindung
steht
Di: ; .'ndung betrifft eine Drehdurchführung für die
Einleitung strömungsfähiger Medien in ein rotierendes Maschinenteil, die einen feststehenden Außenkörper
aufweist der mit wenigstens einem Anschluß für die Zuleitung eines strömungsfähigen Mediums versehen ist
und der drehbar auf einem mit dem rotierenden Maschinenteil verbundenen Innenkörper gelagert ist
wobei der Innenkörper mit wenigstens einem in das rotierende Maschinenteil mündenden Strömungskanal
für das Medium versehen ist der über einen Ringkanal zwischen Außen und Innenkörper mit der Zuleitung in
Verbindung steht wobei weitere, mit Zuleitngen versehene Ringkanäie vorhanden sind und die Ringkanäle
über Gleitdichtungen gegen den Spalt zwischen Außen- und Innenkörper abgedichtet ist
Drehdurchführungen der vorstehend bezeichneten Art sind aus der Veröffentlichung »ölhydraulik und
pneumatik«, 1970, S. 300—306, bekannt Sie sind insbesondere dann erforderlich, wenn das rotierende
Maschinenteil mitumlaufende Funktionselemente aufweist die während des Betriebes mit Hiife eines
Druckmittels, d. h. also hydraulisch oder pneumatisch, betätigt werden müssen. Hierdurch ergeben sich an den
Drehdurchführungen Räume, die unter höherem Druck stehen und dementsprechend gegenüber der Umgebung
abgedichtet sein müssen. Dies geschieht in der Regel mit Gleitdichtungen, die den Ringkanal, der der Überleitung
des strömungsfähigen Mediums vom feststehenden Teil auf den drehenden Teil dient nach beiden Seiten hin
abdichten. Besonders hei hohen Drücken und hohen Gleitgeschwindigkeiten steigen die Betriebstemperaturen
derart an, daß schon nach kurzer Zeit ein starker Verschleiß der Dichtelemente eintritt und damit die
Betriebssicherheit herabgesetzt wird. Die Betriebsiemperatur der Dichtelemente wird dann besonders hoch,
wenn das strömungsfähige Medium schlechte Schmier- und/oder Kühleigenschaften besitzt oder wenn die
Strömungsgeschwindigkeit des eingeführten Mediums klein oder gar nicht vorhanden ist, wie dies beispielsweise
dann der Fall ist wenn das verwendete, strömungsfähige Medium als reines Druckmittel für druckmittelbetätigte
Funktionselemente dient
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drehdurchführung der eingangs bezeichneten Art so zu
verbessern, daß eine niedrige Betriebstemperatur der Dichteiemente und damit eine Erhöhung der Lebensdauer
und eine Erhöhung der Betriebssicherheit erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst.
daß im Bereich uer beiden Enden der Drehdurchführung
zwischen Außen- und Innenkörper je ein weiterer Ringkanal angeordnet ist, von denen der eine z.i eine
liühlmittelzuleitung und der andere an eine Kühlmittelableitung
angeschlossen ist und daß die beiden Ringkanäle über wenigstens einen Kühlkanal miteinander
verbunden sind, der dem Teil der Drehdurchführung (Außen- bzw. Innenkörper) zugeordnet ist, der die
Gegenfläche für die Gleitdichtuneen trägt Durch die Kühlung der Gegenfiäche der Gleitdichtungen, d. h. der
Fläche, auf der die Relativbewegung zwischen Dichtkörper und Gegenkörper erfolgt gelingt es, die
entstehende Reibungswärme abzuführen und so die Betriebstemperatur niedrig zu halten. Wird der
abzudichtende Ringkanal durch ein flüssiges Medium beaufschlagt »as zugleich Schmiereigenschaften. aufweist,
wie dies beispielsweise bei Hydrauliköl der Fall ist, so erfolgt die erforderliche Schmierung zwischen
Gleitdichtung und Gegenfläche durch das Arbeitsmedi-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792911000 DE2911000C2 (de) | 1979-03-21 | 1979-03-21 | Drehdurchführung für die Einleitung strömungsfähiger Medien in ein rotierendes Maschinenteil |
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