DE3514661C2 - - Google Patents
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- DE3514661C2 DE3514661C2 DE19853514661 DE3514661A DE3514661C2 DE 3514661 C2 DE3514661 C2 DE 3514661C2 DE 19853514661 DE19853514661 DE 19853514661 DE 3514661 A DE3514661 A DE 3514661A DE 3514661 C2 DE3514661 C2 DE 3514661C2
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23H—WORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
- B23H7/00—Processes or apparatus applicable to both electrical discharge machining and electrochemical machining
- B23H7/02—Wire-cutting
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- B23H7/10—Supporting, winding or electrical connection of wire-electrode
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung
zum automatischen Elektrodendrahteinführen bei
einer Elektroerosions-Drahtschneidemaschine, wobei
gemäß dem Verfahren das einzuführende Ende eines Elektrodendrahtes
koaxial zur Eintrittsöffnung eines Werkstücks
angeordnet und in diese zwangsweise eingeführt
wird.
Bei der Arbeit auf Elektroerosions-Drahtschneidemaschinen
wird es von Zeit zu Zeit notwendig, zu einer
neuen auszuschneidenden Kontur überzugehen, wozu der
Draht (vor dem bearbeiteten Werkstück) abgeschnitten
und das Werkstück in der Weise verschoben werden muß,
daß die Achse des abgeschnittenen Drahtendes mit der
Achse einer neuen Einlaßöffnung einer neuen Kontur zusammenfällt.
Bei der Bearbeitung eines neuen Werkstücks
ist es nötig, nach dem Auswechseln des Werkstücks
das einzuführende Drahtende in die Einlaßöffnung dieses
Werkstücks einzuführen, die Enden des Drahtes miteinander
zu verbinden, diesen zu spannen und mit der
Bearbeitung zu beginnen.
Der Drahtdurchmesser unterschreitet einen Wert von
0,3 mm, weshalb dessen einzuführendes Ende eine geringe
Steifigkeit aufweist. Außerdem bleibt das einzuführende
Ende beim Abschneiden nicht mehr geradlinig, sondern
es wird gebogen, wobei die Biegungen sowohl in
Achs- als auch in Querrichtung des Drahtes auftreten.
Die Stirnseite des abgeschnittenen Endes weist einen
Grat auf. Es bildet sich auch eine Drahtspirale aus.
Zugleich beträgt der Durchmesser der Einlaßöffnung 2 bis
5 mm. All das führt dazu, daß beim manuellen Einführen
der gesamte Arbeitsgang eine beträchtliche Zeit
in Anspruch nimmt. Dadurch wird die Wirtschaftlichkeit
der kostspieligen Ausrüstung reduziert, wie sie eine
moderne Elektroerosions-Drahtschneidemaschine mit
numerischer Steuerung ist.
Darüber hinaus stellen Drahtschneidemaschinen einen
Komplex mit hohem Automatisierungsgrad dar, der beinahe
fertig zum Einfügen in Fertigungssystemen ist,
die ohne Eingriff des Menschen arbeiten. Dies wird
durch das Fehlen eines automatischen Drahteinführens
behindert.
Das Wesen aller bekannter Verfahren zum automatischen
Elektrodendrahteinführen auf Elektroerosions-Drahtschneidemaschinen
besteht darin, daß das einzuführende
Drahtende längs der Achse der Eintrittsöffnung des
Werkstücks ausgerichtet und in diese zwangläufig eingeführt
wird.
Hierbei unterscheiden sich alle bekannten Verfahren
voneinander durch Methoden zum Drahteinführen in die
Eintrittsöffnung des Werkstücks und demzufolge unter
scheiden sich alle bekannten Einrichtungen zum
automatischen Elektrodendrahteinführen durch Drahtzufuhr
vorrichtungen für die Einführung des Drahtes in
die Eintrittsöffnung des Werkstücks und durch Hilfsvorrichtungen
und -geräte, die eine Vorbearbeitung des
Drahtes gewährleisten.
Aus der DE-OS 32 36 263 ist eine automatische Drahtführungsvorrichtung
in einer Drahtelektroden-Entladungsmaschine
bekannt, die einen Führungskopf für die Einführung
der Drahtelektrode in einen engen Spalt zwischen
Drahtelektrode und dem Werkstück umfaßt. In dem Führungskopf
ist eine Schneideinrichtung und eine Führungsrohranordnung
sowie Zuführrollen für die Drahtelektroden
enthalten. Die Führungsrohranordnung ist auf dem Weg der
Drahtelektrode zwischen der oberen Form und der unteren
Form ausgerichtet und ist längs des Weges der Drahtelektrode
zur unteren Form bewegbar. Dadurch wird die Möglichkeit
geschaffen, daß die Drahtelektrode durch die
Führungsanordnung von der oberen Form durch ein neues
Werkstück in die untere Form geführt wird.
Aus der DE-OS 31 26 444 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Einführen des Endes eines Elektrodendrahtes
in die Ausgangsöffnung eines durch elektroerosionsbearbeiteten
Werkstücks bekannt. Zum Einführen des Drahtendes
in die Öffnung ist eine Pumpe vorgesehen, die
sich in einer unterhalb des Werkstücks vorhandenen Kammer
befindet und die einen Fluidums-Saugzug erzeugt,
der einen Saugfluß des Fluidums durch die Öffnung hervorruft.
Der Draht wird in Richtung auf die Öffnung zu
durch einen Schlitten soweit gefördert, daß der Bearbeitungs
fluidumsstrom, der durch die Öffnung gesaugt wird,
zur Eintrittsstelle dieser Öffnung hin konvergiert und
eine hydraulische Führung für das Drahtende bildet,
welches dadurch exakt an die Achse der Öffnung herangeführt
wird.
Aus der DE-OS 30 37 505 ist ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Drahtschneiden eines Werkstücks durch
Elektroerosion bekannt, bei welchem eine kontinuierliche
Drahtelektrode durch ein Durchgangsloch des Werkstücks
durch Verwendung eines Flankenführungselementes
in Form eines Hilfsdrahtes hindurchgeführt wird.
Aus der CH-PS 5 59 599 ist ein Verfahren und eine Einrichtung
zur elektroerosiven oder elektrochemischen
Bearbeitung von Werkstücken bekannt, unter Verwendung
einer drahtförmigen oder bandförmigen Elektrode, wonach
die drahtförmige oder bandförmige Elektrode mittels
eines Antriebs- und Führungssystems in eine im Werkstück
angebrachte Startbohrung eingefädelt wird und mittels
des Führungssystems soweit durch die Startbohrung geschoben
oder gezogen wird, bis die Elektrode in Wirkverbindung
mit einer Ablageseite des Antriebs- und Führungssystems
gebracht wird. Gemäß einer Ausführungsform
dieses bekannten Verfahrens gelangt ein flüssiges oder
gasförmiges Medium zur Anwendung, mit dessen Hilfe die
Elektrode durch die Werkstücksöffnung hindurchgespült
wird.
Es ist ferner ein Verfahren zum automatischen Elektrodendrahteinführen
auf einer Elektroerosions-Drahtschneidemaschine
bekannt, das darin besteht, daß das einzuführende
Elektrodendrahtende längs der Eintrittsöffnung
des Werkstücks angeordnet und in dieses zwangläufig eingeführt
wird.
Es ist eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
zum automatischen Elektrodendrahteinführen auf
einer Elektroerosions-Drahtschneidemaschine bekannt,
die eine Elektrodendrahtzufuhrvorrichtung für die Einführung
des Elektrodendrahtes in die Eintrittsöffnung
des Werkstücks und eine Elektrodendrahtabschneidevorrichtung,
die vor dem Werkstück in Bewegungsrichtung des
Elektrodendrahtes nacheinander angeordnet sind sowie
eine hinter dem Werkstück angeordnete Elektrodendraht
durchziehvorrichtung enthält.
In der genannten Einrichtung besteht die Drahtzufuhrvorrichtung
aus einer unter dem Werkstück angeordneten
Aufnahmebuchse und einer unter dem Werkstück liegenden
Auffanghülse für das Elektrodendrahtende. In der Einrichtung
ist die Abschneidevorrichtung in Form eines Messers
ausgebildet, und es sind Greifzangen zum Verbinden der
Elektrodendrahtenden miteinander sowie einen Durchziehmechanismus
bildende Einzugsrollen vorgesehen. Die Umspulung
geschieht von unten nach oben. Bevor zu einer
neuen zu bearbeitenden Kontur übergegangen wird, wird
der Elektrodendraht durch das unter dem Werkstück zwischen
einer Führungsbuchse und den Einzugsrollen liegende
Messer abgeschnitten. Danach wird das Werkstück in der
Weise verschoben, daß die Achse der Eintrittsöffnung
mit der Achse des Elektrodendrahtes zur Deckung gebracht
wird, die Führungsachse nach oben geführt und mit ihrem
Kegelteil in der Eintrittsöffnung zentriert wird. Anschließend
wird der Elektrodendraht mittels der Rollen
durch die Führungsbuchse, die Eintrittsöffnung des Werkstücks
und die Auffanghülse nach oben geführt.
Die über der Auffanghülse angeordneten Greifzangen verbinden
das obere und das untere einzuführende Elektroden
drahtende miteinander, worauf der Draht hindurchgezogen
wird, damit die Verbindungsstelle zur Aufnahmespule
gelangt.
Diese Einrichtung bietet keine sichere Einführung des
Elektrodendrahtendes, weil der Durchlauf des Drahtes
durch die Führungsbuchse aus den gleichen Gründen wie
auch der Durchlauf des Drahtes durch die Eintrittsöffnung
im Werkstück selbst, auf die vorstehend hingewiesen
wurde, nämlich wegen des Haftens des einzuführenden Drahtendes
an der Wandung der Öffnung der Führungsbuchse, wegen
seiner Verdrehung u. ä., erschwert wird.
Bei einem Durchbruch oberhalb der Greifzange wird das
automatische Drahteinführen unmöglich. Die Wahrscheinlichkeit
eines solchen Bruches ist gegeben, denn gerade auf
diesem Abschnitt ist der Draht nach dem Passieren des Bearbeitungs
bereiches unter der Wirkung elektrischer Ladungen
abgenutzt (erodiert) und dessen Festigkeit als Folge
davon verringert worden.
Es ist auch eine Einrichtung zum automatischen Drahteinführen
bekannt, die im wesentlichen analog der oben genannten
ausgeführt ist. Der Unterschied besteht darin,
daß zwischen den Einzugsrollen und dem Werkstück ein bewegliches
Führungsrohr angeordnet ist, dessen Außendurchmesser
kleiner als der Durchmesser der Eintrittsöffnung
des Werkstücks ist.
Bei der Einführung wird der Draht zwischen dem Rohr und
dem Werkstück abgeschnitten, wonach das Rohr in die Eintrittsöffnung
des Werkstücks eingeführt und der Draht
gleichzeitig damit durch die Einzugsrollen mit der glei
chen Geschwindigkeit vorgeschoben wird. Nachdem das Rohr
und der Draht das Werkstück durchlaufen sind, wird der
Draht durch Aufnahmerollen erfaßt, und das Rohr verläßt
die Eintrittsöffnung.
In der genannten Einrichtung gestattet es die Anwendung
des Rohres, den Draht in die Eintrittsöffnung des Werkstücks
gegenüber der oben genannten Einrichtung sicherer
einzuführen. Jedoch wird das Rohr bei der Arbeit der
Elektroerosionsmaschine mit der Einrichtung zum automatischen
Drahteinführen verstaubt, durch feine metallische Teilchen
verstopft, wodurch die Umspulung des durch das Rohr
beim Ausschneiden ständig hindurchlaufenden Drahtes erschwert
wird. Dies verschlechtert die Arbeit der Elektroerosions
maschine.
Darüber hinaus entstehen bei einem Drahtbruch vor dem
Rohr Schwierigkeiten mit dem Einführen des Drahtes in dem
Rohr selbst.
Es sind auch Einrichtungen zum automatischen Drahteinführen
bekannt (DE-OS 31 00 029), in denen verschiedene Hilfsverfahren
zur Bearbeitung des Drahtes vor dessen Zuführen
in die Eintrittsöffnung angewendet werden. So führt die
Firma "Charmilles" (Schweiz) ein Vorglühen des Drahtes, wodurch
die letztere biegsamer wird, sowie dessen Kalibrieren
in einer Diamantziehdüse durch. Hierbei wird zur Erleichterung
des Durchlaufes des einzuführenden Endes durch die
Eintrittsöffnung des Werkstücks von einem Hochgeschwindigkeits-
Luftstrahl oder -Wasserstrahl Gebrauch gemacht.
Die genannten Einrichtungen ermöglichen die Einführung des
Drahtes in 80 bis 100 mm hohe Werkstücke. Zum Durchlauf
durch höhere Werkstücke ist es notwendig, die Strahlenergie
zu vergrößern, was die Anwendung von leistungsstärkeren
Pumpen verlangt, die Abmessungen und die Kompliziertheit
der gesamten Einrichtung vergrößert und demzufolge
deren Betriebszuverlässigkeit herabsetzt. In diesem Zusammenhang
ist das Anwendungsgebiet des genannten Verfahrens
und der dazugehörigen Einrichtung begrenzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Einrichtung zum automatischen Elektrodendrahteinführen
auf einer Elektroerosions-Drahtschneidemaschine
zu schaffen, die durch eine Erhöhung der Steifigkeit des
einzuführenden Elektrodendrahtendes es gestatten, die Zuverlässigkeit
des Drahteinführens zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichnungsteil
des Anspruches 1 aufgeführten Merkmale
gelöst.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens ergeben sich aus den Ansprüchen 2 und 3.
Die Erfindung betrifft auch eine Einrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens zum automatischen
Elektrodendrahteinführen bei einer Elektroerosions-Drahtschneidemaschine,
die vor dem Werkstück in Bewegungsrichtung
des Elektrodendrahtes nacheinander angeordnet enthält:
- - eine Elektrodendrahtzuführvorrichtung für die Einführung des Elektrodendrahtes in die Eintrittsöffnung des Werkstücks und eine Elektrodendrahtabschneidevorrichtung und eine hinter dem Werkstück angeordnete Elektrodendraht durchziehvorrichtung.
Das Wesentliche der erfindungsgemäßen Einrichtung besteht
darin, daß sie eine vor der Elektrodendrahtzuführvorrichtung
angeordnete Formeinheit für die feste Ummantelung
des in die Eintrittsöffnung des Werkstücks einzuführenden
Elektrodendrahtes aufweist.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ergeben sich aus den Ansprüchen 5 bis 8.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Es zeigt
Fig. 1 schematisch eine Ausführungsform einer Einrichtung
mit Merkmalen nach der Erfindung zum automatischen
Elektrodendrahteinführen auf einer
Elektroerosions-Drahtschneidemaschine, in der
eine Ummantelung an dem einzuführenden Drahtende
aus der Schmelze
eines Werkstoffes geformt wird (im teilweisen Längsschnitt);
Fig. 2 eine Gesamtansicht einer Kammer
für die Formung der Ummantelung an dem einzuführenden
Drahtende aus der Schmelze eines Werkstoffes in einer
Vergrößerung (im Längsschnitt);
Fig. 3 dto., wie in Fig. 1, mit der Formung der
erfindungsgemäßen Ummantelung an dem einzuführenden Elektrodendraht
ende aus Wasser durch dessen Einfrieren (im teilweisen
Längsschnitt);
Fig. 4 eine Kammer mit einem Dosiergerät in dem Augenblick,
wo die Kammer mit einer Teilmenge eines leichtschmelzenden
Werkstoffes gefüllt und der Draht abgeschnitten wird;
Fig. 5 dto., wie in Fig. 4, in dem Augenblick der
Formung eines Stabes aus der Schmelze;
Fig. 6 dto., wie in Fig. 5, in dem Augenblick des
Drahtabschneidens;
Fig. 7 eine erfindungsgemäße Einrichtung zum automatischen
Drahteinführen in dem Augenblick des Durchlaufes des
Stabes durch die Eintrittsöffnung eines Werkstücks;
Fig. 8 dto., wie in Fig. 7, in dem Augenblick des
Abschneidens des Stabes durch eine Fräse;
Fig. 9 eine erfindungsgemäße Formeinheit für die Ummantelung,
ausgebildet als zwei Koaxialrohre in dem Augenblick
des Drahtabschneidens und der Wasserzufuhr zum Innen
rohr;
Fig. 10 dto., wie in Fig. 9, in dem Augenblick des Wasser
einfrierens unter Ausbildung einer Ummantelung;
Fig. 11 dto., wie in Fig. 9, in dem Augenblick der Erzeugung
eines Spaltes zwischen dem erhitzten Innenrohr und der
Ummantelung;
Fig. 12 dto., wie in Fig. 3, in dem Augenblick des Durchlaufes
des einzuführenden Drahtendes in der Ummantelung durch die
Eintrittsöffnung eines Werkstücks.
Das Verfahren zum automatischen Elektrodendrahteinführen
bei einer Elektroerosions-Drahtschneidemaschine besteht
darin, daß zuerst ein Draht abgeschnitten und ein Werkstück
gleichzeitig in der Weise verschoben wird, daß das einzuführende
Drahtende längs der Eintrittsöffnung des Werkstücks zu liegen
kommt. Dann wird am einzuführenden Ende, um dessen Steifig
keit in Axialrichtung, d. h. in Richtung der zwangläufigen
Drahtzuführung in die Eintrittsöffnung des Werkstücks,
zu erhöhen, eine feste Ummantelung geformt, deren Querschnitt
kleiner als der Durchmesser der Eintrittsöffnung ist.
Die Ummantelung wird aus der Schmelze eines Werkstoffes
durch dessen Abkühlung bis zum festen Zustand geformt, dessen
Schmelztemperatur t S unterhalb der Schmelztemperatur des
Werkstoffes des Drahtes liegt. Als solch ein Werkstoff kommen
beispielsweise leichtschmelzende Metalle und Legierungen:
Zinn mit t S = 231°C, Blei mit t S = 327°C, Woods Legierung
(die zu 50% aus Bi, zu 12,5% aus Sn, zu 25% aus Pb, zu 12,5%
aus Cd zusammengesetzt ist) mit t S = 68°C in Frage. Es können
auch Polymere beispielsweise Polyäthylen mit der Schmelztemperatur
t S = 125° bis 130°C und der Polymerisationsbeginntemperatur
t Polym. = 60° bis 80°C, Polystyrol mit der Schmelztemperatur
t S = 180° bis 230°C und der Polymerisationstemperatur
t Polym. = 60° bis 80°C eingesetzt werden.
Die Ummantelung wird auch aus Wasser durch dessen Abkühlung
bis zum festen Zustand (bis zum Einfrieren) geformt.
Die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum automatischen
Elektrodendrahteinführen bei einer Elektroerosions-
Drahtschneidemaschine enthält vor einem Werkstück 1 (Fig. 1) in
Bewegungsrichtung des Elektrodendrahtes 2 (von oben nach unten)
nacheinander angeordnet: eine Formeinheit 3 für eine
feste Ummantelung an dem in die Eintrittsöffnung 4 (Fig. 2)
des Werkstücks 1 einzuführenden Elektrodendrahtende, eine
Elektrodendrahtzufuhrvorrichtung 5 (Fig. 1) für die Einführung
des Elektrodendrahtes in die Eintrittsöffnung des Werkstücks
und eine Elektrodendrahtabschneidevorrichtung 6. Hinter
dem Werkstück 1 befinden sich eine Elektrodendrahtdurchziehvorrichtung
7 und eine Vorrichtung 8 für die Entfernung des
verbrauchten Drahtes.
Unmittelbar vor und nach dem Werkstück 1 sind Einheiten 9
und 10 von oberen bzw. unteren Führungen für den Elektrodendraht
vorgesehen.
Die Elektrodendrahtzufuhrvorrichtung 5 für die Einführung
des Elektrodendrahtes in die Eintrittsöffnung besteht aus
einer Antriebsrolle 11, die über eine elastische Kupplung 12
mit deren Antrieb 13 für die Drehbewegung verbunden ist, und
einer angetriebenen Rolle 14, die gegen den Draht durch eine
Feder 15 angedrückt ist. Die Feder 15 ist zwischen zwei Scheiben
16 eingeklemmt, zwischen denen ein Geber 17 liegt, der
einen End-Mikroschalter darstellt.
Die Drahtabschneidevorrichtung 6 setzt sich aus einem
Messer 18 und seinem Antrieb 19 zusammen.
Die Drahtdurchziehvorrichtung 7 ist in konstruktiver
Hinsicht der Drahtzufuhrvorrichtung 5 ähnlich und besteht aus
Rollen 20 und 21, einer elastischen Kupplung 22, einem Antrieb
23, einer Feder 24, Scheiben 25 und einem Geber 26 bzw.
einem End-Mikroschalter.
Die Vorrichtung 8 für die Entfernung des verbrauchten
Drahtes schließt eine mit einem Antrieb 28 gekoppelte Fräse 27
und einen Sammler 29 für den Drahtabfall in sich ein. Die Einheit
9 von oberen Führungen weist eine mit einem Elektromagnetantrieb
31 gekoppelte Führung 30 und eine mit einem Elektromagnetantrieb
33 verbundene abgefederte Führung 32 auf.
Die Einheit 10 von unteren Führungen ähnelt der Einheit 9
von oberen Führungen und setzt sich aus einer Führung 34, einem
Elektromagnetantrieb 35, einer abgefederten Führung 36
und einem Elektromagnetantrieb 37 zusammen.
Die Formeinheit 3 für die Ummantelung hat in Abhängigkeit
von dem Herstellungsverfahren verschiedene kontruktive
Ausführungen. Falls die Ummantelung aus der Schmelze eines
Werkstoffes hergestellt wird, stellt die Einheit 3 (Fig. 2)
eine Kammer 38 dar, die aus einem Gehäuse 39 besteht, an dessen
Seitenwand ein Heizelement 40, in der beschriebenen Ausführungs
variante eine durch eine Isolierglocke 41 abgedeckte
elektrische Heizspirale, befestigt ist. Die Kammer 38 ist durch
einen Deckel 42 abgeschlossen, durch dessen Bohrung der Elektrodendraht
2 hindurchgeführt ist. Der obere Eingangsteil der Kammer
ist mit einer Druckluftleitung 43 über ein elektrisches
Ventil 44 verbunden.
Im Ausgangsteil der Kammer befindet sich eine Ziehdüse 45.
An der Anordnungsstelle der Ziehdüse 45 in der Kammer 38 ist
ein Kanal 46 vorgesehen, der mit einer Kühlmittelleitung 47
über ein elektrisches Ventil 48 verbunden ist. Als Kühlmittel
kommt in der beschriebenen Ausführungsvariante Wasser zur
Anwendung.
Die Kammer 38 ist mit einem Dosiergerät 49 versehen,
das zur Zuführung einer Teilmenge eines Werkstoffes 50 zur
Kammer dient, aus dem die Ummantelung geformt ist. Die Kammer
38 ist vom Dosiergerät 49 durch einen Schieber 51
abgetrennt, der mit seinem Antrieb 52 verbunden ist.
Im mittleren und unteren Teil der Kammer 38 sind Temperaturgeber
53 und 54 untergebracht, die mit dem Eingang
einer Vergleichseinheit 55 gekoppelt sind. Der Ausgang der
Vergleichseinheit 55 ist mit dem Eingang einer Temperaturregeleinheit
56 für die Kammer verbunden.
Die Einrichtung schließt auch eine automatische Steuereinheit
57 (Fig. 1) für das Drahteinführen in sich ein. Der
Eingang der Einheit 57 ist mit einem Steuersystem 58 der
Elektroerosionsmaschine und mit den Gebern 17 und 26 verbunden,
die den Durchlauf eines Stabes durch die Vorrichtungen
5 und 7 überwachen, während der Ausgang der Einheit 57
mit den Antrieben 13, 19, 23, 28, 31, 33, 35, 37, 52 aller
Vorrichtungen, mit dem elektrischen Ventil 44 und mit dem
Eingang der Regeleinheit 56 gekoppelt ist. Der Ausgang der
Regeleinheit 56 ist an das Heizelement 40 und an das elektrische
Ventil 48 angeschlossen.
Die Einheit 3 stellt im Falle der Herstellung der Ummantelung
aus Wasser durch dessen Einfrieren zwei koaxial
angeordnete Rohre dar. Das Innenrohr 59 (Fig. 3) ist aus einem
stromleitenden Werkstoff beispielsweise aus Stahl ausgeführt
und mit einer Stromquelle 60 verbunden. Das Außenrohr 61 ist
aus einem Wärmeisolierstoff beispielsweise aus Textolit gefertigt.
Durch das Innenrohr 59 wird der Elektrodendraht 2
hindurchgeführt. Das Rohr 59 ist mit einer Wasserleitung 62
über ein durch einen Antrieb 63 gesteuertes Ventil 64 verbunden.
Das Außenrohr 61 ist beidseitig abgeschlossen. Die Rohre
59, 61 sind mit einem Spalt angeordnet, in den durch eine
Leitung 65 über ein elektrisches Ventil 66 ein Kühlmittel
beispielsweise ein flüssiger Stickstoff geleitet wird, der
über eine Leitung 67 abgeführt wird.
Die Länge des Innenrohres 59 muß den Abstand von dessen
unterem Ende bis zur Eintrittsöffnung im Werkstück 1 überschreiten,
was für einen sicheren Durchlauf des erzeugten
steifen Stabes mit dem Draht in der Mitte durch den Bearbeitungsbereich
erforderlich ist.
In Fig. 4 bis 8 ist eine Einrichtung nach einer in Fig. 1
wiedergegebenen Ausführungsform bei der Formierung der aus der
Schmelze eines Werkstoffes mit dem Draht einen Stab 68 bildenden
festen Ummantelung dargestellt.
In Fig. 9 bis 12 ist eine Einrichtung nach einer in
Fig. 3 wiedergegebenen Ausführungsform bei der Formierung
der aus Wasser mit dem Draht einen Stab 69 bildenden festen
Ummantelung dargestellt.
Die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum
automatischen Elektrodendrahteinführen bei einer Elektroerosions-
Drahtschneidemaschine arbeitet wie folgt.
Die Notwendigkeit eines automatischen Drahteinführens
entsteht beim Übergang zu einer neuen zu bearbeitenden Kontur
oder bei einem Drahtbruch.
In beiden Fällen schaltet das Steuersystem 58 (Fig. 1)
der Elektroerosionsmaschine die Einrichtung zum automatischen
Drahteinführen ein. Hierbei kommen von der Einheit 57
Befehle zur Ausschaltung der Drahtdurchziehvorrichtung 7
und zur Öffnung der Führungen der Einheiten 9 und 10 von
oberen bzw. unteren Führungen.
Gleichzeitig schaltet die Drahtabschneidevorrichtung 6
ein, worauf sich der (in der Zeichnung nicht angedeutete)
Tisch der Elektroerosionsmaschine derart verschiebt, daß
die Achse des Elektrodendrahtes 2 längs der Achse der Eintrittsöffnung
4 (Fig. 2) des Werkstücks 1 zu liegen kommt.
In der Ausführungsform zur Herstellung der Ummantelung aus
der Schmelze wird weiter in einer in Fig. 4 bis 8 gezeigten
Reihenfolge gearbeitet.
Zuerst kommt von der Einheit 57 (Fig. 1) ein Befehl an
dem Antrieb 52 an, der den Schieber 51 für eine festgelegte
Zeitdauer öffnet, und aus dem Dosiergerät 49 wird der Kammer
38 eine Teilmenge vom Werkstoff 50 (Fig. 4) zugeführt.
Dann gelangt von der Einheit 57 (Fig. 1) ein Befehl auf
die Temperaturregeleinheit 56 für die Kammer 38, die das Heiz
element 40 (Fig. 5, 6, 7, 8) für eine Zeit einschaltet, die
zum Erschmelzen des Werkstoffes 50 erforderlich ist.
Da das Heizelement 40 nur den mittleren Teil der Kammer
38 umschließt, fällt die Temperatur in Richtung auf die
Ziehdüse 45 zu ab. Indem die Heizstufe des Heizelementes 40
geregelt wird, wird ein derartiges Temperaturgefälle geschaffen,
daß die Temperatur im mittleren Teil oberhalb
der Schmelztemperatur des Werkstoffes liegt, d. h., daß sich
der Werkstoff in einem schmelzflüssigen Zustand befindet,
während die Temperatur im unteren Teil die Schmelztemperatur
etwas unterschreitet, und der Werkstoff befindet sich
in einem dünnflüssigen plastischen Zustand.
Nach dem Erschmelzen des Werkstoffes wird die Drahtzufuhrvorrichtung
5 (Fig. 1) für die Einführung des Drahtes
in die Eintrittsöffnung des Werkstücks betätigt, die diesen
aus der Kammer 38 zieht. Dabei kommt der Draht aus der letzteren
mit einer Ummantelung, deren Dicke durch den Durchmesser
der Öffnung der Ziehdüse 45 festgelegt wird. Nach dem Austritt
aus der Ziehdüse 45 erstarrt der Werkstoff an der Luft
endgültig, indem er mit dem Draht 2 einen festen Stab 68
(Fig. 5) bildet.
Um das Erreichen des erforderlichen Temperaturgefälles
zwischen dem mittleren und unteren Teil der Kammer 38 zu erleichtern,
wird die Ziehdüse 45 mit der Möglichkeit einer
Kühlung ausgeführt. In diesem Fall wird die erforderliche
Temperatur im mittleren Teil der Kammer durch das Heizelement
40 und im unteren Teil durch Wasserzufuhr über einen die
Ziehdüse 45 umgebenden Ringkanal 46 gewährleistet. Die Soll
temperaturen werden hierbei mit Hilfe der Temperaturgeber 53
(Fig. 2) und 54 überwacht und aufrechterhalten, deren Signale
auf die Vergleichseinheit 55 gelangen.
Falls die Isttemperaturen von den Solltemperaturen abweichen,
kommt von der Einheit 55 an der Temperaturregeleinheit
56 ein Befehl für eine jeweilige Temperaturänderung
im mittleren und unteren Teil der Kammer 38 an.
Um den Austritt des Stabes 68 (Fig. 5) aus der Kammer 38
zu erleichtern, wird in den oberen Teil der Kammer 38 über die
Leitung 43 Druckluft eingepreßt. Sobald der Stab 68 die Rollen
11 und 14 erreicht hat, preßt er sie (Fig. 6) auseinander.
Hierbei verschiebt sich die linke Scheibe 16 (Fig. 1)
nach rechts und drückt gegen den Geber 17. Ein Signal von
diesem gelangt auf die Steuereinheit 57, die einen Schaltbefehl
an die Drahtzufuhrvorrichtung 5 und die Abschneidevorrichtung 6
abgibt. Das Messer 18 (Fig. 6) schneidet das
aus dem Stab hervortretende Drahtende ab, wobei es eine kurze
Führungsnase (2 bis 5 mm) übrig läßt.
Nach dem Durchlauf durch die offenen oberen Führungen 30
(Fig. 1) und 32 passiert der Stab 68 (Fig. 7) die Eintritts
öffnung 4 des Werkstücks 1 und die offenen unteren Führungen
34 und 36. Beim Erreichen der Rollen 20 und 21 preßt der Stab
68 sie auseinander. Hierbei wird der Geber 26 (Fig. 1) ausgelöst,
der einen Schaltbefehl an die Durchziehvorrichtung 7
abgibt. Der Stab wird durch die Rollen 20 (Fig. 7) und 21 erfaßt,
an die Zähne der Fräse 27 zugeführt, abgeschnitten
und fällt in den Sammler 29 herunter.
Die Teilmenge des vom Dosiergerät 49 (Fig. 1, 2, 4) zur
Kammer 38 gelieferten Werkstoffes 50 wird in der Weise gewählt,
daß sie für die Ausbildung des Stabes 68 (Fig. 5, 6, 7, 8)
mit einer Länge ausreicht, die den Abstand von der
unteren Stirnseite der Ziehdüse 45 (Fig. 2) bis zur Fräse 27
(Fig. 1) um ein ca. 1,2- bis 1,5faches überschreitet.
Nachdem die gesamte Teilmenge verbraucht worden ist,
kommt aus der Kammer 38 (Fig. 8) ein Draht 2 ohne Ummantelung
heraus, der mit dem Stab wie der Faden mit der Nadel
verbunden ist. Nachdem der Stab den gesamten Einführungskanal
von der Zufuhrvorrichtung 5 (Fig. 1) bis zur Durchzieh
vorrichtung 7 durchgemacht hat, nähern sich die Rollen 20
und 21 einander, der Geber 26 bewirkt eine Ausschaltung, und
es wird ein Befehl für eine Annäherung der oberen und unteren
Führungen 30 (Fig. 8), 32, 34, 36 gegeben. Der Einführungs
arbeitsgang wird abgeschlossen, und die Elektroerosionsmaschine
ist bereit zum Ausschneiden einer neuen Kontur.
Nach der Ausführungsvariante zur Ausbildung der Ummantelung
aus Wasser durch dessen Einfrieren wird wie folgt gearbeitet.
Nachdem der Draht abgeschnitten und das Werkstück
für die Einführung in die neue Eintrittsöffnung verschoben
worden ist, kommt von der Steuereinheit 57 (Fig. 3) am Antrieb
63 ein Befehl für die Öffnung des Ventils 64 an, über
welches Wasser dem Innenrohr 59 (Fig. 9) zugeleitet wird.
Gleichzeitig gelangt auf das elektrische Ventil 66 ein Befehl
für das Einlassen eines flüssigen Gases, beispielsweise
des Stickstoffes in das Außenrohr 61, wodurch Wasser im Innenrohr
59 (Fig. 10) zum Einfrieren gebracht wird.
Nach Ablauf einer bestimmten Zeit, die ausreicht, das
Wasser im Innenrohr 59 vollständig einfrieren zu lassen und
in dessen Längsrichtung samt dem Draht 2 einen festen Stab 69
zu erzeugen, wird die Zufuhr des flüssigen Stickstoffes in
das Außenrohr 61 unterbrochen. Gleichzeitig damit wird ein
Signal auf die Stromquelle 60 (Fig. 3) gegeben. Ein Stromimpuls
von der Quelle 60 erwärmt das Innenrohr 59, was zu
dessen Erweiterung und zum Erschmelzen der Oberfläche des Eisstabes
69 (Fig. 11) führt, der an den Wänden des Rohres 59
anliegt. Dies ermöglicht einen leichten Austritt des festen
Eisstabes 69 mit dem Draht unter der Wirkung der in das Innenrohr
59 einströmenden neuen Wasserportion. Der Stab durchläuft
frei die offenen oberen Führungen 30, 32, die Eintrittsöffnung
4 (Fig. 12) des Werkstücks 1, die offenen unteren
Führungen 34, 36 und wird durch die Rollen 20, 21, indem
er sie auseinanderpreßt, erfaßt und an die Fräse 27 ausgeführt.
Nachdem der ganze Eisstab 69 den gesamten Einführungskanal
durchgemacht hat, nähern sich die Rollen 20 und 21 einander,
der Geber 26 (Fig. 3) bewirkt eine Abschaltung, die oberen
und unteren Führungen 30, 32, 34, 36 nähern sich
einander.
Der Einführungsarbeitsgang endet damit, und die Elektroerosionsmaschine
ist bereit zum Ausschneiden einer neuen
Kontur.
Zum besseren Verständnis des Verfahrens zum automatischen
Elektrodendrahteinführen bei einer Elektroerosions-Drahtschneidemaschine
sind nachstehend dessen konkrete Durchführungsbeispiele
angeführt.
Als Werkstoff, aus dem die Ummantelung geformt wird,
wird Zinn mit der Schmelztemperatur t S = 231°C eingesetzt.
Durchmesser der Ziehdüse 1,5 mm
Durchmesser der Eintrittsöffnung 3 mm
Höhe des Werkstücks150 mm
Als Elektrode wurde ein Messingdraht von 0,25 mm Durchmesser
mit der Schmelztemperatur t S = 900°C verwendet.
In die Kammer wurde Zinn eingetragen. Die Erhitzungstemperatur
betrug innerhalb der Kammer 240° bis 250°C.
Beim Drahtziehen durch die abzukühlende Ziehdüse ist aus
der Kammer ein 200 mm langer Stab herausgekommen, der die Eintrittsöffnung
des Werkstücks frei durchlaufen ist.
Als Werkstoff für die Ummantelung wurde Blei mit der
Schmelztemperatur t S = 327°C eingesetzt.
Der Durchmesser der Ziehdüse, der Durchmesser der Eintrittsöffnung,
die Höhe des Werkstücks, der Werkstoff und der
Durchmesser des Elektrodendrahtes sind wie im Beispiel 1.
In die Kammer wurde Blei eingetragen. Die Erhitzungstemperatur
betrug innerhalb der Kammer 330° bis 340°C.
Beim Drahtziehen durch die abzukühlende Ziehdüse ist aus
der Kammer ein 225 mm langer Stab herausgekommen, der die Eintrittsöffnung
des Arbeitsstücks frei durchlaufen ist.
Als Werkstoff für die Ummantelung wurde eine Woods Legierung
mit der Schmelztemperatur t S = 68°C eingesetzt.
Der Durchmesser der Ziehdüse, der Durchmesser der Eintrittsöffnung
des Werkstücks, die Höhe des Werkstücks, der
Werkstoff und der Durchmesser des Elektrodendrahtes sind wie
im Beispiel 1.
In die Kammer wurde Woods Legierung eingetragen. Die Temperatur
betrug innerhalb der Kammer 70° bis 75°C.
Beim Drahtziehen durch die abzukühlende Ziehdüse ist aus
der Kammer ein 250 mm langer Stab herausgekommen, der anschließend
die Eintrittsöffnung im Werkstück frei durchlaufen ist.
Als Werkstoff für die Ummantelung wurde Polyäthylen mit
der Schmelztemperatur t S = 120°C eingesetzt.
Der Durchmesser der Ziehdüse, der Durchmesser der Eintrittsöffnung,
die Höhe des Werkstücks, der Werkstoff und der
Durchmesser des Elektrodendrahtes sind wie im Beispiel 1.
In die Kammer wurde eine Teilmenge von Polyäthylengranulen
geschüttet. Die Erhitzungstemperatur betrug innerhalb
der Kammer 140° bis 130°C.
Beim Drahtziehen ist aus der Kammer ein 250 mm langer
Stab herausgekommen, der die Eintrittsöffnung im Werkstück
frei durchlaufen ist.
Als Werkstoff für die Ummantelung wurde Polystyrol mit
der Schmelztemperatur t S = 180°C eingesetzt.
Der Durchmesser der Ziehdüse, der Durchmesser der Eintrittsöffnung,
die Höhe des Werkstücks, der Werkstoff und
der Durchmesser des Elektrodendrahtes sind wie im Beispiel 1.
In die Kammer wurde eine Teilmenge von Polystyrolgranulen
geschüttet. Die Erhitzungstemperatur betrug innerhalb der
Kammer 240° bis 250°C.
Als Werkstoff für die Ummantelung wird Wasser ausgenutzt.
Das Rohr, mit dessen Hilfe die Ummantelung geformt wird,
ist aus Stahl mit einem Innendurchmesser von 2 mm und einem
Außendurchmesser von 3 mm ausgeführt. Das Rohr ist 60 mm lang.
Der Durchmesser der Eintrittsöffnung im Werkstück beträgt 3 mm.
Der Durchmesser und der Werkstoff des Elektrodendrahtes sind
wie im Beispiel 1. Die Höhe des Werkstücks ist 150 mm gleich.
Durch den Spalt zwischen dem Innen- und dem Außenrohr der Einrichtung
wurde ein flüssiger Stickstoff hindurchgeleitet.
Dann wurde auf das Innenrohr ein Stromimpuls mit einer
Amplitude von I = 60 A und einer Dauer von IO s gegeben.
Aus dem Rohr kam ein fester Eisstab mit einer Länge von
60 mm, der die Eintrittsöffnung im Werkstück frei durchlief.
Claims (10)
1. Verfahren zum automatischen Elektrodendrahteinführen
bei einer Elektroerosions-Drahtschneidemaschine, bei dem
- - das einzuführende Ende eines Elektrodendrahtes (2) koaxial zur Eintrittsöffnung (4) eines Werkstücks (1) angeordnet, und
- - in diese zwangsweise eingeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - an dem einzuführenden Ende des Elektrodendrahtes (2), bevor dieses in die Eintrittsöffnung (4) des Werkstücks (1) eingeführt wird, eine feste Ummantelung geformt wird, deren Querschnitt kleiner als der Durchmesser der Eintrittsöffnung (4) ist.
2. Verfahren zum automatischen Elektrodendrahteinführen
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die feste Ummantelung aus der Schmelze eines Werkstoffes geformt wird, dessen Schmelztemperatur unterhalb der des Werkstoffes des Elektrodendrahtes (2) liegt, wobei diese Schmelze bis zum festen Zustand abgekühlt wird.
3. Verfahren zum automatischen Elektrodendrahteinführen
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die feste Ummantelung aus Wasser durch dessen Abkühlung bis zum festen Zustand geformt wird.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum
automatischen Elektrodendrahteinführen bei einer Elektroerosions-
Drahtschneidemaschine nach Anspruch 1, die vor dem
Werkstück (1) in Bewegungsrichtung des Elektrodendrahtes (2)
nacheinander angeordnet
- - eine Elektrodendrahtzufuhrvorrichtung (5) für die Einführung des Elektrodendrahtes in die Eintrittsöffnung des Werkstücks und eine Elektrodendrahtabschneidvorrichtung (6), und
- - eine hinter dem Werkstück (1) angeordnete Elektrodendraht durchziehvorrichtung (7) enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß sie
- - eine vor der Elektrodendrahtzufuhrvorrichtung (5) angeordnete Formeinheit (3) für die feste Ummantelung des in die Eintrittsöffnung (4) des Werkstücks (1) einzuführenden Elektrodendrahtendes hat.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Formeinheit (3) für die Ummantelung des Elektrodendrahtendes als eine Kammer (38) ausgeführt ist, wobei
- - die Kammer (38) mit einem Heizelement (40),
- - einem Dosiergerät (49) für den Werkstoff, aus dem die feste Ummantelung geformt wird, und
- - einer am Austritt der Kammer (38) angeordneten Ziehdüse (45), deren Durchmesser kleiner als der der Eintrittsöffnung (4) des Werkstücks (1) ist, versehen ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
- - in der Kammer (38) um die Ziehdüse (45) herum ein mit einer Kühlmittelleitung (47) verbundener Kanal (46) vorgesehen ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Kammer (38) mit einer Druckluftleitung (43) ver bunden ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Formeinheit (3) für die Ummantelung des Elektrodendrahtendes als zwei unter Belassen eines Spaltes koaxial zueinander angeordnete Rohre (59, 61) ausgeführt ist, wobei
- - das Innenrohr (59) mit einer Wasserleitung (62) verbunden, aus einem stromleitenden Werkstoff hergestellt und an eine Stromquelle (60) angeschaltet ist, und
- - das Außenrohr (61) aus einem Wärmeisolierstoff hergestellt und mit einer Kühlmittelleitung (65) verbunden ist.
Priority Applications (3)
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CH164685A CH667827A5 (de) | 1985-04-23 | 1985-04-17 | Verfahren und einrichtung zum automatischen einfuehren eines elektrodendrahtes an einer elektroerosions-schneidmaschine. |
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DE19853514661 DE3514661A1 (de) | 1985-04-23 | 1985-04-23 | Verfahren und einrichtung zum automatischen elektrodendrahteinfuehren auf einer elektroerosions-ausschneidmaschine |
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DE3514661A1 DE3514661A1 (de) | 1986-10-23 |
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ID=6268908
Family Applications (1)
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DE19853514661 Granted DE3514661A1 (de) | 1985-04-23 | 1985-04-23 | Verfahren und einrichtung zum automatischen elektrodendrahteinfuehren auf einer elektroerosions-ausschneidmaschine |
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CH (1) | CH667827A5 (de) |
DE (1) | DE3514661A1 (de) |
FR (1) | FR2580969B1 (de) |
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DE3514661A1 (de) | 1986-10-23 |
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