DE19504507A1 - Vorrichtung zum automatischen Einfädeln von Draht für eine Elektro-Erodiermaschine - Google Patents
Vorrichtung zum automatischen Einfädeln von Draht für eine Elektro-ErodiermaschineInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23H—WORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
- B23H7/00—Processes or apparatus applicable to both electrical discharge machining and electrochemical machining
- B23H7/02—Wire-cutting
- B23H7/08—Wire electrodes
- B23H7/10—Supporting, winding or electrical connection of wire-electrode
- B23H7/102—Automatic wire threading
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Description
Grundsätzlich kann ein Bruch oder Abriß eines Drahtes in zwei
Fällen eintreten: entweder reißt oder bricht der Draht zufäl
lig, oder er wird absichtlich durchtrennt, wenn die Schneidar
beiten in einem bestimmten Bereich oder an einem bestimmten
Werkstück beendet sind und mit der Bearbeitung eines anderen
Bereichs bzw. eines anderen Werkstücks begonnen werden soll.
Ein einmal abgerissener oder durchtrennter Draht kann durch
manuelles Eingreifen vollständig oder teilweise eingefädelt
werden; jedoch hat sich bei für einen Tag- und Nachtbetrieb
programmierten Maschinen zum elektro-erosiven Schneiden mit
Draht die Notwendigkeit gezeigt, einen Mechanismus zu ent
wickeln, der den Draht auf automatische Weise und ohne manuel
len Eingriff einfädelt.
Gemäß der Erfindung ist eine Vorrichtung zum automatischen Ein
fädeln von Draht für eine Elektro-Erodiermaschine gekennzeich
net durch einen Antriebs- oder Zugmechanismus zum Einfädeln,
bestehend aus
- a) einem ersten und einem zweiten freien Rad, die jeweils mit einer inneren Zugfläche/Zugkraftübertragungsfläche und einer äußeren freien Umfangsfläche versehen sind,
- b) einem das zweite Rad tragenden, durch fluidische und/oder mechanische Mittel angetriebenen Schwenkarm, der unter Normal bedingungen (während des Erodierbetriebs) das zweite Rad vom ersten Rad abgehoben/getrennt hält und während des Einfädelbe triebs die Räder aneinanderliegend hält, um dabei den Draht einzuziehen,
- c) einem Einfädel-Motor, der im Fall eines Draht-Abrisses über einen Getriebezug das erste und zweite Rad antreibt,
- d) und außerdem aus einem Schneidmechanismus sowie einem der Drahtführung dienenden Wasser-Kreislauf zur Erzeugung eines dünnen Wasserstrahls, wobei sämtliche Betätigungsmittel durch einen zentralen Mikroprozessor (CPU) gesteuert sind.
Anhand der Zeichnungen wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher erläutert. Es zeigen, jeweils schematisch,
Fig. 1 eine Ansicht des Drahtverlaufes durch einen oberen und
einen unteren Arbeitskopf der Maschine,
Fig. 2 eine Schnittansicht des oberen Arbeitskopfes, der
einen Bestandteil der erfindungsgemäßen Einfädelvor
richtung bildet,
Fig. 3 eine perspektivische Detailansicht der obenliegenden
Komponenten des oberen Arbeitskopfes aus Fig. 2 und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des in zwei senkrecht
zueinander stehenden Ebenen teilgeschnittenen unteren
Abschnitts des oberen Arbeitskopfes aus Fig. 2.
Ein zum elektro-erosiven Schneiden dienender Draht 1 läuft ge
mäß Fig. 1 vor der Zuführung von oben zu einem oberen Kopf 2
über eine Rolle oder ein Rad 3 und treibt über diese eine zuge
ordnete Spule oder einen Dynamo (nicht gezeigt) an, dessen
Strom von einem zentralen Mikroprozessor (CPU) 4 abgenommen
wird (Fig. 1), der sämtliche Betätigungsabläufe des nachfolgend
beschriebenen Einfädelmechanismus steuert.
Entsprechend Fig. 2 läuft der Draht 1 in den oberen Kopf 2
durch eine beispielsweise aus keramischem Material bestehende,
trichterförmig verjüngte Führung 5, die an einem Stromanschluß
glied 6 mündet, das vorzugsweise aus Wolframcarbid besteht und
eine polygonale Form mit konvexen Außen-/Kontaktseiten auf
weist, um den elektrischen Kontakt zu verbessern.
Der polygonale Querschnitt dient zur Erhöhung der Lebensdauer
des Stromanschlußglieds 6, das nach Abnutzung einer Kontaktsei
te 7 gedreht werden kann und eine andere Seitenfläche als Füh
rung und Schleifkontakt verfügbar macht.
Gegenüber dem Anschlußglied 6 ist eine die Bewegungsfreiheit
des Drahtes 1 eingrenzende Führungsplatte 8 angeordnet, deren
Führungs-Wandung 9 der Form der gegenüberliegenden Kontaktseite
7 des Anschlußglieds 6 angepaßt, d. h. konkav ist.
Wenn der Draht 1 normal arbeitet, gelangt er vom Anschlußglied
6 kommend, in sich in Laufrichtung verjüngende Trichteröffnun
gen 12, verläßt durch geeignete entsprechende Führungen den
oberen Kopf 2, durchquert das Werkstück t und wird zum unteren
Kopf 20 geführt. Im Falle eines Bruches/Abrisses des Drahtes 1
wird die Einfädelvorrichtung betätigt, die den Antriebs- oder
Zugmechanismus für den Einfädelvorgang startet.
Dieser Antriebs- oder Zugmechanismus verfügt über zwei freie
oder freilaufende Räder 10, 11 mit der Eigenschaft, daß sie je
eine innere Umfangsfläche für den Zugantrieb und eine äußere
freie oder freilaufende Umfangsfläche aufweisen. Unter normalen
Arbeits-/Schneidbedingungen sind beide Räder 10, 11 voneinander
getrennt.
Im Falle eines meistens im Arbeitsbereich t, d. h. zwischen dem
oberen Kopf 2 und dem unteren Kopf 20 (Fig. 1) auftretenden
Bruches/Abrisses des Drahtes 1 zieht jetzt das im unteren Kopf
20 angeordnete Hauptzugrad 21 den Draht 1 nicht mehr nach. Weil
sich daraufhin die Rolle 3 nicht mehr dreht, erzeugt der daran
angeschlossene Dynamo auch keinen Strom, was von der CPU 4
festgestellt wird. In diesem Fall steuert die CPU 4 die Betäti
gung eines Pneumatikzylinders 25 (Fig. 3) entgegen der Wirkung
einer die freien Räder 10, 11 (Fig. 2) voneinander trennenden
Spannfeder 22, so daß mittels eines um eine Achse 24 schwenk
baren Armes 23 das auf ihm gelagerte Rad 11 gegen das andere
freie Rad 10 angedrückt wird.
Außerdem steuert die CPU 4 die Betätigung eines Einfädel- Mo
tors m₁. Der als Antrieb für beide freie Räder 10, 11 vorge
sehene. Einfädel-Motor m₁ treibt diese mittels eines Unterset
zungsgetriebes an, um auf diese Weise zu vermeiden, daß der
Draht beim Austritt aus den Rädern 10, 11 Verformungen annimmt,
die sein elektrisches Kontakt-/Leitvermögen und/oder seine
Einführbarkeit in die verschiedenen in Vorschubrichtung nach
folgenden Komponenten beeinträchtigen. Der Antrieb kann z. B. so
beschaffen sein, daß zwischen der inneren Umfangsfläche jedes
der Räder 10, 11 und dem zugeordneten Ausgang aus dem Unterset
zungsgetriebe eine Freilaufkupplung wirksam ist, so daß der
beim Erodierbetrieb schneller vorschreitende Draht aufgrund
seiner Anlageführung am äußeren Umfang des Rades 10 sich dieses
freilaufend mitbewegen kann.
Ein von der CPU 4 gesteuerter Schneidmechanismus zerschneidet
den Draht 1 und erzeugt dadurch zwischen dem Schneid-Mechanis
mus und der Bruchzone einen Drahtrest, der entfernt werden muß.
Der Schneidmechanismus verfügt über eine obere, feststehende
Schneide 13 und eine untere Schneide 14, die von einem Pneuma
tikzylinder 15 mit einer geführten Kolbenstange 16 entgegen der
Wirkung einer an der unteren Schneide 14 anliegenden Rückstell
feder 17 (Fig. 2 und 4) betätigt wird. Desweiteren verfügt der
Schneidmechanismus über eine Klemm- oder Spannscheibe 18 mit
einer ringförmigen Ausnehmung 19, die von unten an der Schneide
14 anliegt und durch die Druckluft zugeführt wird, um ein die
untere Schneide 14 gegen die obere Schneide 13 andrückendes
Kissen zu bilden und dadurch den Schneidvorgang zu verbessern.
Die Einführ- oder Durchlaßöffnungen für den Draht 1 sind je
weils trichterförmig verjüngt, bis auf die der unteren Schneide
14, die, um den Schnitt zu erleichtern, zylindrisch ist.
Am Ausgang des Schneidmechanismus ist ein Führungsstutzen 27
angeordnet, der eine innere Wasserleitung 28 mit einer Veren
gung 29 an ihrer Einmündung in den allgemeinen Drahtführungs
kanal enthält, so daß dort ein dünner Wasserstrahl 30 entsteht,
der den Draht 1 gegen eine Austrittsöffnung 26 des oberen
Kopfes 2 führt.
Im Innern des oberen Kopfes 2 ist zwischen den Drahtführungs
einrichtungen und seinem Außenumfang eine Wasserleitung 32
angeordnet, die in die Austrittsöffnung 26 mündet und dessen
Flüssigkeit zur Reinigung und Kühlung dient.
Desweiteren ist in Bezug auf die Drahtvorschubrichtung hinter
dem Zugrad 21 ein die Gegenwart des Drahtes 1 überprüfender
Fühler 33 angeordnet.
Wenn nach einem Bruch des Drahtes 1 die CPU 4, nachdem sie ein
mal die Signale, die die Einfädelvorrichtung in Gang setzen,
abgegeben hat, vom Fühler 33 kein den Draht 1 bestätigendes
Signal empfängt, wird sie den Beginn der beschriebenen Abläufe
von neuem einleiten.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum automatischen Einfädeln von Draht für eine
Elektro-Erodiermaschine,
gekennzeichnet durch einen Einfädel-Antriebsmechanismus, beste hend aus
gekennzeichnet durch einen Einfädel-Antriebsmechanismus, beste hend aus
- a) einem ersten und einem zweiten freien Rad (10, 11) mit je einer inneren Zugantriebsfläche und einer äußeren freien Um fangsfläche,
- b) einem das zweite Rad (11) tragenden, durch fluidische oder mechanische Mittel (25) betätigbaren Schwenkarm (23), der wäh rend des normalen Arbeitsbetriebs das zweite Rad (11) vom ersten Rad (10) getrennt hält und beim Einfädelbetrieb die Rä der (10, 11) zum Mitnehmen des Drahtes (1) gegeneinander drückt,
- c) einem Einfädel-Motor (m₁), der im Fall eines Draht-Abrisses über einen Getriebezug das erste und zweite Rad (10, 11) an treibt, und
- d) aus einer Draht-Schneideinrichtung (13-16) sowie einem die Drahtführung unterstützenden Wasserkreislauf (28) zur Erzeugung eines dünnen Wasserstrahls (30), wobei sämtliche Betätigungs mittel durch einen zentralen Mikroprozessor (CPU) (4) gesteuert sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schneideinrichtung eine obere, feststehenden Schneide (13),
eine fluidisch und/oder mechanisch betätigbare bewegliche unte
re Schneide (14) und eine Andrückscheibe (18) mit einer ring
förmigen obenliegenden Nut (19) aufweist, die unter der unteren
Schneide (14) angeordnet ist, um darin ein beide Schneiden (13,
14) gegeneinander drückendes Druckluftkissen zu erzeugen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie ein Stromanschlußglied (6) von polygonaler Form mit
konvexen Außenseiten (7) aufweist, das einer den Weg des des
Drahtes (1) eingrenzenden Führung (8) mit dem Anschlußglied (6)
gegenüberliegender konkaver Vorderseite (9) gegenüberliegt.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß hinter der Schneideinrichtung (13-16) ein
zur Führung dienender Wasserkreislauf in Vorschubrichtung ange
ordnet ist, der eine nahe der Austrittsöffnung (26) des oberen
Kopfes (2) in den Hauptführungskanal des Drahtes (1) einmünden
de Verengung oder Ringdüse (29) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß bei normalem Arbeitsbetrieb in Drahtvor
schubrichtung hinter einem Hauptzugrad (21) ein die Gegenwart
von Draht (1) anzeigender Fühler (33) und in Drahtvorschubrich
tung vor dem oberen Kopf (2) eine von den Drahtbewegungen ange
triebene Spule vorgesehen ist, wobei der Fühler (33) und die
Spule der zentralen CPU (4) als Sensoren dienen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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