DE4005732C2 - Automatisches Drahtvorschubverfahren und automatische Drahtvorschubvorrichtung - Google Patents
Automatisches Drahtvorschubverfahren und automatische DrahtvorschubvorrichtungInfo
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- B23H7/10—Supporting, winding or electrical connection of wire-electrode
Description
Die Erfindung betrifft ein automatisches Drahtvorschubverfahren
und eine automatische Drahtvorschubvorrichtung
für eine funkenerosive Drahtschneidemaschine
und geht aus von der DE 31 44 618 A1.
Funkenerosive Bearbeitungen (EDM) mit einem Draht
werden weitverbreitet dazu angewandt, Formen bzw. Gieß
formen, Werkzeuge und Modelle sowie andere Metallgegen
stände zu bearbeiten und herzustellen, weil eine solche
funkenerosive Bearbeitung die Möglichkeit beinhaltet
unter numerischer Steuerung in hohem Grade automatisiert,
beliebige, präzise Formen zu schneiden. Der Schneidvor
gang wird durch eine elektrische Entladung zwischen
einer Drahtelektrode und einem Werkstück bewirkt. Der
Prozeß der funkenerosiven Bearbeitung beginnt normaler
weise mit der Einführung der Drahtelektrode durch eine
Startbohrung im Werkstück. Die Einrichtungen zum automatischen
Einziehen oder Einführen des Drahtes sind dabei
wesentlich, so daß zahlreiche Schnitte am selben Werkstück
ohne menschlichen Eingriff ausgeführt werden können.
Drahterodiermaschinen sind infolgedessen mit einer
automatischen Drahtvorschubvorrichtung ausgerüstet, die
imstande ist, den Draht automatisch einzuführen und vorzuschieben.
Solche Vorrichtungen umfassen im allgemeinen
ein Paar Drahtführungen, die oberhalb und unterhalb des
Werkstücks vorgesehen sind und dazu dienen, die Draht
elektrode bei der Bewegung des Werkstücks für den
Schneidvorgang ruhig und stabil zu halten. Ferner sind
eine motorgetriebene Vorschubrolle zum Zuführen der Drahtelektrode
zu einer der Drahtführungen, eine ebenfalls
motorgetriebene Drahtrückgewinnungsrolle zur Übernahme
der Drahtelektrode von der anderen Drahtführung und zur
Aufrechterhaltung der notwendigen Drahtspannung und
Röhrenführungen vorgesehen, die die Drahtelektrode zwischen
den Rollen oder Walzen und den Drahtführungen
führen. Vor der Einführung oder dem Einziehen wird die
Drahtelektrode an einem Punkt zwischen der Vorschubrolle
und der ersten Drahtführung durchgeschnitten. Nachdem
das Werkstück mit zwischen den Drahtführungen positionierter
Startbohrung angebracht worden ist, wird die Drahtelektrode
durch eine Röhrenführung auf die erste Drahtführung
in Vorwärtsrichtung vorgerückt, anschließend
durch die Startbohrung vorgeschoben und durch die zweite
Drahtführung zur Drahtrückgewinnungsrolle abgeleitet.
Hierdurch wird der Einführungsvorgang abgeschlossen, nach
dem der Schneidvorgang beginnen kann.
Solange bis die Spitze der Drahtelektrode die
Drahtrückgewinnungsrolle berührt und von dieser er
griffen wird, bewegt sich die Drahtelektrode in unvoll
ständig kontrollierter und nicht zwangsläufiger, nicht
eingespannter Weise, wobei sie weitgehend durch ihre
eigene Steifigkeit geführt wird. Falls die Drahtelektrode
nicht vollständig gerade ist oder falls eine der Draht
führungen dezentriert ist, oder falls das Werkstück
fehlausgerichtet ist, kann sich die Spitze der Draht
elektrode an der Drahtführung oder dem Werkstück fangen,
wodurch die weitere Einführung be- oder verhindert wird.
Die Einführung kann auch durch Reibung zwischen der
Drahtelektrode und den Drahtführungen beeinträchtigt
werden. Sowie die Vorschubrolle mit ihrer Drehung fort
fährt, wird die behinderte Drahtelektrode zwangsläufig
entlang ihres Bewegungspfades gebogen oder rollt sich zu
einer Schleife auf, bis sie gegebenenfalls von der Vor
schubrolle abhebt, wobei zu diesem Zeitpunkt die automa
tische Drahtvorschubvorrichtung aufhört, zu funktionieren,
und der Eingriff des Menschen erforderlich ist, um die
normale Funktion wieder herzustellen. Dieses Problem tritt
insbesondere dann auf, wenn Drahtelektroden mit geringem
Steifigkeitskoeffizienten verwendet werden.
Die DE 31 44 618 A1, die im Oberbegriff der Patentansprüche
1, 2 bzw. 5, 6 gewürdigt ist, schlägt eine Vorrichtung
für funkenerosive Drahtschneidemaschinen vor, die
ein Hängenbleiben des Elektrodendrahtes an einer röhrenförmigen
Führung verhindert. Hierzu ist die röhrenförmige
Führung aus mehreren inneren kegelstumpfförmig verlaufenden
Wandabschnitten aufgebaut, die insgesamt einen drehbaren
Führungsblock bilden. Eine Drehung des Blocks verursacht
eine nicht näher erläuterte Schwingung des Elektrodendrahtes,
die den Kontaktreibungswiderstand an den Führungsblockinnenflächen
herabgesetzt, so daß ein Hängenbleiben oder
Fangen der Drahtspitzen in der röhrenförmigen Führung verhindert
werden kann. Die Wandabschnitte sind mit Kontaktbürsten
versehen, und eine Detektorschaltung erfaßt jeweils
Kontakte der Elektrodenspitze mit den Wandabschnitten. In
Abhängigkeit von den festgestellten Kontakten werden Blockdrehung
und Drahtvorschub gesteuert.
Die obige Vorrichtung setzt voraus, daß durch die
nicht näher analysierten Drahtspitzenschwingungen stets ein
Hängenbleiben des Drahtes verhindert werden kann. Ferner ist
ein drehbarer Block mit Rotationsantrieb erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
bzw. eine Vorrichtung zum automatischen Drahtvorschub
in Drahtschneidemaschinen anzugeben, die hinsichtlich der
Erfassung und Behebung von Behinderungen bei der Drahteinführung
verbessert sind.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der Patentansprüche
1, 2 bzw. 5 und 6 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert.
Erfindungsgemäß wird der Draht vorzugsweise mittels in
die röhrenförmige Führungseinrichtung eingeleiteter Druckluft
dazu veranlaßt, in Querrichtung zu schwingen. Dabei schlägt
er in kurzen Zeitabständen gegen die Führungseinrichtung.
Hält der Kontakt jedoch länger als eine vorbestimmte Zeitdauer
an, die wiederum größer ist als eine Kontaktdauer, bei
der allein durch die Drahtschwingung ein Loslösen der Drahtelektrode
wahrscheinlich ist, so wird ein korrigierender
Eingriff veranlaßt. Dieser besteht wahlweise darin, die
Drahtelektrodenzuführung zu unterbrechen und die Drahtelektrode
abzuschneiden, bevor die Drahtführung wieder
aufgenommen wird, oder darin, die Drahtelektrode zurückzuziehen
und erneut zur Führungsbohrung vorzuschieben.
Hierdurch wird zum einen die Notwendigkeit einer drehbaren
Führung vermieden. Das Hängenbleiben des Elektrodendrahtes
bei der Einführung und damit das Abheben von der
Verschubrolle werden jedoch zum anderen auch dann zuverlässig
erfaßt und wieder beseitigt, wenn sich trotz Drahtschwingung
die Drahtspitze fängt und dauerhaft hängenbleibt.
Das gelieferte Kontakterfassungsmaterial, das die
schnellen Drahtschwingungen gegen die Führungsinnenseite
wiedergibt, zeigt einen dauernden Kontakt eindeutig an,
so daß die Erfassung der jeweiligen Kontaktzeit zuverlässig
erfolgt und für die korrigierenden Eingriffe ausgewertet
werden kann.
In besonders einfacher Weise wird Druckluft verwendet,
die zur Hervorrufung der Schwingung in die röhrenartige
Führungseinrichtung eingespeist wird. Zwar ist es aus der
EP 161 046 A1 bekannt, z. B. Bearbeitungsfluid auch dazu zu
verwenden, die Drahtelektrode durch eine röhrenförmige Führung
in das untere Drahtführungsteil einzufädeln, daß hiermit
jedoch eine Schwingung erzeugt und in obiger Weise ausgenutzt
werden kann, wurde nicht erkannt. Auch wurde in der
CH 559 599 A5 bereits ein unter Druck stehendes Gas dazu
benutzt, die Drahtelektrode einzufädeln, jedoch ohne
irgendeine Schwingung zu beabsichtigen.
Korrigierende Maßnahmen, wie sie erfindungsgemäß ergriffen
werden, sind zwar prinzipiell aus der EP 161 046 A1
bekannt, jedoch in Kombination mit einem andersartigen Mechanismus
zum Erfassen des Hängenbleibens der Drahtelektrodenspitze
auf ihrem Weg durch die verschiedenen Führungsteile.
Hierzu wird in diesem Stand der Technik mittels eines Zählers
festgestellt, ob das Drahtende nach einer vorbestimmten abgewickelten
Drahtlänge tatsächlich die Aufwickelrolle erreicht.
Bei einem solchen Mechanismus können jedoch im
Drahtverlauf oberhalb der Aufwickelrolle bereits erhebliche
Störungen (Schlaufenbildung usw.) aufgetreten sein, die
durch ein solches Verfahren nicht erfaßt würden.
Hingegen stellt das erfindungsgemäße Verfahren auftretende
Störungen unmittelbar fest und differenziert die
Störungen dahingehend, daß die korrigierenden Eingriffe
nur dann vorgenommen werden, wenn die Drahtschwingung oder
-vibration nicht bereits selbst dazu führt, daß der Draht
nicht hängenbleibt.
Vorzugsweise umfaßt die erfindungsgemäße Vorrichtung
eine teleskopartig verlängerbare Führungseinrichtung mit
zwei koaxial beabstandeten röhrenförmigen Führungsteilen,
wie sie im Prinzip aus der US 46 52 716 entnehmbar ist.
Auf diese Weise kann Druckluft, die dazu verwendet wird,
eines der röhrenförmigen Führungsteile zur unteren Drahtführung
zu bewegen, auch zur Erzeugung der Schwingungen
der Drahtelektrodenspitze eingesetzt werden.
Die Steuerung der korrigierenden Eingriffe über eine
z. B. mit einem Zähler ausgestattete Steuerschaltung erfolgt
so, daß ein Zurückziehen und erneutes Zuführen der Drahtelektrode
nur so oft erfolgen, daß die Drahtelektrodenspitze
noch nicht beschädigt wird.
Der korrigierende Eingriff kann wie oben erwähnt darin
bestehen, die Zufuhr des Drahtes zu stoppen, die Drahtelektrode
abzuschneiden und dann eine neue Einführung zu be
ginnen. Alternativ hierzu kann der korrigierende Eingriff
darin bestehen, die Drehrichtung der Vorschubeinrichtung umzukehren,
wodurch die Drahtelektrode eingezogen oder zurückgezogen
wird, und anschließend die Zuführung in Vorwärts
richtung wieder aufzunehmen, wobei in diesem Fall die Anzahl
der korrigierenden Eingriffe, die wiederholbar sind, mittels
eines Zählers beschränkt wird. Der korrigierende Eingriff
wird zeitlich so gesteuert, daß er einsetzt, bevor mit einem
Abheben oder Ablösen der Elektrode von der Vorschubrolle
zu rechnen ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand
der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen automatischen Drahtvorschubvorrichtung
in einem Verfahrenszustand vor dem Einführen
des Drahts,
Fig. 2 die Vorrichtung aus Fig. 1 während des
Einführens,
Fig. 3 einen Teil der Vorrichtung aus Fig. 1
zur Veranschaulichung der Schwingen der Drahtelektrode,
Fig. 4 ein Zeitablaufdiagramm, das ein Kontakt
erfassungssignal CD und ein Zuführungssteuersignal FC
zeigt,
Fig. 5 ein Zeitablaufdiagramm, welches eine
erfolgreiche Einführung, eine nicht erfolgreiche
Einführung und eine von allein ablaufende Befreiung
aus einer Behinderung beim Einführen veranschaulicht,
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer Kon
taktdetektorschaltung aus Fig. 1, und
Fig. 7 eine schematische Darstellung einer Draht
erodiermaschine, in der die erfindungsgemäße automa
tische Drahtvorschubvorrichtung eingebaut ist.
Das erfindungsgemäße automatische Drahtvorschub
verfahren und die entsprechende erfindungsgemäße Vor
richtung zum Einführen einer Drahtelektrode durch
eine Startbohrung in einem
Werkstück wird nun unter Bezugnahme auf die Fig. 1
bis 6 erläutert. Diese Zeichnungen zeigen einen Teil
einer Drahterodiermaschine, die das neue Verfahren
und die neue Vorrichtung anwendet. In den Zeichnungen
wird die Drahtelektrode von oberhalb des Werkstücks
nach unten vorgeschoben oder zugeführt, jedoch kann
die Erfindung in gleicher Weise auf Funkenerodier
maschinen angewandt werden, bei denen der Draht von
unterhalb des Werkstücks nach oben zugeführt wird.
In der Fig. 1 ist die Drahtelektrode 2 durch eine
vertikal ausgerichtete Startbohrung 4 in einem
Werkstück 6 einzuführen oder einzuziehen. Die automa
tische Drahtvorschubvorrichtung
umfaßt eine erste Drahtführung 8, die
oberhalb des Werkstücks 6 angeordnet ist und diesem
gegenüberliegt, um die Drahtelektrode 2 in die
Startbohrung 4 zu führen, sowie eine zweite Drahtfüh
rung 10, die unterhalb des Werkstücks 6 auf dieses
gerichtet angeordnet ist und dazu dient, die Draht
elektrode 2 aus der Startbohrung 4 hinauszuführen.
Der Durchtritt der Drahtelektrode durch die Führungs
bohrung 4 wird durch einen Wasserstrahl unterstützt,
der aus einer Düse 12 ausgestoßen wird.
Die Drahtelektrode 2 wird mit einer Zuführungs
einrichtung zur ersten Draht
führung 8 hin vorgeschoben, wobei diese Zuführungs
einrichtung eine Vorschubrolle 14,
eine Klemmrolle 16 zum Andrücken der Drahtelektrode 2
gegen die Vorschubrolle 14 und einen Motor 18 zum
Rotationsantrieb der Vorschubrolle 14 umfaßt. Zwischen
der Zuführungseinrichtung und der ersten Drahtführung 8
wird die Drahtelektrode 2 durch eine Führungseinrich
tung geführt, die eine erste röhrenförmige Führung, kurz Röhrenführung 20 und eine
zweite röhrenförmige Führung, kurz Röhrenführung 22 mit einem Kolbenteil 22a an
deren oberem Ende umfaßt. Die erste Röhrenführung 20
und die zweite Röhrenführung 22 sind in einem Zylinder 24
mit einem oberen Deckel 24a und einer
unteren Abschlußplatte 24b angebracht, wobei
die erste Röhrenführung 20 den oberen Deckel 24a des
Zylinders 24 zur Führung der Drahtelektrode 2 aus der
Vorschubrolle 14 in den Zylinder 24 durchdringt, während
die zweite Röhrenführung 22 durch die untere Abschluß
platte 24b des Zylinders 24 hindurchtritt und das Kol
benteil 22a der zweiten Röhrenführung 22 innerhalb des
Zylinders 24 nach oben unten bewegbar ist. Die zweite
Röhrenführung 22 umgibt die erste Röhrenführung 20
mit einem Spalt zwischen der ersten Röhrenführung 20
und zweiten Röhrenführung 22.
Die zweite Röhrenführung 22 wird im Zylinder 24
durch komprimierte Luft nach oben und unten getrieben,
welche über eine erste Lufteinspeisungsöffnung 26, die
oberhalb des Kolbenteils 22a der zweiten Röhrenführung
22 angeordnet ist, und eine zweite Lufteinspeisungsöff
nung 28 in den Zylinder 24 eingespeist wird, die unter
halb des Kolbenteils 22a der zweiten Röhrenführung 22
angeordnet ist.
Die automatische Drahtvorschubvorrichtung umfaßt
darüber hinaus eine Kontakterfassungsschaltung 30 zum
Erfassen eines elektrischen Kontakts zwischen der
Drahtelektrode und der Führungseinrichtung. Details
dieser Schaltung sind in Fig. 6 dargestellt und werden
weiter unten näher erläutert. Die Kontakterfassungsschal
tung 30 ist elektrisch mit der Drahtelektrode 2, der
ersten Röhrenführung 20 und der zweiten Röhrenführung 22
verbunden, wie in der Zeichnung angedeutet ist, wobei
die elektrische Verbindung zur Drahtelektrode 2 mittels
eines Kontaktkonus 32 hergestellt wird, der oberhalb
der Vorschubrolle 14 angeordnet ist. Die Kontakterfassungs
schaltung 30 erzeugt ein Kontakterfassungssignal CD,
welches einen Signalzustand, welcher den Kontakt zwischen
der Drahtelektrode und der Führungseinrichtung anzeigt,
und einen weiteren Signalzustand umfaßt, der das Nicht
vorliegen des Kontakts anzeigt.
Dieses Kontakterfassungssignal CD wird von einer
Steuerschaltung 34 empfangen, die elektrisch sowohl mit
der Kontakterfassungsschaltung 30 als auch der Zufüh
rungseinrichtung und insbesondere deren Motor 18 ver
bunden ist. Wenn das Kontakterfassungssignal CD für
eine vorbestimmte Zeitdauer T fortgesetzt im Zustand,
der den Kontakt darstellt, verbleibt, so überträgt die
Steuerschaltung 34 zur Zuführungseinrichtung ein
Zuführungssteuersignal FC, um eine Korrekturwirkung
beispielsweise durch zeitweises Anhalten des Motors 18
oder zeitweise Drehung des Motors 18 in umgekehrter
Richtung, um die Drahtelektrode 2 zurückzuziehen, zu
initiieren.
Die Steuerschaltung 34 kann eine speziell für den
obigen Zweck ausgelegte Schaltung sein. Alternativ kann
die Steuerschaltung 34 auch Teil eines programmierten
Mikrocomputers oder einer vergleichbaren Vorrichtung
zum Steuern der allgemeinen Funktion der Erodiermaschine
und insbesondere der Einspeisung der Luft durch die
erste und zweite Lufteinspeisungsöffnung 26 und 28 sein.
In jedem Fall umfaßt die Steuerschaltung 34 einen Zeit
geber 36 zur Messung
der Zeit, während der die Drahtelektrode 2 in Kontakt
mit der Führungseinrichtung ist. Der Zeitgeber 36
umfaßt beispielsweise einen Abwärtszähler, der auf
einen der Zeit T äquivalenten Wert voreingestellt wird,
wann immer sich das Kontakterfassungssignal CD von
der Kontakterfassungsschaltung 30 im Signalzustand, der
das Nichtvorliegen des Kontaktes repräsentiert, be
findet. Beim Abwärtszählen über Null hinweg erzeugt
der Abwärtszähler ein Unterschreitungssignal, aus dem
das Zuführungssteuersignal FC erzeugt wird.
Es sollte in der Steuerschaltung 34 vorzugsweise
ein Zähler vorgesehen sein, um die Anzahl der Wiederholung
von Korrekturvorgängen zu begrenzen. Der Zweck eines
solchen Zählers 38 besteht darin, eine unbegrenzte
Wiederholung auszuschließen, wenn die Einführung oder
der Einzug beispielsweise infolge einer beträchtlichen
Fehlausrichtung des Werkstücks 6 unmöglich sind.
Die automatische Drahtvorschubvorrichtung umfaßt
darüber hinaus eine Schneideinrichtung 40, die ermöglicht,
die Drahtelektrode 2 an einem Punkt zwischen der zwei
ten Röhrenführung 22 und der ersten Drahtführung 8 ab
zuschneiden, wenn die zweite Röhrenführung 22 sich in
der angehobenen Stellung befindet.
Die oben erläuterte automatische Drahtvorschubvor
richtung ist Teil einer in Fig. 7 gezeigten funkenerosiven
Drahtschneidemaschine. Wie aus dieser Figur hervorgeht, wird
die Drahtelektrode 2 von einer Drahtspule 60 abge
wickelt, über eine Bremsvorrichtung 61, die die
Drahtelektrode 2 mit Zugspannung beaufschlagt, ge
führt, und dann über eine Umlenkrolle 62 zum Kontakt
konus 32 der obigen automatischen Drahtvorschubvor
richtung geleitet. Die Drahtelektrode 2, die durch die
zweite Drahtführung 10 der automatischen Drahtvor
schubvorrichtung geführt worden ist, wird anschließend
über eine untere Rolle 64, eine Draht
rückgewinnungsführung 66 und Drahtrück
gewinnungsrolle 68 in eine Drahtrückge
winnungsbox 70 geleitet. An Hand der Zeichnung wird
klar, daß während der automatischen Einführung der
Drahtelektrode 2 diese so lange nicht vollständig ein
gespannt ist, bis die Spitze der Drahtelektrode 2 die
Drahtrückgewinnungsrolle 68 erreicht.
Im folgenden wird an Hand der Fig. 1 bis 5 der
Vorgang des Einzugs oder des Einführens der Drahtelek
trode 2 durch die Startbohrung 4 erläutert.
Bevor dieser Einführungsvorgang beginnt, wird das
Werkstück 6 in der in Fig. 1 gezeigten Weise positio
niert, wobei die Startbohrung 4 bezüglich der ersten
und zweiten Drahtführung 8 und 10 ausgerichtet wird.
Die zweite Röhrenführung 22 wird durch komprimierte Luft,
die durch die zweite Lufteinspeisungsöffnung 28 einge
speist wird, in der oberen, nach oben bewegten Stellung
gehaltert. Die Spitze der Drahtelektrode 2 wird un
terhalb der zweiten Röhrenführung 22 angeordnet, wobei
die Drahtelektrode 2 zuvor mit der Schneideinrichtung 40
abgeschnitten worden ist.
Um gemäß Fig. 2 die Drahtelektrode 2 einzuziehen,
wird in der durch die Pfeile angezeigten Weise kompri
mierte Luft durch die erste Lufteinspeisungsöffnung 26
eingespeist, wodurch die zweite Röhrenführung 22 so
lange nach unten getrieben wird, bis sie auf die erste
Drahtführung 8 trifft. Die komprimierte Luft, die
unter einem Druck von beispielsweise (4 bis 5) ·10⁵ Pa (4 bis 5 kg/cm2)
eingespeist wird, tritt über den Spalt zwischen der
ersten Röhrenführung 20 und der zweiten Röhrenfüh
rung 22 auch in die zweite Röhrenführung 22 ein.
Auf Steuerbefehl von der Steuerschaltung 34 hin,
beginnt der Motor 18 (Fig. 3) die Vorschubrolle 14
dahingehend anzutreiben, daß diese die Drahtelektrode 2
nach unten zur ersten Drahtführung 8 und der Start
bohrung 4 im Werkstück 6 hin vorschiebt. Sowie die
Drahtelektrode 2 vorgeschoben wird, bewirkt die Strö
mung komprimierter Luft in der zweiten Röhrenführung 22,
daß die Drahtelektrode 2 in der durch die gestrichelten
Linien und die Pfeile in der Zeichnung angedeuteten
Weise vibriert, wobei die Spitze der Drahtelektrode 2
wiederholt von der Innenwandung der zweiten Röhrenfüh
rung 22 zurückprallt. Ein Kontakt zwischen der Spitze
der Drahtelektrode 2 und der zweiten Drahtführung 22
wird mittels der Kontakterfassungsschaltung 30 erfaßt,
da jedoch die Dauer des Kontakts sehr viel kürzer als
die Zeit T ist, initiiert die Steuerschaltung 34
keinen Korrekturvorgang.
Sowie die Vorschubrolle 14 mit der Einspeisung
der Drahtelektrode 2 fortfährt (Fig. 2), führt, falls
die Einführung normal verläuft, die zweite Röhrenfüh
rung 22 die Spitze der Drahtelektrode 2 zur ersten
Drahtführung 8. Die Spitze der Drahtelektrode 2 tritt
durch die erste Drahtführung 8 hindurch und wird zur
Startbohrung 4 im Werkstück 6 geleitet. Die Düse 12
erzeugt einen Wasserstrahl, der in der Zeichnung
nicht dargestellt ist, welcher die Spitze der Draht
elektrode 2 durch die Startbohrung 4 zur zweiten
Drahtführung 10 hinleitet. Aus der zweiten Drahtfüh
rung 10 bewegt sich die Drahtelektrode 2 durch
weitere nicht dargestellte Führungseinrichtungen
weiter bis zu einer ebenfalls hier nicht dargestellten
Drahtrückgewinnungsrolle. Die Einführung bzw. das
Einziehen wird abgeschlossen, wenn die Spitze der
Drahtelektrode 2 die Drahtrückgewin
nungsrolle berührt und von dieser ergriffen wird.
Das Vorrücken der Drahtelektrode 2 kann während
des Einziehens gestört werden. Beispielsweise kann
die Spitze der Drahtelektrode 2 an der ersten Draht
führung 8 blockiert oder behindert werden, obwohl
die Strömung der komprimierten Luft durch die zweite
Röhrenführung 22 solchen Behinderungen entgegenwirkt.
Die Spitze kann sich ferner am Werkstück 6 oder der
zweiten Drahtführung 10, insbesondere, wenn die
Startbohrung 4 nicht exakt ausgerichtet ist, fangen.
Auch kann Reibung zwischen der Drahtelektrode 2 und
der ersten oder zweiten Drahtführung 8 oder 10 das
Vorrücken oder den Vorschub der Drahtelektrode 2 stören.
Wird das Vorrücken beeinträchtigt, so führt eine
weitere Zuführung der Drahtelektrode 2 dazu, daß diese
sich entlang ihres Pfades innerhalb der ersten Röhren
führung 20 und zweiten Röhrenführung 22 verbiegt oder
zu einer Schleife verformt, wobei die Drahtelektrode 2
in fortgesetzten, ununterbrochenen Kontakt mit der
ersten Röhrenführung 20 oder zweiten Röhrenführung 22
gezwungen wird.
Falls die Kontakterfassungsschaltung 30 einen sol
chen andauernden Kontakt zwischen der Drahtelektrode 2
und der ersten Röhrenführung 20 oder zweiten Röhrenfüh
rung 22 über eine Zeitdauer T feststellt, so überträgt
die Steuerschaltung 34 ein Zuführungssteuersignal FC
zum Motor 18, um einen korrigierenden Vorgang auszulösen.
Ein bevorzugter Ablaufplan für einen solchen korrigieren
den Eingriff oder Vorgang besteht darin, den Vorschub
oder die Zuführung der Drahtelektrode durch Anhalten
des Motors 18 zu stoppen, daraufhin die Einspeisung
komprimierter Luft durch die erste Lufteinspeisungs
öffnung 26 zu unterbrechen und komprimierte Luft über
die zweite Einspeisungsöffnung 28 in den Zylinder 24
einzuspeisen, wodurch die zweite Röhrenführung 22
angehoben wird; ferner umfaßt dieser Plan das darauf
folgende Schneiden der Drahtelektrode mit der Schneid
einrichtung 40 und die Wiederherstellung des in Fig. 1
dargestellten Zustandes. Im folgenden setzt der Ein
führungsvorgang automatisch von Beginn an erneut ein.
Ein zweiter bevorzugter Ablaufplan eines korrigie
renden Eingriffs besteht darin, die Drehrichtung des
Motors 18 zeitweise umzukehren, wodurch die Drahtelek
trode 2 eingezogen wird, die Drahtelektrode 2 wiederum
in Vorwärtsrichtung zur Startbohrung 4 hin einzu
speisen und den Einführungsvorgang ohne die Anhebung
der zweiten Röhrenführung 22 oder das Schneiden der
Drahtelektrode 2 wieder aufzunehmen. Wird dieser Ablauf
plan angewandt, so ist es hierbei insbesondere anzu
streben, daß die Anzahl von Wiederholungen mit Hilfe des
Zählers 38 in der Steuerschaltung 34 begrenzt wird, da
die Spitze der Drahtelektrode 2 durch wiederholte erfolg
lose Einführungsversuche leicht beschädigt und zerstört
werden kann.
Die Fig. 4 zeigt die Beziehung zwischen dem Kontakt
erfassungssignal CD, das von der Kontakterfassungsschal
tung 30 erzeugt wird, zum Zuführungssteuersignal FC,
das von der Steuerschaltung 34 erzeugt wird. Läuft der
Einführungsvorgang normal ab, so zeigt das Kontakt
erfassungssignal CD kurze Schwingungen, wobei es sehr
schnell zwischen Kontaktzuständen und Zuständen fehlen
den Kontakts wechselt, wie aus dem linken Signalbereich
in Fig. 4 hervorgeht. Das Zuführungssteuersignal FC ver
bleibt in dem in der Fig. 4 mit EIN bezeichneten Zustand,
wodurch der Motor 18 veranlaßt wird, die Vorschubrolle
14 in Vorwärtsrichtung anzutreiben. Wird die Draht
elektrode 2 behindert, so verbleibt das Kontakterfas
sungssignal CD im Kontaktsignalzustand. Hält dieser
Zustand für eine Zeitdauer T an, so schaltet die Steuer
schaltung 34 das Zuführungssteuersignal FC auf AUS,
wodurch der Motor 18 dazu veranlaßt wird, anzuhalten
oder in der oben erläuterten Weise in Umkehrrichtung
zu drehen. Befreit ein solcher korrigierender Eingriff
die Drahtelektrode 2 aus ihrer Behinderung, d. h. dem
Widerstand, der ihr entgegengesetzt wird, so kehrt das
Kontakterfassungssignal CD in den Nicht-Kontakt oder
Schwingungs-Signalzustand zurück, wonach
das Zuführungssteuersignal FC erneut auf EIN geschal
tet wird, um die Einführung wieder aufzunehmen. Der
normale Einführungsvorgang wird auf diese Weise auto
matisch wiederhergestellt.
Die Fig. 5 zeigt das Kontakterfassungssignal CD
für drei Einführungsfälle. Im Fall (a) der Fig. 5 zeigt
das Kontakterfassungssignal CD über den gesamten Ein
führungsablauf, der normal ohne Störungen abgeschlossen
wird, eine durch kurze Schwingungen gekennzeichnete
Wellenform. Im Fall (b) der Fig. 5 wird die Drahtelek
trode 2 über eine Zeitdauer T1, die T übersteigt, be
hindert. Falls die Zufuhr oder der Vorschub für die
Zeitdauer T1 fortgesetzt würde, würde die Drahtelektro
de 2 der Gefahr ausgesetzt, von der Vorschubrolle 14
abzugleiten. Bevor jedoch die automatische Einführung
auf diese Weise unterbrochen und unmöglich gemacht wird,
initiiert die Steuerschaltung 34 einen korrigierenden
Eingriff, wie er in Fig. 4 dargestellt ist.
Im Fall (c) der Fig. 5 wird die Drahtelektrode 2
über eine Zeitspanne T2 behindert, die kürzer als T ist,
springt oder federt dann aber infolge ihrer eigenen
Steifigkeit unterstützt durch die von der komprimierten
Luft hervorgerufene Schwingung aus der Blockierung heraus.
In diesem Fall wird die normale Einführung von allein,
auf natürlichem Wege wieder aufgenommen, ohne daß
hierzu ein korrigierender Eingriff nötig wäre. Die
Zeitdauer T ist vorzugsweise länger als die maximale
Zeitspanne T2, bei der eine solche selbstablaufende
Wiederherstellung wahrscheinlich ist, jedoch kürzer
als die minimale Zeitdauer T1, bei der die Wahrschein
lichkeit besteht, daß die Drahtelektrode 2 von der
Vorschubrolle 14 abgleitet.
Die Fig. 6 zeigt eine schematische Darstellung
der Kontakterfassungsschaltung 30. Diese Schaltung 30
umfaßt eine elektrische Spannungsversorgung 42 mit
einem ersten Anschluß 44 und einem zweiten Anschluß 46
auf verschiedenen Potentialen. Der erste Anschluß 44
ist elektrisch an den Kontaktkonus 32 und damit an
die Drahtelektrode 2 angeschlossen. Ein Widerstand 48
in der Kontakterfassungsschaltung 30 weist eine erste
Zuleitung 50 auf, die an den zweiten Anschluß 46 an
geschlossen ist, und eine zweite Zuleitung 52, die
elektrisch mit der ersten Röhrenführung 20 und der
zweiten Röhrenführung 22 verbunden ist. Befindet sich
die Drahtelektrode 2 nicht in Kontakt mit der ersten
Röhrenführung 20 oder der zweiten Röhrenführung 22,
so bilden die Spannungsversorgung 42 und der Wider
stand 48 einen offenen Stromkreis, und die erste Zu
leitung 50 und zweite Zuleitung 52 liegen beide auf
dem Potential des zweiten Anschlusses 46. Kontaktiert
die Drahtelektrode 2 die erste Röhrenführung 20 oder
die zweite Röhrenführung 22, so wird der Stromkreis
geschlossen, und die erste Zuleitung 50 liegt auf dem
Potential des zweiten Anschlusses 46, während die
zweite Zuleitung 52 im wesentlichen auf dem Potential
des ersten Anschlusses 44 liegt.
Die Potentialdifferenz zwischen der ersten Zulei
tung 50 und der zweiten Zuleitung 52 bildet das Kon
takterfassungssignal CD. Dieses Kontakterfassungssignal
CD befindet sich im Kontaktsignalzustand, wenn die
Potentialdifferenz einen bestimmten Wert überschreitet,
und ist andernfalls im Nicht-Kontaktzustand. Wenn die
Potentialdifferenz zwischen der ersten Zuleitung 50
und der zweiten Zuleitung 52 diesen Wert kontinuierlich
und fortgesetzt für die Zeitdauer T übersteigt, so
löst die Steuerschaltung 34 einen korrigierenden Eingriff
aus.
Claims (14)
1. Automatisches Drahtvorschubverfahren für eine funkenerosive
Drahtschneidemaschine zum Einführen einer Drahtelektrode durch
eine Startbohrung in einem Werkstück, umfassend:
Zuführen der Drahtelektrode durch eine röhrenförmige Führung zur Startbohrung hin;
Versetzen der Drahtelektrode in Schwingungen innerhalb der röhrenförmigen Führung;
Erfassen, ob ein Kontakt zwischen der Drahtelektrode und der röhrenförmigen Führung besteht, und
Ergreifen von Maßnahmen in Abhängigkeit von erfaßten Kontakten,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwingungen der Drahtelektrode in Querrichtung veranlaßt werden;
daß eine Zeitdauer (T) definiert wird, die größer ist als eine Kontaktdauer (T₂), bei der allein durch die Drahtschwingungen eine selbsttätige Loslösung des Kontaktes wahrscheinlich ist, und
daß bei Anhalten des Kontaktes länger als die Zeitdauer (T) ein korrigierender Eingriff mit folgenden Schritten ausgelöst wird:
Unterbrechen der Zuführung der Drahtelektrode;
Durchtrennen der Drahtelektrode, und
Wiederaufnehmen der Zuführung der Drahtelektrode.
Zuführen der Drahtelektrode durch eine röhrenförmige Führung zur Startbohrung hin;
Versetzen der Drahtelektrode in Schwingungen innerhalb der röhrenförmigen Führung;
Erfassen, ob ein Kontakt zwischen der Drahtelektrode und der röhrenförmigen Führung besteht, und
Ergreifen von Maßnahmen in Abhängigkeit von erfaßten Kontakten,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwingungen der Drahtelektrode in Querrichtung veranlaßt werden;
daß eine Zeitdauer (T) definiert wird, die größer ist als eine Kontaktdauer (T₂), bei der allein durch die Drahtschwingungen eine selbsttätige Loslösung des Kontaktes wahrscheinlich ist, und
daß bei Anhalten des Kontaktes länger als die Zeitdauer (T) ein korrigierender Eingriff mit folgenden Schritten ausgelöst wird:
Unterbrechen der Zuführung der Drahtelektrode;
Durchtrennen der Drahtelektrode, und
Wiederaufnehmen der Zuführung der Drahtelektrode.
2. Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwingungen der Drahtelektrode in Querrichtung veranlaßt werden;
daß eine Zeitdauer (T) definiert wird, die größer ist als eine Kontaktdauer (T₂), bei der allein durch die Drahtschwingungen eine selbsttätige Loslösung des Kontaktes wahrscheinlich ist, und
daß bei Anhalten des Kontaktes länger als die Zeitdauer (T) ein korrigierender Eingriff mit folgenden Schritten ausgelöst wird:
Zurückziehen der Drahtelektrode; und
Wiederaufnehmen der Zuführung der Drahtelektrode.
daß die Schwingungen der Drahtelektrode in Querrichtung veranlaßt werden;
daß eine Zeitdauer (T) definiert wird, die größer ist als eine Kontaktdauer (T₂), bei der allein durch die Drahtschwingungen eine selbsttätige Loslösung des Kontaktes wahrscheinlich ist, und
daß bei Anhalten des Kontaktes länger als die Zeitdauer (T) ein korrigierender Eingriff mit folgenden Schritten ausgelöst wird:
Zurückziehen der Drahtelektrode; und
Wiederaufnehmen der Zuführung der Drahtelektrode.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drahtelektrode dazu veranlaßt wird, zu schwingen, indem
komprimierte Luft in die röhrenförmige Führung gespeist wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl von auslösbaren korrigierenden Eingriffen
begrenzt wird.
5. Automatische Drahtvorschubvorrichtung für eine funkenerosive
Drahtschneidemaschine zum Einführen einer Drahtelektrode durch
eine Startbohrung in einem Werkstück, aufweisend:
eine erste Drahtführung, die gegenüberliegend dem Werkstück angeordnet ist und die Drahtelektrode zur Startbohrung hinführt;
eine zweite Drahtführung, die gegenüberliegend dem Werkstück auf der bezüglich der ersten Drahtführung gegenüberliegenden Seite des Werkstücks angeordnet ist und die Drahtelektrode von der Startbohrung wegführt;
eine Zuführungseinrichtung zum Zuführen der Drahtelektrode zur ersten Drahtführung;
eine röhrenförmige Führung zum Führen der Drahtelektrode zwischen der Zuführungseinrichtung und der ersten Drahtführung;
eine Schwingungseinrichtung, die die Drahtelektrode dazu veranlaßt, in der röhrenförmigen Führung zu schwingen;
eine Kontakterfassungsschaltung, die Kontakte zwischen der Drahtelektrode und der röhrenförmigen Führung erfaßt und ein Kontakterfassungssignal CD erzeugt, welches einen Signalzustand aufweist, der das Vorliegen eines Kontaktes wiedergibt, und einen weiteren Signalzustand, der das Nichtvorliegen eines Kontaktes wiedergibt; und
eine Steuerschaltung, die elektrisch mit der Zuführungseinrichtung und der Kontakterfassungsschaltung verbunden ist und das Kontakterfassungssignal CD von der Kontakterfassungsschaltung empfängt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwingungseinrichtung die Drahtelektrode zu Schwingungen in Querrichtung anregt,
daß in der Steuerschaltung (34) eine Zeitdauer (T) eingestellt wird, die größer als eine Kontaktdauer (T₂) ist, bei der allein durch die Drahtschwingungen eine selbsttätige Loslösung des Kontaktes wahrscheinlich ist,
daß die Steuerschaltung (34) feststellt, ob das Kontakterfassungssignal CD länger als die Zeitdauer (T) in einem das Vorliegen eines Kontaktes anzeigenden Signalzustand verbleibt, und daraufhin ein Steuersignal zur Zuführungseinrichtung (14, 16, 18) überträgt, und
daß das Steuersignal die Zuführungseinrichtung (14, 16, 18) dazu veranlaßt, die Drahtelektrode (2) zurückzuziehen.
eine erste Drahtführung, die gegenüberliegend dem Werkstück angeordnet ist und die Drahtelektrode zur Startbohrung hinführt;
eine zweite Drahtführung, die gegenüberliegend dem Werkstück auf der bezüglich der ersten Drahtführung gegenüberliegenden Seite des Werkstücks angeordnet ist und die Drahtelektrode von der Startbohrung wegführt;
eine Zuführungseinrichtung zum Zuführen der Drahtelektrode zur ersten Drahtführung;
eine röhrenförmige Führung zum Führen der Drahtelektrode zwischen der Zuführungseinrichtung und der ersten Drahtführung;
eine Schwingungseinrichtung, die die Drahtelektrode dazu veranlaßt, in der röhrenförmigen Führung zu schwingen;
eine Kontakterfassungsschaltung, die Kontakte zwischen der Drahtelektrode und der röhrenförmigen Führung erfaßt und ein Kontakterfassungssignal CD erzeugt, welches einen Signalzustand aufweist, der das Vorliegen eines Kontaktes wiedergibt, und einen weiteren Signalzustand, der das Nichtvorliegen eines Kontaktes wiedergibt; und
eine Steuerschaltung, die elektrisch mit der Zuführungseinrichtung und der Kontakterfassungsschaltung verbunden ist und das Kontakterfassungssignal CD von der Kontakterfassungsschaltung empfängt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwingungseinrichtung die Drahtelektrode zu Schwingungen in Querrichtung anregt,
daß in der Steuerschaltung (34) eine Zeitdauer (T) eingestellt wird, die größer als eine Kontaktdauer (T₂) ist, bei der allein durch die Drahtschwingungen eine selbsttätige Loslösung des Kontaktes wahrscheinlich ist,
daß die Steuerschaltung (34) feststellt, ob das Kontakterfassungssignal CD länger als die Zeitdauer (T) in einem das Vorliegen eines Kontaktes anzeigenden Signalzustand verbleibt, und daraufhin ein Steuersignal zur Zuführungseinrichtung (14, 16, 18) überträgt, und
daß das Steuersignal die Zuführungseinrichtung (14, 16, 18) dazu veranlaßt, die Drahtelektrode (2) zurückzuziehen.
6. Automatische Drahtvorschubvorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwingungseinrichtung die Drahtelektrode zu Schwingungen in Querrichtung anregt,
daß in der Steuerschaltung (34) eine Zeitdauer (T) eingestellt wird, die größer als eine Kontaktdauer (T₂) ist, bei der allein durch die Drahtschwingungen eine selbsttätige Loslösung des Kontaktes wahrscheinlich ist,
daß die Steuerschaltung (34) feststellt, ob das Kontakterfassungssignal CD länger als die Zeitdauer (T) in einem das Vorliegen eines Kontaktes anzeigenden Signalzustand verbleibt, und daraufhin ein Steuersignal zur Zuführungseinrichtung (14, 16, 18) überträgt,
daß Einrichtungen (22a, 26, 28) zum Anheben und Absenken der röhrenförmigen Führung (20, 22) und eine Einrichtung (40) zum Durchtrennen der Drahtelektrode vorgesehen sind, und
daß das Steuersignal die Einrichtungen (22a, 26, 28) zum Anheben, die Einrichtung (40) zum Durchtrennen der Drahtelektrode und die Einrichtungen (22a, 26, 28) zum Absenken der röhrenförmigen Führung (20, 22) veranlaßt.
daß die Schwingungseinrichtung die Drahtelektrode zu Schwingungen in Querrichtung anregt,
daß in der Steuerschaltung (34) eine Zeitdauer (T) eingestellt wird, die größer als eine Kontaktdauer (T₂) ist, bei der allein durch die Drahtschwingungen eine selbsttätige Loslösung des Kontaktes wahrscheinlich ist,
daß die Steuerschaltung (34) feststellt, ob das Kontakterfassungssignal CD länger als die Zeitdauer (T) in einem das Vorliegen eines Kontaktes anzeigenden Signalzustand verbleibt, und daraufhin ein Steuersignal zur Zuführungseinrichtung (14, 16, 18) überträgt,
daß Einrichtungen (22a, 26, 28) zum Anheben und Absenken der röhrenförmigen Führung (20, 22) und eine Einrichtung (40) zum Durchtrennen der Drahtelektrode vorgesehen sind, und
daß das Steuersignal die Einrichtungen (22a, 26, 28) zum Anheben, die Einrichtung (40) zum Durchtrennen der Drahtelektrode und die Einrichtungen (22a, 26, 28) zum Absenken der röhrenförmigen Führung (20, 22) veranlaßt.
7. Automatische Drahtvorschubvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung ferner einen Zähler (36) umfaßt, der in der
Steuerschaltung (34) angeordnet ist und die Anzahl von wiederholbaren
korrigierenden Eingriffen begrenzt.
8. Automatische Drahtvorschubvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwingungseinrichtung Mittel zum Einspeisen komprimierter
Luft in die (20, 22) umfaßt.
9. Automatische Drahtvorschubvorrichtung nach einem der
Ansprüche 5 bis 8, gekennzeichnet durch
eine Vorschubrolle (14);
eine Klemmrolle (16) zum Andrücken der Drahtelektrode (2) gegen die Vorschubrolle (14);
einen Motor (18) zum Rotationsantrieb der Vorschubrolle, wodurch die Drahtelektrode (2) zur ersten Drahtführung (8) hin vorgerückt wird;
einen Zylinder (24), der zwischen der Vorschubrolle (14) und der Drahtführung (8) angeordnet ist;
eine erste röhrenförmige Führung (20), die durch ein Ende des Zylinders hindurchgeführt ist und die Drahtelektrode von der Vorschubrolle in den Zylinder (24) in der Führungseinrichtung führt;
eine zweite röhrenförmige Führung (22), deren eines Ende einen bewegbaren Kolben (22a) im Zylinder (24) bildet und die die erste röhrenförmige Führung (20) mit einem Spalt zwischen den beiden röhrenförmigen Führungen umgibt und dazu dient, die Drahtelektrode aus der ersten röhrenförmigen Führung zur ersten Drahtführung (8) zu führen;
eine erste Luftzuführungsöffnung (26) zum Einspeisen komprimierter Luft in den Zylinder (24), um die zweite röhrenförmige Führung (22) zur ersten Drahtführung (8) hin zu bewegen, wobei die komprimierte Luft über diesen Spalt ebenfalls in die zweite röhrenförmige Führung (22) eindringt;
eine elektrische Spannungsversorgung (42) mit einem ersten Anschluß (44) und einem zweiten Anschluß (46);
einen Kontakt (32) zur elektrischen Verbindung des ersten Anschlusses (44) mit der Drahtelektrode (2);
einen Widerstand (48) mit einer ersten Zuleitung (50), die elektrisch mit dem zweiten Anschluß (46) verbunden ist, und einer zweiten Zuleitung (52), die elektrisch mit der ersten röhrenförmigen Führung (20) und der zweiten röhrenförmigen Führung (22) verbunden ist;
wobei die Steuerschaltung (34) elektrisch mit dem Motor (18), der ersten Zuleitung (50) und der zweiten Zuleitung (52) verbunden ist und das Steuersignal zum Motor überträgt, wenn die Potentialdifferenz zwischen der ersten Zuleitung und der zweiten Zuleitung länger als die Zeitdauer (T) einen bestimmten Wert übersteigt.
eine Vorschubrolle (14);
eine Klemmrolle (16) zum Andrücken der Drahtelektrode (2) gegen die Vorschubrolle (14);
einen Motor (18) zum Rotationsantrieb der Vorschubrolle, wodurch die Drahtelektrode (2) zur ersten Drahtführung (8) hin vorgerückt wird;
einen Zylinder (24), der zwischen der Vorschubrolle (14) und der Drahtführung (8) angeordnet ist;
eine erste röhrenförmige Führung (20), die durch ein Ende des Zylinders hindurchgeführt ist und die Drahtelektrode von der Vorschubrolle in den Zylinder (24) in der Führungseinrichtung führt;
eine zweite röhrenförmige Führung (22), deren eines Ende einen bewegbaren Kolben (22a) im Zylinder (24) bildet und die die erste röhrenförmige Führung (20) mit einem Spalt zwischen den beiden röhrenförmigen Führungen umgibt und dazu dient, die Drahtelektrode aus der ersten röhrenförmigen Führung zur ersten Drahtführung (8) zu führen;
eine erste Luftzuführungsöffnung (26) zum Einspeisen komprimierter Luft in den Zylinder (24), um die zweite röhrenförmige Führung (22) zur ersten Drahtführung (8) hin zu bewegen, wobei die komprimierte Luft über diesen Spalt ebenfalls in die zweite röhrenförmige Führung (22) eindringt;
eine elektrische Spannungsversorgung (42) mit einem ersten Anschluß (44) und einem zweiten Anschluß (46);
einen Kontakt (32) zur elektrischen Verbindung des ersten Anschlusses (44) mit der Drahtelektrode (2);
einen Widerstand (48) mit einer ersten Zuleitung (50), die elektrisch mit dem zweiten Anschluß (46) verbunden ist, und einer zweiten Zuleitung (52), die elektrisch mit der ersten röhrenförmigen Führung (20) und der zweiten röhrenförmigen Führung (22) verbunden ist;
wobei die Steuerschaltung (34) elektrisch mit dem Motor (18), der ersten Zuleitung (50) und der zweiten Zuleitung (52) verbunden ist und das Steuersignal zum Motor überträgt, wenn die Potentialdifferenz zwischen der ersten Zuleitung und der zweiten Zuleitung länger als die Zeitdauer (T) einen bestimmten Wert übersteigt.
10. Automatische Drahtvorschubvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung (34) einen Zeitgeber (36) umfaßt.
11. Automatische Drahtvorschubvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung (34) einen Zähler aufweist, der
die zulässige Anzahl von Übertragungen des Steuersignals
zum Motor (18) begrenzt.
12. Automatische Drahtvorschubvorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuersignal den Motor (18) dazu veranlaßt, sich
zeitweise in Umkehrrichtung zu bewegen, wodurch die Draht
elektrode (2) zurückgezogen wird.
13. Automatische Drahtvorschubvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß ferner vorgesehen sind:
eine zweite Luftzuführungsöffnung (28), die von der Steuerschaltung (34) gesteuert wird, um komprimierte Luft in den Zylinder (24) einzuspeisen, so daß die zweite röhrenförmige Führung (22) von der ersten Drahtführung (8) abgezogen wird; und
eine Einrichtung (40), die von der Steuer schaltung (34) gesteuert wird und die Drahtelektrode an einem Punkt zwischen der zweiten röhrenförmigen Führung (22) und der ersten Drahtführung (8) durchtrennt.
eine zweite Luftzuführungsöffnung (28), die von der Steuerschaltung (34) gesteuert wird, um komprimierte Luft in den Zylinder (24) einzuspeisen, so daß die zweite röhrenförmige Führung (22) von der ersten Drahtführung (8) abgezogen wird; und
eine Einrichtung (40), die von der Steuer schaltung (34) gesteuert wird und die Drahtelektrode an einem Punkt zwischen der zweiten röhrenförmigen Führung (22) und der ersten Drahtführung (8) durchtrennt.
14. Automatische Drahtvorschubvorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuersignal den Motor (18) dazu veranlaßt, zeit
weise anzuhalten; und daß daraufhin die Steuerschaltung
(34) die zweite Luftzuführungsöffnung (28) dahingehend
steuert, daß diese komprimierte Luft in den Zylinder
(24) speist, und daß die Steuerschaltung anschließend die
Einrichtung (40) dazu veranlaßt, die Drahtelektrode
(2) zu durchtrennen.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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