DE4005732A1 - Verfahren und vorrichtung zum automatischen drahtvorschub zur elektroerosiven bearbeitung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum automatischen drahtvorschub zur elektroerosiven bearbeitungInfo
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Description
Elektroerosive Bearbeitungen mit einem Draht (EDM)
werden weitverbreitet dazu angewandt, Formen bzw. Gieß
formen, Werkzeuge und Modelle sowie andere Metallgegen
stände zu bearbeiten und herzustellen, weil eine solche
elektroerosive Bearbeitung die Möglichkeit beinhaltet
unter numerischer Steuerung in hohem Grade automatisiert,
beliebige, präzise Formen zu schneiden. Der Schneidvor
gang wird durch eine elektrische Entladung zwischen
einer Drahtelektrode und einem Werkstück bewirkt. Der
Prozeß der elektroerosiven Bearbeitung beginnt normaler
weise mit der Einführung der Drahtelektrode durch eine
Führungsbohrung oder auch Ausgangsbohrung im Werkstück.
Die Einrichtungen zum automatischen Einziehen oder
Einführen des Drahtes sind dabei wesentlich, so daß
zahlreiche Schnitte am selben Werkstück ohne mensch
lichen Eingriff ausgeführt werden können.
Drahterodiermaschinen sind infolgedessen mit
einer automatischen Drahtvorschubvorrichtung oder
Drahtzuführungsvorrichtung ausgerüstet, die imstande
ist, den Draht automatisch einzuführen und vorzuschie
ben. Solche Vorrichtungen umfassen im allgemeinen ein
Paar Drahtführungen, die oberhalb und unterhalb des
Werkstücks vorgesehen sind und dazu dienen, die Draht
elektrode bei der Bewegung des Werkstücks für den
Schneidvorgang ruhig und stabil zu halten. Ferner sind
eine motorgetriebene Vorschubrolle oder Zuführungs
walze zum Zuführen der Drahtelektrode zu einer der
Drahtführungen, eine ebenfalls motorgetriebene Draht
rückgewinnungsrolle oder -walze zur Übernahme der
Drahtelektrode von der anderen Drahtführung und zur
Aufrechterhaltung der notwendigen Drahtspannung und
Röhrenführungen vorgesehen, die die Drahtelektrode
zwischen den Rollen oder Walzen und den Drahtführungen
führen. Vor der Einführung oder dem Einziehen wird die
Drahtelektrode an einem Punkt zwischen der Vorschub
rolle und der ersten Drahtführung durchgeschnitten.
Nachdem das Werkstück mit zwischen den Drahtführungen
positionierter Führungsbohrung oder Ausgangsbohrung an
gebracht worden ist, wird die Drahtelektrode durch
eine Röhrenführung auf die erste Drahtführung in
Vorwärtsrichtung vorgerückt, anschließend durch die
Führungsbohrung vorgeschoben und durch die zweite
Drahtführung zur Drahtrückgewinnungsrolle abgeleitet.
Hierdurch wird der Einführungsvorgang abgeschlossen,
nach dem der Schneidvorgang beginnen kann.
Solange bis die Spitze der Drahtelektrode die
Drahtrückgewinnungsrolle berührt und von dieser er
griffen wird, bewegt sich die Drahtelektrode in unvoll
ständig kontrollierter und nicht zwangsläufiger, nicht
eingespannter Weise, wobei sie weitgehend durch ihre
eigene Steifigkeit geführt wird. Falls die Drahtelektrode
nicht vollständig gerade ist oder falls eine der Draht
führungen dezentriert ist, oder falls das Werkstück
fehlausgerichtet ist, kann sich die Spitze der Draht
elektrode an der Drahtführung oder dem Werkstück fangen,
wodurch die weitere Einführung be- oder verhindert wird.
Die Einführung kann auch durch Reibung zwischen der
Drahtelektrode und den Drahtführungen beeinträchtigt
werden. Sowie die Vorschubrolle mit ihrer Drehung fort
fährt, wird die behinderte Drahtelektrode zwangsläufig
entlang ihres Bewegungspfades gebogen oder rollt sich zu
einer Schleife auf, bis sie gegebenenfalls von der Vor
schubrolle abhebt, wobei zu diesem Zeitpunkt die automa
tische Drahtvorschubvorrichtung aufhört, zu funktionieren,
und der Eingriff des Menschen erforderlich ist, um die
normale Funktion wieder herzustellen. Dieses Problem
tritt insbesondere dann auf, wenn Drahtelektroden mit
geringem Steifigkeitskoeffizienten verwendet werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu
grunde, ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung zum
automatischen Drahtvorschub anzugeben, die es gestat
ten, Behinderungen bei der Drahteinführung zu erfas
sen und den Vorschub bzw. die Zuführung automatisch
zu stoppen, bevor die Drahtelektrode von der Vorschub
rolle abhebt.
Dabei soll ferner automatisch ein korrigierender
Eingriff vorgenommen werden.
Eine erfindungsgemäße automatische Drahtvorschub
vorrichtung umfaßt eine erste und eine zweite Draht
führung zum Führen der Drahtelektrode in eine Ausgangs
bohrung oder Führungsbohrung in einem Werkstück hinein
und aus dieser Bohrung wieder heraus, ferner eine Zu
führungseinrichtung zum Zuführen oder Vorrücken der
Drahtelektrode zur ersten Drahtführung hin, eine Füh
rungseinrichtung zum Führen der Drahtelektrode zwischen
der Zuführungseinrichtung und der ersten Drahtführung
und eine Vibrationseinrichtung, die die Drahtelektrode
innerhalb der Führungseinrichtung zur Vibration veran
laßt. Eine Kontaktdetektorschaltung erfaßt elektrische
Kontakte zwischen der Drahtelektrode und der Führungs
einrichtung und erzeugt ein Kontakterfassungssignal,
welches einen Signalzustand umfaßt, der das Vorliegen
eines Kontaktes repräsentiert, und einen weiteren
Signalzustand, der das Nichtvorliegen eines Kontaktes
repräsentiert. Eine Steuerschaltung empfängt dieses
Kontakterfassungssignal und überträgt, falls der Kon
taktzustand über eine bestimmte Zeitdauer anhält, ein
Zuführungssteuersignal zur Zuführungseinrichtung, mit
dem ein korrigierender Eingriff initiiert wird.
Der korrigierende Eingriff kann darin bestehen,
die Zufuhr des Drahtes zu stoppen, die Drahtelektrode
abzuschneiden und dann eine neue Einführung zu be
ginnen. Alternativ hierzu kann der korrigierende Ein
griff darin bestehen, die Drehrichtung der Vorschub
einrichtung oder Zuführungseinrichtung umzukehren,
wodurch die Drahtelektrode eingezogen oder zurückge
zogen wird, und anschließend die Zuführung in Vorwärts
richtung wieder aufzunehmen, wobei in diesem Fall die
Anzahl der korrigierenden Eingriffe, die wiederholbar
sind, mit einem Zähler beschränkt wird. Der korrigie
rende Eingriff wird vorzugsweise so zeitlich gesteuert,
daß er einsetzt, bevor mit einem Abheben oder Ablösen
der Elektrode von der Vorschubrolle zu rechnen ist.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeich
nungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines Ausfüh
rungsbeispiels der erfindungsgemäßen automatischen
Drahtvorschubvorrichtung in einem Verfahrenszustand
vor dem Einführen des Drahts,
Fig. 2 die Vorrichtung aus Fig. 1 während des
Einführens,
Fig. 3 einen Teil der Vorrichtung aus Fig. 1
zur Veranschaulichung der Vibration der Drahtelektrode,
Fig. 4 ein Zeitablaufdiagramm, das ein Kontakt
erfassungssignal CD und ein Zuführungssteuersignal FC
zeigt,
Fig. 5 ein Zeitablaufdiagramm, welches eine
erfolgreiche Einführung, eine nicht erfolgreiche
Einführung und eine von allein ablaufende Befreiung
aus einer Behinderung beim Einführen veranschaulicht,
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer Kon
taktdetektorschaltung aus Fig. 1, und
Fig. 7 eine schematische Darstellung einer Draht
erodiermaschine, in der die erfindungsgemäße automa
tische Drahtvorschubvorrichtung eingebaut ist.
Das erfindungsgemäße automatische Drahtvorschub
verfahren und die entsprechende erfindungsgemäße Vor
richtung zum Einführen einer Drahtelektrode durch
eine Führungsbohrung oder Ausgangsbohrung in einem
Werkstück wird nun unter Bezugnahme auf die Fig. 1
bis 6 erläutert. Diese Zeichnungen zeigen einen Teil
einer Drahterodiermaschine, die das neue Verfahren
und die neue Vorrichtung anwendet. In den Zeichnungen
wird die Drahtelektrode von oberhalb des Werkstücks
nach unten vorgeschoben oder zugeführt, jedoch kann
die Erfindung in gleicher Weise auf Elektroerodier
maschinen angewandt werden, bei denen der Draht von
unterhalb des Werkstücks nach oben zugeführt wird.
In der Fig. 1 ist die Drahtelektrode 2 durch eine
vertikal ausgerichtete Führungsbohrung 4 in einem
Werkstück 6 einzuführen oder einzuziehen. Die automa
tische Drahtvorschubvorrichtung oder Drahtzuführungs
vorrichtung umfaßt eine erste Drahtführung 8, die
oberhalb des Werkstücks 6 angeordnet ist und diesem
gegenüberliegt, um die Drahtelektrode 2 in die Füh
rungsbohrung 4 zu führen, sowie eine zweite Drahtfüh
rung 10, die unterhalb des Werkstücks 6 auf dieses
gerichtet angeordnet ist und dazu dient, die Draht
elektrode 2 aus der Führungsbohrung 4 hinauszuführen.
Der Durchtritt der Drahtelektrode durch die Führungs
bohrung 4 wird durch einen Wasserstrahl unterstützt,
der aus einer Düse 12 ausgestoßen wird.
Die Drahtelektrode 2 wird mit einer Zuführungs
einrichtung oder Einlaufeinrichtung zur ersten Draht
führung 8 hin vorgeschoben, wobei diese Zuführungs
einrichtung eine Zuführungswalze oder Vorschubrolle 14,
eine Klemmrolle 16 zum Andrücken der Drahtelektrode 2
gegen die Vorschubrolle 14 und einen Motor 18 zum
Rotationsantrieb der Vorschubrolle 14 umfaßt. Zwischen
der Zuführungseinrichtung und der ersten Drahtführung 8
wird die Drahtelektrode 2 durch eine Führungseinrich
tung geführt, die eine erste Röhrenführung 20 und eine
zweite Röhrenführung 22 mit einem Kolbenteil 22 a an
deren oberem Ende umfaßt. Die erste Röhrenführung 20
und die zweite Röhrenführung 22 sind in einem Zylinder 24
mit einem oberen Deckel 24 a und einer Unterseitenplat
te oder unteren Abschlußplatte 24 b angebracht, wobei
die erste Röhrenführung 20 den oberen Deckel 24 a des
Zylinders 24 zur Führung der Drahtelektrode 2 aus der
Vorschubrolle 14 in den Zylinder 24 durchdringt, während
die zweite Röhrenführung 22 durch die untere Abschluß
platte 24 b des Zylinders 24 hindurchtritt und das Kol
benteil 22 a der zweiten Röhrenführung 22 innerhalb des
Zylinders 24 nach oben unten bewegbar ist. Die zweite
Röhrenführung 22 umgibt die erste Röhrenführung 20
mit einem Spalt zwischen der ersten Röhrenführung 20
und zweiten Röhrenführung 22.
Die zweite Röhrenführung 22 wird im Zylinder 24
durch komprimierte Luft nach oben und unten getrieben,
welche über eine erste Lufteinspeisungsöffnung 26, die
oberhalb des Kolbenteils 22 a der zweiten Röhrenführung
22 angeordnet ist, und eine zweite Lufteinspeisungsöff
nung 28 in den Zylinder 24 eingespeist wird, die unter
halb des Kolbenteils 22 a der zweiten Röhrenführung 22
angeordnet ist.
Die automatische Drahtvorschubvorrichtung umfaßt
darüber hinaus eine Kontaktdetektorschaltung 30 zum
Erfassen eines elektrischen Kontakts zwischen der
Drahtelektrode und der Führungseinrichtung. Details
dieser Schaltung sind in Fig. 6 dargestellt und werden
weiter unten näher erläutert. Die Kontaktdetektorschal
tung 30 ist elektrisch mit der Drahtelektrode 2, der
ersten Röhrenführung 20 und der zweiten Röhrenführung 22
verbunden, wie in der Zeichnung angedeutet ist, wobei
die elektrische Verbindung zur Drahtelektrode 2 mittels
eines Kontaktkonus 32 hergestellt wird, der oberhalb
der Vorschubrolle 14 angeordnet ist. Die Kontaktdetektor
schaltung 30 erzeugt ein Kontakterfassungssignal CD,
welches einen Signalzustand, welcher den Kontakt zwischen
der Drahtelektrode und der Führungseinrichtung anzeigt,
und einen weiteren Signalzustand umfaßt, der das Nicht
vorliegen des Kontakts anzeigt.
Dieses Kontakterfassungssignal CD wird von einer
Steuerschaltung 34 empfangen, die elektrisch sowohl mit
der Kontakterfassungsschaltung 30 als auch der Zufüh
rungseinrichtung und insbesondere deren Motor 18 ver
bunden ist. Wenn das Kontakterfassungssignal CD für
eine vorbestimmte Zeitdauer T fortgesetzt im Zustand,
der den Kontakt darstellt, verbleibt, so überträgt die
Steuerschaltung 34 zur Zuführungseinrichtung ein
Zuführungssteuersignal FC, um eine Korrekturwirkung
beispielsweise durch zeitweises Anhalten des Motors 18
oder zeitweise Drehung des Motors 18 in umgekehrter
Richtung, um die Drahtelektrode 2 zurückzuziehen, zu
initiieren.
Die Steuerschaltung 34 kann eine speziell für den
obigen Zweck ausgelegte Schaltung sein. Alternativ kann
die Steuerschaltung 34 auch Teil eines programmierten
Mikrocomputers oder einer vergleichbaren Vorrichtung
zum Steuern der allgemeinen Funktion der Erodiermaschine
und insbesondere der Einspeisung der Luft durch die
erste und zweite Lufteinspeisungsöffnung 26 und 28 sein.
In jedem Fall umfaßt die Steuerschaltung 34 einen Zeit
geber oder eine Zeitsteuereinrichtung 36 zur Messung
der Zeit, während der die Drahtelektrode 2 in Kontakt
mit der Führungseinrichtung ist. Der Zeitgeber 36
umfaßt beispielsweise einen Abwärtszähler, der auf
einen der Zeit T äquivalenten Wert voreingestellt wird,
wann immer sich das Kontakterfassungssignal CD von
der Kontaktdetektorschaltung 30 im Signalzustand, der
das Nichtvorliegen des Kontaktes repräsentiert, be
findet. Beim Abwärtszählen über Null hinweg erzeugt
der Abwärtszähler ein Unterschreitungssignal, aus dem
das Zuführungssteuersignal FC erzeugt wird.
Es sollte in der Steuerschaltung 34 vorzugsweise
ein Zähler vorgesehen sein, um die Anzahl der Wiederholung
von Korrekturvorgängen zu begrenzen. Der Zweck eines
solchen Zählers 38 besteht darin, eine unbegrenzte
Wiederholung auszuschließen, wenn die Einführung oder
der Einzug beispielsweise infolge einer beträchtlichen
Fehlausrichtung des Werkstücks 6 unmöglich sind.
Die automatische Drahtvorschubvorrichtung umfaßt
darüber hinaus eine Schneideinrichtung 40, die ermöglicht,
die Drahtelektrode 2 an einem Punkt zwischen der zwei
ten Röhrenführung 22 und der ersten Drahtführung 8 ab
zuschneiden, wenn die zweite Röhrenführung 22 sich in
der angehobenen Stellung befindet.
Die oben erläuterte automatische Drahtvorschubvor
richtung ist Teil einer in Fig. 7 gezeigten Draht
erodiermaschine. Wie aus dieser Figur hervorgeht, wird
die Drahtelektrode 2 von einer Drahtspule 60 abge
wickelt, über eine Bremsvorrichtung 61, die die
Drahtelektrode 2 mit Zugspannung beaufschlagt, ge
führt, und dann über eine Umlenkrolle 62 zum Kontakt
konus 32 der obigen automatischen Drahtvorschubvor
richtung geleitet. Die Drahtelektrode 2, die durch die
zweite Drahtführung 10 der automatischen Drahtvor
schubvorrichtung geführt worden ist, wird anschließend
über eine untere Rolle oder Walze 64, eine Draht
sammel- oder-rückgewinnungsführung 66 und Drahtrück
gewinnungsrolle 68 in eine Drahtsammel- oder -rückge
winnungsbox 70 geleitet. An Hand der Zeichnung wird
klar, daß während der automatischen Einführung der
Drahtelektrode 2 diese so lange nicht vollständig ein
gespannt ist, bis die Spitze der Drahtelektrode 2 die
Drahtrückgewinnungsrolle 68 erreicht.
Im folgenden wird an Hand der Fig. 1 bis 5 der
Vorgang des Einzugs oder des Einführens der Drahtelek
trode 2 durch die Führungsbohrung 4 erläutert.
Bevor dieser Einführungsvorgang beginnt, wird das
Werkstück 6 in der in Fig. 1 gezeigten Weise positio
niert, wobei die Führungsbohrung 4 bezüglich der ersten
und zweiten Drahtführung 8 und 10 ausgerichtet wird.
Die zweite Röhrenführung 22 wird durch komprimierte Luft,
die durch die zweite Lufteinspeisungsöffnung 28 einge
speist wird, in der oberen, nach oben bewegten Stellung
gehaltert. Die Spitze der Drahtelektrode 2 wird un
terhalb der zweiten Röhrenführung 22 angeordnet, wobei
die Drahtelektrode 2 zuvor mit der Schneideinrichtung 40
abgeschnitten worden ist.
Um gemäß Fig. 2 die Drahtelektrode 2 einzuziehen,
wird in der durch die Pfeile angezeigten Weise kompri
mierte Luft durch die erste Lufteinspeisungsöffnung 26
eingespeist, wodurch die zweite Röhrenführung 22 so
lange nach unten getrieben wird, bis sie auf die erste
Drahtführung 8 trifft. Die komprimierte Luft, die
unter einem Druck von beispielsweise 4 bis 5 kg/cm2
eingespeist wird, tritt über den Spalt zwischen der
ersten Röhrenführung 20 und der zweiten Röhrenfüh
rung 22 auch in die zweite Röhrenführung 22 ein.
Auf Steuerbefehl von der Steuerschaltung 34 hin,
beginnt der Motor 18 (Fig. 3) die Vorschubrolle 14
dahingehend anzutreiben, daß diese die Drahtelektrode 2
nach unten zur ersten Drahtführung 8 und der Führungs
bohrung 4 im Werkstück 6 hin vorschiebt. Sowie die
Drahtelektrode 2 vorgeschoben wird, bewirkt die Strö
mung komprimierter Luft in der zweiten Röhrenführung 22,
daß die Drahtelektrode 2 in der durch die gestrichelten
Linien und die Pfeile in der Zeichnung angedeuteten
Weise vibriert, wobei die Spitze der Drahtelektrode 2
wiederholt von der Innenwandung der zweiten Röhrenfüh
rung 22 zurückprallt. Ein Kontakt zwischen der Spitze
der Drahtelektrode 2 und der zweiten Drahtführung 22
wird mittels der Kontaktdetektorschaltung 30 erfaßt,
da jedoch die Dauer des Kontakts sehr viel kürzer als
die Zeit T ist, initiiert die Korrekturschaltung 34
keinen Korrekturvorgang.
Sowie die Vorschubrolle 14 mit der Einspeisung
der Drahtelektrode 2 fortfährt (Fig. 2), führt, falls
die Einführung normal verläuft, die zweite Röhrenfüh
rung 22 die Spitze der Drahtelektrode 2 zur ersten
Drahtführung 8. Die Spitze der Drahtelektrode 2 tritt
durch die erste Drahtführung 8 hindurch und wird zur
Führungsbohrung 4 im Werkstück 6 geleitet. Die Düse 12
erzeugt einen Wasserstrahl, der in der Zeichnung
nicht dargestellt ist, welcher die Spitze der Draht
elektrode 2 durch die Führungsbohrung 4 zur zweiten
Drahtführung 10 hinleitet. Aus der zweiten Drahtfüh
rung 10 bewegt sich die Drahtelektrode 2 durch
weitere nicht dargestellte Führungseinrichtungen
weiter bis zu einer ebenfalls hier nicht dargestellten
Drahtrückgewinnungsrolle. Die Einführung bzw. das
Einziehen wird abgeschlossen, wenn die Spitze der
Drahtelektrode 2 die Drahtsammel- oder -rückgewin
nungsrolle berührt und von dieser ergriffen wird.
Das Vorrücken der Drahtelektrode 2 kann während
des Einziehens gestört werden. Beispielsweise kann
die Spitze der Drahtelektrode 2 an der ersten Draht
führung 8 blockiert oder behindert werden, obwohl
die Strömung der komprimierten Luft durch die zweite
Röhrenführung 22 solchen Behinderungen entgegenwirkt.
Die Spitze kann sich ferner am Werkstück 6 oder der
zweiten Drahtführung 10, insbesondere, wenn die Füh
rungsbohrung 4 nicht exakt ausgerichtet ist, fangen.
Auch kann Reibung zwischen der Drahtelektrode 2 und
der ersten oder zweiten Drahtführung 8 oder 10 das
Vorrücken oder den Vorschub der Drahtelektrode 2 stören.
Wird das Vorrücken beeinträchtigt, so führt eine
weitere Zuführung der Drahtelektrode 2 dazu, daß diese
sich entlang ihres Pfades innerhalb der ersten Röhren
führung 20 und zweiten Röhrenführung 22 verbiegt oder
zu einer Schleife verformt, wobei die Drahtelektrode 2
in fortgesetzten, ununterbrochenen Kontakt mit der
ersten Röhrenführung 20 oder zweiten Röhrenführung 22
gezwungen wird.
Falls die Kontaktdetektorschaltung 20 einen sol
chen andauernden Kontakt zwischen der Drahtelektrode 2
und der ersten Röhrenführung 20 oder zweiten Röhrenfüh
rung 22 über eine Zeitdauer T feststellt, so überträgt
die Steuerschaltung 34 ein Zuführungssteuersignal FC
zum Motor 18, um einen korrigierenden Vorgang auszulösen.
Ein bevorzugter Ablaufplan für einen solchen korrigieren
den Eingriff oder Vorgang besteht darin, den Vorschub
oder die Zuführung der Drahtelektrode durch Anhalten
des Motors 18 zu stoppen, daraufhin die Einspeisung
komprimierter Luft durch die erste Lufteinspeisungs
öffnung 26 zu unterbrechen und komprimierte Luft über
die zweite Einspeisungsöffnung 28 in den Zylinder 24
einzuspeisen, wodurch die zweite Röhrenführung 22
angehoben wird; ferner umfaßt dieser Plan das darauf
folgende Schneiden der Drahtelektrode mit der Schneid
einrichtung 40 und die Wiederherstellung des in Fig. 1
dargestellten Zustandes. Im folgenden setzt der Ein
führungsvorgang automatisch von Beginn an erneut ein.
Ein zweiter bevorzugter Ablaufplan eines korrigie
renden Eingriffs besteht darin, die Drehrichtung des
Motors 18 zeitweise umzukehren, wodurch die Drahtelek
trode 2 eingezogen wird, die Drahtelektrode 2 wiederum
in Vorwärtsrichtung zur Führungsbohrung 4 hin einzu
speisen und den Einführungsvorgang ohne die Anhebung
der zweiten Röhrenführung 22 oder das Schneiden der
Drahtelektrode 2 wieder aufzunehmen. Wird dieser Ablauf
plan angewandt, so ist es hierbei insbesondere anzu
streben, daß die Anzahl von Wiederholungen mit Hilfe des
Zählers 38 in der Steuerschaltung 34 begrenzt wird, da
die Spitze der Drahtelektrode 2 durch wiederholte erfolg
lose Einführungsversuche leicht beschädigt und zerstört
werden kann.
Die Fig. 4 zeigt die Beziehung zwischen dem Kontakt
erfassungssignal CD, das von der Kontaktdetektorschal
tung 30 erzeugt wird, zum Zuführungssteuersignal FC,
das von der Steuerschaltung 34 erzeugt wird. Läuft der
Einführungsvorgang normal ab, so zeigt das Kontakt
erfassungssignal CD kurze Schwingungen, wobei es sehr
schnell zwischen Kontaktzuständen und Zuständen fehlen
den Kontakts wechselt, wie aus dem linken Signalbereich
in Fig. 4 hervorgeht. Das Zuführungssteuersignal FC ver
bleibt in dem in der Fig. 4 mit EIN bezeichneten Zustand,
wodurch der Motor 18 veranlaßt wird, die Vorschubrolle
14 in Vorwärtsrichtung anzutreiben. Wird die Draht
elektrode 2 behindert, so verbleibt das Kontakterfas
sungssignal CD im Kontaktsignalzustand. Hält dieser
Zustand für eine Zeitdauer T an, so schaltet die Steuer
schaltung 34 das Zuführungssteuersignal FC auf AUS,
wodurch der Motor 18 dazu veranlaßt wird, anzuhalten
oder in der oben erläuterten Weise in Umkehrrichtung
zu drehen. Befreit ein solcher korrigierender Eingriff
die Drahtelektrode 2 aus ihrer Behinderung, d.h. dem
Widerstand, der ihr entgegengesetzt wird, so kehrt das
Kontakterfassungssignal CD in den Nicht-Kontakt oder
Schwingungs-(Vibrations-)Signalzustand zurück, wonach
das Zuführungssteuersignal FC erneut auf EIN geschal
tet wird, um die Einführung wieder aufzunehmen. Der
normale Einführungsvorgang wird auf diese Weise auto
matisch wiederhergestellt.
Die Fig. 5 zeigt das Kontakterfassungssignal CD
für drei Einführungsfälle. Im Fall (a) der Fig. 5 zeigt
das Kontakterfassungssignal CD über den gesamten Ein
führungsablauf, der normal ohne Störungen abgeschlossen
wird, eine durch kurze Schwingungen gekennzeichnete
Wellenform. Im Fall (b) der Fig. 5 wird die Drahtelek
trode 2 über eine Zeitdauer T 1, die T übersteigt, be
hindert. Falls die Zufuhr oder der Vorschub für die
Zeitdauer T 1 fortgesetzt würde, würde die Drahtelektro
de 2 der Gefahr ausgesetzt, von der Vorschubrolle 14
abzugleiten. Bevor jedoch die automatische Einführung
auf diese Weise unterbrochen und unmöglich gemacht wird,
initiiert die Steuerschaltung 34 einen korrigierenden
Eingriff, wie er in Fig. 4 dargestellt ist.
Im Fall (c) der Fig. 5 wird die Drahtelektrode 2
über eine Zeitspanne T 2 behindert, die kürzer als T ist,
springt oder federt dann aber infolge ihrer eigenen
Steifigkeit unterstützt durch die von der komprimierten
Luft hervorgerufene Vibration aus der Blockierung heraus.
In diesem Fall wird die normale Einführung von allein,
auf natürlichem Wege wieder aufgenommen, ohne daß
hierzu ein korrigierender Eingriff nötig wäre. Die
Zeitdauer T ist vorzugsweise länger als die maximale
Zeitspanne T 2, bei der eine solche selbstablaufende
Wiederherstellung wahrscheinlich ist, jedoch kürzer
als die minimale Zeitdauer T 1, bei der die Wahrschein
lichkeit besteht, daß die Drahtelektrode 2 von der
Vorschubrolle 14 abgleitet.
Die Fig. 6 zeigt eine schematische Darstellung
der Kontaktdetektorschaltung 30. Diese Schaltung 30
umfaßt eine elektrische Spannungsversorgung 42 mit
einem ersten Anschluß 44 und einem zweiten Anschluß 46
auf verschiedenen Potentialen. Der erste Anschluß 44
ist elektrisch an den Kontaktkonus 32 und damit an
die Drahtelektrode 2 angeschlossen. Ein Widerstand 48
in der Kontakterfassungsschaltung 30 weist eine erste
Zuleitung 50 auf, die an den zweiten Anschluß 46 an
geschlossen ist, und eine zweite Zuleitung 52, die
elektrisch mit der ersten Röhrenführung 20 und der
zweiten Röhrenführung 22 verbunden ist. Befindet sich
die Drahtelektrode 2 nicht in Kontakt mit der ersten
Röhrenführung 20 oder der zweiten Röhrenführung 22,
so bilden die Spannungsversorgung 42 und der Wider
stand 48 einen offenen Stromkreis, und die erste Zu
leitung 50 und zweite Zuleitung 52 liegen beide auf
dem Potential des zweiten Anschlusses 46. Kontaktiert
die Drahtelektrode 2 die erste Röhrenführung 20 oder
die zweite Röhrenführung 22, so wird der Stromkreis
geschlossen, und die erste Zuleitung 50 liegt auf dem
Potential des zweiten Anschlusses 46, während die
zweite Zuleitung 52 im wesentlichen auf dem Potential
des ersten Anschlusses 44 liegt.
Die Potentialdifferenz zwischen der ersten Zulei
tung 50 und der zweiten Zuleitung 52 bildet das Kon
takterfassungssignal CD. Dieses Kontakterfassungssignal
CD befindet sich im Kontaktsignalzustand, wenn die
Potentialdifferenz einen bestimmten Wert überschreitet,
und ist andernfalls im Nicht-Kontaktzustand. Wenn die
Potentialdifferenz zwischen der ersten Zuleitung 50
und der zweiten Zuleitung 52 diesen Wert kontinuierlich
und fortgesetzt für die Zeitdauer T übersteigt, so
löst die Steuerschaltung 34 einen korrigierenden Eingriff
aus.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele be
schränkt, sondern läßt zahlreiche Änderungen und Mo
difikationen zu, ohne von der Erfindungsidee abzu
weichen oder den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
Beispielsweise können andere Schaltungen als die in
Fig. 6 gezeigte verwendet werden, um Kontakt zwischen
der Drahtelektrode und der Röhrenführungen festzustellen.
Ferner sind auch andere Mittel als komprimierte Luft
möglich, um den Elektrodendraht in Vibrationen zu ver
setzen.
Claims (16)
1. Automatisches Drahtvorschubverfahren zum Einführen
einer Drahtelektrode durch eine Führungsbohrung in
einem Werkstück,
gekennzeichnet durch
die Schritte des:
Zuführens der Drahtelektrode durch eine Röhren führung zur Führungsbohrung hin;
Veranlassens einer Vibration der Drahtelektrode innerhalb der Röhrenführung;
Erfassens von Kontakt zwischen der Drahtelektrode und der Röhrenführung; und
Auslösens eines korrigierenden Eingriffs, falls dieser Kontakt über eine bestimmte Zeitdauer anhält.
Zuführens der Drahtelektrode durch eine Röhren führung zur Führungsbohrung hin;
Veranlassens einer Vibration der Drahtelektrode innerhalb der Röhrenführung;
Erfassens von Kontakt zwischen der Drahtelektrode und der Röhrenführung; und
Auslösens eines korrigierenden Eingriffs, falls dieser Kontakt über eine bestimmte Zeitdauer anhält.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drahtelektrode dazu veranlaßt wird, zu vibrieren,
indem komprimierte Luft in die Röhrenführung gespeist
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der korrigierende Eingriff folgende Verfahrensschritte
umfaßt:
Unterbrechen der Zuführung der Drahtelektrode;
Schneiden der Drahtelektrode; und
Wiederaufnehmen der Zuführung der Drahtelektrode.
Unterbrechen der Zuführung der Drahtelektrode;
Schneiden der Drahtelektrode; und
Wiederaufnehmen der Zuführung der Drahtelektrode.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der korrigierende Eingriff folgende Verfahrensschritte
umfaßt:
Zurückziehen der Drahtelektrode; und
erneutes Zuführen der Drahtelektrode zur Führungs bohrung hin.
Zurückziehen der Drahtelektrode; und
erneutes Zuführen der Drahtelektrode zur Führungs bohrung hin.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl von auslösbaren korrigierenden Eingriffen
begrenzt wird.
6. Automatische Drahtvorschubvorrichtung zum Einführen einer
Drahtelektrode durch eine Führungsbohrung in einem Werkstück,
gekennzeichnet durch:
eine erste Drahtführung (8), die gegenüberliegend dem Werkstück (6) angeordnet ist und die Drahtelektrode (2) in die Führungsbohrung (4) führt;
eine zweite Drahtführung (10), die gegenüberliegend dem Werkstück auf der bezüglich der ersten Drahtführung gegen überliegenden Seite des Werkstücks angeordnet ist und die Drahtelektrode (2) aus der Führungsbohrung herausführt;
eine Zuführungseinrichtung (14, 16, 18) zum Zuführen der Drahtelektrode zur ersten Drahtführung (8);
eine Führungseinrichtung (20, 22) zum Führen der Draht elektrode zwischen der Zuführungseinrichtung und der ersten Drahtführung;
eine Vibrationseinrichtung (26, 28), die die Drahtelek trode dazu veranlaßt, in der Führungseinrichtung zu vibrieren;
eine Kontaktdetektorschaltung (30), die Kontakte zwi schen der Drahtelektrode und der Führungseinrichtung erfaßt und ein Kontakterfassungssignal CD erzeugt, welches einen Si gnalzustand aufweist, der das Vorliegen eines Kontaktes wie dergibt, und einen weiteren Signalzustand, der das Nichtvor liegen eines Kontaktes wiedergibt; und
eine Steuerschaltung (34), die elektrisch mit der Zu führungseinrichtung (14, 16, 18) und der Kontaktdetektor schaltung (30) verbunden ist und das Kontakterfassungssignal CD von der Kontaktdetektorschaltung empfängt, und die, falls das Kontakterfassungssignal CD über eine bestimmte Zeitdauer fortgesetzt im das Vorliegen eines Kontaktes an zeigenden Signalzustand verbleibt, ein Steuersignal zur Zuführungseinrichtung überträgt, um einen korrigierenden Eingriff auszulösen.
eine erste Drahtführung (8), die gegenüberliegend dem Werkstück (6) angeordnet ist und die Drahtelektrode (2) in die Führungsbohrung (4) führt;
eine zweite Drahtführung (10), die gegenüberliegend dem Werkstück auf der bezüglich der ersten Drahtführung gegen überliegenden Seite des Werkstücks angeordnet ist und die Drahtelektrode (2) aus der Führungsbohrung herausführt;
eine Zuführungseinrichtung (14, 16, 18) zum Zuführen der Drahtelektrode zur ersten Drahtführung (8);
eine Führungseinrichtung (20, 22) zum Führen der Draht elektrode zwischen der Zuführungseinrichtung und der ersten Drahtführung;
eine Vibrationseinrichtung (26, 28), die die Drahtelek trode dazu veranlaßt, in der Führungseinrichtung zu vibrieren;
eine Kontaktdetektorschaltung (30), die Kontakte zwi schen der Drahtelektrode und der Führungseinrichtung erfaßt und ein Kontakterfassungssignal CD erzeugt, welches einen Si gnalzustand aufweist, der das Vorliegen eines Kontaktes wie dergibt, und einen weiteren Signalzustand, der das Nichtvor liegen eines Kontaktes wiedergibt; und
eine Steuerschaltung (34), die elektrisch mit der Zu führungseinrichtung (14, 16, 18) und der Kontaktdetektor schaltung (30) verbunden ist und das Kontakterfassungssignal CD von der Kontaktdetektorschaltung empfängt, und die, falls das Kontakterfassungssignal CD über eine bestimmte Zeitdauer fortgesetzt im das Vorliegen eines Kontaktes an zeigenden Signalzustand verbleibt, ein Steuersignal zur Zuführungseinrichtung überträgt, um einen korrigierenden Eingriff auszulösen.
7. Automatische Drahtvorschubvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung ferner einen Zähler (36) umfaßt, der
in der Steuerschaltung (34) angeordnet ist und die Anzahl
von wiederholbaren korrigierenden Eingriffen begrenzt.
8. Automatische Drahtvorschubvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vibrationseinrichtung (26, 28) Mittel zum Einspei
sen komprimierter Luft in die Führungseinrichtung (20, 22)
umfaßt.
9. Automatische Drahtvorschubvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuersignal die Zuführungsvorrichtung (14, 16, 18)
dazu veranlaßt, die Drahtelektrode (2) zeitweise zurück
zuziehen.
10. Automatische Drahtvorschubvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung ferner Einrichtungen (22 a, 26, 28),
die die Führungseinrichtung (20, 22) anheben und absenken,
und eine Schneideinrichtung (40) umfaßt, die die Drahtelek
trode (2) als Teilstufe des korrigierenden Eingriffs
schneidet.
11. Automatische Drahtvorschubvorrichtung zum Einführen
einer Drahtelektrode durch eine Führungsbohrung eines
Werkstücks,
gekennzeichnet durch
eine erste Drahtführung (8), die gegenüberliegend dem Werkstück (6) angeordnet ist und die Drahtelektrode (2) in die Führungsbohrung (4) führt;
eine zweite Drahtführung (10), die gegenüberliegend dem Werkstück auf der der ersten Drahtführung (8) abge wandten Seite des Werkstücks angeordnet ist und die Draht elektrode (2) aus der Führungsbohrung (4) herausführt;
eine Vorschubrolle (14);
eine Klemmrolle (16) zum Andrücken der Drahtelektrode (2) gegen die Vorschubrolle (14);
einen Motor (18) zum Rotationsantrieb der Vorschub rolle, wodurch die Drahtelektrode (2) zur ersten Draht führung (8) hin vorgerückt wird;
einen Zylinder (24), der zwischen der Vorschubrolle (14) und der Drahtführung (8) angeordnet ist;
eine erste Röhrenführung (20), die durch ein Ende des Zylinders hindurchgeführt ist und den Elektrodendraht von der Vorschubrolle in den Zylinder (24) führt;
eine zweite Röhrenführung (22), deren eines Ende einen bewegbaren Kolben (22 a) im Zylinder (24) bildet und die die erste Röhrenführung (20) mit einem Spalt zwischen den beiden Röhrenführungen umgibt und dazu dient, die Drahtelektrode aus der ersten Röhrenführung zur ersten Drahtführung (8) zu führen;
eine erste Luftzuführungsöffnung (26) zum Einspeisen komprimierter Luft in den Zylinder (24), um die zweite Röhrenführung (22) zur ersten Drahtführung (8) hin zu bewegen, wobei die komprimierte Luft über diesen Spalt ebenfalls in die zweite Röhrenführung (22) eindringt;
eine elektrische Spannungsversorgung (42) mit einem ersten Anschluß (44) und einem zweiten Anschluß (46);
einen Kontakt (32) zur elektrischen Verbindung des ersten Anschlusses (44) mit der Drahtelektrode (2);
einen Widerstand (48) mit einer ersten Zuleitung (50), die elektrisch mit dem zweiten Anschluß (46) verbunden ist, und einer zweiten Zuleitung (52), die elektrisch mit der ersten Röhrenführung (20) und der zweiten Röhrenführung (22) verbunden ist;
eine Steuerschaltung (34), die elektrisch mit dem Motor (18), der ersten Zuleitung (50) und der zweiten Zu leitung (52) verbunden ist und ein Steuersignal zum Motor überträgt, wenn die Potentialdifferenz zwischen der ersten Zuleitung und der zweiten Zuleitung über eine vorbestimmte Zeitdauer fortgesetzt einen bestimmten Wert übersteigt.
eine erste Drahtführung (8), die gegenüberliegend dem Werkstück (6) angeordnet ist und die Drahtelektrode (2) in die Führungsbohrung (4) führt;
eine zweite Drahtführung (10), die gegenüberliegend dem Werkstück auf der der ersten Drahtführung (8) abge wandten Seite des Werkstücks angeordnet ist und die Draht elektrode (2) aus der Führungsbohrung (4) herausführt;
eine Vorschubrolle (14);
eine Klemmrolle (16) zum Andrücken der Drahtelektrode (2) gegen die Vorschubrolle (14);
einen Motor (18) zum Rotationsantrieb der Vorschub rolle, wodurch die Drahtelektrode (2) zur ersten Draht führung (8) hin vorgerückt wird;
einen Zylinder (24), der zwischen der Vorschubrolle (14) und der Drahtführung (8) angeordnet ist;
eine erste Röhrenführung (20), die durch ein Ende des Zylinders hindurchgeführt ist und den Elektrodendraht von der Vorschubrolle in den Zylinder (24) führt;
eine zweite Röhrenführung (22), deren eines Ende einen bewegbaren Kolben (22 a) im Zylinder (24) bildet und die die erste Röhrenführung (20) mit einem Spalt zwischen den beiden Röhrenführungen umgibt und dazu dient, die Drahtelektrode aus der ersten Röhrenführung zur ersten Drahtführung (8) zu führen;
eine erste Luftzuführungsöffnung (26) zum Einspeisen komprimierter Luft in den Zylinder (24), um die zweite Röhrenführung (22) zur ersten Drahtführung (8) hin zu bewegen, wobei die komprimierte Luft über diesen Spalt ebenfalls in die zweite Röhrenführung (22) eindringt;
eine elektrische Spannungsversorgung (42) mit einem ersten Anschluß (44) und einem zweiten Anschluß (46);
einen Kontakt (32) zur elektrischen Verbindung des ersten Anschlusses (44) mit der Drahtelektrode (2);
einen Widerstand (48) mit einer ersten Zuleitung (50), die elektrisch mit dem zweiten Anschluß (46) verbunden ist, und einer zweiten Zuleitung (52), die elektrisch mit der ersten Röhrenführung (20) und der zweiten Röhrenführung (22) verbunden ist;
eine Steuerschaltung (34), die elektrisch mit dem Motor (18), der ersten Zuleitung (50) und der zweiten Zu leitung (52) verbunden ist und ein Steuersignal zum Motor überträgt, wenn die Potentialdifferenz zwischen der ersten Zuleitung und der zweiten Zuleitung über eine vorbestimmte Zeitdauer fortgesetzt einen bestimmten Wert übersteigt.
12. Automatische Drahtvorschubvorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung (34) einen Zeitgeber (36) umfaßt.
13. Automatische Drahtvorschubvorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung (34) einen Zähler aufweist, der
die zulässige Anzahl von Übertragungen des Steuersignals
zum Motor (18) begrenzt.
14. Automatische Drahtvorschubvorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuersignal den Motor (18) dazu veranlaßt, sich
zeitweise in Umkehrrichtung zu bewegen, wodurch die Draht
elektrode (2) zurückgezogen wird.
15. Automatische Drahtvorschubvorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß ferner vorgesehen sind:
eine zweite Luftzuführungsöffnung (28), die von der Steuerschaltung (34) gesteuert wird, um komprimierte Luft in den Zylinder (24) einzuspeisen, so daß die zweite Röh renführung (22) von der ersten Drahtführung (8) abgezogen wird; und
eine Schneideinrichtung (40), die von der Steuer schaltung (34) gesteuert wird und die Drahtelektrode an einem Punkt zwischen der zweiten Röhrenführung (22) und der ersten Drahtführung (8) durchschneidet.
eine zweite Luftzuführungsöffnung (28), die von der Steuerschaltung (34) gesteuert wird, um komprimierte Luft in den Zylinder (24) einzuspeisen, so daß die zweite Röh renführung (22) von der ersten Drahtführung (8) abgezogen wird; und
eine Schneideinrichtung (40), die von der Steuer schaltung (34) gesteuert wird und die Drahtelektrode an einem Punkt zwischen der zweiten Röhrenführung (22) und der ersten Drahtführung (8) durchschneidet.
16. Automatische Drahtvorschubvorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuersignal den Motor (18) dazu veranlaßt, zeit
weise anzuhalten; und daß daraufhin die Steuerschaltung
(34) die zweite Luftzuführungsöffnung (28) dahingehend
steuert, daß sie diese komprimierte Luft in den Zylinder
(24) speist, und daß die Steuerschaltung anschließend die
Schneideinrichtung (40) dazu veranlaßt, die Drahtelektrode
(2) durchzuschneiden.
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