DE351322C - Verfahren zur Herstellung von photographischen Entwicklungspapieren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von photographischen Entwicklungspapieren

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DE351322C
DE351322C DE1921351322D DE351322DD DE351322C DE 351322 C DE351322 C DE 351322C DE 1921351322 D DE1921351322 D DE 1921351322D DE 351322D D DE351322D D DE 351322DD DE 351322 C DE351322 C DE 351322C
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OTTO MENTE
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/76Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
    • G03C1/775Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers the base being of paper

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von photographischen Entwicklungspapieren. Bei entwickelbaren Halogensilberschichten, die auf durchsichtigen Schichtträgern angeordnet sind, haben wir es mit zwei, die Bildschärfe beeinflussenden Phänomenen zu tun, und zwar mit dem Diffusionslichthof einerseits und dem Reflexionslichthof anderseits. Die Entstehungsursache dieser Phänomene ist hinreichend bekannt, so daß auf ein näheres Eingehen verzichtet werden kann. Ebenso bekannt sind die -,Cibhilfemittel. Man kann den durchsichtigen Schichtträger auf der Rückseite mit einem inaktinisch gefärbten Mittel überziehen oder zwischen der lichtempfindlichen Schicht und ihrem Träger eine, die chemisch wirksamen Strahlen absorbierende Schicht anordnen.
  • Lichtempfindliche Papiere, gleichviel ob ihre lichtempfindliche Schicht fest oder abziehbar angeordnet ist, gelten in der ganzen photographischen Literatur als lichthoffrei, soweit der Reflexlichthof in Betracht kommt.
  • Es ist aber auffällig, daß, wenn eine entwickelbare Halogensilbergelatineschicht auf eine weiße Unterlage, z. B. weißes bzw. hellfarbiges Papier, ausgegossen wird, sich beim Hervorrufen des Bildes - einerlei, ob es sich um ein Negativ odßr ein Positiv handelt - zwei unangenehme Begleiterscheinungen zeigen. Die Gradation der Emulsion wird nämlich erstens erheblich steiler, als wenn sie auf einen durchsichtigen Schichtträger vergossen wäre," und zweitens treten bei Überbelichtung auffallende Unschärfen in jenen Bildteilen auf, die besonders viel Licht erhielten. Der in der Bildschicht durch Lichtstreuung hervorgerufene, an sich bekannte diffuse Lichthof; welcher schwer und jedenfalls nicht ohne Herbeiführung anderer unliebsamer Erscheinungen beseitigt werden kann, soll bei der folgenden Erörterung außer Betracht bleiben. Untersuchungen hinsichtlich der Ursache der beiden vorerwähnten Erscheinungen führen zu folgendem Ergebnis: Als Schichtträger dient Papier; dieses besteht in der Hauptsache aus aufgeschlossenen Pflanzenfasern. Wir wissen aber, daß jede Pflanzenelementfaser einen mehr oder weniger langen, dünnwandigen, in Zellen eingeteilten Schlauch darstellt, der durch die Bearbeitung in den Vorbereitungsmaschinen vor Entstehung des Papiers vielfach kreuz und quer geknittert ist und hinsichtlich seiner Lichtbrechung ähnlich wirkt wie zerknittertes Staniol, Schneekristalle usw. Im Papier liegen also diese Elementfasern in ungeordneter Folge, d. h. kreuz und quer. Wird eine solche Papierschickt von einem Lichtstrahl getroffen, dann ist eine Lichtstreuung bzw. Lichtbrechung eine notwendige Folge.
  • Wird eine solche Papierschicht unmittelbar mit der -lichtempfindlichen Schicht überzogen und tritt in einzelnen Teilen des Bildfeldes Überlichtung auf, eine Erscheinung, die bei Aufnahmen in der Natur wie auch beim Kopieren von Negativen mit ausgedehnter Tonskala oft unvermeidlich ist, dann muß durch die unausbleibliche, nach allen Richtungen sich ausbreitende Lichtreflexion an den belichteten Stellen eine mehr oder weniger starke Überflutung und dadurch eine in rückwärtsgehender Richtung einsetzende Belichtung der lichtempfindlichen Schicht erfolgen, und zwar selbst jener Bildteile, die bei der primären Belichtung nicht getroffen wurden. Es tritt somit neben der Überlichtiuig gleichzeitig ein Verwaschen der feinen Bildelemente bzw. -gliederungen ein, was die erwähnte Unschärfe zur Folge hat, zumal auf diesem Wege die Halbtöne verlorengehen müssen. Aber auch die steile Gradation solcher lichtempfindlicher Schichten auf Papier findet damit ihre Erklärung.
  • Wird die lichtempfindliche Schicht nicht unmittelbar auf dem Papier angeordnet, dieses vielmehr zuerst mit einer Barytschicht überzogen, dann wirkt letztere wie ein mattes Milchglas; im Grunde bleibt die Wirkung dieselbe, nur daß die Lichtstreuung nicht mehr in Form mikroskopisch kleiner Strahlenbündel, vielmehr .' völlig diffus erfolgt. Für das menschliche Auge bleibt kaum ein wahrnehmbarer Unterschied in der Wirkung, denn jenes Licht, welches die Barytschicht nicht zu durchdringen vermag, wird von dieser diffus reflektiert. Die Reflexion beträgt entsprechend der sogenannten Albedo ' guten weißen Papiers ungefähr 70 Prozent des auffallenden Lichtes.
  • Der Erfindung gemäß können diese Übelstände dadurch gemildert bzw. beseitigt werden, daß bei Entwicklungspapieren die Papier- bzw. Barytschicht und bei abziehbaren Schichten auf i Papierunterlage die zwischen beiden vorgesehene Zwischen- bzw. Isolierschicht oder die Baryt-Schicht mit einer Substanz angefärbt wird, die gegen die Halogensilberschicht indifferent ist, die chemisch wirksamen Strahlen aber 7u absorbieren bzw. in eine photochemisch unschädliche Form umzuwandeln vermag. Als solche Substanzen können rote Farbstoffe bestimmter Art, Kaliumpermanganat, Mangandioxyd usw. Verwendung finden. Bei Schichten, die später vom Papier abgezogen werden sollen, kann die Färbung eine beständige sein, während bei Entwicklungspapieren im allgemeinen der Farbstoff zerstörbar oder auswaschbar sein muß. Gegebenenfalls kann man den Papierfilz vor dem Auftragen der Barytschicht auch noch mit einem inaktinischen Farbstoff anfärben, der immer der Forderung genügen sollte, echt zu sein, also nicht zu bluten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren, um bei entwickelbaren Halogensilberschichten auf Papier die Gradation zu verbessern und die Schärfe der Abbildung zu erhöhen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Papier und lichtempfindlicher Schicht eine, die chemisch wirksamen Strahlen absorbierende, gegen die Halogensilberschickt indifferente, nicht blutende auswaschbare oder zerstörbare Farbschicht angeordnet wird.
  2. 2. Eine Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß bei festen oder abziehbaren lichtempfindlichen Schichten der Papierfilz oder die Barytschicht mit dem Farbstoff angefärbt wird.
  3. 3. Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß bei vom Papier abziehbaren lichtempfindlichen Schichten die zwischen dieser und dem Papier angeordnete Isolierschicht angefärbt wird.
DE1921351322D 1921-01-11 1921-01-11 Verfahren zur Herstellung von photographischen Entwicklungspapieren Expired DE351322C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1032090B (de) * 1956-02-24 1958-06-12 R Guilleminot Boespflug & Cie Verfahren zur Herstellung korrigierter photographischer Abbildungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1032090B (de) * 1956-02-24 1958-06-12 R Guilleminot Boespflug & Cie Verfahren zur Herstellung korrigierter photographischer Abbildungen

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