DE3511693A1

DE3511693A1 - City-mast fuer fusswege, strassen, boulevards und plaetze

Info

Publication number: DE3511693A1
Application number: DE19853511693
Authority: DE
Inventors: Gernot Prof. 1000 Berlin Nalbach
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-03-28
Filing date: 1985-03-28
Publication date: 1986-10-02
Also published as: DE3511693C2

Description

8 e s ch r e i und
City-Mast für Fußwege, Straßen, Boulevards und Plätze Die Erfindung bezieht sich auf einen Verkehrsmast, an dem auf einfache und schonende Weise Gegenstände verschiedenster Art (z. B. Leuchtkörper, Ampeln, technische Informationen, Wegweiser, Straßenschilder, Straßenverkehrszeichen, Werbetafeln Haltestellenhinweise, Scheinwerfer, Weihnachtsbeleuchtung, Fahrplantafeln, Papierkörbe etc.) angebracht werden können. Es handelt sich um ein nach Baukastenprinzip aufbau- und bestückbares Systemelement, das stadtraumbezogen unterschiedlichen technischen, gestalterischen und Beleuchtungsanforderungen gerecht wird.
Bisher war es üblich, die zu diesem Zweck verwendeten Masten bei jeder Anbringung eines Gegenstandes entweder anzubohren oder mit Metallbändern zu umfangen. Dies hat den erheblichen Nachteil, daß der Mast an der Bohrstelle beschädigt und daher dort der Oxidation (Verrostung) preisgegeben wird; die Metallbänder verletzen ebenfalls leicht die Farboberfläche der Masten und verhindern darüber hinaus einen durchgängigen Neuanstrich. Diese Befestigungen haben alle den Charakter von Notlösungen. Für die verschiedenen Anforderungen mußte eine Vielzahl unterschiedlicher Masten (z. B. Peitschenmasten, Masten für Ampeln und für Verkehrsschilder, Fahnenstangen) aufgestellt werden (Fig. 1 - 8).
Der erfindungsgemäß ausgeführte Mast kommt oberhalb der Bodenverankerung (ggf. bis auf die Ausbildung der Mastspitze) ausschließlich mit (am besten vor der Verzinkung) aufgeschweißten, aufgesteckten oder aufgeschraubten Befestigungselementen in Berührung. Diese Befestigungselemente sind ringförmig in einem Abstand von jeweils 900 auf dem runden Mast so angebracht, daß ein Befestigungselement in einem Bodenabstand von ca.
554 cm senkrecht zur Fahrbahn der vorbeiführenden Straße sitzt, während weitere Befestigungselemente vorzugsweise in regelmäßigen Abständen von und genau unter bzw. über diesen Befestigungselementen angebracht sind (Fig. 9 u. 10). Der Bodenabstand von ca. 554 cm ist auf die Bedürfnisse der Straßenverkehrsregelung (vorgeschriebene Höhe für Ampelausleger etc.) abgestellt. Bei anderer Verwendung, insbesondere bei kleineren Masten, sind Höhe und Abstände der Befestigungselemente frei wählbar, wenn auch eine Standardisierung der Anbringungspunkte für die Befestigungselemente sinnvoll und wünschenswert erscheint.
Die Befestigungselemente können entweder halbkugelförmig, zylindrisch, kubisch oder ähnlich ausgeformt sein. Es kann sich um Drehteile, Gußteile oder Halbzeug - normalerweise aus Eisen - handeln. Auf der dem Mast abgewandten Seite können die Befestigungselemente entweder ein Gewinde, ein Loch mit Splintfixierung oder einen rechteckigen bzw. schwalbenschwanzförmigen Schlitz mit Bajonettverschluß oder ähnliche Verankerungsmöglichkeiten aufweisen.
An jeweils mindestens zwei übereinanderliegenden Befestigungselementen kann eine Stange oder auch ein damit kombiniertes viertel- oder halbkreisförmiges Bogenstück befestigt werden (Sekundärmast) (Fig. 9 u. 10, die nur zwei Ansichten desselben Objekts darstellen). An derartigen Sekundärmasten, die neben leichter Austauschbarkeit hauptsächlich den Vorteil bieten, daß sie - im Gegensatz zum Hauptmast - einen gleichbleibenden Querschnitt besitzen, sind weitgehend beliebig Ampeln, technische Informationsträger, Scheinwerfer, Weihnachtsbeleuchtung, Wegweiser, Straßenund Haltestellenschilder, Fahrplantafeln, auch Papierkörbe etc. mit einfachen, d. h. konventionellen Mitteln wie Schellen, Schrauben oder Metallbändern zu befestigen.
An jeweils zwei gegenüberliegenden Befestigungselementen kann auch ein spangenförmiger, mindestens nach einer Seite ausladender Arm befestigt werden, der seine Stabilität durch Verbindung mit einem viertel- oder halbkreisförmigen Teil eines Sekundärmastes erhält. Durch die Kombination von mindestens einem viertel- oder halbkreisförmigen Bogenstück mit einem spangenförmigen, waagerecht ausladenden Arm kann ein sogenannter Ausleger gebildet werden, an dem ein Leuchtkörper in entsprechendem Abstand vom Hauptmast befestigt werden kann. Je nach Höhe und Ausladung kann es sich dabei um Fußgänger- (kleine Ausführung), Straßen- (mittlere Ausführung, Fig. 9 u. 10) oder Boulevardleuchten (höchste und am weitesten ausladende Anbringung der Leuchten) handeln. Die verschiedenen Leuchtfunktionen können auch bei einem Hauptmast im Rahmen der durch die Befestigungselemente gebotenen Möglichkeiten beliebig untereinander und mit den sonst erforderlichen Informationsträgern etc. kombiniert werden (Fig. 9 u. 10).
Durch die erfindungsgemäße Ausführung werden die eingangs beschriebenen Nachteile vermieden sowie ein ausgereiftes Konzept angeboten, durch das sämtliche Gegenstände, die für eine Anbringung an einem Mast in materialschonender, einfacher, standardisierter und technisch überzeugender Weise befestigt werden können. Durch die vielseitige Benutzbarkeit der Masten kann ein Ordnungskonzept für die im Straßenbild erforderlichen Intormationsträger verwirklicht und gleichzeitig die Zahl der erforderlichen Masten reduziert werden. Die Befestigungselemente und die Sekundärmasten lassen sich einfach, schnell und kostengünstig einer Normung oder Normveränderung der zu befestigenden Gegenstände anpassen. Die mechanisch beanspruchten Teile sind im Bedarfsfall ebenso einfach, schnell und kostengünstig auszutauschen, da es sich hierbei hauptsächlich um die im Vergleich zum Hauptmast sehr billigen Sekundärmasten handelt.

Claims

Patentansprüche City-Mast für Fußwege, Straßen, Boulevards und Plätze 1. (Verkehrs-) Mast, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Mastoberfläche oberhalb des Sockels (ggf. bis auf die Ausbildung der Mastspitze) lediglich aufgeschweißte, aufgesteckte oder aufgeschraubte halbkugelförmige, zylindrische, kubische oder ähnliche Befestigungselemente angebracht sind.
2. (Verkehrs-) Mast nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente auf der dem Mast abgewandten Seite entweder ein Gewinde, ein Loch mit Splintfixierung oder einen rechteckigen bzw. schwalbenschwanzförmigen Schlitz mit Bajonettverschluß aufweisen.
3. (Verkehrs-) Mast nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jeweils mindestens zwei übereinanderliegenden Befestigungselementen eine Stange mit - im Gegensatz zum Hauptmast gleichbleibendem Querschnitt oder auch ein damit kombimiertes viertel- oder halbkreisförmiges Bogen stück als Sekundärmast befestigt werden kann, an dem seinerseits G§genstände verschiedenster Art (z.B. Ampeln, Informationsträger, Papierkörbe etc.) angebracht werden können.
4. (Verkehrs-) Mast nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jeweils zwei gegenüberliegenden Befestigungselementen ein spangenförmiger, mindestens nach einer Seite ausladender Arm befestigt werden kann, der seine Stabilität durch Verbindung mit einem viertel- oder halbkreisförmigen Teil eines Sekundärmastes erhält.