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Hinweisschild, insbesondere für Verkehrszwecke Die Erfindung bezieht
sich auf ein Hinweisschild, insbesondere für Verkehrszwecke, bestehend aus einer
Grundfläche und in dieser Fläche angeordneten Hinweiszeichen.
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Derartige Hinweisschilder werden für die verschiedensten Anzeigezwecke
im privaten Gebrauch, vor allem aber im Straßenverkehr verwendet. Die Abmessungen
derartiger Hinweisschilder, insbesondere der im Straßenverkehr verwendeten Wegweiser
und Ortstafeln, sind im allgemeinen verhältnismäßig groß, sie nehmen daher eine
erhebliche Fläche ein. Da derartige Hinweisschilder ferner im allgemeinen im Sicht
bereich der Verkehrsteilnehmer aufgestellt werden, insbesondere die Ortstafeln und
Wegweiser direkt am Straßenrand oder an Kreuzungen, wird ein erheblicher Abachnitt
des Sichtbereichs durch derartige Schilder eingenommen. Die bekannten Hinweisschilder
dieaer Art sind im allgemeinen aus einer geschlossenen Grundplatte und darauf aufgemalten
oder aufgeklebten Hinweiszeichen aufgebaut. Dies bedeutet aber, daß die gessmte
Fläche
des Hinweisschilds undurchsichtig ist und die Jeweils hinter dem Schild befindlichen
Sichtbereiche vollständig abgedeckt werden. Dies bringt insbesondere bei der Verwendung
derartiger Hinweisschilder im Verkehr die Gefahr mit sich, daß ein wesentlicher
Sichtbereich hinter diesen Schildern vom Verkehrsteilnehmer nicht einsenbar ist,
was insbesondere bei den großen Ortetafeln und bei den in größerer Anzahl gemeinsam
aufgestellten Wegweisern der Fall ist und gerade an Kreuzungen und wichtigen Straßenabschnitten
eine Gefahrenquelle darstellt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hinweisschild der eingangs
angegebenen Art insbesondere für Verkehrszwecke zu schaffen, bei dem diese Nachteile
und Gefanren weitgehend vermieden werden. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht,
daß die Schild@egrenzung für die Grundfläche durch einen umlaufenden undurchsichtigen
Rahmen gebildet ist und die Grundfläche mit Ausnanme der Hinweiszeichen und deren
Halterung durchsichtig ausgebildet ist. Dies bedeutet, daß die eine Sichtbehinderung
darstellende Fläche derartiger Hinweisschilder auf ein Minimum verringert wird,
da lediglich der die Schildform begrenzende Rahmen, die Hinweisschilder und die
zweckmäßig schmal gehaltenen Halterungen für die Hinweisschilder eine Sichtbehinderung
mit sich bringen können, während die übrige Grundfläche des Hinweisschilds durchsichtig
bleibt und dem Verkehrsteilnehmer den Blick hinter den vom Schild umgrenzten Abschnitt
der Straße o.dgl.
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ermöglicht. Insbesondere bei den großen Ortstafeln und den im allgemeinen
mehrfach angeordneten Wegweisern wird eine wesentliche Gefanrenquelle für den Verkehr
ausgeschaltet, da nunmehr auch der hinter derartigen Schildern liegende Kreuzungs-
oder Straßenbereich überblickt werden kann.
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Die Bauform des Hinweisschilds wird ebenfalle vereinfacht, der Materialaufwand
wird verringert.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung besteht der Rahmen aus einem
umlaufenden Profilmaterial, z.B. aus einem Metallrohr, und sind die Hinweiszeichen
auf schmalen am
Rahmen befestigten Stegen gehalten. Die Anzahl der
erforderlichen Stege kann dabei so gering wie möglich gehalten werden.
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Der Rahmen kann dem jeweiligen Schild und dessen Verwendungszweck
angepaßt werden. Eine Befestigung der Hinweiszeichen auf den Stegen kann in einfacher
Weise durch Schweißen, Löten o.dgl. oder auch durch Schrauben, Nieten oder dauerfeste
Scnnappverbindungen vorgenommen werden.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung bestehen die Stege
für die Halterung der hinweiszeichen aus gitterartig einander kreuzenden Stäben.
Auf diese Weise wird bei weitgehender Durchsichtigkeit der Grundfläche eine vielseitige
Befestigungsmöglichkeit für die Hinweiszeichen ge-Schaffen. Die Hinweisschilder
können mit einem für die verschiedensten Hinweiszwecke geeigneten Stabgitter versenen
werden. Es werden daner lediglich die Grundformen der Hinweisschilder vorgefertigt.
An den gitterartig angeordneten Stäben können dann je nach dem Aufstellungsort und
dem Verwendungszweck die jeweiligen Hinweiszeichne angebracht werden.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die Hinweiszeichen Jeder
Zeichenzeile auf ein oder mehreren waagerechten Längsstäben befestigt, die ihrerseits
an senkrecht verlaufenden Querstäben befestigt sind. Hierdurch kann eine optimale
Vorgestaltung der Grundfläche des Hinweisschilds vorgenommen werden, die hinweiszeichen
werden kann je nach Aufstellungsort und Beschriftungsart an den Längsstäben befestigt,
und zwar in der angegebenen Weise durcn schweißen, Löten o.dgl., durch Schrauben,
Nieten oder auch durch dauerfeste Schnappbefestigungen.
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Eine besonders einfache nerstellung der ninweisschilder wird in weiterer
Ausbildung der Erfindung dadurch erzielt, daß die Stäbe aus an den Kreuzungsstellen
miteinander und an ihren Enden mit dem Rahmen verschweißten Drähten Destehen. Diese
Drähte bringen ein Minimum an Sichtbehinderung mit sich und lassen sich einfach
in der gewünschten Form im Ranmen und am Rahmen anbringen.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erwindung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 einen Wegweiser in der Draufsicht, Fig. 2 eine senkrechte Schnittansicht
durch den Wegweiser nach Fig. 1, Fig. 5 eine Ortstafel in der Draufsicht, Fig. 4
eine senkrechte Schnittansicht durch die Ortstafel nach Fig. 3.
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Der Wegweiser nach Fig. 1 weist als Schild begrenzung für die Grundfläche
einen umlaufenden undurchsichtigen Rahmen 1 auf, der gemäß Fig. 2 zweckmäßig aus
einem Metallrohr gebildet ist.
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Zur Halterung der hier als buchstaben und Ziffern dargestellten Hinweiszeichen
2 dienen gitterartig einander kreuzende Drähte 3 und 4, von denen eine größere Anzahl
von Drähten 3 senkrecht angeordnet ist, während zwei waagerecht verlaufende Drähte
4 zur Aufnahme der Hinweiszeichen 2 dienen. Die Drähte 3 und 4 sind an den Kreuzungsstellen
miteinander und an ihren Enden mit dem Rahmen 1 verschweißt, wie insbesondere aus
Fig. 2 ersichtlich ist.
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Fig. 1 zeigt deutlich, daß die wesentliche Fläche des Wegweisers
durchsichtig ist, so daß auch hinter dem Schild liegende Abschnitte der Straße o.dgl.
sichtbar sind.
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Die befestigung der Buchstaben und Ziffern 2 auf den Längsdrähten
4 geschieht in geeigneter Weise, z.B. durch Schweißen, Löten, Schrauben, Nieten
oder durch geeignete dauerfeste Schnappverbindungen. Die hinweiszeichen 2 können
aus Blech gestanzt oder aus Kunststoff geformt sein. Rahmen 1, Stäbe oder Drähte
3 und 4 sowie Hinweiszeichen 2 können je nach dem Verwendungszweck farblich gegeneinander
abgesetzt sein.
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Der Rahmen 1 kann auch aus anderen Profilformen gebildet sein, die
für den jeweiligen Verwendungszweck geeignet sind. Es können ferner auch die Bauteile
des gesamten Hinweisschildes aus Kunststoff gefertigt, gegebenenfalls
aus
einem Stück geformt sein. Der aus dem Rahmen 2 und den Stäben bzw. Drähten 3 und
4 bestehende Grundkörper dea Hinweisschildes läßt die verschiedensten und für den
jeweiligen Verwendungszweck erforderlichen Anordnungen der Hinweiszeichen zu, die
einfach an der gitterartigen Anordnung aus den Drähten 3 und 4 befestigt werden
können.
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Fig. 3 zeigt eine gemäß der Erfindung aufgebaute Ortstafel. Diese
Ortstafel besteht ebenfalls aus einem durchgehenden die Schild begrenzung für die
Grundfläche bildenden Rahmen 5, der zweckmäßig, wie Fig. 4 zeigt, aus einem Metallrohr
besteht. Innerhalb des Rahmens, also innerhalb der Grundfläche des Hinweieschildes,
sind wiederum gitterartig einander kreuzende senkrecht verlaufende Drähte 6 und
waagerecht verlaufende Drähte 7 angeordnet. Dabei sind die Längsdrähte 7 bei der
Vorfertigung des Rahmens mit dem Halterungsgitter derart angeordnet, daß für möglichst
viele Anwendungsfälle die dreizeilige Beschriftung des Schildes mit den Buchstaben
und Ziffern 8 erfolgen kann, die in der bereits geschilderten Weise an den Längsdrähten
7 befestigt werden. Wie insbesondere Fig. 4 zeigt, sind die Drähte 6 und 7 mit dem
Rahmen 5 in geeigneter Weise verschweißt. Sie können auch untereinander zur Erhöhung
der Festigkeit des gesamten Gitters an den Kreuzungsstellen verschweißt sein.
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Auch hier können andere ProSilformen für den Rahmen sowie auch andere
Werkstoffe verwendet werden.
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Anstelle der verwendeten Drähte ist es möglich, nur einzelne Stege
zu dem jeweiligen Hinweiszeichen zu führen, wobei diese Stege dann nur an einem
Ende das Hinweiszeichen tragen und am anderen Ende mit dem Rahmen verbunden sind.
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In jedem Fall wird der weitaus größte Teil der Grundfläche durchsichtig
gestaltet, so daß die so gefährliche Sichtbehinderung des Verkehrs vermieden wird.
Inabesondere die Ortstafel nach Fig. 3 zeigt den großen Gewinn an Sichtfläche bei
einem derartig großen Hinweisschild.
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Die beschriebenen Ausführungsformen mit einem Rahmen und gitterartig
angeordneten Halterungsstäben oder -drähten dürften hinsichtlich der Verschmutzung
und Windbelastung besonders zweckmäßig sein. Es wäre aber auch denkbar, die vom
Rahmen umgrenzte Grundfläche mit einer durchsichtigen Scheibe auszufüllen und auf
diese Scheibe die Hinweiszeichen aufzubringen. Diese durchsichtige Scheibe kann
ferner bei geeigneter Dimensionierung auch den undurchsichtigen Rahmen selbst aufweisen.
Ferner kann es zur Anbringung der Hin#weiszeichen, also insbesondere der Buchstaben
und Ziffern, zweckmäßig sein, die bei den Ausführungsbeispielen als Längsstäbe dargestellten
Halterungselemente für die Hinweiszeicnen ebenfalls als Profilformen auszubilden,
z.B. als U-Profile, auf deren Schenkel dann die Hinweiszeichen gehalten sind. Wesentlich
ist, daß sämtliche in der Grundfläche liegenden Halterungselemente so schmal wie
möglich gehalten sind und im übrigen die Grundfläche durchsichtig bleibt.