AT136234B - Einrichtung zur Verkehrsregelung. - Google Patents

Einrichtung zur Verkehrsregelung.

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AT136234B
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Josef Heuer
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Josef Heuer
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Description


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  Einrichtung zur Verkehrsregelung. 



   Die Erfindung geht von den bekannten Einrichtungen zur Regelung des Verkehrs aus, die ein sich drehendes Anzeigeelement benutzen, welches während eines Teiles seines Weges die Durchfahrt, während eines andern Teiles die Sperrung anzeigt. Bei den bisherigen Vorschlägen dieser Art wurde an der Strassenkreuzung ein   Mast   aufgestellt oder eine Ampel aufgehängt mit nach den verschiedenen Strassenrichtungen zeigenden Scheiben, über welche von einer Schaltuhr angetriebene Zeiger gleiten, deren Länge etwa dem Radius der Scheiben entspricht. 



   Erfindungsgemäss wird nun dadurch ein Fortschritt erzielt, dass das Anzeigeelement als doppelarmiger Balken ausgebildet ist, der um seinen Mittelpunkt rotiert und welcher zweckmässig ähnlich wie die bekannten Zeiger sich auf einer feststehenden Scheibe dreht, deren Durchmesser der Balkenlänge entspricht. 



   Hiebei kann die Fläche oder der Rand der Scheibe oder beide Teile mit Markierungen versehen werden, die in Verbindung mit dem Balken die Zeit für die Durchfahrt und Sperrung angeben, wobei zweckmässig diese Markierung beiden Balkenarmen zugeordnet wird, so dass die Ablesung doppelt erfolgen kann. Die vorteilhafteste Ausführungsform des Erfindungsgedankens ergibt sich, wenn man die Scheibe in je zwei diametral gegenüberliegende, von der Senkrechten halbierte Farbsegmente (grün) für die Durchfahrt und je zwei ebenfalls diametral gegenüberliegende und von der Waagrechten halbierte Farbsegmente (rot) für die Sperrung eingeteilt, wobei die letzten Felder etwas grösser bemessen sind als die ersteren. 



  Gegenüber den bisherigen Konstruktionen von Zeigerampeln hat die Verwendung des doppelarmigen Balkens zunächst den Vorteil, dass die Sichtweite mehrfach grösser ist. Hiezu kommt noch, dass man bei Verwendung eines doppelarmigen Balkens dessen Stellung als solche zur Kennzeichnung leicht heranziehen kann. Während man beim Zeiger in der Hauptsache die Orientierung durch dessen Stand auf den Farbfeldern erhält und von weitem sich zunächst darüber klar werden muss, auf welchem Farmed er sich bewegt, ist bei dem doppelarmigen Balken die senkrechte oder waagrechte Stellung ausschlaggebend. 



  Der sich in seine senkrechte Stellung aufrichtende Balken lässt also schon von weitem die Durchfahrt erkennen, während der sich in seine waagrechte Stellung legende B lken die kommende Sperrung andeutet. Diese Zeichengebung prägt sich auch deshalb sehr schnell ein, weil sie genau derjenigen entspricht, wie sie die Verkehrsbeamten mit den Armen zu   ge ben pflegen. D. e Farbfdder   dienen bei der Erfindung in der Hauptsache der Nahorientierung vor dem Wechsel. 



   Ein weiterer Vorteil der Bauart nach der Erfindung besteht darin, dass durch den Balken ein doppeltes Anzeigen gegeben wird. Während der Zeiger der bisherigen Konstruktionen nur eine Spitze hat, besitzt der Balken zwei. Ist also durch Oberleitungsdrähte die Spitze bei einem Zeiger verdeckt, so ist die Orientierung erschwert. Beim Balken steht in diesem Falle die andere Spitze zur Verfügung, da die Nahorientierung an zwei Punkten auf derselben Scheibe vermittelt wird. Die Veränderung des   Grössenverhältnisses   der die Durchfahrt und die Sperrung anzeigenden Farbsegmente ist bei der Konstruktion nach der Erfindung in besonders einfacher und zweckmässiger Weise möglich, indem diese Veränderung symmetrisch zur Senkrechten und Waagrechten geschieht.

   Ist bei einer Strassenkreuzung der Verkehr auf der Hauptstrasse durchwegs grösser als bei der sie kreuzenden   Nebenstrasse   so erhält die Hauptstrasse entsprechend grössere grüne   Farbflächen,   während die grünen Farbfdder für die Nebenstrasse entsprechend verkleinert werden. Diese symmetrische Veränderung der Farbflächen ist bei Ver- 

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 wendung eines einfachen Zeigers gemäss den bisherigen Bauarten nicht möglich, sondern es ergibt sich eine unsymmetrische Veränderung, die die Orientierung erschwert. 



   In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. 



  Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht der Ampel unter Fortlassung der vorderen Scheibe teils im Schnitt, Fig. 2 ist ein Grundriss, Fig. 3 und 4 zeigen eine Vorderansicht und eine Seitenansicht der Ampel. 



   Die Zeichnung zeigt eine Verkehrsampel mit vier Scheiben und einem jeder Scheibe zugeordneten doppelarmigen Balken   1,   der in seiner Länge dem Durchmesser der Scheibe etwa entspricht. Die Antriebsvorrichtung für die Zeiger hängt an einem zentralen Rohrkörper 2 und besteht aus dem schematisch angedeuteten Elektromotor'3 und den in dem Getriebekasten 4 angeordneten Kegelrädern 5 und den Wellen 6, auf welchen die Zeiger 1 sitzen. Das zentrale Rohr 2 trägt am oberen Ende ein Kreuzstück 7 mit Ansätzen   8,   auf welchen vier im Profil U-förmig ausgebildete schräge Tragarme 9 aufgesteckt und durch Schrauben 10 befestigt werden (vgl. Fig. 1, 2).

   Diese vier Tragarme, die das aus Glas, Drahtglas oder einem andern durchscheinenden Material bestehende pyramidenartige Dach tragen, sind mittels lappenartiger Ansätze 11 an gepressten   Eckstücken   12 befestigt, an denen wiederum das gesamte, aus gepressten Blechteilen hergestellte Gehäuse 13 der Ampel befestigt ist. Die Dachkonstruktion ist besonders sorgfältig ausgebildet. Auf dem Tragarm 9 liegt zunächst auf einer Filzschicht das Drahtglas 15, das von einer Deckleiste 16 abgedeckt wird. Die vier Signalscheibe 18 sind an den vier Aussenflächen des
Gehäuses befestigt. Diese Flächen sind um 150 gegen die Senkrechte geneigt und so günstig zur Blickrichtung eingestellt.

   Gleichzeitig bringt die Neigung den Vorteil mit sich, dass Staub und Schnee sich auf den Signalscheibe 18 nicht festsetzen können, sondern abgleiten. 21 ist ein Schirm aus Zelluloid oder anderm durchsichtigen Material, der die Scheibe und den Balken vor Schnee u. dgl. schützt. 



   Wie Fig. 3 und 4 veranschaulichen, sind die   Balken   und l'zweier um 900 gegeneinander versetzter Scheiben ebenfalls um 900 gegeneinander versetzt. Die Scheiben besitzen je zwei diametral gegen- überliegende grüne Farbfelder 22 und 22'für die Durchfahrt und ebenfalls diametral   gegenüberliegende   Felder 23 und 23' (rot) für die Sperrung. In der Zeichnung sind die roten Felder jeweils schraffiert, die grünen unschraffiert veranschaulicht. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist in bekannter Weise das rote Feld etwas grösser gehalten als das grüne Feld, so dass beim Übergang der Zeiger von Grün auf Rot für die eine Richtung, die bei den Zeiger der Scheiben für die andere Richtung (Querrichtung) noch einen kurzen Weg auf den roten Feldern der Scheiben zurückzulegen haben. Während einer kurzen Zeit, z.

   B. 6 Sekunden, befinden sich also sämtliche vier Zeiger auf den roten Feldern. Die Umschaltung von der einen Richtung auf die andere erfolgt also unter Zwischenschaltung einer kleinen Pause, die bei den früher üblichen Dreifarbenampeln durch das gelbe Licht bewirkt wurde. Selbstverständlich kann man den doppelarmigen Balkenzeiger nach der Erfindung auch bei solchen Scheiben verwenden, bei welchen man die roten und grünen Felder der einzelnen Scheiben gleich gross bemisst und für die Pause ein gelbes Segment. einschaltet, doch ist die von der Erfindung gewählte Anordnung, also der Verzicht auf ein besonderes gelbes Farbsegment, erheblich übersichtlicher. Infolge der bewirkten Pause kann der gerade durchflutende Verkehr ungehindert abfliessen, ohne durch den nun von der Querrichtung einsetzenden Verkehr gefährdet zu werden. 



   Die Balken 1 selbst werden zweckmässig weiss gehalten und haben fast auf der ganzen Länge eine erhebliche Breite und sind nur an den Enden zugespitzt. Ferner sind nahe den Enden Löcher oder Augen 24 vorgesehen, durch welche das darunter befindliche Farbfeld sichtbar ist. Diese Spitzen und die Augen dienen der Erleichterung der Nahorientierung. Fig. 3 zeigt in ausgezogenen Linien den doppelarmigen Balken 1 in senkrechter Stellung auf dem grünen Feld, gibt also die Durchfahrt für die eine Richtung frei, während der waagrecht liegende, über dem roten Feld befindliche Balken anzeigt, dass für die   Kreu-   zung die Durchfahrt gesperrt ist. Gelangt der Balken in Fig. 3 in die mit strichpunktierten Linien veranschaulichte Stellung, so ist die Durchfahrt in dieser Richtung gesperrt.

   In diesem Augenblick befindet sich der Balken für die Kreuzung (strichpunktierte Linie Fig. 4) noch auf dem roten Sperrfeld. Es vergeht also noch eine kurze Zeit, bis der sich aufrichtende Balken auf das grüne Feld gelangt und die Durchfahrt in der Querrichtung freigibt. Zur Erleichterung der Nahorientierung besitzt der Ring 19 abwechselnd schwarze Segmente 25   und weisse   Segmente 26, von denen jedes Segment eine gewisse Zeiteinheit darstellt. 



   Die Ampel selbst ist vermittels der Traverse 27 an zwei Punkten 28 und 29 aufgehängt. 



   Durch das pyramidenartige Dach fällt genügend Tageslicht zu, um am Tage ohne elektrische Beleuchtung auszukommen. Abends müssen selbstverständlich die Scheiben durch im Innern des Gehäuses angebrachte, nicht gezeichnete Lampen beleuchtet werden. Die schrägen, ebenfalls aus Drahtglas od. dgl.   hergestellten Dachflächen können zur Aufnahme vonWeg-und Kilometerschildern   oder andern Aufschriften, die nach Eintritt der Dunkelheit erleuchtet werden, ausgenutzt werden. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Einrichtung zur Verkehrsregelung unter Verwendung eines sich drehenden, ständig im gleichen Sinne umlaufenden Anzeigeelementes, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigeelement als doppel- armiger Balken (l) ausgebildet ist, der um seinen Mittelpunkt rotiert. <Desc/Clms Page number 3>
    2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierungen der Scheibe für die Durchfahrt an dem oberen und unteren Teil der Scheibe, für die Sperrung an beiden Seiten der Scheibe vorgesehen sind, derart, dass der Balken in senkrechter Stellung die Durchfahrt, in waagrechter Stellung die Sperrung anzeigt.
    3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe in je zwei diametral gegenüberliegende, von der Senkrechten halbierte Farbsegmente (grün) für die Durchfahrt und je zwei ebenfalls diametral gegenüberliegende, von der Waagrechten halbierte Farbsegmente (rot) für die Sperrung eingeteilt ist, und dass die letzteren Felder in an sich bekannter Weise etwas grösser bemessen sind als die ersteren.
    4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der doppelarmige Balken breit gehalten ist und an den beiden Enden eine geringe Zusehärfung besitzt.
    5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass nahe den Enden des Balkens etwa am Beginn der Zuspitzung je ein Loch angebracht ist, durch welches die Scheibe sichtbar ist.
    6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Veränderung des Grössenverhältnisses der die Durchfahrt und die Sperrung anzeigenden Farbsegmente symmetrisch zur Senkrechten und Waagrechten geschieht. EMI3.1
AT136234D 1931-09-28 1932-08-18 Einrichtung zur Verkehrsregelung. AT136234B (de)

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