DE934596C

DE934596C - Einweisungsvorrichtung fuer Strassen-Schienen-Fahrzeuge (Wegwechsel-Fahrzeuge)

Info

Publication number: DE934596C
Application number: DEST7617A
Authority: DE
Inventors: Siegfried Stellmacher
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-01-10
Filing date: 1954-01-10
Publication date: 1955-10-27

Description

Einweisungsvorrichtung für Straßen-Schienen-Fahrzeuge (Wegwechsel-Fahrzeuge) Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, mit welcher es möglich ist, die nachstehend näher erläuterten bekannten Straßen-Schienen-Fahrzeuge (Wegwechsel-Fahrzeuge) beim übergang von der Straße zur Schiene so einzuweisen, daß die Schienenradsätze auf die Schienen aufgesetzt werdein können.
Diese bekannten Straßen-Schienen-Fahrzeuge sind Spezialfahrzeuge, die am gleichen Fahrgestell sowohl über Straßen- als auch über Schienenradsätze verfügen, die wechselweise heb- und senkbar sind.
Beim Straßeneinsatz sind die Schdenenradsätze hochgefahren, beim übergang von der Straße zur Schiere werden die Schienenradsätze auf die Schienen heruntergelassen und die Straßenradsätze angehoben. Eine absolut genaue Einweisung des Fahrzeuges in die richtige Lage über den Schienen isst daher bei jedem übergang von der Straße zur Schiene unerläßli.ch. Eine solche Einweisung beispielsweise durch Einwinken von Hand durch mehrere Personen ist sehr zeitraubend und aufwendig und während der Nacht überhaupt sehr schwierig durchführbar.
Die Erfindung vermeidet derartige Nachteile, indem sie dem Fahrzeugführer von seinem .Sitz aus durch eine .im Führerhaus angeordnete Anzeigevorrichtung eine bequeme optische Sicht über die jeweilige Lagre der Radsätze zu den Schienen er-Nach der Erfindung ist ein, im Fahrzeugrahmen einschiebbar gelagertes Sichtgeirät mit Sichtscheibe und Schrägspaegel oder Prisma vorhanden, welches vor oder neben dem Führersitz angeordnet ist und die Trage von zwei Markierungsfluchhstäben, die jeweils vor der Vordearradachse und Hinterradachtse unter dem Wagemboiden angeordnet sind und von Reflektorlampen beleuchtet werden, gegenüber dern Gleis anzeigt.
Das optische Sichtgerät und die beiden Markiesun:gsfiuchtstäbe liegen dabei im einer Fluchtlinie, die parallel zur lotrechten Mittellängsebenaa des Fahrzeugeis verläuft, und zwar in halber SchiemenzeipuTbreaite vom. der Mittellängtsebene entfearn t auf der Seite, wo sich auch der Führersitz befindet.
Von den Reflektorlampen werden auch gleichzeitig Teile der Schiene beleuchtet. Die Markierungsfluchtstäbe sind gegen Abbrechen beim Auftreffen auf Hindernisse durch federnde Befestigung gesichert. Beil Nichtbenutzung ist das optische Sichtgerät durch Einschieben ebenfalls gegen .Stoß gesichert, eibenso wird der unterhalb, des Sichtgerätes angeordnete Schrägspiegel durch Einklappen gegen Stoß und Beschmutzung gesichert.
Besonders vorteilhaft ist ein solches Sichtgerät, wenn die Sichtschelibe als Mattscheibe ausgebildet ist, welche mit einem Vnsierstuich versehen wird, der paralilel zur Fahrzeuglängsmifiteleibene in der Ebene der gemannten Fluchtlinie .angeordnet wird.
Der Führer erkennt im. dem optischen Sichtgerät die bieid;en beleuchteten Markierungsfluchtstäbe sowie die darunterliegenden ebenfalls beleuchteten Teile der Schiene und hat lediglich darauf zu achten, daß der Visierstrich auf der Sichtscheibe das optischen Sichtgerätessowie Schiene und Markierungsfiuahtts.täbe miteinander in Deckung gebracht werden. Alsdann iiis.t dien Fiahrzeuglage, die das Herunterfahren der ,Schienenradsätze gestattet, erreicht.
Die Zeichnung veranschaulicht den beispidsweisen Aufbau einer erfindungsgemäßen Einweisungsvorrichtung für Straßen-Schienen-Fahrzeuge.
Diafis Rohr i das optischen Sichtgerätes, ist in der Führung a, welche auf dem durchbrochenem Fahrzeugboden befestigt ist, so daß es in Querrichtung zum Wagenhoden verschoben werden kann. Die Neigung dies Spiegels, 3 isst .so gewählt, daß der Betraohtier ;sowohl die Vorderradachse als auch die H:interradachse des Fahrzeuges beim Einblick in die Sichtscheibe 4 gleichzeitig mit .dem vor der Vorderradachse angeordneten Markierungsfluahtstab 5 und dem vor der Hinterradachse angeordnetem Markierungsfluchtstab 6 erkennen kann. Zur Schaffung besserer-Sieht dienen die Reflektorlampen 7 und 8, welche je Binnen Teil der Schienen 9 beleuchten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einwei3ungevorrichtung für Straßen-Schienen-Fahrzeuge (Wegwechsel-Fahrzeugo) mit an dies. gelagerten, wechselweise heb- und senkbaren Straßen-Schienen-Rädern,- gekennzeichnet durch eine im Führerhaus des Fahrzeugs angeordnete Anzeigeeinrichtung (i bis 6), an der die Lage des hochgehobenen Schienenradsatzes gegenüber der Spur dein Glelnses (9) erkew mbar ist. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekenazeithnet, daß die in der Nähe des Fahrersitzes .angeordnete, von dort aus ablesbare Anzeigeeinrichtung (z bis 61) eine Suchtscheibe (4) aufweist, auf der die Abweichung von Markierungsistäben (5,,6), die im gleichen Abstand wie die Schienenräder'von der lotrechten Fah@rzeuglängsmittelebene vor den Radsätzen unterhalb des Wagenfußbodens vorgesehen sind, gegenüber der Spur des Gleises (9) durch optische Mittelschtbar gemacht ist. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtscheibe (4) dasi oberen Ende eines in der Fahrzeugquerrichtung am Fahrzeugrahmen: verschiebbaren, aufrecht stehenden Rohres (i) abschließt, dessen unteres Ende einen Spiegel (3) trägt. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen; i bis. 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (3) auf das Rohr (i) hin klappbar und dieses; in den Fahrzeugrahmen schiebbar ist, damit das Gerät bei Nichtbenutzung vor Beschädigung g&-schützt ist. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dä,durch gekennzeichnet, daB diel mattierte Sichtscheibe (4) einen, in der Ebene der Fluchtlinie der Mairkierungsstäbe (5, 6) liegenden Visierstrich hat. 6. Vorrichtung nach: den Ansprüchen, i, a und 5, dadurch gekennzeichnet, daß dien Maskiearungsstäbe (5,6) am: Fahrzeugrahmen federnd befestigt sind, soi da@ß sie beim Antreffen gegen Hindernisse ausweichen können, ohne beschädigt zu werden. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch' am Fahrzeugrahmen befestigte Reflektärlampen (7, 8), die die Mairlcierungsstäbe (5, 6) und einen Teil der Schienen beleuchten, Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 547 7z9, 666 966.