DE3511548C2 - - Google Patents
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- DE3511548C2 DE3511548C2 DE19853511548 DE3511548A DE3511548C2 DE 3511548 C2 DE3511548 C2 DE 3511548C2 DE 19853511548 DE19853511548 DE 19853511548 DE 3511548 A DE3511548 A DE 3511548A DE 3511548 C2 DE3511548 C2 DE 3511548C2
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D31/00—Protective arrangements for foundations or foundation structures; Ground foundation measures for protecting the soil or the subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution
- E02D31/002—Ground foundation measures for protecting the soil or subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution
- E02D31/006—Sealing of existing landfills, e.g. using mining techniques
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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- Specific Sealing Or Ventilating Devices For Doors And Windows (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur nachträglichen Herstellung einer
Dichtungssohle unter einer vorhandenen Mülldeponie nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Die Probleme vorhandener Deponien sind allseits bekannt. Unkontrolliert
abgelagerte giftige Abfallstoffe und chemische Umwandlungsprozesse verseuchen
die umliegenden Bodenschichten und das Grundwasser. Eine Mülldeponie
lebt, und dieses über viele Jahre hinweg, auch wenn sie an ihrer
Oberseite abgedichtet und nicht mehr beschickt wird. Deponien, deren
Sickerwasser in das Grundwasser gelangt, müssen seitlich und unter ihrer
Sohle abgedichtet werden.
Ein Verfahren der eingangs genannten Art ist durch die
DE-OS 33 30 897 bekannt.
Bei diesem Stand der Technik werden an
Nahtstellen von Flächenabschnitten Pilotbohrungen als gesteuerte
Zielbohrungen von Startschächten aus zu jeweils gegenüberliegenden
Zielschächten ausgeführt. In die Pilotbohrungen werden
Leitelemente eingeführt, deren Anfang und Ende sich in den
gegenüberliegenden Start- bzw. Zielschächten befinden; in den Ringraum
zwischen den Leitelementen und der Wand jeder Pilotbohrung wird dann
eine Räum- und Injektionseinrichtung eingebracht.
Ein Nachteil dieses Standes der Technik besteht
darin, daß die Herstellung der
Sohle vor Ort nicht kontrollierbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem
Verfahren dieser Art
eine ständige Kontrollierbarkeit
der Ausführung und ein Höchstmaß an Sicherheit für
die ausführenden Personen zu gewährleisten.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 enthalten.
Da die ausführenden Personen beim Herstellen der Dichtungssohle beim
Verfahren gemäß vorliegender Erfindung jederzeit die Dichtungssohle optisch
kontrollieren können, ist auch eine wesentlich erhöhte Sicherheit bei
der Arbeitsausführung gegeben. Ein Eingriff in die deponierten Massen erfolgt
nicht.
Durch die ältere Anmeldung P 34 24 981.8 ist
ein weiteres Verfahren der eingangs genannten Art
bekannt geworden. Bei diesem wird die Dichtungsschicht
in einen bergmännisch aufgefahrenen
Schlitz über die ganze Schlitzhöhe, beispielsweise
durch Verblasen, eingebracht.
Das Materialverblasen bei diesem Verfahren
ist durch die ausführenden Personen unkontrollierbar.
Mit diesem bekannten Verfahren ist folglich die vorliegender Erfindung zugrunde liegende Aufgabe nicht lösbar. Das
erfindungsgemäße Verfahren unterscheidet sich von
diesem Stand der Technik durch das mit B)
bezeichnete Merkmal im kennzeichnenden Teil
des Anspruchs 1.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte
Ausführungsformen des Verfahrens nach
Anspruch 1 enthalten.
In der Zeichnung sind einige Beispiele nach der Erfindung
dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch den Arbeitsraum, der durch das Schild
geschaffen wird. Hierbei wird der verbleibende Hohlraum zwischen der
Abdichtungssohle (1) und Unterkante Hangendes beim Vorschreiten des
Schildes durch den Nachbruch (10) verfüllt.
Fig. 2 zeigt ebenfalls einen Schnitt durch den Arbeitsraum, wobei jedoch
der verbleibende Hohlraum mit dem auf der Vortriebsseite abgebauten anstehenden
Bodenmaterial (8) verfüllt wird.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsvariante mit dem Startgraben (2), dem Zielgraben
(3) sowie den Längsgraben (4), wobei die Abdichtungssohle in der
Breite in einem Arbeitsschnitt (11) hergestellt wird.
Fig. 4 stellt einen Schnitt durch Fig. 3 dar.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsvariante nach Anspruch 5.
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsvariante nach Anspruch 6.
Fig. 7 zeigt eine Ausführungsvariante nach Anspruch 7.
Claims (14)
1. Verfahren zur nachträglichen Herstellung einer Dichtungsschicht
unter einer vorhandenen Mülldeponie
aus seitlichen Startschächten oder Startgräben heraus,
unter Herstellung von Stollen unter der Deponie und/oder Gräben
neben der Deponie,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- A) die Dichtungsschicht (1) wird vor Ort in einem begehbaren wandernden Arbeitsraum auf dessen Sohle eingebaut, der mit Hilfe eines abstützenden und vorschreitenden Schildes hergestellt wird;
- B) die Dicke der Dichtungsschicht (1) ist kleiner als die Höhe des Arbeitsraumes im Schild.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Herstellung der Dichtungsschicht (1) in einem Arbeitsabschnitt
(11) über die gesamte Breite der Deponie erfolgt, wobei der Personen-
und Materialtransport von offenen Längsgräben (4) aus erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Herstellung der Dichtungsschicht (1) in zwei Arbeitsabschnitten
über je die halbe Deponiebreite erfolgt, wobei der Personen- und
Materialtransport von einem Längsgraben (4) aus erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Herstellung der Dichtungsschicht (1) in einem oder mehreren
Arbeitsabschnitten (12) erfolgt, wobei der Personen- und Materialtransport
von einem oder mehreren Längsstollen (5) zwischen Start-
und Zielgraben aus erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Herstellung der Dichtungsschicht (1) in einem oder mehreren
Abschnitten (13) erfolgt, wobei der Personen- und Materialtransport
durch Stollen (6) erfolgt, die mittig zum jeweiligen Arbeitsabschnitt
liegen und im Schutze des Schildes entsprechend dem
Arbeitsfortschritt der Dichtungssohle verlängert werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Herstellung der Dichtungsschicht (1) in einem oder mehreren
Abschnitten (13) erfolgt, wobei der Personen- und Materialtransport
durch Stollen (7) erfolgt, die mittig zum jeweiligen Arbeitsabschnitt
liegen und vor der Unterfahrung im jeweiligen Arbeitsabschnitt
zwischen Startgraben (2) und Zielgraben (3) hergestellt
werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungsschicht (1) als Mineralbodenabdichtung
hergestellt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungsschicht (1) aus Ortbeton hergestellt
wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungsschicht (1) mit Beton-, Stahlbeton-
oder Stahlfertigteilen hergestellt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungsschicht (1) mit Dichtungsbahnen aus
Kunststoffolie hergestellt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das anstehende Bodenmaterial (8) nach dem
Abbau im Schutze des Schildausbaugestells restlos nach außen
transportiert wird, sämtliche Materialien für die Herstellung der
Dichtungsschicht (1) von außen zur Einbaustelle gebracht werden und
der verbleibende Hohlraum zwischen Oberkante fertige Dichtungssohle
(1) und Unterkante Hangendes (9) beim Vorschreiten des Schildes
durch Nachbruch (10) verfüllt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das anstehende Bodenmaterial (8) nach dem
Abbau im Schutze des Schildes nur teilweise nach außen transportiert
wird, sämtliche Materialien für die Herstellung der Dichtungsschicht
(1) von außen zur Einbaustelle gebracht werden und der verbleibende
Hohlraum zwischen Oberkante fertige Dichtungsschicht (1) und
Unterkante Hangendes (9) mit dem restlichen Bodenmaterial (8)
aufgefüllt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das anstehende Bodenmaterial (8) nach dem
Abbau im Schutze des Schildes mit Dichtungsmaterial
durchmischt wird und das Gemisch zur Herstellung der Dichtungsschicht
(1) verwendet wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Lage der herzustellenden Dichtungsschicht
(1) im Grundwasser vor der Bauausführung eine Grundwasserabsenkung
erfolgt, die nach Fertigstellung der Dichtungsschicht (1) wieder rückgängig
gemacht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853511548 DE3511548C3 (de) | 1985-03-29 | 1985-03-29 | Verfahren zur nachträglichen Herstellung einer Dichtungsschicht unter einer vorhandenen Mülldeponie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853511548 DE3511548C3 (de) | 1985-03-29 | 1985-03-29 | Verfahren zur nachträglichen Herstellung einer Dichtungsschicht unter einer vorhandenen Mülldeponie |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE3511548A1 DE3511548A1 (de) | 1986-10-09 |
DE3511548C2 true DE3511548C2 (de) | 1993-12-23 |
DE3511548C3 DE3511548C3 (de) | 1993-12-23 |
Family
ID=6266774
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853511548 Expired - Fee Related DE3511548C3 (de) | 1985-03-29 | 1985-03-29 | Verfahren zur nachträglichen Herstellung einer Dichtungsschicht unter einer vorhandenen Mülldeponie |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3511548C3 (de) |
Cited By (1)
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-
1985
- 1985-03-29 DE DE19853511548 patent/DE3511548C3/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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DE3511548A1 (de) | 1986-10-09 |
DE3511548C3 (de) | 1993-12-23 |
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