DE3508270A1

DE3508270A1 - Vereinzelungsvorrichtung

Info

Publication number: DE3508270A1
Application number: DE19853508270
Authority: DE
Inventors: Gerhard 7531 Ölbronn-Dürrn Frick
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1985-03-08
Filing date: 1985-03-08
Publication date: 1986-09-11

Description

Beschreibung
Die Erfindung geht von einer Vereinzelungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 aus.
Eine derartige Vereinzelungsvorrichtung ist durch die DE-OS 20 51 677 bekannt. Der fest eingestellte Abstand zwischen den beiden Reibringwalzen ist bei dieser Vorrichtung etwas kleiner als die doppelte Dicke der zu vereinzelnden Aufzeichnungsträger. Durch die Federstege wird ein einzeln zugeführter Aufzeichnungsträger stets an die Förderwalze gedrückt, ohne die in Gegenrichtung umlaufende Walze zu berühren. Bei zwei gleichzeitig zugeführten Aufzeichnungsträgern berührt der untere Aufzeichnungsträger die Gegenlaufwalze.
die den Aufzeichnungsträger so lange zurückhält, bis der obere Aufzeichnungsträger die Vereinzelungsvorrichtung passiert hat.
Durch den fest eingestellten Abstand der beiden Reibringwalzen können nur Aufzeichnungsträger einer bestimmten Dicke vereinzelt werden.
Eine durch die DE-PS 27 35 223 bekannte Vereinzelungsvorrichtung ermöglicht zwar das Vereinzeln von unterschiedlich dicken Aufzeichnungsträgern die jedoch ein Format vorbestimmter Länge haben müssen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vereinzelungsvorrichtung zu schaffen. die ein Vereinzeln verschiedenartiger Aufzeichnungsträger ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Die Unteransprüche zeigen vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes auf.
Die durch die Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß Aufzeichnungsträger unterschiedlicher Dicke und beliebigen Formats sicher vereinzelt werden, wobei Gebrauchsspuren, wie Knicke, Falten, Welligkeit des Papiers oder ein Aneinanderhaften von Blättern eine präzise Vereinzelung nicht beeinflussen.
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen nachfolgend näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 die schematische Darstellung einer Vereinzelungsvorrichtung gemäß der Erfindung in Frontansicht.
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 im Schnitt ll-ll mit zur Vereinzelung eingelegten Aufzeichnungsträgern.
Fig. 3 die Vorrichtung der Fig. 1 in der Ansicht gemäß Fig. 2 im Vereinzelungszustand.
Fig. 1 zeigt eine Vereinzelungsvorrichtung in schematischer Darstellung mit Blick auf die Frontseite, während Fig. 2 die Vorrichtung im Schnitt ll-ll zeigt. In Seitenteilen 1 eines nicht näher dargestellten Vorrichtungsrahmens ist eine Reibringwalze 5 drehbar gelagert. Sie wird über einen Getriebemotor 9 in Förderrichtung angetrieben und daher nachstehend als Förderwalze bezeichnet. Hinter der Förderwalze 5 ist eine zweite Reibringwalze 6 angeordnet. die wie die Walze 5 ausgebildet ist und daher durch diese in der Fig. 1 vollständig verdeckt ist. Die Walze 6 ist in Schwinghebeln 10 drehbar gelagert. die ihrerseits schwenkbar an den Seitenteilen 1 befestigt sind. Die Schwinghebel 10 liegen gemäß Fig. 2 unter schwachem Federdruck an Anschlägen 11 an. Letztere sind zum Einstellen eines Abstandes s zwischen den beiden Walzen 5 und 6 verstellbar. Die Walze 6 wird ebenfalls durch den Getriebemotor, allerdings entgegen der Förderrichtung. angetrieben. Sie wird daher nachstehend als Gegenwalze bezeichnet.
Die beiden Walzen 5 und 6 bestehen je aus einer Welle 7, auf die die im Abstand angeordnete Reibringe 8 aufgezogen sind. Die Reibringe 8 der parallel zueinander verlaufenden Wellen 7 sind aufeinander ausgerichtet. In die Zwischenräume ragen Federstege 4a einer kammerartigen Blattfeder 4. Diese ist an der Rückwand 3 eines über den Walzen 5 und 6 angeordneten Schachtes 2 befestigt. der seinerseits fest zwischen den Seitenteilen 1 angeordnet ist. Der Schacht 2 hat gemäß Fig. 2 einen sich nach unten verjüngenden Querschnitt. Das untere Ende 3a der Schachtrückwand 3 ist schräg nach innen abgewinkelt. Die dadurch verengte Durchtrittsöffnung für die im Schacht stehend angeordneten Aufzeichnungsträger 12 ist dicht über dem Zwischenraum (Abstand s)zwischen den Walzen 5 und 6 und parallel zu diesen angeordnet.
Die Federstege 4a der Blattfeder 4 sind gemäß Fig. 2 derart abgewinkelt. daß sie im Ruhezustand in die Zwischenräume zwischen den Reibringen 8 der Förderwalze 5 ragen. Ihr freies Ende ist leicht gewölbt. Die durch die untere Schachtöffnung heraustretenden Aufzeichnungsträger 12 liegen auf dem schräg zur Förderwalze 5 abgewinkelten Teil der Federstege 4a auf, wodurch die Aufzeichnungsträger unter Einfluß der Schwerkraft in Richtung auf die Förderwalze 5 gelenkt werden. Die Schräge der Federstege 4a ist so gewählt, daß zumindest der oberste Aufzeichnungsträger 12 von alleine in den durch die Reibrollen 8 und die Federstege 4a gebildeten keilförmigen Spalt rutscht. Die Federcharakteristik der Federstege 4a ist relativ weich. jedoch nur so weich, daß die aufliegenden Aufzeichnungsträger 12 keine Auslenkung der Federstege 4a bewirken.
Die in den Fig. 2 und 3 im Schnitt dargestellten Aufzeichnungsträger 12 haben unterschiedliche Dicken. Die Darstellung ist nicht maßstabsgerecht. Die Dicke variiert in Wirklichkeit je nach Papiergewicht zwischen etwa 0,05 mm und 0,15 mm. Die Aufzeichnungsträgerformate können verschieden sein.
Ausgehend vom dünnsten Aufzeichnungsträger 12, wird der Abstand s zwischen den beiden Walzen 5 und 6 auf etwa die anderthalbfache Dicke dieses Aufzeichnungsträgers mit den verstellbaren Anschlägen 11 eingestellt. Werden ausgehend von der Darstellung der Fig. 2 die beiden Walzen 5 und 6 in entgegengesetzter Richtung angetrieben, so wird der im keilförmigen Spalt aufsitzende Aufzeichnungsträger 12 von den Reibrollen 8 der Förderwalze 5 erfaßt und mitgenommen. Die Federstege 4a werden dabei nach unten gedrückt, wie Fig. 3 zeigt. Durch den Andruck über die Federstege 4a wird die Haftreibung zwischen dem Aufzeichnungsträger 12 und den Reibrollen 8 erhöht. Ist der in der Vereinzelung begriffene Aufzeichnungsträger 12 dünner als der Abstand s breit ist, so berührt er die Gegenwalze 6 nicht. Jeder folgende Aufzeichnungsträger wird dagegen durch die Gegenwalze 6 zurückgeschoben bzw. zurückgehalten.
Ist der zu vereinzelnde Aufzeichnungsträger dicker als der Abstand breit ist, so gibt die schwach gefederte Gegenwalze 6 nach, indem sie von den Anschlägen 11 abhebt. In diesem Fall liegen beide Walzen 5 und 6 mit durch die Federung der Walze 6 bestimmten gleichen Kraftkomponenten am Aufzeichnungsträger an, so daß ein Gleichgewichtszustand besteht. Dieser wird jedoch durch die Federstege 4a aufgehoben, die den Aufzeichnungsträger gegen die Reibringe 8 der Förderwalze 5 drücken, so daß die Haftreibung zwischen dem Aufzeichnungsträger und dieser Walze stets größer ist als zwischen dem Aufzeichnungsträger und der Gegenwalze 6. Damit ist eine sichere Vereinzelung gewährleistet.
Die gefederte Lagerung der Gegenwalze 6 ist eine bevorzugte Ausführung. Es ist jedoch auch möglich die Förderwalze 5 ferdernd zu lagern oder die beiden Walzen 5 und 6.
Gemäß Fig. 2 und 3 sind die Walzen 5 und 6 einschließlich des Schachtes 2 um einen Winkel a gegenüber der Horizontalen nach hinten geneigt. Dadurch tendieren die im Schacht 2 befindlichen Aufzeichnungsträger 12 zur Anlage an der Schachtrückwand 3, so daß der jeweils oberste Aufzeichnungsträger keine oder nur eine geringe Berührung mit der vorderen Schachtwand hat. Dieses unterstützt eine selbsttätige Vorvereinzelung der Aufzeichnungsträger in der Reihenfolge ihrer Schichtung.
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Claims

Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Vereinzeln von blattförmigen Aufzeichnungsträgern. bestehend aus einem Magazin, aus zwei im geringen Abstand zueinander angeordneten Reibringwalzen, von denen die eine Walze in Förderrichtung und die andere Walze in Gegenrichtung antreibbar ist. und aus einer kammartig ausgebildeten Blattfeder. die mit gewölbten Federstegen in den Raum zwischen den Reibringen der beiden Walzen ragt. dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin ein sich nach unten verjüngender Schacht (2) zur Aufnahme von stehenden Aufzeichnungsträger (12) ist dessen untere Öffnung dicht über dem Zwischenraum (S) zwischen den Walzen (5 6) und parallel zu diesen angeordnet ist und daß mindestens eine der beiden Walzen (5, 6) senkrecht zur Bewegungsrichtung der Aufzeichnungsträger (12) federnd gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß die in Gegenrichtung antreibbare Walze (6) in Schwinghebeln (10) gelagert ist, die unter Federwirkung an Anschlägen (11) anliegen und daß die Anschläge (11) zum Einstellen des Abstandes (s) zwischen den beiden Walzen (5,6) verstellbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet. daß die Rückwand (3) des Schachtes (2) am unteren Ende (3a) schräg nach innen abgewinkeltist.
4. Vorrichtung anch Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet. daß die Walzen (5, 6) und der Schacht (2) um einen Winkel (s) gegenüber der Horizontalen nach hinten geneigt sind.